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Ethik
Kurzdefinition
Ethik ist die philosophische Theorie vom richtigen Leben und Handeln:
Die Erfassung und Begründung von richtigen Verhaltens-‐ und Handlungsweisen, Normen und Zielen oder guten Eigenschaften des Menschen
Praktische Vernunft Arzt:
Praktische Vernunft Student:
„Was soll ich tun?“ Dimensionen der praktischen Vernunft
Dimension: technisch praktisch moralisch
Fragetyp: „Wie erreiche ich möglichst effizient das Ziel XY?“
„Was ist gut für mich? Was will ich eigentlich?“
„Was muss (bzw. darf, soll) ich unbedingt tun?“
Regeln der ... Geschicklichkeit Klugheit Moralität
Regeln gelten: hypothetisch hypothetisch kategorisch
Norm – Beschreibung -‐ Ziel Normativ / präskriptiv (vorschreibend): Was muss ich tun?
Konstatierend / deskriptiv (beschreibend): Was ist wie und warum?) Metaphysisch (Das Sein und das Seiende): z.B:. Gibt es einen
letzten Sinn, warum die Welt existiert? Was ist der Mensch? Ab wann ist ein Fötus ein Mensch? Gibt es ein Leben nach dem Tod? Hat der Mensch eine Seele? Verfügt er über einen freien Willen?
Empirisch (Wer tat was und welche Regeln / Gesetze /Institutionen galten dabei?) Erklärend-‐begründend: Wie ist es dazu gekommen? Gesetzmäßigkeiten: Wie lassen sich bestimmte gesellschaftliche
Wirkungen erzeugen?
Ausführungsbezogen: Was kann mich dazu bewegen, das als gut und geboten Erkannte auch zu tun?
Normativ-‐Präskriptiv / Deskriptiv-‐Konstatierend
N-‐P Was muss ich tun?
D-‐K Was ist? (wie u. warum)
Ethik-‐Typen Die Idee des höchsten Glücks / des Lebenszwecks –
Strebensethik (Begründer: Aristoteles)
Kriterien zur moralischen Beurteilung einzelner Handlungen (Begründer: Kant) Kriterium ist die Absicht und die moralische Qualität
der Gesinnung (kategorischer + praktischer Imperativ) Kriterien sind die Folgen, Wirkungen und
Konsequenzen der Handlung (Folgenethik – auf das Ziel (telos) ausgericht: teleologisch (Utilitarismus)
Kriterium ist der Fall als solcher – z.B. Tyrannenmord (Kasuistik) und die Frage nach Werten / Prinzipien
Angewandte (Bereichs-‐)ethiken setzen Bereichswissen (ökonomisch-‐ökologisch-‐medizinisch-‐technisch etc.) voraus
Ethische Theorien
• Jonas • Apel /Habermas • Beauchamp / Childress
• Bentham / Mill • Singer
• Kant • Aristoteles
Erfülltes Leben / Glück des Einzelnen
Gesinnung
Kategorischer Imperativ
Verantwortung
Diskurs
Kasuistik /
Wertbasis
Prinzipien
Zweck / Nutzen-
Maximierung für alle
Ethische Feld: Informatik
Digitaler Urbanismus: Privatsphäre und Kontrollmöglichkeiten.
Ethik der Überwachung: NSA & mehr
Human Digital Memory: der editierte Mensch – Lifelogging-‐Systeme („Snap now for later“)
Dynamische Hypervernetzung: United Resource Identifiers (URI) als Adressierungsschema
Mensch-‐Maschine: Brain-‐Computer-‐Interface (BCI-‐Systeme)
Militärische Anwendungen: z.B. „War Room-‐Szenarios“, Drohnen, Cyber-‐Soldaten usw.
Verteilungsgerechtigkeit: wachsende Wissenskluften
Ethisches Feld: Bio-‐Nano Nanomaterialien – Umwelt-‐ und Gesundheitsrisiken
Privatsphäre und Kontrollmöglichkeiten
Militärische Anwendungen
Überschreitung der Grenze zwischen Leben u. Technik
Nanomedizin und die „technische Verbesserung“ des Menschen
Verteilungsgerechtigkeit
Nano-‐Materialien
Nano-‐ Elektronik
Nano-‐ Biotechnologie
Nano-‐ Medizin
AUTONOMIE Bedrohung der Privatheit (Überwachung / Kontrolle)
außer Kontrolle geratene Selbst-‐ Organisations-‐prozesse
Neue Therapien, Emanzipation von der Natur, Neuro-‐Interventionen
VERTEILUNGS-‐ GERECHTIGKEIT
Auswirkungen auf die digitale Spaltung
Ungleich verteil-‐ ter Zugang zu Diagnose und Therapie
UMWELT Neue Gesund-‐heits-‐ und Umweltrisiken
„grey goo“ und „green goo“ Szenarios
UMGANG MIT UNSICHERHEIT
Unklare Risiken; Vorsorgeprinzip, Nachhaltigkeit
Neue Risikofor-‐men: Selbstor-‐ganisation (z.B. Freisetzung)
TECHNIK UND LEBEN
Künstliches Leben
Cyborg-‐Debatte