Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer
Transcript of Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer
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Neuhofstraße 9
64625 Bensheim
Tel.: 06251/9845295, Peter Lindner
Tel.: 06251/9845296, Martina Rochel
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Web: www.agi-online.de
Titelfoto:
Die Bosch-Gruppe hat im Oktober 2017
ihren zentralen Hub für die Entwicklung
digitaler Geschäftsmodelle im Stuttgarter
Stadtteil Feuerbach eröffnet. Der fünf-
stöckige IT-Campus mit markant geschwun-
gener, gläserner Außenfassade will den
Mitarbeitern eine inspirierende Arbeitsum-
gebung bieten. Wie bereits an anderen
Bosch-Standorten kommt dort das Konzept
„Inspiring Working Conditions“ zum Tragen.
Offene Büroflächen, Bereiche für Team-
und Einzelarbeit und kreativ ge staltete
Workshopräume wechseln sich mit Fokus-
und T elefon-Modulen für konzentriertes
Arbeiten ab. Lounges, Ruheräume und
eine helle Betriebsgastronomie sind dem
Austausch und der Erholung vorbehalten.
Im neuen Kompetenzzentrum laufen die
Fäden der weltweiten Bosch-IT zusammen.
Der Campus setzt sich aus zwei rund 24 m
hohen Gebäudeteilen mit fünf Etagen und
einer Tiefgaragenebene zusammen. Die
Netto gesamtfläche beträgt 38.500 m².
Bildnachweis: Bosch
VORWORT
3Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
JAHRESBERICHT 2017
Vorwort
DIE AGI FÖRDERT WIRTSCHAFTLICHES BAUEN, BETREIBEN UND VERWERTEN VON IMMOBIL IEN
Lebendige AGI
Unsere Frühjahrstagung 2017 fand diesmal
in den Niederlanden statt. Bei Kalzip GmbH/
Tata Steel in IJmuiden wurde die große Schar
der Teilnehmer sehr herzlich empfangen.
Neben der lebendigen Mitgliederversamm-
lung erlebten alle Teilnehmer eine span-
nende Fachtagung mit sehr vielen, äußerst
interessanten Vorträgen.
Über das ganze Jahr verteilt wurde in den
unterschiedlichen Gremien der AGI mit gro-
ßem Engagement viel erarbeitet und dabei
sehr gute Ergebnisse erzielt. Hierfür gilt
mein besonderer Dank allen Arbeitskreis-
und Regionalkreisleitern für Ihren Einsatz.
Den offiziellen Jahresabschluss begingen
wir bei unserem traditionellen Herbstfach-
forum, dieses Jahr bei ROM in Essen.
Im Mittelpunkt standen hier der Über-
blick der in 2017 behandelten Themen und
die Präsentation der prämierten Arbeiten
unserer Preisträger. Getreu dem AGI-Leitmotiv
„Erkenntnisfortschritt durch Wissenstransfer“.
Zum Jahresende möchte ich meinen
Kollegen von Hauptausschuss und Vorstand
für die konstruktive Zusammenarbeit danken.
Ich darf Sie schon jetzt alle ganz herzlich
zu unserer Frühjahrstagung (26. / 27. April
2018) bei Boehringer in Ingelheim einla-
den und freue mich auf viele interessante
Gespräche mit Ihnen.
Bleiben Sie interessiert und neugierig!
Ihr
Volkmar Metzler
Vorsitzender des AGI Vorstandes
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorsitzender
Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, stellvertretender Vorsitzender
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer,stellvertretender Vorsitzender
INHALTSVERZEICHNIS
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20174
Inhalt
Vorwort ........................................................................................3
Personelles
Vorstand .......................................................................................5
Hauptausschuss ............................................................................5
Mitgliederentwicklung ..................................................................6
Austritt aus dem aktiven Geschehen .............................................6
Mitgliederstruktur .........................................................................6
Änderungen Firmenbezeichnungen ...............................................6
Aufgaben und Ziele des Beirats .....................................................7
Neue Mitglieder ............................................................................8
Baubarometer ...............................................................................9
Fachbeiträge aus der Mitgliederarbeit
Automobillinie AL3 Hydro Alumium, Grevenbroich:
Streifenoptik ................................................................................10
Trumpf Smart Factory, Chicago, USA:
Smart und selbstbewusst .............................................................14
Hauptniederlassung Mercedes-Benz, Frankfurt am Main:
Emotion trifft Technik ...................................................................20
Andreas Stihl AG & Co. KG/Zama, Shatian, China:
Auf dem Weg zur Global Factory .................................................26
One Global Headquarters Merck, Darmstadt:
Flüssigkristalle übernehmen Sonnenschutz ...................................31
Parkhaus BMW Group, München:
Neubau in historischem Mantel ....................................................32
Technologiezentrum Mann+Hummel, Ludwigsburg:
Raumstrukturen – präzise und flexibel ..........................................34
BMW legt Grundstein für FIZ-Ausbau ...........................................35
Bosch-IT-Campus in Stuttgart eröffnet ............................................5
Regionalkreise
Nord + Ost ..................................................................................36
Rhein-Main .................................................................................37
Rhein-Ruhr ..................................................................................38
Süd .............................................................................................39
Arbeitskreise
Baukonstruktion .........................................................................40
Bauvertragsrecht .........................................................................41
Brandschutz ................................................................................42
Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen ..........................43
Elektrotechnische Anlagen ..........................................................44
Gebäudetechnik .........................................................................45
Industriedächer ...........................................................................46
Informationsverarbeitungssysteme ..............................................47
Infrastruktur ................................................................................48
Korrosions- und Betonschutz ......................................................49
Säureschutzbau ..........................................................................50
Standortbewirtschaftung ............................................................51
Standortentwicklung ...................................................................52
Architektur im Industriebau .........................................................53
AGI-Veranstaltungen
AGI-Frühjahrstagung in IJmuiden, Niederlande:
Visionen, Optimierung und moderne Arbeitswelten .....................54
AGI-Herbstfachforum:
AGI-Förderpreise und Vortragsprogramm .....................................56
Arbeitskreis Unternehmenssicherheit aufgelöst ............................57
Regionalkreis Nord+Ost:
Flachdachrichtlinie und weitere Neuigkeiten
beim Flachdach ............................................................................58
Digitalisierung und Vernetzung ....................................................59
Regionalkreis Süd:
Überflutungsgefahren und Schutzmaßnahmen ............................60
Cradle to Cradle & Building Information Modeling .......................61
Regionalkreis Rhein-Ruhr:
Einkauf von Bauleistungen, Umnutzungen im
Industriebau und Nachtragsmanagement .....................................62
Workplace Forum/Arbeitskreis Standortbewirtschaftung
Vision und Wahrheit moderner Arbeitswelten ..............................63
Arbeitskreis Standortbewirtschaftung:
Moderne Bürowelten ...................................................................64
Bürogebäude B 120 und neue Arbeitswelten ...............................65
AGI-Arbeitsblätter
Neuerscheinungen 2017 .............................................................66
AGI-Mitglieder
Mitgliederliste Stand 01.01.2018 ................................................67
PERSONELLES
5Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
PersonellesVorstand
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler
Vorsitzender
Merck Real Estate GmbH
■ Vertretung der AGI nach außen
■ Organisation Mitgliederversammlungen mit
■ Fachtagung, thematisch
■ Betreuung Geschäftsstelle, Personal
Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer
stellvertretender Vorsitzender
Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Koordination des AGI-Beirates
■ Vorbereitung Herbstfachforum, thematisch
Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer
stellvertretender Vorsitzender
Fachhochschule Münster
■ Zusammenarbeit mit Hochschulen, Nachwuchsförderung
■ Zusammenarbeit mit Fachverbänden, -ausschüssen, Ministerien
und Behörden
Hauptausschuss
■ Dipl.-Ing. Oliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KG
■ Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG
■ Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG
■ Dipl.-Ing. Alexander Lenk, Robert Bosch GmbH
■ Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH
■ Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer,
Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Dipl.-Ing. Jürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG
■ Dipl.-Ing. Thomas Spiegel, Robert Bosch GmbH
■ Dipl.-Ing. Arch. Till Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
■ Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster
PERSONELLES
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20176
Mitgliederentwicklung
Ausgetreten zum 31.12.2017
■ Hewlett Packard GmbH
■ LBW Wealth Management GmbH
■ TROLINING GmbH
■ Vattenfall Europe Business Services GmbH
Neue Mitglieder 2017
■ Covestro Deutschland AG
■ Fichtner Bauconsulting GmbH
■ IFBS e. V.
Stand 01.01.2018: 111 Mitglieder
Mitgliederstruktur
Änderungen in den Firmenbezeichnungen der AGI-Mitgliedsfirmen bzw. Übergang der Mitgliedschaften
vorherige Bezeichnung neue Bezeichnung
■ Deutsche Rockwool Mineralwoll GmbH & Co. OHG Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG
■ GETRAG Hermann Hagenmeyer GmbH & Cie KG GETRAG B.V. & Co. KG
■ Lahmeyer Rhein-Main GmbH Lahmeyer Deutschland GmbH
■ Merck KGaA Merck Real Estate GmbH
Bauherren 69,4 %
Planungs-gesellschaften
13,3 %
Bauprodukthersteller 12,2 %
Baudienstleister 5,1 %
Geschäftsstelle
Dipl.-Ing. Peter Lindner Martina Rochel, Sekretariat
Austritt aus dem aktiven Geschehen
■ Dipl.-Ing. Gerhard Saueracker, Lahmeyer Deutschland GmbH
■ Univ.-Prof. Dr.-Ing. Rainer Schach, Technische Universität Dresden
Acht Hochschulen, die FORUM Zeitschriften und Spezialmedien
GmbH sowie vier sonstige Mitglieder sind in dieser Darstellung
nicht eingerechnet.
ARBEITSGREMIEN
7Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Aufgaben und Ziele des BeiratsDer AGI-Beirat setzt sich aus allen zehn Mitgliedern des Hauptaus-
schusses, aus den 14 Arbeitskreisleiterinnen und -leitern und den vier
Regionalkreisleitern zusammen. Da vier Hauptausschussmitglieder
gleichzeitig einen Arbeits- oder Regionalkreis leiten, gehören dem
Beirat 24 Personen an.
Der AGI-Beirat trifft sich regelmäßig zwei Mal im Jahr, vor der Früh-
jahrstagung und vor dem Herbstfachforum. Er sorgt dafür, dass
die sechs AGI-Themenschwerpunkte in den Arbeits- und Regional-
kreisen koordiniert bearbeitet werden.
Der AGI-Beirat berät über die Einrichtung oder die Schließung eines
Arbeits kreises und legt das Ergebnis dem Hauptausschuss zum
Beschluss vor. Die Arbeits- und Regionalkreisleiter berichten im Beirat
über ihre Aktivitäten und ihre Arbeitsergebnisse.
Die AGI■ unterstützt Standortentwicklungen als Wertschöpfungsbeitrag
■ fördert wirtschaftliches Bauen, Betreiben und Verwerten von
Immobilien
■ trägt zu effizienten, revisions- und rechtssicheren
Prozessabläufen bei
■ setzt Maßstäbe für energieoptimierte und umweltgerechte
Industriestandorte
■ fördert die Hochschularbeit und die Weiterbildung ihrer Mitglieder
■ verstärkt ihre Außenwirkung als Kompetenz- und Know-how-
Träger im Industriebau
ARBEITSKREIS (AK) / LEITER(IN)
■ Baukonstruktion
Dipl.-Ing. Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG
■ Bauvertragsrecht
RA Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbB
■ Brandschutz
Dipl.-Ing. Dietrich Bank, Robert Bosch GmbH
■ Dämmarbeiten an betriebstechnischen Anlagen
Ralf Debold, BASF SE
■ Elektrotechnische Anlagen
Dr. Ulrich Küchler, Westnetz GmbH
■ Gebäudetechnik
Prof. Dr.-Ing. Helmut Ast, Hochschule Biberach
■ Industriedächer
Josef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel
■ Informationsverarbeitungssysteme
Dipl.-Ing. Heinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH
■ Infrastruktur
Simon Wildberger, Merck Real Estate GmbH
■ Korrosions- und Betonschutz
Dipl.-Ing. Ralf Appel, ehem. Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Säureschutzbau
Dipl.-Ing. Matthias Patzer, Bayer AG
■ Standortbewirtschaftung
Dipl.-Ing. Michael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbH
■ Standortentwicklung
Dipl.-Ing. Arch. Jörg Winkelbrandt, ASSMANN Beraten + Planen AG
■ Unternehmenssicherheit
Gerold Hug, EnBW AG
REGIONALKREIS (RK) / LEITER(IN)
■ Nord+Ost Dipl.-Ing. Thomas Lippert, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG
■ Rhein-Main Richard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
■ Rhein-Ruhr Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster
■ Süd Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Daimler AG
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 20178
NEUES AGI-MITGLIED
IFBS – Internationaler Verband für den Metallleichtbau
Seit fünf Jahrzehnten ist der IFBS e.V. laut eigener Angabe erster
Ansprechpartner in allen Fragen rund um das moderne Bauen mit
Bauelementen im Metallleichtbau. Trapez-, Kassetten-, Well profile,
Fassaden- und Sandwichelemente prägen heute das Bild von Dach-,
Wand- und Deckenflächen im Industrie-, Gewerbe- und Bürobau. Die
Mitgliedsfirmen des IFBS sichern den Qualitäts standard im Umgang
mit diesen Bauelementen.
Der IFBS erarbeitet die Fachregeln des Metallleichtbaus und infor-
miert und berät in allen materialspezifischen und bautechnischen
Fragen. Vortragsveranstaltungen und Seminare für Architekten,
Ingenieure und Montageunternehmen bilden die Grundlage für eine
fachgerechte Planung und Ausführung. Die Vertretung der fach-
lichen Interessen bei Behörden, Normenausschüssen, Berufsgenos-
senschaften und sonstigen Fachgremien auf nationaler und interna-
tionaler Ebene sichert das Fachwissen in allen relevanten Normen
und Richtlinien. Der Verband benennt Sachver ständige mit ausge-
wiesener Kenntnis im Metallleichtbau. p
NEUES AGI-MITGLIED
Fichtner Bauconsulting3 Die Fichtner Bauconsulting GmbH ist eine hundertprozentige
Tochtergesellschaft der Fichtner GmbH & Co. KG. Zu den Geschäfts-
feldern gehören die Objekt-, Tragwerks-, Infrastruktur- und Anla-
genplanung. Weil Gebäude und Ingenieurbauwerke von Präzision
und Genauigkeit leben, müssen alle Elemente und Bauteile perfekt
aufeinander abgestimmt, bemessen und berechnet sein, damit jedes
Detail genau passt. Die sich stetig verändernden Herausforderungen
bei der Planung und der Umsetzung realisiert die Fichtner Bauconsul-
ting mit den modernen Ansätzen des integralen Planens und Steu-
erns. Fachübergreifende Teams betreuen die Projekte mit dem Fokus
auf den Projekterfolg und die Qualität.
Neben den Grundleistungen bietet das Unternehmen viele auf
die Erfordernisse der Kunden maßgeschneiderte Leistungen an und
sorgt für einen hoch effizienten Planungsprozess aus einer Hand.
Das Leistungsspektrum geht von den Voruntersuchungen, Machbar-
keitsstudien und Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen in der Vorprojekt-
phase über alle Planungsphasen bis zur Betreuung und fachlichen
Begleitung der Bauausführung, der Projektnachbetrachtung und der
Inbetriebnahmeprozesse. Dabei entsteht eine Verbindung von Funk-
tion und Technik, Konstruktion, Ästhetik, Ökologie und Effizienz. p
BAUBAROMETER
9Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
■ = Neubau (in Planung) ■ = Neubau (in Bau) ● = Umbau (in Planung) ● = Umbau (in Bau)
Gebäudeart Forschung + Entwicklung
Verwaltung +Schulung
Produktion +Montage
Logistik +Distribution
Sonder- bauten
BauherrenAndreas Stihl AG & Co. KG, Waiblingen ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
BASF SE, Ludwigshafen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Bayer AG, Bergkamen ■ ● ■
Bayer Technology Services GmbH, Leverkusen ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● ● ■ ● ●
BMW AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG, Coburg ■ ■ ■
Daimler AG, Sindelfingen ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG, Gladbeck ● ●
Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH, Stade ■ ● ● ● ■ ■ ● ● ● ● ●
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ●
Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck ■ ● ■ ■ ● ● ● ■ ● ● ●
EnBW AG, Stuttgart ■
Evonik Technology & Infrastructure, Essen ■ ● ● ■ ■ ■ ■
Evonik Industries AG Degussa ● ● ● ■ ■
Flughafen Stuttgart GmbH, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ● ● ■ ● ●
Freudenberg Real Estate GmbH, Weinheim ■ ■ ■ ■ ■
GETRAG B.V. & Co. KG, Untergruppenbach ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●
Grundfos GmbH, Erkrath ■ ■ ● ● ●
Heraeus Site Operations GmbH & Co. KG ■ ■
Hydro Aluminium Rolled Products GmbH, Grevenbroich ■ ● ■ ●
IBM Deutschland GmbH, Ehningen ● ● ● ● ● ●
Infraserv GmbH & Co. Höchst KG, Frankfurt ■ ● ● ● ● ■ ● ●
innogy SE, Essen ■ ● ■ ■
John Deere GmbH & Co. KG, Mannheim ● ■ ■ ● ● ●
K + S Aktiengesellschaft, Kassel ■ ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Mahle International GmbH, Stuttgart ● ● ■ ● ● ● ● ■ ●
Mainsite GmbH & Co. KG, Obernburg/Main ● ● ● ■ ● ● ● ■
Mann + Hummel GmbH, Ludwigsburg ● ●
MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG, Bottrop ■ ● ■ ●
Merck Real Estate GmbH, Darmstadt ■ ● ● ■ ● ■ ■
Messe Essen GmbH ■ ●
Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA, Karlsruhe ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
MTU Friedrichshafen GmbH ● ■ ■ ● ● ●
Nordex SE, Rostock ● ■ ■ ● ● ● ■ ●
RAG Aktiengesellschaft, Herne ● ● ■ ● ■ ●
REHAU AG & Co., Rehau ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●
Robert Bosch GmbH, Stuttgart ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ●
Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG, Stuttgart ■ ● ● ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ●
SANHA GmbH & Co. KG, Essen ● ●
Siemens AG, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■
STEULER-KCH GmbH, Höhr-Grenzhausen ■ ■
Sto SE & Co. KGaA, Stühlingen ■ ■
Trumpf Immobilien GmbH & Co. KG, Ditzingen ■ ■ ■ ● ●
TÜV Süd Industrie Service GmbH, München ■
Voith Dienstleistungen und Grundstücks GmbH, Heidenheim ■ ● ●
Volkswagen AG, Wolfsburg ■ ■ ●
Wacker Chemie AG, Burghausen ■ ● ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ● ●
Architektur- und PlanungsbürosArchitekturbüro Dr.-Ing. Hans N. Mertens, Bad Dürrenberg/Berlin ● ● ■ ●
Assmann Beraten + Planen GmbH, Braunschweig ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
ATP architekten und ingenieure ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Baum-Kappler Architekten GmbH, Nürnberg ■ ● ■ ■ ● ● ■ ● ■ ■ ■ ● ●
Dornier Consulting International ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ■ ■
Drees & Sommer SE, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
Henn Architekten, München ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■ ■ ■ ■
Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG, Stuttgart ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ■ ● ●
IPROconsult GmbH ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ● ■ ● ■ ■ ● ●
Juhr Architekturbüro für Industriebau und Gesamtplanung, Wuppertal ■ ● ■ ● ■ ■ ●
Kohlbecker Gesamtplan GmbH, Gaggenau ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ■ ■
Lahmeyer Deutschland GmbH ■ ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ■ ■ ● ■ ■ ● ●
Riehle + Assoziierte Architekten und Generalplaner, Reutlingen ■ ■
SCD Architekten Ingenieure GmbH, Stuttgart ■ ■ ■ ● ● ■ ■ ● ● ■ ● ● ● ●
Auszug aus der AGI-Mitgliederliste
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201710
AUTOMOBILL INIE AL3 HYDRO ALUMINIUM, GREVENBROICH
Streifenoptik
Hydro und die deutsche Aluminiumindustrie sind in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden.
Auch der Grevenbroicher Standort der Hydro Aluminium Rolled Products GmbH hat
1917 die Herstellung von Rohaluminium begonnen. Die Feierlichkeiten zum Doppel-
jubiläum wurden durch die Einweihung einer neuen Produktionsanlage gekrönt. Dabei
gratulierte unter anderem die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel.
MITGLIEDERARBEIT
11Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
3 Die Hydro Aluminium Rolled Products
GmbH gehört zum Hydro-Konzern, dem
führenden Aluminiumkonzern in Europa.
Mit rund 2.000 Mitarbeitern zählt das Werk
in Grevenbroich bei Neuss nicht nur zu den
größten Standorten für Aluminiumwalz-
produkte in Europa, sondern das Unter-
nehmen ist in der Region auch einer der
größten Arbeitgeber. Das Unternehmensge-
lände entwickelt sich kontinuierlich weiter
und misst rund 50 ha. Im nordwest lichen
Bereich des Werkgeländes befindet sich das
neue Produktionsgebäude, dessen Entwurf
vom Architektur- und Ingenieurbüro pbr
Planungsbüro Rohling AG stammt. Bevor
die Osnabrücker sich als Gesamtplaner
durchsetzen und mit der Arbeit beginnen
konnten, gab es einen Wettbewerb zwi-
schen drei Büros. Dabei waren auch Lenze
+ Partner Architekten aus Grevenbroich und
die aib GmbH aus Duisburg. Seit Oktober
vergangenen Jahres ist die neue Automobil-
linie AL3 in Betrieb, im Mai dieses Jahres
erfolgte die offizielle Einweihung. Die Pla-
nungs- und Bauzeit betrug insgesamt rund
zwei Jahre. Für die Projektleitung zeichnete
Reiner Horstmeyer, Geschäftsbereichsleiter
Architektur, pbr, Osnabrück, verantwortlich.
Standort
Gemeinsam mit den Standorten Rhein-
werk und Alunorf, beide in Neuss, bildet
Grevenbroich einen einzigartigen Alumini-
umverbund. Durch den Neubau in Greven-
broich, der sich in unmittelbarer Nähe zum
Fluss Erft, einem linken Nebenfluss des
Rheins, befindet, konnte Hydro seine Kapazi-
tät im Bereich der Bearbeitung von Karosse-
rieblechen aus Aluminium von 50.000 t auf
200.000 t im Jahr vervierfachen. Aluminium
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)
PETER HUNDSDÖRFER, ARCHITEKT UND LEITER BAUABTEILUNG, HYDRO ALUMINIUM ROLLED PRODUCTS GMBH, HAT NACH SEINEM STUDIUM DER PHILOSOPHIE UND GERMANISTIK SEIN ARCHITEKTURDIPLOM IN DÜSSELDORF ERWORBEN. DAS DENKEN IN METAEBENEN HILFT IHM BEI SEINEN PROJEKTEN IMMER WIEDER DIE PERSPEKTIVE ZU WECHSELN UND SICH IN ANDERE HINEINZUVERSETZEN. ÜBER LESSONS LEARNED UND PRODUKTIONSGEBÄUDE DER ZUKUNFT SAGT PETER HUNDSDÖRFER:
„Aus den Lessons Learned unserer Automobillinie AL3 Hydro Aluminium in Grevenbroich empfehle ich, die späteren Betreiber der Anlage, den Technical Customer Service (TCS) und die Instandhalter, sehr früh ins Projektteam zu holen. Denn das Gebäude dient der Maschine. Dabei muss die Anlagenplanung im Planungsprozess mit der Gebäudeplanung Hand in Hand gehen. Neue Entwicklungen und Prozessschritte müssen bei diesen schwerindustriellen Bauvorhaben immer mit eingeplant werden. Außerdem wird in den nächsten Jahren das Thema Brandschutz immer wichtiger. Wie wir mit unserem Projekt gezeigt haben, muss man nicht immer alle Bereiche sprinklern. Vielmehr muss der Brandschutzplaner kreative Ideen entwickeln und von Anfang an als entwurfsbestimmender Planer mit am Tisch sitzen. Und der Mensch bleibt der wichtigste Faktor im Projekt. Es ist wichtig, die Hierarchien im Team flach zu halten und die Beteiligten zu Entscheidern zu machen. Und natürlich darf die Motivation der Mitarbeiter, beispielsweise durch gemeinsame Baustellenfeste für unfallfreies Arbeiten, nicht fehlen.“
Die gedämmte Trapezblechfassade sorgt mit Profiltafeln in unterschiedlichen Grautönen
für ein lebendiges Erscheinungsbild.
Das Glassystem gewährleistet imInneren blendfreie Arbeitsprozesse
bei hohem Lichteinfall.
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BAU
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201712
kommt nicht nur im Bereich der Automobil-
produktion, sondern beispielsweise auch für
Lithografie-Platten oder bei der Herstellung
von Getränkeverpackungen zum Einsatz.
Durch die Verwendung des Materials im
Automobilbau sind die Fahrzeuge leichter
und somit sparsamer im Verbrauch. Der
Warenumschlag in Grevenbroich ist hoch,
an einem Tag frequentieren rund 250 Lkws
das Werksgelände.
Hydro legt großen Wert auf die Entwick-
lung von Industrie 4.0 mit digitaler Produk-
tion und modernen Technologien, bei der
die Produktionsstätten in immer kürzeren
Zyklen entstehen und die Fertigung Just-in-
time erfolgt. In Grevenbroich heißt das bei-
spielsweise, dass die Mitarbeiter durch den
Automatisierungsprozess bereits informiert
sind, wenn ein Aluminiumband in Norf in
die Warmwalze geht. Die Coils aus Norf mit
durchschnittlich 12 t Gewicht werden in
Grevenbroich durch Texturier-, Wärme- und
Oberflächenbehandlungen weiter veredelt.
Hierzu dienen drei Produktionslinien, die
längste ist knapp 160 m lang. Der Standort
in Grevenbroich hat noch weiteres Entwick-
lungspotenzial und für die Flächen hinter
dem neuen Gebäude ist gerade ein neuer
Bebauungsplan in Arbeit.
Produktionshalle
Die Produktionslinie für die Aluminium-
verarbeitung läuft sieben Tage die Woche
rund um die Uhr. Die Produktion selbst läuft
vollautomatisch und wird von nur wenigen
Mitarbeitern überwacht und betreut. Für die
Anlagen selbst wurden möglichst geringe
Schallemissionen umgesetzt. Die Büros
der Mitarbeiter sind für sich abgeschlossen
direkt in der Halle untergebracht. Die drei-
schiffige, lang gestreckte Produktionshalle
hat eine Länge von 200 m und eine Breite
von 40 m. Sie ist als Stahlkonstruktion aus-
gebildet mit einem Achsraster von sieben
Metern. Es gibt einen umlaufenden Beton-
sockel. Die gedämmte Trapezblechfassade
sorgt mit Profiltafeln in unterschiedlichen
Grautönen für ein lebendiges Erscheinungs-
bild. Um auch künftige An- und Umbauten
zu ermöglichen, sind nur ganze Profiltafeln
beschichtet, sodass keine Sonderformate
nachproduziert werden müssten. In den
oberen Bereichen der Halle verlaufen Licht-
bänder über die gesamte Länge und über
zwei Ebenen im Versatz. Zusammen mit
dem zweistufigen Glassystem gewährleisten
sie blendfreie Arbeitsprozesse bei hohem
Lichteinfall. Das Gebäude ist weitgehend
unterkellert: In der Mitte ist der Transport-
kanal, in dem Produktionsreststoffe voll-
automatisch transportiert werden, an den
Außenwänden sind die Versorgungs kanäle,
Schnitt
Grundriss
Lageplan
pbr
(3)
MITGLIEDERARBEIT
13Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
NAMEN UND DATEN
Objekt: Automobillinie 3 (AL3) Hydro Aluminium
Adresse: Aluminiumstraße 1, 41515 Grevenbroich
Bauherr: Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
Projektsteuerer: Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
Architekten (L.ph. 1-9): pbr Planungsbüro Rohling AG, Osnabrück
Fachplaner für Tragwerksplanung, Bauphysik, Heizung, Lüftung, Sanitär, Beleuchtung: pbr
Grundstücksgröße: 20.000 m²
Bruttorauminhalt: 262.580 m3
Bruttogrundfläche: 19.806 m²
Hauptnutzungsarten und zugehörige Flächen:
Produktion: 9.240 m²
Lager: 872,1 m²
Bauzeit: 2015–2016
Eröffnung: Mai 2017
Investitionssumme: 130 Mio. Euro
in denen sich alle Medien befinden. Das
gesamte Produktionsgebäude benötigt
keine Sprinkleranlage, obwohl die Konstruk-
tion aus ungeschütztem Stahl besteht. Das
war möglich, weil es zusätzlich zur Brand-
meldeanlage auch eine Werkfeuerwehr
gibt. Lediglich im kleinen Bereich der Vorbe-
reitungslinie sowie in den Hydraulikräumen
gibt es eine Löschanlage.
An der östlichen Giebelseite der Pro-
duktionshalle bildet das 100 m lange und
40 m hohe Hochregallager ein Rückgrat.
Dort agiert ein Regalbediengerät. Das voll
automatisierte Gebäude, in dem die Alu-
miniumcoils gelagert sind, ist als Stahlbe-
tonbau in Gleitschalungsbauweise erstellt.
Ein Stahlgang verbindet das Lager mit der
bestehenden Automobillinie AL1/2. Entlang
der Produktionshalle sind außerdem zwei-
bis dreigeschossige Nebengebäude aus
Stahlbeton mit einer gedämmten Blechfas-
sade entstanden. Hier befinden sich neben
den Büro- und Besprechungsräumen auch
die Sozial- und Sanitärräume sowie weitere
Peripherie der Anlagentechnik wie Schalt-
und Hydraulikräume.
Abwärme & Energie-versorgungssystem
Die Abwärme der Anlagentechnik in der
Produktionshalle muss über die Belüftung
der Fabrikationshalle reguliert werden.
Großzügig dimensionierte Hallenlüftungs-
geräte verteilen diese Abwärme im teilwei-
sen Umluftbetrieb in der Halle, sodass sie
zur gleichmäßigen Erwärmung der Hallen
mitgenutzt wird. Windleitflächenlüftungen
führen die überschüssige Produktionswärme
auf das Dach ab. Darüber hinaus kommt
heißer Dampf aus der Produktion zum Ein-
satz, um benötigte Wärmeenergie an ver-
schiedenen Stellen im Gebäude bereitzustel-
len. Zwei Dampfwärmetauscher übertragen
die Wärme auf den Heizkreislauf, sodass
eine Wassertemperatur von 100 °C an den
Lüftungsanlagen in der Produktion zur Ver-
fügung steht. Die gewünschte Kühlleistung
stellt ein System aus Kühltürmen bereit. Ein
verzweigtes Rohrnetz garantiert die Küh-
lung der Schaltanlagen in den Nebengebäu-
den. Im Osten des Werkes gibt es für die
Automobillinie AL3 ein neues Energieversor-
gungssystem und eine eigene Starkstromer-
schließung. Die Stromversorgung erfolgt
über eine Mittelspannungsschaltanlage und
mehrere Niederspannungstrafos, die auch
die Versorgung der Lastschwerpunkte in der
Produktion übernehmen. p
TEXT: PBR, MELANIE MEINIG
Axe
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)
Die Halle ist als Stahlkonstruktion ausgebildet mit einem Achsraster von sieben Metern.
Das Gelb sorgt für farbenfrische Akzente.
Die dreischiffige, lang gestreckte Produktionshalle hat eine Länge von 200 m und eine Breite von 40 m.
TRUMPF SMART FACTORY, CHICAGO, USA
Smart und selbstbewusst
Unterschiedlicher hätten die Anforderungen an die Bauaufgabe kaum sein können:
Der deutsche Werkzeugmaschinen- und Laserhersteller Trumpf wünschte sich für den
Firmensitz in Chicago eine Kombination aus einem Produktions- und einem Ausstel-
lungsgebäude. Die Berliner Architekten Barkow Leibinger haben die Aufgabe mit
einer Smart Factory gelöst.
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MITGLIEDERARBEIT
15Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
3 Bei den Berliner Architekten Barkow Leibinger kommt kein Entwurf
„von der Stange“, und wenn sich eine besondere Bauaufgabe stellt,
nehmen sie die Herausforderung gern an. So ist das im September
dieses Jahres eröffnete Vorführ- und Vertriebszentrum des deutschen
Werkzeugmaschinen- und Laserherstellers Trumpf GmbH + Co. KG
in Chicago auch weit mehr als die Verbindung der Funktionen eines
Produktions- und eines Ausstellungsgebäudes. Es verknüpft Funktio-
nalität und Kosteneffizienz mit Gestaltung und Ausführungsqualität
und fasst all dies in einem Gebäudekomplex zusammen.
Standort
An der Ostküste der USA gibt es bereits ein Kunden- und
Schulungszentrum von Trumpf. Es liegt in Farmington im Bundes-
staat Connecticut, und auch dieses Gebäude stammt von den
Berliner Architekten. Im Laufe der Jahre stellte sich dieser Standort
aber als recht abgelegen heraus: Die Flugverbindungen sind eher
spärlich und die Wege aus den nächstgrößeren Zentren weit, sodass
der Aufwand dorthin zu kommen für Kunden relativ hoch ist.
Also suchte der Bauherr nach einem neuen, zentraleren Standort
in der Region, denn sie bildet das Zentrum der blechverarbeitenden
Industrie in Nordamerika. Dafür kam zunächst Chicagos Downtown
infrage. Nach genauerem Hinsehen war diese Idee allerdings schnell
hinfällig, weil es dort gerade zu den Hauptverkehrszeiten erneut
Probleme mit der Erreichbarkeit gegeben hätte. Die Entscheidung
fiel dann im nächsten Schritt auf den jetzigen Standort im Westen
von Chicago. Das Grundstück an der Autobahn Interstate 90 ist vom
Chicago O`Hare International Airport in rund 25 Autominuten zu
erreichen.
Situation & Setzung
An der Interstate 90 gab es bereits mehrere Showrooms, auch
von Mitbewerbern des Bauherrn. Dazu gehören beispielsweise DMG
Mori, einer der größten Hersteller von spanenden Werkzeugmaschi-
nen in Deutschland und weltweit führender Hersteller CNC-gesteu-
erter Fräs- und Drehmaschinen, oder der japanische Maschinen- und
Werkzeughersteller Amada Co., Ltd. In diese „Perlenkette“ reihte
sich Trumpf, deren Philosophie für die weltweite Belieferung der
Kunden mit hauseigenen Produkten innerhalb von 24 Stunden steht,
ganz bewusst ein.
Das Baugrundstück grenzt an ein Naturschutzgebiet und es gibt
dort auch einen großen See, zu dem der neue Gebäudekomplex
orientiert ist. In der Gegend fallen häufig große Niederschlagsmen-
gen, deshalb ist das Regenwassermanagement von Bedeutung.
DIPL.-ING. ARCHITEKT HEIKO KRECH, PROJEKTLEITER UND ASSOCIATE BARKOW LEIBINGER
„Obwohl sich das Budget für das Projekt in einem normalen Rahmen bewegt hat, war es uns wichtig, mit der Architektur etwas ganz Besonderes zu schaffen.“
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MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201716
Das Baugrundstück grenzt an ein Naturschutzgebiet und es gibt dort auch einen großen See, zu dem der neue Gebäudekomplex orientiert ist.
Die Gebäudeform ergibt sich aus zwei Bauvolumina, die so aufeinander Bezug nehmen, dass sie im Grundriss einer Acht ähneln.
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MITGLIEDERARBEIT
17Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Gemeinsam mit den Berliner Landschaftsplanern Capatti Staubach
haben die Architekten daher ein Konzept entwickelt, das den vor-
handenen See als Retentionsbecken nutzt.
Entwurf
Weil sich das Gebäude nicht wie viele seiner Nachbarn als un-
inspirierte Box zeigen, sondern auf den landschaftlich attraktiven Ort
Bezug nehmen sollte, haben die Architekten der Entwicklung der
Grundrissfigur besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Den Entwurf
entwickelten sie parallel am Modell und anhand von 3D-Massen-
studien. Als lokale Partner für die Ausführung nahmen sie später
Heitmann Architects aus Itasca, Illinois, USA, mit ins Boot.
Die Analyse des Kontextes einer zersiedelten Vorstadt ergab keine
relevanten städtebaulichen Bezüge. Aber es entwickelte sich schnell
eine andere Idee: Bereits im September vergangenen Jahres hatten
die Planer für Trumpf ein Vertriebs- und Servicezentrum in War-
schau, Polen, realisieren können (siehe industrieBAU 6/16, S. 22 ff.).
Ein wichtiger entwurfsbestimmender Faktor war hier der Innenhof.
Dieses Element wollten die Architekten bei dem Chicagoer Projekt
gedanklich weiterführen, auch wenn eine Aufteilung von Gärten in
einen Front Yard und einen Back Yard viel mehr der klassischen US-
amerikanischen Vorstellung entspricht. Der Bauherr ließ sich rasch
überzeugen. Während in Warschau ausschließlich der Innenhof als
Rückzugsort fungiert, ist es in Chicago zusätzlich ein zum See hin
orientierter Außenbereich. Im Innenhof gibt es teilweise feste Aus-
tritte, teilweise ist der Boden mit Schieferbruch ausgelegt. Durch den
Umgang mit dem Ort und dem Bezug zum Genius Loci wirkt der
Gebäudekomplex geradezu idyllisch. Die Gebäudeform ergibt sich
aus zwei Bauvolumina, die so aufeinander Bezug nehmen, dass sie
im Grundriss einer Acht ähneln. In der Mitte, wo sie sich berühren,
liegt als verbindendes Element der Eingangsbereich. Im Nordwesten
spannt sich im Winkel zwischen den Baukörpern eine Terrasse auf,
die sich für Pausen und Events nutzen lässt.
Showroom
Der Showroom soll dem Kunden den an Industrie 4.0 ausgerich-
teten Automatisierungsprozess von Trumpf demonstrieren. Alle
Maschinen zum Stanzen, Lasern, Kanten und Schweißen sind digital
miteinander verknüpft. Dadurch lassen sich die einzelnen Teile durch-
gehend fertigen, ohne noch manuell von einer Maschine zur anderen
bewegt werden zu müssen. Sie werden wie auf einem Förderband
von einem Produktionsschritt zum nächsten bewegt. Zur Straße hin
ist der Showroom komplett verglast und bietet dem Vorbeifahrenden
interessante Einblicke. Die Raumhöhe steigt von 6,50 m auf bis zu
12 m an. Der Kundenweg ist dem Grundriss entsprechend in der
Bewegung einer Acht formuliert.
Büroflächen
Im nördlichen der beiden Volumina befinden sich neben der Lobby
auch die Büroflächen, das Auditorium und der Technikbereich. Im
Bei allen geschlossenen Fassaden kam Cortenstahl-Trapezblech zum Einsatz. Das Material ist witterungsbeständig und wartungsfrei.
Der Cortenstahl ist beim Gebäude von Trumpf noch im Verwitterungsprozess und wird weiter nachdunkeln.
Im Innenhof gibt es teilweise feste Austritte, teilweise ist der Boden mit Schieferbruch ausgelegt.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201718
Gegensatz zum hohen Showroom und der „Maschinenwelt“ ist
der Bürobereich deutlich niedriger und im menschlichen Maßstab
gestaltet. Der großzügig gestaltete Innenhof bietet immer wieder
interessante Durchblicke und Sichtbeziehungen zwischen den ein-
zelnen Bereichen. Außerdem garantiert er hochwertige Arbeits-
bedingungen, da er die Belichtungstiefen deutlich reduziert.
Vierendeelträger
Der 45 m auf 55 m messende Showroom war in seinen großen
Abmessungen eine Vorgabe des Bauherrn. Eine weitere Auflage
war es, diesen Raum stützenfrei zu halten. Die enorme Spannweite
über 45 m stellte die Architekten hinsichtlich der baulichen Aus-
formulierung der Träger vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Zu den
ersten Überlegungen gehörten beispielsweise auch Brettschichtholz-
binder, die allerdings zu hoch und damit unwirtschaftlich gewesen
wären. Schnell fiel die Wahl statt auf Holz auf Stahl als Baumaterial.
Im nächsten Schritt galt es, mit den Stahlbauern vor Ort zu klären,
welche Trägerlösungen und -querschnitte zu den grundsätzlich mög-
lichen, wirtschaftlichen und herstellbaren gehörten. Dabei lag der
Fokus aus Kostengründen auf Trägern, die im Verhältnis zum Quer-
schnitt möglichst wenig Material benötigen. Schlussendlich entwi-
ckelten Barkow Leibinger die Konstruktion gemeinsam mit den Trag-
werksplanern Knippers Helbig GmbH, die Büros in Berlin und New
York, USA, betreiben. Aus dem interdisziplinären Austausch ist ein
architektonisches Element entstanden, das eher aus dem Brücken-
bau als aus dem reinen Hochbau inspiriert ist: der Vierendeelträger.
Das Angebot für die Träger stammte vom Unternehmen Tie Down
aus Atlanta und war genauso teuer, wie es herkömmliche Stahlträger
mit gängigen Querschnitten gewesen wären. Die tragende Struktur
aus elf Vierendeelträgern ist im gesamten Showroom sichtbar.
Die Träger sind von einem Trumpf-Kunden gefertigt und zeigen
auf diese Weise anschaulich die Leistungsfähigkeit des Bauherrn. Sie
sind also gleichzeitig Showcase und Marketinginstrument. Insgesamt
kamen über die Gesamtlänge der Träger drei Teilstücke zum Einsatz,
deren Koppelung vor Ort mit Schraubstößen erfolgte. Die Schweiß-
nähte sind ganz bewusst handwerklich grob belassen, die Aufteilung
der Bleche bleibt deutlich sichtbar.
Ein Skywalk ist statisch in die Trägerebene integriert, verbindet sie
und steift sie aus. Dadurch ließ sich die Höhe, die das Tragwerk benö-
tigt, gleichzeitig für die Funktion nutzen, gewissermaßen in das Dach
hineinlaufen zu können. Über einzelne räumliche Ausweitungen,
sogenannte Taschen, bietet der Skywalk die Möglichkeit, zusätzlich
Exponate auszustellen. Weil die Brüstung aus Glas und die Lauf fläche
ein verzinkter Gitterrost ist, sind die Durchblicke maximiert. Über den
Vierendeelträgern liegen die Nebenträger. In dieser Ebene befindet
sich die Haustechnik, sodass die Haupttragwerksebene davon frei
gehalten ist. Auf der östlichen Seite schließt das Kontrollzentrum im
ersten Obergeschoss an, das dem Besucher in Echtzeit Prozesskenn-
zahlen zur jeweiligen Fertigungslinie anzeigt.
Cortenstahl
Bei allen geschlossenen Fassaden kam Cortenstahl-Trapezblech
zum Einsatz. Das Material unterliegt durch Bewitterung einer natür-
lichen Konservierung, ist witterungsbeständig und wartungsfrei.
Natürlich bedarf es einiger Überzeugungsarbeit, einem Bauherrn zu
vermitteln, dass er mit einer Cortenstahl-Fassade quasi ein verroste-
tes Gebäude bekommt. Aber gerade in Chicago und Umgebung gibt
es einige historische Beispiele, bei denen dieses Material Verwen-
dung fand. Dazu gehört unter anderem das Richard J. Daley Center,
ein 197,5 m hoher Wolkenkratzer von C. F. Murphy Associates, bei
dem das Material in der außen liegenden Stahl-Glas-Konstruktion
zum Einsatz kam, ebenso wie die John-Deere-Headquarters von Eero
Saarinen in Moline, Illinois. Der Cortenstahl ist beim Gebäude von
Trumpf noch im Verwitterungsprozess, wird weiter nachdunkeln und
etwa nach einem halben Jahr seine durchgehende Färbung erreicht
haben. Die kontrastierende Pfosten-Riegel-Konstruktion der Glas-
fassaden mit ihren eigens für dieses Projekt entwickelten Profilen
zeigt sich nach außen in schwarzem Aluminium.
Der 45 m auf 55 m messende Showroom war in seinen großen Abmessungen eine Vorgabe des Bauherrn.
Blick vom ersten Obergeschoss in den Showroom. Beim Skywalk maximiert eine Glasbrüstung die Durchblicke.
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19Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
STECKBRIEF
Objekt: Trumpf Smart Factory, Chicago, USA
Adresse: 1900 W Central Rd., Hoffman Estates, Illinois 60192, USA
Bauherr: Trumpf Inc., Farmington, Connecticut, USA
Kontaktarchitekt: Heitman Architects Inc., Itasca, Illinois, USA
Generalunternehmer: McShane Construction Company, Rosemont, Illinois, USA
Projektsteuerung: Lendlease, Chicago, Illinois, USA
Tragwerksplanung/Design, Fassadenplanung: Knippers Helbig GmbH, Berlin, Deutschland, und New York, USA
Klima- und Energiekonzept, HLS-, Elektroplanung: KJWW Engineering Consultants, Chicago, Illinois, USA
Landschaftsplanung/Design: Capatti Staubach, Berlin
Bruttogeschossfläche: 5.300 m²
Baujahr/Bauzeit: Juli 2016 – September 2017
Eröffnung: September 2017
Shou Sugi Ban
Um ein weiteres Gegengewicht zum Cortenstahl zu bilden, kam
beim Gebäude als zusätzliches Material viel warmes Holz zum Ein-
satz. Hierbei nutzten die Planer die japanische Technologie der Holz-
veredelung „Shou Sugi Ban“. Kontrolliertes Verkohlen der Holzober-
fläche färbt sie schwarz, zusätzlich kann noch ein Bürsten erfolgen.
Nach der Bearbeitung ist das geflammte Material sowohl für den
Innen- als auch den Außenbereich geeignet.
Im konkreten Fall sind die Paneele aus Douglasienholz gebrannt,
gebürstet und anschließend rötlich lasiert. Sie wirken dadurch
lebhaft und fanden sowohl an der Fassade im Außenbereich als auch
im Innenbereich Verwendung. Innen suggeriert die Oberfläche eine
warme, fast wohnliche Atmosphäre und steht dadurch im Kontrast
zum eher kühlen Showroom, wo das stählerne Dachtragwerk voll-
ständig schwarz gestrichen ist. Der Betonboden wiederum zeigt sich
nach dem Verdichten und Härten in allen Bereichen flügelgeglättet
und poliert. So ergibt sich ein schönes Farbzusammenspiel der unter-
schiedlichen Materialien.
Nachhaltigkeit & Zukunft
Das Thema Nachhaltigkeit steht in den USA nach wie vor unter
anderen Vorzeichen, und ihre bauliche Umsetzung obliegt nicht den
strengen Vorgaben wie in Deutschland. Die schwül-heißen Sommer in
Chicago erfordern zudem eine starke Kühlung der Räume, wodurch
sich ein hoher Energieverbrauch ergibt. Statt eines außen liegen-
den Sonnenschutzes kam in einzelnen Bereichen Sonnenschutzver-
glasung zum Einsatz. Einfache und solide Materialien garantieren
Dauerhaftigkeit und unkomplizierten Unterhalt. So ist Cortenstahl
beispielsweise ein kostengünstiges Material, das keine Wartungskos-
ten mit sich bringt. Dem Bauherrn war es, wie bei allen seinen Pro-
jekten, außerdem ein wichtiges Anliegen, weitsichtig zu denken und
eine Erweiterungsoption gleich mitzuplanen. Diese Möglichkeit ist
dadurch gegeben, dass man im Bereich des Showrooms die Westfas-
sade abbauen und dort weiteren umbauten Raum ergänzen kann.
Ebenso ist es möglich, die Büros nach Norden hin zu erweitern. p
[MELANIE MEINIG]
QUELLE: BARKOW LEIBINGER
Die Büroflächen befinden sich im nördlichen der beiden Volumina. Der großzügig gestaltete Innenhof garantiert hochwertige Arbeitsbedingungen.
HAUPTNIEDERLASSUNG MERCEDES-BENZ, FRANKFURT AM MAIN
Emotion trifft Technik
ATP Architekten Ingenieure planen integral und setzen auf einen respektvollen
Umgang im Team. Schlussendlich haben dadurch alle Beteiligten mehr Spaß an der
Arbeit. Ein Ergebnis ist die neue Hauptniederlassung von Mercedes-Benz in Frankfurt
am Main, die die früher auf drei Standorte verteilten Funktionen bündelt und das
Auto als der Deutschen liebstes Kind par excellence inszeniert.
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Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201720
MITGLIEDERARBEIT
21Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
3 Natürlich gehören Autohäuser zu den
klassischen Bauaufgaben im Industriebau.
Gleichzeitig lässt die bauliche Ausformulie-
rung allerdings nicht allzu selten zu wün-
schen übrig. ATP Architekten Ingen ieure,
Frankfurt, haben jüngst ein mithilfe von
Building Information Modeling (BIM) geplan-
tes Beispiel geliefert, das nicht nur funktio-
nal ist, sondern sich auch noch sehen lassen
kann. Dabei sehen die Planer das Verstehen
der Prozesse grundsätzlich im Fokus der
Tätigkeit. Die Bauzeit der Mercedes-Benz-
Hauptniederlassung im Gebiet Rhein-Main
an der Kaiserlei-Promenade in Frankfurt
am Main für die Daimler Real Estate betrug
22 Monate. Fertigstellung und Einweihung
des Gebäudes erfolgten im September ver-
gangenen Jahres. Dabei erleichterte die Tat-
sache, dass der Frankfurter Bürostandort
von ATP lediglich rund 2 km von der Mer-
cedes-Benz-Hauptniederlassung entfernt ist,
die Bauüberwachung zumindest räumlich.
Fragt man Ulf Bambach, der Architektur
an der Technischen Universität Darmstadt
studiert hat und heute Geschäftsführer von
ATP Frankfurt und Partner von ATP Architek-
ten Ingenieure ist, nach dem Grundgedan-
ken des Entwurfs, betont er die Bedeutung
der Inszenierung der stark mit Emotionen
verknüpften Produkte, den Autos. In der
Vergangenheit haben die Planer bereits ein
Nutzfahrzeugzentrum für Mercedes-Benz
in Frankfurt am Main sowie die Nieder-
DIPL.-ING. ARCHITEKT ULF BAMBACH, GESCHÄFTSFÜHRER VON ATP FRANKFURT UND PARTNER ATP ARCHITEKTEN INGENIEURE, ÜBER AUTOHÄUSER DER ZUKUNFT:
„Der prognostizierte Trend, dass Autohäuser künftig mehr in die Innenstädte verlagert würden, wird sich nicht bewahrheiten. Ganz im Gegenteil bietet sich gerade an den Stadträndern eine Zentralisierung der einzelnen Funktionen in einem Gebäude an. Hier spielt dann natürlich die Lage eine bedeutende Rolle, während gleichzeitig die Bedeutung der Architektur zunimmt.
Und weil der Erwerb eines Autos für den Kunden immer etwas Besonderes ist, wird es auch keine Verlagerung hin zum ausschließlichen Einkaufen im Internet geben. Vielmehr wird das Verkaufsgespräch künftig vor Ort informeller stattfinden und der Verkaufsprozess nicht mehr am Schreibtisch abgewickelt werden. Der Verkäufer wird sich gemeinsam mit dem Käufer und Tablet oder Touchscreen aktiv im Raum bewegen, sodass eine Verknüpfung von Internet und stationärem Handeln entsteht.
Zusätzlich könnte ich mir für die Zukunft gut vorstellen, dass die Gebäude sich auch alternativ nutzen lassen, beispielsweise für Veranstaltungen, und damit insgesamt multifunktionaler werden. Insbesondere an höher frequentierten Standorten macht sicherlich auch eine Nutzungskombination mit einem qualitativ hochwertigen Drittnutzer, wie beispielsweise einem Cafebetreiber Sinn, um das Gebäude auch zur Begegnungsfläche für Kunden zu machen.“
lassung in Moskau geplant und die daraus
resultierenden Erfahrungen in die Planung
in Frankfurt am Main eingebracht. ATP hat
von Anfang an auch die Grundstückssuche
begleitet. Dabei birgt der Standort unter-
schiedliche Qualitäten, insbesondere ist aber
die Lage an der Autobahn interessant, denn
rund 80.000 Autos mit ihren Insassen sind
es, die durchschnittlich pro Tag am Gebäude
an der Kaiserlei-Promenade vorbeifahren
und die ausgestellten Fahrzeuge über die
großen Glasfronten wahrnehmen. Entstan-
den ist ein Schaufenster nach außen.
Standort
Das neue Gebäude mit rund 400 Arbeits-
plätzen bündelt heute die Funktionen Ver-
kauf, Verwaltung, Service und Werkstatt auf
einer Bruttogeschossfläche von 28.500 m2.
Zuvor hatte Mercedes-Benz ein Verkaufs-
und ein Gebrauchtwagenhaus in der
Hanauer Landstraße in Frankfurt am Main,
in der auch BMW oder Audi Autohäuser
betreiben. Zusätzlich zu dieser zweigeteilten
Funktion gab es ein vom heutigen Stand-
ort rund 3 km entferntes, drittes Autohaus.
Hand in Hand mit der inhaltlichen Zusam-
menlegung dieser drei Standorte ging die
Entwicklung des Gewerbegebietes. Am
Anfang der Planung stand somit neben der
Erstellung des Bebauungsplans auch die
Festlegung der Erschließung. Die Baurecht-
schaffung erfolgte parallel. Bevor Mercedes-
Benz das rund 50.000 m2 große Grundstück
erwarb, hatte ATP gemeinsam mit Daimler
Real Estate aus den infrage kommenden,
nahe liegenden Grundstücken das heute
bebaute herausgesucht, weil das entstan-
dene Gebäude durch seine exponierte Lage
an der Autobahn bereits von Weitem auf
sich aufmerksam machen kann. Gleichzeitig
galt es, zur Autobahn hin eine Freihaltezone
von 60 m einzuhalten. Und aufgrund sei-
ner Transparenz „trauen“ sich die Kunden
heute auch eher, zum Premium- Hersteller
Mercedes zu gehen. Bei Dunkelheit zeigt
sich der Baukörper von der Autobahn aus
hell illuminiert und die ausgestellten Autos
nahezu gestochen scharf jeweils in einem
Spot. Die gute Visibilität des Gebäudes bildet
als Alleinstellungsmerkmal natürlich einen
Vorteil gegenüber den Mitbewerbern. Das
dreieckige Grundstück führte im Entwurf in
der Gesamtfigur zu einer Winkelform. Dabei
bildet die L-Form, die mit einem Metallrah-
men gefasst ist, an der Präsenta tionsseite
eine klare, dominante städtebauliche Kante
aus. Der Rahmen kragt bei der Haupthalle
5 m und bei den anderen dreigeschossigen
Gebäudeteilen 1 m aus.
Die Tatsache, dass sich der Übergang
zwischen den Städten Frankfurt am Main
und Offenbach am Main direkt an der
Grundstücksgrenze befindet, machte die
Planungsaufgabe noch ein wenig kom-
plexer. Hinzu kommt, dass sich dazwi-
schen zusätzlich der S-Bahn-Tunnel befin-
det. Der Vorteil der S-Bahn-Trasse liegt
in der angegliederten Haltestelle, die die
Erreichbarkeit des Standortes optimiert.
Außerdem verfügt das Grundstück durch
die nahe gelegene Autobahn über eine
Anbindung zum Frankfurter Kreuz, an den
Internationalen Flughafen sowie den Fern-
bahnhof Frankfurt.
Marktplatz für Neuwagen
Insgesamt 1.500 Neu- und Gebraucht-
wagen lassen sich in dem Gebäudekomplex
zeitgleich ausstellen. Zusätzlich stehen auf
der großen Außenfläche des Grundstücks
insgesamt rund 800 Stellplätze zur Fahr-
zeugpräsentation, für Besucher, Mitarbei-
ter und den Umschlag der Autos zur Ver-
fügung. Der Eingangsbereich mit der 12
m hohen, gläsernen Ausstellungshalle für
den Neuwagenverkauf und dem Empfang
hat Marktplatzcharakter und erstreckt sich
über drei Geschosse. Rund 50 bis 55 Neu-
wagen sind es, die die Kunden sich vor Ort
genau anschauen können und die ihnen
die Kaufentscheidung erleichtern sollen.
In unterschiedlichen, abgestuften Höhen
sind in den Obergeschossen zwei Galerie-
1 Das neue Gebäude mit rund 400 Arbeits-plätzen bündelt heute die Funktionen Verkauf, Verwaltung, Service und Werkstatt auf einer Bruttogeschoss fläche von 28.500 m2.
2 Die Besucher gelangen über Rolltreppen vom Erdgeschoss ins erste und zweite Obergeschoss.
3 Weil das Unternehmen immer mehr in Richtung Sportlichkeit und Dynamik geht, zeigt sich das im Inneren der Neuwagenhalle durch elegante, runde Formen in Schwarz und Weiß.
4 Der Gebrauchtwagenbereich mit einer Gesamt-fläche von zirka 13.000 m2 ist von einem stark industriellen Charakter geprägt.
5 Die Verkaufsbüros sind im Gebrauchtwagen-bereich dezentral mitten im Raum angeordnet und transparent gestaltet.
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Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201722
ebenen als Sonderplattformen ausgebildet,
auf denen neue oder historische Fahrzeuge
ausgestellt sind, die die Neugierde wecken
sollen. Die Loggien messen insgesamt rund
4.000 m2. Die Besucher gelangen über
Rolltreppen vom Erdgeschoss ins erste und
zweite Obergeschoss. Dieses Motiv haben
die Planer aus ihrer Erfahrung im Handels-
bau übernommen. Nach unten geht es
dann wieder zu Fuß. Im Erdgeschoss sind
Modelle von Mercedes-Benz und Smart
gemeinsam ausgestellt. Daran ist ein
Loungebereich angeschlossen.
Natürlich galt es, die Corporate Identity
2020 von Mercedes-Benz, deren Aktualisie-
rung und Anpassung sich bis in die Bauphase
hinein erstreckte, zu berücksichtigen. Als
Materialien kamen insbesondere Sichtbeton
und Glas zum Einsatz. Weil der Trend immer
mehr in Richtung Sportlichkeit und Dynamik
geht, zeigt sich das im Inneren der Neuwa-
genhalle durch elegante, runde Formen in
Schwarz und Weiß. Der Eingangsbereich
mit dem Windfang und den Hallenstützen
ist schwarz. Eine Licht inszenierung in Form
einer tonnenförmigen Textil bespannung dient
dazu, die Autos speziell in Szene zu setzen.
Der Bereich ist multifunktional und lässt sich
bei Bedarf beispielsweise auch für Veranstal-
tungen nutzen. An diesen Gebäudebereich
schließen der Büroriegel mit der Hauptver-
waltung, den Besprechungs- und Aufent-
haltsräumen sowie das Öllager in einem
zweigeschossigen Bau an. Das Tragwerk
besteht nutzungsabhängig in den einzelnen
Gebäudebereichen aus Stahlbeton, Spann-
beton oder Stahl. Die Fassade ist im Bereich
der Verwaltung und der Ausstellungsbereiche
mit Aluminiumkassetten und im Bereich der
Werkstatt, des Lagers und des Nebengebäu-
des mit Aluminiumsinuswellen verkleidet.
Beim Bürogebäude und Gebrauchtwagenbe-
reich gibt es Fensterbänder.
Inszenierung
Die Abholung eines Neuwagens ist als
eine spezielle Inszenierung gestaltet. Dabei
steht das Fahrzeug versteckt hinter einem
Vorhang auf einem Teppich in einer wie
bei einer Theaterbühne schwarz ausfor-
mulierten Umgebung. Die Teppiche sind in
unterschiedlichen Brauntönen gestaltet und
auf die Fadenvorhänge in Beige, Grau oder
Anthrazit abgestimmt. Über jedem Teppich
schwebt ein eigener Lichtkranz.
Gebrauchtwagen
Der dreigeschossige Gebrauchtwagenbe-
reich ist auf allen Ebenen über großzügige
Tore mit der Neuwagenhalle verbunden.
Der Bereich mit einer Gesamtfläche von
zirka 13.000 m2 ist von einem stark indus-
triellen Charakter geprägt. Es kamen Beton-
fertigteile zum Einsatz, die Decken sind nicht
verkleidet und die Leitungen offen geführt.
Gerade in dem Bereich, wo die Autos in zwei
Reihen hintereinander parken, gibt es große
Stützweiten. Aufgrund der Kapazitäten und
der Redundanz stehen zwei Transportauf-
züge zur Verfügung. Die bauliche Ausformu-
lierung von Spindeln hätte einen zu großen
Platzverlust bedeutet. Zusätzlich garantieren
der helle Boden und die helle Decke einen
relativ hohen Reflexionsgrad. Die Verkaufs-
büros sind dezentral mitten im Raum ange-
ordnet und transparent gestaltet.
Vision ATP Architekten Ingenieure: „Wir wollen unsere Welt mit hervorragenden Gebäuden besser machen.“
6 In der 5.500 m2 großen Werkstatt gibt es Oberlichtfenster, die für eine natürliche Belichtung sorgen.
7 Offenheit und eindeutige Strukturen mit klarer Orientierung prägen die Bürobereiche.
8 Das Mitarbeiterrestaurant befindet sich im ersten Obergeschoss.
9 Die Abholung eines Neuwagens ist als eine spezielle Inszenierung gestaltet.
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23Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
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Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201724
Grundriss Erdgeschoss.
ATP
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Lageplan
Schnitt – Gebrauchtwagenausstellung Lager Werkstatt
Schnitt – Neuwagenausstellung Gebrauchtwagenausstellung
MITGLIEDERARBEIT
25Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Kunden- und Betriebsprozesse
Insgesamt gibt es eine strikte Trennung
zwischen Kunden- und Betriebsprozes-
sen. Innerhalb dieser Trennung kommt der
Kunde mit dem Thema Werkstatt und damit
dem Graubereich gar nicht in Verbindung.
Der Dialog erfolgt, sobald der Kunde das
Auto abgestellt hat, als sauberer Prozess.
Zusätzlich ist der gesamte Gebäudekomplex
von einer klaren Orientierung geprägt. So
erfolgt beispielsweise die Erschließung des
Servicebereiches über die Haupteinfahrt.
Bereits bei der Dialogannahme wird das
Nummernschild des Fahrzeugs gelesen und
es findet der erste Kontakt mit dem Service-
berater, der das Auto auch in die Werkstatt
fährt, statt. Das Kundengespräch selbst
wiederum spielt sich im Servicebereich mit
seinen offenen Verkäuferplätzen, den soge-
nannten Dialogboxen, ab. Die Verwendung
von Holz in diesen Bereichen vermittelt
Wärme, Wohnlichkeit und Zeitlosigkeit und
steht für Atmosphäre und Stil.
Werkstatt & Logistik
Die 5.500 m2 große Werkstatt schließt als
eingeschossiger Flachbau an den Bürobau an.
Gemeinsam mit den anderen Funktionen wie
dem Servicegebäude, der Zufahrt und der
Waschanlage befindet sich die Werkstatt im
rückwärtigen Bereich und ist zur ICE-Strecke
hin orientiert. Vom Süden aus gibt es zwei
Hauptzufahrten. In der Werkstatt stehen
über 44 vollelektronische Reparaturplätze
zur Verfügung. Sonder-Reparaturplätze
sind über die Tore im Westen erreichbar. Im
Werkstattbereich gibt es Oberlichtfenster,
die für eine natürliche Belichtung sorgen. Die
Werkstatt gründet auf Einzelfundamenten.
Alle zugehörigen Sozialräume sind auf einer
Ebene untergebracht. Das Mitarbeiterrestau-
rant befindet sich aufgrund des hohen Platz-
bedarfes im Erdgeschoss im ersten Oberge-
schoss. Das an die Werkstatt anschließende
dreigeschossige Logistik- und Lagergebäude
mit Wareneingang und Hochregallager hält
Ersatzteile vor.
Nachhaltigkeit
Gemeinsam mit dem Forschungsunter-
nehmen Life Cycle Engineering Experts
GmbH (LCEE) hat ATP Sustain, die auf Nach-
haltigkeit spezialisierte Forschungsgesell-
schaft von ATP Architekten Ingenieure, ein
umfassendes nachhaltiges Konzept für das
Gebäude entwickelt und die Haustechnik
hinsichtlich des Energieverbrauches anhand
von thermischen Simulationen optimiert.
Dabei spielten auch der Lebenszyklus-
gedanke und die Lebenszykluskosten eine
entscheidende Rolle. Im Ausstellungsbe-
reich garantiert eine Betonkernaktivierung
im Sommer die Kühlung und im Winter die
Heizung. Eine Industrieflächenheizung für
den Winter ist vorhanden. Zusätzlich gibt
es im Ausstellungsbereich eine Querlüftung,
die für Be- und Entlüftung notwendig ist
und zur Nachtauskühlung dient. Die Ener-
gieversorgung erfolgt über Fernwärme und
Wärmepumpen. Im gesamten Gebäude
dienen LEDs zur Belichtung, deren Steue-
rung erfolgt anwesenheitsabhängig. Wie im
Bebauungsplan von Frankfurt am Main, als
Stadt der Hochhäuser, vorgeschrieben, ist
das Dach, die sogenannte fünfte Fassade,
begrünt. Um gewerblichen Wildwuchs
zu verhindern, sind die Technikeinbauten
eingehaust. Für die Elektrofahrzeuge ste-
hen auch E-Tankstellen zur Verfügung. Der
Bauherr hatte eine Zertifizierung nach dem
deutschen Standard DGNB gefordert. Das
Ergebnis ist eine Zertifizierung in Gold. p
[MELANIE MEINIG]
NAMEN UND DATEN
Objekt: Hauptniederlassung Mercedes-Benz, Frankfurt
Adresse: Kaiserlei-Promenade, Frankfurt am Main
Bauherr: Grundstücksverwaltungsgesellschaft Daimler AG & Co. Alpha 4 OHG, vertreten durch die Daimler Real Estate
Projektentwickler, Projektmanagement: Daimler Real Estate
Projektsteuerer: Büro Witte
Architekten (L.ph. 1-4 sowie L.ph. 5 bis funktionale Leistungsbeschreibung): ATP Architekten Ingenieure, Frankfurt
Fachplaner für Tragwerksplanung: ATP Architekten Ingenieure, Frankfurt
Heizung, Lüftung, Sanitär: ATP Architekten Ingenieure, Frankfurt
Beleuchtung: ATP + HG Merz Ausstellung
Grundstücksgröße: 51.616 m2
Bruttorauminhalt: 38.000 m3
Bruttogrundfläche: 28.500 m2
Nettogeschossfläche: 26.750 m2
Hauptnutzungsarten und zugehörige Flächen:
Werkstatt: 5.500 m2
Lager: 2.600 m2
Büro: 2.500 m2
Kantine: 500 m2
Ausstellung innen: 12.500 m2
Ausstellung außen: 10.500 m2
Bauzeit: Dezember 2014 – September 2016
Eröffnung: September 2016
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201726
ANDREAS STIHL AG & CO. KG/ZAMA, SHATIAN, CHINA:
Auf dem Weg zur Global Factory
Ebenso wie in deutschen ist auch in chinesischen Unternehmen die Ansicht, High-
tech-Produkte in Low-Cost-Fabriken produzieren zu können, längst Vergangenheit.
3 Das industrielle Bauen befindet sich im Umbruch von der realen zur
virtuellen, digitalen Welt. Daraus ergeben sich für die Baupraxis neue
Denkansätze. Folgt man dieser strategischen Ausrichtung werden
in der digitalen Welt alle realen Standorte in Deutschland, Amerika,
Brasilien und China in nur einer einzigen globalen Fabrik, der Global
Factory, abgebildet. Mit Einführung von komplexer Werkleittechnik
und Internet-Projekträumen wie beispielsweise bei Aconex-Projekt-
plattformen oder Lenovo-Projektplattformen nähern wir uns dieser
Sichtweise mit Riesenschritten. Während die Bauwelt in Deutsch-
land weiter damit beschäftigt ist, traditionelle Strukturen, techni-
sche Regeln, Normen, Honorarordnungen oder Softwareprogramme
kontinuierlich zu verfeinern, ist in China zunehmend ein Umbruch-
denken erlebbar. Dieses Denken bezieht sich auf Ressourcen-
schonung, Landverbrauch sowie den Aufbruch in eine neue Zukunft
mit nachhaltigen Bauten und Infrastrukturentwicklungen.
Grundstückswahl in lokalen Randbedingungen
Nahe den Zentren Peking, Shanghai oder Shenzhen wird die
Ansiedlung von Hightech-Fabriken zur Herstellung von digitalen
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MITGLIEDERARBEIT
27Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Hightech-Produkten gefördert. Im Umkreis der Provinzhauptstädte
Chinas, wie in Shenyang, siedeln sich Elektro- und Automobilkon-
zerne wie beispielsweise BMW an. In den mittleren Zentren wie
Qingdao im Norden oder in Huizhou im Süden findet mehr und mehr
die Stilllegung alter Fabriken statt, die aus der Frühindustrialisierung
stammen. Hier wird besonders die Ansiedlung mittelständischer
Unternehmen gefördert.
Am aktuellen Fabrikneubau für den Vergaserhersteller Zama in
Shatian, etwa 40 km nördlich von Shenzhen, zeigt sich der Spagat zwi-
schen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Bauens in China
sehr deutlich. Bei der viergeschossigen Fabrik mit einer Nutzfläche von
rund 32.000 m² sollen noch in diesem Jahr Übergabe und Inbetrieb-
nahme erfolgen (Abb. 1). Die erste Herausforderung begann mit der
Suche für ein etwa 20.000 m² großes Grundstück. Bei der Bewertung
wiederum eröffnete sich ein Problemfeld aus „Land Use Right“, unvoll-
ständiger Erschließung und Eigentumsübertragungen sowie geolo-
gischen Anforderungen. Nach etwa zwei Jahren mit über 60 Grund-
stücksbewertungen fand sich endlich ein geeignetes Stück Land, bei
dem diese Anforderungen zu meistern war. Neben dem Nachweis der
vollen Grundstücksauslastung mussten insbesondere der fünfeckige
Zuschnitt und die geologische Situation, bei der etwa ein Drittel der
Fläche bis zu 10 m aufzufüllen waren, bewältigt werden (Abb. 2).
Während es im Norden von China, in Qingdao, im Jahre 2004
noch möglich war, ein 130.000 m² großes Grundstück im ersten
Abschnitt mit nur 17.000 m² zu überbauen, ist heute der Nach-
weis der Vollauslastung des Grundstückes durch GFA (Ground Floor
Area)-Ratio notwendig. Für das Grundstück in Shatian galt es, min-
destens das Verhältnis der 1,5-fachen Nutzfläche bezogen auf die
Grundstücksgröße einzuhalten. Nachdem diese Voraussetzungen für
die Grundstücksvergabe und das „Land Use Right“ erfüllt waren,
konnte auf dem rund 20.000 m² großen Grundstück die Planung
der viergeschossigen Fabrik mit den rund 32.000 m² Nutzfläche
beginnen (Abb. 3).
Systemischer Planungsansatz: Brandschutz als erster Schritt
Im ersten Planungsschritt galt es, die Gebäude der Fabrik in die
„Building Fire Risk Classification“ einzustufen. Diese fünfstufige
Klassifikation von A bis D, bei der A die höchsten und D die nied-
rigsten Anforderungen hat, ist eine weitere Voraussetzung für die
Grundstückszuteilung und die Zulassung zum Baugenehmigungsan-
trag durch das ausgewählte Designinstitut. Das viergeschossige Pro-
duktionsgebäude mit der Teile-, Kunststofffertigung und Montage
ist in Klasse C eingestuft. Das bedeutet beispielsweise eine Begren-
zung der baulichen Brandabschnitte auf 6.000 m² ab dem dritten
Geschoss (Abb. 4).
Auch der zweite Schritt erfolgte nach dem Prinzip des systemi-
schen Ansatzes. Dabei wurden die Risiko- und Erfolgsfaktoren
der drei Systembereiche Produktions-/Logistiksysteme, Betriebs-/
Gebäude versorgungssysteme und Tragwerks-/Architektursysteme
definiert sowie die Querschnittsfunktionen und Kollisionspunkte her-
ausgearbeitet. Nachdem die Produktionssysteme mit den Prozessen
von Gießerei, Teile-/Kunststofffertigung, Montage sowie die Produk-
tions-/Vertriebslogistik klar waren, erfolgte die Definition der Versor-
gungssysteme für die Lüftung, Kälte- und Druckluftversorgung. Erst
dann begann die Festlegung der Modularität der Gebäude, der Ziel-
architektur und der Anordnung der zentralen und dezentralen Ver-
sorgungsanlagen auf dem Masterplan (Abb. 5). Seit der Einführung
dieser Vorgehensweise 2004 beim Fabrikneubau Qingdao fanden
Verbesserungen und Weiterentwicklungen der Methodik des „syste-
mischen Planungsansatzes“ bei mehr als zehn Fabrik- und Betriebs-
neubauten in aller Welt sowohl auf der Nordhalbkugel als auch auf
der Südhalbkugel statt.
In der Regel tun sich deutsche Planungsbüros mit ihren dezentralen
Strukturen mit diesem systemischen Ansatz schwer und verhaken sich
oft schon in der Planungsfrühphase so sehr im Detail, dass diese klare,
Abb. 1: Fabrik im 3D-Modell. Abb. 2: Grundstücksprofil.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201728
durchgängig gegliederte Systemstruktur aus Prozess-Versorgung-
Gebäude in vielen Fabriken nicht erkennbar ist. Die durchgängige
Implementierung dieses Denkmodells in allen Planungsdiziplinen ist
eine unbedingte Voraussetzung für die Einführung von Building Infor-
mation Modeling (BIM). Wenn sich deutsche Planungsdienst leister
im globalen Wettbewerb behaupten wollen, ist ein Strukturwandel
unabdingbar. Erfahrungsgemäß tun sich Planungsdienstleister in
China mit ihren zentralisierten Bürostrukturen mit der Gesamtpla-
nung für einen komplexen Industriebau wesentlich leichter. Deshalb
erfolgte für diese Fabrik ausschließlich die Auswahl präqualifizierter
lokaler chinesischer Consultants, Planer und Generalunternehmer.
Von der Projektidee zur Realisierung
Für Bauprojekte in Asien hat sich eine siebenstufige Meilenstein-
phasenplanung von der Projektidee bis zur Inbetriebnahme einer
Fabrik bewährt (Abb. 6). Wie auch in Deutschland sind im ersten
Schritt der Projektentwicklung politische Interessen, institutionelle
Auflagen, die Auswahl von geeigneten Dienstleistern und Firmen mit
den Zielen des Bauherrn in Einklang zu bringen. Die Schwierigkei-
ten, die diese Herausforderungen mit sich bringen, kommen jedoch
meist erst besonders deutlich in der Bauphase ans Licht. Nutzerspe-
zifische Änderungen, baubegleitende Planungen, komplexe Projekt-
managementaufgaben sowie ein auf den vertraglich vereinbarten
Fertigstellungstermin drängender Bauunternehmer beeinflussen das
Baugeschehen. Die 2015 nach Fertigstellung einer vergleichbaren
Fabrik auf den Philippinen erstellte Failure Mode and Effects Analysis
(FMEA)-Analyse (Abb. 7) kam zum Ergebnis, dass Terminverzug und
Kostenüberschreitungen zu 40 Prozent vom Bauherren und Nutzer,
zu 30 Prozent von den Planern sowie zu je 15 Prozent vom Projekt-
steuerer und Generalunternehmer zu verantworten sind. Um dies
bei dem Fabrikneubau in Shatian nicht zu wiederholen und den Bau-
fortschritt gezielt zu optimieren, haben sich alle Projektpartner dazu
entschlossen, Lean Construction einzusetzen (Abb. 8).
Abb. 3: „Land Use Right“ und GFA (Ground Floor Area)-Ratio. Abb. 4: Fire Risk Classification.
Abb. 5: Bauzustand.
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MITGLIEDERARBEIT
29Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Einführung von Lean Construction
Die erste unverzichtbare Voraussetzung für ein zielgerichtetes
Handeln ist eine geordnete Planung. Dies trifft besonders dann
zu, wenn der Fertigstellungstermin bereits gefährdet ist, die Bau-
stellenabwicklung unkoordiniert und die Abläufe alles andere als
fließend sind. Vor diesem Hintergrund hat sich die Werksplanung
der Andreas Stihl AG & Co. KG, der Muttergesellschaft von Zama
Industries, dazu entschlossen, alle Projektpartner in kürzester Zeit
durch die Refine Projects AG aus Stuttgart in die Lean-Construction
Methoden einzuführen. Zu den Projektpartnern gehörten der chi-
nesische Generalunternehmer Jierong, BMP Consulting aus Shang-
hai und das Projektteam von Zama. Das Ziel war es, nicht nur die
ambitionierten Vorsätze einzuhalten, sondern auch die Abläufe auf
der Baustelle zu verbessern.
Lean Construction ist ein aus der Lean-Management-Philo sophie
hervorgegangenes Managementtool für Planungs- und Bauprozesse
inspiriert vom Toyota-Produktionssystem.
Gegenüber einer herkömmlichen Projektabwicklung werden für
Planungs- und Bauprozesse folgende Vorteile sichergestellt:
• erhöhte Zuverlässigkeit der Arbeitsabläufe
• fließende Prozesse und eine hohe Prozessstabilität
• reduzierte Projektabwicklungs- und Produktionszeiten
• verbesserte Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten
• weniger „Feuerwehraktionen“ und somit reduzierter Stress
im Team
• Wissenserweiterung sowie interaktives Lernen im
Projektteam.
„Villego“-Experiment als Aha-Erlebnis
Schon in der experimentellen Einführung und der Simulation
der Komplexität des Bauens mit Lego-Bausteinen ging den Teil-
nehmern gewissermaßen ein Licht auf, weshalb es gilt, eine
Baustelle als eine „Produktion auf Zeit“ zu verstehen. Dieses
Experiment kam den häufig geradezu spielerisch veranlagten
chinesischen Bauleuten bei der „Villego“-Simulation sehr ent-
gegen (Abb. 9). Zwei Teams mussten in zwei Runden ein Haus
aus Lego-Bausteinen erstellen. In der ersten Runde erfolgte dies
ohne Anleitung, so wie man es erfahrungsgemäß eigentlich
immer gemacht hat und auch gewohnt war, und in der zweiten
Runde unter Anleitung der Lean-Construction-Methode. Durch
die Erfolgserlebnisse, wie beispielsweise der Kürzung der Bau-
zeit in der zweiten Runde um ein Drittel oder die Reduktion der
Fehler, haben die Beteiligten erlebt, wie sie mit Lean Construc-
tion auf die Bauabwicklung Einfluss nehmen und die Kommuni-
kation verbessern können.
Der Meilensteinphasenplan (MPP) als Strukturvorgabe
Im sich anschließenden Meilensteinphasenplan (MPP)-Workshop auf
der Baustelle erfolgten die Erarbeitung der Gesamtprozessanalyse und
des MPP. Das Ziel der Analyse ist ein einheitliches Kommunikations-
verständnis zur Abwicklung der Lieferprozesse auf der Baustelle nach
dem Input-Output-Prinzip. Dazu wird die Produktionsabfolge visu-
alisiert sowie die Fabrik nach den Gebäuden Gießerei, Versorgungs-
zentrale, Produktion und Büro in funktionale Bauabschnitte aufgeteilt
(Abb.10). Diese gemeinsam im MPP entwickelte Logistik wurde auf
die vertraglich vereinbarte Zeitachse projiziert. In der weiteren Bearbei-
tung des MPP planen die jeweiligen Prozesseigner („process owner“)
ihre Aktivitäten über einen Zeitraum von zirka fünf bis sechs Monaten
auf Wochenbasis und stellen dies mit Post-Its auf einer Planungstafel
dar. Die im etwa drei- bis vierwöchigen Rhythmus folgenden weiteren
MPP-Workshops dienen zur Definition und Klärung von Schnittstellen,
der Überprüfung von Hindernissen und Risiken sowie zum besseren
Verständnis über die Fertigstellungsprozesse im Bauablauf.
Abb. 6: Process Organization Chart. Abb. 7: Failure Mode and Effects Analysis.
MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201730
Sechs-Wochen-Vorschau
Die Baufertigungsplanung („Gebäudeproduktion“) erfolgt für
eine Reichweite von sechs Wochen. Die sogenannten letzten Planer
(„last planner“), wie Poliere, Bauleiter, Fachplaner etc., planen auf
Post-Its die Prozesse auf Tagesbasis ein. Dies erfolgt nach dem soge-
nannten Pull-Prinzip wie beim MPP von rechts nach links, das heißt
über eine Rückwärtsplanung. Dadurch ist die Gewähr leistung der
vollständigen Erfassung der Prozesse sichergestellt. Entscheidend
ist, dass die Prozesseigner/Gewerke ihre Prozesse selbst – in Abstim-
mung mit den anderen Prozesseignern – festlegen können. Es sollen
nur dann Prozesse erfasst werden dürfen, wenn für die sogenannten
Hauptflüsse (Material, Ressourcen, Vorleistung etc.) Planungssicher-
heit besteht. Das Ziel ist eine hohe Verbindlichkeit bei den Zusagen
sowie eine gute Prozessstabilität. Das Wichtigste für den Projekt-
erfolg sind die Evaluierung und Fortschreibung dieses Prozesses in
wöchentlichen Evaluierungs- und Planungsbesprechungen (PEP).
Neben der Ermittlung objektiver Kennzahlen, die die Prozessstabi-
lität darstellen und der Fortschreibung der Bauproduktionsplanung
erfolgt, im Sinne des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, auch
eine Verzögerungs- und Störungsanalyse mit Risikobewertung und
Aktionsplanung.
Beim Neubau des viergeschossigen Produktionsgebäudes ist es
gelungen, das Projektteam innerhalb von nur drei Wochen in das
Thema Lean Construction einzuführen und das für die Baustelle
konfigurierte Produktionssystem zu entwickeln. Im Ergebnis ist trotz
aller sprachlichen und kulturellen Herausforderungen in kürzester
Zeit ein stabiler Prozess zur Baustellenabwicklung entstanden. Diese
Erfahrung hat gezeigt, wie sich der gesamte Projektprozess mit der
nutzerspezifischen Bauherrenplanung, umfangreicher Planungsdiszi-
plin sowie allen Gewerken durch Lean Construction auch in China
stabilisieren und optimieren lässt. p
TEXT: PROF. THOMAS BRANDIN, ANDREAS STIHL AG & CO. KG.
PROJEKTPARTNER:
Bauherr: Zama Precision Industries (Huizhou) Co., Ltd.
Projektmonitoring: Werksplanung Andreas Stihl AG & Co. KG
Steuerung: BMP Construction Consulting (Shanghai) Co., Ltd.
Planung: China Haisum Engineering (Shanghai) Co., Ltd.
Ausführung: Jierong Construction (Guanzhou)
Lean Construction: Refine Projects AG (Stuttgart), Bülent Yildiz
Büle
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Abb. 8: Einführung Lean Construction. Abb. 9: „Villego“-Simulation.
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Abb. 10: Meilensteinphasenplan.
MITGLIEDERARBEIT
31Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
ONE GLOBAL HEADQUARTERS MERCK, DARMSTADT
Flüssigkristalle übernehmen Sonnenschutz
Die Erneuerung des Darmstädter Industriestandortes nutzt Merck zur Demonstration
jüngst entwickelter Innovationen. Flüssigkristallmischungen stecken in Liquid Crystal
Windows, die sich als Sonnen- oder Blendschutz stufenlos schalten lassen.
3 Der Technologiekonzern Merck startete
2012 eine strategische Initiative, um seinen
Hauptsitz in Darmstadt zu einer globalen,
weltoffenen Konzernzentrale weiterzuent-
wickeln. Das „One Global Headquarters“-
Programm, das verschiedene, eng mitein-
ander verzahnte Themen wie Architektur,
Innovation oder Kommunikation und Kultur
verfolgt, wird bis Ende dieses Jahres abge-
schlossen. Allein der Bereich „Architektur“
umfasst rund 70 Teilprojekte. Im Fokus ste-
hen insbesondere die Errichtung des Merck-
Innovationszentrums, eines neuen Mitar-
beiterrestaurants sowie die Neugestaltung
des öffentlichen Raumes, der an das private
Standortgelände anschließt.
Herzstück wird das neue Innovations-
zentrum sein. Als modernes Gebäude ent-
spricht es den Anforderungen einer sich
wandelnden Arbeitswelt und bietet mit
seiner offenen Bauweise Raum für Inno-
vationen und Kreativität. Neben einem
Mitarbeiterrestaurant und Büroflächen
wird der Neubau über eine multimediale
Bibliothek, ein Audi torium, ein Café und
Lounge-Bereiche verfügen und umfasst
rund 22.000 m² Fläche. Der Entwurf für den
Gebäude komplex stammt aus den Federn
des international tätigen Architekturbüros
HENN mit Hauptsitz in München.
Technologisches Aushängeschild
Gemeinsam mit dem Merck-Innovati-
onszentrum entsteht ein neuer Platz, der
öffentlich zugänglich sein wird und weitere
Gebäude miteinbezieht. Für Merck lag es
nahe, Gebäude und Außenbereiche auch als
Schaufenster zu nutzen. Innovative Materi-
alien aus Mercks Geschäftsbereich Perfor-
mance Materials kommen hier zum Einsatz,
wie zum Beispiel Mercks Liquid Crystal Win-
dows (LCW). Mit Flüssigkristallmolekülen
der LicrivisionTM-Technologie bieten sie eine
neue Verschattungstechnologie und sind als
wesentlicher Baustein einer nachhaltigen
Gebäudeklimatisierung einsetzbar. Die Flüs-
sigkristallmischungen von Merck machen
die Liquid Crystal Windows in Fenstern
und Fassadenelementen schaltbar. LCW-
Materialien lassen sich stufenlos und nach
Bedarf steuern und können so konventi-
onellen Sonnenschutz wie Markisen oder
Jalousien ersetzen. Über unsichtbare Leit-
schichten steuert eine geringe Spannung die
Lage der Flüssigkristalle und damit auch der
dazwischenliegenden Farbpartikel. Je nach
Ausrichtung lassen sie mehr oder weniger
Tageslicht passieren.
Expressive Solarbäume
Ebenfalls sichtbar vom öffentlichen
Raum aus werden drei rund zwölf Meter
hohe Solarbäume auf einem weiteren neu
entstehenden Platz aufgestellt. Diese stam-
men vom Deutschen Pavillon der Welt-
ausstellung 2015 in Mailand und sind mit
flexiblen organischen Photovoltaik-(OPV-)
Modulen ausgestattet. Merck stellt mit
seinen innovativen Materialien der Marke
„Lisicon“ die zentrale, aktive Komponente
der Solarbäume her. p
[REDAKTIONELLE BEARBEITUNG:
KARIN KRONTHALER]
Durch seine großflächige Glasfassade vermittelt der Neubau Offenheit und Transparenz auch nach außen.
Mer
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MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201732
PARKHAUS BMW GROUP, MÜNCHEN
Neubau in historischem Mantel
Am Münchener Unternehmensstandort der BMW Group ist das historische Parkhaus
in die Jahre gekommen. Mit einem Haus-in-Haus-Konzept wird es von einer
Arbeitsgemeinschaft aus SAA Schweger Architekten und der pbr Planungsbüro
Rohling AG saniert.
3 Zwischen 1969 und 1971 ist das von
der BMW Group genutzte Parkhaus vom
Architekten Karl Schwanzer in Betonbau-
weise errichtet worden. Es ist ein Zeugnis
der Baukultur und Teil des Ensembles der
BMW Group-Werke in München bestehend
aus dem markanten Verwaltungsgebäude –
dem sogenannten Vierzylinder – und dem
Museum. „Dieses Parkhaus beweist, dass
auch die eindeutigsten Funktionen in sehr
verschiedenen Hüllen untergebracht werden
können”, schrieb Schwanzer damals über
diesen Baustein des bekannten Ensembles.
Heute steht das siebengeschossige Park-
haus als Teil des Ensembles unter Denkmal-
schutz. Jedoch war die Tragkonstruktion
so stark beschädigt, dass das Gebäude nur
noch zurückgebaut werden konnte. Um das
Erscheinungsbild des Bestands zu erhalten,
musste die historische Fassade aus Betonfer-
tigteilen an Ort und Stelle zu großen Teilen
erhalten bleiben. Darüber hinaus forderte der
Brandschutz eine natürliche Belüftung des
Parkhauses, die mit der Bestandsfassade nicht
gegeben war. Die Sanierung des Bauwerks
erfolgt nach dem Haus-in-Haus-Konzept.
Nach dieser Lösung bleiben wie gefordert die
Süd- sowie Teile der Ost- und West-Fassade
nach umfassender Sanierung als eine äußere
Fassade des Gebäudes erhalten. Das Parkhaus
selbst wird dahinter mit einem Stahlverbund-
tragwerk komplett neu erbaut.
Vor der Abtrennung der Fassade per
Sägeschnitt war eine aufwendige tempo-
räre Stahlkonstruktion aufzubauen. Dieses
Stahlgerüst stützt die freistehenden Fassa-
denelemente. Die restliche Fassade wurde
demontiert und wird als Ersatz an Süd- und
Westfassade wiederverwendet. Eine vom
Parkhaus unabhängige Stahlkonstruktion
wird die sanierten Fassadenplatten aus
Fertigteilelementen tragen.
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MITGLIEDERARBEIT
33Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Fuge für die Belüftung
Eine Fuge zur Bestandsfassade stellt dann
die geforderte Belüftungsfläche her. Das
mehrgeschossige neue Gebäude mit insge-
samt 1.480 Stellplätzen wird in Split-Level-
Bauweise errichtet. Weil der Neubau im
Vergleich zum Bestand aufgestockt ist, ragt
seine Fassade über die denkmalgeschützte
Außenwand des Bestands hinaus. Die Auf-
stockung sowie die Nord-, Ost- und West-
Fassaden erhalten eine gefaltete Lochblech-
konstruktion, die sie vom Bestand abhebt.
Mit der Neugestaltung des Parkhauses
nutzen Bauherr und Planer auch die Chance,
zeitgemäße Anforderungen an Stellplätze
und die Verkehrsführung umzusetzen. Den
heute üblichen Fahrzeugmaßen tragen
breitere Stellplätze und Fahrgassen Rech-
nung. Zudem soll das neue Parkhaus eine
moderne technische Ausstattung erhalten:
Mit Präsenz steuerung und LED-Beleuchtung,
die sich der Helligkeit anpasst, sowie einem
Parkleitsystem wird das Parkhaus den heu-
tigen Anforderungen gerecht. Gleichzeitig
wird es bereits für die zukünftige E-Mobilität
vorbereitet, indem moderne Varianten von
Ladesystemen installiert werden. p
REDAKTIONELLE BEARBEITUNG: ROBERT ALTMANNSHOFER
Schnitt
Grundriss
Ein Stahlgerüst stützt die freistehenden Elemente der denkmalgeschützten Fassade. Das alte Gebäude dahinter wurde vollständig rückgebaut.
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MITGLIEDERARBEIT
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201734
TECHNOLOGIEZENTRUM VON MANN + HUMMEL
Raumstrukturen – präzise und flexibel
Die Unternehmensidentität von Mann+Hummel bestimmte die Auswahl von durch-
weg technisch hergestellten Materialien und das Farbkonzept im Innenausbau.
Kontrastreiche monochrome Oberflächen der Raumsysteme in Schwarz und Weiß
erzeugen einen sachlichen Gesamteindruck.
3 Mit dem neuen Technologiezentrum von
Mann + Hummel hat der westliche Stadt-
eingang von Ludwigsburg eine neue Land-
marke bekommen. Die von vertikalen,
grünen Aluminiumlamellen überzogene
Hauptfassade und das darin eingewobene
Logo stellen die direkte Verbindung zu
Marke und Kernprodukt des Herstellers für
Filtrations lösungen her. Und auch das offen
gestaltete Interieur leitet sich aus der Unter-
nehmenskultur ab, die auf Teamgeist und
Wissensaustausch setzt.
In dem neuen Verwaltungsgebäude mit
angeschlossenem Prüfzentrum bündelt
Mann + Hummel seine Entwicklungskapa-
zitäten am Stammsitz des Unternehmens.
Die mit Entwurf und Ausführung beauftrag-
ten KBK Architekten gestalteten die fünf
raumhoch verglasten Obergeschosse des
Verwaltungsbaus als offene Bürolandschaft.
Um den zentralen Erschließungskern mit
großzügiger Kommunikationszone, Bespre-
chungsräumen sowie Sanitär- und Technik-
räumen gruppieren sich die Büroflächen.
Die wenigen geschlossenen Räume verfü-
gen flurseitig über Glastrennwände, um den
offenen, lichtdurchfluteten Charakter des
Bürolayouts zu bewahren.
Bauherr und Architekten stellten nicht
allein im Hinblick auf Schall- und Brandschutz,
Variabilität und hochwertig Gestaltung der
Systeme hohe Anforderungen an den Part-
ner für den Innenausbau. Gewünscht war
Oben rechts: Eine Geschosshöhe von nahezu 5 m, Sichtbeton, großzügig verglaste Trennwände und sichtbare Technikinstallation dominieren den Raumeindruck des Prüfzentrums.
Oben links: Zwischen den beiden Gebäudeteilen bildet das Foyer das neue Herz des gesamten Standortes. Es bietet Raum für Empfänge und zum alltäglichen Informationsaustausch für Mitarbeiter und Besucher.
Unten links:Elegante Glaswände unterstützen den offenen und lichtdurchfluteten Charakter der Büroetagen.St
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MITGLIEDERARBEIT
35Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
außerdem die optische Durchgängigkeit aller
Ausbauelemente. Strähle konnte als Spezia-
list mit seinen Systemtrennwänden, Wand-
verkleidungen und Raum-in-Raum- Systemen
ein funktional und formal aufeinander abge-
stimmtes Gesamtpaket schnüren.
Starke Kontraste – ausgereifte Technik
Für die Raumzonierung im Verwaltungs-
gebäude sowie Besprechungs- und Konfe-
renzräume ist das doppelschalige, beidseitig
flächenbündig verglaste System 2300 ein-
gesetzt. Es erfüllt den geforderten Schall-
dämmwert von RwP 47 dB und unterstützt
mit seiner homogenen Glasoptik, schlanken,
schwarz pulverbeschichteten Aluminium-
profilen und dezenten Schatten fugen das
Gestaltungskonzept. Im Bereich der gebo-
genen Hauptfassade sind die Glaswände
polygonal ausgeführt und nehmen damit
deren schwungvolle Optik auf.
Auf jeder Etage stehen den Mitarbeitern
zwei gläserne Doppelkuben als Rückzugs-
orte zur Verfügung. Durch ihre flächenbün-
dige Verglasung, filigrane schwarze Profile
und weiße Türelemente entsprechen die
Raum-in-Raum-Systeme dem Erscheinungs-
bild der Trennwände. Mikroperforierte
Deckenpaneele in Kombination mit integ-
rierten Wandabsorbern gewährleisten eine
angenehme Raumakustik mit Nachhallzeiten
unter 0,5 s. Für die Be- und Entlüftung der
Kuben sorgt ein schallgedämmtes Lüftungs-
element, das in die Decke eingebaut ist. Es
arbeitet sehr leise und erlaubt in frei wähl-
baren Stufen einen Luftaustausch von bis zu
210 m³ Luft pro Stunde. Zusätzlich zu diesen
bei Bedarf schnell in neue Bürolayouts inte-
grierbaren Raum-in-Raum-Systemen bietet
jede Etage zwei raumhohe Doppel-Think-
tanks. Diese sind mit dem Ganzglas-System
3400 abgetrennt, das maximale Transpa-
renz und hohen Schallschutz (RwP 38 dB)
gewährleistet.
Ganz im Sinne von Unternehmensleitung
und Mitarbeitern ist hier eine moderne und
abwechslungsreiche Bürolandschaft ent-
standen, die alle geforderten Bürotypen
vom Forschungs- und Prüfbereich bis hin
zum Vorstandsbüro verbindet. p
BMW legt Grundstein für FIZ-Ausbau
3 Die BMW Group baut ihr For-
schungs- und Innovationszentrum
FIZ im Münchner Norden umfang-
reich aus. Am 6. Oktober 2017
war Grundstein legung für einen
Gebäudekomplex mit 157.000 m²
Bruttogeschoss fläche. Ab 2019 sollen
hier rund 5.000 Mitarbeiter an inno-
vativen Arbeitsplätzen in offenen
Raumstrukturen die Hard- und Soft-
ware für die zukünftigen Fahrzeuge
des Unternehmens entwickeln. Im
städtebaulichen Planungswettbewerb überzeugte im September 2014 das Architektur-
büro HENN mit seinem Entwurf. Darauf aufbauend entstand der Masterplan „FIZ Future“,
mit dem das Entwicklungszentrum bis 2050 um rund 50 Prozent wachsen soll. Die neuen
Gebäude bieten vor allem offene Flächen, auf denen sich Mitarbeiter begegnen, aus-
tauschen und ihre Ideen schnell umsetzen können – beispielsweise, indem sie eine neue
Software in der nur wenige Schritte entfernten Werkstatt in einem Fahrzeugprototypen
erproben und unmittelbar ihre Ergebnisse sehen. p
BMW
Gro
up
Bosch-IT-Campus in Stuttgart eröffnet
3 Die Bosch-Gruppe hat im Oktober
2017 ihren zentralen Hub für die Ent-
wicklung digitaler Geschäftsmodelle
im Stuttgarter Stadtteil Feuerbach
eröffnet. Der fünfstöckige Campus mit
markant geschwungener, gläserner
Außenfassade will den Mitarbeitern
eine inspirierende Arbeitsumgebung
bieten. Wie bereits an anderen Bosch-
Standorten kommt dort das Konzept
„Inspiring Working Conditions“ zum
Tragen. Offene Büroflächen, Bereiche
für Team- und Einzelarbeit und kreativ gestaltete Workshopräume wechseln sich mit Fokus-
und Telefon-Modulen für konzentriertes Arbeiten ab. Lounges, Ruheräume und eine helle
Betriebsgastronomie sind dem Austausch und der Erholung vorbehalten. Im neuen Kom-
petenzzentrum laufen die Fäden der weltweiten Bosch-IT zusammen. Der Campus setzt
sich aus zwei rund 24 m hohen Gebäudeteilen mit fünf Etagen und einer Tiefgaragen-
ebene zusammen. Die Nettogesamtfläche beträgt 38.500 m². p
Bosc
h
REGIONALKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201736
Regionalkreis Nord + OstZielsetzung■ Erfahrungsaustausch in der Region
■ Themenauswahl entsprechend der AGI-Strategie
■ Themenauswahl durch Eigenbeitrag der RK-Mitglieder
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 25. / 26. April 2017 bei der Grundfos GmbH in
Wahlstedt (22 Teilnehmer)
• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung des Unternehmens
Grundfos, Thomas Lippert, Deutsche Rockwool, und Thorsten
Halpap, Grundfos
• Energieeinsparungen durch Umbaumaßnahmen im Grundfos-
Werk, Matthias Wiese
• Die neue Flachdach-Richtlinie aus Sicht eines Dachbahnen- und
eines Dämmstoff-Herstellers, Robert Resagk, alwitra, und Uwe
Kastner, Deutsche Rockwool
• HUM-ID: Wasser. Unter Kontrolle, Dennis Korth, HUM-ID GmbH
• Besichtigung der Produktionsstätte von Grundfos,
Matthias Wiese
■ Sitzung am 07. / 08. November 2017 bei der Volkswagen AG in
Wolfsburg (24 Teilnehmer)
• Architektonische Führung durch Wolfsburg und Besichtigung
weiterer architektonischer „Highlights“ der Neuzeit in WOB
• Begrüßung der Teilnehmer, Dr. Olaf Dettmann, Volkswagen,
und Thomas Lippert
• Vorstellung der Fabrikstrukturplanung anhand von Projekten,
Dr. Olaf Dettmann
• Planung und Bauprozess bei Großprojekten am Beispiel des
Projektes VW Nutzfahrzeuge CNF Wrzesnia in Polen,
Claudia Thormeyer, Assmann
• BIM aus Planer-Sicht, Rouven Brückner, Assmann
• Einfluss von Industrie 4.0 und BIM auf den Fabrik-Planungs-
prozess, Dr.-Ing. König, Volkswagen
• BIM: Was können wir als AN schon anbieten!? Martin Weber,
Lindner Group
• Themen des Regionalkreises mit Wahl des stellv. RK-Leiters,
Thomas Lippert (Lutz Weber, Nordex Energy GmbH wurde
einstimmig zum stellv. RK-Leiter gewählt)
• Werkstour Volkswagen
Ausblicke und neue Themen■ Bausystematiken
■ Nutzwertanalyse
■ Holzbauweise
■ Alternative Energieversorgungssysteme
■ Standortwahl + Flexibilität des Baukörpers
■ Brandschutz im Industriebau
■ Neue Arbeitswelten
■ Schallschutz im Industriebau
Termine 2018■ 1. RK-Sitzung am 16. / 17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in
Koblenz (gemeinsame Veranstaltung mit RK Rhein-Main)
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Regionalkreisleiter(in): Thomas LippertStellvertreter(in): Lutz Weber (ab 8. November 2017)
Mitglieder: Rudolf Aigner, Lindner AGMartin Albrecht, Drees & Sommer SEAngelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung u. Entwicklung GmbHPeter Alexander Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHWolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelRouven Brückner, ASSMANN Beraten + Planen AGMichael Bucherer, TU BraunschweigFriedemann Dahling, Kalzip GmbHDr. Olaf Dettmann, Volkswagen AG (VW)Janine Dietze, Drees & Sommer Leipzig GmbHJohannes Gebendorfer, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGDr. Gero Guzek, Drees & Sommer Advanced Building TechnologiesThorsten Halpap, GRUNDFOS GmbHAlfons Hiergeist, ArchitektMarco Hirschl, C+P Industriebau GmbHLutz Junge, IPROconsult GmbHUwe Kastner, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGMeinolf Kleinschnittger, Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbHMatthias Köhler, Arcelor Mittal Construction Deutschland GmbHOliver Krause, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KG
Thomas Lippert, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGLutz Logemann, K + S AktiengesellschaftMelanie Meinig, Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbHDr. Hans-N. Mertens, Architekturbüro Dr. MertensFrank Müller, Drees & Sommer Leipzig GmbHJörg Möller, BASF Coatings GmbHBurkhardt Neusel, ASSMANN Beraten + Planen AGJ. Oppermann, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelRainer Pieper, Sita Bauelemente GmbHDr. Ralf Podleschny, IFBSUwe Sturmhöfel, TRIMO Group DEJens Quellmelz, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGKai Rentz, Drägerwerk AG & Co. KGaARobert Resagk, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelAlfred Skrypzak, ehem. Solvay Chemicals GmbHKarin Trockels, Trockels ArchitektinDetlef Thonke, VSM AGClaudia Thormeyer, ASSMANN Beraten + Planen AGPeter Warnecke, ASSMANN Beraten + Planen AGMartin Weber, Lindner GroupLutz Weber, Nordex Energy GmbHMatthias Wiese, Grundfos Pumpenfabrik GmbHHans-Jörg Wisch, Xella Aircrete Systems GmbHArndt Posseyer, Volkswagen AG (VW)
REGIONALKREISE
37Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Regionalkreis Rhein-MainZielsetzung■ Themenauswahl gemäß AGI-Strategie und RK-Themenspeicher
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 23. Mai 2017 bei Industrie Center Obernburg in
Erlenbach am Main (11 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers, Herr Weber und
Herr Schneider
• Aktuelle Arbeitsschwerpunkte der Mitglieder – Stehkonvent
mit Flipchart, alle RK-Teilnehmer
• Gedanken zu BIM – Einführung und Diskussion, Herr Beck,
Drees & Sommer
• Smart Building, Herr Schneider
• Vortrag aus Themenspeicher, Herr Gottschald,
TUM International GmbH
■ Sitzung am 26. Oktober 2017 bei der Zetcon Ingenieure GmbH
in Karlsruhe (5 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens Zetcon
Ingenieure, Herr Weber und Herr Mensch
• Aktuelle Arbeitsschwerpunkte der Mitglieder –
Stehkonvent mit Flipchart, alle RK-Teilnehmer
• Zetcon: Organisation von Bauüberwachungsaufgaben
bei Großprojekten, Herr Mensch
• Neues aus der AGI, Herr Weber
• Baustellenrundgang und Abschlussdiskussion, alle RK-Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Die Regionalkreisarbeit wird sich auch in Zukunft an der Strategie
der AGI orientieren und die Themen aus dem Themenspeicher
abarbeiten sowie aktuelle Themen der Mitglieder aufnehmen.
Termine 2018■ 1. RK-Sitzung am 16. / 17. Mai 2018 bei der Kalzip GmbH in
Koblenz (gemeinsame Veranstaltung mit dem Regionalkreis
Nord + Ost)
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen
RK-Treffen
■ Vertretung in den Arbeitsgruppen Strategie und Nachhaltigkeit
■ Kooperation mit Arbeitskreisen
■ Kooperationen mit den anderen Regionalkreisen – Abstimmung
unter den RK-Leitern
Regionalkreisleiter(in): Richard WeberStellvertreter(in): Georg Korn
Mitglieder: Benno Blessenohl, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGMeik Denschlag, Xella Aircrete Systems GmbHKarl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbHLutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbHStefan Heidenblut, Ernst & Young Real Estate GmbHNorbert Junk, Manz CIGS Technology GmbHDr. Dietrich Kappler, ehem. baum-kappler architekten gmbHWolfgang Konle, StoCretec GmbHGeorg Korn, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelNicole Lackmann, Apleona HSG Facility Management GmbH
Michael Lebsanft, Lahmayer Deutschland GmbHRalf Lutz, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KGRobert Mayrhofer, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KGThomas Mensch, ZETCON IngenieureVolkmar Metzler, Merck Real Estate GmbHChristopher Peters, ABB Immobilien und Projekte GmbHLudwig Ritzinger, Lindner AGDieter Rother, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KGMichael Schäfer, Heraeus Site Operations GmbH & Co. KGAndreas Schneider, Mainsite GmbH & Co. KGStefan Schneider, Industrie Center ObernburgStefan Scholz, BASF SEKoen Van den Stehen, Evonik Technology & Infrastructure GmbHRichard Weber, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KG
REGIONALKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201738
Regionalkreis Rhein-RuhrZielsetzung■ Erkennen von zukünftigen Erfordernissen im Industriebau und
der Standortbewirtschaftung
■ Prüfung der Nutzwerte und Umsetzbarkeit in den
Mitgliedsunternehmen
■ Generieren von Themen für die Arbeitskreise
■ Vermitteln von Teilnehmern in die Arbeitskreise
■ Erfahrungs- und Wissensaustausch
■ Sicherstellung von anerkannten Schulungen der Architekten-
und Ingenieurkammern
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 06. April 2017 bei der Messe Essen GmbH in Essen
(34 Teilnehmer)
• Strategieabgleich beim Einkauf von Bauleistungen,
Christoph Schwarz, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH
• Was tun mit der alten “Hütte”? HighTech/LowTech bei
Umnutzungen im Industriebau, Prof. em. Dr.-Ing. e. h.
Klaus Daniels, HL-Technik Engineering GmbH
• „State of the Art“ beim Nachtragsmanagement und bei
gestörten Bauabläufen, Prof. Dr. Andreas Mitschein,
Prof. Dr. Mitschein, Wischerhoff und Partner –
Sachverständige & Ingenieure in Mülheim a.d. Ruhr
• Vorstellung „Neue Messe Essen“, Annette Heydorn,
Messe Essen
Ausblicke und neue Themen■ Logistische Anforderungen – neue Transportsysteme
■ Differenzierte Erwartungen von jüngeren und älteren
Arbeitnehmern an ihre Unternehmen
■ Anpassung der Arbeitswelten an die Anforderungen
des demographischen Wandels
■ Neues Werkvertragsrecht – Aufnahme von
Ingenieur- und Architektenverträgen
■ Neue EnEV 2016
■ Neue Bauordnung Nordrhein-Westfalen 2016
■ Networking über die aktive AGI-Zeit hinaus
Termine 2018■ 1. RK-Sitzung am 10. Januar 2018 bei der Messe Essen in Essen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Regionalkreisleiter(in): Martin WeischerStellvertreter(in): Hubertus Thoholte
Mitglieder: Karl-Wilhelm Albrecht, Bayer AGGunter Arndt, Messe Essen GmbHJan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbH Marco Barth, LANXESS Deutschland GmbHCarl Bert Bielefeld, Uni Siegen, Fak. II, Department ArchitekturMichael Biendara, Deutz AGMonika Blanco Rodriguez, Xella Aircrete Systems GmbHUlrich Borowski, ehem. AGIWolfgang Brassat, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelHarald Brock, Kapellmann und PartnerPatrick Düren-Rost, Institut Feuerverzinken GmbHTheo Esseling, Henkel AG & Co. KGaAJörg Ewald-Lincke, Drees & Sommer SEClaus-Peter Franke, ehem. Open Grid Europe GmbHMonique Gerhards, Juhr Arch.-Büro für Industriebau- und GesamtplanungBenedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbHMichael Haeder, Kalzip GmbHGünter Hanke, ehem. KarstadtMichael Heggemann, HOBERG&DRIESCH GmbH & Co. KGMarco Hellen, Kalzip GmbHThomas Herweg, Continentale Krankenversicherung a.G.Heinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbHPeter Hundsdörfer, Hydro Aluminium Rolled Products GmbHAndrè Janert, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGMichael Juhr, Juhr Arch.-Büro für Industriebau- und GesamtplanungBernd Kaimer, SANHA GmbH & Co. KGMarcus Kampen, RAG AktiengesellschaftMartin Köther, RWE Power AGAxel Karsch, StoCretec GmbH
Klaus Kottkamp, Thyssen Krupp Steel Europe AGArnd Kotlenga, BASF Coating GmbHJens Kuchenbecker, Forschungszentrum Jülich GmbHMarkus Kuhnhenne, RWTH AachenBernt Langeneke, ehem. RWEJörg Löber, innogy SEDetlef Makulla, Caverion Deutschland GmbHThomas Meier, Solvay Chemicals GmbHMelanie Meinig, FORUM Zeitschriften u. Spezialmedien GmbHMonika Mertens, Bayer AGVolker Persch Daniel Pott, RAG AktiengesellschaftDominik Pyschny, RWTH AachenRoman Quarten, Henkel AG & Co. KGaAChristian Remde, Vallourec Deutschland GmbHKlaus Reul, StoCretec GmbHRichard Schraißhuen, LANXESS Deutschland GmbHManfred Schulte, innogy SEHolger Schwarze, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGMartin Simmelbauer, Lindner AGChristof Spangemacher, Leopold Kostal GmbH & Co. KGMichael Stumpf,Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGRainer Theurich, ehem. RWEHubertus Thoholte, Thoholte & FinckeTobias Treppmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHAntje Voigt, CROSSBOUNDARIES Arch.-Partnersch. Lenhardt+V.Caroline von Möller, Fenne GmbHMartin Weischer, Fachhochschule MünsterBernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaAJürgen Winselmann, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGSusanne Wirth, Vallourec Deutschland GmbHDaniel Wittoesch, GRUNDFOS GmbHJulia zur Loye, MC-Bauchemie Müller GmbH
REGIONALKREISE
39Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Regionalkreisleiter(in): Sebastian IlligStellvertreter(in): Jan Schneider
Mitglieder: Josef Albrecht, Lindner AGPetra Albrecht, WOLFF & MÜLLER Regionalbau GmbH & Co. KGKarl Heinz Belser, Johnson Controls Systems & Service GmbHOliver Bongarts, Andreas Stihl AG & Co. KGProf. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KGRené Dietel, REHAU AG + CoGerhard Freiwald, Freudenberg Real Estate GmbHChristopher Gawlik, Drees & Sommer SEWerner Gauß, ehem. Hewlett Packard GmbHAlexander Geßler, FDT FlachdachTechnologie GmbH & Co. KGJürgen Gierth, REHAU AG + CoBenedikt Gondolf, Kohlbecker Gesamtplan GmbHMax Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel (IGG)Lutz Goltz, Xella Aircrete Systems GmbH Ulrike Graf, Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KGJörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelPhilipp Haap, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaABodo Haberstroh, EntServ Deutschland GmbHChristopher Hagmann, Universität StuttgartMartin Hahm, BMW AGAndreas Hanke, ZF Friedrichshafen AGKarlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbHLisa Heibel, GETRAG B.V. & Co. KGKlaus Heidenreich, LIEBHERR-PURCHASING SERVICES GMBHMichael Hierhammer, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMichael Hochmann, Grundfos GmbHMarco Hofmann, REHAU AG + CoGregor Hornen IPROconsult GmbHSebastian Illig, Daimler AGThomas Jaißle, Drees & Sommer SEHans Junginger, REHAU AG + CoNorbert Junk, Manz CIGS Technology GmbHBurkhard Kalk, ehem. Daimler AGPetra Kimmerle, LAPP Immobilien GmbH & Co. KGThomas Kinn, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelPetra Kinkartz, Robert Bosch GmbH
Jürgen Klenk, GA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbHWolfgang Konle, StoCretec GmbHRalf Laßau, Flughafen Stuttgart GmbHRudolf Leimböck, ehem. HebelAlexander Lenk, Robert Bosch GmbHReinhard Lindner, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGGerhard Löw, Riehle + Assoziierte GmbH & Co. KGDr. Mark Mainz, Drees & Sommer SEThomas Marko, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGDr. Gerd Maurer, ATP München Planungs GmbH Jochen Maurer, Mahle International GmbHMelanie Meinig, Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbHThomas Mensch, ZETCON Ingenieure GmbHWilhelm Merz, Roche Diagnostics GmbHEberhard Meßmer, Vermessungsbüro MeßmerPeter Oppler Oppler, Büchner Rechtsanwälte PartGmbBRolf Rapp, Robert Bosch GmbHWolfgang Riehle, Riehle+Assoziierte GmbH & Co. KGRobert Rossiar, Bosch Thermotechnik GmbHPeter Röckle, Mann + Hummel GmbHJürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG Jürgen Schäfer, TRUMPF Werkzeugmaschinen GmbH & CoLarry Schmid, ehem. alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelHolger Schmidt, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KGJan Schneider, Robert Bosch GmbHPhilipp Späth, Drees & Sommer SEThomas Spiegel, Robert Bosch GmbHProf. Dr. Christian Stoy, Universität StuttgartTill Sunderkötter, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGWiebke Uhlenbruch, Universität StuttgartChristop von Eynatten, Caverion Deutschland GmbHJörg Wagler, TÜV SÜD Industrie Service GmbHArmin Wagner, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGNorbert Warth, SWR StuttgartRainer Weber, ehem. BMW AGSven Windhausen, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaAJörg Winkelbrandt, ASSMANN BERATEN + PLANEN AGRoland Wölfle, Merckle GmbHThomas Wörlein, Grundfos GmbHMichael Zawar, Robert Bosch GmbH
Regionalkreis SüdZielsetzung■ Bearbeitung von Themen aus der Baupraxis ■ Förderung von Erfahrungs- und Wissensaustausch
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 24. Februar 2017 bei der REHAU AG + Co in
Erlangen (26 Teilnehmer)• Begrüßung, Sebastian Illig, AGI, Hans Gschirr/Michael Zirngibl/
Hans Junginger, REHAU AG + Co• Überflutung bei Starkregen – Überflutungsgefahren erkennen
und davor warnen, Reinhold Brodrecht, GB • Vor Überflutungsgefahren schützen – Möglichkeiten mit unterirdi-
schen Becken aus Kunststoff, Warnfried Baumann, REHAU AG + Co• Industrieverrohrung – Materialauswahl bei Industrierohrsyste-
men, Andreas Heindl, REHAU AG + Co• Trinkwasserhygiene – Material, Leitungsführung und Hydraulik
ist entscheidend, Tino Möckel, REHAU AG + Co• REHAU Innovationsatelier – Führung, Volker Schubert/
Hans Junginger, REHAU AG + Co– Nachhaltige Systeme am Bsp. Kanalrohrsystem– Kanalschacht – Sanierung – Schacht im Schacht– Cradle to Cradle
■ Sitzung am 23. Juni 2017 bei der Lindner Group in Arnstorf (26 Teilnehmer)• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Lindner Group,
Josef Albrecht• Leitthema: Cradle to Cradle
– Cradle to Cradle aus Sicht des Projektsteuerers, Valentin Brenner, Drees & Sommer
– Cradle to Cradle aus Sicht des Produktherstellers, Josef Steretzeder, Lindner AG
– Anregungen und Diskussion zum Thema • WORKSHOP: Quo vadis BIM?, alle RK-Teilnehmer
– Impulsvortrag Lindner, Matthias Jakisch, Lindner AG– Impulsvortrag Architekturbüro, Erhard Stäblein,
Architekturbüro Gruoner & Partner• Produktionsbesichtigung
Ausblicke und neue Themen■ Kommunikation im Prozess, Projekt und Einsatz von neuen Medien■ Arbeitswelten, Büro der Zukunft – ein Erfahrungsbericht■ Brandschutz – Ertüchtigung von Stahlkonstruktionen■ Vorstellung AGI-Leitfaden Bauleitplanung
Termine 2018■ 1. RK-Sitzung am 28. Februar / 1. März 2018 bei
Drees & Sommer in Stuttgart■ 2. RK-Sitzung am 20. / 21. Juni 2018 bei der
Flughafen Stuttgart GmbH
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Interne und externe Referenten zu Leitthemen der jeweiligen
RK-Treffen■ Information zu Ergebnissen aus diversen AGI-AK
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201740
Arbeitskreisleiter(in): Max GölkelStellvertreter(in): Tilo Köhler
Mitglieder: Stefan Barnowski, PAROC GmbHMatthias Bischof, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGJoachim Cremer, Freudenberg Real Estate GmbHMax Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGJörg Gutmann, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelGerhard Hoffmann, Beratung Energie+UmweltMarco Hofmann, REHAU AG + Co Wolfgang Hornischer, Hornischer Consulting GmbHJoachim Klanten, BMW Group MünchenThomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG Florian Kohlbecker, Kohlbecker Gesamtplan GmbHTilo Köhler, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Yvonne Kramer, Andreas Stihl AG & Co. KGJosef Löcherbach, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelMichael Löw, Wacker Chemie AGThomas Marko, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGRené Oesterheld, InformationsZentrum Beton GmbHMichael Protz, Xella Aircrete Systems GmbHRalf Remy, Bauglasindustrie GmbHLarry Schmid, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelUwe Thomas Schönfelder, SCHÜCO International KGJörg Schwall, Kalzip GmbH Roger Schwarz, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGMartin Simmelbauer, Lindner AGMarkus Steffes, Kalzip GmbHUwe Sturmhöfel, PAROC GmbHThomas Wagner, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
Arbeitskreis BaukonstruktionZielsetzung ■ Allgemein:
• Erfahrungs- und Wissensaustausch, Untersuchungen, Themen-beiträge zu Baukonstruktionen, Bauverfahren, der Planung und den Prozessen für Gebäude im Industriebau
• Anwendungs- und Fallbeispiele an ausgeführten Projekten • Fach-/Gastvorträge zu Einzelthemen der Baukonstruktion• Erarbeitung von Arbeitshilfen, z. B. Leitfaden und Methodik
zur Standardisierung von Gebäudehüllen, Systemlösungen von Baukonstruktionen
■ Einzelthemen:• Planungsprozesse: Standardisierung, BIM, Zulassungsverfahren,
Ausschreibungs- und Vergabemodelle• Bauprozesse und Bauverfahren, temporäre Bauten• Lifecyclebetrachtung von Baukonstruktionen: Unterhalt und
Betrieb von Baukonstruktionen: Systemlösungen• Nachhaltigkeit von Baukonstruktionen im Industriebau• Schnittstellenbetrachtungen zu nutzerbedingtem Ausbau,
Brandschutz, Bauphysik, Gebäudetechnik, Betriebstechnik
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 21. / 22. März 2017 bei der Hilti AG in Kaufering
(13 Teilnehmer)• Begrüßung – der Gastgeber stellt sich vor: Hilti Deutschland
AG, Joachim-Urs Müller, Gebietsleiter Technik Region Süd• BIM aus Sicht eines Herstellers, Dieter Hahn, Hilti, Technisches
Marketing, Region Zentraleuropa• EUGH Urteil C 100/13 und die Auswirkungen auf die
Befestigungstechnik, Martin Reuter, Hilti, Zulassungen u. Vorschriften Befestigungstechnik
• BIM in der Praxis, Dr. Oliver Geibig, Segmentleiter Technik, Region Zentraleuropa
• BIM: Hintergrund, Anforderungen, Entwicklung, Max Gölkel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGG
• Werksbesichtigung Fa. Hilti: Brandschutz, Bohrerfertigung, Christian Bleicher, Hilti
■ Sitzung am 07. / 08. November 2017 bei der alwitra GmbH & Co. Klaus Göbel in Trier (18 Teilnehmer)• Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers, Josef Löcher-
bach, alwitra• Die neuen Abdichtungsnormen DIN 18531 bis DIN 18535 -
eine Herausforderung für alle Beteiligten, Josef Löcherbach, alwitra
• Asbest-Shedsanierung unter Berücksichtigung AGI-Arbeits-blatt B13, Holger Haug, SCD Architekten
• Das multifunktionale Industriedach und Auswirkungen auf die Tragwerksplanung, Max Gölkel, IGG Gölkel
• Absturzsicherungen – aktueller Stand/ Überblick, Martin Binder, ST-Quadrat
• Besichtigung der neuen Pulverbeschichtungsanlage alwitra GmbH & Co Klaus Göbel, H. Remmels, PM Aluminium und Solar, alwitra
Ausblicke und neue Themen■ Optimierung von Planungs- und Bauprozessen■ Building Information Modelling (BIM)■ Brandschutz von Bausystemen■ Cradle to Cradle: Wiederverwendung von Bausystemen■ Modulares Bauen■ Bewertung von Baukonstruktionen
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 13. / 14. März 2017 bei Fichtner Consulting
in Stuttgart
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ 2013 industrieBAU: Benchmark für Kosten und Zeitplan –
Produktionsstandort Mercedes-Benz, Kecskemét, Ungarn
Vorträge:• Dachforum 2007: Fachvortrag AK Gebäudehülle in Leonberg
und Adelsried• Herbstfachforum 2008: Bauen im Bestand• Herbstfachforum 2009: Standardisierung von Gebäudehüllen
im Industriebau• Forum Gebäudehülle 2009: Fachvortrag AK Gebäudehülle in
Fellbach und München• RK Süd 02/2010: Monolithische Bodenplatten im Industriebau• AK Industriedächer: Stand der Bearbeitung zum Thema Nach-
haltigkeit im Industriebau• Herbstfachforum 2011: Nachhaltigkeit von Baukonstruktio-
nen im Industriebau• Herbstfachforum 2011: Das neue Automobilwerk der Daimler
AG in Kecskemet/Ungarn: Value engineering in der Trag-werksplanung
• Herbstfachforum 2012: Denk-Prinzipien in der Automobilin-dustrie: Übertragbar auf die Bauindustrie?
• Herbstfachforum 2015: Bauproduktenverordnung, Zulassungen• Industriebaukongress der Deubaukom 2016 Essen: Multifunk-
tionales Industriedach und Auswirkungen auf die Tragwerks-planung, Dipl.-Ing. Max Gölkel
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Austausch mit anderen Arbeitskreisen z. B. Industriedächer,
Standortentwicklung, Informationsverarbeitungssysteme
ARBEITSKREISE
41Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis BauvertragsrechtZielsetzung■ Erarbeitung von Gestaltungselementen für die Vorbereitung, den
Abschluss und die Pflege von nachhaltigen Vertragsbeziehungen
zur Errichtung und Instandsetzung sowie zum Um- und Rückbau
industrieller Bauwerke
■ Informationsplattform für AGI-Mitglieder über alle Fragen
des Bauvertrags-, Architekten- und Ingenieurrechts
■ Erfahrungsaustausch über Themen des Bauvertragsrechts
(z. B. VOB, HOAI, Allgemeine Geschäftsbedingungen, BGB)
unter Einbeziehung von „Best Practices“
■ Netzwerk als Kooperationsplattform für AGI-Mitglieder zur
Weiterentwicklung von Methoden, Kooperationsmöglichkeiten,
Benchmarks, etc.
■ Erstellen von Arbeitshilfen, Checklisten und Unterlagen für
die tägliche Baupraxis im Rahmen der Arbeitsblattreihe
„Angewandtes Bauvertragsrecht“
■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen,
Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 22. März 2017 bei der BMW Group in München
(13 Teilnehmer)
• Begrüßung und Kurzvorstellung der BMW Group Classics,
Michael Mägel, BMW Group
• BIM@SRE: Implementierung von BIM bei Siemens Real Estate,
Zafer Bekaroglu, Siemens AG
• Führung durch die BMW Classic
• BIM bei BMW, Markus Kiefl, BMW Group
• Rechtsaspekte bei BIM, Peter Oppler, OPPLER BÜCHNER
Rechtsanwälte PGmbB
• Diskussion, Überlegungen zur Vertragsgestaltung
■ Sitzung am 24. Oktober 2017 bei der MEAG MUNICH ERGO
AssetManagement GmbH in München (14 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des MEAG-Immobilienbereichs,
Jürgen Notz, MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH
• Die wesentlichen Neuerungen des ab dem 01.01.2018 gelten-
den Rechts für Bau-, Architekten- und Ingenieurverträge,
Peter Oppler, OPPLER BÜCHNER Rechtsanwälte PGmbB
• Kurze Tour durch die Innenstadt (Odeonsplatz, Residenz) mit
Besichtigung eines Objekts der MEAG am Maximiliansplatz (Küh-
lung des Gebäudes durch einen darunter verlaufenden Fluss)
• Die einstweilige Verfügung im neuen Bauvertragsrecht, Peter
Oppler, OPPLER BÜCHNER Rechtsanwälte PGmbB
Ausblicke und neue Themen■ Überarbeitung und Aktualisierung des Leitfadens „Angewandtes
Bauvertragsrecht“
■ Elemente der partnerschaftlichen Projektabwicklung inkl.
Mediation, Adjudikation und Schlichtung
■ Rechtliche Rahmenbedingungen für das Bauen im Ausland
■ Nachhaltigkeit im Bau aus rechtlicher Perspektive
■ BIM
■ Erstellung von Checklisten für Auftraggeber Industriebau zur
Abwicklung von Bauprojekten
■ Konfliktmanagement
■ Vertiefung: Der Umgang mit Forderungen aus Bauverzögerungen
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 27. / 28. Februar 2018 bei der Siemens AG
in München
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Arbeitskreisleiter(in): Peter OpplerStellvertreter(in): –
Mitglieder: Christian Alex, Bosch Sicherheitssysteme GmbH Zafer Bekaroglu, Siemens AGPeter Bloi, OBERMEYER Planen + Beraten GmbHRalf v. Breitenbach, RvB Project ManagementManfred Erhardt, ASSMANN Beraten + Planen AGThomas Fahrländer, Freudenberg Real Estate GmbHHans-Jürgen, Helmers, Siemens AG
RA Christoph Holdt, Siemens AGHubert Kunz, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGBernhard Ludwig, BMW GroupMichael Mägel, BMW GroupThomas Mensch, ZERNA Baumanagement GmbHJürgen Notz, MEAG MUNICH ERGO AssetManagement GmbH Peter Oppler, Oppler Büchner, Rechtsanwälte PartGmbBXenia Ruland-Lednicky, Siemens AGDr. Christian Schmehl, Andreas Stihl AG & Co. KGPhilipp Späth, Drees & Sommer SEMarkus Zacharias, LHR GmbH & Co. KG
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201742
Arbeitskreis BrandschutzZielsetzung■ Interessenvertretung und Mitgestaltung von Normen und
Richtlinien, die den baulichen Brandschutz von Industriebauten
betreffen, z. B. DIN 18230, Industriebau-Richtlinie
■ Spiegelausschuss zur Behandlung der Normenentwürfe aus dem
Bereich des baulichen Brandschutzes
■ Erstellung von Grundlagen für die brandschutztechnische
Gestaltung von Gebäuden und Anlagen
■ Betrachtung des baulichen Brandschutzes unter Kosten-/Nutzen-
Gesichtspunkten
■ Gegenseitiger Erfahrungsaustausch durch Darstellung von brand-
schutztechnischen Gesichtspunkten im Rahmen von Neubau-
und Sanierungsprojekten
■ Netzwerk zum umgehenden Austausch relevanter Informationen
aus dem Brandschutz
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 20. / 21. Februar 2017 bei der Robert Bosch GmbH in
Ansbach (17 Teilnehmer)
• Vorstellung der Robert Bosch GmbH am Standort Ansbach,
Steffen Dick
• Werksrundgang, Versuch und Präsentation Videobranderken-
nung Aviotec
• MIndBauRl – Bearbeitungspunkte (Diskussionsbeitrag aller
Teilnehmer)
• Verwaltungsvorschrift Technische Baubestimmungen (VV TB) –
Kommentierungen (Diskussionsbeitrag aller Teilnehmer)
• BDI-bezogenes Vorgehen zur Löschwasser-Rückhaltung
• Entwurf der Arbeitsstättenregel ASR A2.2 „Maßnahmen gegen
Brände“ (Diskussionsbeitrag)
• Umgang mit Li-Ionenbatterien (Diskussionsbeitrag
aller Teilnehmer)
• Besuch der Messe FeuerTrutz
■ Sitzung am 25./26. September 2017 bei der Daimler AG in
Rastatt (11 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des Gastgebers Daimler, Werk
Rastatt, Björn Hauske
• Werksbesichtigung Presswerk Kuppenheim, Björn Hauske
• Brandschutzbeschichtungen – Erfahrungen, Alexander Kummer
• Überarbeitung des AGI-Merkblattes „Baulicher Brandschutz im
Industriebau“ Brandschutzkonzepte für Industriebauten –
Technische Informationen für die Baupraxis“, alle Teilnehmer
• Weitere Beispiele zu: Was ist eine Nutzungsänderung?,
alle Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Brandschutz im Bestand
■ Systematische Auseinandersetzung mit den neuen Brandschutz-
klassen nach Euronormen
■ Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden
Stoffen (AwSV) und Löschwasserrückhaltung
■ Anpassung Muster-Industriebaurichtlinie
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 17./18. April 2018 bei der K+S Aktiengesell-
schaft in Kassel
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
■ AGI Z 13 Brandfallmatrix TIB (Technische Informationen aus der
Baupraxis)
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Vortrag beim AGI-Herbstfachforum 2017
Arbeitskreisleiter(in): Dietrich BankStellvertreter(in): Thomas Marko
Mitglieder: Dietrich Bank, Robert Bosch GmbHThomas Braun, RWE Power AGMichael Brunner, Alfred Kärcher GmbH & Co. KGRené Dietel, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co. KGRolf Dörendahl, Merck Real Estate GmbHThomas Ehlenz, alwitra GmbH & Co. Klaus GöbelHolger Enenkiel, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG Holger Frost, K + S Aktiengesellschaft
Björn Hauske, Daimler AGJochen Jöst, Freudenberg Real Estate GmbHJörg Jung, Schaeffler AGThomas Marko, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGKarl-Heinz Mast, Bosch Sicherheitssysteme GmbHBastian Nagel, Hekatron Vertriebs GmbHWerner Rott, Wacker Chemie AGHartmut Schulze, IPROconsult GmbHStephan Steeb, K + S AktiengesellschaftFabian Swaton, Merck Real Estate GmbHSilke von Cranach, Siemens AGMartin Wilske, Wacker Chemie AG
ARBEITSKREISE
43Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis Dämmarbeiten an betriebstechnischen AnlagenZielsetzung■ Erstellung einheitlich abgestimmter technischer Arbeitsunter-
lagen für Planung und Ausführung von „Wärme-/Kälte-/Brand-
schutz- und Schallschutzdämmarbeiten an betriebstechnischen
Anlagen“.
■ Normung von Dämmarbeiten und Dämmstoffen in der Q-Reihe
der AGI-Arbeitsblätter.
■ Mitwirkung und Interessenvertretungen bei der DIN- und
Europa-Normung.
■ Verwaltung und Überarbeitung von ca. 30 Arbeitsblättern mit
kontinuierlicher Überführung der Arbeitsblätter in eine deutsch-
englische Version.
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 17. / 18. Januar 2017 bei FIW in München
(11 Teilnehmer)
• AGI-Arbeitsblatt Q 03
• AGI-Arbeitsblatt Q 101
■ Sitzung am 15. / 16. März 2017 bei G+H in Speyer
(13 Teilnehmer + 6 Gäste)
• AGI-Arbeitsblatt Q 101
• AGI-Arbeitsblatt Q 138
■ Sitzung am 05. / 06. Juli 2017 bei der Firma Tröger in Wunsiedel
(8 Teilnehmer + 2 Gäste)
• AGI-Arbeitsblatt Q 101
• AGI-Arbeitsblatt Q 138
■ Sitzung am 12. / 13. September 2017 bei Foamglas in Tessenderlo
(Belgien) (8 Teilnehmer)
• AGI-Arbeitsblatt Q 03
• AGI-Arbeitsblatt Q 101
■ Sitzung am 21. / 22. November 2017 bei Deutsche Rockwool in
Gladbeck (13 Teilnehmer + 1 Gast)
• AGI-Arbeitsblatt Q 101
• AGI-Arbeitsblatt Q 138
Ausblicke und neue Themen■ Veröffentlichung AGI-Arbeitsblatt Q 101 in 2018
■ Veröffentlichung AGI-Arbeitsblatt Q 138 in 2018
■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 01 und Q 03
■ Erstellen von zwei neuen AGI-Arbeitsblättern über Energie-
effizienz und sicherheitsrelevante Dämmausführungen
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 20. / 21. Februar 2018 im Ausbildungszentrum
Hamm
■ 2. AK-Sitzung am 10. / 11. April 2018 bei Lindner in Mariakirchen
■ 3. AK-Sitzung am 19. / 20. Juni 2018 bei LyondellBasell in
Wesseling
■ 4. AK-Sitzung am 11. / 12. September 2018 bei Linde in
München
■ 5. AK-Sitzung am 27. / 28. November bei Covestro in Dormagen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Veröffentlichung des AGI-Arbeitsblatts Q 132 im Dezember 2016
■ Überarbeitung der AGI-Arbeitsblätter Q 03 Ausführungen von
Wärme- und Kältedämmungen, Q 101 Dämmarbeiten an Kraft-
werkskomponenten und Q 138 PUR Schäume
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Zusammenarbeit mit
• der VDI AG Gütesicherung
• den Verbänden (Handwerk und Industrie)
• der DIN
Arbeitskreisleiter(in): Ralf DeboldStellvertreter(in): Thomas Ortlieb
Mitglieder: Frank Adam, LANXESS DeutschlandRalph Alberti, FIW MünchenArmin Badent, Covestro Deutschland AGRalf Debold, BASF SE Gerd Gollenstede, KAEFER Industrie GmbHDietmar Gröblinghoff, Steinmüller Babcock
Christoph Krauss, Lindner Isoliertechnik & Industrieservice GmbHFrank Kraus, Basell Polyolefine GmbHIngo Rilat, RV Management GmbHDirk Olschowski, Evonik Industries AGThomas Ortlieb, G+H Isolierung GmbHMarek Spallek, Bilfinger OKI Isoliertechnik GmbHWalter Riering, Hertel GmbH LingenRolf Schwerdtfeger, LindeLuk Smout, PITTSBURGH CORNING Europe NV FoamglasJens Tröger, Fa. Tröger-Isolierungen
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201744
Arbeitskreis Elektrotechnische AnlagenZielsetzung■ Bearbeitung von bautechnischen Spezialthemen wie z. B.
Batterieräume oder Transformatorstände.
■ Aktuell wird die Schriftenreihe J 21 Transformatorstände
bearbeitet. Unter Einbeziehung der neuen AwSV (Verordnung
über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen)
wird zunächst das Arbeitsblatt J 21-1 „Transformatorenstände“
aktualisiert.
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 15. / 16. April 2017 bei der Uniper Technologies
GmbH/Humboldt-Forum in Gelsenkirchen (7 Teilnehmer)
• Begrüßung und Neues aus dem Arbeitskreis/Vorstellung
neuer Mitarbeiter/Neues aus der AGI, Dr. Ulrich Küchler
• Bearbeitung des Arbeitsblattes J 21-1, alle Teilnehmer
■ Sitzung am 27. / 28. November 2017 bei der Michelin Reifen-
werke AG & Co. KGaA in Bad Kreuznach (7 Teilnehmer)
• Begrüßung und Neues aus dem Arbeitskreis/Neues aus der AGI,
Nico Dusemund/Dr. Ulrich Küchler
• Werksbesichtigung Produktionsbereich, Nico Dusemund
• Besprechung und Ausarbeiten interner Arbeitsblätter,
alle AK-Teilnehmer
• Finalisierung des Arbeitsblattes J 21-1 Tranformatorenstände,
alle AK-Teilnehmer
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung Termin noch offen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ AGI-Arbeitsblatt J 21-1 Transformatorenstände im März 2018
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ In die Arbeitsblätter werden die Ergebnisse anderer Verbände wie
z. B. DKE Deutsche Elektrotechnische Kommission eingearbeitet
Arbeitskreisleiter(in): Dr. Ulrich KüchlerStellvertreter: Jürgen George
Mitglieder: Philipp Bezner, Daimler AG Nico Dusemund, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaA
Jürgen George, Amprion GmbHFabian Jato, Siemens AGDr. Ulrich Küchler, Westnetz GmbHDr. Thomas Krüger, Lausitz Energie Kraftwerke AG Michael Lukas, Lausitz Energie Kraftwerke AG
ARBEITSKREISE
45Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis GebäudetechnikZielsetzung■ Das Ziel dieses Arbeitskreises besteht darin, den AGI-Mitgliedern
aktuelle Informationen über neue Entwicklungen und bewährte
Systemlösungen in der Gebäudetechnik zur Verfügung zu stellen.
Derzeit arbeiten rund 20 Mitglieder an dieser Aufgabe. Die Bei-
träge kommen meist durch die Mitglieder des Arbeitskreises. Für
Spezialthemen werden externe Gastreferenten eingeladen.
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 30. Mai 2017 bei John Deere GmbH & Co. KG in
Bruchsal (14 Teilnehmer)
• Begrüßung und Führung durch das Werk mit Energiezentrale,
Fertigung, Schweißerei, Herr Prof. Dr. Ast/Herr Hüttebräucker
• LCM – Erfahrungen aus Sicht eines Anlagenbauers,
Herr Strasser/Herr Herrnberger, ROM
• Aktuelles zum Thema Brandschutz, Herr Kaffenberger-Küster
■ Sitzung am 7. November 2017 bei Michelin Reifenwerke AG &
Co. KGaA in Karlsruhe (13 Teilnehmer)
• Begrüßung und Vorstellung des Werkes, Herr Lanius
• Umsetzung neuer Lichtkonzepte, Herr Ramponi
• LED-Beleuchtung bei einer Modernisierung, Herr Neuder
• Ideen zur Kopplung I 4.0 und TGA, Herr Prof. Dr. Ast
• Betriebssicherheitsverordnung, Herr Farnung
• Abstimmung künftiger Themen, Herr Prof. Dr. Ast/alle Teilnehmer
• Besichtigung des Museums, Herr Kroner
Ausblicke und neue Themen■ Ausgelöst durch die EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von
Gebäuden sowie durch die Energieeinsparverordnung EnEV und
das Erneuerbare-Energien-Gesetz hat der Arbeitskreis beschlos-
sen, das Leitthema „Energie“ kontinuierlich fortzuführen.
■ Konkret werden aktuelle Beispiele dargelegt, die von den Betei-
ligten des Arbeitskreises aus Projekten, Studien, Untersuchun-
gen und Semesterarbeiten zur Verfügung gestellt werden. Für
spezielle Themen, wie z. B. rechtliche Aspekte, werden externe
Referenten eingeladen, die aus ihrer Praxis berichten.
■ Schwerpunkte stellen die Verwendung effizienter und wirtschaft-
licher Lösungen sowie der Einsatz regenerativer Energien in der
Industrie dar. Es werden vielfältige Themen behandelt: Energie-
konzepte, Masterpläne, neue Entwicklungen und bewährte
Lösungen, Einzelkomponenten sowie Gesamtlösungen der
Gebäudetechnik inklusive der Prozessmedienversorgung.
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 15. Mai bei EnBW in Karlsruhe
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Arbeitskreisleiter(in): Prof. Dr.-Ing. Helmut AstStellvertreter(in): Dipl.-Ing. (FH) Bernhard Neudert
Mitglieder:
Helmut Ast, Hochschule BiberachWolfgang Aust, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaAGerald Bernard, Passau Ingenieure GmbHThomas Emmerich, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHTobias Entreß, EnBW Systeme Infrastruktur Support GmbHUwe Fritz, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHMoritz Gläß, Grundfos GmbHMichael Hösl, REHAU AG + Co
Gerd Klostermann, DB Station&Service AGChristian M. Kroner, Michelin Reifenwerke AG & Co. KGaALars Litzinger, Johnson Controls Systems & Services GmbHMarkus Löbbing, Evonik Technology & Infrastruktur GmbHPeter Möwis, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGBernhard Neudert, Andreas Stihl AG & Ko. KGRoland Portugall, Robert Bosch GmbHJürgen Reiber, TRUMPF Immobilien Management GmbHHolger Schmidt, John Deere GmbH & Co. KGJochen Scholpp, Andreas Stihl AG & Ko. KGThomas Seewald, John Deere GmbH & Co. KGThomas Strasser, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201746
Arbeitskreis IndustriedächerZielsetzung■ Erstellung von Planungsgrundlagen für Industriedächer in
Abstimmung auf die Gebäudenutzung nach den
Anforderungskriterien:
• Bautechnik, Ökonomie und Ökologie
• Erfahrungsaustausch über technische Neuerungen zur
Verbesserung der Funktionssicherheit und Minimierung
von Instandsetzungsarbeiten
• Interessenvertretung in technischen Ausschüssen, z. B.
Brandschutz, Abdichtungen, Bauwerksabdichtungen
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 12. Juli 2017 bei der Deutsche Rockwool GmbH &
Co. KG in Gladbeck (14 Teilnehmer)
• Begrüßung durch den Gastgeber und Vorstellung des
Unternehmens, Andreas Gebing
• Neues aus der AGI, Josef Löcherbach
• Aktuelles über Flachdachdämmstoffe – Wärmeleitfähigkeit –
Schallschutz – Recycling/Entsorgung, Andreas Gebing
• Neustrukturierung der Normen im Bereich der Abdichtung;
Josef Löcherbach
– DIN 18195 – Abdichtung von Bauwerken – Begriffe
– DIN 18531 – Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen,
Loggien und Laubengängen nicht genutzter und genutzter
Dächer (Abgrenzung zur neuen Flachdachrichtlinie des ZVDH)
– DIN 18532 – Abdichtung von befahrenen Verkehrsflächen
aus Beton
– DIN 18533 – Abdichtung von erdberührten Bauteilen
– DIN 18534 – Abdichtung von Innenräumen
– DIN 18535 – Abdichtung von Behältern und Becken
• Besichtigung der Produktion, Andreas Gebing
■ Sitzung am 16. November 2017 bei der Arbeitsgemeinschaft
Industriebau in Bensheim (14 Teilnehmer)
• Begrüßung durch den Gastgeber, Neues aus der AGI,
Peter Lindner/Josef Löcherbach
• DIN 18234 – Überblick über die Änderungen der aktualisierten
Fassung, Andreas Gebing
• Asbest-Shedsanierung unter Berücksichtigung des AGI-Arbeits-
blattes B13, Karlheinz Härle
• Neustrukturierung der Normen im Bereich der Abdichtung
(Fortsetzung), Josef Löcherbach
– DIN 18195 – Abdichtung von Bauwerken – Begriffe
– DIN 18531 – Abdichtung von Dächern sowie von Balkonen,
Loggien und Laubengängen nicht genutzter und genutzter
Dächer (Abgrenzung zur neuen Flachdachrichtlinie des ZVDH)
– DIN 18532 – Abdichtung von befahrenen Verkehrsflächen
aus Beton
– DIN 18533 – Abdichtung von erdberührten Bauteilen
– DIN 18534 – Abdichtung von Innenräumen
– DIN 18535 - Abdichtung von Behältern und Becken
• AGI-Arbeitsblatt B10 – Industriedächer „Leitlinien für Planung
und Ausführung von Dächern mit Abdichtungen auf Trag-
schalen aus Stahltrapezprofiltafeln – Porenbeton – Stahlbeton“,
Überarbeitung/Aktualisierung, alle AK-Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Industriedachplanung in Europa
■ Stand der Technik/Normung/CE-Kennzeichnung
■ Sicherheitseinrichtungen auf Flachdächern, Wartungswege
■ Dachterrassen – Abdichtung/Detailausbildung
■ Nachhaltigkeit – hier: Umweltproduktdeklaration (EPD)
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 17. / 18. April 2018 bei der Daimler AG in Rastatt
■ 2. AK-Sitzung am 23. / 24. Oktober 2018 bei der LANXESS
Deutschland GmbH in Dormagen
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ AGI-AK Systemlösungen Gebäudehülle
■ AGI-AK Baulicher Brandschutz im Industriebau
■ Normenausschüsse Dachabdichtung, Bauwerksabdichtung,
Brandschutz, Windlasten
Arbeitskreisleiter(in): Josef LöcherbachStellvertreter(in): Andreas Gebing
Mitglieder: Thomas Bernhart, John Deere GmbH & Co. KGBernhard Wagner, Nordic Industrial Services GmbHHans-Dieter Dürnberger, Kalzip GmbHClaus Fischer, Infraserv GmbH & Co. Höchst KG Andreas Gebing, Deutsche Rockwool GmbH & Co. KGBjörn Griemberg, IPROconsult GmbHKarlheinz Härle, SCD Architekten Ingenieure GmbH
Harald Hildebrandt, SFS intec GmbHKai Kahles, IFBS e.V. Christiane Klemm, Merck Real Estate GmbHThomas Knabe, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGJosef Löcherbach, alwitra Flachdach GmbH & Co. Klaus GöbelMartin Meyer, FDT Flachdach Technolog GmbH & Co. KGUlrich Oberle, Daimler AGMichael Protz, Xella Aircrete Systems GmbHStefanie Riepe, BASF SEStephan Sinz, Migua Fugensysteme GmbH & Co. KGMatthias Wollny-Berretz, LANXESS Deutschland GmbH
ARBEITSKREISE
47Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis InformationsverarbeitungssystemeZielsetzungIm Industriebau sind sowohl Bau- als auch Instandhaltungsprozesse
einem hohen wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Mit BIM (Building
Information Modeling) werden zurzeit neue Prozesse der digitalen
Planung eingeführt, in denen ein großes Optimierungspotenzial für
die Bauausführung und Bewirtschaftung von Gebäuden gesehen
wird. Dieses Optimierungspotenzial kann unter den folgenden
Voraussetzungen realisiert werden:
■ Wirtschaftliche Datenpflege
• keine redundante Datenhaltung (sonst fehleranfällige
Mehrfachbearbeitung erforderlich)
• prozessabhänge Datentiefe (keine überflüssige Datentiefe,
kein Datenfriedhof)
■ Wirtschaftlicher Datenaustausch bzw. optimierte digitale
Prozessketten
• Regeln (z. B. allgemein lesbare Austauschformate und
Datenstrukturen)
• Dokumentation des Datenaustausch
• Historisierung relevanter Dateistände (Datenarchivierung)
■ Wirtschaftlicher Datenzugriff
• technisch einfach ohne komplexe EDV-Programme oder
lange Suchzeiten
• Datenaktualität
■ Vollständige und transparente Objektdokumentation
• Schnittstellendefinition zum Gebäudebetrieb
■ Empfehlungen zu Wettbewerbs- und Vergabemodellen,
Ausschreibungen, Vertragsgestaltung und -formulierungen.
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 24. März 2017 an der Universität Stuttgart (6 Teilnehmer)
• Ausarbeitung Arbeitspapier BIM – AK-spezifische Themen
• BIM (Building Information Modelling) und
Datenbankbasierte Planung
– BIM-Methoden in den frühen Projektphasen ab Projektinitia-
lisierung und Ziele von BIM: Ausarbeitung des Risikokatalogs,
Tagore Brahma
– Voraussetzungen für BIM: Ausarbeitung der Auftraggeber-
Informations-Anforderungen, Wiebke Uhlenbruch
– Offene Punkte: Beispielhafte Beschreibung der Problematik
der Redundanz zwischen Tragwerksmodell und Architektur-
modell mit Lösungsvorschlägen, Detlef Schidel
– BIM-Gesamtmodell: Beschreibung der Funktionalität am
Beispiel von Revit, Tagore Brahme
– Anforderungen des Immobilienmanagements: Ausarbeitung,
Peter Schad
– Vergabestrategie: Vorschläge zu einer Vergabestrategie mit
BIM, Michael Lebsanft
– Vertragsgestaltung im Gebäudebetrieb: Vorschläge,
Christian Bauerschmidt
– BIM -Ausbildung in staatlichen Einrichtungen,
Wiebke Uhlenbruch
– Prüfung der Dokumentenstruktur, alle Teilnehmer
■ Sitzung am 17. November 2017 bei der Ingenieurgemeinschaft
Gölkel IGG in Stuttgart (10 Teilnehmer)
• Erfahrungsbericht aus der Zusammenarbeit im gemeinsamen
BIM-Modell IGG (mit Diskussion), Max Gölkel
• Fertigstellung AGI-Arbeitspapier BIM, alle AK-Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Variantenvergleich digitaler Planungsprozesse (CAD-Planung
2D/3D, BIM)
■ Variantenvergleich Datenkommunikation (Mail, PKM, Cloud)
■ BIM im Gebäudebetrieb und CAFM
■ Erarbeitung von Handlungskonzepten und Richtlinien
• Firmen- und Projektstandards
• Vertragskonzepte (Planung, Objektdokumentation)
■ Schnittstellen zu anderen Verbänden (GEFMA, BuildingSmart etc.)
■ Integration von Ergebnissen anderer Arbeitskreise der AGI
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 9. März 2018 bei der Lahmeyer Deutschland
GmbH in Bad Vilbel
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ Vortragsunterlagen unter www.agi-online.de
Arbeitskreisleiter(in): Heinrich WirthStellvertreter(in): Michael Lebsanft
Mitglieder: Gabriele Miltenberger, Miltenberger ConsultingMichael Lebsanft, Lahmeyer Deutschland GmbHStefan Frank, COOR GmbHBernd Pfau, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGStefanie Riepe, BASF Coatings GmbH
Peter Schad, Dr. Ing. h.c. F. Porsche AGDetlef Schidel, Ingenieurgemeinschaft Gölkel IGGProbal Tagore, Brahma Proplaning AGWiebke Uhlenbruch, Uni Stuttgart, BauökonomieProf. Martin Weischer, FH MünsterHeinrich Wirth, SCD Architekten Ingenieure GmbH
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201748
Arbeitskreis InfrastrukturZielsetzung■ Erfahrungsaustausch zur Optimierung von Arbeitsabläufen wie
der Selbstüberwachung und Instandsetzung von Kanälen
■ Vergleich von Kanaldienstleistungen und -prozessen unter
wirtschaftlichen Aspekten
■ Vorstellung technischer Neuerungen
■ Interessenvertretung in technischen Ausschüssen und Verbänden
durch Mitgestaltung von Richtlinien und Normen
■ Einheitlicher Auftritt gegenüber der Behörde bei den Definitionen
zur Einhaltung der SüwVKan
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 04. / 05. April 2017 bei der Currenta GmbH & Co.
OHG in Leverkusen (15 Teilnehmer)
• Neubau Ersatzrheindüker in Leverkusen inkl. Baustellenbege-
hung, Uwe Wittka, Currenta GmbH & Co. OHG
• Vorstellung der Fa. Currenta GmbH & Co. OHG, Uwe Wittka,
Currenta GmbH & Co. OHG
• Abstellung des Alzkanals, Fa. Wacker Chemie AG, Burghausen,
Peter Aicher, Wacker Chemie AG
• Gefährdung von Industriestandorten durch Hochwasser und
Starkregenereignisse, Dr. Ing. Mark Mainz, Drees & Sommer
• Kanalsanierung mittels Brawoliner-Verfahren, Sebastian Beck,
Karl Otto Braun GmbH & Co. KG
■ Sitzung am 27. / 28. September 2017 bei der InfraServ GmbH &
Co. Knapsack KG in Hürth/Knapsack (18 Teilnehmer)
• Vorstellung der Fa. InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG,
Dietrich Kemper, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
• Containerterminal (KCG) und Gefahrgutlager (LCC) im
Chemiepark Knapsack inkl. Anlagenbegehung,
Wolfgang Urmetzer, Knapsack Cargo GmbH
• Regenwasserbewirtschaftung, Frank Tersteegen, Fränkische
Rohrwerke
• Qualitätsorientierte Ableitung von Kühl- und Regenwässern
im Industriepark Höchst, Jens Bockhard, Infraserv GmbH & Co.
Höchst KG
Ausblicke und neue Themen■ Netzanschlussprojekte für Offshore-Windparks
■ Fugensanierung in Großraumprofilen
■ Infrastrukturmaßnahmen bei einer Standortentwicklung
■ Elektrisch leitfähige Kunststoffrohrleitungen für den Einsatz
in explosionsgefährdeten Bereichen
■ Gefährdungsbeurteilung von Abwasseranlagen
■ BIM im Tiefbau
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 16. / 17. Mai 2018 bei der AGI in Bensheim
■ 2. AK-Sitzung am 26. / 27. September 2018 bei der Infraserv
GmbH & Co. Höchst KG in Frankfurt am Main
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ DIN-Ausschuss
■ Verband Zertifizierter Sanierungsberater (VSB)
■ DWA
Arbeitskreisleiter(in): Simon WildbergerStellvertreter: Jochen Kraft
Mitglieder: Peter Aicher, Wacker Chemie AGJens Bockhard, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGDr. Wolfgang Brox, BASF SEThomas A. Decker, LyondellBasellFrank Eckert, BASF SEMichael Goldschmidt, MC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGBernhard Hillenbrand, Merck Real Estate GmbHHeinz Hülsken, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDietrich Kemper, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KGJochen Kraft, Roche Real Estate Services Mannheim GmbHThomas Klasmann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHChristian Matthias Lindner, ASSMANN Beraten + Planen AGHans Lindow, Deutsche Bahn Station&Service AG
Dr. Mark Mainz, Drees & Sommer SEThomas Meier, SoIvay Chemicals GmbHRudolf Meisenbach, Henkel AG & Co. KGaADetlef Meyer, Bayer AGGerhard Nickerl, IPROconsult GmbHJürgen Nikisch, Freudenberg Real Estate GmbHIngolf Schäfer, LANXESS Deutschland GmbHKurt Thummes, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGFriedhelm Ubber, RWE Power AGWolfgang Vogel, ehem. Bayer Real Estate GmbHMarc-Christian Vrielink, LINDSCHULTE Ingenieurgesellschaft mbHDirk Wenzel Evonik, Technology & Infrastructure GmbHSimon Wildberger, Merck Real Estate GmbHThomas Wittemann, Evonik Technology & Infrastructure GmbHUwe Wittka, CURRENTA GmbH & Co. OHGAndreas Wunsch, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KG
ARBEITSKREISE
49Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis Korrosions- und BetonschutzZielsetzung■ Erfahrungsaustausch über alle den Korrosions- und Betonschutz
von Stahl- und Betonoberflächen durch Beschichtung und Über-
züge betreffenden Fragen der Materialverwendung,
Applikationsverfahren und Regiearbeiten vor Ort
■ Erstellung von Arbeitsunterlagen für AGI-Mitglieder für Aus-
schreibung und Vergabe von Korrosionsschutzarbeiten nach
technisch-wirtschaftlichen Grundsätzen
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 22. Juni 2017 bei der Siemens AG, Division
„Power & Gas, Erlangen“ in Erlangen (14 Teilnehmer)
• Personelle Veränderungen
– Neues Mitglied: Fredi Hampl, Evonik Industries GmbH
• Bericht aus der AGI
• Berichte der Arbeitsgruppen/Aktualisierung Arbeitsblätter
– Es wird eine Arbeitsgruppe für das Thema „Anforderungen
für Korrosionsschutz“ ins Leben gerufen. Das Thema soll
auch als Bestanteil für Leistungsverzeichnisse dienen.
– Vorgaben für Beschichtungsaufbau
– Prüfungen
– Dokumentation der einzelnen Arbeitsgänge
• Erfahrungsaustausch/Korrosionsschutzthemen
– Vorstellung CUI-Richtlinie BASF (in Arbeit)
– Erfahrungsaustausch Erkenntnisse Laserstrahlen bei
Brandschutzbeschichtungen
– Erfahrungsaustausch Kontrollflächen
– Erfahrungsaustausch: Stellenwert Korrosionsschutz in
Industriebau/Energiewirtschaft/Wirtschaft
– Stand Aktualisierung DIN-EN ISO 12944
– Vorstellung neuer Arbeitsblätter des Instituts für Feuerverzinken
■ Sitzung am 23. November 2017 bei der Evonik Technology &
Infrastructure GmbH in Marl (12 Teilnehmer)
• Begrüßung der Teilnehmer und Vorstellung der Abteilung EN-B
der Evonik Technology & Infrastructure GmbH
• Bericht aus der AGI
• Berichte der Arbeitsgruppen/Aktualisierung Arbeitsblätter
– Es wurde eine Arbeitsgruppe für das Thema „Anforderungen
für Korrosionsschutz“ ins Leben gerufen. Das Thema soll auch
als Bestandteil für Leistungsverzeichnisse dienen.
– Es wurde über das erste Treffen der Gruppe bei Massen-
berg berichtet und die ersten Bearbeitungspunkte sowie die
geplante Struktur des Arbeitsblattes vorgestellt.
– Vorgaben für Beschichtungsaufbau
– Prüfungen
– Dokumentation der einzelnen Arbeitsgänge
– Ziel ist es, das Blatt „AGI-Kompakt“ zu erstellen.
• DIN EN ISO 12944 Stand
– Teile 1, 2, 3, 4, 7 und 8 müssen 2018 veröffentlicht werden.
– Teile 5, 6 und 9 sind fertiggestellt, die Frist der redaktionellen
Kommentierung endete im November 2017. Die vorgenann-
ten Teile werden 2018 veröffentlicht.
• Erfahrungsaustausch/Informationen u.a.
– Die DIN 55684 (ehemaliger DIN Fachbericht 28) wird nach
dem Teil 8 der DIN EN ISO 12944 veröffentlicht. Die Ober-
flächenvorbereitung des Korrosionsschutzes, > 25 Jahre,
wird sich dadurch grundlegend verändern.
Ausblicke und neue Themen■ Vorstellung neue DAST-022 Richtlinie
■ Vertiefung CUI-Richtlinie
■ Vorstellung DIN 55684
■ Neue Erkenntnisse des IKS betreffend Laserstrahlenentlackung
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 22. März 2017 bei der Linde AG in Pullach
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Bundesverband Korrosionsschutz e.V.
■ Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
■ Institut Feuerverzinken GmbH
Arbeitskreisleiter(in): Ralf AppelStellvertreter(in): Holger Frost
Mitglieder: Ralf Appel, ehem. Evonik Technology & Infrastructure GmbHRalf Buch, Xervon GmbHMichael Collignon, BASF SEPatrick Düren-Rost, Institut Feuerverzinken GmbHHolger Frost, K + S AktiengesellschaftKlaus Godenschweig, XERVON Plastocor GmbHHerbert Hotter, Engineering QS Korrosionsschutz TechnologyFredi Hampl, Evonik Technology & Infrastructure GmbH
Mario Leitsch, Siemens Energy Stephan Müller, RWE Power AGJoachim Pflugfelder, Sika Deutschland GmbHAlf Schumacher, Geholit+Wiemer Lack- u. Kunststoff-Chemie GmbHDr. Andreas Schütz, Corroconsult GmbHRolf Schwerdtfeger, LINDE AGGerd Spitzlei, Vattenfall Wärme Hamburg GmbHHeiner Stahl, Massenberg GmbHDirk Steinicke, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDr. Reinhard Störiko-Pasker, PCI Augsburg GmbH (BASF)Dr. Jürgen Triebert, Institut für Korrosionsschutz Dresden GmbH
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201750
Arbeitskreis SäureschutzbauZielsetzung■ Aktualisierung vorhandener Arbeitsblätter der Reihe S
■ Bereitstellung englischer Übersetzungen aktueller Arbeitsblätter
für Auslandsprojekte
■ Erstellung Infopapier aktueller, den Arbeitskreis tangierender
Normen
■ Erstellung neuer Arbeitsblätter zu Themen wie:
• Säureschutzmaßnahmen
• Leitfaden für Konzeptionierung
■ Erfahrungsaustausch über Entwicklungen und Einsatzmöglich-
keiten von Beschichtungen, Dichtungsbahnen, Kunstharzkitten,
sf-Ausmauerungen und Fugendichtstoffsystemen.
■ Erfahrungsaustausch über aktuelle Novellierungen relevanter
Gesetze, Verordnungen und Technischer Regelwerke im Hinblick
auf ihre Auswirkungen auf Planung, Ausführung, Eignungs-
nachweise etc.
■ Erfahrungsaustausch zu Optimierung von Planung, Beschaffung
und Ausführung von Säureschutzmaßnahmen zwischen Herstel-
lern, Applikateuren und Betreibern bei In- und Auslandsprojekten
■ Werbung neuer Mitglieder für den Arbeitskreis
■ Verbesserung der Außendarstellung des AKs über die
Internetplattform
■ Verbesserung der Präsenz, Zugänglichkeit und Akzeptanz der AGI-
Arbeitsblätter zur Qualitätssicherung von Planung und Ausführung
■ Erstellen von Fachartikeln für Publikationen
■ Abstimmung mit tangierenden Gewerken
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 25. / 26. April 2017 bei der STEULER-KCH GmbH in
Ransbach-Baumbach (11 Teilnehmer)
• Prüfung und Dokumentation des Untergrundes im Rechtsfall,
Dr. Alkemper, ö.b.u.v. Sachverständigenbüro
• AwSV – Stand, Inhalt und Ausblick, Dr. Dunker
• Vorstellung des Unternehmens STEULER-KCH und Begrüßung,
Herr Michael, STEULER-KCH
• Neues aus der AGI, Erfahrungsaustausch
• Arbeitsblatt S 10-3
• Die Aktualisierung des Arbeitsblattes wurde abgeschlossen.
• Aufgabenstellungen aus 106. Sitzung
– Vorbereitung einer Veröffentlichung in „Industriebau“
– „Übersicht Leistung AK Säureschutzbau“
– „Projektbeschreibung klassischer Säurebau“
– „Projektbeschreibung anspruchsvolle Beschichtung“
■ Sitzung am 14. / 15. November 2017 bei der Leipziger Säurebau
GmbH in Leipzig (14 Teilnehmer)
• Begrüßung der Teilnehmer, Vorstellung neuer
Arbeitskreismitglieder
• Neues aus der AGI, Erfahrungsaustausch, Diverses
– Blick auf AGI-Homepage
– Hinweise für Herbstfachforum
– Information über Tagungen
– AwSV, Ausblick auf Aktualisierung diverser TRwS
• Einsatz von Polybetonformteilen im schweren Korrosionsschutz,
Herr Meyer
• Verabschiedung von langjährigen Mitgliedern des Arbeits-
kreises: H. Dunker, H. Velte, H. Vierkötter
• Vorstellung des gastgebenden Unternehmens Leipziger
Säurebau GmbH, Dr. Baumann
• Gummierungen im schweren Korrosionsschutz, Herr Velte
• Arbeitsblatt S 30: Aktualisierung des Arbeitsblattes wurde
begonnen.
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung am 10./11. April 2018 bei der BASF SE in
Ludwigshafen
Arbeitskreisleiter(in): Matthias PatzerStellvertreter(in): Christoph Freisberg
Mitglieder: Dr. Joachim Baumann, Leipziger Säurebau GmbHDr. Franz-Josef Bergmann, Ingenieurbüro für FugentechnikHans Dekreon, DSB Säurebau GmbHDr. Karl-Heinz Dunker, STEULER-KCH GmbHChristoph Freisberg, LANXESS Deutschland GmbHStefan Hennig, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGDr. Andreas Hopp, STEULER-KCH GmbH
Reiner Huber, BASF SEMarko Illes, InfraServ GmbH & Co. KnapsackGerhard Meyer, SKO Säureschutz und Kunststoffbau GmbHAlexander Peter Moritz, BASF Construction Solutions GmbHMatthias Patzer, Bayer AGDr. Bärbel Riecken, Merck Real Estate GmbHStefanie Riepe, BASF Coatings GmbHMarkus Schmidt, Evonik Technology & Infrastructure GmbHDieter Velte, TIP TOP Oberflächenschutz Elbe GmbHKlaus Vierkötter, STEULER-KCH GmbHMichael Wolfsteiner, Asplit GmbH
ARBEITSKREISE
51Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreisleiter(in): Michael PitzerStellvertreter(in): Uwe Schönfelder
Mitglieder: Dieter Apel, LANXESS Deutschland GmbHAngelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbHKlaus-Alexander Bentzin, Bayer AGKarl-Heinz Borsian, Wacker Chemie AGThomas Buck, Daimler AGMarcus Carstens, Boehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KGHeiko Diermann, InfraServ GmbH & Co. Knapsack KGArmin Furkert, Andreas Stihl AG & Co. KGSimone Gaber, Henkel AG & Co. KGaA Eric Golla, Freudenberg Real Estate GmbHThomas Grau, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGSerge Ingoli-Nsongo, BMW GroupThomas Jelinek, Merck Real Estate GmbH
Simon Junke, DB Station&Service AGGeorg Kivitz, Bayer AGNicole Lackmann, Apleona HSG Facility Management GmbHMirco Manneck, Drägerwerk AG & Co. KGaAJörg Maßalski, REHAU AG + CoErnst Mayr, BBM ConsultingMartina Mazuw, TRUMPF Immobilien GmbH + Co. KGMichael Pitzer, Evonik Technology & Infrastructure GmbHRoland Portugall, Robert Bosch GmbHSolveig Rangics, REHAU AG + CoHeinz G. Reichel, Vattenfall Europe Bussiness Services GmbHAxel Rudnik, Covestro Deutschland AGUwe Schönfelder, BASF SEKai-Uwe Thorn, Covestro Deutschland AGDirk Vollrath, baum-kappler architekten gmbhRainer Weller, Robert Bosch GmbHBernhard Wenning, Henkel AG & Co. KGaA
Arbeitskreis StandortbewirtschaftungZielsetzung■ Der Arbeitskreises Standortbewirtschaftung beschäftigt sich
intensiv mit den aktuellen Themen des Corporate Real Estate Management, Property Management und Facility Management mit dem Ziel, durch gegenseitigen Wissenstransfer Best-Practice-Lösungen zu erarbeiten.
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 29. / 30. März bei der Robert Bosch GmbH in
Gerlingen-Schillerhöhe (23 Teilnehmer)• Bosch: Internationale Aufstellung der FM-Abteilungen,
Herr Portugall• Forum Moderne Arbeitswelten - Vision und Wahrheit aktueller
Stand, Herr Weller• Besichtigung neue Büroweltfläche, Herr Portugall• Projektbericht über Generalsanierung Forschungsgebäude 201
mit neuer Bürowelt, Frau Milos• MAQSIMA – Eine Softwarelösung zur Regelwerksverfolgung,
Schnittstelle zu SAP, Herr Niewöhner, Maqsima• Arbeitsblätter aktueller Stand W6 + W7, Frau Baier/Herr Pitzer• Arbeitskreis Informationsverarbeitungssysteme: Info über die
Themen des Arbeitskreises und Präsentation zum Thema BIM, Herr Wirth, SCD Architekten Ingenieure
• Neues aus der AGI, Herr Pitzer
■ Sitzung am 17. / 18. Oktober 2017 bei der Freudenberg Real Estate GmbH in Weinheim (19 Teilnehmer)• Begrüßung der Teilnehmer, Herr Golla• Projektbericht über B120 und Philosophie der Arbeitswelten
bei Freudenberg, Herr Hirzebruch• Besichtigung Bürogebäude B120, Herr Golla• Forum Moderne Arbeitswelten - Vision und Wahrheit
aktueller Stand, Herr Weller• Vortrag zu Freudenberg und zur Aufstellung der Real Estate,
Herr Freiwald• Arbeitsblätter aktueller Stand W6 + W7, Frau Baier/Herr Pitzer• Optimierungsstrategie in der Gebäudereinigung – Vorstellung
bei Vileda, Herr Bloch• Diskussionsrunde: Neubaubedarf - welche Strategie gibt es in
Ihrem Unternehmen?– make or buy – Eigentum vs. Miete: Welche Entscheidungskrite-
rien finden Anwendung in Unternehmen?, alle AK-Teilnehmer– Green Lease – Auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Nutzung von
angemieteten Objekten: Der grüne Mietvertrag, Nachhaltigkeit in Anmietobjekten aus Mieter- und Vermietersicht, Erfahrun-gen/Berührungspunkte, alle AK-Teilnehmer und Herr Marrix
– GÜ, GU, funktionale Leistungsbeschreibung oder gewerke-weise Ausschreibung: Welche Vorgehensweise findet Anwen-
dung in Unternehmen?, alle AK-Teilnehmer• Aktuelle Themen aus dem AK, alle AK-Teilnehmer• Aktuelles aus der AGI, Herr Lindner
Ausblicke und neue Themen■ Erarbeitung eines Standardfragenkatalogs für Site Masterpla-
nung, wie bspw. Produktionsplanung, Mitarbeiterentwicklung, Lebenszykluserwartung der Gebäude, Catering, öffentliche Anbindung, etc. Für das nächste Arbeitskreistreffen soll es dies-bezüglich Präsentationen als Einstieg in das Thema geben.
■ Betreibermodelle – Objektvergabe – Steuerungsmodelle Eigen-/Fremdleistung. Auch hierzu soll an Hand von Präsentationen die Vorgehensweise an den verschiedenen Unternehmensstandorten aufgezeigt werden.
■ Gewünscht wird ein Gastvortrag zum Thema Industrie 4.0 im FM-Bereich.
■ 2018 arbeitet das WorkPlaceFORUM (Kooperation der BAUAKA-DEMIE Berlin, der Beuth Hochschule Technik Berlin und der AGI) weiter daran, das breite Spektrum an Erfahrungen und Lösungs-ansätzen zur Realisierung von Konzepten moderner Arbeitswel-ten systematisch zu erfassen sowie in vertraulicher und zugleich offener Arbeitsatmosphäre zu diskutieren.
■ Weitere Themen ergeben sich aus aktuellen Fragestellungen der Arbeitskreisteilnehmer.
Termine 2018■ 1. AK-Sitzung 11. / 12. April 2018 bei Boehringer Ingelheim in
Ingelheim■ 2. AK-Sitzung 09. / 10. Oktober 2018 bei BBM Consulting,
Siegdorf, und Wacker Chemie, München
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen ■ AGI-Arbeitsblatt W4 Energieeffizienz■ AGI-Arbeitsblatt W5 Kennzahlen für Technikkosten während
der Nutzungsphase von Büro- und Laborgebäuden■ AGI-Arbeitsblatt W6 Betreiberverantwortung, Prüfpflichtige
Anlagen und rechtssichere Dokumentation im Immobilien-management
■ AGI-Arbeitsblatt W7 Bauen und Revitalisieren (instandhaltungs- und betriebsgerecht) ist zurzeit in Überarbeitung und erhält eine vollkommen neue Struktur als Checkliste für den Planer und zur Vermeidung von Bausünden
Zusammenarbeit mit anderen Gremien:■ WorkPlace FORUM in Kooperation mit der BAUAKADEMIE Berlin
und der Beuth Hochschule für Technik Berlin■ Zusammenarbeit mit dem IFMA Benchmarking® (Arbeitskreis
Industrielles Facility Management Benchmarking) „Chemie, Pharma & Life Science“ (Kontakt: [email protected])
ARBEITSKREISE
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201752
Arbeitskreis StandortentwicklungZielsetzung■ Erfahrungs- und Wissensaustausch zu Themen der Standortent-
wicklung. Im Jahr 2017 lagen die Schwerpunkte bei den Themen:• Energie
– Anforderungen an vorhandene und neue Standorte auf Grundlage der aktuellen Gesetzgebung
– Energiekonzepte für Standorterweiterungen und Standort-umbauten unter Aspekten der aktuellen Gesetzesänderun-gen, z. B. EnEV
• Masterplanung in der Standortentwicklung– Fachvorträge und Erfahrungsberichte aus der AGI zur
Erstellung von Masterplänen oder Entwicklungsplänen für Industrie standorte
– Erstellung eines Leitfadens Masterplanung unter den Aspek-ten des Standortumbaus (Brownfield) und Standorterweite-rungen/Neuansiedlung (Greenfield)
– Fachvorträge Fabrikplanung aus der AGI mit Erfahrungsaus-tausch der Produktionsplanung
• Verfolgen weiterer aktueller Themen z. B. – Auswirkungen Neufassung BGB (Architektenwerkvertrag)– BIM Austausch zu aktuellen Tendenzen und technischen
Neuerungen – Energetische Sanierung
Sitzungen und Themen 2017■ Sitzung am 22. / 23. März 2017 bei der Schwan-STABILO
Cosmetics GmbH & Co. KG in Heroldsberg (16 Teilnehmer)• Begrüßung und Vorstellung des Unternehmens,
Dirk Schwanhäußer, Vorsitzender Schwanhäußer Grundbesitz Holding, und Ulrike Graf
• Führung durch die Kosmetikstift-Produktion, Uwe Streb, SSC Operations - Leiter Support/Prozesse
• Neues aus der AGI, Peter Lindner• Leitfaden Masterplanung, Jörg Winkelbrandt
– Vorstellung Struktur/Ziele – Bildung Arbeitsgruppen, Diskussion
• Planung eines Fabrikstandorts mit Methoden der Fabrik- und Logistikplanung, Tobias van Treek
• Vorstellung und Besichtigung Bürogebäude CUBE, Ulrike Graf• Schwan-STABILO Cosmetics – Unternehmensentwicklung,
Matthias Gerngroß• Standortentwicklung eines weltweitagierenden Familienunter-
nehmens am Beispiel USA, Tschechien und Heroldsberg, Ulrike Graf
■ Sitzung am 11. / 12. Oktober 2017 bei der RWE Power AG in Köln (20 Teilnehmer)• Tagebaubefahrung• Begrüßung durch RWE Power AG, Markus Heitkemper/
Jörg Winkelbrandt• Neues aus der AGI, Peter Lindner• Vorstellung des Unternehmens RWE Power AG und der
Sparte Tagebauentwicklung, Martin Köther• Planungs- und Genehmigungsprozess für ein neues Braun-
kohlekraftwerk – BoA plus in Bergheim-Niederaußem, Karsten Waschke
• Urban Factory Forschungsprojekt der TU Braunschweig, Achim Rieks– Bericht zum Forschungsvorhaben der TU Braunschweig zur
Energie- und Ressourceneffizienz von Industrie und Produktion in der Stadt
– Stand des Forschungsprojektes– weiteres Vorgehen – Diskussion
• Leitfaden Masterplanung, Jörg Winkelbrandt/alle AK-Teilnehmer– Vorstellung Arbeitsergebnisse Leitfaden aus letztem Arbeitskreis– Diskussion Arbeitsergebnisse – Festlegung Themen für weitere Vertiefung Gruppenarbeit– Einteilung Arbeitsgruppen
• Diskussion und Abgleich, weiteres Vorgehen Leitfaden, alle AK-Teilnehmer
Ausblicke und neue Themen■ Anwendung und Umsetzung der EnEV und des EEWärmeG
und deren Auswirkungen auf die Standortentwicklung
■ Masterplanung von Industriestandorten – Weiterentwicklung
des Leitfadens und ggf. Vorstellung von Zwischenergebnissen
im Herbstfachforum
■ Zertifizierung der Nachhaltigkeit von Industriestandorten
■ Auswirkungen der ENEV 2016/2017 auf Standort und
Gebäudeplanung
■ BIM in der Anwendung für die Standortplanung
Termine 2017■ 1. AK-Sitzung am 13. / 14. März 2018 bei der Bayer AG
in Leverkusen
Arbeitskreisleiter(in): Jörg WinkelbrandtStellvertreter(in): Heike Pohl
Mitglieder: Jan Backhaus, Forschungszentrum Jülich GmbHAngelika Baier, BAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung GmbHPeter Bloi, Obermeyer Planen + Beraten GmbH, DresdenErasmus Eller, Eller + Eller Architekten GmbHPeter J. J. Elspaß, IPROconsult GmbHThomas Geibel, BMW GroupThomas Gläßer, IPROconsult GmbHUlrike Graf, Schwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KGMarkus Heitkemper, RWE Power AGLisa Heibel, Getrag B.V. & Co. KGDetlef Herold, Bayer AGAlfons Hiergeist, ehem. Bayer Schering Pharma AGFrank Koch, Harman Becker Automotive Systems GmbH
Marduk Krohn, Infraserv GmbH & Co. Höchst KGHans-N. Mertens, Architekturbüro Dr. MertensAxel Overath, Andreas Stihl AG & Co. KGPeter Platzer, BASF SEHeike Pohl, Merck Real Estate GmbHHans-Peter Richter, Bilfinger Hochbau GmbHHans-Joachim Rieks, ehem. Bayer Real Estate GmbH Henning Schöbener, Lahmeyer Deutschland GmbHRoger Schulz, IPE GmbHRegina Sonntag, TU BraunschweigWerner Stockhofe, ehem. Dow Wolff Cellulosics GmbHTill Sunderkötter, Porsche AGCaroline von Möller, Fenne Baugesellschaft mbHDr. Ulrich Waschke, Bayer Real Estate GmbHJörg Winkelbrandt, ASSMANN Beraten + Planen GmbHGerd Ziervogel, ehem. Bayer Technology Services GmbH
ARBEITSKREISE
53Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitsgruppe Architektur im IndustriebauZielsetzungDie Zielsetzungen der Gruppe werden kontinuierlich geschärft.
Aktuell ergeben sich die nachfolgenden Ansatzpunkte:
■ Wertigkeit, aber auch Qualität von Industrie- und Gewerbebau
in seinem Kontext erhöhen
■ Sensibilität nach innen und außen erhöhen (ins „Brachland“
einmischen)
■ Arbeitswelt als Lebensraum verbessern
■ Verantwortung in der Ausbildung übernehmen
■ Identität stiften, öffentlichen Raum schaffen, gute Industriearchi-
tektur ist vorhanden – es wird nur zu wenig artikuliert, wie man
in die Breite kommt; gesellschaftlicher Verantwortung nachkom-
men, als Beirat bei Industriegebietsentwicklung agieren, Gestal-
tung als „Value“ verdeutlichen, Akzeptanz schaffen,
gegen Imageverlust ankämpfen.
Die Erreichung der genannten Zielsetzungen ist ein langwieriger Pro-
zess. Als konkrete Arbeitspakte (AP) stehen vorerst im Mittelpunkt:
■ AP1: Plattformen identifizieren
■ AP2: Wettbewerb „industriebaupreis2018“
■ AP3: Profil „Industriebau-Planer“
■ AP4: Leitfaden/Toolbox/Publikationsreihe
■ AP5: Publikationsreihe „Architektur im IB“
■ AP6: Vision/Leitbild „Architektur im IB“
Sitzungen und Themen 2017■ Themensuche IBA 2027 in der Region Stuttgart am
01. Februar 2017 und 16. März 2017
■ 3. AG-Sitzung am 27. April 2017
■ 4. AG-Sitzung am 27. Juni 2017
■ 5. AG-Sitzung am 19. September 2017
■ 6. AG-Sitzung am 06. November 2017
■ Diverse Sitzungen je Arbeitspaket
Ausblicke und neue Themen■ Ausbau der Kooperation mit führenden deutschen Planerverbän-
den wie Architektenkammer, BDA, Ingenieurkammer und dgl.
■ Auslobung und Durchführung des Wettbewerbs „industriebau-
preis2018“ in Kooperation mit Architekten-, Ingenieurkammern,
BDA, Wirtschaftsförderung der Region Stuttgart sowie IREM der
Uni Stuttgart
■ Durchführung von Weiterbildungsveranstaltungen in Koopera-
tion mit Architektenkammern sowie IREM der Uni Stuttgart
■ Regelmäßige Publikationen in der Zeitschrift industrieBAU und
ggf. architekturnahen Zeitschriften
■ Weiterentwicklung der Vision „Architektur im Industriebau“
■ Einbringen in IBA 2027-Projekt der Region Stuttgart
Ergebnisse, Arbeitsblätter, Veröffentlichungen Neben den Weiterbildungsveranstaltungen ist die Publikation
zum industriebaupreis2016 hervorzuheben. Sie stellt alle knapp
70 Arbeiten vor und hat eine Auflage von 7.000 Exemplaren.
Der Preis wird erneut 2018 in folgenden Kategorien vergeben:
■ Bauwerke (realisiert)
■ Städtebauliche Anlagen, wie Standortplanung, Gewerbegebiete,
Industrieparks und dgl. (in Planung oder realisiert)
■ Nachwuchspreis
Alle Informationen zum Wettbewerb unter www.industriebaupreis.de
Zusammenarbeit mit anderen Gremien■ Bund Deutscher Architekten BDA BW
■ Architektenkammer Baden-Württemberg
■ Wirtschaftsförderung Region Stuttgart
■ IREM, Universität Stuttgart
Arbeitskreisleiter(in): Christian StoyStellvertreter(in): Jürgen Schäfer
Mitglieder: Frank Berner, kab architekten gmbh Detlef Bick, Gildemeister Beteiligungen GmbHProf. Thomas Brandin, Andreas Stihl AG & Co. KG Albrecht Fischer, Robert Bosch GmbHDr. Marc Funk, Stadt Waiblingen
Lisa Heibel, GETRAG B.V. & Co. KGAlexander Lenk, Robert Bosch GmbHMelanie Meinig, FORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHJürgen Schäfer, TRUMPF Immobilien GmbH & Co. KGManuel Schupp, ORANGE BLU building solutions GmbH & Co. KGDr. Soviana, Universität StuttgartProf. Dr. Christian Stoy, Universität StuttgartPaul Strähle, Strähle Raum-Systeme GmbH
VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201754
AGI-FRÜHJAHRSTAGUNG IN I JMUIDEN, NIEDERLANDE
Visionen, Optimierung und moderne ArbeitsweltenDer Themenbogen der AGI-Frühjahrstagung am 5. Mai 2017 bei der Kalzip GmbH/
Tata Steel im Dudok Haus in IJmuiden, Niederlande, war weit gespannt. Eine Werks-
besichtigung ergänzte die Mitgliederversammlung am Vortag.
3 Vom 4. bis 5. Mai 2017 haben die dies-
jährige Mitgliederversammlung und die
Frühjahrstagung der Arbeitsgemeinschaft
Indus triebau e. V. (AGI) im Dudok Haus in
IJmuiden, Niederlande, stattgefunden. Gast-
geber war die Kalzip GmbH/Tata Steel. Zu
Beginn der Mitgliederversammlung begrüß-
ten Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorstands-
vorsitzender der AGI, sowie die Gastgeber
Dr. Jörg Schwall, Kalzip GmbH/Tata Steel,
und Dr. Heinz Hempowitz, Director Sales
& Marketing Building Envelope, Tata Steel,
die Teilnehmer. Darauf folgte die Werksbe-
sichtigung auf dem Standort von Tata Steel
in IJmuiden. Nach der Rückkehr an den
Tagungsort führte Dipl.-Ing. Volkmar Metzler
die Teilnehmer in die Themen der Mitglieder-
versammlung ein und verabschiedete Dipl.-
Ing. Gerhard Saueracker, Lahmeyer Deutsch-
land GmbH, in den Ruhestand.
Im Anschluss stellte AGI-Geschäftsfüh-
rer Dipl.-Ing. Peter Lindner den Jahresab-
schluss 2016 sowie den Wirtschaftsplan für
2017 vor. Auf Antrag von Dipl.-Ing. Arch.
Melanie Meinig wurden durch die Mitglie-
derversammlung Vorstand und Hauptaus-
schuss entlastet. Weil die Positionen von
Dipl.-Ing. Sebastian Illig, Dipl.-Ing. Arch.
Michael Pitzer, Dipl.-Ing. Jürgen Sautter
und Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer im
Hauptausschuss auslaufen, folgten Neu-
wahlen. Alle vier kandidierten wieder und
wurden durch die Mitglieder in ihrem Amt
Tata Steel, IJmuiden, mit seinem Tiefsee- und Inlandhafen hat rund 9.000 Beschäftigte. Dr. Jörg Schwall, Kalzip GmbH/Tata Steel, war einer der Gastgeber.
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Vorstands-vorsitzender der AGI, begrüßte die Teilnehmer
und moderierte die Veranstaltung.
Tata
Ste
el
VERANSTALTUNGEN
55Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
bestätigt. Daraufhin berichtete Dipl.-Ing.
Arch. Michael Pitzer, AGI-Vorstand, aus
dem Beirat über die Aktivitäten der Arbeits-
und Regionalkreise.
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler gab dann
einen Einblick in die Weiterentwicklung
der AGI-Strategie. Anschließend dankte er
gemeinsam mit Dipl.-Ing. Peter Lindner den
Gastgebern. Eine gemeinsame Abendveran-
staltung rundete den Tag ab.
Fachtagung
Zu Beginn der Fachtagung begrüßte
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler die Teilnehmer
und gab eine kurze Einführung in das Vor-
tragsprogramm. Dr. Henrik Adam, CCO Tata
Steel Europe, begann mit dem Vortragsteil
und stellte sein Unternehmen vor. Die Tata
Group verfügt über Firmen und Produk-
tionsstätten in mehr als 100 Ländern und
hat rund 600.000 Beschäftigte weltweit. Die
Tata Steel Group ist der elft größte globale
Stahlproduzent. Tata Steel in IJmuiden wie-
derum, mit seinem Tiefsee- und Inland-
hafen, hat rund 9.000 Beschäftigte, davon
arbeiten rund 250 Mitarbeiter in Forschung
und Entwicklung. Die Stahlproduktion lag
im Jahr 2016 bei 6,9 Mio. t. Ulrich Blum,
Fachhochschule Münster, referierte über das
Thema „Neue Technologien und Visionen
für die Bauindustrie“ und beleuchtete die
Möglichkeiten der Vernetzung und Auto-
matisierung von Planungsabläufen und
neuen Schnittstellen zum Bauprozess. Prof.
Dr. Christian Stoy, Uni Stuttgart, stellte die
im Rahmen des „industriebaupreis2016“
ausgezeichneten Arbeiten vor. Darauf folgte
der Vortrag von Prof. Uwe Rotermund, Prof.
Uwe Rotermund Ingenieurgesellschaft mbH
& Co. KG, zum Thema „Optimierung und
Monitoring von haustechnischen Anlagen
und der Integration von BIM und CAFM-
Systemen“. Roman Stühler, IT-Security Con-
sultant, SySS GmbH, Tübingen, gab den
Teilnehmern im Rahmen eines Life-Hacking-
Events einen warnenden Einblick in die
Arbeitsweise von Hackern. Andreas Kühne
von der Bau akademie Berlin berichtete
zum Thema „Vision und Wahrheit moder-
ner Arbeits welten“ vom WorkPlace Forum.
Den Abschluss machte Bauke Hoekstra
Bonnema, Marketing Manager Construc-
tion & Infrastructure, Tata Steel, mit seinem
Referat zum Thema „Kreislaufwirtschaft –
der Schlüssel für nachhaltiges Bauen“.
Zum Ende der Tagung bedankte sich
Dipl.-Ing. Volkmar Metzler noch einmal
für die Gastfreundschaft und verabschie-
dete gemeinsam mit Dr. Heinz Hempowitz
die Teilnehmer. p
[MELANIE MEINIG]
Dr. Henrik Adam, CCO Tata Steel Europe, begann mit dem Vortragsteil und
stellte sein Unternehmen vor.
Dr. Heinz Hempowitz, Director Sales & Marketing Building Envelope, Tata Steel, zählte zu den
Gastgebern und begrüßte die Teilnehmer.
AGI-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Lindner stellte den Jahresabschluss 2016
sowie den Wirtschaftsplan für 2017 vor.
Die Teilnehmer der AGI-Frühjahrstagung bei der Kalzip GmbH/Tata Steel in IJmuiden, Niederlande.
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VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201756
AGI-HERBSTFACHFORUM
AGI-Förderpreise und Vortragsprogramm
Das AGI-Herbstfachforum fand am 30. November 2017 im Atlantic Congress Hotel
Essen statt. Gastgeber waren die Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG und ihre
Muttergesellschaft, die Zech Group. In diesem Rahmen erfolgte auch die Verleihung
der AGI-Förderpreise mit der Präsentation der drei Preisträger.
3 Die Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
(AGI) hat ihr Herbstfachforum im Atlantic
Congress Hotel Essen abgehalten. Gast-
geber war die Rud. Otto Meyer Technik
Ltd. & Co. KG. Zu Beginn der Veranstaltung
begrüßten der Gastgeber Jürgen Sautter,
Rud. Otto Meyer Ltd. & Co. KG und Mitglied
im AGI-Hauptausschuss, sowie der AGI-
Vorstandsvorsitzende Dipl.-Ing. Volkmar
Metzler, Merck Real Estate GmbH, der die
Veranstaltung moderierte, die Teilnehmer.
Nach einer kurzen Einführung in das Herbst-
fachforum durch Volkmar Metzler berich-
tete AGI-Vorstand Michael Pitzer aus dem
Beirat und gab einen Einblick in die Tätigkeit
der Arbeits- und Regionalkreise. Im Vorfeld
zur Verleihung der AGI-Förderpreise gab
AGI-Vorstand Prof. Martin Weischer eine
Einführung in die Wettbewerbsbeiträge. Die
Preisverleihung erfolgte vom dritten zum
ersten Platz, danach stellten die drei Preis-
träger ihre Arbeiten vor.
Den dritten Preis erhielt Sipho Fuhr, Hoch-
schule für Technik und Wirtschaft, Berlin,
mit seiner Arbeit „Die Entwicklung des FM-
Benchmarking von der Kosten minimierung
zur Kosten-Leistungs-Optimierung“. Dabei
geht es darum, durch die Entwicklung
eines methodischen Konzepts zur Bewer-
tung einer Balance aus Kosten, Leistung
und Qualität den Ansatz der ganzheitlichen
Betrachtung zu fördern. Simon Mast, Hoch-
schule Biberach, erhielt für die „Analyse und
Gruppenfoto mit AGI-Förderpreisträgern (v.l.n.r.): Henning Aepken, Fachhochschule Münster (1. Preis), AGI-Vorstand Dipl.-Ing. Arch. Michael Pitzer, Evonik Industries AG, Chris Liening, Fachhochschule Münster (1. Preis), AGI-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Lindner, AGI-Vorstand Prof. Martin Weischer, Fachhochschule Münster, Simon Mast, Hoch-schule Biberach (2. Preis), AGI-Vorstandsvorsitzender Dipl.-Ing. Volkmar Metzler, Merck Real Estate GmbH, Sipho Fuhr, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (3. Preis).
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(3)
VERANSTALTUNGEN
57Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Arbeitskreis Unternehmenssicherheit aufgelöst3 Mit Wirkung zum 14. Dezember 2017 ist
der AGI-Arbeitskreis Unternehmenssicher-
heit aufgelöst worden. Zuvor waren meh-
rere Versuche den Arbeitskreis wiederzu-
beleben fehlgeschlagen. Auch ein Appell
an die Mitglieder bei der Frühjahrstagung
2017 brachte keinen Erfolg: Weder bei der
AGI-Geschäftsstelle noch beim Arbeitskreis-
leiter Gerold Hug meldeten sich Interes-
senten, sodass im Jahr 2017 keine Arbeits-
kreissitzung mehr stattfand.
Der AGI-Beirat beschloss deshalb bei
seiner Sitzung am 29. November 2017 in
Essen die Auflösung des Arbeitskreises.
Die Mitglieder wurden mit Schreiben vom
14. Dezember 2017 darüber informiert. Die
ursprüngliche Zielsetzung des Arbeitskrei-
ses war der Erfahrungsaustausch über bau-
liche, gerätetechnische und organisatorische
Sicherheitskonzepte für Industriebauten,
Standorte und Industrieparks in Abstimmung
mit unternehmerischen Schutzzielen. p
Optimierung von Prozessabläufen durch
Digitalisierung am Beispiel eines Anlagen-
bauers“ den zweiten Preis. Der Beitrag soll
zeigen, dass eine Optimierung von Prozessen
durch Digitalisierung möglich ist. Die Gewin-
ner des ersten Preises waren Chris Liening
und Henning Aepken, Fachhochschule
Münster, mit dem Thema „Intelligenter
Gebäude avatar“. Dabei haben sie versucht,
unter Verwendung praxiserprobter BIM-Soft-
ware die tatsächlichen Gegebenheiten einer
realen Projektierung nachzustellen.
Vorträge
Am Nachmittag stellte der Gastgeber
Kurt Zech, geschäftsführender Gesellschaf-
ter der Zech Group, das Unternehmen
vor. Die Zech Group und Zech Stiftung
ist eine Unternehmensgruppe mit sechs
operativen Sparten in den Bereichen Con-
struction, Real Estate, Hotel, Environment/
Technology, Industry und International
& Consulting sowie der Rud. Otto Meyer
Technik (ROM Technik). Das internationale
Familienunternehmen war beispielsweise
an Projekten wie dem Kö-Bogen an der
Düsseldorfer Königsallee, dem Vodafone
Campus am Heerdter Dreieck in Düsseldorf
oder dem Automobilwerk von Mercedes
Benz im brasilianischen Iracemápolis maß-
geblich beteiligt.
Prof. Dr. Helmut Ast, AGI-Arbeitskreis
Gebäudetechnik, thematisierte anschließend
die „Modernisierung von Beleuchtungsanla-
gen in Industriehallen“. Er gab Beispiele zur
Optimierung durch Steuerung und Regelung
oder zur Modernisierung durch LED-Technik.
In einem Ausblick wies er auf die Bedeutung
der Verknüpfung von Industrie 4.0 und der
technischen Gebäudeausstattung hin.
Michael Bucherer, TU Braunschweig, stellte
den Stand des Forschungs projektes „Urban
Factory“ vor, bei dem es um die Entwick-
lung ressourceneffizienter Fabriken in der
Stadt geht. Als Fallstudie präsentierte er bei-
spielsweise die Battery LabFactory in Braun-
schweig. In seinem Blick nach vorne ging es
um das lernende Fabrik-Stadt-System.
Den Abschluss des Tages gestaltete
Thomas Spiegel, Leiter Baurealisierung
bei der Robert Bosch GmbH. Er erläuterte
„Erfahrungen mit Lean Construction und
BIM in China“ am Beispiel eines Hochhaus-
Projektes in Suzhou. Das Büro- und Ent-
wicklungsgebäude umfasst eine Nettoge-
schossfläche von rund 33.000 m2. Building
Information Modeling (BIM) ermöglichte
über ein gemeinsames Datenmodell in 3D
eine simultane Bearbeitung des Projektes.
Durch die Visualisierung der Planung für
alle Beteiligten ließen sich beispielsweise
Konflikt punkte frühzeitig erkennen, Fehler
beim Einbau reduzieren und auch die Kont-
rolle vor Ort war erleichtert. p
[MELANIE MEINIG]
Dipl.-Ing. Jürgen Sautter, Rud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KG und Mitglied im
AGI-Hauptausschuss, begrüßte die Teilnehmer des AGI-Herbstfachforums als Gastgeber in Essen.
Gastgeber Kurt Zech, geschäftsführender Gesellschafter der Zech Group,
stellte das Unternehmen vor.
VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201758
REGIONALKREIS NORD+OST
Flachdachrichtlinie und weitere Neuigkeiten beim Flachdach3 Der AGI-Regionalkreis Nord + Ost traf sich am 25. und 26. April
2017 zu seiner ersten Tagung des Jahres in Wahlstedt, nahe Bad
Segeberg, beim Pumpenhersteller und AGI-Mitglied Grundfos
GmbH. Ein Spaziergang mit Gedankenaustausch durch den hausei-
genen Forst des Gastgebers stimmte die Teilnehmer am Anreisetag
auf die Regionalkreistagung ein. Die Veranstaltung eröffneten am
Folgetag Regionalkreisleiter Dipl.-Ing. (FH) Thomas Lippert und der
Grundfos-Key-Account-Manager Thorsten Halpap, der in seinem
Vortrag die Geschichte der Gründung und Entwicklung von Grund-
fos erläuterte. Matthias Wiese, der für das Grundfos-Werk in Wahl-
stedt zuständige Dep. Head Building Maint. & Strategic PT, berichtete
anschließend über Energieeinsparungen durch Umbaumaßnahmen.
Schwerpunkt der Tagung war das Thema „Flachdachricht linie
und weitere Neuigkeiten beim Flachdach“, wozu die Dachbah-
nen- und Dämmstoffhersteller Alwitra GmbH & Co. sowie die
Deutsche Rockwool GmbH & Co. KG referierten. Robert Resagk,
Alwitra GmbH & Co., und Dipl.-Ing. Uwe Kastner, Deutsche
Rockwool GmbH & Co. KG, informierten umfangreich in einem
kombinierten Vortrag über die neue Flachdachrichtlinie. Entschei-
dend war hierbei der Hinweis, dass die Flachdachrichtlinie nun nicht
mehr konform mit der Normung verläuft.
Den Abschluss der Vortragsreihe bildete Dennis Korth, Geschäfts-
führer der HUM-ID GmbH, der das von seinem Unternehmen ent-
wickelte und vertriebene Kontrollsystem für Flachdächer gegen ein-
dringende beziehnungsweise vorhandene Feuchtigkeit vorstellte und
in praxisbezogener Anwendung demonstrierte.
Eine umfassende Werksführung unter der Leitung von Matthias
Wiese verschaffte den Teilnehmern zum Abschluss der Regionalkreis-
tagung einen interessanten Einblick in alle Bereiche des Grund fos-
Werks Wahlstedt. p
TEXT: THOMAS LIPPERT, DEUTSCHE ROCKWOOL GMBH & CO. KG, REGIONALKREISLEITER NORD + OST
Die Teilnehmer des Regionalkreises Nord + Ost bei Grundfos in Wahlstedt.
VERANSTALTUNGEN
59Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
REGIONALKREIS NORD+OST
Digitalisierung und Vernetzung3 Am 8. November 2017 traf sich der AGI-
Regionalkreis Nord+Ost bei der Volkswagen
AG in Wolfsburg. Am Vorabend konnten die
Teilnehmer im Rahmen einer Führung durch
Wolfsburg unterschiedliche architektoni-
sche Highlights besichtigen. Dazu gehör-
ten neben dem Phaeno, entworfen von
Zaha Hadid, beispielsweise das Kulturhaus
von Alvar Aalto und das Theater von Hans
Scharoun. Der Ausblick vom Rathaus bot
die Möglichkeit, die städtebauliche Struktur
der Autostadt von oben zu ermessen. Am
zweiten Tag begrüßten Thomas Lippert,
Regionalkreisleiter Nord+Ost, und Dr.-Ing.
Olaf Dettmann, Leiter PMX-F/B Bauplanung,
Volkswagen Aktiengesellschaft, die Teilneh-
mer. Danach gab ein kurzer Film einen Ein-
blick in die Volkswagen AG, den Hersteller
von Automobilen und Nutzfahrzeugen. In
Wolfsburg erfolgt die Produktion der Auto-
mobile im Werk „just in sequence“ über
24 Stunden am Tag von Menschenhand und
mithilfe des „Roboterballetts“.
Vorträge
Den Einstieg in den Vortragsteil machte
Dr.-Ing. Olaf Dettmann mit der Fabrikstruk-
turplanung und präsentierte unter anderem
das Audi-Werk in Mexiko oder das VW-
Werk in Chattanooga im US-Bundesstaat
Tennessee. Weiter ging es mit Dipl.-Ing. (FH)
Architektin Claudia Thormeyer, Assmann
Beraten + Planen AG, und dem Thema
„Planungs- und Bauprozesse bei Großpro-
jekten“. Beispielhaft zeigte sie den Neubau
des Fahrzeugwerks für den Crafter von VW
Nutzfahrzeuge in Wrzesnia, Polen, eine
Greenfield-Planung auf einer Gesamtfläche
von rund 110 ha. Die Produktionskapazität
liegt bei 17 Fahrzeugen in der Stunde. Das
Fertigungswerk ist jederzeit erweiterbar und
als einziges weltweit nach dem DGNB-Zerti-
fizierungssystem in Gold ausgezeichnet. Im
Anschluss gab Dipl.-Ing. Rouven Brückner,
Prokurist Assmann Beraten + Planen AG,
einen Einblick in das „Building Information
Modeling aus Planersicht“ und betonte,
dass BIM als Planungsmethode und nicht als
Software zu verstehen ist. Dr.-Ing. Alexander
König, Leiter Digitale Fabrik, Volkswagen
AG, skizzierte den „Einfluss von Industrie
4.0 und BIM auf den Fabrik-Planungspro-
zess“. Weiter ging es mit Martin Weber,
Bereichsvorstand Sparte Decke-HKT-Licht,
Lean Management & Digital Strategy, Lind-
ner Group, der die leicht provokante Aus-
sage, beziehungsweise Frage aufwarf „BIM:
Was können wir als Auftragnehmer schon
anbieten!?“. Aus den Best Practices berich-
tete er beispielsweise über die Erweiterung
des Osloer Flughafens, geplant von Nordic,
Office of Architecture. Die Lindner Group hat
gemeinsam mit dem Bauherrn Avinor und
den Architekten fünf individuelle Pavillons
aus Holz unter dem Fokus der Prozessopti-
mierung und des Lean Manufacturing ent-
wickelt. Die Tragstruktur besteht aus einer
Spanten-Konstruktion aus Brettschichtholz,
ausgeführt in detaillierter 3D-Planung.
Stellvertretender Regional-kreisleiter gewählt
Den Abschluss des Regionalkreises bildete
neben aktuellen Themen aus der AGI, die
Thomas Lippert kurz beleuchtete, die Wahl
des stellvertretenden Regionalkreisleiters.
Das einstimmige Ergebnis bestätigte Lutz
Weber, Head of Real Estate Management,
Nordex Energy GmbH, als Vertreter von
Thomas Lippert. Eine Werkstour mit einem
Einblick in die Automobilproduktion von
der Formung der Einzelteile im Presswerk
bis zum fertigen Fahrzeug rundete den Tag
inhaltlich ab. p
[MELANIE MEINIG]
Die Teilnehmer des Regionalkreises Nord+Ost bei der Volkswagen AG in Wolfsburg.
Thomas Lippert, Regionalkreisleiter Nord+Ost, und der einstimmig gewählte, stellvertretende
Regionalkreisleiter Lutz Weber.
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VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201760
REGIONALKREIS SÜD
Überflutungsgefahren und Schutzmaßnahmen3 Am 24. Februar 2017 traf sich der AGI-
Regional kreis Süd im Rehau Visitor Center
in Erlangen. Eine Vorabendveranstaltung
gab Gelegenheit zum Networking. Nach
der offiziellen Begrüßung der Teilnehmer
am zweiten Tag durch Dipl.-Kfm. Michael
Zirngibl, Prokurist, Leiter Marketing & Ver-
trieb Zentral europa, Wasser management
& Telekommunikation, Rehau AG + Co,
mit einer kurzen Vorstellung des Unter-
nehmens führte Sebastian Illig, Leiter des
Regionalkreises, in die Thematik von Über-
flutungsgefahren und den mög lichen
Schutzmaßnahmen ein und eröffnete den
Vortragsblock. Dipl.-Ing. Hans Junginger,
Prokurist, Leiter Verkaufsbüro Stuttgart,
Rehau AG + Co, moderierte die Vortrags-
reihe und gab unter anderem einen Ein-
blick in die Themen Mobilität, Energie und
Regenwasser. Reinhard Brodrecht, Spekter
GmbH, referierte zu „Überflutungsgefahren
erkennen und davor warnen“ und betonte,
dass Starkregen mittlerweile zur lebens- und
existenzbedrohenden Gefahr geworden ist.
In diesem Kontext wies er auch auf den
Leitfaden „Kommunales Starkregenrisiko-
management in Baden-Württemberg“,
herausgegeben von der Landesanstalt
für Umwelt, Messungen und Naturschutz
Baden-Württem berg (LUBW), hin.
Dr. Warnfried Baumann, Rehau AG + Co,
zeigte zum Thema „Vor Überflutungsgefah-
ren schützen“ unter anderem die Möglich-
keiten auf, die unterirdische Sammel becken
aus Kunststoff bieten, und erläuterte Praxis-
beispiele. Mark Mainz, Drees & Sommer,
beleuchtete die „Flächenentwicklung unter
der Beachtung von Überflutungsgefah-
ren“ und zeigte Beispielprojekte. Andreas
Heindl, Rehau AG & Co, thematisierte die
„Material auswahl bei Industrierohrsyste-
men“, während Tino Möckel, Rehau AG &
Co, zu „Trinkwasserhygiene auf dem Prüf-
stand – Material, Leitungsführung und Hyd-
raulik sind entscheidend“ referierte.
Innovationsatelier
Volker Schubert und Hans Junginger, beide
Rehau AG & Co, ergänzten das Tagespro-
gramm durch einen Einblick in das Rehau
Innovationsatelier. Dabei standen die Inhalte
„Nachhaltige Systeme am Beispiel Kanal-
rohrsystem“, „Kanalschacht – Sanierung
– Schacht im Schacht“ sowie „Cradle to
Cradle“ im Vordergrund. Den Abschluss der
Veranstaltung machte Sebastian Illig und
motivierte, inhaltliche Ideen für die kommen-
den Veranstaltungen zu sammeln. p
[MELANIE MEINIG]Dipl.-Ing. Hans Junginger, Prokurist,
Leiter Verkaufsbüro Stuttgart, Rehau AG + Co.
Dipl.-Kfm. Michael Zirngibl, Prokurist, Leiter Marketing & Vertrieb Zentraleuropa, Wasser-
management & Telekommunikation, Rehau AG + Co.
Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd bei der Rehau AG + Co in Erlangen.
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VERANSTALTUNGEN
61Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
REGIONALKREIS SÜD
Cradle to Cradle & Building Information Modeling3 Am 23. Juni traf sich der AGI-Regionalkreis Süd bei der Lindner
Group in Mariakirchen bei Arnstorf. Im Rahmen der Vorabendver-
anstaltung stellte Josef Albrecht, Lindner Group, das Unternehmen
vor, das im Jahre 2015 sein 50-jähriges Jubiläum feiern konnte. Als
dessen derzeit bisher größter Komplettausbau in der Geschichte
zählt die Deutsche Bank in Frankfurt. Das Unternehmen ist auch
Gründungsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges
Bauen (DGNB e.V.). Am zweiten Tag begrüßte Jan Schneider, Robert
Bosch GmbH, und stellvertretender Regionalkreisleiter die Teilneh-
mer. Anschließend gab AGI-Geschäftsführer Dipl.-Ing. Peter Lindner
einen Einblick in die Neuigkeiten aus der AGI. Jan Schneider mode-
rierte gemeinsam mit Josef Albrecht die Veranstaltung.
Vorträge
Den Einstieg in den Vortragsteil machte Valentin Brenner, Drees &
Sommer, aus der Sicht des Projektsteuerers mit seinem Referat „Bauen
für die Circular Economy mit Cradle to Cradle“. Dabei beleuchtete
er unter anderem den Unterschied zwischen Down cycling, bei
dem sich Recycling als Qualitätsverlust darstellt, wie bei der Auf-
bereitung von Bauschutt und dessen Verwendung als Schüttgut im
Straßenbau, und dem Upcycling. Das wiederum bedeutet den Erhalt
oder die Verbesserung der Material-Qualität, indem beispielsweise
ein Zerlegen des Gebäudes in sortenreine Materialien statt findet,
die alle ohne Qualitätsverlust rezykliert werden. Aus der Sicht des
Produktherstellers wiederum behandelten Elisabeth Wagner, Abtei-
lung Green Building, und Angela Schaller, Produkt Management
Deckensysteme, beide Lindner AG, das Thema „Cradle to Cradle“.
Unter anderem erläuterten sie eine Zertifizierung am Beispiel der
Lindner-Metalldecke.
Nach dem Mittag ging es dann weiter mit dem Workshop zum
Thema „Quo vadis BIM?“. Zwei Impulsvorträge führten ins Thema
ein. Matthias Jakisch, Anwendungsberater für BIM, Lindner Group,
zeigte die Möglichkeiten, die sich durch BIM beispielsweise bei der
Umsetzung von Pavillons mit gekrümmten Wänden ergeben. Erhard
Stäblein, Architekturbüro Gruoner & Partner, zeigte die Vorteile der
digitalen Planungsmethode, die er beispielsweise in der erheblich
verkürzten Planungszeit, der besseren Qualität der Planung oder der
hohen Kostensicherheit sieht. Außerdem betonte er den geordneten
Bauablauf durch optimale Terminplanung und -sicherheit, die geringe
Anzahl von Nachträgen und die Abrechnung über Modellmassen, die
ein Aufmaß erspare. Eine Produktionsbesichtigung in Arnstorf mit
einem Blick hinter die Kulissen rundete das Programm ab. p
[MELANIE MEINIG]
Die Teilnehmer des Regionalkreises Süd bei der Lindner Group in Mariakirchen bei Arnstorf.
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VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201762
REGIONALKREIS RHEIN-RUHR
Einkauf von Bauleistungen, Umnutzungen im Industriebau und Nachtragsmanagement
3 Am 6. April traf sich der AGI-Regionalkreis Rhein-Ruhr im Atlantic
Congress Hotel Essen. Nach der offiziellen Begrüßung der Teil nehmer
durch Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster, und
neuer Leiter des Regionalkreises Rhein-Ruhr, folgte die Vorstellung
des Gastgebers durch Oliver P. Kuhrt, Geschäfts führer Messe Essen.
Daraufhin informierte Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer zu aktuellen
Themen. Dipl.-Ing. Michael Juhr stellte anschließend den neuen
Verein zur Förderung des nachhaltigen Bauens und Betreibens von
Industrie- und Gewerbebauten e.V. (Advanced Engineering Network/
AEN e. V.) vor. Vorsitzender des Vorstandes ist Dipl.-Ing. Michael Juhr,
stellvertretende Vorsitzende sind Dipl.-Ing. Stefan Kremeier und
Dipl.-Ing. Rainer Weber.
Mit Christoph Schwarz, Hydro Aluminium Rolled Products GmbH,
Verantwortlicher Category-Manager für Investitionen im Einkauf,
begann der Vortragsteil der Veranstaltung mit dem Titel „Strategie-
abgleich beim Einkauf von Bauleistungen“. Er erläuterte den Wert-
schöpfungsprozess im Einkauf und gab unter anderem auch einen
Einblick in die Automobillinie 3, Werk Grevenbroich. Die dreischif-
fige Produktionshalle verfügt bei einer Länge von 200 m und einer
Breite von 40 m über eine Bruttogeschossfläche von rund 19.800 m2.
Prof. em. Dr.-Ing. e. h. Klaus Daniels, Geschäfts führer HL-Technik
Engineering GmbH, behandelte das Thema „Was tun mit der alten
‚Hütte‘? HighTech/LowTech bei Umnutzungen im Industrie bau“. Als
Beispiele zeigte er unter anderem das Borsig-Areal und das heutige
Museum Hamburger Bahnhof, beide Berlin, das Colosseum Musical
Theatre in Essen oder Überlegungen zu einer neuen Arbeitswelt in
einer Halle, der Heidelberger Druckmaschinen AG. Prof. Dr. Andreas
Mitschein, Wischerhoff und Partner – Sachverständige & Ingenieure
in Mülheim an der Ruhr, präsentierte „State of the Art beim Nach-
tragsmanagement und bei gestörten Bauabläufen“. Neben den
rechtlichen und vertraglichen Grundlagen erläuterte er auch grund-
sätzliche Überlegungen zum Nachtragsmanagement oder Ansätze
zum gestörten Bauablauf.
Ein Rundgang über die Messe Essen mit der Vorstellung des
Konzeptes für die „Neue Messe Essen“ komplettierte den Veranstal-
tungstag. Annette Heydorn, Leiterin Ressort Bau, Messe Essen, gab
einen Einblick in das neue Konzept mit kurzen Wegen, acht groß-
räumigen, eingeschossigen Hallen und viel Tageslicht (siehe auch
Artikel ab S. 26). p
[MELANIE MEINIG]
Die Teilnehmer des Regionalkreises Rhein-Ruhr bei der Messe Essen.
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Prof. Dipl.-Ing. Martin Weischer, Fachhochschule Münster, ist neuer
Leiter des Regionalkreises Rhein-Ruhr.
Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer Messe Essen, stellte als
Gastgeber die Messe Essen vor.
VERANSTALTUNGEN
63Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
WORKPLACE FORUM
Vision und Wahrheit moderner Arbeitswelten3 „Was ist ein guter Arbeitsplatz?“ Auf
diese scheinbar einfache Frage gibt es eine
komplexe Antwort, denn traditionell beant-
worten sie alle in die Gestaltung moderner
Arbeitswelten einbezogenen Fachbereiche
unterschiedlich. Gemein ist allen Antworten
vermutlich nur, dass das unternehmerische
Streben nach Produktivität auf der einen
und das persönliche Bedürfnis der Mitarbei-
ter nach Zufriedenheit auf der anderen Seite
vereint werden sollen.
Die Thematik „Moderne Arbeitswel-
ten“ steht auf jeder Management-Agenda
weit oben und alle Unternehmen befinden
sich mehr oder weniger in einer Phase der
Pilotierung. Wenn Pilotprojekte schließlich
erfolgreich umgesetzt werden, stellt sich
anschließend die Frage nach dem „Roll-
out“ in den Bestandsflächen. Die Erfahrun-
gen, die dabei von der Konzeption bis zum
Change Management gemacht werden,
sind höchst unterschiedlich und nicht selten
von Rückschlägen begleitet.
Dieses Wissen zu teilen und aus dem brei-
ten Spektrum persönlicher Erfahrungen eine
objektivierte Betrachtungsweise abzuleiten,
ist das Ziel des WorkPlace Forum. Das Forum
ist ein kollaboratives BenchLearning-Format,
in dem gegenwärtig zehn Konzerne unter
Leitung der Bauakademie Performance
Management GmbH zusammengeschlossen
sind. In Kooperation mit der Arbeitsgemein-
schaft Industriebau e. V. (AGI) und der Beuth
Hochschule für Technik Berlin wurde in den
zurückliegenden 16 Monaten ein objekti-
viertes Scoringmodell für die Entwicklung
und Bewertung moderner Arbeitswelten
entwickelt. Im nächsten Schritt wird auf
Basis des Scoringmodells ein datenbank-
basierter Workplace-Projektatlas erstellt.
Mithilfe des Projektatlas ist eine systema-
tische Erfassung und kennzahlengestützte
Auswertung von Workplace-Projekten
möglich, die von regelmäßigem Erfahrungs-
austausch und Besichtigungen begleitet
werden. Langfristiges Ziel des Forums ist
die Entwicklung eines Leitfadens für erfolg-
reiches Workplace-Management und damit
die kontinuierliche Förderung von Produkti-
vität durch moderne Arbeitswelten.
Das Forum steht weiteren Bauherrenver-
tretern offen, die sich mit eigenen Erfah-
rungen und konkreten Projekten beteiligen
wollen. Nähere Informationen per E-Mail:
Vertreter von 10 Unternehmen trafen sich zum 5. WorkPlace Forum bei Gruner + Jahr.
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VERANSTALTUNGEN
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201764
ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG
Moderne Bürowelten3 Nachdem der Arbeitskreis Standortbe-
wirtschaftung im Oktober letzten Jahres die
neuen Bürowelten bei Bosch am Standort
Renningen besichtigt hatte, waren es bei
der Tagung am 29. und 30. März dieses
Jahres die neuen Bürowelten von Bosch
auf der Schillerhöhe, die das Interesse der
Arbeitskreismitglieder fanden. Aufgrund
der Konzentration der Forschungsaktivi-
täten von Bosch am Standort Renningen
werden die bisherigen Forschungsgebäude
auf der Schillerhöhe saniert und sollen zu
modernen Bürowelten umgebaut werden.
Die Teilnehmer bekamen durch Irena Milos
aus der Facility-Management-Abteilung
Schillerhöhe einen Einblick in die Konzep-
tion der sanierten Gebäude und „erlebten“
anhand eines virtuellen Rundgangs, wie
sich die neue Bürowelt hier später darstellt.
Ergänzend besichtigten die Arbeitskreisteil-
nehmer im Hochhaus im Bereich Corporate
Real Estate and Facilities eine der ersten
umgebauten Musterflächen nach dem Kon-
zept der neuen Bürowelten bei Bosch. Wäh-
rend des Rundgangs wurden die einzelnen
Module des Konzeptes erklärt und die ver-
schiedenen Arbeitsorte vorgestellt.
Rechtssicheres Facility Management
Ein weiteres Tagungsthema, mit dem sich
der Arbeitskreis Standortbewirtschaftung
immer wieder auseinandersetzt, sind die
Anforderungen an ein rechtssicheres Faci-
lity Managment (FM). Dazu gehören die
Kenntnisse der umfangreichen Gesetze,
Verordnungen und Regelwerke, die häufig
Änderungen unterworfen sind. Eine der
Herausforderungen für Betreiber ist es, dies-
bezüglich immer auf dem aktuellen Stand zu
sein. Bereits im letzten Treffen wurde über
Software, die unter anderem über entspre-
chende Aktualisierungen informiert, berich-
tet. Da viele Unternehmen ihre Equipments
in SAP eingepflegt haben, wurde diesmal
über mögliche Schnittstellen informiert.
Da es zu „BIM im FM“ noch kein einheitli-
ches Branchenverständnis gibt, wurde zu der
Sitzung Heinrich Wirth, Leiter des Arbeits-
kreises Informationsverarbeitungssysteme,
eingeladen, um in einem Gastvortrag zum
Stand der Bearbeitung zu berichten.
Das nächste Treffen findet am 17. und
18. Oktober 2017 bei Freudenberg in
Weinheim statt. p
TEXT: MICHAEL PITZER, LEITER DES AGI-ARBEITS-KREISES STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG.
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Die Teilnehmer des AGI Arbeitskreises Standortbewirtschaftung bei Bosch.
VERANSTALTUNGEN
65Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
ARBEITSKREIS STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG
Bürogebäude B 120 und neue Arbeitswelten3 Der Arbeitskreis Standortbewirtschaf-
tung traf sich am 17./18. Oktober 2017
im neuen Konferenz- und Bürogebäude
B 120 der Freudenberg Real Estate GmbH
in Weinheim. Für den Entwurf zeichnen
HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH +
Co. KG aus Düsseldorf verantwortlich. Gast-
geber der zweiten Sitzung dieses Jahres war
Eric Golla, Freudenberg Immobilien Manage-
ment GmbH, mit seinem Team. Johannes
Hirzebruch, Asset-Manager, berichtete zu
Beginn des Treffens über das Neubauprojekt
und die Philosophie der Arbeitswelten bei
Freudenberg. Für das Unternehmen ist es ein
wichtiges Thema, auf Basis einer Bedarfsana-
lyse attraktive Büroflächen zu schaffen. Die
Basis des Grundrisses von B 120 bilden
Module von 400 m², die als Open-Office-
Flächen mit verschiedenen Sonderräumen
wie Besprechungseinheiten, Bürotechnik,
Einzelarbeitsplätzen und Think-Tanks gestal-
tet sind. Ergänzend hierzu wurde ein passen-
des Möbelprogramm entwickelt.
Nach dem Vortrag konnten die Teilnehmer
bei einem Rundgang die Umsetzung der
Konzeption besichtigen. Die Freudenberg
Real Estate trägt die weltweite Verantwor-
tung für Immobilien an rund 500 Standor-
ten, wie Gerhard Freiwald, Geschäftsführer
Freudenberg Real Estate GmbH, anschlie-
ßend berichtete.
Rainer Weller informierte über den aktu-
ellen Stand des WorkplaceForum, einem
Benchmarking für Bürowelten. Die Ent-
wicklung eines Scoringmodells zur Iden-
tifikation von „Best Practice“ in Büro-
gebäuden innerhalb von Industrie und
Groß-Gewerbe in Deutschland ist nahezu
abgeschlossen, sodass zeitnah die ersten
Projekte der beteiligten Unternehmen ein-
gepflegt werden können.
Am zweiten Sitzungstag beschäftigte sich
der Arbeitskreis mit den Arbeitsblättern W6
und W7, die nun noch unter Mitarbeit aller
Arbeitskreismitglieder final bearbeitet und
beim nächsten Treffen verabschiedet wer-
den sollen. Abschließend wurde über die
Themen gesprochen, die im nächsten Jahr
auf der Agenda stehen. Das nächste Treffen
findet am 11./12.April 2018 bei Boehringer
in Ingelheim statt. p
TEXT: MICHAEL PITZER, LEITER DES AGI-ARBEITS-KREISES STANDORTBEWIRTSCHAFTUNG.
Die Teilnehmer des Arbeitskreises Standortbewirtschaftung vor dem neuen Gebäude B 120 der Freudenberg Real Estate GmbH in Weinheim.
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ARBEITSBLÄTTER
66 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. Jahresbericht 201766
AGI-ABEITSBLÄTTER
Neuerscheinungen 2017
AK Korrosions- und Betonschutz, AGI K 22 Ableitfähige
Korrosionsschutzsysteme für Stahluntergründe
Beschichtungssysteme und Feuerverzinkung als „Ableitfähige
Korrosionsschutzsysteme für Stahluntergründe“ behandelt das
AGI-Arbeitsblatt K 22, das im April 2017 in der Reihe „Technische
Informationen für die Baupraxis (TIB) herausgegeben wurde. Die
tabellarische Übersicht beschreibt Beispiele für ableitfähige Korro-
sionsschutz-/Beschichtungssysteme auf Untergründen aus niedrig-
legiertem Stahl in Innenbereichen und in atmosphärisch freibe-
witterten Bereichen.
AK Brandschutz, AGI Z 13 Brandfallmatrix
Das AGI-Arbeitsblatt Z 13 „Brandfallmatrix“ wurde im April 2017
ebenfalls als „Technische Informationen aus der Baupraxis (TIB)“ ver-
öffentlicht. Das Merkblatt mit praxisbezogenen Hinweisen geht auf
Rechts- und Regelwerksgrundlagen, Anwendungen, Ausführungen
und Verfahren zu Planung, Umsetzung und Betrieb von Brandfall-
steuerungen sowie auf das Zusammenwirken sicherheitsrelevanter
Anlagen ein.
Online-Bestellung unter:
www.immobilien-fachliteratur.com/
Vertrieb durch:
Forum Zeitschriften und Spezialmedien GmbH
Mandichostraße 18
86504 Merching
Tel.: 08233/381-361
Fax: 08233/381-212
www.forum-zeitschriften.de
Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V. (AGI)
Neuhofstraße 9
64625 Bensheim
Tel.: 06251/98 45 29 5, Peter Lindner
Tel.: 06251/98 45 29 6, Martina Rochel
Fax: 06251/98 45 29 7
www.agi-online.de
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67Jahresbericht 2017 Arbeitsgemeinschaft Industriebau e. V.
Mitglieder – Stand 1.1.2018AABB Immobilien und Projekte GmbHAlfred Kärcher GmbH & Co. KGalwitra GmbH & Co. Klaus GöbelAndreas Stihl AG & Co. KGApleona HSG Facility Management GmbHArcelorMittal Construction Deutschland GmbHArchitekturbüro Dr.-Ing. Hans N. MertensASSMANN Beraten + Planen AGATP München Planungs GmbH
BBasell Polyolefine GmbHBASF SEBAUAKADEMIE Beratung, Bildung und Entwicklung mbHbaum – kappler architekten gmbhBayer AG (Bergkamen)Bayer AG (Leverkusen)BMW AGBoehringer Ingelheim Pharma GmbH & Co. KGBrose Fahrzeugteile GmbH & Co. KG
CCaverion Deutschland GmbHCovestro Deutschland AG
DDaimler AGDB Station&Service AGDeutsche Rockwool GmbH & Co. KGDeutz AGDornier Consulting International GmbHDow Deutschland Anlagengesellschaft mbHDr. Ing. h.c. F. Porsche AGDrägerwerk AG & Co. KGaADrees & Sommer SE
EEnBW AGEvonik Technology & Infrastructure GmbH
FFachhochschule Münster (Fachbereich Architektur)Fichtner Bauconsulting GmbHFlachdachTechnologie GmbH & Co. KG (FDT)Flughafen Stuttgart GmbHForschungszentrum Jülich GmbHFORUM Zeitschriften und Spezialmedien GmbHFreudenberg Real Estate GmbH
GG + H Isolierung GmbHGA-tec Gebäude- und Anlagentechnik GmbHGambro Dialysatoren GmbHGETRAG B. V. & Co. KGGrundfos GmbH
HHenkel AG & Co. KGaAHenn ArchitektenHeraeus Site Operations GmbH & Co. KGHOBERG&DRIESCH GmbH & Co. KGHochschule BiberachHydro Aluminium Rolled Products GmbH
IIBM Deutschland GmbHIFBS e. V.Infraserv GmbH & Co. Höchst KGInfraServ GmbH & Co. Knapsack KGIngenieurgemeinschaft Gölkel IGGinnogy SEIPROconsult GmbH
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MMahle International GmbHMainsite GmbH & Co. KGMann+Hummel GmbHMC-Bauchemie Müller GmbH & Co. KGMerck Real Estate GmbHMerckle GmbHMesse Essen GmbHMichelin Reifenwerke AG & Co. KGaAMTU Friedrichshafen GmbH
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OOppler, Peter, RechtsanwaltOXEA GmbH
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RRAG AktiengesellschaftREHAU AG + CoRiehle+Assoziierte GmbH+Co. KGRobert Bosch GmbHRoche Real Estate Services Mannheim GmbHRud. Otto Meyer Technik Ltd. & Co. KGRWTH Aachen (Lehrstuhl für Stahlbau u. Leichtmetallbau)
SSANHA GmbH & Co. KGSCD Architekten Ingenieure GmbHSchaeffler AGSchwan-STABILO Cosmetics GmbH & Co. KGSFS intec GmbHSiemens AGSolvay Chemicals GmbHSTEULER-KCH GmbHStoCretec GmbH
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VVallourec Deutschland GmbHVoith Dienstleistungen und Grundstücks GmbHVolkswagen AG (VW)
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XXella Aircrete Systems GmbH
Neuhofstraße 964625 Bensheim
Tel.: 06251/9845295, Peter LindnerTel.: 06251/9845296, Martina Rochel
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