ESNews 06/ 2014

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ESNews 06/14 Zu den Aufgaben der Mitglieder des Vorstandes von ESN Deutschland gehört es auch, sich mit seinen Kollegen von anderen National Boards zu treffen. Ein solches Event ist das National Boards Meeting (NBM), welches zweimal jährlich stattfindet und die Möglichkeit bietet, Erfahrungen auszutauschen, neues zu aktuellen Projekten zu erfahren sowie neue Kontakte zu knüpfen. Das letzte NBM fand vom 16.-18. Mai in Athen in Griechenland statt. Anwesend für das deutsche Board waren unsere NR Ilona und ich. Nach dem kulturellen Teil am Donnerstag, mit Besichtigung der Akropolis, begann das Treffen am Freitag offiziell mit einer Konferenz zum Thema Bildung, geleitet von Valentin Dupouey, dem Mov‘in Europe Coordinator. Teilnehmer des anschließenden ‘Round table’ waren u.a. der Präsident von ESN International Stefan Jahnke sowie Vertreter der Internationalen Büros der Athener Universitäten. Danach ging es dann weiter mit Präsentationen über aktuelle Projekte, wie z.B. Mov’in Europe, ESNsurvey, STORY, EVA, EIS sowie MapAblity. Einen besonders großen Teil nahm das Arbeiten in Gruppen ein, so gab es Small Sessions zu vielen verschiedenen Themen, wie z.B. die Anforderungen an lokale ESN-Sektionen, die Organisation von NPs, die Aufgaben des Education Officers auf lokaler Ebene, IT-Tools (Satellite4) sowie die Zusammenarbeit der Aktiven mit den Alumni. Neben diesen jeweils kurzen, aber informativen Veranstaltungen gab es auch recht intensive und informative Meet your Colleagues-Sitzungen. Hier konnte man sich mit seinen internationalen Kollegen über die eigene Arbeit unterhalten, Probleme diskutieren sowie Tipps und Ideen für die eigene Arbeit erhalten. Aufgelockert wurde das Treffen durch Informationsposter der anwesenden Ländern, die während des ganzen Wochenendes aushingen, sodass man sich in den Pausen immer wieder mit anderen über die Situation in den verschiedenen Ländern unterhalten konnte. Ein großes Dankeschön gilt auch dem lokalen Organisationskommitee, welches eine super Arbeit geleistet hat und immer für die Teilnehmer da war, sowie natürlich dem Chairingteam um Alicia und Dominique. Das nächte NBM findet im Oktober in Norwich in England statt. National Boards Meeting (Hannes) Nationale Plattform Frankfurt/Main (Markus) Unsere letzte Nationale Plattform fand vom 29. Mai bis 01. Juni 2014 in Frankfurt am Main statt. Die Frankfurter und das National Board begrüßten 44 Teilnehmer zu dieser Veranstaltung, unter denen sich 5 internationale Gäste befanden. Das OC hat es geschafft, während des gesamten Wochenendes für ein abwechslungsreiches und spaßiges Rahmenprogramm zu sorgen, welches den Schwerpunkt auf die Vernetzung der Teilnehmer legte. Für die bereits am Mittwoch anreisenden Teilnehmer organisierte die Frankfurter Sektion im Rahmen des Vatertags eine Bollerwagentour und am Abend ein Lasertag- Event. Nach einer Kneipentour am Donnerstagabend folgte ein „Write on my shirt“-Regionaldinner und ein gemeinsames Grillen mit anschließendem Clubbesuch am Samstagabend.

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Zu den Aufgaben der Mitglieder des Vorstandes von ESN Deutschland gehört es auch, sich mit seinen Kollegen von anderen National Boards zu treffen. Ein solches Event ist das National Boards Meeting (NBM), welches zweimal jährlich stattfindet und die Möglichkeit bietet, Erfahrungen auszutauschen, neues zu aktuellen Projekten zu erfahren sowie neue Kontakte zu knüpfen. Das letzte NBM fand vom 16.-18. Mai in Athen in Griechenland statt. Anwesend für das deutsche Board waren unsere NR Ilona und ich.Nach dem kulturellen Teil am Donnerstag, mit Besichtigung der Akropolis, begann das Treffen am Freitag offiziell mit einer Konferenz zum Thema Bildung, geleitet von Valentin Dupouey, dem Mov‘in Europe Coordinator. Teilnehmer des anschließenden ‘Round table’

waren u.a. der Präsident von ESN International Stefan Jahnke sowie Vertreter der Internationalen Büros der Athener Universitäten.Danach ging es dann weiter mit Präsentationen über aktuelle Projekte, wie z.B. Mov’in Europe, ESNsurvey, STORY, EVA, EIS sowie MapAblity. Einen besonders großen Teil nahm das Arbeiten in Gruppen ein, so gab es Small Sessions zu vielen verschiedenen Themen, wie z.B. die Anforderungen an lokale ESN-Sektionen, die Organisation von NPs, die Aufgaben des Education Officers auf lokaler Ebene, IT-Tools (Satellite4) sowie die Zusammenarbeit der Aktiven mit den Alumni. Neben diesen jeweils kurzen, aber informativen Veranstaltungen gab es auch recht intensive und informative Meet your Colleagues-Sitzungen. Hier konnte man sich mit seinen internationalen

Kollegen über die eigene Arbeit unterhalten, Probleme diskutieren sowie Tipps und Ideen für die eigene Arbeit erhalten.Aufgelockert wurde das Treffen durch Informationsposter der anwesenden Ländern, die während des ganzen Wochenendes aushingen, sodass man sich in den Pausen immer wieder mit anderen über die Situation in den verschiedenen Ländern unterhalten konnte. Ein großes Dankeschön gilt auch dem lokalen Organisationskommitee, welches eine super Arbeit geleistet hat und immer für die Teilnehmer da war, sowie natürlich dem Chairingteam um Alicia und Dominique.Das nächte NBM findet im Oktober in Norwich in England statt.

National Boards Meeting (Hannes)

Nationale Plattform Frankfurt/Main (Markus)

Unsere letzte Nationale Plattform fand vom 29. Mai bis 01. Juni 2014 in Frankfurt am Main statt. Die Frankfurter und das National Board begrüßten 44 Teilnehmer zu dieser Veranstaltung, unter denen sich 5 internationale Gäste befanden. Das OC hat es geschafft, während des gesamten Wochenendes für ein abwechslungsreiches und

spaßiges Rahmenprogramm zu sorgen, welches den Schwerpunkt auf die Vernetzung der Teilnehmer legte. Für die bereits am Mittwoch anreisenden Teilnehmer organisierte die Frankfurter Sektion im Rahmen des Vatertags eine Bollerwagentour und am Abend ein Lasertag-Event. Nach einer Kneipentour am Donnerstagabend folgte ein

„Write on my shirt“-Regionaldinner und ein gemeinsames Grillen mit anschließendem Clubbesuch am Samstagabend.

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MapAbility Training und Konferenz in Brüssel (Ina)

Vom 29. Mai bis 2. Juni 2014 fand das erste internationale MapAbility Training und die anschließende Konferenz statt. Um die 45 nationale und lokale ExchangeAbility Koordinatoren und am Projekt Interessierte ESNer aus ganz Europa nahmen am 3-tägigen Training teil und wohnten der daran an- und das Wochenende abschließenden MapAbility Konferenz bei. Auf der Agenda des Trainings standen Präsentationen, Workshops, Small sessions, Spiele rund ums Projekt und Vorbereitung auf die Konferenz. Neben den bisherigen Auswertungen des MapAbility Questionnaire, wurden auch Best

Practices bezüglich Promotion und Umsetzung von ExchangeAbility und MapAbility von ESN Griechenland, ESN Ungarn, ESN Estland und ESN Deutschland präsentiert. Repräsentativ für Deutschland hatten Marie und ich die Ehre, unser Rollstuhlbasketball Projekt, das während des French- German Section Meetings in Jena stattfand, vorzustellen. Workshops, in denen das weitere Vorgehen im Rahmen des Projekts auf lokaler, nationaler und internationaler Ebene erarbeitet wurden sowie der rege Austausch über gesammelte Erfahrungen, dienten als Quelle der Motivation und Inspiration im eigenen Rahmen der Möglichkeiten.

Am Sonntag Nachmittag fand ein gemeinsames Picknick mit anschließendem Filmeabend statt, sowie die abschließende Vorbereitungen einzelner, die am nächsten Tag die Projektpläne und Vorschläge präsentieren sollten. Das sehr gelungene und arbeitsreiche Wochenende fand dann am Montag mit der MapAbility Konferenz seinen offiziellen Abschluss. Die Konferenz wurde durch Stefan Jahnke, dem Präsidenten von ESN International, und einem Repräsentanten des European Economic and Social Committee eröffnet.

Neben dem amüsanten Rahmenprogramm vor der NP und dem abendlichen Beisammensein, wurde auch besonders Wert auf inhaltliche Themen während der Plenaries gelegt. Nach einer feierlichen Begrüßungsrede von Johannes Trommer hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit sich und ihre Sektionen vorzustellen. Es gab Präsentationen zu folgenden Themen: Einführung in ESN, Alumni, Kooperationen, ESN Satellite 4, Flyerdatenbank/Wissensmanagement, Vereinsrecht, PIC-Number, ExchangeAbility, D e u t s c h - F r a n z ö s i s c h e s Sektionstreffen, Corporate Identity, Newsletter und Mov‘in Europe.

Nach den Präsentationen hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit in Diskussionsrunden Fragen zu den vorgestellten Themen zu stellen. Desweiteren gab es noch Gastvorträge des Verbands Deutscher Studenteninitiativen (VDSI) und Rooming. Die Teilnehmenden nahmen außerdem noch sehr engagiert an Workshops wie ESN Merchandise, Ordnungsänderungen, Partnerships, Einführung von Arbeitsgruppen und SocialErasmus. Außerdem gab es noch eine Infoveranstaltung zum Erasmus+ Programm und eine Meet your Colleagues Session. Das Highlight der Nationalen Plattform waren die Abstimmungen über die

Aufnahme der Kandidatensektion aus Wismar und der Neubesetzung des Vorstandsposten des Fundraisers. Wir gratulieren Wismar und unserem neuen Fundraiser Massimiliano Pacera zu einer einstimmigen Wahl.Abschließend gab es noch eine Feedbackrunde, welche überwiegend positiv ausgefallen ist. Das National Board möchte sich für die tolle Arbeit des OC‘s, die aktive Mitarbeit der Teilnehmenden und die tolle Kritik bedanken. Wir hoffen, euch bei den nächsten NP‘s wieder zu sehen.

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In seiner Soziologie der Mahlzeit schrieb der Philosoph Georg Simmel: „Von allem nun, was den Menschen gemeinsam ist, ist das Gemeinsamste: dass sie essen und trinken müssen.“ In der Tat finden wir in dem grundlegenden Bedürfnis des Essens die erste Gemeinsamkeit mit anderen Menschen. Denn ganz gleich welcher Nation oder welcher Generation ein Mensch angehört, das Grundbedürfnis nach Nahrung ist ihnen allen gemein. Ein gemeinsames Essen verbindet. Auch wenn man fest davon überzeugt ist, mit den Anderen nichts gemeinsam zu haben, so kann die Tatsache, dass jeder Mensch essen

muss, als Ausgangspunkt für das Finden weiterer Gemeinsamkeiten genommen werden. Während der Mahlzeit kommt man in gemütlicher Runde ins Gespräch und entdeckt womöglich noch mehr Gemeinsamkeiten zu seinem Tischnachbarn, als bislang angenommen. Durch eine gemeinsame Mahlzeit können Brücken zwischen den Generationen und den Nationen entstehen. Beim Thema Essen geht es natürlich außerdem um weitaus mehr, als nur darum satt zu werden. Jede Kultur hat seine Vorlieben, Spezialitäten und Traditionen. Neben vielen anderen Dingen, sind die regionalen kulinarischen Gepflogenheiten, ein

Aspekt, der dazu beiträgt, mehr über ein Land zu erfahren und ein tieferes Verständnis für dieses zu entwickeln. Auf diesen Überlegungen und Gedanken basiert das von ESN Köln im Rahmen von SocialErasmus nun bereits zum zweiten Mal mit großem Erfolg durchgeführte generationen-und nationenübergreifende Kochprojekt. Dieses Projekt findet in Kooperation mit dem Kölner Senioren Netzwerk statt.

SocialErasmus: Essen verbindet – Menschen und Kulturen (Sarah Müller)

Auf der Konferenz waren nicht nur wir ESNer vertreten, sondern auch zahlreiche internationale Partner und Unterstützer des Projektes, die sich vorstellten. Dazu gehörten Vertreter von Erasmus+, EHEAD, EDF, AutismEurope, ENIL, EASPD, JACCEDE und WheelMap – Organisationen und Initiativen, die sich allesamt für mehr Chancengleichheit, Barrierefreiheit, Mobilität und den Ausbau bestehender Möglichkeiten einsetzen. Die Erfolgsgeschichten von Agnes, Mei Lan und Galina, die alle drei, trotz des erheblich höheren Aufwands und der zusätzlichen Barrieren, einen Auslandsaufenthalt absolvierten, gehörten mit zum

Höhepunkt der Konferenz. Diese wurde durch die Präsentation und Vorstellung des Entwurfes für die Online Plattform, die aus den Ergebnissen des MapAbility Fragebogens hervorgehen soll und den, während des Trainings ausgearbeiteten Plänen und Vorschlägen für die lokale, nationale und internationale Ebene, zu einer runden Veranstaltung. Geleitet von Dominique Montagnese, dem internationalen Vizevorsitzenden, dem internationalen ExchangeAbility Team, repräsentiert durch Agnes Fazekas, Vasiliki Meletaki und Thomas Pappas, sowie Aurelie André, die das Training durch Teambuildingspiele und Energizer

bereicherte, der Trainerin, Zara Todd, die unter anderem zahlreiche Organisationen in Bezug auf Gleichberechtigung von Menschen mit Behinderungen berät und sich für gleiche einsetzt und nicht zuletzt unterstützt von Monika Resetar, die einen sehr großen organisatorischen Part übernahm, war das Training und die anschließende Konferenz ein großer Erfolg und lässt auf fortlaufende positive Entwicklung des Projektes schließen.

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Diesem Zusammenschluss verdanken wir nahezu perfekte Räumlichkeiten, in denen wir unsere Events stattfinden lassen konnten. Erstmalig im Januar haben wir gemeinsam mit aktiven Kölner Seniorinnen und Senioren und unseren Erasmi ein multikulturelles, nahezu sterne-verdächtiges Buffet gezaubert – angefangen von Kartoffelsalat und Frikadellen bis hin zur Schwarzwälder-Kirsch-Creme haben wir Rezepte für die unterschiedlichsten traditionell deutschen Speisen herausgesucht und die dafür benötigten Zutaten eingekauft. Vereinfacht wurde die Realisierung dieses Projektes dadurch, dass wir im Rahmen von „Think Big“ eine finanzielle Förderung erhalten haben, so dass unsere Sektions Kasse geschont werden konnte und auch für die Senioren die Teilnahme an dem Projekt ohne jeglichen finanziellen Aufwand möglich war. Besonders gefreut haben wir uns darüber, dass so viele der Internationals unserer Bitte, eine Spezialität aus ihrem Heimatland mitzubringen, nachgekommen sind. Neben den deutschen Speisen konnte sich unser Buffet, dank verschiedener internationaler Leckereien, wie spanischer Tortilla, asiatischen Nudeln mit Gemüse und sogar durch einen sehr delikaten französischen Rotwein, durchaus sehen lassen. Nachdem alle Erasmi und Senioren langsam eingetroffen

waren, konnte schließlich mit der Vorbereitung der deutschen Speisen, begonnen werden. In Teams, bestehend aus einem Kölner Senior und ein paar internationalen Studenten, wurde dann voller Elan geschnippelt, gerührt und gebraten. Währenddessen konnten wir ESNer schön den Austausch zwischen den beiden Generationen und den unterschiedlichen Nationen beobachten. Natürlich waren wir auch nicht ganz untätig, sondern haben dort wo gerade Hilfe benötigt wurde, ausgeholfen. Insgesamt ließ sich bei der Vorbereitung sowie beim gemeinsamen Essen ein großes Interesse am Leben und am Land der anderen Teilnehmer des Projektes erkennen. Nachdem wir von beiden Seiten – Erasmi und Senioren – ein positives Feedback erhalten haben und bereits vor Ort der Wunsch nach einer Fortsetzung geäußert wurde, war für uns klar, dass wir gerne an dieses Projekt anknüpfen möchten. Auf diese Weise entstand dann die Idee gemeinsam mit den Senioren und Erasmi zu grillen. Leider haben wir dieses Mal keine finanzielle Unterstützung durch „Think Big“ erhalten. Dieses Problem konnte aber insofern gelöst werden, dass die Senioren sich direkt, nachdem wir ihnen die Problematik geschildert hatten, dazu bereit erklärt haben, selber Speisen beziehungsweise die benötigten Zutaten mitzubringen. Außerdem haben die Erasmi unser

Buffet wieder durch landestypische Grillbeilagen bereichert. Getränke, Brot und Fleisch wurden von uns zur Verfügung gestellt. Da dieses Mal nicht so viel vor Ort vorbereitet werden musste, haben wir uns überlegt, wie wir einen schönen Austausch zwischen Erasmi und Senioren fördern könnten. Dafür haben wir uns kölsche Sprichwörter und Redensarten überlegt. Diese haben wir zweigeteilt und auf Kärtchen geschrieben, die sich die Teilnehmer des Projektes um den Hals hängen sollten. Eine Hälfte des Sprichwortes hat ein Erasmi beziehungsweise ein ESNer bekommen, den entsprechenden zweiten Teil haben wir einem der Senioren ausgehändigt. Sobald sich ein Pärchen gefunden hat, haben wir ein Foto gemacht. Außerdem wurden den Internationals durch die Senioren die spezifischen Feinheiten eines Sprichwortes erläutert. Kleinigkeiten wurden natürlich auch wieder vor Ort vorbereitet und ansonsten hat ein älterer Herr gemeinsam mit Erasmi voller Engagement den Grillmeister gespielt. Die Tatsache, dass einige Erasmi sich angemeldet haben und dann doch nicht erschienen sind, hat der allgemeinen Stimmung jedoch nicht geschadet, da die anwesenden Austauschstudenten besonders motiviert gewesen sind.

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Auch nach dem Essen sind die meisten Teilnehmer noch recht lange in gemütlicher Runde sitzengeblieben und haben munter geplaudert. Auch dieses Mal war die Runde bunt gemischt und es entstand ein toller Austausch zwischen ESNern, Senioren und natürlich unseren Erasmi. In der Tat waren die Gespräche mit den Senioren sehr aufschlussreich. So war beispielsweise mir selber zuvor, der Grundsatz nicht bekannt, dass man Kölschsorten, die mit „S“ beginnen, besser meiden sollte. Man merke sich: Von Sester-, Sünner-, Sion-Kölsch gibt es einen üblen Kater. ;-) Insgesamt konnten beide Seiten von diesen Projekten profitieren. Für die Erasmi war es eine schöne Erfahrung einmal nicht nur mit deutschen

Studenten zu sprechen, sondern auch Vertreter einer ganz anderen Generation kennenzulernen. Eine große Bereicherung stellte für die Erasmi die Tatsache dar, dass sie durch die Gespräche mit den Senioren, die oftmals richtige Ur-Kölner sind, gelernt haben ein wenig Kölsch zu sprechen. Dies wäre auf eine andere Weise, als im direkten Kontakt zu älteren Einheimischen, nicht so einfach möglich gewesen, da regionale Dialekte im Zuge des Sprachwandels von den jüngeren Generationen und somit von den meisten Studenten nicht mehr wirklich beherrscht werden. Außerdem waren die Erasmi sehr an der individuellen Geschichte von den einzelnen Senioren interessiert. Im Gegenzug war es für die Senioren toll mehr über andere

Länder und Kulturen zu erfahren, die sie teilweise nur vom Hörensagen kennen. Da einige von ihnen über die VHS Fremdsprachenkurse besuchen, waren sie natürlich auch hellauf begeistert, ihre erworbenen Fähigkeiten endlich mal in der Praxis anzuwenden. Auf diese Weise ließ sich während des Grillens stets ein bunter Sprachmix vernehmen. Da die Kooperation mit dem Senioren Netzwerk so gut läuft, sind weitere Projekte dieser Art in Planung. Vor Ort wurden mit den Ansprechpartnern des Netzwerkes schon fleißig Ideen gesammelt.

In diesem Sinne: Reach higher! Go further! Go social!

Lokale Plattform Nord (Benni)

Vom 20.-22.6 fand in Greifswald die lokale Plattform Nord statt und es war eine erfolgreiche Konferenz. Alle Teilnehmer waren mit dem Informationsaustausch sehr zufrieden und konnten mit neuen Ideen und Gedanken nach Hause fahren.ESN LEI Greifswald tat alles menschenmögliche um diese Plattform und das Wochenende gut vorzubereiten und das Ergebnis gibt ihnen Recht.Alle Teilnehmer wurden privat untergebracht und das National

Board unterstützt.Im Laufe der Disskussionen wurde von Mitgliedermotivation, über Vereinsgrundung bis zu Sponsoring alles in guter Atmosphäre beredet und die Erfahrungen ausgetauscht.Die Greifswalder ESNer sorgten, trotz wechselnden Wetter, für ein tolles Abendprogramm, gute Räumlichkeiten und für erstklassige Verpflegung.Treffen wie diese beweisen wieder einmal, warum die lokalen Plattformen gehalten und besucht werden sollten. Man lernt seine

Kollegen kennen, trifft alte und neue Freunde, kann Wissen austauschen und feststellen, das es stimmt- once Erasmus, always Erasmus.Vielen Dank an alle Teilnehmer und vielen Dank an ESN LEI Greifswald für das tolle Wochenende.

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Sechs mal im Jahr gibt es ein Meeting des Council of National Representatives. Dieser besteht aus einem Vertreter jeden Landes und dem internationalen Board um verschiedene aktuelle Themen zu diskutieren. Diesmal fand das Treffen in Krakau, Polen statt und ich war als Vertretung für ESN Deutschland dabei. Jeder neue NR, so wie ich, bekommt einen erfahrenen NR zur Seite gestellt, der dabei hilft, offen gebliebene Fragen zu beantworten, Tipps für die NR- Arbeit gibt und hin und wieder an Pflichten und Aufgaben erinnert. Nachdem ich also meinen Country Report und Action Plan geschrieben und hochgeladen hatte, mich über die Country Reports der anderen Länder informiert hatte, die Boardmeeting Minutes und Minutes des letzten CNRs gelesen hatte, war ich ausreichend vorbereitet und machte mich auf zum CNR.Donnerstag reiste ich von Köln über Kattowitz nach Krakau. Die Plenaries begannen Freitag nach einem 40 minütigen Fußweg um 9 Uhr. Da die Taxis dort mit ca. 10 Zloty pro Fahrt recht günstig waren, beschlossen wir, die kommenden Tage morgens nicht mehr zu laufen. Nach vielen interessanten Updates, Präsentationen, Small Sessions und Diskussionen beendeten wir die Sitzung um 19 Uhr. Per Lifestream waren auch viele weitere ESNer dabei, welche die Vorträge vom heimatlichen Sofa aus mitverfolgt haben.Am Abend wurden die Teilnehmer des CNR zu einer Tram Party eingeladen. Das OC hat für uns eine Fahrt in einem Partyzug organisiert, welcher quer durch die Stadt fuhr und mit Partylicht und Musik ausgestattet war. Auch wenn bei vielen Alumni die Kombination von „ESN“ und „Zug“ nicht gerne angesprochen wird, war diese Aktion ein voller Erfolg und es wurde in ESN Style gefeiert. Auch wenn ich ein paar blaue Flecken verbuchen musste, hatte ich dennoch ziemlich viel Spaß.

Nach wenigen Stunden Schlaf fanden dann am nächsten Morgen wieder Plenaries von 9-19 Uhr statt. Thema waren unter anderem die Regionalen Plattformen. Unsere RP, die WEP (Western European Plattform) findet vom 16.-19.10.2014 in Utrecht statt und wird sich dem Thema unseres 25. Jubiläums widmen. Außerdem gibt es ein paar neue Ideen für das Konzept der Events. Ab Anfang August werde ich mit den anderen NRs unserer Region regelmäßig skypen um die inhaltliche Planung der WEP zu gestalten. Wenn Ihr also Wünsche und Anregungen habt, dann sagt mir Bescheid! :)Am Abend gab es, wie auf jedem internationalen Event ein Eurodinner, bei dem alle Teilnehmer landestypische Speisen und Getränke mitbringen. Für den deutschen Tisch habe ich Kinderschokolade, Landjäger, Brezeln und Jägermeister mitgebracht. Auch das Organisationskomitee hat uns mit polnischen Spezialitäten versorgt und sich zusätzlich noch ein Partythema überlegt. Unter dem Motto „Polish Wedding Party“ wurde ein Hochzeitspaar gekürt und verschiedene Hochzeitsspiele standen auf dem Plan. Dies war eine gute Gelegenheit um in meinen Geburtstag hineinzufeiern.Am Sonntag endeten die Plenaries bereits um 16 Uhr und es wurden unter anderem Themen wie die Expansion von ESN besprochen. Außerdem standen verschiedene Wahlen an und es gab ein Update zu Mov’in Europe. Im Anschluss hatte das OC noch eine Überraschung für uns. Mit alten Shirts und Shorts ausgerüstet wurden wir zu einem “Holi Festival” gefahren. Bei bestem Wetter und Sonnenschein blieben uns noch ein paar Stunden um das Festival zu genießen. Mit orange,- pink- und grünfarbenen Haaren und Klamotten ging es dann zurück zum Hostel. Am Montag wurde uns noch die Möglichkeit geboten, wahlweise das

Konzentrationslager in Ausschwitz zu besuchen oder eine Salzmiene zu besichtigen. Da die Gruppe mit dem Zug nach Ausschwitz mitten im Nirgendwo liegengeblieben ist, war die Salzmiene die bessere Entscheidung ;)Am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus nach Zakopane um dort weitere 2 Tage zu verbringen und uns ohne ESN Arbeit und Plenaries kennenzulernen und als Gruppe zusammenzuwachsen. Natürlich bleibt es unter ESNern nicht aus, dass ESN doch immer wieder Thema ist ;) aber dennoch haben wir die Zeit genutzt um mal nicht über die Arbeit zu sprechen. Da Zakopane in den Bergen gelegen ist, sind wir mit einer Bergbahn zu einem Aussichtspunkt gefahren um dort die unglaublich schöne Sicht zu genießen, Bobcar zu fahren und uns im Kletterwald auch ein wenig sportlich zu betätigen. Mit zitternden Knien habe sogar ich mich auf den Parcours raufgetraut :D Am Mittwoch ging es dann für mich von Zakopane über Krakau, Kattowitz und Dortmund nach 14 Stunden Reisezeit wieder zurück nach Köln.Mein Fazit: Es war großartig! Die Arbeit mit so vielen motivierten und engagierten ESNern aus ganz Europa macht wirklich Spaß und zu sehen, wie professionell und strukturiert ESN arbeitet und was wir zusammen erreichen können, wie gut unser Netzwerk funktioniert, wie weit unsere Arbeit reicht und wie viel wir im Bereich Mobilität und auf vielen anderen Gebieten bewegen, erinnert mich immer wieder daran, warum wir alle neben Studium und Arbeit nächtelang und an Wochenenden unsere Freizeit mit ESN Arbeit verbringen ;) Einen detaillierten Bericht über die inhaltlichen Themen der Plenaries findet ihr bald online.

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Treffen der Nationalen Repräsentanten in Krakau (Ilona)