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Einander die Hand reichen: Solidarität und Gemeinsinn KIRCHBERG WISBACHERSTRASSE MARIENHEIM Tesfalem Ghebremedhin ist aus Eritrea nach Bad Reichenhall gekommen und arbeitet hier sehr gern Seite 16 Mit Dixie und Swing vom Feinsten: 10. Geburtstag des Betreuten Wohnens beschwingt gefeiert Seite 22 Unser Redaktionsgast Erika Ribes-Häusl hat ihren Gemeinsinn von Kindheit an gelebt Seite 4 Ausgabe 3/2017 Unser Hausmagazin - für alle Bad Reichenhaller In Bad Reichenhall

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Einander die Hand reichen:Solidarität und Gemeinsinn

KIRCHBERG WISBACHERSTRASSEMARIENHEIM

Tesfalem Ghebremedhinist aus Eritrea nach BadReichenhall gekommenund arbeitet hier sehr gernSeite 16

Mit Dixie und Swing vomFeinsten: 10. Geburtstagdes Betreuten Wohnensbeschwingt gefeiertSeite 22

Unser RedaktionsgastErika Ribes-Häusl hatihren Gemeinsinn vonKindheit an gelebtSeite 4

Ausgabe 3/2017

Unser Hausmagazin - für alle Bad Reichenhaller

In Bad Reichenhall

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VorwortLiebe Leserinnen und Leser in unserenEinrichtungen und in Bad Reichenhall,

„wir haben gelernt, wie die Vögel zu fliegen,wie die Fische zu schwimmen, doch wirhaben die einfache Kunst verlernt, wie Brü-der zu leben“, hatMartin Luther Kingeinst bedauert. Ver-missen Sie in un-serer Gesellschaftauch so manchesMal den Gemein-sinn und die Solida-rität?

In Mikrokosmen wieder Familie oder Alten- und Pflegeheimenkönnen Sie den Gemeinschaftsgeist Tag fürTag spüren. Ob Enkel und Oma eine ver-schworene Gemeinschaft bilden und vielvoneinander lernen oder die Bewohner inKirchberg oder im Marienheim auch aufein-anderschauen, die Mieterin des BetreutenWohnen glücklich ist, wenn jeden Morgeneine freundliche Pflegekraft fragt, ob alles inOrdnung ist, die ehrenamtliche Mitarbeiterinihren Schützling in der Einrichtung fest insHerz schliesst: Dies ist nur ein kleiner Aus-schnitt dessen, was gelebte Solidarität undNächstenliebe alles umfassen können.Besonders deutlich wird die wohltuendeWärme der Gemeinschaft jetzt im Herbst.Wenn die Tage kürzer und kälter werden,genießen wir die Zeit miteinander, reden,hören zu, ziehen vielleicht auch ein wenigBilanz. Denn nicht nur in der Natur und in

der Landwirtschaft um ums herum ist dieHerbstzeit auch die Erntezeit.

Dankbarkeit für die Ernte - in diesem Falldes Lebens - spüren auch die bei uns leben-den Frauen und Männer. Sie alle haben

schlimme, harteZeiten erlebt, abereben auch viel Guteserfahren. Sich des-sen zu besinnen,dankbar dafür zusein, dass wir heuteund schon so langein Frieden leben,während andernortsauf der Welt Kriege

toben und die Menschen von dort zu unsfliehen, dies ist den allermeisten unsererBewohnerInnen und MieterInnen möglich.

Sie genießen die Ernte ihres Lebens mit unsgemeinsam. Und nicht selten dürfen wir anihren Lebensweisheiten, Erkenntnissen, Er-fahrungen, den schönen und den schlim-men, ein wenig teilhaben. Auch dies istgelebter Gemeinsinn. Wenn sich dann wieauf dem Titelfoto unsere Hände verschie-dener Generationen und Hautfarben imfriedlichen Miteinander finden, dann sind wirauf einem guten Weg. Viel Spaß bei derLektüre dieser „EINE FÜR ALLE“.

Ihre Einrichtungsleitungen vomSeniorenwohnen Bad Reichenhall

Andreas Büchner und Gamal Löffler

Andreas Büchner und Gamal Löffler, Einrichtungs-leitungen Seniorenwohnen Bad Reichenhall (v.l.)

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Inhaltsverzeichnis2456789

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Vorwort der Einrichtungsleiter Andreas Büchner und Gamal LöfflerRedaktionsgast Erika Ribes-Häusl hat ihren Gemeinsinn stets genutztJosef Späthling möchte „… dass die Welt ein bisserl besser wird.“Sommerfest in Kirchberg mit Sonnenschein und StimmungsmusikGedicht: Der Uhu und die UhaIm Herbst ist für jeden Erntezeit, findet Ingeborg GüttlerRenate Wanner hat viele Beispiele für Gemeinsamkeit und GemeinsinnLiedstrophe: FreiheitStand des BRK-Seniorenwohnen beim Stadtfest Bad Reichenhall gut besuchtTermine RedaktionstreffenEditha Steiner lebt gerne in einer großen GemeinschaftElfchen: ZufriedenheitDoris Müller: Beieinander Sitzen – Teilen – Glücklich seinDie Therapie von Pfarrer Sebastian Kneipp tut rundum gutGedanken von Ursula Wustrack zu Gemeinsamkeit - GemeinschaftGedicht: Wolke 7Tesfalem Ghebremedhin kam aus Eritrea nach KirchbergGedicht: Herbsttag von Rainer Maria RilkeDie Mitarbeiter der drei Häuser bei ihrem Sommerfest: feste feiernWunderbarer Busausflug von Kirchberg zur berühmten „Windbeutelgräfin“Regelmäßige Angebote, Höhepunkte in unseren EinrichtungenFeier zum 10. Geburtstag in der Wisbacherstraße mit Jazz, Dixie und SwingGitta Heißenbergs Erinnerungen an den Herbst in MasurenGute Stimmung beim Sommerfest im Marienheim trotz RegenschauerKonzert des Mozarteums Salzburg in der WisbacherstraßeKirchberger mit tollen Erlebnissen und Eindrücken beim Reichenhaller StadtfestAlles neu machte der Mai in Kirchberg mit Musik und FeiernVeranstaltungshinweis: Es swingt und klingt mit der Tiger Rag HotbandGuter Besuch beim Rollator-Training im Seniorenwohnen KirchbergWisbacher in St. Gilgen und im Fortbildungsinstitut der Bayerischen PolizeiBunter Gartensommer im MarienheimGedanken zum AltweibersommerGenuss in der Natur: Herzsport BergwandernRätseleckeKontaktdatenImpressumSchöne Aussichten

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„Ich habe meinen Gemeinsinn stets ge-nutzt, er wurde mir wohl in die Wiege ge-legt“, so Erika Ribes-Häusl in einerRedaktionsrunde. Die Surheimerin war ei-ner Einladung als Referentin zum Schwer-punktthema Gemeinsinn gerne gefolgt.Schon als Jugendliche habe sie anderen ger-ne zur Seite gestanden, „ich habe immerschon zum Gemeinwohl beitragen wollen“,berichtete Erika Ribes-Häusl (Foto: 2.v.l.oben). Als Babysitterin war sie bald imganzen Dorf beliebt und gefragt, erinnert siesich noch heute. „Mit 23 Jahren, als jungeMutter von zwei süßen Töchtern, bin ich dannzur AWO (Arbeiterwohlfahrt) gestoßen“, er-zählte Ribes-Häusl, heute Mitglied des Vor-stands vom Kreisverband derArbeiterwohlfahrt Berchtesgadener Land.

Geboren 1956, betreute sie bei der AWOanfangs ehrenamtlich Senioren und Kinder.Beiden Gruppen, insbesondere aber demNachwuchs, gilt ihr verstärktes Interesse bisheute. An der Paracelsus-Schule Freilassingals psychologische Beraterin ausgebildet,

hilft Erika Ribes-Häusl Eltern. Ganz beson-ders wichtig ist ihr das Engagement an derNachmittagsbetreuung in Mitterfelden, hierkümmert sie sich intensiv um Kinder vonFlüchtlingen und hyperaktive Kinder.In diesem Zusammenhang sagte ErikaRibes-Häusl: „Die Großeltern tragen zum Ge-meinwohl viel bei, unter anderem durch ihreruhige Konsequenz und durch ihre Vorbild-funktion.“ So würden den Kindern grundsätz-liche Werte wie Rücksicht, Wertschätzung,Pünktlichkeit oder Heimatgefühl im Sinneeines „wo gehöre ich hin“ vermittelt. „Wenneine Generation diese Grundwerte nicht mehrkennt, dann wird es kritisch“, so die Referen-tin. Das Gemeinwohl ginge „den Bach runter“,wenn der Einzelne keinen Sinn mehr sehe,„irgendetwas zu tun.“

So würde die Ge-sellschaft ziel- undstrukturlos und ver-einsame letztlich.„Gemeinsinn ist Si-cherheit, er gibt einZugehörigkeitsge-fühl“, erklärte ErikaRibes-Häusl.„Wenn man die Si-cherheit verliert,

kommt es zur Angst und daraus können De-pression oder Aggression entstehen.“ Sieplädiert daher für gelebten Gemeinsinn, derschon bei der kleinsten Einheit - der Familie -beginnen sollte. Text und Foto:

Ina Berwanger, Redaktionsleiterin

„Meinen Gemeinsinn stets genutzt“Erika Ribes-Häusl zu Gast in der Redaktionsrunde

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Bei dem Wort „Gemeinschaft“ denke ichan das Zusammenleben von Menschen ineiner Gruppe, Familie, Wohngemein-schaft, Religionsgemeinschaft in der Kir-che, Sportverein, Berufsgruppe und soweiter. Das Wesentliche an der Gemein-schaft ist der „Gemeinschaftsgeist“ (Ge-meinschaft der Gleichgesinnten).Das Gefühl der Gleichwertigkeit bei aller Un-terschiedlichkeit von männlich – weiblich, alt– jung, arm – reich, fremd – vertraulich, undso weiter. Wir sind alle wie „Du“ und „Ich“,haben mehr Gemeinsames als Unterschei-dendes, und sitzen alle in ein- und demselbenBoot. Keiner kann für sich allein leben. Jederist auf die anderen angewiesen – und umge-kehrt genauso!Frage nicht, was tut der Staat für mich, son-dern was kann ich tun für das Allgemeinwohlder Gemeinschaft. Die Antwort kann manlernen (Lernen am Modell) in der Familie,Großfamilie, in Gruppen wie Kindergarten,

Schule oder Beruf und Ehrenamt, im Sport-verein, immer und überall.Es gibt keine allgemeine Wehrpflicht mehr,aber ein sogenanntes Freiwilliges SozialesJahr bei caritativen Einrichtungen und Orga-nisationen wäre jedem Jugendlichen zu emp-fehlen. Viele sind dabei gereift und habenihren Weg für ein sinnvolles Leben gefunden.Jeder sollte seinen Beitrag leisten, dass dieWelt ein bisserl besser wird.„Benevolentia“ (lat., Anm. derRedaktion) ist eine Form derLiebe, das heißt Wohlwollen,gemeint ist: Ich will, dass DuDich (auch) wohlfühlst. Dasist meine Interpretation von:„Liebe Deinen Nächsten wieDich selbst.“ Ich habe dasBedürfnis, zu einer Gemeinschaft zu gehö-ren, die dasselbe im Sinn hat.

Josef Späthling,Gastautor aus Augsburg

„... dass die Welt ein bisserl besser wird.“Josef Späthling denkt über den Gemeinschaftsgeist nach

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Sommerfest mit Sonnenschein und StimmungsmusikIn Kirchberg feierten Bewohner, Besucher und Betreuer gemeinsam

Beim diesjährigen Sommerfest im Senio-renwohnen Kirchberg hatten wir wohl einAbkommen mit dem Wettergott. Bis Mittagwar es noch stark bewölkt, kühl und sahnach Regenschauern aus. Mit viel Opti-mismus bauten wir trotzdem im GartenStühle, Tische und Bänke sowie Ge-tränketheke und Hähnchengrill auf.Pünktlich zum Start am späten Nachmittagkam die Sonne zum Vorschein und es wurdeangenehm warm.Für die musikalische Unterhaltung und guteStimmung sorgte auch 2017 wieder unser

Klaus Mehlig. Er spielt von der Polka überSchlager bis hin zu einigen moderneren Ti-teln für jeden Geschmack etwas. Bei einemBier, Wein oder Radler wurde gesungen undgeschunkelt.Zum Abendessen freuten wir uns natürlichauf die knusprigbraunen Grillhähnchen. Dazugab es leckeren Kartoffelsalat.So hatten wir am 13. Juli einen stimmungs-vollen Nachmittag. Bewohner, Freunde undauch Angehörige bedankten sich und lobtendiese Feierlichkeit sehr. Auch die Zusam-menarbeit der Mitarbeiter von der SozialenBetreuung, Pflege, Hauswirtschaft und Haus-technik funktionierte einwandfrei. Ein herz-liches Dankeschön allen, die mitgeholfenhaben, auch an Einrichtungleiter AndreasBüchner und Pflegedienstleitung Anja Stein-Eichler.

Text und Fotos: Sonja Bolz,Leiterin Soziale Betreuung Kirchberg

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Der Uhu und die Uha,Die saßen drauß im WaldDie Uha sprach zum Uhu:„Ich find es schrecklich kalt.“

Der Uhu sprach zur Uha:„Mein Schatz, ich find es auch.Doch so ist’s halt im WinterIm Walde drauß der Brauch.“

Die Uha sprach zum Uhu:„So rück zu mir heran,Daß ich von deiner HitzeEin wenig haben kann.“

Der Uhu sprach zur Uha:„Recht gern!“ und rückte her.Da fror’s an Uhus SeiteDie Uha gar nicht mehr.

Die Uha sprach zum Uhu:„Mein Schatz, wie warm bist du!Ich möcht vor Jubel schreien.“Und schon schreit sie „Uhu!“

Der Uhu sprach zur Uha:„Ich bin so warm wie du.“Und lauter noch als UhaSchrie er sein dumpf: „Uhu“.

Drum Wandrer, wenn du nächstensVernimmst den Schrei „Uhu!“Erschrick nicht; denn es heißt nur:„Mein Schatz, wie warm bist du!“

Eugen GeigerHeimatdichter Stuttgart (1865-1944)

"Lustiges Volk" von Johannes Banzhaf Verlag C. Bertelsmann Gütersloh 1937

Der Uhu und die Uha

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„Es ist für jeden Erntezeit“Ingeborg Güttler denkt auch an das Pflegepersonal

1, 2, 3 im Sauseschritt rennt die Zeit, wirrennen mit. So empfand es schon WilhelmBusch.In unserer Kinderzeit war das Jahr so lang,bis Weihnachten und der Geburtstag kamen,war eine Ewigkeit. Jetzt empfinden wir denWinter recht lang, vielleicht länger als früher.Und freuen uns, dass wir wieder den Frühlinggenießen dürfen mit seiner lauen Luft und

den bunten, duftenden Blu-men. Wir saugen es richtig inuns auf, aber ehe wir unsversehen, ist der Sommer da.Wir stöhnen dann über einpaar heiße Tage und die sinddann auch so schnell wiedervorbei.Aber der Herbst verwöhnt

uns noch einmal. In der Kindheit lag dann derDuft von Pilzen und Tannen in der Luft. Icherwische mich heute noch, wie ich mitmeinem Rollator wie einst in der Kindheitdurch das raschelnde Laub gehe. Ich warimmer am Blätter- und Kastaniensammeln,meine Bücher waren voll von bunten, ge-pressten Blättern.Wenn langsam der Herbst zur Neige geht,blüht im Park mein Lieblingsbaum, der Ging-kobaum. Wenn an allen anderen Bäumen dieBlätter schon abgefallen sind, leuchtet er inseiner gold-gelben Pracht. Wenn ich an ihmvorbeigehe und mir ein paar Blätter auf denKopf fallen, denke ich an die Gold-Marie ausdem Märchen Frau Holle. Oft fallen die Blätterschon auf den ersten Schnee und dazwi-

schen leuchten noch grüne Flecken der Wie-se, das ist ein buntes Bild.

Der Herbst ist auch die Zeit des Dankes füralles, was die Natur uns geschenkt hat. Jetztstehen wir selbst im Herbst und schauenzurück auf ein oft schweres Leben und den-ken auch an die schönen Stunden.Es ist für jeden Erntezeit. Der Bauer erntet dieFrüchte aus seiner Landwirtschaft, der Be-rufstätige aus seinem langen Beruf, derKünstler aus seinen Werken, das hilfsbereitePflegepersonal erntet hoffentlich die Dank-barkeit.

Meine Saat war Liebe geben und säen. Jetzternte ich die Liebe meiner Kinder und bindafür sehr dankbar. Ingeborg Güttler

CC BY-SA 3.0

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Gemeinsamkeit, GemeinsinnHierzu gäbe es viele Beispiele, so Renate Wanner

Gemeinschaft könnte schon ein immerwiederkehrender Kaffeeklatsch von dreibis mehr redebegeisterten Damen sein. Eskönnte auch ein Sportverein von Fußballbis Taubenzüchter sein. Oder eine Selbst-hilfe-Gruppe, die ihre Probleme mitGleichgesinnten besser verarbeiten kann.Gemeinschaft ist wichtig und wertvoll.

"GEM-einsam": Von der Einsamkeit zurGEM-einsamkeit ist immer ein positiverSchritt. Doch vielen Menschen fällt es den-noch schwer! Darum ist es oft auch nötig,diesen Menschen die Hand zu reichen undsie in die Gemeinschaft aufzunehmen. Fallsdie Menschen dann dennoch die Einsamkeitüberwunden haben und in der Gemeinschaftnoch für andere etwas Gutes tun - dann sindsie angekommen! Es ist ein Geben und Neh-men ohne Pflichtgefühl. So soll es sein!Mein persönliches größtes Gemeinschaftser-lebnis ist beziehungsweise war jedoch einvöllig anderes. Da ich ehemals Leipzigerin

war, konnte und wollte ich jeden Montag ander „Demo“ teilnehmen. Man kannte sichnicht und war sich doch so nah. Man gingHand in Hand schweigend durch die StraßenLeipzigs. Alle hatten das gleiche Ziel vor Au-gen und nur einen Wunsch. Diese einzigar-tige, innige Verbundenheit machte uns stark.Man ging aufgewühlter, jedoch stolz heim-wärts und freute sich schon auf den nächstenMontag. Wieder hielt man neue fremde Hän-de und man wagte lautstark, „Wir sind dasVolk“ über die Lippen zu bringen. Der letzteMontag vor der Wende war für alle der emoti-onalste und auch gefährlichste

Der Aufruf, über Gemeinschaftssinn eine Ge-schichte zu schreiben, erinnerte mich sofortan dieses Zusammengehörigkeitsgefühl. Da-mit sage ich heute mit etwas Stolz „Danke fürdieses Erlebnis und dass ich meinen Lebens-abend hier verbringen darf.“

Renate Wanner

Wir wollen Freiheit, um uns selbst zu finden,Freiheit, aus der man etwas machen kann,

Freiheit, die auch noch offen ist für Träume,wo Baum und Blume Wurzeln schlagen kann.

2. Strophe aus dem Kirchenlied"Herr, Deine Liebe ist wie Gras und Ufer"

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Über eine rege Nachfragevon Jung und Alt konntensich die EinrichtungsleiterAndreas Büchner und Ga-mal Löffler samt ihrer en-gagierten Damenriegebeim diesjährigen Stadt-

fest von Bad Reichenhall freuen. Sonne undRegen sorgten für Abwechs-lung, während das gutge-launte Team desBRK-Seniorenwohnen BadReichenhall den Standbesu-chern gerne seine drei Rei-chenhaller Häuser und ihreVorzüge erläuterte.

Text und Fotos: Berwanger

Präsent bei Sonne und bei RegenStand des BRK-Seniorenwohnen beim Stadtfest gut besucht

Zum Mitmachen oder erst mal Reinschnuppern:Redaktionstreffen bis Ende 2017, immer ab 10 Uhr

06.09. Kirchberg04.10. Wisbacherstraße25.10. Marienheim

15.11. Kirchberg29.11. Wisbacherstraße

Neugierig auf unsere Redaktionstreffen? Dann laden wir Sie herzlich ein, einfach malbei uns vorbeizuschauen. Ina Berwanger, freie Journalistin und Redaktionsleiterin

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Geborgenheit, nicht nur im HerbstEditha Steiner lebt gerne in einer großen Gemeinschaft

Langsam werden die Tage wieder kürzerund wenn im Wald die ersten Zyklamenblühen, beginnt der Herbst, auch wenndie Bäume noch grün und saftig sind.Nach den ersten Nachfrösten geht es dannaber ganz schnell, die Blätter werden gelbund rot, werden vom rauen Wind durch dieLuft gewirbelt und dann am Boden ausgebrei-tet. Oft suche ich mir das schönste Blatt undnehme es mit nach Hause.Wie schön sind jetzt die Farben der Natur,aber auch am Gemüse- und Obstmarkt. Wasbeschert uns der Herbst doch alles! Will eruns auf den Winter vorbereiten? Früher ha-ben wir Kartoffeln und Gemüse im Kellereingelagert, das alles brauchen wir nichtmehr, die Zeiten haben sich geändert.Die Winde werden rauer, die Bäume kahl unddie Nächte kalt. Da mache ich die Türe zu,drehe die Heizung an und wenn es draußennoch so stürmt und regnet, fühle ich michgeborgen. Ich bin froh, dass ich nicht allein zuHause leben muss, sondern in einer großenGemeinschaft.

Marina Böhm, die Seele des Hauses, tut sehrviel, um unsere Gemeinschaft zu fördern.Auch unserer Seniorenseelsorgerin DorisMüller müssen wir dankbar sein. Es ist nichtimmer leicht, wir haben doch alle Sorgen, obmit den Augen, den Ohren oder den Beinen.Die verschiedenen Angebote wie Gymnastik,Gehirn-Jogging und Erzähl-Café ergebenGruppen, die zu Gemeinschaften gewordensind.Am meisten freue ich michaber, wenn wir sogenannte„Redaktionssitzung“ habenmit Ina Berwanger.Hier ist eine wirklich zusam-mengewachsene Gemein-schaft entstanden aus Jungund Alt, in der Vieles bespro-chen wird. Dass Ina Berwanger daraus eineZeitung macht, die noch dazu so schön ge-staltet ist, ist natürlich einen besonderenDank wert.

Editha Steiner

Zufriedenheitmacht alles

gut und heiterdas Leben ist schön

glücklich

Elfchen von Editha Steiner

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Beieinander Sitzen – Teilen – Glücklich seinLiebe Leserinnen und Leser,

wenn wir zusammenrücken an einem ge-mütlichen Tisch, dann wird es warm. Nichtnur, weil wir uns gegenseitig Körperwärmeschenken, sondern ganz besonders, weilunsere Herzen warm werden. Dies ist nichtnur eine uralte Menschheitserfahrung, son-dern insbesondere auch eine Gotteserfah-rung. Denn wenn die Seele sich wohl fühlt,dann ist Gott gegenwärtig. Das hat seiner-

zeit auch Jesus thematisiertund seinen Jüngern das ge-meinsame Mahl im ver-trauten Kreis als Ort derGegenwart Gottes in Erfah-rung gebracht. Wenn wir unsim Geiste Jesu versammeln,dann ist er selbst gegenwär-tig. Brot und Wein bedeuten

einerseits, sattwerden für den Leib und an-dererseits Lebensfreude und Lebenslust tei-len. In seinen Brotvermehrungs-Wundernhat Jesus noch zusätzlich verdeutlicht:Wenn die Menschen teilen, dann werden

alle satt und glücklich (vergl. z.B. Markus-Evangelium, Kap. 6 und 7). Christsein be-deutet also im Wesentlichen: Zusammenrü-cken, Teilen, Lebensfreude schenken.

Wenn Familien nicht mehr miteinander es-sen, dann ist die Familie bedroht und fälltoftmals auseinander. Wenn die Weltgemein-schaft nicht dahin kommt, dass sie Brot undsauberes Wasser für alle ermöglicht, kannes keine Gemeinschaft und keinen Friedenauf Erden geben. Eine große Aufgabe, dieeigentlich – bei genauerem Hinsehen – garnicht wirklich so groß wäre. Text/Foto: Müller

Mit einem herzlichen Gruß,Ihre Doris Müller, Seniorenseelsorgerin

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Wassertreten, gesunde Ernährung, Bewe-gung, Kräuteranwendungen – an all dasdenken die meisten Menschen, wenn sievon Sebastian Kneipp hören. Die Anwen-dungen von Pfarrer Kneipp sind ein Bei-spiel dafür, wie sich in der Naturheilkundemit einfachen Verfahren und Mitteln einegute Wirkung erzielen lässt.Der Wörishofer Pfarrer Sebastian Kneipp,1821 in Stephansried geboren, hat im Laufeseines Lebens eine Gesundheitslehre entwi-ckelt, die aus fünf Elementen besteht.1. Wohltuende Wasseranwendungen:Zu Kneipps Hydrotherapie gehörten Anwen-dungsformen wie Güsse, Waschungen, Kom-pressen, Umschläge, Bäder und Teilbäder,Dämpfe und Wassertreten. Diese stärken dasImmunsystem, dienen der Stressabhärtung.Kaltes Wasser regelt die Durchblutung undwarmes Wasser fördert die Entspannung.2. Mild wirkende Heilkräuter:Kneipps Wissen um die heilsame Wirkungvon Kräutern und Pflanzen war unerschöpf-lich. Beispielsweise Arnika, Kamille, Pfeffer-minze oder Ringelblume in Form von Tees,Säften oder Dragees wurden mit dem Ziel derReinigung des Körpers eingesetzt.3. Bewegung, die Spaß macht:Durch Kneipps Bewegungstherapie soll dasHerz-Kreislaufsystem trainiert, das Körperge-wicht reguliert und die Widerstandskraft ge-gen Stress erhöht werden. Wandern,Schwimmen, Radeln, Nordic Walking: dieseAktivitäten im Freien bringen Lebensfreude,Zufriedenheit und wohltuende Energie.

4. Gesunde Ernährung, die schmeckt:Viel frisches Obst, Gemüse-Rohkost und Sa-lat, reich an Vitaminen, Spurenelementenund Mineralien, verbessern das Wohlbefin-den. Je frischer und naturbelassener ein Pro-dukt ist, desto besser. Die KneippscheErnährungstherapie ist deckungsgleich mitden Empfehlungen der Deutschen Gesell-schaft für Ernährung.5. Lebensharmonie:Wichtig ist die Strukturierung der äußerenund inneren Lebensordnung. Das seelischgeistige Gleichgewicht ist erstrebenswert,ebenso das körperliche Wohlbefinden. Esgibt viele Möglichkeiten, mehr Lebensfreude,Leistungsfähigkeit oder Vitalität zu erreichen.Zum Beispiel mit Lesen, Malen, Yoga oderautogenem Training. Gesundheit, Ausgegli-chenheit, Leistungsfähigkeit – mit diesem Ge-sundheitsprogramm von Pfarrer SebastianKneipp können wir uns diesen Wunsch erfül-len. „Wer nicht jeden Tag etwas Zeit für seineGesundheit aufbringt, muss eines Tages sehrviel Zeit für seine Krankheit opfern“, sagteSebastian Kneipp. Kneipp ist vor dem Hinter-grund einer immer komplexer und damit auchanspruchsvoller werdenden Welt so aktuellwie eh und je. Die unterschiedlichen Thera-pien lassen sich alle einzeln anwenden. Wer-den jedoch alle fünf Elemente derKneippschen Theorie gelebt, kann sich dieganze Effizienz dieser Lehre entfalten.

Team der Bahnhof-Apotheke Freilassing

Eine Gesundheitslehre für den Alltag:Die Therapie von Pfarrer Sebastian Kneipp tut rundum gut

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Gemeinsamkeit - GemeinschaftGedanken von Ursula Wustrack zum Schwerpunkt-Thema

„Gemeinsamkeit“ als Gegensatz zu „Ein-samkeit“. Gemeinsamkeit aber auch undvor allem das Bewusstsein: Gemeinsamsind wir stark!

Was ein Einzelner nicht zustande bringenoder vielleicht nicht durchsetzen kann, schaf-fen oft mehrere gemeinsam. Es muss sichnicht um bestimmte Gruppierungen handeln.

Zum Beispiel hilft bei Notfäl-len oder in schwierigen Situa-tionen schon dasZusammenwirken mehrerer -sogar einander fremder -Personen. Gemeinsamkeitentsteht auch bei spontanenAktivitäten wie „Offenes Sin-gen“, „Gymnastik im Park“

und vieles mehr.

Gemeinschaft: Meist handelt es sich dabeium mehr oder weniger organisierte Gruppen,die aus Mitgliedern gleicher Interessen beste-hen und die für ihre Zugehörigkeit überwie-

gend einen Beitrag zahlen und gelegentlichauch zu tätiger Mitarbeit aufgerufen sind.Leider findet sich hier auch eine gewisseAusgrenzung Außenstehender.

Beispiele für Gemeinschaften sind Arbeitsge-meinschaften, Lebensgemeinschaften, Reli-gionsgemeinschaften oder Seniorenge-meinschaften. Bezeichnungen für Gemein-schaften sind unter anderem: Bund, Gilde,Verein oder Vereinigung.

Nicht zu vergessen die in den letzten Jahrenentstandenen Netzwerke des Internets wieFacebook, Instagramm und so weiter. Wofinden wir noch Begriffe, die - teilweise -„Gemeinsamkeit“ ebenso wie „Gemeinschaft“beinhalten? Hier nur eine kleine Auswahl:Gemeinschaftsausflug, Gemeinschaftsver-pflegung, Gemeinschaftszeitschrift (zum Bei-spiel „EINE FÜR ALLE“) oder Gemein-schaftszelle (im Gefängnis).

Ursula Wustrack

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‚Mein kleines Gedicht, eine wahre Geschicht‘

Auf einer Bank saß ich allein,Regen und kein Sonnenschein.

Ich konnte es immer noch nicht fassen,mein Liebster hatte mich verlassen.

Eine Amsel steht auf einmal vor meinen Füßen,wollte sie mich vielleicht begrüßen?Im Schnabel einen langen Wurm,

ich denke, ist das vielleicht für mich ein Geschenk?

Eh ich mich versah, war eine kleine Amselfreundin da.Er lockte sie mit dem Leckerbissen im Kreise rundherum,

das wurde ihr einfach zu dumm, sie drehte sich um.Hüpfte schnurstracks ins hohe Gras, aus war der Spaß.

Der Amselfreund gleich hinterher mit seinem Geschenk.Ich glaub‘, es gab ein Happy-End.

Ich schau‘ zum blauen Himmel auf und suche Wolke 7.Hab‘ ich’s mir doch gedacht:

Mein liebster Mann hat mich wieder zum Lächeln gebracht.

Gedicht und Zeichnung: Ingeborg Güttler

Wolke 7

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Aus Eritrea nach Bad ReichenhallTesfalem Ghebremedhin arbeitet im BRK-Seniorenwohnen Kirchberg

Bad Reichenhall – Lebenslanger Militär-dienst und Terror haben die Menschenmassenhaft aus Eritrea fliehen lassen. Un-

ter ihnen war im Jahr 2015 auch TesfalemGhebremedhin. Seit April dieses Jahresarbeitet er beim BRK-SeniorenwohnenKirchberg.Als Tesfalem Ghebremedhin bei Einrich-tungsleiter Andreas Büchner nach Arbeitfragte, zögerte dieser nicht lange. „Diese Ei-geninitiative hat mir sehr imponiert“, so derGerontologe. Andreas Büchner rannte mitseinen Überlegungen bei Dietmar Eder, Vor-sitzender des Gesamtbetriebsrates sowie derVorsitzende des BetriebsratsKirchberg/Wisbacherstraße der SozialserviceGesellschaft des BRK (SSG), regelrecht of-fene Türen ein. „Wenn ich solch einen enga-gierten Mann sehe, der in jungen Jahrenschon so viel Leid und Unrecht ertragenmusste, dann sollten wir ihm unbedingt eineChance geben“, riet Eder seinem Chef An-

dreas Büchner. Der Betriebsrat findet es sinn-voller, Arbeitskräfte vor Ort anzustellen undsie zu fördern statt Pflegekräfte von Vietnam

oder China anzuwerben.Nicht nur die beidenMänner sind froh, denfreundlichen, ruhigenMann aus Eritrea nun alsAltenpflegehelfer in ihrenReihen zu haben. „Tesfa-lem ist nett, die alten Leu-te mögen ihn“, sagt seinKollege Dietmar Eder.Auch von der Stationslei-tung und den Kollegenaus der Pflege und der

Sozialen Betreuung kämen jede Menge posi-tiver Resonanzen.Tesfalem Ghebremedhin lächelt bei all demLob leise. Ernst wird der 32-Jährige, wenn ervon seiner fast ein Jahr währenden Fluchtaus Eritrea erzählt. Durch mehrere Länderund ihre Wüsten, zu Fuß, mit dem Schiff,zumeist ohne ausreichend Flüssigkeit undNahrung, ist der junge Mann zum Schluss soentkräftet, dass er drei Wochen in einemitalienischen Krankenhaus verbringen muss.„Am 21. November 2015 war ich zum erstenMal in Deutschland“, weiß Ghebremedhinnoch genau. Schon im Dezember kommt ernach Bad Reichenhall und nimmt kurz daraufan einem Deutschkurs teil.Schon bald spricht der Eritreer so gutDeutsch, dass er andere Geflüchtete unter-richten kann. Auch mit der Arbeitssuche star-

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tet er zügig. Nach einigen auf ein Vierteljahrbefristeten Jobs führt ihn seine Suche auchzu Andreas Büchner. Dieser verfolgt das Le-ben des jungen Familienvaters interessiert.Ihm tut es leid, dass Ghebremedhin seineFrau und seine Söhne vermisst. Und derEinrichtungsleiter musste seinem jungen Mit-arbeiter aus Afrika auch schon einmal erklä-ren, dass eine ältere Bewohnerin ihn

beschimpft hat, weil in den Kinderbüchernihrer Zeit „schwarze Männer böse“ waren.Tesfalem Ghebremedhin bleibt auch in sol-chen Momenten freundlich und gelassen.„Manche alten Menschen sind wie Kinder“,sagt er. Und ergänzt: „Bei uns, in meinemHeimatland, leben die alten Leute mitten un-ter uns und mit uns.“

Text und Foto: Ina Berwanger

Herbsttag

Herr: Es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß. Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,

und auf den Fluren laß die Winde los.

Befiehl den letzten Früchten voll zu sein; gib ihnen noch zwei südlichere Tage,

dränge sie zur Vollendung hin und jage die letzte Süße in den schweren Wein.

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr. Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,

wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben und wird in den Alleen hin und her

unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.

Rainer Maria Rilke

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Fleißig arbeiten und feste feiernMitarbeiter-Sommerfest der drei Häuser hat allen gut gefallen

Am 25. Juli fand bei relativ schönem Wetterunser gemeinsames Mitarbeiter-Sommerfestder Bad Reichenhaller Häuser Kirchberg,Wisbacherstraße und Marienheim statt. Ein-geladen wurden wir von unseren Einrich-tungsleitern Andreas Büchner und GamalLöffler. Die Kleinen (und auch die Großen)hatten viel Spaß beim Dosenwerfen, Glücks-raddrehen und auf der Kistenrutsche. Es gab

eine Tombola, allerlei Schmankerl vom Grillund wir ließen uns auch vom Regen am spä-teren Abend von der Terrasse nicht vertrei-ben. Organisiert wurde unser Fest von HelgaReischl, Bettina Deblois, Veronika Sattler undChristoph Häfele. Das allgemeine Echo derKollegen am Tag danach war durchwegspositiv, es hat allen sehr gut gefallen.

Text und Fotos: Veronika Sattler

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Die berühmte „Windbeutelgräfin“ in Ruh-polding war unser Ausflugsziel am 26.Mai, das wir mit dem Busfahrtunterneh-men Enzinger aus Piding ansteuerten.

Nach dem Mittagessen machten wir uns ge-meinsam auf den Weg in den LandkreisTraunstein. Vorbei am Thumsee, dem Glet-schergarten und Inzell fuhren wir auf direktemWeg und bei schönstem Wetter zum Kaf-feetrinken. Natürlich waren alle auf das be-

kannte Gebäckgespannt: denWindbeutel.Im Gastgartendes histo-rischen Bau-ernhauscafés

saßen wir gemütlich zusammen und diemeisten von uns bekamen einen Schreck, alssie die riesige Süßspeise dann auf dem Teller

vor sich hatten. Wer lieber was Deftiges woll-te, der bestellte sich ein Bierchen und eineBrotzeit dazu.Wir genossen am Nachmittag den herrlichen

Ausblick auf Berge und weite Wiesen unterbayerischem, weiß-blauem Himmel. Pünkt-lich zum Abendessen trafen wir gesund undfröhlich wieder hier in Kirchberg ein. Begleitetwurden die Sozialen Betreuer Ronni Reimund Sonja Bolz in diesem Jahr wieder vonHeinrich Zitzelsperger.Zudem hatten wir ehrenamtliche Helfer dabei:Marga Koch, Petra Fuhr und Andreas Müller,bei denen ich mich recht herzlich bedankenmöchte. Im September werden wir nochmalsso einen tollen Ausflug in Angriff nehmen.Und ich hoffe, von den Bewohnern Tipps fürdas nächste Reiseziel zu bekommen.

Text und Fotos: Sonja Bolz,Leiterin Soziale Betreuung Kirchberg

Wunderbarer Busausflug von Kirchberg…zu der berühmten „Windbeutelgräfin“ in Ruhpolding

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Unsere Einrichtungen:Regelmäßige Angebote

Montag 15:30 Uhr SitzgymnastikDienstag 10:15 Uhr Gedächtnistraining KIRCHBERGMittwoch 11:00 Uhr VitaminbasarMittwoch 15:30 Uhr Freude & BewegungSamstag 15:00 Uhr Kaffeenachmittag mit MusikFreitag 10:15 Uhr JaccolobrettspielrundeSonntag 10:30 Uhr kath. GottesdienstDonnerstag 1. Monatswoche 10:30 Uhr ev. GottesdienstJeden letzten Donnerstag im Monat: Geburtstagsfeier des Monats14-tägig ab 18:30 Uhr Stammtischrunde14-tägig ab 18:30 Uhr Weinabend mit Musik

Täglich: Morgendliches und mittägliches Esstraining,Zeitungsrunden, Kaffeerunden MARIENHEIMMo Gedächtnistraining, Singen WB 1Die Hauswirtschaftsgrup., 18:00 Uhr Weinabend BibliothekDie/Do abw. Gedächtnisspiele, Ergotherapie, MalenMi Gymnastikgruppe, Singen WB 2Do 18:00 Uhr Abendtreff WB 2Fr Bewegungsgruppe, Kochgruppe, kleine AusflügeSa 16:00 Uhr Gottesdienste in der Kapelle: am ersten Samstag im Monat ein evangelischer, an den anderen Samstagen ein katholischer GottesdienstEinzelbetreuung auch täglich

2x wöchentlich Gymnastik WISBACHER-Wöchentliches Gedächtnistraining STRASSEMonatliches gemeinsames SingenFilmnachmittageKaffeenachmittage mit MusikLesungenMalen mit MusikKatholischer GottesdienstEvangelischer Gottesdienst

Großandrang beim Rollatortraining

Hochstimmung beim Sommerfest

Lesungen mit Reinhold Sporer

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Hochbetrieb beim Stadtfest

Hochgenuss mit Sommerfrüchten

Tolle Verpflegung zum 10.Geburtstag

Höhepunkte im nächsten Vierteljahr

12.10.2017 Herbstfest06.11.2017 Modenschau Prima Donna, mit Beteiligung unserer eigenen Models09.11.2017 Konzertnachmittag

Sa 14:30 Uhr Bibliothek: Klavierkonzert mit Helga ServaisSeptember 2017- Lesung Renate Wanner, mit musikalischer Untermalung- Klassisches Konzert in der Kapelle- Verkaufstand Witt WeidenTermine werden rechtzeitig per Aushang bekanntgegeben29.09.2017 14:00 Uhr GeburtstagsfeierOktober 201705.10.2017 16:00 Uhr Weinfest- Besuch von Therapiehündin Leni- Diavortrag und/oder Klangbrettgruppe, von und mit Diakon HorstTermine werden rechtzeitig per Aushang bekanntgegeben

20.10.2017 16:00 Uhr Herbstfest

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Mit solch hochkarätigen musikalischenGästen wie der „Tiger Rag Hotband“machte die Feier zum 10. Geburtstag nochmehr Spaß: Am 1. Juli 2007 öffnete dasSeniorenwohnen Bad Reichenhall-Wisba-cherstraße seine Pforten..Auf den Tag genau ein Jahrzehnt später ge-nossen ihre Mieterinnen und Mieter vom Mit-arbeiter-Team servierten Sekt, Selters und

feine Häppchen - und ließen sich dazu vonden vier Vollblutmusikern mit New-OrleansJazz, Dixieland und Swing vom Feinsten ver-wöhnen. Günter Ellmer (Tenorbanjo), HubertGraßl (Sousaphon), Dr. Horst Radinger(Trompete und Gesang) und Ferdl Schmitz-berger (Klarinette) verliehen dem Tag eineganz besondere Note und spielten sich imHandumdrehen in die Herzen des Publikums.

Mit Jazz, Dixie und Swing ...Das Betreute Wohnen in der Wisbacherstraße ...

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Darunter auch etliche, die schon seit zehnJahren im Betreuten Wohnen leben oderauch arbeiten. Die VerwaltungsmitarbeiterMarina Böhm und Christoph Häfele ehrtendiese Treue mit netten Worten und einemhübschen Blumenstrauß.Für wunderschöne bunte Blumen gab esdann auch noch ein Extra-Lob: Marina Böhmdankte dem rührigen Bewohner Franz-Xaver

Koch, der aus einem Steinhaufen im Gartendes Hauses eine wahre Blütenpracht unddamit einen Genuss für die Augen aller Be-wohnerinnen und Bewohner und auch die derMitarbeiter gemacht hat.

Text: Ina BerwangerFotos: Berwanger/Böhm

... vom wirklich Allerfeinsten... feierte gut gelaunt seinen 10. Geburtstag

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„Fürsorgliches Miteinander der Menschen“Gitta Heißenbergs Erinnerungen an den Herbst in Masuren

Der Herbst war für mich schon als Kindund Jugendliche eine Zeit des Aufatmens.Aufatmen, weil die schwere Feldarbeitvorbei war und auch die Sorge um irgend-welche ernteschädigenden Naturereig-nisse, die eintreten könnten.Die Sorge, als Selbstversorger nicht ausrei-chend versorgt zu sein, hat mich von klein aufbegleitet. Im Herbst, nachdem alle Früchte

des Sommers eingeholt wa-ren, egal wie ergiebig dieErnte ausfiel, kehrte bei mirein Gefühl der Erleichterungein. Überfluss hat es nie ge-geben. Und trotzdem sahman wohlgemut und mit Zu-versicht der erholsamen Jah-reszeit entgegen. Nach und

nach wandelte sich die Hast des Sommers ingemeinschaftsstiftende Beschaulichkeit. So-zialer Zusammenhalt erweiterte die Möglich-keit einer optimalenVerwertung der landwirt-schaftlichen Erzeugnisse.Kleinerzeuger hätten keineMöglichkeit gehabt, ihre ge-ringen Erträge mehrere Kilo-meter weit zur Verarbeitungzu bringen, wenn nicht Bau-ern mit ihren Pferdefuhrwer-ken diese mittransportierthätten: Zuckerrüben zur Zu-ckerfabrik, Erträge von Öl-pflanzen zur Ölmühle undGetreide zur Kornmühle.

Genauso verhielt es sich während derSchlacht-Periode im November. Nur diegroßen Bauernhöfe besaßen eine Räucher-kammer im Kamin des Hauses. Trotzdembekamen alle die Gelegenheit, ihre Fleischer-zeugnisse haltbar zu machen - von der Gän-sebrust bis zu den großen Teilen, denSpeckseiten und Schinken vom Schwein. DieRedensart „Hand in Hand“ traf wörtlich zu aufdie Verarbeitung von Weißkohl zu Sauer-kraut. Die Kohlköpfe wurden mit Küchenmes-sern bearbeitet. Um ein Fass zu füllen, warenviele Hände nötig.Eine vergnügliche gemeinsame Aktion wardas Besorgen der Tannenbäume zu Weih-nachten. Da durfte man auch mal wählerischsein. Ausgestattet mit Axt und Säge war manstundenlang im Wald auf der Suche. Mit Ein-setzen der Sibirischen Kälte und der Anhäu-fung von Schneemassen rückte mangezwungenermaßen ganz eng zusammen.

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Da reichte die Kontaktmöglichkeit nur bis zuden nächsten Nachbarn.An Abenden saß man zusammen, um Heiz-material und Petroleum zu sparen. Dann wur-den Arbeiten verrichtet, die in dieseJahreszeit fielen. Die Wolle von den gescho-renen Schafen musste weiter verarbeitet wer-den und auch die Federn von dengeschlachteten Gänsen. Das Spinnen derWolle oblag der geschicktesten Frau in derRunde. Begabt im Geschichtenerzählen warein Nachbar, Kriegsheimkehrer und der ein-zige Mann unter Frauen und Kindern. Er ver-stand es, heitere Stimmung zu schaffen.Besonders beliebt bei den Kindern warenGespenstergeschichten. Die Zusammenkünf-te fanden reihum statt. In freudiger Erwartung

wurde das durchgegorene Sauerkraut pro-biert. Dazu wurden Kartoffeln auf dem Bodeneines Kachelofens zwischen glühender Holz-kohle gebacken. Mehlige Kartoffeln in knusp-riger Schale „ohne alles“ - eine Delikatesse.Da kann die Ofenkartoffel von heute nichtmithalten.Diese Abende in trauter Gemeinschaft warenfür mich immer eine wohltuende Abwechs-lung in meinem familiär kargen Leben. Dieschwere, entbehrungsreiche Nachkriegszeithatte doch eine schöne Seite. Das war dasfürsorgliche Miteinander der Menschen.Die Erinnerung an die schöne Seite, an diepersönlich erfahrene Mitmenschlichkeit,bleibt für immer erhalten.

Gitta Heißenberg

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Auch in diesem Jahr feierten wir mit un-seren Bewohnern ein richtig schönesSommerfest, die Launen von Petruskonnten unsere gute Laune nicht trüben.Eröffnet wurde das Sommerfest noch beiSonnenschein von Ingrid Vollert, Senioren-beirätin der Stadt Bad Reichenhall, und Ein-richtungsleiter Gamal Löffler. Er überreichteIngrid Vollert bei dieser Gelegenheit einenBlumenstrauß als Dank für die gute Zusam-menarbeit.

Es spieltewie immergut gelauntund stim-mungsvolldas Sun-rise Duo

und zur großen Freude unserer Bewohne-rinnen und Bewohner tanzten die Kinder desTrachtenvereins „Die Saalachtaler“.Den Gaumen verwöhnte unsere Küche mitgegrillten Hähnchen, Leberkäse und ver-schiedenen Salaten. Text und Fotos:

Helga Kurz, Leiterin Soziale Betreuung

Gute Stimmung trotz RegenschauerDas Sommerfest im Marienheim bereitete allen viel Freude

Konzertdes Mozarteums Salzburg

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Auch in diesem Jahr haben wir wieder dasBad Reichenhaller Stadtfest besucht. DieNachfrage war noch nie so groß wie heuer.Nicht nur die Rollstuhlfahrer kamen mit,sondern auch viele Bewohner mit ihrenRollatoren.Vormittags bestiegen die Rüstigen den Stadt-bus, damit die Anstrengung nicht ganz soenorm ist. Die anderen fuhren kurz daraufzusammen mit der Pflege, Hauswirtschaft,Betreuung und Angehörigen mit den Roll-stühlen Richtung Rathausplatz. Dort ließen

wir uns gemeinsam nieder, tranken ein Bier-chen und aßen frisch gegrillte Bratwürstedazu. Anschließend machten sich einige al-leine auf den Weg, um einen Spaziergang zumachen oder alte Freunde aus alten Zeitenzu treffen. Andere wiederum wollten liebersitzenbleiben, um sich die musikalischen Dar-

bietungen anzuhören. Und eine kleine Grup-pe fuhr weiter, um sich die verschiedenenStände und Vorführungen in der Stadt anzu-sehen.Zwischendurch eine Zuckerwatte, eine KugelEis oder gebrannte Mandeln: Die Zeit vergingwie im Flug. Mit dem Wetter hatten wir großesGlück. Außer einem kurzen Wolkenguss ka-men wir einigermaßen trocken über die Run-den. Am Rathausplatz war am Nachmittagwieder Treffpunkt zur Rückkehr nach Kirch-berg.

Gut gelaunt, mit vielen tollen Erlebnissen undEindrücken, kehrten wir schließlich gesundwieder ins Seniorenwohnen Kirchberg zu-rück. Und auch im nächsten Jahr steht dasStadtfest auf jeden Fall wieder auf unsererAusflugsliste. Text und Fotos: Sonja Bolz,

Leiterin Soziale Betreuung Kirchberg

Tolle Erlebnisse und viele EindrückeKirchberger besuchten auch heuer das Reichenhaller Stadtfest

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Nach dem Motto „alles neu macht derMai“, erwachte das SeniorenwohnenKirchberg in dem Monat aus dem „Winter-schlaf“, da das Wetter bis dahin ja auchsehr „bescheiden“ war.

Die erste Veranstaltung im Monat Mai war derberühmte Kaffeenachmittag mit klassischerMusik vom Ehepaar „Engler“ (Klavier undQuerflöte) zum Muttertag. Viele Angehörigesaßen gemütlich zusammen bei Kaffee undErdbeerkuchen, lauschten den Klängen derMusik und unterhielten sich. Nicht nur dieMütter waren willkommen, auch die Kinderund Väter.

So wie traditionell am Vatertag auch die Müt-ter dabei sein dürfen, wenn es traditionellheißt „Weißwurstfrühschoppen“ mit Musik auf

der „Ziach“ von unserem Christoph Häfele.Es wurde dazu natürlich das eine oder ande-re Bierchen getrunken, geschunkelt und ge-

sungen, bis das Tasteninstrument, imwahrsten Sinne des Wortes, aus allen Tastenfiel und es zwischendurch einer kleinerenReparatur mit dem berüchtigten Tesafilmgab! Dennoch war bis kurz vor dem Mittages-sen die Stimmung nicht zu trüben.

Am 18. Mai besuchte uns wieder einmal dasMozarteum aus Salzburg unter der Leitungvon Stefanie Lanzdorf. Die Musiker Alexand-ra Moser (Violine), Lukas Metzenbauer (Har-monika), Dominik Vereno ( Bass) und MarkusDaxer (Horn) spielten diesesmal bayerischeund österreichische Musikstücke vom Marschüber Volksweisen bis hin zur Polka.

Alles neu machte der Mai in Kirchberg… mit viel schöner Musik und mit wunderbaren Feiern

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Das Publikum lobte diesen Nachmittag sehr.

Das Highlight des Monates Mai war dannaber doch der Geburtstag unseres Betreu-ungsassistenten Ronald Reim, der alle Be-wohnerinnen, Bewohner, das Personal undAngehörige am 23. Mai nachträglich herzlicheingeladen hatte. Er wurde am 14. Mai runde50 Jahre alt und ein halbes Jahrhundert istmit Sicherheit ein Grund zum Feiern. Hierhatten wir musikalischen Besuch von Herbert

Kaltenbacher und Inge Henninger vom Edel-weiß Duo. An diesem Nachmittag war dieStimmung sehr ausgelassen, es wurden vonSonja Bolz, Hendrika Prins und dem Gastge-ber selbst schöne Ansprachen, lustige Ge-schichten und Gedichte vorgetragen.Bei Sekt, Früchte-bowle oder Bierwurde sogar dasTanzbein ge-schwungen.Ganz herzlich be-danken wir unsnochmals bei allenanwesenden Musi-kern und Helferlein!

Text und Fotos: Sonja Bolz,Leiterin Soziale Betreuung Kirchberg

Es swingt und klingt……mit der Tiger Rag HotbandBad Reichenhall – Wer die „Tiger Rag Hotband“ live erleben möchte, hat dazu am Freitag,15. September, im „Cultino“ (Wittelsbacherstraße 17) Gelegenheit. Freunde des gepflegten„Oldtime-Jazz“ mit Blues, Dixieland und New Orleans-Jazz sowie Swing-Musik aus denDreißiger- und Vierzigerjahren des letzten Jahrhunderts dürfen sich auf musikalischenHochgenuss mit leidenschaftlich spielenden Musikern freuen. Beginn der Veranstaltung istum 20 Uhr, Einlass bereits um 19.30 Uhr. ib

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So sind Senioren sicherer unterwegsRollator-Training im Seniorenwohnen Kirchberg gut besucht

Am Nachmittag des 11. Juli fand im Senio-renwohnen Kirchberg ein Training für dieSenioren statt, die täglich mit ihrem Rolla-tor unterwegs sind.Bei Kaffee und Kuchen im Speisesaal erhiel-ten wir von der Ver-kehrswacht unddem SanitätshausBergasana einekleine theoretischeEinweisung.Zudem wurden die„Fahrzeuge“ aufrichtige Einstellun-gen und vor allemauf die Sicherheitgeprüft. Anschlie-ßend ging es ge-meinsam in den Garten auf den Parcours, dermit Hindernissen, Teppichen mit Stolperfallenund Podesten ausgestattet war.

Alle der knapp 20 Teilnehmer und Teilneh-merinnen bewältigten diesen jedoch mit Bra-vour, kleinen Tipps und Hilfestellung undwaren auch sichtlich stolz auf ihre Leistun-

gen. Wo doch die Unsicherheit am Anfangüberwogen hatte.

Die Stadtwerke Bad Reichenhall stellten unszum Abschluss einen Bus zur Verfügung, an

dem die Teilnehmer das richtige Ein- undAussteigen üben konnten. Sie können nunmit ihrem eigenen Rollator ohne Ängste vonKirchberg aus einen Ausflug mit dem Bus indie Stadt unternehmen.

Es war ein sehr lehrreicher, aber auch unter-haltsamer und lustiger Nachmittag, jeder hat-te seine Freude daran. Das SeniorenwohnenKirchberg bedankt sich dafür bei KatharinaRanninger und Jörg Tiedke von der Verkehrs-wacht, zudem bei Wolfgang Muckenhammervon der Firma Bergasana und den Stadtwer-ken Bad Reichenhall.

Text und Fotos: Sonja Bolz,Leiterin Soziale Betreuung Kirchberg

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Wisbacher … in St. Gilgen

und im

Fotos auf dieser Seite: Marina Böhm

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Von der Freude, in der Natur zu seinDiese bescherte ein bunter Gartensommer im Marienheim

Der späte Kälteeinbruch ließ uns heuerlange auf die ersehnte „Gartlerzeit“ war-ten: Mit viel Freude ging es Mitte Mai end-lich los. Einige Pflanztröge und ein neuesHochbeet wollten bepflanzt werden.

Arbeitshandschuhe wurdengrößtenteils abgelehnt: „Esist so schön, wieder einmalrichtige Erde zwischen den

Fingern zuspüren“,meinten diemeisten Bewohner auf mein Angebot hin.„Schließlich gibt es ja Wasser und Seife.“Es werden Radieschen gesät, Bierrettich-jungpflanzen gesetzt, natürlich auch Som-merblumen wie Kapuzinerkresse,Duftwicken, Ringelblume und Sonnenblume.Beim Gemüse entscheiden wir uns für Boh-nen, Kürbis und sobald es dann wirklich warmbleiben wird, Tomatenpflanzen. Gewürze wiePetersilie, Schnittlauch, Thymian und Orega-no dürfen genauso wenig fehlen, wie diePfefferminze und der Salbei.

Am Freitag bringen uns Bewohner diese vomWochenmarktbesuch mit, nachdem sie bei

einer KugelEis ein wenigim Markttru-bel verwei-len, dasGeschehenbeobachten.

In einer krea-tiven Stundewerden Etiket-ten gebastelt,damit jederweiß, was wowächst.Die erste Ernte ist längst schnabuliert, dererste Teeschnitt getrocknet, jetzt werden ineiner großen Runde zwischen den BeetenKirschen und Erdbeeren genossen, so frischund saftig und das bei diesem schönen Som-merwetter.

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Sichtlich Freude macht es, in der Natur zusein, sich wie ein Teil davon zu fühlen.Säen, Pflanzen, Pflegen und natürlich Ernten– etwas, was der Mensch seit Urzeiten kennt.Es beruhigt, lässt Schmerzen vergessen, estut einfach nur gut!.

Mit Freude erwarten wir alle in zwei Wochendie Bohnenernte, die wir gleich in unsererKochgruppe verarbeiten werden.

Text und Fotos: Helga Kurz,Leiterin Soziale Betreuung Marienheim

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

zum Herbst gehört auch der Altweibersom-mer. Ein schönes Wort, wie ich finde.Dessen Ursprung übrigens so gar nichtsmit älteren Damen zu tun hat. Was imGrunde schade ist. Denn in unserer Re-daktionsrunde darf ich durchaus erleben,worauf ich bisher vergeblich warte: Alters-milde zum Beispiel. Oder eine geradezuvergnügliche Geduld. Auch: eine ganz tiefeLebensweisheit, das intuitive und nicht nurintellektuelle Verstehen, dass alles mitallem zusammenhängt.Es tut gut zu wissen, dass der Herbst desLebens so vielfarbige Früchte tragen kann- wenn man sie rechtzeitig sät und pflegt.Nicht zuletzt: Symbolhaft dafür, dass esauch einen Altmännersommer gebenkönnte, steht unser Gastautor. Denn natür-lich finde ich auch in Männern wie ihm dieoben erwähnten wohltuenden Eigen-schaften meiner Autorinnen zwischen En-de 80 und über Mitte 90.

Einen schönen, bunten Herbst wünschtIhnen

Ina Berwanger,freie Journalistin und Redaktionsleiterin

Altweibersommer

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Enzian am Wegesrand bewundern, put-zige Murmeltiere beobachten und bei die-sen Genüssen in der einzigartig-schönenNatur des Berchtesgadener Landes fastim Vorübergehen etwas für die Gesund-heit tun: Das können die Teilnehmer desneuen Angebots „Herzsport Bergwan-dern“ des Reha-Zentrums BayerischGmain - Klinik Hochstaufen. Mit ein wenigAchtsamkeit eigne sich das sanfte Aus-dauertraining für viele Menschen, so Dr.Robert Altstidl.

Der Oberarzt und ständige Vertreter des Ärzt-lichen Direktors und Chefarztes Kardiologiean der Klinik Hochstaufen hat den „HerzsportBergwandern“ heuer ins Leben gerufen. Obeine insgesamt rund elf Kilometer langeWanderung auf dem Königsweg zur Königs-bachalm oder die gut sieben Kilometer vomHirschbichl-Pass durchs Klausbachtal zumKlausbachhaus: Dr. Altstidl kann sich überviele begeisterte Rückmeldungen seiner Pa-tienten freuen. Diese kommen mit verschie-denen Vorerkrankungen des Herzens zudem Kardiologen in die Reha-Klinik. So hat-ten die Teilnehmer der ersten drei Wander-gruppen „eine koronare Herzerkrankung(Engstellen der Herzkrankgefäße) mit undohne Herzinfarkt, das Spektrum reicht abervon Herzklappenersatz, Lungenembolie,Herzmuskelentzündung, Herzrhythmusstö-rungen bis hin zu leichter bis mittelschwererHerzschwäche, drei Patienten hatten einenimplantierten ICD (einpflanzbarer Defibrilla-

tor) und drei Patienten haben auch eine (er-folgreiche) Herz-Lungen-Wiederbelebunghinter sich“, erklärt Dr. Altstidl.

„Lust auf mehr“Die Überprüfung medizinischer Ausschluss-gründe wie etwa ein gerade erst zurücklie-gender Herzinfarkt gehörte ebenso zu densorgfältigen Vorbereitungen der Exkursionenwie das vorherige Absprechen mit der Grup-pe für den Fall einer Notfallsituation und dasAuswählen von für die Wanderer nicht zusteilen und für Rettungskräfte ausreichendbreiten Wanderwegen. Dann schnürten diePatienten die Wanderstiefel und genossenunvergessliche Stunden in der Natur. „Waskann einem Menschen besser tun, als ein

ganzer Tag an der frischen Luft“, lautete eineder Rückmeldungen, eine andere bewertetedas „Bergwandern als Ausdauereinheit, dieLust auf mehr gemacht hat.“ Und genau dashatte sich Kardiologe Altstidl gewünscht, „dieMenschen wieder zu mehr Bewegung zu mo-tivieren, ob in den Bergen oder nicht in denBergen.“ Dass dem gesundheitlichen Risiko-

Genuss in der Natur: Herzsport BergwandernKardiologe Dr. Robert Altstidl weckt Freude an der Bewegung

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faktor Bewegungsmangel entgegenzuwirkenrichtig Spaß machen kann, erlebten die Re-ha-Patienten am eigenen Leibe. Jene, diebekannten, dass ihnen bislang der Mut ge-fehlt habe, ebenso wie andere, denen ver-meintlich schlicht die Zeit fehlte.

Langsam startenFür alle Bergwanderer, gesunde wie vorer-krankte, insbesondere für Neueinsteiger ineinen Sport der Wahl, gilt, dass bei körper-licher Belastung generell ein erhöhtes Risikofür akute Herz- und Kreislaufzwischenfällebesteht. Deswegen empfehlen sich ein Be-ginn in Maßen sowie eine realistische Selbst-einschätzung in Sachen Ausdauerbelastung,so Dr. Altstidl. „Ich habe meine Patientengebeten, darauf zu achten, ob sie und ihreMitwanderer sich beim Gehen ohne Luftnot

unterhalten können“, sagt der Kardiologe.Herzkreislaufbeschwerden würden sich zumBeispiel in Atemnot, Engegefühlen in derBrust, Schwindel oder Herzrasen oder -stol-pern zeigen. Sei dies der Fall, wäre einesofortige Erholungspause angeraten. Im Not-fall kommt über die Nummer 112 auch dieBergrettung – allerdings wegen der spezi-ellen Umgebungsbedingungen in den Bergennicht immer so schnell wie in der Stadt. Umes gar nicht erst soweit kommen zu lassen,rät Dr. Altstidl, schon im Vorfeld einer Berg-wanderung ein wenig die Ausdauer bei Spa-ziergängen zu trainieren und bei unklarenkörperlichen Beschwerden – gerade auch inder Herzgegend – einen Arzt zu konsultieren.Dann steht einem ungetrübten Bergwande-rerlebnis nichts mehr entgegen.Text: Ina Berwanger/Fotos: Dr. Robert Altstidl

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Für helle Köpfe Lösungs-wort

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Die Rätselecke

Kreuzworträtsel

Waagerecht 5 verbleibend, restlich 7 schneidig, energisch11 Holzhaufen für die Köhlerei12 deutsches Mittelgebirge (Schwäbische ...)13 Filmreportage (Kurzwort)15 menschenähnliches Säugetier18 deutsche Gesetzessammlung (Abkürzung)20 Kleidungsstück21 Gleichklang im Vers23 unfähige Person (ugs.)24 transportabel25 hingestreckt sein26 in Richtung, nach28 silberfarbenes Hartmetall30 Unterarmknochen31 Tor, Tür, Portal34 Anpflanzung37 Abkürzung für Senior38 Schreibstift (Kurzwort)39 Sinnesorgan40 Täuschung41 Angehöriger des japanischen Schwertadels

Senkrecht 1 Befürchtung 2 Mittellosigkeit 3 scharf würzen 4 Bruder Jakobs im Alten Testament 6 ein Wacholderbranntwein 8 deutscher Komponist (Carl) 9 Amaryllisgewächs10 Kfz-Kennzeichen Bremen14 Trägheit15 Baumteil16 Befinden17 nordfriesische Insel19 deutscher Dichter (Georg)22 männliches Borstentier27 früherer äthiopischer Titel28 Anteil, Anspruch (an einer Mine)29 Stadt in Nebraska (USA)32 Bestand, tatsächlicher Vorrat33 Kuhantilope35 chemisches Element36 Kanton der Schweiz

Lustige DenkfragenWie viel Erde ist in einem Loch von der Größe 3 x 2 x 3 m?Was lässt sich nicht mit Worten ausdrücken?Ein Bauer hat 17 Schafe. Alle bis auf 9 sterben. Wie viele hat er noch?Wie viele Tiere nahm Moses mit auf die Arche?Wenn hier drei Äpfel sind und Du nimmst 2 weg. Wie viele hast Du dann?Wie begrüßen sich 2 Pfarrer, 2 Bischöfe und 2 Päpste?Was kannst Du nicht mit Deiner rechten Hand anfassen?Heißt es richtig: Der Eidotter ist weiß, oder Das Eidotter ist weiß?Vor wem muss jeder den Hut abnehmen?Welches Gewicht will keiner verlieren?

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Kontakt: BRK-SeniorenwohnenBad Reichenhall - KirchbergLeitung: Andreas BüchnerThumseestraße 983435 Bad ReichenhallTel.: 08651 9561-1110Fax: 08651 [email protected]

Kontakt: BRK-SeniorenwohnenBad Reichenhall - Marienheim,Leitung: Gamal LöfflerRiedelstraße 5a,83435 Bad ReichenhallTel.: 08651 762999-0Fax: 08651 [email protected]

Kontakt: BRK-SeniorenwohnenBad Reichenhall - Wisbacherstraße,Leitung: Andreas BüchnerWisbacherstraße 483435 Bad ReichenhallTel.: 08651 9561-2100Fax: 08651 [email protected]

Unsere Einrichtungen:Kontaktdaten

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Impressum:Herausgeber:Seniorenwohnen Bad Reichenhall - KirchbergThumseestraße 983435 Bad ReichenhallTel.: 08651 9561-1100Fax: 08651 [email protected]: Redaktionsteam BRK-Seniorenwohnen Bad Reichenhall, Ltg. Ina BerwangerLayout und Realisierung: Ina Berwanger, freie Journalistin, E-Mail: [email protected] mit Downloadmöglichkeit aller Ausgaben von EINE FÜR ALLEFotos (soweit nicht direkt benannt), Bildgestaltung und -bearbeitung: Alois WissingDruck: Druckhaus BGD, www.druckhaus-bgd.deDatenschutz/Rechte – verantwortlich: Andreas Büchner, Gamal LöfflerAuflage: 900 Exemplare. Nächste Ausgabe: 1.12.2017Anzeigenschluss: 20.10.2017 Redaktionsschluss: 20.10.2017Namentlich gezeichnete Texte stellen nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion dar.

Auflösungen der Rätselecke

Lustige Denkfragen

In einem Loch ist keine Erde!Der Schwamm9 SchafeKeine, es war Noah2Es gibt immer nur 1 PapstDeine rechte HandWeder noch, ein Eidotter ist gelbVor dem FriseurDas Gleichgewicht

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Kreuzworträtsel

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Was vor uns liegt und was hinter uns liegtist eine Kleinigkeit zu dem, was in uns liegt.

Henry David Thoreau

VorschauOb frei erfunden wie Märchen,Fabeln oder Mythen, oder vonkonkreten Personen, Zeitenoder Schauplätzen handelndwie Sagen oder Legenden, obaus der Region oder aus allerHerren Länder: Sie alle faszi-nieren die Menschen jegli-chen Alters seit vielenGenerationen, jedes mit sei-nen ganz speziellen Reizen.

Die nächste „EINE FÜR ALLE“erscheint am 1. Dezember 2017(Redaktions- und Anzeigen-

schluss: 20. Oktober!).

Festung Hohensalzburg, Salzburg

Tanz auf hohem NiveauBallett-Abend am Samstag,

25. NovemberBad Reichenhall - Unter der Leitung desfrüheren Solistenpaares Tatjana und Mo-hamed Youssry lädt die Traunsteiner Ballett-schule zu ihrem diesjährigen Ballettabend ein.In dessen ersten Teil präsentiert sie den 1. Aktaus dem Ballett „Der Nußknacker“.Im zweiten Teil kommt ein bunter Strauß ausTänzen in klassischen und modernen Choreo-graphien zur Aufführung.Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Thea-ter Bad Reichenhall im Kurgastzentrum in derWittelsbacherstraße 15. ib