Eignung des Hamburger Masterportals als Geoportal für die ...€¦ · Eignung des Hamburger...
Transcript of Eignung des Hamburger Masterportals als Geoportal für die ...€¦ · Eignung des Hamburger...
Hochschule Anhalt Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation
Institut für Geoinformation und Vermessung
Eignung des Hamburger Masterportals
als Geoportal für die Stadt Krefeld
Masterarbeit
im onlinegestützten Fernstudiengang Geoinformationssysteme
zur Erlangung des akademischen Grades
Master of Engineering (M. Eng.)
Eingereicht von: B. Eng. Michael Cronen
Geboren am: 09. März 1988 in Viersen
Erstprüfer: Prof. Dr.-Ing. Lothar Koppers
Zweitprüfer: M. Eng. Tobias Kirschke
Willich, 15.Februar 2019
Eignung des Hamburger Masterportal Bibliographische Beschreibung als Geoportal für die Stad Krefeld
I
Bibliographische Beschreibung
Cronen, Michael: Eignung des Hamburger Masterportals als Geoportal für die Stadt Krefeld
Hochschule Anhalt, Fachbereich Architektur, Facility Management und Geoinformation, Institut für
Geoinformation und Vermessung, Masterarbeit, Februar 2019
139 Seiten, 19 Tabellen, 61 Abbildungen, 19 Anlagen
Zusammenfassung
In dieser Arbeit wird die Eignung des Geoportals mit dem Namen Masterportal, welches von der
Geowerkstatt Hamburg entwickelt wurde, als Nachfolgeprodukt des aktuellen Geoportals der Stadt
Krefeld untersucht. Hierzu werden auf Basis der Funktionalität und Möglichkeiten des aktuellen
Geoportals im Zusammenhang mit den Bedürfnissen des Geodatenteams der Stadt Krefeld
Anforderungen an ein neues Geoportal erstellt. In einer ausführlichen Beschreibung sowohl zum
Aufbau, als auch zum Inhalt des Masterportals werden die Einstellmöglichkeiten und Werkzeuge
erläutert. Hierbei werden zusätzlich die Lizenzbedingungen zur Nutzung des Masterportals und
Informationen, wie die aktuellen und potentiellen Anwender des Masterportals, beschrieben. Um die
Eignung des Masterportals für die Stadt Krefeld nicht allein auf Basis von Beschreibungen beurteilen
zu können, wird ein Prototyp erstellt. Auf Basis dieser Erkenntnisse und den zuvor erstellten
Beschreibungen wird die Erfüllung der Anforderungen für ein neues Geoportal überprüft und eine
Beantwortung der zentralen Frage, ob das Masterportal der Geowerkstatt Hamburg für die Stadt
Krefeld als Geoportal geeignet ist, gegeben.
Eignung des Hamburger Masterportal Eidesstattliche Erklärung als Geoportal für die Stad Krefeld
II
Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass die von mir eingereichte Masterarbeit selbstständig unter Benutzung der
angegebenen Literatur sowie Hinweisen der Betreuer angefertigt wurde.
Bezüglich der Masterarbeit wird der Hochschule Anhalt, insbesondere dem Institut für
Geoinformation und Vermessung, ein einfaches Nutzungsrecht eingeräumt.
Willich, den 15.02.2019
(Michael Cronen)
Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
III
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung und Aufgabenstellung .................................................................................................... 1
1.1 Ziele dieser Masterarbeit ........................................................................................................ 1
1.2 Aufbau der Masterarbeit ......................................................................................................... 2
2 Grundlagen ...................................................................................................................................... 3
2.1 Beschreibung Stadt Krefeld ..................................................................................................... 3
2.2 Beschreibung Kommunales Rechenzentrum Niederrhein ...................................................... 5
2.3 Geodateninfrastruktur KRZN ................................................................................................... 6
2.4 Geoportal................................................................................................................................. 8
2.4.1 Komponenten eines Geoportals ...................................................................................... 8
2.4.2 Geoportale KRZN ........................................................................................................... 11
3 Anforderungsanalyse für ein neues Geoportal ............................................................................. 14
3.1 Funktionalitäten der aktuellen Geoportale ........................................................................... 14
3.1.1 Kopfleiste ....................................................................................................................... 15
3.1.2 Kartenfenster ................................................................................................................. 15
3.1.3 Navigationswerkzeuge .................................................................................................. 16
3.1.4 Werkzeug „Messfunktionen“ ........................................................................................ 16
3.1.5 Werkzeug „Kartenausschnitt als Favorit speichern“ ..................................................... 16
3.1.6 Werkzeug „Infoabfrage“ ................................................................................................ 16
3.1.7 Werkzeug „Kartenausschnitt speichern“ ...................................................................... 17
3.1.8 Werkzeug „Drucken“ ..................................................................................................... 17
3.1.9 Werkzeug „Hintergrundkarte“ ...................................................................................... 17
3.1.10 Panel „Flurstückssuche“ ................................................................................................ 17
3.1.11 Panel „Adressensuche“ ................................................................................................. 17
3.1.12 Panel „Karteninhalte“ .................................................................................................... 17
3.1.13 Panels „Metadaten“ / „Weitere Informationen“ / „Beschreibung zum Kartenwerk“ .. 18
3.1.14 Panel „Volltextsuche POI“ ............................................................................................. 18
Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
IV
3.1.15 Panel „Themensuche POI“ ............................................................................................ 18
3.1.16 Panel „Suche“ ................................................................................................................ 18
3.1.17 Panel „Treffpunkt“......................................................................................................... 18
3.2 Anforderungen an ein neues Geoportal................................................................................ 19
3.2.1 Mehrere Geoportale ..................................................................................................... 19
3.2.2 Komfortable Bedienung ................................................................................................ 19
3.2.3 Integrierte Hilfeanweisungen ........................................................................................ 19
3.2.4 OGC Konformität ........................................................................................................... 20
3.2.5 Metadatenrecherche ..................................................................................................... 20
3.2.6 Einfache schnelle Konfiguration .................................................................................... 20
3.2.7 Werkzeuge ..................................................................................................................... 21
3.2.8 Such-/ Navigationsmöglichkeiten .................................................................................. 21
3.2.9 Legende ......................................................................................................................... 22
3.2.10 Metadaten ..................................................................................................................... 22
3.2.11 Zukunftssicher ............................................................................................................... 22
3.3 Mitarbeiterbefragung ............................................................................................................ 23
3.3.1 Beschreibung der Umfrage ............................................................................................ 23
3.3.2 Rückmeldungen auf die Umfrage .................................................................................. 26
4 Hamburger Masterportal .............................................................................................................. 30
4.1 Aufbau des Masterportals ..................................................................................................... 31
4.2 Erneuerungen und Veränderungen am Masterportal .......................................................... 33
4.3 Ordnerstruktur ...................................................................................................................... 37
4.4 Werkzeuge ............................................................................................................................. 47
4.4.1 addWMS ........................................................................................................................ 47
4.4.2 Animation ...................................................................................................................... 48
4.4.3 compareFeatures .......................................................................................................... 49
4.4.4 coord.............................................................................................................................. 51
4.4.5 Draw .............................................................................................................................. 51
Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
V
4.4.6 extendedFilter ............................................................................................................... 52
4.4.7 featureLister .................................................................................................................. 53
4.4.8 filter ............................................................................................................................... 54
4.4.9 gfi ................................................................................................................................... 55
4.4.10 kmlimport ...................................................................................................................... 55
4.4.11 layerslider ...................................................................................................................... 56
4.4.12 lines ............................................................................................................................... 56
4.4.13 measure ......................................................................................................................... 57
4.4.14 parcelSearch .................................................................................................................. 58
4.4.15 print ............................................................................................................................... 59
4.4.16 routing ........................................................................................................................... 60
4.4.17 saveSelection ................................................................................................................. 60
4.4.18 schulwegrouting ............................................................................................................ 61
4.4.19 searchByCoord............................................................................................................... 62
4.4.20 wfsFeatureFilter ............................................................................................................ 62
4.4.21 sonstige Konfigurationsmöglichkeiten im Funktionsbereich ........................................ 62
4.5 Lizenzbedingung .................................................................................................................... 64
4.6 Anwender .............................................................................................................................. 65
4.7 Masterportal in der Zukunft .................................................................................................. 71
5 Masterportal für die Stadt Krefeld ................................................................................................ 72
5.1 Eigenständiges Portal konfigurieren ..................................................................................... 72
5.1.1 Prototyp in der KRZN Umgebung .................................................................................. 72
5.1.2 Prototyp in der Stadt Krefeld Umgebung ...................................................................... 73
5.1.3 Prototyp in einer lokalen Umgebung ............................................................................ 82
5.1.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den Prototypen ............................................ 86
5.2 Erfüllung der Anforderungen ................................................................................................ 87
5.2.1 Anforderung „Mehrere Geoportale“ ............................................................................. 87
5.2.2 Anforderung „Komfortable Bedienung“ ........................................................................ 87
Eignung des Hamburger Masterportal Inhaltsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
VI
5.2.3 Anforderung „Integrierte Hilfeanweisungen“ .............................................................. 88
5.2.4 Anforderung „OGC Konformität“ .................................................................................. 89
5.2.5 Anforderung „Metadatenrecherche“ ............................................................................ 89
5.2.6 Anforderung „Einfache schnelle Konfiguration“ ........................................................... 90
5.2.7 Anforderung „Werkzeuge“ ............................................................................................ 90
5.2.8 Anforderung „Such-/Navigationsmöglichkeiten“ .......................................................... 91
5.2.9 Anforderung „Legende“ ................................................................................................ 92
5.2.10 Anforderung „Metadaten“ ............................................................................................ 92
5.2.11 Anforderung „Zukunftssicher“ ...................................................................................... 93
5.2.12 Vergleich der Funktionalitäten vom Geoportal Niederrhein mit dem Masterportal .... 93
6 Zusammenfassung, Fazit, Ausblick ................................................................................................ 97
6.1 Zusammenfassung ................................................................................................................. 97
6.2 Ausblick ................................................................................................................................. 98
7 Literaturverzeichnis ..................................................................................................................... 101
8 Anhang ........................................................................................................................................ 109
Eignung des Hamburger Masterportal Abbildungsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
VII
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Internetsuchergebnis "Digitalisierung" ............................................................................. 1
Abbildung 2: Geographische Lage der Stadt Krefeld .............................................................................. 3
Abbildung 3: Räumliche Ausdehnung des KRZN Verbandgebietes ........................................................ 5
Abbildung 4: Geodateninfrastruktur KRZN ............................................................................................. 6
Abbildung 5: Elemente der Benutzeroberfläche .................................................................................. 15
Abbildung 6: Beispielportal Version 2.2.0 ............................................................................................ 30
Abbildung 7: Aufteilung der Portaloberfläche ...................................................................................... 31
Abbildung 8: Ordnerstruktur der Version 2.1.3 .................................................................................... 37
Abbildung 9: Ordnerstruktur der Version 2.2.0 .................................................................................... 37
Abbildung 10: Inhalt des Ordners "lgv-config" ..................................................................................... 38
Abbildung 11: Bike & Ride Parkplätze mit Clustersymbolik und Angabe der Trefferanzahl ................ 40
Abbildung 12: Bike & Ride Parkplätze ohne Clustersymbolik ............................................................... 40
Abbildung 13: Ordnerinhalt "img" des Beispielprojektes der Version 2.2.1 ........................................ 41
Abbildung 14: Inhalt des Ordners "portal" ........................................................................................... 42
Abbildung 15: Inhalt des Ordners "Basic" ............................................................................................. 42
Abbildung 16: Werkzeug "addWMS" .................................................................................................... 47
Abbildung 17: Themenbaum nach Verwendung des Werkzeuges „addWMS“ .................................... 47
Abbildung 18: Werkzeug "Animation" .................................................................................................. 48
Abbildung 19: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 1 ............................................... 49
Abbildung 20: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 2 ............................................... 49
Abbildung 21: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 3 ............................................... 49
Abbildung 22: Auswahl der Objekte für die Vergleichsliste ................................................................. 50
Abbildung 23: Vergleichstabelle beispielhaft für drei Schulen ............................................................. 50
Abbildung 24: Werkzeug "coord" ......................................................................................................... 51
Abbildung 25: Werkzeug "draw" .......................................................................................................... 51
Abbildung 26: Werkzeug "extendedFilter" ........................................................................................... 52
Abbildung 27: Kindertagesstätte in Sasel und Steilshoop .................................................................... 52
Abbildung 28: Werkzeug "featureLister" .............................................................................................. 53
Abbildung 29: Werkzeug "filter" ........................................................................................................... 54
Abbildung 30: Werkzeug "gfi" ............................................................................................................... 55
Abbildung 31: Werkzeug "kmlimport" .................................................................................................. 55
Abbildung 32: Werkzeug "layerslider" .................................................................................................. 56
Abbildung 33: Werkzeug "lines" ........................................................................................................... 57
Eignung des Hamburger Masterportal Abbildungsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
VIII
Abbildung 34: Werkzeug "measure" .................................................................................................... 58
Abbildung 35: Werkzeug "parcelsearch" .............................................................................................. 58
Abbildung 36: Beispiel "gemarkungen_xx.json" ................................................................................... 59
Abbildung 37: Werkzeug "print" ........................................................................................................... 59
Abbildung 38: Beispielhaftes Druckergebnis ........................................................................................ 59
Abbildung 39: Werkzeug "saveSelection" ............................................................................................ 61
Abbildung 40: Werkzeug "schulwegrouting" ........................................................................................ 61
Abbildung 41: Werkzeug "searchByCoord" .......................................................................................... 62
Abbildung 42: Funktionsleiste mit Legende, Kontakt und Links ........................................................... 62
Abbildung 43: Darstellung einer Legende ............................................................................................. 63
Abbildung 44: Fenster "Kontakt" .......................................................................................................... 63
Abbildung 45: Fenster "Informationen" ............................................................................................... 64
Abbildung 46: Anwender des Masterportals ........................................................................................ 70
Abbildung 47: Prototyp Ansicht bei Aufruf des Portals ........................................................................ 76
Abbildung 48: Beispielansicht Prototyp Stolpersteine ......................................................................... 77
Abbildung 49: Erfolgreiche Kommunikation Client/Webserver/Mapserver ........................................ 78
Abbildung 50: Entwicklungsumgebung mit fehlerhafter GFI-Anfrage ................................................. 78
Abbildung 51: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im eigenen Browserfenster ....... 83
Abbildung 52: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im Masterportal ........................ 84
Abbildung 53: Mobile Startansicht ....................................................................................................... 85
Abbildung 54: Angepasstes Menü in mobiler Ansicht .......................................................................... 85
Abbildung 55: Stolperstein in mobiler Ansicht ..................................................................................... 85
Abbildung 56: GFI-Abfrage in mobiler Ansicht ..................................................................................... 85
Abbildung 57: Hilfedarstellung Suchfunktion ....................................................................................... 89
Abbildung 58: Hilfeaufruf Suchfunktion ............................................................................................... 89
Abbildung 59: Beispiel GFI-Abfrage mit mehreren Treffern ................................................................. 91
Abbildung 60: Eingabe von "markt" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals ..................... 91
Abbildung 61: Eingabe von "markts" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals ................... 92
Eignung des Hamburger Masterportal Tabellenverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
IX
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: Fachbereiche und Institute der Stadt Krefeld ........................................................................ 4
Tabelle 2: Geoportale der Stadt Krefeld ............................................................................................... 11
Tabelle 3: Endgeräteliste für Test Geoportal Niederrhein .................................................................... 14
Tabelle 4: Eingabefelder der Bedarfsanalyse ........................................................................................ 24
Tabelle 5: Teilnehmende Fachbereiche an der 27. Sitzung der AG GIS inkl. Rückmeldungsübersicht
der Umfrage .......................................................................................................................................... 27
Tabelle 6: Gewünschter zusätzlicher Rückmeldestatus ........................................................................ 28
Tabelle 7: Nachzufragende Fachbereiche bezüglich des Bedarfs an ein Geoportal ............................. 29
Tabelle 8: Versionen und Erscheinungsdatum des Hamburger Masterportals .................................... 34
Tabelle 9: Im Masterportal Version 2.2.0 integrierte Open Source Produkte ...................................... 44
Tabelle 10: Kosten Implementierungspartnerschaft Masterportal ...................................................... 66
Tabelle 11: Mitglieder der Implementierungspartnerschaft ................................................................ 66
Tabelle 12: Landkreise, die das Masterportal im Einsatz haben........................................................... 67
Tabelle 13: Interessenten des Masterportals ....................................................................................... 68
Tabelle 14: Dienste für den Prototypen ................................................................................................ 75
Tabelle 15: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3 ...... 79
Tabelle 16: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1 ...... 81
Tabelle 17: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3 .......... 83
Tabelle 18: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1 .......... 84
Tabelle 19: Vergleich Funktionalitäten Geoportal Niederrhein und Masterportal .............................. 94
Eignung des Hamburger Masterportal Abkürzungsverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
X
Abkürzungsverzeichnis
Ajax Asynchronous JavaScript and XML
API application programming interface (=Programmierschnittstelle)
BKG Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
CSS Cascading Style Sheets
DOM Document Object Model
FB Fachbereich
GDI Geodateninfrastruktur
GDW GeoDataWarehouse
GFI Get Feature Info
GIS Geoinformationssystem
GMSC GeoMedia Smart Client
HTML Hypertext Markup Language
IIS Microsoft Internet Information Services
INSPIRE Infrastructure for Spatial Information in the European Community
KML Keyhole Markup Language
KRZN Kommunale Rechenzentrum Niederrhein
NRW Nordrhein-Westfalen
OGC Open Geospatial Consortium
OSM Open Street Map
PDF Portable Document Format
PNG Portable Network Graphics
POI Points of Interest
RPWeb Res Publica Web
SOS Sensor Observation Service
WFS Web Feature Service
WMS Web Map Service
Eignung des Hamburger Masterportal Einleitung und Aufgabenstellung als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 1 von 139
1 Einleitung und Aufgabenstellung
Die Digitalisierung spielt in der heutigen
Zeit eine entscheidende Rolle. Dies
betrifft sowohl den Bürger, als auch
Politik und Wirtschaft. Gibt man
beispielsweise den Suchbegriff
„Digitalisierung“ in eine Suchmaschine
im Internet ein, so erhält man ungefähr
26.800.000 Ergebnisse1 bei denen unter
anderem aktuelle Schlagzeilen aus der
Presse auftauchen. Die Verwaltungen
stehen ebenfalls vor der Heraus-
forderung ihre analogen Aktenbestände
zu digitalisieren. In den Kommunal-
verwaltungen haben schätzungsweise
80% aller Arbeiten und somit der pro-
Abbildung 1: Internetsuchergebnis "Digitalisierung"2
duzierten Akten einen Raumbezug. [Sta10] Demzufolge steht die Stadtverwaltung bei der
Digitalisierung ebenfalls vor der Problematik die Daten sinnvoll darzustellen und abzurufen. Hierbei
können für die Daten mit Raumbezug, welche Geodaten genannt werden, Geoinformationssysteme
(GIS) helfen. Die Stadt Krefeld befindet sich aktuell mitten im Digitalisierungsprozess. Zudem sind
bereits Geoinformationssysteme für den internen Gebrauch, wie auch ein Geoportal für den Bürger
im Einsatz. Auf Grund der Digitalisierung werden die Möglichkeiten der Visualisierung der Daten und
der Bereitstellung der Daten für den Bürger steigen. Die aktuellen Geoinformationssysteme der Stadt
Krefeld sind bereits seit mehreren Jahren im Einsatz und gerade im Bereich des öffentlichen
Geoportals entspricht die Software nicht mehr den aktuellen Bedürfnissen und modernen Standards.
Demzufolge ist die Stadt Krefeld auf der Suche nach einem neuen Geoportal und wurde dabei auf das
Masterportal der Geowerkstatt Hamburg aufmerksam. Dieses Open Source Produkt, welches bereits
bei der Stadt Hamburg im Einsatz ist, wird im Rahmen dieser Masterarbeit untersucht.
1.1 Ziele dieser Masterarbeit
Mit Hilfe dieser Masterarbeit soll herausgefunden werden, ob das Masterportal als Nachfolgeprodukt
für das aktuelle Geoportal der Stadt Krefeld eingesetzt werden kann. Hierzu muss zunächst eine
1 Stand: 24.01.2019
2 Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe von www.google.de
Eignung des Hamburger Masterportal Einleitung und Aufgabenstellung als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 2 von 139
Bestandsaufnahme des aktuell in Produktion befindlichen Geoportals erfolgen. Bei dieser
Bestandsaufnahme sollen die verschiedenen aktuellen Geoportale betrachtet und aufgeführt
werden. Zusätzliche sind die möglichen Funktionen und Werkzeuge der Portale zu beschreiben.
Damit eine Bewertungsgrundlage zur Eignung des Masterportals stattfinden kann sind
Anforderungen an ein neues Geoportal zu erstellen. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit stellt die
Beschreibung des Masterportals da. Hierbei soll eine ausführliche Beschreibung rund um das
Masterportal entstehen. Einen entscheidenden Teil spielt hierbei der Aufbau und die verschiedenen
Werkzeuge und Möglichkeiten des Portals. Um die Eignung des Masterportals für die Stadt Krefeld
einzuschätzen ist ein Prototyp des Masterportals aufzubauen. Als Ergebnis des Prototypen soll kein
Geoportal, welches online gestellt werden kann entstehen, sondern lediglich testweise die
verschiedenen Möglichkeiten und der Aufwand zur Erstellung eines Geoportals mit Hilfe des
Masterportals herausgefunden werden. Mit Hilfe der angefertigten Beschreibungen des aktuellen
Geoportals und des Masterportals soll auf Basis der Erkenntnisse aus den Prototypen analysiert
werden, ob das Masterportal die Bedürfnisse der Stadt Krefeld an ein Geoportal erfüllt.
1.2 Aufbau der Masterarbeit
Diese Masterarbeit gliedert sich in sechs Kapitel. Das erste Kapitel führt zur Thematik hin und
beschreibt sowohl die Ziele, als auch den Aufbau dieser Masterarbeit. Im zweiten Kapitel werden die
notwendigen Basisinformationen und Grundlagen für die kommenden Kapitel bereitgestellt, bevor
im dritten Kapitel eine Anforderungsanalyse für ein neues Geoportal durchgeführt wird. Diese
Analyse beinhaltet neben einer Beschreibung der aktuellen Funktionen im aktuellen Geoportal eine
Auflistung von Möglichkeiten, welche in einem neuen Geoportal möglich sein sollen. Zudem wird in
diesem Kapitel über eine selbst durchgeführte Mitarbeiterbefragung bezüglich des Bedarfs an
Geoportalen zur Visualisierung der eigenen Daten berichtet. Das vierte Kapitel widmet sich
ausschließlich dem Masterportal, welches von der Geowerkstatt Hamburg entwickelt wurde. Neben
dem Aufbau, der Lizenzbedingung und der bisherigen Entwicklungen des Masterportals werden in
diesem Kapitel die zur Software zugehörigen Dateien und ihr Zweck erläutert und eine Übersicht
über die Anwender des Masterportals gegeben. Außerdem werden die zur Verfügung stehenden
Werkzeuge einzeln beschrieben und die aktuellen Entwicklungen aufgezählt. Im fünften Kapitel wird
über den Aufbau eines Prototypen für ein Geoportal auf Basis des Masterportals und den hieraus
gewonnen Erkenntnissen berichtet. Zudem wird überprüft, ob das Masterportal die gestellten
Anforderungen an ein neues Geoportal erfüllt, oder ob ein alternatives Produkt gesucht werden
muss. Im sechsten Kapitel werden die Ergebnisse der vorherigen Kapitel zusammengefasst und
hieraus ein Resümee gezogen, aus dem im Nachgang zu dieser Arbeit notwendige Schritte entstehen,
welche am Ende dieser Arbeit aufgeführt sind.
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 3 von 139
2 Grundlagen
Dieses Kapitel dient zur Darstellung einiger Basisinformationen und Grundlagen für die kommenden
Kapitel. Zunächst werden die in dieser Masterarbeit weiter thematisierten Organisationen kurz
vorgestellt. Anschließend wird über die Geodateninfrastruktur und die eingesetzten Komponenten
berichtet. Danach erfolgen eine Erläuterung von Geoportalen im Allgemeinen und eine Beschreibung
des aktuell betriebenen Geoportal der Stadt Krefeld im Besonderen.
2.1 Beschreibung Stadt Krefeld
Die kreisfreie Stadt Krefeld befindet sich in der Nähe von Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen (NRW).
Die geographische Lage innerhalb Deutschland ist in der folgenden Abbildung 2 erkennbar.
Abbildung 2: Geographische Lage der Stadt Krefeld3
Mit insgesamt 233.342 Einwohnern zählt Krefeld zu einer kleinen Großstadt4. [Kre02] Als Arbeitgeber
beschäftigt die Stadt Krefeld insgesamt 3.502 Mitarbeiter, [Kre03] welche in den in der folgenden
Tabelle aufgeführten Fachbereichen (FB) und Instituten arbeiten.
3 Quelle: [Kre01]
4 Entsprechend der Einteilung des Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung [BSR15]
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 4 von 139
Tabelle 1: Fachbereiche und Institute der Stadt Krefeld5
Fachbereichs-
nummer Fachbereichs- oder Institutionsname
01 Büro Oberbürgermeister
02 Gleichstellungsstelle
05 Stadtmarketing
10 Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service
13 Presse und Kommunikation
14 Fachbereich Rechnungsprüfung
20 Fachbereich Finanzsteuerung und Beteiligungsmanagement
21 Fachbereich Finanzservice und städtisches Immobilien- / Flächenmanagement
30 Fachbereich Recht
31 Fachbereich Bürgerservice
32 Fachbereich Ordnung
37 Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz
39 Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz
40 Fachbereich Schule, Pädagogischer und Psychologischer Dienst
40 Volkshochschule
41 Fachbereich Kultur
50 Fachbereich Soziales, Senioren und Wohnen
51 Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung
52 Fachbereich Sport und Bäder
53 Fachbereich Gesundheit
56 Migration und Integration
60 Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement
61 Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung
62 Fachbereich Vermessungs- und Katasterwesen
63 Fachbereich Bauaufsicht
- Deutsches Textilmuseum
- Kommunalbetrieb Krefeld AöR
- Kunstmuseen
- Mediothek
- Museum Burg Linn
- Musikschule
- Stadtarchiv
Bis zum Juli 2018 gab es neben den aufgeführten Fachbereichen zusätzlich die Fachbereiche 36 –
Umwelt, 66 – Tiefbau und 67 – Grünflächen. Diese wurden aufgelöst und die Aufgaben inklusive
Mitarbeiter in den neu gegründeten Fachbereich 39 – Umwelt und Verbraucherschutz, in den
bestehenden Fachbereich 61 – Stadtplanung und in den Kommunalbetrieb Krefeld AöR übergeleitet.
5 Quelle: [Kre04]
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 5 von 139
2.2 Beschreibung Kommunales Rechenzentrum Niederrhein
Das Kommunale Rechenzentrum Niederrhein (KRZN) ist ein Zweckverband6 der Städte Bottrop,
Krefeld, der Kreise Kleve, Viersen, Wesel und der jeweils kreisangehörigen Kommunen. Seit der
Gründung 1971 hat das KRZN laut Verbandssatzung die Aufgabe technikunterstützte
Informationsverarbeitung für die Mitglieder und Anwender zu entwickeln oder zu beschaffen und
anzubieten. Zum 01. Januar 2019 ist zusätzlich der Kreis Mettmann mit den angehörigen Gemeinden
dem KRZN beigetreten. [KRZN02] In der Abbildung 3 ist die aktuelle räumliche Ausdehnung des
Verbandsgebietes dargestellt.
Als einer der zehngrößten IT-
Dienstleister in Deutschland betreut das
KRZN mit über 300 Beschäftigten mehr
als 15.000 Büroarbeitsplätze. Für die
KRZN angehörigen Kommunen wird
möglichst eine zentrale Beschaffung von
Produkten und Anwendungen realisiert.
Somit werden aktuell 124 Produkte und
Anwendungen angeboten. Diese teilen
sich in 70 Kernprodukte, deren Kosten
auf alle Gemeinden verteilt werden, 25
optionale Produkte, deren Kosten nur für
die tatsächlich anwendenden Gemeinden
entstehen und 29 entgeltfreien Produkte
auf. Zur Einführung von neuen Produkten
werden Arbeitsgruppen mit Vertretern
Abbildung 3: Räumliche Ausdehnung des KRZN Verbandgebietes7
aus den verschiedenen Gemeinden gegründet. Das KRZN besteht aus vier Abteilungen, die in
Servicebereiche unterteilt sind. Für den Geodatenbereich ist beim KRZN der Servicebereich 4.2
Boden zuständig. Die GIS-Komponenten wurden alle als Kernprodukte für alle Gemeinden zentral
angeschafft. Dabei wurde sich für die Produktpalette der Firma Intergraph, welche mittlerweile
durch die Firma Hexagon AG aufgekauft wurde, entschieden. Eine Beschreibung der vorhandenen
Komponenten wird im folgenden Abschnitt 2.3 vorgenommen. [KRZN04]
6 Gemäß Gesetz über kommunale Gemeinschaftsarbeit in der Fassung der Bekanntmachung vom 1. Oktober
1979 [KRZN01] 7 Quelle: [KRZN03]
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 6 von 139
2.3 Geodateninfrastruktur KRZN
In diesem Abschnitt wird die Geodateninfrastruktur (GDI) beim KRZN beschrieben, in die auch die
Stadt Krefeld eingebunden ist. Die folgende Abbildung zeigt einen Überblick über die GDI beim KRZN.
Abbildung 4: Geodateninfrastruktur KRZN8
Die kreisfreie Stadt Krefeld und die Kreise Kleve, Viersen und Wesel mit den jeweils kreisangehörigen
Gemeinden speichern ihre GIS-Daten gemeinsam in Oracle-Datenbanken beim KRZN. Für jeden Kreis
wird eine Datenbankinstanz betrieben, in der die für das jeweilige Kreisgebiet geltenden
Objektklassen mit den Daten enthalten sind. Zudem gibt es eine Verbandsinstanz, in der
Objektklassen, welche über die Kreisgrenzen hinaus relevant sind, abgelegt sind. Zusammen werden
diese fünf Oracle-Instanzen als GeoDataWarehouse (GDW) bezeichnet. Die Stadt Bottrop betreibt
ihre eigene GDI. Diese hostet ihre Daten in eigenen Datenbanken und verwendet sowohl zur
Visualisierung als auch zur Bearbeitung eigene Programme der Firma ESRI. Der Kreis Mettmann ist
erst seit dem 01.01.2019 dem KRZN beigetreten. Bisher wurde bezüglich der Geodatenhaltung keine
Änderung durchgeführt. Ob der Kreis zukünftig wie die Stadt Bottrop autonom bleiben möchte oder
8Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 7 von 139
ihre Daten in das zentrale GDW integrieren möchten, wird sich im Laufe des Jahres 2019
herausstellen.
Im GDW gibt es sowohl Objektklassen, deren Datenhaltung primär im GDW erfolgt, als auch
Objektklassen, deren Daten aus externen Datenbanken durch Konverter umgesetzt und somit als
Sekundärdatenbestand zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt gibt es 5416 Objektklassen, deren
Lese- und Schreibrechte über eine komplexe userbezogene Berechtigungssteuerung geregelt sind.
Um die Daten zu visualisieren, auszuwerten und fortzuführen stehen drei verschiedene
Geoinformationssysteme von der Firma Hexagon AB zur Verfügung. Für den verwaltungsinternen
Gebrauch steht das Web-GIS GeoMedia Smart Client (GMSC) und das Desktop-GIS GeoMedia
Professional zur Verfügung. Zusätzlich wird für den Bürger über das Internet das Geoportal Res
Publica Web 2.0 (RPWeb) angeboten. Die Daten aus dem GDW werden grafisch aufbereitet,
vordefinierte Abfragen generiert und über das interne Auskunftssystem GMSC und das Geoportal
RPWeb dargestellt. Mit dem Programm GeoMedia kann der Anwender zusätzlich zu der
aufbereiteten Darstellung die Daten nach seinen eigenen Bedürfnissen analysieren, ausgestalten und
je nach Berechtigung auch die Daten fortführen.
Die Aufbereitung der Daten aus dem GDW für Visualisierungen erfolgt über GeoMedia WebMap. In
GeoMedia WebMap besteht zusätzlich die Möglichkeit verschiedene Darstellungsdienste, wie Web
Map Service (WMS), und Downloaddienste, wie Web Feature Service (WFS), anzubieten. Auf Grund
von unzufrieden stellenden Ergebnissen bei der Open Geospatial Consortium (OGC) und
Infrastructure for Spatial Information in the European Community (INSPIRE) konformen Generierung
der Dienste aus GeoMedia WebMap ist zusätzlich die Software deegree Enterprise Edition der Firma
grit GmbH im Einsatz. Aktuell liegt eine Übergangsphase vor, in der neue Dienste mit deegree
Enterprise Edition generiert werden und die alten Dienste nacheinander von GeoMedia Webmap auf
degree Enterprise Edition umgestellt werden.
Bei der Stadtverwaltung Krefeld gibt es insgesamt ungefähr 500 Mitarbeiter, welche GMSC zur
Bewältigung ihrer täglichen Aufgaben benutzen, wovon 50 zusätzlich mit der Software GeoMedia
arbeiten. Die Anwender verteilen sich über die verschiedensten Fachbereiche, wobei die Anzahl je
nach Fachbereich variiert. Die Fachbereiche der Bauverwaltung sind auf Grund der im GIS
bereitgestellten Daten stärker vertreten als andere Verwaltungsteile. [KRZN05]
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 8 von 139
2.4 Geoportal
Ein „Geoportal ist eine elektronische Kommunikations-, Transaktions- und Interaktionsplattform, die
über Geodatendienste und weitere Netzdienste den Zugang zu den Geodaten ermöglicht.“
[GeoZG09]
Ein Geoportal gehört zu den Anwendungskomponenten im Architekturmodell einer GDI. Über diese
Anwendung kommuniziert der Datenanwender durch seine Eingaben innerhalb der GDI. Als
Datenanwender kommen hierbei die verschiedenen Personengruppe Bürger, Verwaltung, Wirtschaft
oder Wissenschaft in Frage. Über Geoportale werden durch die Aktionen des Nutzers über
verschiedene Dienste die gewünschten Daten, welche dezentral vorgehalten werden, visualisiert. Bei
Geoportalen wird bewusst auf eine möglichst intuitive Bedienung geachtet, damit keine Schulungen
zur Verwendung der Anwendung notwendig sind und somit eine breite Masse an Personen die
Möglichkeit besitzt die zur Verfügung gestellten Daten abzurufen. Anbieter von Geoportalen sind in
der Regel Verwaltungen. Diese nutzen ein Geoportal um die Geodaten der Verwaltung den oben
genannten Nutzergruppen zur Verfügung zu stellen. Hierdurch werden grundlegende Informationen,
sowie Informationen über aktuelle Entwicklungen und Projekte der Verwaltung transparent
bereitgestellt, Basiswissen für die Allgemeinheit und Detailwissen für Fachanwender vermittelt.
Innerhalb einer GDI hat ein Geoportal eine wichtige Stellung, da bei schlechter Funktionalität der
Anwendung oft die komplette GDI als schlecht beurteilt wird. Sofern eine Funktion, wie
beispielsweise das Aufrufen von bestimmten Diensten zur Visualisierung bestimmter Geodaten nur
umständlich möglich ist oder das Geoportal auf Grund von Programmfehlern abstürzt oder nicht die
gewünschten Funktionen durchführt, entsteht leicht ein Frustpotential beim Anwender. Hierdurch
wird das Geoportal mit der GDI gleichgesetzt und ebenfalls als schlecht eingestuft und letztendlich
die Verwendung der Geodaten nach Möglichkeit gemieden, da das Geoportal gemieden werden
möchte. Bei der Bereitstellung eines Geoportals ist demzufolge darauf zu achten, dass die
Funktionalitäten einwandfrei arbeiten und die Bedienung einfach und selbsterklärend ist. Zudem
sollte die Verfügbarkeit der angebotenen eigenen Dienste ständig überwacht werden, damit diese
Daten liefern können und das Geoportal nicht auf Grund von Problemen der eigenen Dienste
abgelehnt wird. [NRW10]
2.4.1 Komponenten eines Geoportals
Die verschiedenen Geoportale haben in der Regel einen ähnlichen Aufbau und gleiche
Funktionsweisen. Ein Geoportal beinhaltet normalerweise immer einen Kartenviewer, in dem die
Geodaten visualisiert werden können. Zum Ändern der Zoomstufe stehen in der Regel an einem
Rand des Kartenfensters entweder zwei Buttons mit Plus und Minus oder ein Schiebebalken mit
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 9 von 139
vordefinierten Zoomstufen zur Verfügung. Hierdurch kann zwischen vorher vom Administrator
definierten Maßstäben gewechselt werden. Die gleiche Funktion ist meist über das Mausrad
aufrufbar. Zusätzlich stehen häufig Kartenverschiebungsmöglichkeiten in Form von Buttons zur
Verfügung. Hierfür hat sich mittlerweile das Verschieben der Karte durch gedrückte linke Maustaste
durchgesetzt, sodass dies zusätzlich in moderne Geoportale integriert wurde.
Im Kartenfensterbereich werden vordefinierte Hintergrundkarten häufig als Auswahlliste zur
Verfügung gestellt. Dies erfolgt entweder über eine Klappliste oder durch eine Legende, in der die
vordefinierten Hintergrundkarten ausgewählt werden können. Die zusätzlichen Fachdaten können
meist entweder über eine vorgefertigte Auswahllegende sichtbar geschaltet werden oder über einen
Suchbegriff in einem Eingabefeld gesucht und hinzugeladen werden. Bei beiden Varianten werden
über Dienste die Daten abgerufen und im entsprechenden Kartenausschnitt visualisiert. Bei der
Variante mit dem Suchbegriff wird zusätzlich zunächst eine Metadatensuche durchgeführt um den
Kartendienst, welcher das gesuchte Thema beinhaltet, zu finden. Die Metadaten beinhalten die
beschreibenden allgemeinen Daten zu den Geodaten. Zu den Metadaten gehören unter anderem
Angaben bezüglich der Aktualität und Qualität der Daten, sowie Angaben zu den Kontaktdaten des
Anbieters und Beschränkungen bezüglich der Nutzung der Daten. Bei der Metadatensuche wird auf
ein Metadateninformationssystem, welches oft als Geodatenkatalog bezeichnet wird,
zurückgegriffen. Hier werden die Metadaten zu den Geodaten in einer einheitlichen Form abgelegt.
Die Kommunikation zwischen einem Geodatenkatalog und einem Geoportal erfolgt über genormte
Dienste. Diese Normen und Standards wurden vom OGC aufgestellt. Innerhalb eines Geoportals
werden neben der Kommunikation mit dem Geodatenkatalog ebenfalls genormte Dienste der OGC
zur Präsentation von Daten verwendet.
Die Einhaltung einschlägiger Standards und Normen und die Verwendung von Diensten wird als
Service-oriented Architecture (SOA) bezeichnet. Diese arbeitet nach dem Publish-Find-Bind-Muster.
Hierbei werden Daten über einen Dienst von einem Anbieter zur Verfügung gestellt. Mit Hilfe von
Metadaten werden der Dienst und die hierdurch abzurufenden Daten in einem Verzeichnis
katalogisiert. Dieses Verzeichnis kann von einem Nutzer durchsucht und somit die gewünschten
Daten mit dem zugehörigen Dienst gefunden werden. Anschließend kann der Nutzer den gefundenen
Dienst in seine Anwendung einbinden und somit nutzen.
Innerhalb eines Geoportals stehen verschiedene Werkzeuge zur Verfügung. Nicht jeder Dienst ist
zwingend in dem verwendeten Metadateninformationssystem hinterlegt, sodass zusätzlich häufig
über ein Werkzeug eine Möglichkeit geboten wird, in der weitere Geodatendienste als Link
eingegeben werden können und somit in die Legende der Themen, welche sichtbar geschaltet
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 10 von 139
werden können, aufgenommen wird. Hierbei ist bisher meist nur die Möglichkeit eines Einbindens
von WMS-Diensten möglich. Die Unterstützung anderer Dienste, wie WMTS oder WFS ist eher selten
anzutreffen. Als weitere Werkzeuge stehen im Kartenviewer häufig verschiedene Messfunktionen zur
Verfügung. Hierzu zählen neben der Linienmessung auch eine Flächenmessung und eine
Koordinatenabfrage. Bei einigen Geoportalen besteht die Möglichkeit eigene Geometrien temporär
in die Karte zu zeichnen. Zudem bieten viele Geoportale eine Druckfunktion der Karte. Mit Hilfe eines
Infobuttons können bei entsprechender Konfiguration die Sachdaten zu einer Geometrie abgerufen
werden. Hierdurch haben besonders die Fachanwender die Möglichkeit zusätzliche Informationen
aus den Objekten zu gewinnen, welche allein durch eine Visualisierung nicht dargestellt werden.
Neben der Möglichkeit zusätzliche Geodaten einzublenden, bietet ein Geoportal in der Regel durch
Texteingabe in einem Suchfeld die Möglichkeit sich in der Karte zu einem bestimmten Ort zu
navigieren. Diese Navigation erfolgt meist über eine Adresseingabe, wird aber je nach Geoportal
auch über die Eingabe von Flurstücksangaben in Form von Gemarkung, Flur und Flurstück oder durch
eine direkte Koordinateneingabe realisiert. Bei der Angabe einer Adresse oder von
Flurstücksangaben wird im Hintergrund erneut ein Dienst (WFS - Gazetteer) aufgerufen, welcher
Koordinaten zu den Angaben zurückliefert, sodass aus technischer Sicht immer mit Hilfe von
Koordinaten navigiert wird.
Als weitere Komponente eines Geoportals kann ein Geoshop angeboten werden. Dieser optionale
Bestandteil eines Geoportals enthält eine Bestellfunktion von Geodaten, welche nach erfolgreicher
Bezahlung durch die integrierte Bezahlfunktion anschließend in der Regel als Download zur
Verfügung gestellt werden. Die Auswahl der gewünschten Daten erfolgt hierbei durch Auswahl der
entsprechenden Themen und setzen eines räumlichen Filters. Für den räumlichen Filter können
entweder vorhandene Polygone, wie beispielsweise Gemeindeflächen oder selbstdigitalisierte
Polygone verwendet werden. Der räumliche Filter ist notwendig, damit die zu bestellende
Datenmenge möglichst klein gehalten werden kann und demzufolge bei kostenpflichtigen Daten ein
möglichst kleiner Preis möglich ist. Nachdem ein Auftrag über den Geoshop eingegangen ist, kann
dieser automatisiert abgearbeitet werden. Hierzu wird das Polygon des räumlichen Filters mit den
ausgewählten Themen verschnitten und das Ergebnis automatisch als Downloaddatei zur Verfügung
gestellt. Zum Schonen der Server wird eine maximale Datenmenge für den Automatismus eingestellt.
Sofern diese überschritten wird, muss ein Mitarbeiter den eingegangen Auftrag zum Teil manuell
bearbeiten. Dies kann beispielsweise bedeuten, dass ein Mitarbeiter die angeforderten Daten auf
eine Festplatte kopiert und diese auf dem Postweg zu dem Kunden versendet. Auf Grund der
OpenData Bewegung ist die optionale Komponente des Geoshops bei einigen Bundesländern, wie
beispielsweise NRW rückläufig. Das Land NRW hat den Geoshop abgeschafft, da seit 01.01.2017 die
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 11 von 139
Geobasisdaten als OpenData kostenfrei zur Verfügung stehen. Demzufolge werden vom Land NRW
die Daten nicht mehr über einen Geoshop, sondern in portionierten Datenpaketen über das Open
Data Portal zur Verfügung gestellt. [GDI01] [GDI02]
2.4.2 Geoportale KRZN
Das KRZN führt die aktuellen Geoportale der Kreise Kleve, Wesel und Viersen und der kreisfreien
Stadt Krefeld unter der Internetseite http://www.geoportal-niederrhein.de/. Für die Stadt Krefeld
sind hier aktuell9 insgesamt neun Geoportale mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten
aufrufbar. Die folgende Tabelle 2 führt die Geoportale der Stadt Krefeld auf.
Tabelle 2: Geoportale der Stadt Krefeld
Projektname des Geoportals
Geoportallink
Eigenheim http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Eigenheim&site=KOMMDMZU&map=6
Bebauungsplan http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=BPL_Krefeld&site=KOMMDMZU&map=383
Schornsteinfe-gerbezirke
http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Bezirke&site=KOMMDMZU&map=983
Flächen-nutzungsplan
http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=FNP_Krefeld&site=KOMMDMZU&map=363
Freizeit und Kultur
http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Freizeit&site=KOMMDMZU&map=49
Wasserschutz–gebiete
http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Wasserschutz&site=KOMMDMZU&map=183
Baumbestand http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Baum&site=KOMMDMZU&map=1023
Georeferenzierte Adressen
http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=CitkoAdr&site=KOMMDMZU&map=1687
Wahllokal http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/index.aspx?project=Wahllokal_KRZN&site=KOMMDMZU&map=53
Im Folgenden wird der thematische Inhalt der verschiedenen Geoportale beschrieben. Auf die
verschiedenen Funktionalitäten der Portale wird im Abschnitt 3.1 eingegangen.
Geoportal Eigenheim
Im Geoportal mit dem Namen Eigenheim stehen als Hintergrundkarten Übersichtskarten von
Geobasis NRW, Luftbilder, der Krefelder Stadtplan und Katasterkarten zur Auswahl. Als Fachthema
können verschiedene Kategorien der Points of Interests (POI) eingeblendet werden. Somit ermöglicht
dieses Portal dem Bürger zum einen die Visualisierung des Liegenschaftskatasters und zum anderen
die Information über verschiedene POIs.
9 Stand: 05.11.2018
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 12 von 139
Geoportal Bebauungsplan
Bei dem Geoportal Bebauungsplan variieren die Fachthemen je nach Hintergrundkarte. Bei der
Auswahl der Topographischen Karten von Geobasis NRW als Hintergrundkarten können als
Fachthemen die Umringe von Bebauungsplänen und Satzungsgebieten angezeigt werden. Sofern die
Grundstückskarte als Hintergrundkarte ausgewählt wird, wird automatisch der Bebauungsplaninhalt
in Form einer Rasterdatei als Fachthema dargestellt. Bei dieser Hintergrundkarte dient die
Rasterdatei mit den Inhalten des Bebauungsplanes als Hintergrundkarte, auf dem einzelne Layer des
Liegenschaftskatasters weggeblendet werden können. Mit Hilfe dieses Geoportales kann der Bürger
sich über die rechtskräftigen Bebauungspläne inklusive der Planinhalte informieren.
Geoportal Schornsteinfegerbezirke
In diesem Geoportal können auf den Hintergrundkarten Luftbilder, Grundstückskarte und den
Topgraphischen Karten von Geobasis NRW flächenförmige Bezirke für
Schornsteinfegerzuständigkeiten eingeblendet werden. Somit kann der Bürger sich über die
Zuständigkeitsbereiche von den Schornsteinfegern informieren.
Geoportal Flächennutzungsplan
Bei diesem Geoportal steht nur die Hintergrundkarte mit dem Namen Flächennutzungsplan zur
Verfügung. Diese Hintergrundkarte zeigt ein Rasterbild der Deutschen Grundkarte mit den
Festlegungen des Flächennutzungsplanes. Die Karteninhalte sind nicht einzeln ausblendbar.
Geoportal Freizeit und Kultur
Das Geoportal Freizeit und Kultur entspricht dem Geoportal Eigenheim mit einigen zusätzlichen
Fachthemen. Neben den POIs können in diesem Geoportal die Radwege, die Reitwege, die
Gemeinde- und die Kreisgrenzen eingeblendet und abgefragt werden.
Geoportal Wasserschutzgebiete
Dieses Geoportal dient zur Darstellung der Wasserschutzzonen. Als zusätzliche Fachthemen stehen
große Fließgewässer, Gemeinde- und Kreisgrenzen zur Verfügung. Als Hintergrundkarten können,
wie bei den meisten Geoportalen die Topographischen Karten von Geobasis NRW, das Luftbild und
die Grundstückskarte ausgewählt werden.
Geoportal Baumbestand
Als Hintergrundkarten stehen in diesem Geoportal nur die Grundstückskarte und das Luftbild zur
Verfügung. Auf diesen beiden Hintergrundkarten kann das Baumkataster der Stadt Krefeld
präsentiert und abgefragt werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Grundlagen als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 13 von 139
Geoportal Georeferenzierte Adressen
Auf der Hintergrundkarte Grundstückskarte wird ein Fachlayer für die georeferenzierten Adressen
präsentiert. Die georeferenzierten Adressen stammen aus einer zentralen Straßen- und
Adressdatenbank, in der alle offiziell vergebenen Adressen der Stadt eingetragen werden. Diese
Datenbank wird von fast allen Fachverfahren der Stadtverwaltung verwendet. Weder der
Hintergrundlayer, noch der Fachlayer sind veränderbar, sodass kontinuierlich die gleichen Daten zu
sehen sind. Innerhalb der Straßen- und Adressdatenbank gibt es eine Möglichkeit einen
Emailverteiler für Änderungen am Datenbestand einzurichten. Dies ermöglicht andere Interessenten,
welche nicht direkt mit dem System verbunden sind, wie beispielsweise die Post, über Änderungen
im Adressbestand zu informieren. In der automatisch generierten Email wird zusätzlich ein
automatischer Link zu einem Kartenausschnitt in diesem Geoportal generiert.
Geoportal Wahllokal
Über dieses Geoportal kann sich ein Bürger vor eine Wahl über sein Wahllokal informieren. Als
Fachlayer können die Wahllokale auf den Hintergrundkarten von Geobasis NRW, dem Luftbild oder
der Grundstückskarte angezeigt werden. Das Portal ist nur temporär im Vorfeld von Wahlen online.
An Hand dieser kurzen Beschreibungen der Inhalte kann bereits erkannt werden, dass der Aufbau der
Geoportale sehr ähnlich ist. Auf verschiedenen Hintergrundkarten wird in der Regel ein Fachlayer
dargestellt und das Portal dementsprechend benannt. Somit entstehen mehrere kleine Geoportale,
allerdings kein Portal, in dem sämtliche Daten gleichzeitig miteinander präsentiert werden können.
Es ist beispielsweise nicht möglich in einer Karte eine Wasserschutzzone gleichzeitig mit einem
Bebauungsplan anzuzeigen. Hierfür müssen zwei Portale nebeneinander geöffnet werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 14 von 139
3 Anforderungsanalyse für ein neues Geoportal
In diesem Kapitel werden die Anforderungen der Stadt Krefeld an ein neues Geoportal aufgeführt.
Diese gliedern sich in drei verschiedene Bereiche. Im ersten Abschnitt werden auf Basis der aktuellen
Geoportale notwendige Funktionalitäten aufgeführt, welche beibehalten werden sollen.
Anschließend werden weitere Anforderungen an ein neues Geoportal erläutert, welche bisher nicht
erfüllt werden. Im letzten Abschnitt wird über eine selbst durchgeführte Mitarbeiterbefragung
berichtet, in der potentielle Themen für neue öffentliche Geoportale der Stadt Krefeld ermittelt
werden sollen.
3.1 Funktionalitäten der aktuellen Geoportale
Wie bereits im Abschnitt 2.4.2 beschrieben, betreibt das KRZN für die Stadt Krefeld neun Geoportale.
In diesem Abschnitt werden die Funktionalitäten dieser Geoportale aufgeführt. Hierbei werden die
Funktionen nicht für jedes Portal einzeln beschrieben, sondern die Funktion portalunabhängig
beschrieben. Vor Anfertigung dieses Abschnitts wurden die aktuellen Geoportale mit verschiedenen
Browsern auf verschiedenen Endgeräten getestet. Die folgende Tabelle listet die Endgeräte mit dem
verwendeten Browser und dem zugehörigen Betriebssystem auf.
Tabelle 3: Endgeräteliste für Test Geoportal Niederrhein
Endgerät Betriebssystem Browser
MSI Laptop GP72 6QF
Windows 10 Home Version 1803
Microsoft Edge Version 17.17134
MSI Laptop GP72 6QF
Windows 10 Home Version 1803
Microsoft Internet Explorer Version 11.345.17134.0
MSI Laptop GP72 6QF
Windows 10 Home Version 1803
Google Chrome Version 70.0.3538.102
Samsung Galaxy Tab 3
Android Version 4.4.2
Google Chrome Version 70.0.3538.80
Huawai P8 Lite
Android Version 6.0.0
Google Chrome Version 70.0.3538.70
HTC Desire 12+
Android Version 8.0.0
Google Chrome Version 70.0.3538.80
Das aktuelle Geoportal läuft auf allen in der Tabelle aufgeführten Browsern. Allerdings fehlt ein
responsives Webdesign, sodass keine Anpassung der Oberfläche auf den mobilen Endgeräten erfolgt.
Dies erschwert die Handhabung des Portals an einigen Stellen, wie beispielsweise einer Infoabfrage
deutlich, sodass von keiner Mobilgerätetauglichkeit gesprochen werden kann.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 15 von 139
Der Aufbau des aktuellen Geoportals gliedert sich in die vier Bereiche Kopfleiste, Werkzeuge,
Kartenfenster und Panelleiste. Die folgende Abbildung zeigt die Anordnung dieser Bereiche, welche in
den folgenden Abschnitten genauer erläutert werden.
Abbildung 5: Elemente der Benutzeroberfläche10
3.1.1 Kopfleiste
In der Kopfleiste wird der Titel des aufgerufenen Portals mit einem Logo der Gemeinde angezeigt.
Zudem befinden sich auf der rechten Seite verschiedene Verlinkungen zu einer Hilfedatei,
Nutzungsbedingungen, Impressum und Datenschutzerklärung und zur Geoportalübersicht des KRZN.
Die Kopfleiste dient somit zur Platzierung von allgemeinen Informationen und zur Personalisierung
des Geoportals.
3.1.2 Kartenfenster
Das Kartenfenster ist die variable Komponente des Geoportals. Hier werden die verschiedenen
Themen und Werkzeuge dargestellt. Die dargestellten Themen können über das Panel Karteninhalte
und den Wechselbutton für die Hintergrundkarte ein- und ausgeblendet werden. Die Verwendung
der Werkzeuge erfolgt ebenfalls im Kartenfenster. Zudem steht im Kartenfenster unten links eine
Maßstabsleiste für die aktuelle Ansicht zur Verfügung. Diese ändert sich automatisch je nachdem,
welche Zoomstufe gewählt wird. Außerdem kann für die jeweils präsentierten Kartenwerke der
zugehörige Copyrightvermerk unten rechts im Kartenfenster angezeigt werden. [KRZN06]
10
Quelle: [KRZN06]
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 16 von 139
3.1.3 Navigationswerkzeuge
Um das Kartenfenster zu verschieben, stehen verschiedene Navigationswerkzeuge zur Verfügung.
Über eine Zoomleiste kann abhängig von der gewählten Hintergrundkarte einer der vordefinierten
Maßstäbe für das Kartenfenster eingestellt werden. In den gleichen Stufen kann ein größerer
Maßstab über das „+“ - Symbol und ein kleinerer Maßstab über das „-“ - Symbol eingestellt werden.
Zudem besteht die Möglichkeit durch Aufziehen eines Rechteckes den bestmöglichen Maßstab für
den definierten Bereich einzustellen. Mit Hilfe der vier Pfeilsymbole lässt sich das Kartenbild ohne
Änderung des Maßstabes in die vier Himmelsrichtungen verschieben. Durch Auswahl des
Handsymbols, welches bei den Portalen voreingestellt ist, wird das Verschieben des Kartenbildes
zusätzlich durch Klicken und Halten des Mauszeigers im Kartenfenster ermöglicht. Neben den Zoom-
und Verschiebefunktionen besteht die Möglichkeit den vorherigen Kartenausschnitt
wiederherzustellen. Sofern dies erfolgt ist, kann ebenfalls die Funktion des Nachfolgekartenbildes bei
Bedarf ausgewählt werden. Als weiteres Navigationswerkzeug steht ein Button zum Anzeigen der
vollen Ausdehnung des Projektes zur Verfügung. [KRZN06]
3.1.4 Werkzeug „Messfunktionen“
Als Messmöglichkeiten stehen im aktuellen Geoportal drei verschiedene Modi zur Verfügung. Mit
Hilfe der Punktmessung kann die Koordinate einer beliebigen Position abgefragt werden. Zusätzlich
besteht die Möglichkeit Linien und Polygone zu messen. Eine Fangfunktion von vorhandenen
Geometrien ist nicht möglich.
3.1.5 Werkzeug „Kartenausschnitt als Favorit speichern“
Mit Hilfe dieses Werkzeuges wird dem Anwender ermöglicht die aktuell sichtbare Karte als Favorit im
aktuellen Browser abzulegen. Diese Funktion konnte in keinem der in Tabelle 3 aufgeführten
Browsern erfolgreich durchgeführt werden.
3.1.6 Werkzeug „Infoabfrage“
Nach Aktivierung dieses Werkzeuges kann im Kartenfenster durch Klicken eine Position gewählt
werden für die eine Datenbankabfrage zu einem Thema erfolgt. Die Auswahl des Themas kann
hierbei auf zwei verschiedene Arten erfolgen. Entweder wurde bei der Konfiguration des Portals ein
Thema vom Portalersteller vorgegeben oder es besteht durch den Anwender eine
Auswahlmöglichkeit im Bereich des Panels Karteninhalte. Beim Geoportal Bebauungsplan ist das
Thema auf die Bebauungsplanübersicht voreingestellt und kann nicht geändert werden. Beim
Geoportal Eigenheim kann in dem Panel Karteninhalte zwischen den verschiedenen Layern Flurstücke
Kleve, Flurstücke Krefeld, Flurstücke Viersen und Flurstücke Wesel ausgewählt werden. Das Ergebnis
der bei der Datenbankabfrage gefundenen Objektinformationen wird in einem Popupfenster an der
geklickten Koordinate präsentiert.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 17 von 139
3.1.7 Werkzeug „Kartenausschnitt speichern“
Bei Auswahl dieses Werkzeuges wird ein Screenshot des aktuellen Kartenausschnittes als Portable
Network Graphics (PNG) Datei heruntergeladen. Das gespeicherte Bild beinhaltet die gleiche Anzahl
an Pixel, welche zu dem Erstellungszeitpunkt zur Anzeige auf dem Monitor verwendet wurden.
3.1.8 Werkzeug „Drucken“
Mit Hilfe des Druckwerkzeuges wird dem Anwender ermöglicht das aktuelle Kartenbild im DIN-A4-
Format an einen Drucker weiterzuleiten. Hierbei kann zuvor zwischen Quer- und Hochformat
ausgewählt werden.
3.1.9 Werkzeug „Hintergrundkarte“
Über die Auswahlliste mit den Hintergrundkarten können verschiedene Hintergrundkarten im
Kartenfenster dargestellt werden. Abhängig von der Hintergrundkarte variieren die verfügbaren
Zoomstufen und die im Panel Karteninhalte auswählbaren Fachlayer.
3.1.10 Panel „Flurstückssuche“
Das Panel Flurstückssuche dient genauso wie das Panel Adressensuche zur Navigation an eine
bestimmte Kartenposition. Über eine hinterlegte Tabelle können über Klapplisten die Gemeinde, die
Gemarkung, die Flur und anschließend die Flurstücksnummer ausgewählt werden. Die
Flurstücksnummer kann alternativ über eine Tastatur in ein freies Feld eingegeben werden. Bei
beiden Auswahlprozessen werden die gefundenen Treffer in einem Feld angezeigt und durch einen
Doppelklick auf ein Suchergebnis kann das Kartenfenster auf die hinterlegte Koordinate zentriert und
die Zoomstufe im Kartenfenster angepasst werden.
3.1.11 Panel „Adressensuche“
Wie das Panel Flurstückssuche kann mit Hilfe des Panels Adressensuche eine Navigation im
Kartenviewer durchgeführt werden. Diese verläuft analog zum Panel Flurstückssuche, nur dass hier
die Felder Gemeinde, Straße und Hausnummer zur Auswahl stehen.
3.1.12 Panel „Karteninhalte“
Die dargestellten Daten im Kartenfenster können mit Hilfe der Möglichkeiten im Panel Karteninhalte
beeinflusst werden. Hier werden die für das jeweilige Geoportal definierten Fachlayer einzeln
aufgeführt, welche durch Setzen und Entfernen von Haken ein- und ausgeblendet werden können.
Zudem besteht in diesem Panel die Möglichkeit eine URL zu generieren, welche die benötigten
Einstellungen als Parameter enthält, damit bei Weitergabe der URL die im Kartenfenster präsentierte
Ansicht reproduziert werden kann.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 18 von 139
3.1.13 Panels „Metadaten“ / „Weitere Informationen“ / „Beschreibung zum Kartenwerk“
Diese drei Panels werden verwendet um zusätzliche Informationen zu dem aufgerufenen Portal oder
zu eingeblendeten Fachthemen und Hintergrundkarten abzulegen. Die Informationen ändern sich je
nachdem, welche Hintergrundkarte im Kartenfenster präsentiert wird. An dieser Stelle werden unter
anderem Verlinkungen auf statische Seite, auf denen eine Zeichenerklärung zu den Layern abgelegt
ist, platziert. Die Panelbeschreibung variiert in den einzelnen Portalen, sodass entweder das Panel
Metadaten oder das Panel Weitere Informationen oder das Panel Beschreibung zum Kartenwerk
vorliegt.
3.1.14 Panel „Volltextsuche POI“
Dieses Panel ermöglicht im Portal Eigenheim eine Suchfunktion mit Hilfe eines freien Eingabefeldes
über die Attributinhalte der POIs. Über die anschließend eingeblendete Ergebnisliste kann das
Kartenfenster auf den gesuchten POI zentriert werden.
3.1.15 Panel „Themensuche POI“
Ähnlich wie das Panel Volltextsuche POI wird mit diesem Panel eine Durchsuchmöglichkeit für das
Thema POI geboten. Über dieses Panel können die POIs über die verschiedenen Kategorien, wie
beispielsweise Schulen, Glascontainer oder Haltestellen, im Suchfenster gefiltert werden und
anschließend das Kartenfenster auf einen gewünschten POI zentriert werden.
3.1.16 Panel „Suche“
Dieses Panel steht nur im Portal Wahllokale zur Verfügung. Es ermöglicht eine Suche von
barrierefreien und nicht barrierefreien Wahllokalen, gefiltert nach der Gemeinde. Die aufgeführten
Ergebnisse können, wie bei den anderen Suchmöglichkeiten, im Kartenfenster zentriert dargestellt
werden.
3.1.17 Panel „Treffpunkt“
Im Panel Treffpunkt stehen verschiedene Symbole zur Verfügung, wovon ein ausgewähltes durch
Klick in die Karte platziert werden kann. Durch den Klick in das Kartenfenster wird ein Link generiert,
welcher die im Kartenfenster präsentierte Kartenzusammenstellung inklusive des gewählten
Treffpunktsymbols reproduziert. Neben der Anzeige dieses Links wird in dem Panel eine Verlinkung
zum Standardemailprogramm des PCs erstellt, welcher eine E-Mail mit dem Link zur Treffpunktkarte
erstellt.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 19 von 139
3.2 Anforderungen an ein neues Geoportal
In diesem Abschnitt werden die Anforderungen an ein neues Geoportal für die Stadt Krefeld
beschrieben.
3.2.1 Mehrere Geoportale
Die Stadt Krefeld möchte mit Hilfe ihres Internetauftrittes dem Bürger und der Wirtschaft die
Nutzung von Geodaten ermöglichen. Hierfür sollen nicht alle Geodaten in einem einzigen Geoportal
integriert werden, sondern themenbezogene Geoportale bereitgestellt werden. Diese
Vorgehensweise spiegelte sich bisher in den zur Verfügung gestellten Geoportalen ebenfalls wieder.
Es besteht nicht der Wunsch alle Themen in einem Geoportal unter verschiedenen Layern
bereitzustellen, sondern nur die thematisch zusammenhängenden Themen in ein Portal zu
kombinieren. Ein Portal mit allen Layern, wäre gegebenenfalls als zusätzliches Angebot neben den
einzelnen Fachportalen denkbar.
3.2.2 Komfortable Bedienung
Die Hauptzielgruppe für das neue Geoportal soll der Bürger sein. Da die Vorkenntnisse bei den
Bürgern unterschiedlich sind, muss das neue Geoportal intuitiv und selbsterklärend bedienbar sein,
sodass jede Person ohne großen Aufwand an ihre benötigten Informationen gelangt. Diese
Anforderung hängt zusammen mit der Anforderung aus Abschnitt 3.2.1, da durch mehrere einzelne
Geoportale kein zu komplexes Geoportal aufgebaut werden soll, in dem alle Informationen
zusammen enthalten sind. Durch die einzelnen Geoportale kann der Bürger sich gezielt nach seinem
gewünschten Thema mit Hilfe einer Karte zu den Geoobjekten informieren.
Neben der intuitiven Bedienung gehört auch ein responsives Webdesign zu einer komfortablen
Bedienung. Ein neues Geoportal muss das Gerät, mit dem es aufgerufen wird, erkennen und die
Bedienungsmöglichkeiten und die Bildschirmaufteilung dem entsprechend optimieren.
3.2.3 Integrierte Hilfeanweisungen
Neben einem erklärenden Hilfedokument, welches als Portable Document Format (PDF) Dokument
zur Verfügung gestellt werden kann, sollten Hilfefunktionen innerhalb des Portals integriert sein. Dies
kann durch Popupfenster über bestimmte Funktionen oder Auswahl von Hilfebuttons innerhalb des
Portals erfolgen. Durch diese Funktionalität können dem Anwender des Geoportals gezielt einige
Funktionen erläutert werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 20 von 139
3.2.4 OGC Konformität
Das neue Geoportal muss die Standards und Normen der OGC unterstützen. Im Rahmen von INSPIRE
und der OpenData Bewegung werden vom KRZN OGC konforme Geodatendienste eingerichtet. Die
gleichen Dienste sollen in einem neuen Geoportal verwendet werden können. Außerdem werden zu
verwendende Hintergrundkarten von Geobasis NRW ebenfalls als OGC konforme Dienste über das
Internet bereitgestellt11. Ein neues Geoportal darf demzufolge nicht ein eigenes spezielles
Datenformat, welches nur für dieses Portal generiert wird, verlangen, sondern muss die
internationalen Standards unterstützen.
3.2.5 Metadatenrecherche
Ein modernes Geoportal bietet die Möglichkeit einer integrierten Suche innerhalb eines
Metadatenkataloges, damit zusätzliche Themeninhalte in das Geoportal hinzugeladen werden
können. Eine Metadatenrecherche mit anschließendem Hinzufügen von Fachthemen wird allerdings
nicht als Hauptanwendungsfall des Bürgers eingestuft. Diese Funktionalität ist eher für Experten
gedacht. Da die Forderung nach vielen kleinen Themenportalen vorliegt, wäre diese Funktionalität
nur in einem optionalen zusätzlichen Portal mit allen Themen einzurichten. Demzufolge sollte bei
einem neuen Geoportal diese Funktionalität, sofern sie vorhanden ist, ausblendbar sein, damit sie
nicht zwingend in den kleinen Fachportalen angeboten wird.
3.2.6 Einfache schnelle Konfiguration
Die Konfigurationseinstellungen für die Portalfunktionen und die Dateninhalte müssen einfach zu
bedienen sein. Da viele Fachportale und nicht ausschließlich ein einzelnes Portal aufgebaut werden
soll, muss durch Kopieren von vorhandenen Portalen und anschließendem Editieren mit wenig
Aufwand ein neues Portal erstellt werden können. Bisher wurden die Konfigurationen vom KRZN
durchgeführt. Dies hatte zwar den Vorteil, dass die Kommunen nicht selber Kenntnisse über die
Konfigurationseinstellungen besitzen mussten, führte allerdings zum Teil zu zeitlichen Verzögerungen
bei der Einrichtung neuer Portale oder der Änderung von vorhandenen Portalen. Zudem wurden
sämtliche Geoportalprojekte zunächst verbandsweit abgestimmt, damit diese einheitlich für das
Verbandsgebiet eingeführt werden konnten. Diese Faktoren verhinderten eine kurzfristige
Umsetzung von neuen Geoportalen. Für das zukünftige Geoportal soll ermöglicht werden innerhalb
von zwei Arbeitstagen ein einfaches Geoportal für ein Thema einzurichten. Somit soll kurzfristig auf
beispielsweises politische Forderung reagiert werden können und bestimmte Geoobjekte über ein
Geoportal für den Bürger zu einem aktuellen eventuell auch zeitlich begrenzten Projekt der Stadt
bereitgestellt werden. Gefordert wird die Visualisierung einer Datei mit Geoobjekten, wie
beispielsweise einer Shape- oder GeoJson-Datei, in einem Portal, welches durch wenige
Anpassungen an einer Kopie eines vorhandenen Portals erstellt werden kann.
11
https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/geobasis/webdienste/geodatendienste/index.html
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 21 von 139
3.2.7 Werkzeuge
Als Werkzeuge werden an dieser Stelle nur die Pflichtwerkzeuge aufgeführt. Eine wichtige
Anforderung liegt darin, dass die verfügbaren Werkzeuge einzeln deaktiviert werden können, sofern
diese in einzelnen Portalen nicht benötig werden. Unter diesen Umständen können neben den
folgenden Werkzeugen weitere Werkzeuge verfügbar sein, da diese dann nur bei Bedarf integriert
werden.
Wie im alten Geoportal soll auch in einem neuen Geoportal die Möglichkeit auf verschiedene Arten
zu messen bestehen. Eine Punktmessung soll eine Koordinate anzeigen und eine Linien- und
Flächenmessung die gewünschten Strecken und Flächen.
Neben den Messmöglichkeiten muss weiterhin eine Infoabfrage möglich sein. Hierdurch werden die
dargestellten Themen an einer bestimmten Koordinate abgefragt und Informationen zu den
vorliegenden Objekten in Form eines Popups angezeigt. Bei der Infoabfrage muss eindeutig
erkennbar sein, ob neben dem ersten angezeigten Objekt ein weiteres an der gleichen Koordinate
gefundenes Objekt vorliegt. Zudem sollte diese Funktion für eine komfortable Bedienung so
eingestellt werden, dass Sie standardmäßig aktiv ist, damit die Informationen direkt beim Klick in die
Karte angezeigt werden.
Damit dem Bürger die Möglichkeit gegeben wird einen Kartenausschnitt zu sichern, sollte eine
Druckfunktionalität als Werkzeug integriert werden können. Hierbei sollte ein Formular bei der
Portalkonfiguration definierbar sein und mindestens die DIN-Formate unterstützt werden. Eine
Eingabe von benutzerdefinierten Seitenlängen und –breiten ist optional. Eine Speicherung des
Kartenausschnittes in eine PDF Datei über ein Werkzeug ist ebenfalls optional und kann alternativ
vom Anwender selbst über einen PDF-Druckertreiber ermöglicht werden.
3.2.8 Such-/ Navigationsmöglichkeiten
Um ein bestimmtes Objekt in der Karte zu zentrieren und den Zoom auf eine bestimmte Stufe
einzustellen, soll ein freies Eingabefeld zur Verfügung stehen, welches intuitiv und zuverlässig
funktioniert. In diesem Eingabefeld, soll sowohl eine Suchfunktion über Adressen, als auch über
Flurstücke integriert sein. Zudem soll hier eine Suchmöglichkeit entsprechend dem jeweiligen
Fachlayer, beispielsweise nach Bebauungsplannummer im Bebauungsplangeoportal realisierbar sein.
Die Suchfunktion muss komfortabel bedienbar sein und nach Möglichkeit mit Treffervorschlägen
Hilfestellungen leisten.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 22 von 139
3.2.9 Legende
Die Ausgestaltung der in der Karte dargestellten Geodaten muss mit Hilfe einer Legende erläutert
werden. Die Darstellung der Legende soll direkt im Portal und nicht auf einer zusätzlichen
Internetseite erfolgen. Somit wird sichergestellt, dass der Anwender die dargestellten Geoobjekte
richtig zuordnen und unterscheiden kann.
3.2.10 Metadaten
Mit Hilfe von Metadaten können dem Anwender der Geodaten wichtige Informationen über die
Daten mitgeteilt werden. In einem neuen Portal muss die Möglichkeit bestehen Metadaten zu den
Daten leicht dem Anwender zugänglich zu machen und somit bestimmte Hinweise zu geben. Dies
kann beispielsweise so aufgeteilt werden, dass einige wichtige Daten direkt beim Legendeneintrag
oder über eine Kurzinfo zum Legendeneintrag angezeigt werden und ein vollständiger
Metadateneintrag über eine Funktion abrufbar ist.
3.2.11 Zukunftssicher
Ein neues Geoportal soll die Ansprüche der Zukunft erfüllen. Diese sind zum jetzigen Zeitpunkt
schwer einzuschätzen. Vermutlich wird in den nächsten Jahren die Visualisierung von Daten mit der
dritten Dimension eine stärkere Rolle als bisher spielen. Neue Standards und Normen sollen im
neuen Geoportal zeitnah zur Verfügung stehen. Wünsche und Anregungen sollen nach Möglichkeit
umgesetzt werden. Beim bisherigen Geoportal gab es sowohl bei der Unterstützung von aktuellen
Standards, wie die Einbindung von WFS Diensten, als auch bei Anregungen und Wünschen, wie eine
intelligente Suchmöglichkeit, regelmäßige Verschiebungen bis zur Bereitstellung. Häufig wurden die
Funktionalitäten über Jahre nicht bereitgestellt oder entsprachen nach einer langen Lieferzeit nicht
den gewünschten Anforderungen.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 23 von 139
3.3 Mitarbeiterbefragung
Um herauszufinden, ob es in der Stadtverwaltung Krefeld weiteren Bedarf an der Präsentation von
Geodaten in Form eines Geoportals gibt, der über die bereits vorhandenen Portale hinaus geht,
wurde eine Umfrage in allen Fachbereichen durchgeführt. Mit Hilfe der Umfrage sollten gleichzeitig
mögliche Einsatzmöglichkeiten von Geoportalen vermittelt werden.
Diese Umfrage sollte alle Internetredakteure der Stadt Krefeld erreichen, da diese über den Inhalt
der Internetseiten der Stadt Krefeld und dort fehlenden Kartenmöglichkeiten am besten unterrichtet
sein sollten. Die Internetredakteure sind dezentral in allen Fachbereichen vorhanden und haben als
einen Teil ihres Aufgabengebietes die Internetseiten für den eigenen Fachbereich zu pflegen. In den
verschiedenen Fachbereichen gibt es mehrere Internetredakteure, welche sich den gesamten
Internetauftritt des jeweiligen Fachbereiches in der Regel abteilungsweise teilen. Da für die
Internetredakteure kein Emailverteiler vorliegt, wurde die Umfrage an die Geschäftszimmer aller
Fachbereiche und zusätzlich an die IT-Beauftragten der Fachbereiche mit der Bitte um Weiterleitung
zu den Internetredakteuren geschickt. In diesem Abschnitt wird zunächst die versendete Umfrage
erläutert und anschließend die Antworten beschrieben und analysiert.
3.3.1 Beschreibung der Umfrage
Die an alle Geschäftszimmer und IT-Beauftragte versendete Email inklusive der Anhänge mit dem
Anschreiben und der Bedarfsanalyse sind im Anhang dieser Masterarbeit zu finden.
Die auszufüllende Bedarfsanalyse wurde bewusst kurz gehalten. Ein aufwändiger Fragebogen über
mehrere Seiten erweckt den Eindruck, dass zum Ausfüllen viel Zeit in Anspruch genommen werden
muss. Demzufolge sollte sich die Bedarfsanalyse auf eine Seite beschränken. Als Ziel dieses
Fragebogens sollte neben dem Thema ein Ansprechpartner ermittelt werden. Die exakten Details
können somit im weiteren Verlauf der Umsetzung eines Geoportals mit dem Ansprechpartner
erörtert werden und müssen nicht sofort beim Fragebogen angegeben werden, zumal hierbei
vermutlich dem Anwender die verschiedenen Möglichkeiten einer Umsetzung von Daten in einem
Geoportal unbekannt sind. Die folgende Tabelle listet die möglichen Eingabefelder der
Bedarfsanalyse auf und führt eine kurze Beschreibung an, was an dieser Stelle eingetragen werden
sollte.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 24 von 139
Tabelle 4: Eingabefelder der Bedarfsanalyse
Eingabefeld Beschreibung
Fachbereich
An dieser Stelle soll der zugehörige Fachbereich eingegeben werden. Dies dient zum
einen zur Identifizierung, bei welchen Fachbereichen die Umfrage bearbeitet wurde
und in welchen Fachbereichen ggf. nochmals nachgefragt werden muss und zum
anderen zur Zuordnung welche Themen in welchem Fachbereich bearbeitet
werden.
Ansprech-
partner
Hier wird der Ansprechpartner für das jeweilige Thema eingetragen. Dies hilft bei
der weiteren Bearbeitung der einzelnen Themen, damit gezielt ein Gespräch mit
den zuständigen Personen geführt werden kann und um einen Emailverteiler über
Neuigkeiten bezüglich des Standes der Umsetzung aller Geoportale aufzubauen.
Thema
Eine der entscheidendsten Informationen ist das Thema. Diese Information soll
helfen, welche potentiellen Themen in einem Geoportal dargestellt werden sollen.
Die folgenden Eingabemöglichkeiten beziehen sich alle auf das Thema.
Internetseite
vorhanden?
Hier kann zwischen den beiden Werten „Ja“ und „Nein“ gewählt werden. An dieser
Stelle soll eingetragen werden, ob zu dieser Thematik bereits eine Seite im
Internetauftritt der Stadt Krefeld besteht. Hierbei spielt es keine Rolle, ob die
Internetseite nur eine Beschreibung des Themas oder eine listenförmige Darstellung
der Daten enthält.
Internetlink
Sofern eine Internetseite zu dem Thema vorhanden ist, soll hier der zugehörige
Internetlink eingetragen werden. Dies ermöglicht einen ersten Überblick über die
dort beschriebenen Daten. Zudem können durch einen Besuch der Internetseite
Hinweise zu der bisher geführten Datengrundlage bei der Auswertung der
Fragebögen ermittelt werden. Dies kann die Beratung der Ansprechpartner bei den
einzelnen Portalen vereinfachen und vom Internetredakteur nicht bedachte
Möglichkeiten und somit Potentiale der Geoportale erschließen.
Gewünschte
Portalart
An dieser Stelle soll der Internetredakteur sich bereits erste Gedanken zu der
gewünschten Visualisierungsart machen. Drei Bespiele werden hier vorgeschlagen.
Das erste Beispiel zeigt eine eigenständige Webseite, auf der ein seitenfüllendes
Geoportal aufgerufen wird. Dies würde eine Verlinkung aus der Internetseite
bedeuten und den Aufruf eines klassischen Geoportals starten. Beispielhaft wurde
im Anschreiben der folgende Link mitgeliefert, damit sich der Internetredakteur
einen Überblick über ein eigenständiges Portal machen kann.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 25 von 139
Eingabefeld Beschreibung
https://geoportal-hamburg.de/Geoportal/geo-
online/?layerIDs=453,5852,4394,5857&visibility=true,true,true,true&transparency=
0,0,0,0¢er=564608.840773462,5935107.269936785&zoomlevel=4
Die Beispiele zwei und drei zeigen jeweils eine Einbindung des Geoportals als Frame
in eine vorhandene Webseite. Bei beiden Lösungen wird in einem bestimmten
Bereich auf der Webseite eine interaktive Karte eingebunden. Der Unterschied liegt
hierbei in den unterschiedlichen Ausprägungen. Beispiel zwei wird als in die
Webseite integriert mit Schwerpunkt auf die Kartenanwendung bezeichnet. Hierbei
wird ein großer Bereich der Webseite für das integrierte Geoportal verwendet.
Zusätzlich stehen hier Auswertemöglichkeiten und Filtermöglichkeiten der
Geodaten zur Verfügung. Diese Art von Geoportal ist vermutlich bei der Erstellung
das aufwändigste, da hierfür WFS Dienste benötigt werden und zusätzlich
vordefinierte Abfragen erstellt werden müssen. Als Beispiel wurde hierfür im
Anschreiben der folgende Internetlink mitgeliefert.
https://www.hamburg.de/schulinfosystem/
Das dritte Beispiel ist ebenfalls in der Webseite integriert, legt aber den
Schwerpunkt nicht auf die Kartenanwendung. Hierbei spielt das integrierte
Geoportal eher eine untergeordnete Rolle, da ausschließlich eine Visualisierung von
Standorten erfolgt. Diese Art von Visualisierung sollte an jeder Stelle integriert
werden, wo eine Adresse auf der Internetseite der Stadt Krefeld erwähnt wird. Mit
Hilfe einer Karte erfolgt grundsätzlich eine bessere Orientierung als ausschließlich
durch Angabe einer Adresse. Für diese Portalart wurde der folgende Internetlink als
Beispiel mitgeliefert.
https://www.hamburg.de/geowerkstatt/8856396/masterportal/
Bemerkung
In diesem Eingabefeld kann ein beliebiger Text mit weiteren Informationen
eingegeben werden. Dies kann beispielsweise ein Hinweis über die bisherige
Datenhaltung sein oder andere Angaben, die inhaltlich nicht in die oben
aufgeführten Felder passen.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 26 von 139
3.3.2 Rückmeldungen auf die Umfrage
Alle Originalantworten der Fachbereiche sind im Anhang dieser Masterarbeit beigefügt. Bei den
Rückmeldungen überwiegt das Beispiel 3, bei dem über eine Karte ein oder mehrere Standorte auf
einer Karte visualisiert werden. Der Bedarf an Fachportalen, bei denen die Kartenanwendung im
Fokus steht besteht ausschließlich im Fachbereich Schule und im Fachbereich Bürgerservice. Bei allen
Rückmeldungen soll eine Integration in die Internetseite der Stadt erfolgen. Eigenständige Webseiten
auf denen nur das Geoportal enthalten ist, sind nicht gewünscht. Ebenfalls sind wenige spezielle
Forderungen zu Werkzeugen aus der Umfrage entstanden. Ausschließlich für ein Schulportal und für
die Portale des Bürgerservices werden Filtermöglichkeiten der Daten benötigt. Für die anderen
Portale sollte eine Informationsanzeige zu den visualisierten Daten in Form einer Infoabfrage möglich
sein. Andere Funktionalitäten sind nicht gefordert.
Die Anzahl der Rückmeldungen auf die Umfrage ist sehr spärlich ausgefallen. Als mögliche Ursache
können hierfür vier Möglichkeiten identifiziert werden. Entweder wurde die Thematik nicht
verstanden, der Mehrwert durch eine kartenbasierte Anwendung nicht erkannt, keine Zeit zur
Bearbeitung genommen oder es besteht tatsächlich kein Bedarf an einem Geoportal in dem
jeweiligen Fachbereich. Die Gründe der fehlenden Rückmeldungen werden in direkten Gesprächen
mit den Fachbereichen im Nachgang zu dieser Arbeit untersucht. Hierbei können entstandene
Missverständnisse ausgeräumt werden. Bei den direkten Gesprächen entwickeln sich vermutlich
weitere Themen, für die eine der Geoportalvarianten interessant sein wird.
Ein erneuter Ansatz die Umfrage in die verschiedene Fachbereiche zu bringen, hat am 15.11.2018 in
Form der 27. Sitzung der AG GIS der Stadt Krefeld stattgefunden. Diese Arbeitsgruppe dient zum
Austausch über die GIS relevanten Themen und Neuerungen in den GIS relevanten
Softwarekomponenten und ist mit Vertretern aus den unterschiedlichsten Fachbereichen besetzt.
Die folgende Tabelle listet den Rückmeldungsstatus auf die Umfrage mit zusätzlicher Kennzeichnung,
der in der AG vertretenen Fachbereiche auf.
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 27 von 139
Tabelle 5: Teilnehmende Fachbereiche an der 27. Sitzung der AG GIS inkl. Rückmeldungsübersicht der Umfrage
Fachbereichs-
nummer
Fachbereichs- oder
Institutionsname
Rückmeldestatus mit ge-
wünschter Portaleinbindung
Vertreter in
der AG GIS
01 Büro Oberbürgermeister
02 Gleichstellungsstelle Kein Bedarf
05 Stadtmarketing
10 Fachbereich Verwaltungs-
steuerung und -service
Teilnehmer
13 Presse und Kommunikation Bedarf geht nicht hervor
Hinweis auf anderes Projekt
14 Fachbereich Rechnungsprüfung
20 Fachbereich Finanzsteuerung und
Beteiligungsmanagement
Kein Bedarf Teilnehmer
(entschuldigt)
21
Fachbereich Finanzservice und
städtisches Immobilien- /
Flächenmanagement
Bedarf vorhanden
Beispiel 3
Teilnehmer
30 Fachbereich Recht
31 Fachbereich Bürgerservice
mehrfacher Bedarf
vorhanden
Beispiel 2
Teilnehmer
32 Fachbereich Ordnung
37 Fachbereich Feuerwehr und
Zivilschutz
Teilnehmer
(entschuldigt)
39 Fachbereich Umwelt und
Verbraucherschutz
Teilnehmer
40
Fachbereich Schule,
Pädagogischer und
Psychologischer Dienst
Bedarf vorhanden
Beispiel 2
40 Volkshochschule Kein Bedarf
41 Fachbereich Kultur
Bedarf auf mehreren
Internetseiten vorhanden
Beispiel 3
50 Fachbereich Soziales, Senioren
und Wohnen
Bedarf vorhanden
Beispiel 3
51 Fachbereich Jugendhilfe und
Beschäftigungsförderung
52 Fachbereich Sport und Bäder
53 Fachbereich Gesundheit
ggf. mehrfacher Bedarf
vorhanden
Beispiel 3
56 Migration und Integration
60 Fachbereich Zentrales
Gebäudemanagement
Teilnehmer
(entschuldigt)
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 28 von 139
Fachbereichs-
nummer
Fachbereichs- oder
Institutionsname
Rückmeldestatus mit ge-
wünschter Portaleinbindung
Vertreter in
der AG GIS
61 Fachbereich Stadt- und
Verkehrsplanung
Teilnehmer
62 Fachbereich Vermessungs- und
Katasterwesen
(Initiator der Umfrage) Teilnehmer
63 Fachbereich Bauaufsicht Teilnehmer
(entschuldigt)
- Deutsches Textilmuseum
- Kommunalbetrieb Krefeld AöR Teilnehmer
- Kunstmuseen
- Mediothek
- Museum Burg Linn
- Musikschule
- Stadtarchiv
Bei den Fachbereichen, bei denen „Teilnehmer (entschuldigt)“ eingetragen ist, war in der 27.Sitzung
der AG GIS kein Vertreter anwesend. Allerdings sind diese Fachbereiche aktive Teilnehmer der AG
GIS und haben die Niederschrift zu dieser Sitzung erhalten.
In der 27. Sitzung der AG GIS wurde auf die Umfrage und den wenigen Rückmeldungen hingewiesen.
Zudem wurden die Teilnehmer gebeten in ihren Fachbereichen nachzufragen, ob tatsächlich kein
Bedarf an einem neuen Geoportal vorliegt. Hierdurch wurde erhofft einen Rückmeldestatus für die
folgenden fehlenden Fachbereiche zu erhalten
Tabelle 6: Gewünschter zusätzlicher Rückmeldestatus
Fachbereichs-
nummer Fachbereichs- oder Institutionsname
Vertreter in der AG GIS
10 Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service Teilnehmer
37 Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz Teilnehmer (entschuldigt)
39 Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz Teilnehmer
60 Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement Teilnehmer (entschuldigt)
61 Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung Teilnehmer
63 Fachbereich Bauaufsicht Teilnehmer (entschuldigt)
- Kommunalbetrieb Krefeld AöR Teilnehmer
Durch diesen zusätzlichen Hinweis auf der AG GIS sind allerdings keine weiteren Rückmeldungen zu
dem Geoportalbedarf eingegangen. Demzufolge müssen im Nachgang zu der Masterarbeit mit
Eignung des Hamburger Masterportal Anforderungsanalyse für als Geoportal für die Stad Krefeld ein neues Geoportal
Seite 29 von 139
mehreren Fachbereichen, welche keine Rückmeldung gegeben haben, Gespräche durchgeführt
werden. Die folgende Tabelle listet die betroffenen Fachbereiche auf:
Tabelle 7: Nachzufragende Fachbereiche bezüglich des Bedarfs an ein Geoportal
Fachbereichs-
nummer Fachbereichs- oder Institutionsname
01 Büro Oberbürgermeister
05 Stadtmarketing
10 Fachbereich Verwaltungssteuerung und -service
14 Fachbereich Rechnungsprüfung
30 Fachbereich Recht
32 Fachbereich Ordnung
37 Fachbereich Feuerwehr und Zivilschutz
39 Fachbereich Umwelt und Verbraucherschutz
51 Fachbereich Jugendhilfe und Beschäftigungsförderung
52 Fachbereich Sport und Bäder
56 Migration und Integration
60 Fachbereich Zentrales Gebäudemanagement
61 Fachbereich Stadt- und Verkehrsplanung
63 Fachbereich Bauaufsicht
- Deutsches Textilmuseum
- Kommunalbetrieb Krefeld AöR
- Kunstmuseen
- Mediothek
- Museum Burg Linn
- Musikschule
- Stadtarchiv
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 30 von 139
4 Hamburger Masterportal
Das Hamburger Masterportal ist ein Open Source Produkt, welches wiederum auf verschiedenen
anderen Open Source Produkten basiert. Sowohl das Masterportal, als auch die notwendigen
anderen Open Source Produkte sind alle als Javascriptbibliotheken verfügbar und können somit eine
interaktive Webseite gestalten. Die folgende Abbildung 6 zeigt das Beispielportal der Version 2.2.0.
Abbildung 6: Beispielportal Version 2.2.012
In diesem Kapitel wird zunächst der Aufbau der grafischen Oberfläche des Masterportals
beschrieben. Anschließend wird die bisherige Versionsgeschichte mit den jeweils neu
implementierten Funktionen aufgeführt. Im folgenden Abschnitt werden die zur Lauffähigkeit des
Masterportals notwendigen Dateien und die zugehörige Ordnerstruktur erläutert. Hierbei werden die
zusätzlich integrierten Open Source Produkte aufgeführt und in einem kurzen Satz beschrieben.
Danach werden die aktuell verfügbaren Funktionalitäten beschrieben, bevor die Lizenzbedingungen
zur Nutzung des Portals beschrieben werden. Der darauf folgende Abschnitt beschäftigt sich mit den
12
Quelle: Eigene Darstellung, Portalversion 2.2.0 aus folgender Quelle heruntergeladen und über lokalen Webserver verfügbar gemacht: [Geo01]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 31 von 139
aktuellen und potentiellen Anwendern des Masterportals und visualisiert diese auf einer Karte. Im
letzten Abschnitt dieses Kapitels wird über die Zukunft, zu der die aktuellen Entwicklungen am
Masterportal gehören, berichtet.
4.1 Aufbau des Masterportals
Die Portaloberfläche kann in die folgenden fünf Bereiche unterteilt werden:
- Kopfleiste
- Funktionsbereich
- Kartenfenster
- Steuerelemente
- Fußleiste
Auf der folgenden Abbildung 7 werden diese Bereiche kenntlich gemacht.
Abbildung 7: Aufteilung der Portaloberfläche13
13
Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 32 von 139
In der Kopfleiste befinden sich der Portaltitel, ein Logo des Betreibers und eine Suchleiste, die zur
Navigation und zum Aufsuchen von bestimmten Geoobjekten verwendet werden kann.
Der Funktionsbereich gliedert sich in zwei Teile, die Themen, welche nur durch den ganz linken
Button aufgerufen werden können, und die Werkzeuge, welche durch die weiteren Buttons
aufgerufen werden können. Die vom Anwender auszuwählenden Themen bestimmen die
darzustellenden Geodaten. Diese beeinflussen das Aussehen des Kartenfensters. Die im
Themenbereich ausgewählten Layer werden übereinander im Kartenfenster dargestellt. Je nach
Konfiguration können im Themenbereich zusätzliche Informationen, wie beispielsweise Metadaten
zu den Themen abgerufen werden. Der Werkzeugbereich führt je nach Werkzeug bestimmte
Aktionen, meist im Kartenfenster oder in einem Popupfenster aus. Die einzelnen Werkzeuge werden
im Abschnitt 4.4 erläutert. Die Anordnung und Auswahl der zur Verfügung stehenden Themen und
Werkzeuge wird in einer Konfigurationsdatei mit dem Namen „config.js“ gesteuert. Hierzu werden
einige Beschreibungen im Abschnitt 4.3 und bei der Erstellung eines Prototyps im Kapitel 5.1
gegeben.
Das Kartenfenster ist eine interaktive Komponente, welche auf die verschiedenen Nutzereingaben
reagiert. Durch die Auswahl oder Veränderung von Themen im Funktionsbereich oder durch die
Verwendung einer Funktion ändert sich die Anzeige im Kartenfenster, damit die gewünschte
Darstellung erfolgt. Eine Navigation und somit ein Verschieben des Bildausschnittes im Kartenfenster
kann mit Hilfe der Maus erfolgen. Hierbei wird bei keiner gewählten Funktion die Pan-Funktion durch
eine gedrückte linke Maustaste durchgeführt. Dabei wird das Kartenbild in die entsprechende
Richtung, in der die Maus geschoben wird, verschoben. Durch die Verwendung des Mausrades kann
das Kartenbild herein- und herausgezoomt werden.
Die Steuerelemente dienen ebenfalls zur Interaktion in der Karte und liegen am Rand über dem
Kartenfenster. Durch die Steuerelemente wird ebenfalls ein Zoom in und aus der Karte ermöglicht
und es können zusätzliche Information, wie eine Übersichtskarte, die aktuelle Koordinate des
Mauszeigers oder zuvor definierte Infotexte für die sichtbaren Layer eingeblendet werden. Die
Steuerelemente werden ebenfalls wie die Werkzeuge in der Konfigurationsdatei mit dem Namen
„config.js“ definiert und im späteren Verlauf dieser Masterarbeit erneut thematisiert.
In der Fußleiste, welche sich am unteren Rand des Masterportals befindet, kann eine Maßstabsleiste
und der aktuell im Kartenfenster präsentierte Maßstab eingeblendet werden. Zudem können in der
Fußleiste Hinweise zum Copyright, Betreiber oder andere gewünschte Verlinkungen eingetragen
werden. Die Konfiguration dieser Leiste erfolgt in der Konfigurationsdatei mit dem Namen
„config.json“, welche im Abschnitt 4.3 erneut aufgegriffen wird.
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 33 von 139
4.2 Erneuerungen und Veränderungen am Masterportal
Das Masterportal wird in verschiedenen Versionen zum Download angeboten. Die aktuellste14 für die
Anwender zur Verfügung gestellte Version lautet 2.2.1. Die Versionsnummer wird hierbei nach der
semantischen Versionierung vergeben. Hierdurch kann in der Versionsnummer von links nach rechts
die MAJOR-Version, MINOR-Version und die Patchnummer, jeweils getrennt durch einen Punkt
abgelesen werden. Bei der semantischen Versionierung sind bei der Veränderung des Codes einige
Regeln für die Angabe der Versionsnummer einzuhalten. [Geo02]
Sofern die Programmierschnittstelle (API) inkompatibel wird, so muss die MAJOR-Version erhöht
werden. Mit Erhöhung der MAJOR-Version werden die MINOR-Version und die Patchnummer jeweils
auf Null zurückgesetzt. Ein Wechsel der MAJOR-Version ist demzufolge eine gravierende Änderung
der API, sodass dieser nicht zu häufig auftreten sollte. Ein Wechsel einer MAJOR-Version einer API in
einer Produktionsumgebung sollte zunächst ausgiebig in einer Testumgebung getestet werden, damit
kein längerer Produktionsausfall droht. Die Versionsnummern 0.y.z dienen der initialen
Entwicklungsphase. Die Version 1.0.0 ist eine erste stabile API, welche als öffentliche API definiert
wird.
Bei Implementierung von neuen Funktionalitäten, welche kompatibel zur bisherigen API sind, ist die
MINOR-Version zu erhöhen. Sofern eine Funktion als veraltet markiert wird und gleichzeitig überholt
wird oder wegfällt ist ebenfalls die MINOR-Version zu erhöhen. Umfangreiche Veränderungen am
Hauptcode können ebenfalls zur Erhöhung der MINOR-Version führen. Bei Erhöhung der MINOR-
Version muss die Patchnummer zurück auf Null gesetzt werden.
Ein Patch wird zur Beseitigung von Fehlverhalten innerhalb der API verwendet. Hierdurch werden die
fehlerhaften Arbeitsweisen der Funktionen behoben. Nach dem Einspielen eines Patches muss die
letzte Ziffer, welche die Patchnummer angibt, erhöht werden.
Sobald eine Version veröffentlich wurde, darf an dem Code dieser Version nichts mehr verändert
werden. Eine Veränderung am Code muss immer eine Veröffentlichung einer neuen Version zur
Folge haben. Hierdurch werden Veränderungen an einer öffentlichen API vermittelt und Anwender
können genau nachvollziehen, welche Version und somit welchen Code sie im Einsatz haben.
[Sem18]
Das Masterportal kann in verschiedenen Versionen heruntergeladen werden. Die folgende Tabelle 8
listet die verschiedenen Versionen mit Erscheinungsdatum und eine kurze Beschreibung der
Erneuerungen zur vorherigen Version auf.
14
Stand: 20.12.2018
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 34 von 139
Tabelle 8: Versionen und Erscheinungsdatum des Hamburger Masterportals15
Erscheinungsdatum Version Beschreibung / Veränderung
Im Jahr 2014 0.0.0 Beginn der Entwicklung [Geo04]
22.01.201516 1.0.2 Diese Version ist die älteste auf Bitbucket zum Download
verfügbare Version
09.02.201516 1.0.3 Keine Informationen verfügbar
03.03.201516 1.0.4 Keine Informationen verfügbar
12.03.201516 1.0.5 Keine Informationen verfügbar
18.03.201516 1.0.6 Keine Informationen verfügbar
18.10.201616 1.1.0 Erste öffentlich über Bitbucket zugängliche Version
Navigationsfunktion und Aussehen bei den Bildschirmbreiten
bis 768 Pixel überarbeitet
Keyhole Markup Language (KML) Import wurde hinzugefügt
Style über SLD v1.0.0 aus dem Client bei WMS Layer möglich
Get Feature Info (GFI) Abfrage bei externen hinzugefügten
Diensten hinzugefügt
Validierung des Kontaktformulars bei der Eingabe hinzugefügt
Mehrere Fehlerkorrekturen
20.10.201616 1.1.1 „Auswahl speichern“ funktioniert nun beim Wiederherstellen
einer Seite
24.10.201616 1.1.2 kleine Fehlerkorrekturen
26.10.201616 1.1.3 kleine Fehlerkorrekturen
27.10.201616 1.1.4 kleine Fehlerkorrekturen
18.11.201617 1.1.5 kleine Fehlerkorrekturen
Keine Informationen
verfügbar
1.1.6 kleine Fehlerkorrekturen
05.01.201717 1.2.0 Pendleranimation hinzugefügt
GFI in Tabellenform möglich
Portallogo konfigurierbar
Mehrere Fehlerkorrekturen
06.01.201716 1.2.1 kleine Fehlerkorrekturen
25.01.201717 1.2.2 kleine Fehlerkorrekturen
31.01.201717 1.2.3 kleine Fehlerkorrekturen
07.02.201717 1.2.4 kleine Fehlerkorrekturen
01.06.201717 1.3.0 Neue GFI Vorlage hinzugefügt
Dokumentation für Anwender erstellt
Autostarter => Tools werden initial geladen
Mehrere Fehlerkorrekturen
06.06.201717 1.3.1 kleine Fehlerkorrekturen
15
Quelle: [Geo03] 16
Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Entwickler des Hamburger Masterportals [Geo05] 17
Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Anwender des Hamburger Masterportals [Geo01]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 35 von 139
Erscheinungsdatum Version Beschreibung / Veränderung
29.06.201718 1.3.2 kleine Fehlerkorrekturen
16.08.201718 1.3.3 Keine Informationen verfügbar
18.09.201718 1.4.0 Feature Filter für WFS hinzugefügt
EPSG Code bei WFS Abfragen werden berücksichtigt
Mehrere Fehlerkorrekturen
09.10.201718 1.4.1 kleine Fehlerkorrekturen
10.10.201718 1.4.2 kleine Fehlerkorrekturen
12.10.201718 1.4.3 kleine Fehlerkorrekturen
18.10.201718 1.4.4 kleine Fehlerkorrekturen
18.10.201719 1.4.5 kleine Fehlerkorrekturen
07.11.201718 1.4.6 drucken der GFI Informationen möglich
21.11.201718 1.4.7 kleine Fehlerkorrekturen
13.12.201718 1.4.8 kleine Fehlerkorrekturen
11.01.201818 1.5.0 Übersichtskarte als Funktion hinzufügbar
Zurücksetzen der eingestellten Filter hinzugefügt
Ein „End-To-End-Test“ der Infrastruktur wurde durchgeführt
Mehrere Fehlerkorrekturen
13.02.201818 1.5.1 kleine Fehlerkorrekturen
22.03.201818 1.5.2 kleine Fehlerkorrekturen
05.04.201818 2.0.0 Funktion „Gesamtansicht“ hinzugefügt
weitere Dokumentationen erstellt
Multipoint Layer können verarbeitet werden
Neue GFI Vorlagen
Mehrere Fehlerkorrekturen
05.04.201818 2.0.1 kleine Fehlerkorrekturen
17.04.201818 2.0.2 kleine Fehlerkorrekturen
09.05.201818 2.0.3 kleine Fehlerkorrekturen
21.06.201818 2.0.4 kleine Fehlerkorrekturen
07.08.201818 2.1.0 Neuer Layertyp „SensorLayer“ kann verwendet werden
Gruppierte Layer sind nun möglich
OpenStreetMap (OSM) Suche hinzugefügt
Funktion „Bildschirm einfrieren“ hinzugefügt
Messfunktionen hinzugefügt
Neues Design für die GFI Tabellen
Mehrere Fehlerkorrekturen
14.08.201818 2.1.1 kleine Fehlerkorrekturen
05.09.201818 2.1.2 kleine Fehlerkorrekturen
07.11.201818 2.1.3 kleine Fehlerkorrekturen
18
Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Anwender des Hamburger Masterportals [Geo01] 19
Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Entwickler des Hamburger Masterportals [Geo05]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 36 von 139
Erscheinungsdatum Version Beschreibung / Veränderung
29.11.201820 2.2.0 3D Modus mit Geländemodell implementiert
Druckfunktion komplett überarbeitet
Gruppenlayer können gedruckt werden
User styled WMS können gedruckt werden
Neue Dokumentationen erstellt
Verwendung von LESS statt CSS im kompletten Masterportal
WMS caching als Vorbereitung für TileWMS hinzugefügt
Mehrere Fehlerkorrekturen
10.12.201820 2.2.1 kleine Fehlerkorrekturen
Aus Tabelle 8 wird deutlich, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Masterportals
stattfindet. Seit der Version 1.1.0 erscheint in einem Turnus von in der Regel maximal zwei Monaten
eine neue Version, welche entweder nur kleine Fehlerkorrekturen beinhaltet oder neu entwickelte
Funktionen im Masterportal implementiert. Hierdurch wird deutlich, dass gefundene
Fehlfunktionalitäten zeitnah behoben und wünschenswerte neue Funktionalitäten implementiert
werden. Bei den neuen Funktionalitäten sind neben aus anderen Geoportalen bekannten
Funktionen, wie beispielsweise Messfunktionen, auch innovative Neuerungen enthalten, wodurch
sich das Masterportal von anderen Geoportalen absetzt. Hierfür sind zum einen die Möglichkeit OGC-
konforme Sensor-Layer einzubinden (seit Version 2.1.0), als auch die Implementierung eines 3D-
Modus mit Geländemodell zu erwähnen. Durch die Sensor-Layer können Livedaten von
verschiedenen Sensoren, welche als Sensor Observation Service (SOS) übertragen werden, visualisiert
und ausgewertet werden. Die Verarbeitung dieser Sensordienste ist noch nicht flächendeckend
verbreitet, sodass in dieser Thematik das Masterportal im Vergleich zu anderen Geoportalen
zukunftssicherer aufgestellt ist. Ebenfalls zukunftssicher ist die Möglichkeit neben einer 2-
dimensionalen Darstellung der Geodaten eine 3-dimensionale Darstellung anzubieten. Diese
Funktionalität wurde mit der Version 2.2.0 eingeführt. Durch immer weiter verbreitete
Laserscanaufnahmen und Building Information Modeling (BIM) gewinnt die Visualisierung der dritten
Dimension vermutlich in den nächsten Jahren eine deutlich höhere Relevanz.
20
Erscheinungsdatum entsprechend der Downloadseite für Anwender des Hamburger Masterportals [Geo01]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 37 von 139
4.3 Ordnerstruktur
Mit der Version 2.2.0 wurde die Ordnerstruktur des gesamten Portals umgestellt und somit
übersichtlicher gestaltet. Bei vorherigen Versionen befanden sich die benötigten Daten in Ordnern,
welche alle auf der Hauptebene platziert waren, sodass insgesamt sieben Ordner für das gesamte
Portal vorhanden waren. Die folgende Abbildung zeigt die Ordnerstruktur der Version 2.1.3.
Abbildung 8: Ordnerstruktur der Version 2.1.321
Mit dem Wechsel auf die Version 2.2.0 besteht das gesamte Portal nur noch aus zwei Ordnern,
welche über einen Webserver verfügbar gemacht werden müssen. In diesen beiden Ordnern wurden
die notwendigen Dateien zum Teil aggregiert und in Unterordner gegliedert, sodass insgesamt ein
strukturierterer Aufbau vorliegt. Die beiden auf der Hauptebene übrig gebliebenen Ordner lauten
„lgv-config“ und „portal“, wie in der folgenden Abbildung 9 beispielhaft für die Version 2.2.0 zu
erkennen ist.
Abbildung 9: Ordnerstruktur der Version 2.2.022
In dem Bereich „lgv-config“ werden portalübergreifende Daten gespeichert. Demzufolge ist bei der
parallelen Verwendung von mehreren Portalen dieser Bereich nur einmalig notwendig. In diesem
Ordner befinden sich drei JSON-Dateien und ein Ordner mit dem Namen „img“. In der folgenden
Abbildung 10 sind die Dateien und der Ordner zu erkennen.
21
Quelle: Eigene Darstellung 22
Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 38 von 139
Abbildung 10: Inhalt des Ordners "lgv-config"23
Mit Hilfe der JSON-Dateien können alle in den einzelnen Portalen benötigten Layer, zusätzliche
Dienste und Gestaltungen definiert werden.
Die Datei „services-internet.json“ definiert einzelne Layer, welche in einem Portal verwendet werden
können. Als häufigste Layerart wird hierbei ein WMS- oder WFS-Layer verwendet. Hierbei ist es
notwendig, sofern beispielsweise aus einem WMS-Dienst mehrere Layer angezeigt werden sollen,
zwei Einträge zu erzeugen, welche die gleiche Adresse des Dienstes besitzen, allerdings
unterschiedliche Layer abfragen. Neben den WMS- und WFS-Layern können in dieser Datei Sensor-
Layer und GeoJSON-Layer definiert werden. Somit können Echtzeit-Sonsordaten eines SOS oder lokal
als GeoJson-Datei vorliegende Daten als Layer bereitgestellt werden. Ebenfalls seit der Version 2.2.0
wurde eine 3D-Komponente in das Masterportal integriert. Seitdem können in der „services-
internet.json“ zusätzlich OGC-konforme Layer von den Typen „3D Object Layer TileSet“, „Terrain
Quantized Mesh Dataset“ und „Oblique Layer“ definiert werden. Der Layertyp „3D Object Layer
TileSet“ wird zum Streamen von 3D-Geodatensätzen, wie beispielsweise einem Level of Details (LOD)
2-Modell der Gebäude verwendet, der Layertyp „Terrain Quantized Mesh Dataset“ zur Darstellung
von 3D-Geländemodellen und der Layertyp „Oblique Layer“ zur Visualisierung von Schrägluftbildern.
Im Anhang zu dieser Masterarbeit befindet sich für jede Layerart eine beispielhafte
Layerkonfiguration und somit ein Beispiel für die Datei „services-internet.json“. An Hand des
Beispiels kann erkannt werden, dass die JSON Datei in einer bestimmten Syntax geschrieben werden
muss. Die Reihenfolge der Layer und die Reihenfolge der Angaben zu den einzelnen Layern spielt bei
Einhaltung der korrekten Syntax keine Rolle. [Geo06] Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen
Angaben zu den Layern ist auf einer Dokumentationsseite, welche von der Geowerkstatt Hamburg
erstellt wurde, unter folgenden Link abrufbar:
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/d0dd53a390dc2fb393d0034e17c95a6e65405ee4/doc/services.json.md?fileviewer=file-view-default
23
Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 39 von 139
In der Datei „rest-services-internet.json“ werden Dienste und Internetlinks konfiguriert, welche für
weitere Informationen im Masterportal, allerdings nicht zur visuellen Darstellung von Daten
verwendet werden. Üblicherweise sind dies Druckdienste, Metdatenquellen, welche über OGC-
konforme Web Catalogue Service (CSW) Schnittstellen ausgetauscht werden, Routing
Berechnungsdienste, Geokodierungsdienste, beispielsweise vom Bundesamt für Kartographie und
Geodäsie (BKG), Gazetteer URLs, Web Processing Services (WPS) zur Bereitstellung von
Analysefunktionalitäten oder Email Services. Im Anhang dieser Masterarbeit befindet sich ebenfalls
ein beispielhafter Inhalt einer „rest-services-internet.json“. [Geo07] Die zugehörige Beschreibung der
einzelnen Werte ist unter folgendem Link abrufbar:
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/src/d0dd53a390dc2fb393d0034e17c95a6e65405ee4/doc/rest-
services.json.md?fileviewer=file-view-default
Sofern Layer vom Typ WFS oder Sensor in der „services-internet.json“ definiert wurden, müssen zur
Visualisierung dieser Daten zusätzlich Styleinformationen definiert werden. Hierfür steht die dritte
Datei in diesem Ordner mit dem Namen „style_v2.json“ zur Verfügung. Hier können verschiedenste
Ausgestaltungen von Punkten, Linien und Flächen definiert werden, welche über eine selbst zu
vergebene Style-ID in dem eigentlichen Portal angesprochen werden können. Wie eine Ausgestaltung
ausgewählt wird, wird im weiteren Verlauf dieser Beschreibung erläutert. Für die Ausgestaltung
können thematische Klassifikation gewählt werden, sodass die Attribute der Daten ausgewertet
werden und an Hand der Werte beispielsweise unterschiedlich Symbole verwendet werden. Bei den
punktförmigen Objekten kann neben einer kreisförmigen Symbolik ein beliebiges Symbol im PNG-
oder Scalable Vector Graphics (SVG) Format ausgewählt werden. Zudem besteht die Möglichkeit
einer Clustersymbolik, damit überlagernde Objekte zu einem Objekt zusammengefügt werden. Dies
steigert die Übersichtlichkeit und ermöglicht einen deutlich höheren Informationsgehalt als eine
Überlagerung von Symbolen. Zum Vergleich einer Darstellung ohne Clustersymbolik und mit
Clustersymbolik zeigen die beiden folgenden Abbildungen die Bike & Ride Parkplätze auf dem
gleichen Kartenausschnitt in einem Beispielportal von Hamburg.
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 40 von 139
Abbildung 11: Bike & Ride Parkplätze mit Clustersymbolik und Angabe der Trefferanzahl24
Abbildung 12: Bike & Ride Parkplätze ohne Clustersymbolik25
An Hand der beiden vorherigen Abbildungen kann erkannt werden, dass eine Clustersymbolik für nah
beieinander liegende Objekte sinnvoll ist, um die Lesbarkeit der Karte zu erhöhen. Zusätzlich kann in
der „style_v2.json“ eine Beschriftung von Objekten stattfinden. Hierzu können beliebige
Attributwerte der Objekte ausgelesen werden und in der Karte präsentiert werden. Alternativ kann,
wie in Abbildung 11 zu erkennen ist, eine Beschriftung der Anzahl der Objekte bei einer
Clustersymbolik in die Karte geschrieben werden. Ein beispielhafter Inhalt für die „style_v2.json“
24
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Beispielportal der Version 2.2.1 25
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem zuvor editierten Beispielportal der Version 2.2.1
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 41 von 139
befindet sich ebenfalls im Anhang. [Geo08] Die zugehörige ausführliche Beschreibung der einzelnen
Werte ist unter folgendem Link abrufbar.
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/3e8a141ac6ea169a8eb824cf74db3af2f5beb0b7/doc/style.json.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fileviewer=fil
e-view-default
Der Ordner mit dem Namen „img“ steht für sämtliche Bilddateien und Symbole, welche in den
Portalen benötigt werden, zur Verfügung. Dies sind zum einen die in der „style_v2.json“ definierten
Symbole, die zur Darstellung der Geodaten benötigt werden, aber auch an andere Stelle einstellbare
Dateien, wie beispielsweise das Logo, welches oberhalb vom Portal angezeigt werden soll. Die
folgende Abbildung 13 zeigt die enthaltenen Dateien bei dem Beispielportal mit der Version 2.2.1.
Abbildung 13: Ordnerinhalt "img" des Beispielprojektes der Version 2.2.126
26
Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 42 von 139
Die bisher beschriebenen Dateien beziehen sich nicht auf ein einzelnes Portal, sondern können und
sollen von allen Portalen verwendet werden. Dies hat den Vorteil das bei neuen Portalen nur wenige
Anpassungen notwendig sind und vermutlich nur einzelne Fachlayer neu konfiguriert werden müssen
und andere vorhandenen Layer für die Hintergrundkarten verwendet werden können.
Im folgenden Textverlauf werden die Dateien, welche sich im zweiten Ordner mit dem Namen
„portal“ auf der Hauptebene befinden, beschrieben. Als Unterordner werden im Ordner „portal“ für
jedes zu erstellende Portal neue Ordner angelegt oder von vorhandenen Portalen kopiert. Bei dem
Beispielprojekt ist zunächst, wie in Abbildung 14 zu erkennen ist, nur ein Unterordner mit dem
Namen „Basic“ enthalten.
Abbildung 14: Inhalt des Ordners "portal"27
Dieser „Basic“ Ordner enthält die Konfiguration des Testportals der Version 2.2.0. Der Inhalt des
Ordners besteht aus 2 weiteren Ordnern, einer Javascriptdatei, einer JSON-Datei und einer Hypertext
Markup Language (HTML) Datei. Die folgende Abbildung 15 zeigt diese Dateien.
Abbildung 15: Inhalt des Ordners "Basic"28
Internetseiten werden mit Hilfe von Cascading Style Sheets (CSS) gestaltet. Die Trennung zwischen
dem Inhalt einer Internetseite und dem Design bringt den Vorteil, dass beim Wechsel des Inhaltes
nicht stets auf die Gestaltung geachtet werden muss und bietet einen schnelleren Aufbau der
Internetseite. Bei dem Masterportal werden alle für das CSS notwendigen Daten im Ordner „css“
abgelegt. Hier befinden sich neben einer Datei mit dem Namen „style.css“, spezielle Schriftarten,
27
Quelle: Eigene Darstellung 28
Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 43 von 139
welche von der „style.css“ verwendet werden und nicht auf jedem Rechner standardmäßig verfügbar
sind [SIS19] . Seit der Version 2.2.0 wurde im kompletten Masterportal die Verwendung von CSS für
die Gestaltung mit Hilfe von LESS neu strukturiert. LESS ermöglicht durch Javascriptfunktionalität die
Verwendung von Variablen, Mixins, Verschachtelungen und somit Vererbungen und Funktionen und
Operatoren innerhalb der CSS Gestaltung. Hierbei bleibt die CSS Syntax erhalten und die
ursprüngliche CSS Datei wird um ein dynamisches Verhalten erweitert. LESS kann von modernen
Browsern gelesen werden, sodass eine flächenhafte Verwendung problemlos möglich ist. [Pau19]
Im Ordner „js“ befindet sich eine einzige Javascriptdatei mit dem Namen „masterportal.js“. Hier sind
sämtliche Javascriptanweisungen für das Masterportal enthalten. In dieser Datei sind verschiedene
Open Source Komponenten zusammengeflossen und bilden gemeinsam das Masterportal. Die
einzelnen Komponenten werden in der folgenden Tabelle 9 mit ihrer Versionsabhängigkeit für das
Masterportal in der Version 2.2.0 aufgelistet. In der Spalte Version ist die notwendige Version der
Open Source Komponente aufgeführt. Ein „x“ steht hierbei für eine beliebige Zahl. Bei 2.x kann
beispielsweise die Version 2.0, aber auch 2.5 verwendet werden. Bei einem „^“ darf die am
weitesten links stehende Zahl, die größer als 0 ist, nicht verändert werden. Bei den vorkommenden
Komponenten ist dies jeweils die MAJOR-Version, die nicht erhöht werden darf, da ansonsten die
entsprechende Komponente nicht funktionieren würde und angepasst werden muss. [npm19]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 44 von 139
Tabelle 9: Im Masterportal Version 2.2.0 integrierte Open Source Produkte29
Name Version Kurzbeschreibung
backbone 1.x Ermöglicht modularen Aufbau [npm01]
backbone.radio 1.x Nachrichten-Plugin für Backbone [npm02]
bootstrap 3.x
Framework für eine schnellere und einfachere Webentwicklung,
bei der ein responsives Webseitendesign ermöglicht wird.
[npm03]
bootstrap-colorpicker 2.x Farbauswahl-Plugin für Bootstrap [npm04]
bootstrap-select 1.12.x Multiselektions-Plugin für Bootstrap [npm05]
bootstrap-slider 9.x Schieberegler-Plugin für Bootstrap [npm06]
bootstrap-toggle 2.x.x Plugin für Bootstrap, welches die Verwendung von Checkboxen
ermöglicht. [npm07]
cesium 1.50.0 Ermöglicht die Erstellung von 3D-Ansichten und 2D Karten ohne
ein zusätzliches Plugin. [npm08]
d3 4.9.x Ermöglicht die Visualisierung von Daten mit Hilfe von
Webstandards. Wird zur DOM-Manipulation benötigt. [npm09]
jquery 2.x
Führt die DOM-Manipulation aus. Hierbei wird das HTML-
Dokument durch Austauschen von Inhalten über die DIV-Tags so
manipuliert, dass eine neue Anzeige entsteht. [jQu13] [SEL18]
jquery-ui 1.x Benutzeroberfläche für jquery [npm10]
moment 2.x Datumsbibliothek zum Analysieren, Bearbeiten, und
Formatieren von Datumsangaben. [npm11]
mqtt ^2.15.x Verbindungsprotokoll von Maschine zu Maschine [MQT14]
ol ^5.3.0 OpenLayers ist eine leistungsstarke, funktionsreiche Bibliothek
zum Erstellen interaktiver Karten im Web [npm12]
olcs ^2.5.0
OpenLayers Schnittstelle zur Aggregierung der Möglichkeiten
von OpenLayers und Cesium => 2D und 3D Darstellung in einem
Viewer [npm13]
proj4 2.x Koordinatentransformationstool [npm14]
underscore 1.x Bietet viele Vorlagen und Hilfsfunktionen, enges Zusammenspiel
mit Backbone und jQuery [Doc18]
vcs-oblique ^2.0.0 Bibliothek zur Visualisierung von Schrägbildern mit Openlayers
[npm15]
video-js 6.x Ermöglicht das Abspielen von Videos über HTML5 <video> Tags
[npm16]
videojs-flash ^2.1.0 Flash-Technologie für den videojs-Player [npm17]
zip-a-folder 0.0.6 Ermöglicht das Komprimieren eines Ordners zu einer ZIP-Datei
[npm18]
29
Quelle: [Geo09]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 45 von 139
Die Datei „index.html“ ist die eigentliche Internetseite. Bei dem Beispielportal ist das Geoportal als
komplette eigenständige Internetseite konfiguriert. Alternativ kann das Portal in eine vorhandene
Internetseite integriert werden. Dann muss diese HTML-Datei entsprechend angepasst sein und
einen Teil der Seite für das Masterportal vorsehen, indem Teile des Inhaltes dieser „index.html“
eingepflegt werden. Im Anhang befindet sich der Inhalt der „index.html“ für das Beispielportal der
Version 2.2.0. Wie in dem Anhang erkennbar wird, ist der Inhalt der eigentlichen HTML-Seite nicht
sehr umfangreich. Hier werden drei entscheidende Anweisungen durchgeführt. Zunächst wird auf die
bereits beschriebene „style.css“ verwiesen. Somit können die hierin enthaltenen Gestaltungen
mittels LESS und CSS angewendet werden. Im Hauptteil, welcher durch die „body“-Tags begrenzt
wird, werden verschiedene DIV-Tags definiert und die Verknüpfung zur bereits erwähnten
Javascriptdatei mit dem Namen „masterportal.js“ aufgebaut. Die definierten DIV-Tags werden
sowohl über die Javascriptdatei, als auch über die CSS-Datei angepasst, sodass dies die variablen
Komponenten des Masterportals darstellen. Durch die verschiedenen Anweisungen in der
Javascriptdatei werden die Aktionen des Nutzers ausgewertet und die DIV-Tags entsprechend
verändert angezeigt.
Die beiden anderen Dateien im Ordner „Basic“ mit den Namen „config.js“ und „config.json“ sind die
eigentlichen Konfigurationsdateien für das Portal.
In der Datei „config.js“ werden Konfigurationen für das Masterportal durchgeführt, welche sich nicht
auf die darzustellenden Layer oder der Anordnung der Menüs auswirken. Zudem werden
Verlinkungen zu den bereits beschriebenen anderen Konfigurationsdateien, wie beispielsweise die
„services-internet.json“ angegeben. Durch die „config.js“ kann somit beispielsweise die Fußleiste des
Masterportals, das Koordinatensystem, die Aktivierung der mouseHover-Funktion (Tooltip) oder die
Position des Ergebnisfensters der GFI-Abfrage eines WMS-Dienstes bestimmt werden. [Geo10] Der
Inhalt der „config.js“ aus dem Beispiel der Version 2.2.0 ist im Anhang dieser Masterarbeit zu finden.
Eine vollständige Beschreibung aller Konfigurationsparameter kann unter folgendem Link abgerufen
werden.
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/e642aaaefa8a7466c29608ec8300c8203e46a3b5/doc/config.js.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fileviewer=fil
e-view-default#markdown-header-mousehover
Der Inhalt des Portals wird größtenteils in der „config.json“ konfiguriert. Hier wird die gesamte
Konfiguration der Portal-Oberfläche durchgeführt. In der JSON-Datei kann die Kopfleiste des Portals
personalisiert werden. Hier kann eine Verlinkung zu einem eigenen Logo und ein Portaltitel
eingegeben werden. Ebenfalls als Bestandteil der Kopfleiste kann die Suchleiste konfiguriert werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 46 von 139
Unter anderem kann ausgewählt werden, welche Dienste der verlinkten „services-internet.json“ und
„rest-services-internet.json“ in der Suchleiste verwendet werden sollen und wie viele Zeichen die
minimale Eingabe zum Starten der Suche beinhalten muss. Neben der Konfiguration der Kopfleiste
wird in dieser Datei angegeben, welche Buttons zur Interaktion in der Karte vorhanden sein sollen.
Beispielsweise stehen hier Buttons für einen Vollbildmodus, zum Zoomen, zur Umschaltung zum 3D-
Modus, aber auch Einstellungen zur Übersichtskarte inklusive Auswahl des Layers und Einstellungen
zu einem Infofenster, welches bestimmte Metadaten zu sichtbaren Layern liefert, möglich. Die
Werkzeuge, welche in der Funktionsleiste angewendet werden können, können ebenfalls mit Hilfe
der „config.json“ konfiguriert werden. Die Werkzeuge werden in dem kommende Abschnitt 4.4
einzeln erläutert. Ein entscheidender Punkt bezüglich der Portaloberfläche sind die darzustellenden
Daten. Die anzubietenden Themen können ebenfalls in dieser Datei konfiguriert werden. Hierbei
werden die konfigurierten Layer der „services-internet.json“ verwendet. Die gewünschten Layer
werden getrennt nach Hintergrundlayer und Fachlayer konfiguriert. Hierbei können verschiedene
Layer zusammengefasst als ein Legendeneintrag definiert werden, damit beispielsweise bei den
Hintergrundkarten maßstabsabhängig immer ein geeignetes Kartenbild dargestellt wird. Bei jedem
Layer können weitere verschieden Konfigurationen durchgeführt werden. So kann beispielsweise der
Name in dem Themenbaum des Geoportals angepasst werden, sodass nicht der in der „services-
internet.json“ angegeben Name verwendet werden muss. Zudem können Einstellungen, wie
beispielsweise die Sichtbarkeit bei der Initialisierung des Geoportals oder das Format für eine GFI-
Abfrage speziell für dieses Geoportal eingestellt werden. Bei WFS- oder Sensorlayern muss hier
zwingend ein Verweis zu der ID des Styles aus der „style_v2.json“ gemacht werden, damit die Daten
in der Karte dargestellt werden. Viele der Einstellungsmöglichkeiten in der „config.json“ sind
optional. Hierdurch entsteht eine große Flexibilität in der Gestaltung des Portals. Dies ermöglicht ein
sehr komplexes Geoportal zu definieren, welches sehr viele Funktionen und Möglichkeiten bietet,
aber auch ein sehr ausgedünntes Geoportal, welches eher als Fachportal dient und sich nur auf
wenige Funktionalitäten beschränkt. Die „config.json“ hat wie die anderen JSON-Dateien eine
strenge Syntax. Diese muss zwingend eingehalten werden, wobei auch hierbei die Reihenfolge der
einzelnen Ausdrücke bei Einhaltung der Syntax bei den meisten Einstellungen keine Rolle spielt.
Lediglich bei der Konfiguration der Themen entspricht die Auflistungsreihenfolge der Themen in der
„config.json“ der Reihenfolge der Themen im Themenbaum und somit der Darstellungsreihenfolge
der Geodaten in der Karte. Dies ist bei der gleichzeitigen Verwendung verschiedener Layer ein
entscheidender Punkt, welcher zu beachten ist. Im Anhang dieser Masterarbeit befindet sich der
Beispielinhalt der „config.json“ des Testportals der Version 2.2.0. [Geo11] Eine vollständige
Beschreibung aller Konfigurationsparameter kann unter folgendem Link abgerufen werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 47 von 139
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/c787698e06e5703e4eebdfa577108b65b3a80b80/doc/config.json.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fileviewer
=file-view-default#markdown-header-portalconfigcontrols
4.4 Werkzeuge
In diesem Abschnitt werden die aktuell angebotenen Werkzeuge des Masterportals beschrieben. Die
Reihenfolge der Beschreibung erfolgt hierbei alphabetisch nach der Bezeichnung und nicht nach dem
Nutzen der Werkzeuge. Sämtliche Einstellungen zu den Werkzeugen erfolgen in der „config.json“ und
nutzen zum Teil Konfigurationen aus anderen Dateien, wie beispielsweise der „rest-services-
internet.json“.
4.4.1 addWMS
Mit Hilfe dieses Werkzeuges wird dem
Anwender ein Hinzufügen von beliebigen
WMS-Diensten ermöglicht. Nach Aufruf des
Werkzeuges erscheint ein Popupfenster,
welches in Abbildung 16 dargestellt wird,
indem eine WMS-Adresse eingegeben werden
kann. 30
Nach der Eingabe einer WMS Adresse und
Auswahl des Buttons „Layer laden“ werden
alle in dem WMS Dienst angebotenen Layer in
den Themenbaum des Portals integriert.
Hierzu wird eine neue Kategorie mit dem
Namen „Externe Fachdaten“ im Themenbaum
angelegt, in der die Layerstruktur des Dienstes
übernommen wird (vergleiche Abbildung 17).
Anschließend können die Layer des manuell
hinzugefügten Dienstes, analog zu den
anderen Layern verwendet werden.
31
30
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 31
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]
Abbildung 16: Werkzeug "addWMS"
Abbildung 17: Themenbaum nach Verwendung des Werkzeuges „addWMS“
30
31
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 48 von 139
Für die Adresse des Dienstes muss die Proxyeinstellung definiert werden. Demzufolge kann mit Hilfe
dieses Werkzeuges kein beliebiger WMS-Dienst, sondern nur WMS-Dienste von zuvor festgelegten
Adressen verwendet werden. Details zu den Proxyeinstellungen erfolgen beim Aufbau eines
Prototypen in Kapitel 5.1. [Geo11]
4.4.2 Animation
Das Werkzeug Animation dient zur
Veranschaulichung der Pendlerströme. Nach
Auswahl eines Kreises und einer Gemeinde kann
zwischen „Wohnort“ und „Arbeitsort“
unterschieden werden. Je nach Auswahl wird die
Pendlerbewegung der Personen, welche in der
ausgewählten Gemeinde wohnen oder die
Pendlerbewegung der Personen, welche in der
Gemeinde arbeiten, dargestellt. Entsprechend der
Personenanzahl werden unterschiedlich große
Kreise farblich getrennt nach Landkreisen
dargestellt. Nach Klick auf einen „Start“-Button
bewegen sich die Kreise zwischen dem Ausgangsort
und der ausgewählten Gemeinde. Die Eingabemaske
wird als Popup eingeblendet und ist rechts in
Abbildung 18 dargestellt.
Abbildung 18: Werkzeug "Animation"32
Als Datenbasis wird hierfür ein WFS Dienst benötigt, welche die Pendlerströme in Form von Linien
darstellt. Die Personenanzahlen und die Orte werden über die Attribute ausgewertet. Durch das
Werkzeug werden Punkte, welche sich entlang der Linie bewegen, erzeugt. Die folgenden
Abbildungen zeigen die Pendleranimation. [Geo11]
32
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 49 von 139
Abbildung 19: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 1
33
Abbildung 20: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 2
34
Abbildung 21: Darstellung des Werkzeuges "Animation" Ausschnitt 3
35
4.4.3 compareFeatures
Durch das Werkzeug compareFeatures können die Attribute ausgewählter Objekte tabellarisch
verglichen werden. Hierzu müssen zunächst die Objekte in der Karte einzeln ausgewählt und bei der
Anzeige der Attribute mit Hilfe eines Sternes oben rechts zur Vergleichsliste hinzugefügt werden.
33
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 34
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 35
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 50 von 139
Nachdem die Objekte ausgewählt
wurden, können die Attribute mit Hilfe
der Vergleichsliste nebeneinander
dargestellt werden. Durch diese
Darstellung wird ein Vergleich von
Objekten vereinfacht. Zudem kann die
Vergleichstabelle als PDF-Datei
ausgegeben werden. In der
Konfiguration lassen sich die maximale
Anzahl der zu vergleichenden Objekte
und die Anzahl der Attribute, welche
angezeigt werden, eingrenzen. Als
Datenbasis können in der Karte darstell-
Abbildung 22: Auswahl der Objekte für die Vergleichsliste36
bare WFS-Dienst der „services-internet.json“ verwendet werden. Die folgende Abbildung 23 zeigt ein
Ergebnis einer Vergleichstabelle von drei zuvor ausgewählten Schulen. [Geo11]
Abbildung 23: Vergleichstabelle beispielhaft für drei Schulen37
36
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01] 37
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 51 von 139
4.4.4 coord
Wie in Abbildung 24 zu erkennen ist, wird bei
dem Werkzeug coord ein Popup eingeblendet,
indem die Koordinate der Position des folgenden
Mausklicks in der Karte dargestellt wird. Die
Koordinate kann hierbei in allen
Koordinatensystemen, welche in der „config.js“
für das Portal definiert wurden, angezeigt
werden. Das gewünschte Koordinatensystem ist
in einer Klappliste auswählbar. [Geo11]
Abbildung 24: Werkzeug "coord"38
4.4.5 Draw
Durch das Werkzeug draw wird dem Anwender ein
zusätzliches Einzeichnen von Punkten, Linien, Flächen
oder Texten in das Kartenfenster ermöglicht. Rechts
die Abbildung 25 zeigt das Popupfenster, welches
nach Auswahl des Werkzeuges erscheint. Hierbei
kann die Größe des zu erzeugenden Objektes in Pixel,
eine Auswahl von vordefinierten Farben und eine
mögliche Transparenz eingestellt werden. Nachdem
mindestens ein Objekt erzeugt wurde, kann dieses im
Nachhinein bearbeitet werden. Zusätzlich besteht die
Möglichkeit die erzeugten Objekte als KML-Datei
herunterzuladen und auf den lokalen Rechner zu
speichern. Mit Hilfe des Werkzeuges kmlimport
(Abschnitt 4.4.10) kann diese oder eine andere KML
Datei wieder in das Masterportal importiert und
angezeigt werden. Die gezeichneten Objekte können
entweder einzeln gelöscht oder mit einem Klick im
gesamten Projekt entfernt werden. [Geo11]
Abbildung 25: Werkzeug "draw"39
38
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 39
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 52 von 139
4.4.6 extendedFilter
Das Werkzeug extendedFilter bietet die Möglichkeit
hierfür definierte Layer nach eigenen Wünschen
entsprechend den Attributwerten zu filtern. Als Layer
muss hierfür ein WFS Layer vorliegen, welcher durch
Konfiguration in der „config.json“ für die
Funktionalitäten des Werkzeuges extendedFilter
freigeschaltet wird. Durch Verwendung des
Werkzeuges wird ein Popup eingeblendet, indem
entweder ein bereits aktiver Filter geändert oder ein
neuer definiert werden kann. Anschließend muss der zu
filternde Layer und das zu filternde Attribut ausgewählt
Abbildung 26: Werkzeug "extendedFilter"40
werden. Diese Auswahlmöglichkeiten werden rechts in Abbildung 26 dargestellt. Nach Auswahl eines
Attributes werden die in den Daten vorhandenen Attributwerte vorgeschlagen und können
ausgewählt werden. Somit werden nur noch die Objekte dargestellt, welche diesem Attributfilter
entsprechen. Dies ermöglicht beispielsweise eine Darstellung aller Kindertagesstätten eines
Stadtteils. Sofern eine zweite Filteroption für die gleiche Objektklasse definiert wird, werden die
beiden Attributabfragen
mit dem logischen
Parameter „ODER“ ver-
knüpft. Demzufolge wer-
den die Ergebnisse von
beiden Attributabfragen in
der Karte dargestellt.
[Geo11] In Abbildung 27
werden beispielhaft zwei
Filter angewendet und
somit alle Kinder-
tagesstätte in den
Stadtteilen „Sasel“ und
„Steilshoop“ dargestellt.
Abbildung 27: Kindertagesstätte in Sasel und Steilshoop41
40
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 41
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 53 von 139
4.4.7 featureLister
Dem Anwender des Masterportals wird durch das Werkzeug featureLister eine tabellarische
Darstellung der Objekte eines sichtbaren WFS-Layers ermöglicht. Nach Auswahl des Layers werden
die Attributbezeichnungen als Spaltenüberschriften und die einzelnen Objekte mit ihren
Attributinhalten als Zeilen dargestellt.
Abbildung 28: Werkzeug "featureLister"42
In Abbildung 28 wird eine Liste der Krankenhäuser aufgeführt. Nach Auswahl eines Objektes wird die
Karte auf dieses Objekt zentriert und vergrößert. Zudem werden nun ausschließlich die Attribute des
ausgewählten Objektes angezeigt.
42
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 54 von 139
4.4.8 filter
Ein weiteres Werkzeug, welches nur bei WFS Diensten verwendet werden kann, lautet filter. Das
Werkzeug ermöglicht eine attributive Filterung an Hand von vorweg definierten Attributen. Die
Darstellung der Objekte passt sich dynamisch an den eingestellten Filtern an, sodass stets
ausschließlich die Treffer der eingestellten Filterungen angezeigt werden. Gleichzeitig wird das
Kartenbild auf alle Treffer eingepasst. In Abbildung 29 ist beispielhaft ein vordefinierter Filter für
Grundschulen dargestellt. Hier besteht die Möglichkeit die Grundschulen nach ihren Bezirken,
Stadtteilen, Schulformen, der Ganztagsform, der Schüleranzahl, einer bilingualen Lehrmethode und
nach schwerpunktmäßigen Inklusionsschulen zu filtern. Mit Hilfe dieses Werkzeuges können die
Filterkriterien miteinander verknüpft werden und in der Konfiguration in der „config.json“ zwischen
den logischen Parameter „UND“ und „ODER“ bei Mehrfachauswahl eines Attributes gewählt werden.
Die eingestellten Filter werden ebenso wie die Anzahl der Treffer im Werkzeugbereich angezeigt und
können bei Bedarf jederzeit angepasst oder gelöscht werden. [Geo11]
Abbildung 29: Werkzeug "filter"43
43
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 55 von 139
4.4.9 gfi
Das Werkzeug gfi ermöglicht dem Anwender eine „Get Feature Info Abfrage“ für WMS Dienste
auszuführen. Hierfür muss bei dem Layer, für den die GFI-Abfrage durchgeführt werden soll, in der
Datei „services-internet.json“ die GFI-Abfrage zugelassen werden.
In der rechten Abbildung 30 ist
erkennbar, dass nach Auswahl des
Werkzeuges durch einen Klick in die
Karte die GFI-Abfrage bei dem WMS-
Dienst durchgeführt und das Ergebnis
in einem Popupfenster dargestellt
wird. Um eine möglichst intuitive
Bedienung einer Infoabfrage für den
Bürger zu ermöglichen, kann dieses
Werkzeug über die „config.json“ so
konfiguriert werden, dass es beim
Start des Masterportals vorausgewählt
ist. Hierdurch erhält der Anwender
direkt durch das Anklicken der Objekte
in der Karte weitere Informationen
ohne zuvor ein Werkzeug auswählen
zu müssen.
Abbildung 30: Werkzeug "gfi"44
4.4.10 kmlimport
Mit Hilfe des Werkzeuges kmlimport können
Geodaten aus einer KML-Datei in das
Masterportal importiert werden und mit den im
Portal hinterlegten Layern dargestellt werden.
Das Popup nach Auswahl des Werkzeuges ist in
Abbildung 31 zu sehen und besteht aus einem
Auswahlbutton, der den Windowsexplorer zum
Abbildung 31: Werkzeug "kmlimport"45
Auswählen der KML Datei öffnet und einem Button zum Importieren der Daten. Anschließend
werden die Daten im Kartenfenster visualisiert.
44
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 45
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 56 von 139
4.4.11 layerslider
Für das Werkzeug layerslider kann eine Abfolge von Layern definiert werden, welche nach einem
eingestellten Zeitintervall nacheinander eingeblendet werden. Vor allem für die Präsentation
verschiedener Hintergrundkarten bietet sich dieses Werkzeug an. In Abbildung 32 ist erkennbar, dass
in dem Popupfenster ein Video über Buttons gestartet und gestoppt werden kann. Rechts unten wird
der Name des gerade präsentierten Layers gezeigt. Nach der eingestellten Zeit wird ein neuer Layer
sichtbar und der neue Name wird angezeigt. Durch einen Klick auf die Pfeiltasten kann vom
Anwender vor Ablauf der eingestellten Zeit der vorherige oder nächste Layer angezeigt werden.
Abbildung 32: Werkzeug "layerslider"46
4.4.12 lines
Das Werkzeug lines dient einem ähnlichen Zweck wie das Werkzeug animation, welches in Abschnitt
4.4.2 beschrieben wird. Bei beiden Werkzeugen werden die Pendlerbewegungen grafisch visualisiert.
Die Datenbasis ist bei beiden ein WFS Dienst, der linienförmige Objekte benötigt. Im Gegensatz zu
dem Werkzeug animation werden bei diesem Werkzeug die Linien direkt als linienförmige Objekte
visualisiert. Die vorherige Auswahlmaske ist in Abbildung 33 abgebildet und zeigt, dass zunächst der
Landkreis und die Gemeinde ausgewählt werden müssen und zwischen Wohnort und Arbeitsort
entschieden werden muss. Anschließend werden die Linien in der Karte dargestellt und die Werte
aus den Attributen sowohl in dem Werkzeug, als auch als Beschriftung der Linien im Kartenfenster
präsentiert.
46
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal des Landkreises Ludwigslust-Parchim [LLP19]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 57 von 139
Abbildung 33: Werkzeug "lines"47
4.4.13 measure
In Abbildung 34 ist das Popupfenster nach Auswahl des Werkzeuges measure und die mit dieser
Funktion gemessene Beispielfläche zu erkennen. In dem Popupfenster kann zwischen einer
linienförmigen und einer flächenförmigen Messung gewählt werden. Bei der anzuzeigenden
Messeinheit kann bei Linien zwischen Meter und Kilometer und bei Flächen zwischen Quadratmeter
und Quadratkilometer mit Hilfe eines Dropdownmenüs variiert werden. Anschließend kann das
gewünschte Objekt im Kartenfenster digitalisiert werden und mit einem Doppelklick oder bei Flächen
durch erneuten Klick auf den ersten Punkt die Messung beendet werden. Das Ergebnis wird an die in
der Karte dargestellte Fläche als Text platziert. Eine Fangfunktion zur Verwendung der vorhandenen
Geometrien von Objekten ist nicht implementiert.
47
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 58 von 139
Abbildung 34: Werkzeug "measure"48
4.4.14 parcelSearch
Das Werkzeug parcelsearch
ermöglicht dem Anwender auf
Basis von Flurstücksangaben
eine Suche durchzuführen und
das Kartenbild auf das
gewünschte Flurstück zu
zentrieren. In Abbildung 35 wird
das Popupfenster nach Auswahl
des Werkzeuges mit einer
Auswahl von Gemarkung und
Abbildung 35: Werkzeug "parcelsearch"49
Eingabe einer Flurstücksnummer dargestellt. Der dargestellte rote Marker in der Karte zeigt das
Suchergebnis. In der Konfigurationsdatei „config.json“ kann eingestellt werden, ob der Dialog
ausschließlich Gemarkung und Flurstücksnummer zur Eingabe anbietet oder ob zusätzlich die
Eingabe einer Flur möglich sein soll. Eine Eingabe ohne Flur ist ein Spezialfall für Hamburg, sodass
hier in der Regel die Eingaben von Gemarkung, Flur und Flurstück benötigt werden. Dieses Werkzeug
erfordert neben der Konfiguration in der „config.json“ eine zusätzliche Konfigurationsdatei
„gemarkungen_xx.json“ und einen Gazeteer-WFS Dienst. Der Verweis zum Gazeteer-WFS wird in der
Datei „rest-services-internet.json“ definiert. In der „gemarkungen_xx.json“ werden die
48
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 49
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 59 von 139
Gemarkungsnamen mit Gemarkungsnummer und den in dieser Gemarkung verfügbaren Fluren
definiert. [Geo11] Ein Beispiel für eine „gemarkung_xx.json“ ist in Abbildung 36 abgebildet.
Abbildung 36: Beispiel "gemarkungen_xx.json"50
4.4.15 print
Durch das Werkzeug print kann ein dargestellter Kartenausschnitt vom Anwender dauerhaft in eine
Datei gespeichert werden. Wie in Abbildung 37 erkennbar, kann hierfür ein Titel eingegeben werden,
der oberhalb der Karte als Überschrift im Formular platziert wird. Beim Layout kann zwischen
verschiedenen DIN-Formaten im Hoch- und Querformat gewählt werden. Zudem kann beim
Ausgabeformat zwischen Graphics Interchange Format (GIF), PDF, PNG und Tagged Image File
Format (TIFF) variiert werden und ein gewünschter Maßstab eingestellt werden. Der
Kartenausschnitt wird im Kartenfenster angezeigt und kann bei Bedarf durch Ziehen der Karte
verschoben werden. Ein beispielhafter Druck ist in Abbildung 38 dargestellt.
Abbildung 37: Werkzeug "print"51
Abbildung 38: Beispielhaftes Druckergebnis52
50
Quelle: Eigene Darstellung, Ausschnitt aus [Geo11] 51
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02] 52
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 60 von 139
Damit dieses Werkzeug verwendet werden kann, wird ein Druckdienst benötigt. Dieser wird über die
Datei „rest-services-internet.json“ konfiguriert und bei der Konfiguration des Werkzeuges in der
Datei „config.json“ verlinkt. [Geo11]
4.4.16 routing
Mit Hilfe des Werkzeuges routing kann durch Eingabe einer Start- und Zielkoordinate eine Route für
Autofahrer über einen externen Anbieter ermittelt werden, welche für eine eingegebene Tageszeit
die schnellste Route berechnet. In der Dienstekonfigurationsdatei „rest-services-internet.json“
müssen hierfür drei Dienste konfiguriert werden. Bei der Eingabe von Start- und Zielkoordinaten
werden Adressen eingegeben, welche durch einen Vorschlagdienst vom BKG unterstützt werden
sollen. Zudem wird ein Geo-Suchdienst vom BKG benötigt, welcher die vom Vorschlagdienst
ausgewählten Adressen in Koordinaten umwandelt. Auf Basis dieser Koordinaten kann mit Hilfe eines
Routing-Dienstes vom externen Anbieter VIOM53 eine Route berechnet werden, welche im
Masterportal angezeigt werden kann. In der Datei „config.json“ müssen die entsprechenden IDs der
Dienste angegeben werden, damit das Werkzeug im Masterportal verwendet werden kann. [Geo11]
Dieses Werkzeug konnte in keinem online zur Verfügung stehenden Masterportal gefunden werden.
Zudem ist es nicht in den Beispielprojekten umgesetzt und konnte mangels vorhandener Dienste
nicht in einem angepassten Beispielprojekt visualisiert werden, wodurch keine Abbildung zur
Visualisierung des Werkzeuges erstellt werden konnte.
4.4.17 saveSelection
Sofern das aktuelle Kartenfenster für spätere Zwecke reproduziert werden soll, hilft das Werkzeug
saveSelection. Durch Auswahl dieses Werkzeuges wird ein Link erzeugt, welcher den aktuellen
Kartenausschnitt mit allen sichtbaren Layern enthält. Wie in Abbildung 39 deutlich wird, werden in
dem Werkzeugdialog zwei Links generiert. Der obere Link ermöglicht eine vollständige Reproduktion
der Ansicht des Geoportals, wie sie bei der Verwendung des Werkzeuges vorliegt. Der untere Link
zeigt den gleichen Kartenausschnitt und die gleichen Layer, allerdings werden ausschließlich das
Kartenfenster und die Fußleiste geladen. Sowohl die Kopfleiste, als auch der Funktionsbereich und
die Steuerelemente werden in dieser Ansicht nicht geladen. Diese Darstellungsart wird als
Simplemap bezeichnet. Die Ausgabe des Links für die Simplemap kann in der Konfiguration des
Werkzeuges in der Datei „config.json“ unterbunden werden.
53
http://www.viom.de/
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 61 von 139
Abbildung 39: Werkzeug "saveSelection"54
4.4.18 schulwegrouting
Das Werkzeug schulwegrouting visualisiert den Weg von einer einzugebenden Adresse zu einer
ausgewählten Schule. Die Abbildung 40 zeigt das Werkzeug mit einer beispielhaften Eingabe. Nach
Eingabe einer Adresse, bei der während der Eingabe die vorhandenen Adressen vorgeschlagen
werden und Auswahl einer Schule wird die Route berechnet und in der Karte präsentiert. Zusätzlich
wird im Popupfenster des Werkzeuges die Länge der Route angegeben und eine Routenbeschreibung
kann eingeblendet werden.
Abbildung 40: Werkzeug "schulwegrouting"55
54
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal der Metropolregion Hamburg [MRH19] 55
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Schulinformationssystem von Hamburg [LGV01]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 62 von 139
4.4.19 searchByCoord
Bei dem Werkzeug searchByCoord kann durch Eingabe eines Koordinatenpaares eine gewünschte
Koordinate in der Karte angezeigt und das Kartenbild darauf zentriert und gezoomt werden. In
Abbildung 41 wird die Eingabemaske und ein Suchergebnis dargestellt. Bei der Auswahlliste
Koordinatensystem stehen die im Portal definierten Koordinatensysteme zur Verfügung. Durch einen
Wechsel des Koordinatensystems werden die eingegeben Koordinaten transformiert und können bei
Bedarf durch eine neue Eingabe überschrieben werden.
Abbildung 41: Werkzeug "searchByCoord"56
4.4.20 wfsFeatureFilter
Das Werkzeug wfsFeatureFilter dient laut Dokumentation für den gleichen Zweck, wie das Werkzeug
filter, welches im Abschnitt 4.4.8 beschrieben wurde. [Geo11] In den online erreichbaren
Masterportalen wurde diese Funktion nirgendwo konfiguriert. Sofern ein WFS Feature Filter
konfiguriert wurde, stand das Werkzeug filter zur Verfügung, da hier zusätzliche Einstellungen
möglich sind. Durch Anpassung eines Beispielprojektes wurde die Funktion wfsFeatureFilter
verfügbar gemacht. Nach Aufruf lieferte das Popup jedoch einen leeren Dialog, sodass keine nähere
Werkzeugbeschreibung möglich ist.
4.4.21 sonstige Konfigurationsmöglichkeiten im Funktionsbereich
Neben den Werkzeugen können, wie in Abbildung 42 zu erkennen ist, im Funktionsbereich des
Portals über die Datei „config.json“ eine Legende, eine Kontaktmöglichkeit und Verlinkungen zu
anderen Webseiten zur Verfügung gestellt werden.
Abbildung 42: Funktionsleiste mit Legende, Kontakt und Links57
56
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 57
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 63 von 139
Durch einen Klick auf das Feld Legende wird ein Fenster geöffnet, welches die in der Karte
visualisierten Daten in Form einer Legende erläutert. Hierbei werden die Legenden, der Dienste, die
sichtbar geschaltet sind,
bereitgestellt und
präsentiert. Die angezeigten
Legenden passen sich
dynamisch mit dem
Umschalten der Sichtbarkeit
der einzelnen Layer an. In
Abbildung 43 sind die
Legenden von zwei Layern
mit Hilfe des
Legendenfensters darge-
stellt.
Abbildung 43: Darstellung einer Legende58
Das Feld Kontakt ermöglicht dem Nutzer des
Masterportals ein Feedback oder eine Frage
an den Betreiber des Geoportals zu
schicken. Die Abbildung 44 zeigt das
Eingabefenster zur Kontaktaufnahme. Hier
sind zunächst eigene Daten für eine
Rückmeldung anzugeben. Im unteren
Bereich steht ein Eingabefeld zur Verfügung,
in dem eine Frage, Anregung oder ein
Feedback eingetragen werden kann. Um
diese Funktion anbieten zu können wird ein
SNTP-Server und ein PHPT-Skript benötigt.
Bei der Konfiguration in der „config.json“
kann definiert werden an welche Adressaten
die Anfrage per Mail gesendet werden soll.
Zudem kann ein Absender, ein Betreff und
eine Angabe, ob die vom Anfragenden
Abbildung 44: Fenster "Kontakt"
59
58
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0 59
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 64 von 139
eingegeben Emailadressen eine Kopie der Anfrage erhält, angegeben werden. Der Emailservice ist in
der „rest-services-internet.json“ einzutragen und in der „config.json“ zu verknüpfen. [Geo11]
Über das Fenster Informationen können weitere kleine Felder
mit Links zu anderen Webseiten hinterlegt werden. In
Abbildung 45 sind zwei Verlinkungen zu anderen Webseiten
eingerichtet. Hierdurch können im Portal neben den Angaben
in der Fußleiste bei Bedarf wichtige Informationen stärker in
den Fokus gerückt werden.
Abbildung 45: Fenster "Informationen"60
4.5 Lizenzbedingung
Für eine mögliche Nachnutzung des Masterportals müssen unter anderem die Lizenzbedingungen
betrachtet werden. Das Masterportal ist eine Open Source Software und wird unter der MIT-Lizenz
vertrieben. [Geo12] Die exakte Lizenzbeschreibung lautet:
„Copyright (c) 2014-2018 Freie und Hansestadt Hamburg, Landesbetrieb Geoinformation und
Vermessung
Permission is hereby granted, free of charge, to any person obtaining a copy of this software and
associated documentation files (the "Software"), to deal in the Software without restriction,
including without limitation the rights to use, copy, modify, merge, publish, distribute, sublicense,
and/or sell copies of the Software, and to permit persons to whom the Software is furnished to do
so, subject to the following conditions:
The above copyright notice and this permission notice shall be included in all copies or substantial
portions of the Software.
THE SOFTWARE IS PROVIDED "AS IS", WITHOUT WARRANTY OF ANY KIND, EXPRESS OR IMPLIED,
INCLUDING BUT NOT LIMITED TO THE WARRANTIES OF MERCHANTABILITY, FITNESS FOR A
PARTICULAR PURPOSE AND NONINFRINGEMENT. IN NO EVENT SHALL THE AUTHORS OR COPYRIGHT
HOLDERS BE LIABLE FOR ANY CLAIM, DAMAGES OR OTHER LIABILITY, WHETHER IN AN ACTION OF
CONTRACT, TORT OR OTHERWISE, ARISING FROM, OUT OF OR IN CONNECTION WITH THE
SOFTWARE OR THE USE OR OTHER DEALINGS IN THE SOFTWARE.“ [Geo13]
Diese Lizenzbedingungen ermöglichen eine umfassende Verwendung. Sowohl für den privaten, als
auch den kommerziellen Gebrauch darf das Masterportals auf Grund dieser Lizenzbedingungen
60
Quelle: Eigene Darstellung aus dem Beispielprojekt der Version 2.2.0
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 65 von 139
verwendet werden. Es darf beliebig nach den eigenen Wünschen verteilt und verändert werden.
Lediglich ein Lizenz- und Copyright- Hinweis muss angegeben werden. Das Masterportal wird auf
Grund dieser Lizenzbedingungen ohne Garantie und Haftung der Inhalte zur Verfügung gestellt. Die
MIT-Lizenz bietet demzufolge eine kostenfreie Bereitstellung und Verwendung im vollen Umfang.
4.6 Anwender
Das Masterportal wurde bisher von der Geowerkstatt Hamburg für eigene Zwecke entwickelt.
Sowohl die Verwendung von Open Source Komponenten, als auch die festgelegten
Lizenzbedingungen zeigen, dass kein kommerzieller wirtschaftlicher Gedanke bei der Entwicklung
verfolgt wurde. Stattdessen wurde ein Produkt entwickelt, dessen Nachnutzung und
Weiterentwicklung gewünscht ist, damit Synergieeffekte entstehen. Jede Kommune, Landes- und
Bundesbehörde steht vor der Herausforderung die eigenen Geodaten für Bürger, Wirtschaft und
andere Verwaltungen bereit zu stellen. Hierbei spielen die eingesetzten Geoportale zur Visualisierung
der Daten eine entscheide Rolle. Demzufolge haben sich bereits mehrere Nachnutzer des
Masterportals gefunden, welche in diesem Abschnitt aufgeführt werden.
Bei den Anwendern des Masterportals kann zwischen drei Kategorien unterschieden werden. Die
erste und entscheidendste Kategorie sind Mitglieder, welche die Implementierungspartnerschaft
unterzeichnet haben. Diese Mitglieder haben sich vertraglich zu den folgenden Zielen und Aufgaben
verpflichtet:
Aufbau und Laufendhaltung von Informations- und Austauschplattformen für den internen
und öffentlichen Bereich
Dokumentation, Pflege und Informationsbereitstellung der im Masterportal enthaltenen und
geplanten Features / Funktionen
Organisation und Durchführung eines jährlichen Strategie-Workshops
Organisation und Durchführung eines jährlichen Entwickler-Workshops
Pflege und Organisation eines Entwickler-Netzwerkes
Organisation von technischen Schulungen und Workshops auf „Entwicklerebene“ für Dritte
Koordination der Zusammenführung von dezentral entwickelten Funktionen und Modulen in
der gemeinsamen Hauptversion des Masterportals
Zulieferungen / Beauftragung Dritter im Sinne der Weiterentwicklung
Erstellung von verbindlichen Regeln für die dezentrale Entwicklung von zusätzlichen
Funktionen durch Dritte
Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Produktmanagement
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 66 von 139
Zur Realisierung dieser Ziele und Aufgaben muss neben der Bereitstellung personeller Ressourcen ein
jährlicher Beitrag in Höhe von 1.000€ bis 5.000€ je nach Anzahl der Einwohner aufgewendet werden.
[LGV03] Der genaue Betrag ist in der folgenden Tabelle 10 abzulesen.
Tabelle 10: Kosten Implementierungspartnerschaft Masterportal61
Länder, Städte, Kreise, Kommunen sowie andere Gebietskörperschaften,
Metropolregionen, Regionalverbände, Rechenzentren, etc.
Jährlicher
Beitrag (netto)
über 1 Mio. Einwohner 5.000 €
mehr als 500.000 Einwohner 3.000 €
mehr als 100.000 Einwohner 2.000 €
unter 100.000 Einwohner 1.000 €
Die folgende Tabelle 11 listet die Mitglieder, welche die Implementierungspartnerschaft
unterschrieben haben, inklusive der zugehörigen Einwohnerzahl auf.
Tabelle 11: Mitglieder der Implementierungspartnerschaft62
Mitglieder der Implementierungspartnerschaft Einwohnerzahl
Stadt Berlin 3.613.495
Stadt Frankfurt am Main 746.878
Stadt Hamburg 1.830.584
Stadt München 1.456.039
Stadt Remscheid 110.584
Stadt Schwerin 95.797
Stadt Wien 1.867.582
Landkreis Ludwigslust-Parchim 212.522
Metropolregion Rhein-Neckar 2.403.537
Stadt Frankenthal (Pfalz) 48.417
Stadt Heidelberg 160.601
Stadt Landau in der Pfalz 46.292
Stadt Ludwigshafen am Rhein 168.497
Stadt Mannheim 307.997
61
Quelle: [LGV03] 62
Quelle: Mitglieder: [LGV04] / Die Einwohnerzahle der Stadt Wien basieren auf Angaben der Stadt Wien, [StW18] alle anderen Einwohnerzahlen wurden aus den Shapedateien „Verwaltungsgebiete mit Einwohnerzahlen“ des Geodatenzentrums entnommen [BKG17]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 67 von 139
Mitglieder der Implementierungspartnerschaft Einwohnerzahl
Stadt Neustadt an der Weinstraße 53.353
Stadt Speyer 50.931
Stadt Worms 83.081
Kreis Bergstraße 268.780
Landkreis Bad Dürkheim 132.739
Landkreis Germersheim 128.477
Landkreis Südliche Weinstraße 110.622
Neckar-Odenwald-Kreis 143.376
Rhein-Neckar-Kreis 153.629
Rhein-Pfalz-Kreis 110.622
Gesamteinwohnerzahl (Deutschland) 10.469.436
Gesamteinwohnerzahl (international) 12.337.018
Die ersten Mitglieder haben die Implementierungspartnerschaft im Juni 2018 abgeschlossen.
Weitere Mitglieder sind im Verlauf des Jahres 2018 ebenfalls beigetreten. Die
Implementierungspartnerschaft ist zum 01.01.2019 in Kraft getreten. Auf Grund der jungen
Partnerschaft haben bisher nicht alle Mitglieder das Masterportal als Geoportal im Einsatz. Allerdings
ist bei allen Mitgliedern in naher Zukunft eine Realisierung sicher.
Neben den Mitgliedern der Implementierungspartnerschaft gibt es in der Metropolregion Hamburg
die in der Tabelle 12 aufgeführten Landkreise, welche das Masterportal als Geoportal im Einsatz
haben.
Tabelle 12: Landkreise, die das Masterportal im Einsatz haben63
Landkreis Einwohnerzahl
Landkreis Harburg 251.511
Landkreis Mecklenburgische Seenplatte 260.574
Kreis Segeberg 274.025
Kreis Stormarn 242.472
Gesamteinwohnerzahl 1.028.582
63
Quelle: Landkreise: [LGV04] / Die Einwohnerzahlen wurden aus den Shapedateien „Verwaltungsgebiete mit Einwohnerzahlen“ des Geodatenzentrums entnommen [BKG17]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 68 von 139
Als dritte Kategorie für Anwender kommen potentielle Anwender in Betracht. Am 16.10.2018 hat in
Frankfurt am Main ein Treffen von Anwendern und Interessenten des Masterportals stattgefunden.
In der folgenden Tabelle 13 werden die bei diesem Treffen anwesenden Interessenten an dem
Masterportal aufgelistet.
Tabelle 13: Interessenten des Masterportals64
Interessent Einwohnerzahl
Stadt Bremen 568.006 (wird bei der Summe nicht berücksichtigt, da die Stadt
Bremen bei der Metropolregion Nordwest erneut aufgelistet wird)
Stadt Freiburg im Breisgau 229.636
Stadt Köln 1.080.394
Stadt Nürnberg 515.201
Stadt Stuttgart 632.743
Kreis Recklinghausen 616.824
Kommunales Rechenzentrum
Niederrhein
1.900.141
Stadt Bottrop 117.364
Stadt Krefeld 226.699
Kreis Kleve 311.270
Kreis Mettmann 485.409
Kreis Wesel 460.666
Kreis Viersen 298.733
Metropolregion Nordwest 2.771.194
Stadt Bremen 568.006
Stadt Bremerhaven 113.026
Stadt Delmenhorst 77.521
Stadt Oldenburg 167.081
Stadt Wilhelmshaven 76.316
Landkreis Ammerland 123.377
Landkreis Cloppenburg 167.925
Landkreis Cuxhaven 198.100
64
Quelle: Interessenten: [LGV04] / Die Einwohnerzahlen wurden aus den Shapedateien „Verwaltungsgebiete mit Einwohnerzahlen“ des Geodatenzentrums entnommen [BKG17]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 69 von 139
Interessent Einwohnerzahl
Landkreis Diepholz 216.012
Landkreis Friesland 98.509
Landkreis Oldenburg 129.924
Landkreis Osnabrück 356.140
Landkreis Osterholz 113.105
Landkreis Vechta 140.540
Landkreis Verden 136.590
Landkreis Wesermarsch 89.022
Land Thüringen Da es sich bei diesen Interessenten um übergeordnete Behörden
handelt, werden keine Einwohnerdaten angegeben. Bundesamt für Kartographie
und Geodäsie
Gesamteinwohnerzahl 7.746.133
Die Tabellen 11 bis 13 zeigen die aktuellen Anwender, welche sich zum Teil noch in der Testphase
befinden und die möglichen zukünftigen Anwender. Hierbei fällt auf, dass sich viele große Städte
bereits für das Masterportal entschieden haben. Betrachtet man die Einwohnerzahlen, so ergibt sich
allein aus den Teilnehmern, welche sich bereits für das Masterportal entschieden haben (Tabelle 11
und Tabelle 12) eine Einwohnerzahl von 11.498.018 innerhalb Deutschlands. Bezogen auf die
gesamte Einwohnerzahl von Deutschland werden hierdurch bereits 13,9% der 82.792.351 Einwohner
mit dem Masterportal als Geoportal versorgt. Sofern die aktuellen Interessenten sich ebenfalls für
das Masterportal entscheiden sollten, steht 19.244.151 Einwohnern und somit 23,2% der Einwohner
Deutschlands eine Variante des Masterportals zur Beauskunftung der Geodaten der eigenen
Kommune zur Verfügung.
In der folgenden Karte sind die bisher in Tabellen aufgeführten Städte und Kreise dargestellt.
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 70 von 139
Abbildung 46: Anwender des Masterportals65
In der Abbildung 46 sind die drei oben beschriebenen Anwenderkategorien dargestellt. Zudem sind
die Landesverwaltung Thüringen und das BKG an dem Masterportal interessiert.
65
Quelle: Eigene Darstellung mit Hilfe der Daten aus folgenden Quellen: [BKG17] , [BEVAT19]
Eignung des Hamburger Masterportal Hamburger Masterportal als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 71 von 139
4.7 Masterportal in der Zukunft
Wie bereits im Abschnitt 4.2 deutlich wurde, wird das Masterprotal laufend weiterentwickelt. Bei
den Entwicklungen handelt es sich sowohl um Behebungen von Fehlfunktionen und Verbesserungen
von vorhandenen Funktionalitäten, als auch um Einbindung von neuen Werkzeugen, Standards und
Nutzungsmöglichkeiten. Die momentanen Entwicklungen der Geowerkstatt Hamburg betreffen vier
verschiedene Themen. Mit der ausschließlich bei den Entwicklern verwendeten Version 1.1.19 wurde
die Integration von Schrägluftbildern realisiert. Mit der Veröffentlichung der Version 2.2.0 steht diese
Funktionalität allen Anwendern zur Verfügung. Im Bereich der Schrägluftbilder werden aktuell
Optimierungen durchgeführt. Ebenfalls mit Veröffentlichung der Version 2.2.0 hat eine Integration
von 3D Daten für alle Anwender stattgefunden. Diese zugehörigen Funktionen befinden sich noch in
einer Betaphase und werden bei den aktuellen Entwicklungen optimiert. Mit beiden
Präsentationsmöglichkeiten ist die dritte Dimension in das Masterportal zur Visualisierung eingeführt
worden. In den kommenden Versionen werden neue Werkzeuge und Möglichkeiten auf Basis der
dritten Dimension eingeführt. Eine Integration von Sensordaten und SensorThingsAPI hat mit der
Version 2.1.0 stattgefunden. In diesem Bereich finden momentan ebenfalls Entwicklungen zur
Optimierung und Bereitstellung von weiteren Möglichkeiten statt. Neben diesen Änderungen an den
Funktionalitäten findet die Entwicklung einer Benutzeroberfläche zur Konfiguration des
Masterportals statt. Durch eine Benutzeroberfläche kann die Konfiguration des Masterportals
deutlich vereinfacht werden, da Syntaxfehler, welche beim Editieren der Konfigurationsdateien über
einen Editor entstehen, vermieden werden können. Die Möglichkeiten der Entwicklungen haben sich
zum 01.01.2019 verändert. Zum 01.01.2019 ist eine Implementierungspartnerschaft zwischen
mehreren Städten in Kraft getreten. Im Abschnitt 4.6 wurde bereits über die
Implementierungspartnerschaft berichtet. Eine Aufgabe der teilnehmenden Städte der
Implementierungspartnerschaft besteht in der Bildung einer zentralen Koordinierungsstelle. Diese
Koordinierungsstelle soll unter anderem Öffentlichkeitsarbeit betreiben, eine Webseite mit
Informationen aufbauen, Listen von existierenden und geplanten Features führen und die
Kommunikation zwischen Nutzern steuern. Zudem soll über die Mitglieder der
Implementierungspartnerschaft die Entwicklung der Software koordiniert werden. Gemeinsam soll
über neue Entwicklungen entschieden werden. Durch die Implementierungspartnerschaft wird das
Masterportal, welches bisher auf die Ansprüche von Hamburg zugeschnitten ist, mit weiteren
Funktionen und Möglichkeiten ausgestattet, wodurch es zu einem allgemeinen Geoportal wird,
welches die Bedürfnisse von vielen verschiedenen Anwendern abdeckt. [LGV05]
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 72 von 139
5 Masterportal für die Stadt Krefeld
Dieses Kapitel dient der Untersuchung, ob das Masterportal als neues Geoportal für die Stadt Krefeld
in Betracht gezogen werden kann. Hierfür wird im folgenden Abschnitt zunächst eine Beschreibung
zu einem Prototyp eine Masterportals, der aufgebaut wurde, gemacht und über die hierbei
gewonnen Erfahrungen berichtet. Im folgenden Abschnitt werden die Anforderungen an ein neues
Geoportal der Stadt Krefeld den Möglichkeiten des Masterportals gegenübergestellt.
5.1 Eigenständiges Portal konfigurieren
Damit eine aussagekräftige Einschätzung bezüglich des Aufwandes und der benötigten Kenntnisse für
die Inbetriebnahme des Masterportals getätigt werden kann, wird ein Prototyp erstellt. Dieser
Prototyp soll sowohl zum Kennenlernen der Konfigurationsmöglichkeiten dienen, als auch einen
ersten Einblick in die technischen Voraussetzungen für den Betrieb des Portals geben. Für den
Prototypen soll nach Möglichkeit das zukünftige Produktionssystem bestmöglich imitiert werden. Da
sämtliche Internetauftritte der Gemeinden, welche dem KRZN angeschlossen sind und somit auch
der Stadt Krefeld, über Server beim KRZN laufen, sollte der Prototyp ebenfalls auf einem KRZN Server
betrieben werden. In den folgenden drei Abschnitten wird über die Auswahl der Umgebung für den
Prototypen, die Aufstellung des Prototypen und die dabei auftretenden Probleme berichtet.
5.1.1 Prototyp in der KRZN Umgebung
Für die Testumgebung des Masterprotals stehen zwei Varianten zur Verfügung. Entweder wird eine
Umgebung aufgebaut, mit der zusätzlich an der Entwicklung des Masterportals gearbeitet werden
kann oder es wird eine Umgebung ausschließlich für die Anwendung des Masterportals aufgebaut.
Da keine Entwicklungsmöglichkeiten getestet werden sollen, reicht der Aufbau einer
Anwendungsumgebung aus. Hierfür wird ein Webserver benötigt, auf dem die Daten abgelegt und
öffentlich zugänglich gemacht werden. [Geo14] Da es sich beim Masterportal bisher nur um einen
Test handelt und die Software bisher nicht offiziell im KRZN eingesetzt wird, darf das Masterportal
nicht auf einem Produktionsserver betrieben werden. Demzufolge muss ein Entwicklungsserver
ausgewählt werden. Die Entwicklungsserver dürfen allerdings nur innerhalb des Niederrheinnetzes
und nicht vom Internet erreichbar sein. Dies hat zur Folge, dass das Masterportal nur als Prototyp im
Intranet aufgebaut und getestet werden kann. Erst nach einer Entscheidung, dass die Software
eingesetzt wird und interne Freigaben von Gremien erfolgt sind, kann das Masterportal auf einem
Webserver, welcher das Portal über das Internet bereitstellt, betrieben werden. Demzufolge wurde
ein Server, welcher ausschließlich im Intranet des Niederrheinnetzes erreichbar ist, bestellt. Der
Server sollte mit dem Betriebssystem Windows Server 2016 und zur Datenbereitstellung mit
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 73 von 139
Microsoft Internet Information Services (IIS) ausgestattet werden. Angedacht war ein administrativer
Zugriff von einem Rechner bei der Stadt Krefeld auf den Server, damit dort die Konfigurationen für
das Masterportal durchgeführt werden können. Der Server soll die konfigurierten Daten über IIS im
Netzwerk bereitstellen, sodass das Geoportal über sämtliche Internetbrowser innerhalb des
Netzwerkes verwendet werden kann. Diese Art der Administration eines Servers ist bisher innerhalb
des KRZN nicht realisiert. Sämtliche administrativen Zugriffe auf die Server erfolgen durch
Mitarbeiter des KRZN. Die Veränderungen der Webauftritte der Kommunen erfolgen über ein
Content-Management-System, in dem mit Hilfe einer Benutzerverwaltung den Mitarbeitern
außerhalb des KRZN Rechte eingeräumt werden können, um bestimmte Aktionen durchzuführen.
Hierbei findet allerdings kein administrativer Vollzugriff auf den Webserver statt. Demzufolge sind
bei der Einrichtung eines Testservers, der von Mitarbeitern bei der Stadt Krefeld administriert
werden kann, sowohl die Abteilung der IT-Sicherheit, als auch der Datenschützer im KRZN
einzubeziehen. Da dies zeitintensive interne Abstimmungen sein können, welche das rechtzeitige
Testen im Rahmen dieser Masterarbeit verhindern können, wurde nach einer alternativen
Testumgebung gesucht, damit ein Prototyp aufgebaut werden konnte. Diese Alternative wird im
kommenden Abschnitt beschrieben. Der Testserver des KRZN ist bis zur Abgabe dieser Arbeit zwar
eingerichtet, administrativer Zugriff von einem Rechner der Stadt Krefeld ist allerdings weiterhin
nicht möglich.
5.1.2 Prototyp in der Stadt Krefeld Umgebung
Auf Grund der Problematik, welche im vorherigen Abschnitt beschrieben wurde, wurde als
Alternative für die Testumgebung ein Server, der nicht vom KRZN, sondern von der zentralen IT-
Abteilung (FB 10) der Stadt Krefeld bereitgestellt wird, untersucht. Nach Untersuchung der
Möglichkeiten, wurde in einem Gespräch deutlich, dass eine Bereitstellung eines Servers durch die
Stadt Krefeld, der über das Internet erreichbar ist, ebenfalls nicht möglich ist. Da sämtliche
Kommunikation mit dem Internet über das KRZN läuft, müsste die Stadt Krefeld beim KRZN einen
Webserver für die Testumgebung anmieten. Demzufolge würde der Server physisch im KRZN stehen
wodurch die bereits erwähnte Problematik des administrativen Zugangs entsteht.
Somit wurde die Anforderung an einen Server erneut angepasst, sodass eine Serverbereitstellung
vom FB 10 in der Krefelder Netzwerkumgebung erfolgt. Dieser Server befindet sich in der Stadt
Krefeld und kann nur aus dem Intranet erreicht werden. Hierbei kann ein administrativer Zugang
sowohl für den FB 10, als auch für Mitarbeiter des Teams Geodaten vom Fachbereich Vermessungs-
und Katasterwesen (FB 62) eingerichtet werden. Dieser Server wurde mit dem Betriebssystem
Windows und der Open Source Software XAMPP beantragt. Die Software XAMPP ist für
Testumgebungen geeignet, bei denen ein Webserver benötigt wird. Die Software enthält einen
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 74 von 139
Apache Webserver, das Datenbankverwaltungssystem MySQL und die serverseitige
Programmiersprache PHP. [Gro17] Durch diese Komponenten können selbst erstellte Internetseiten
vor ihrer Veröffentlichung in einer lokalen Umgebung getestet werden. Demzufolge eignet sich
XAMPP hervorragend für einen Test des Masterportals in einer Intranetumgebung, da durch die
Software wenige Vorkenntnisse im Bereich von der Konfiguration von Webservern benötigt werden.
Da zur Beantragung des Servers unklar war, wie lange die Einrichtung des Servers benötigt, wurde
parallel hierzu eine vollständig lokale Testumgebung außerhalb des Netzwerkes der Stadt Krefeld
aufgebaut. Diese Umgebung wird im kommenden Abschnitt 5.1.3 genauer beschrieben. Am
25.10.2018 wurde dem Team Geodaten des FB 62 ein installierter Windowsserver mit der Software
XAMPP bereitgestellt.
Für den Prototypen wird beispielhaft ein Geoportal zur Visualisierung der verlegten Stolpersteine in
Krefeld aufgebaut. Dies soll ein Fachportal werden, welches die Lage der Stolpersteine zeigt und
zusätzlich einige Attribute, wie die Angaben zum Opfer, an das über diesen Stolperstein gedacht
werden soll, präsentiert. Die Visualisierung soll auf verschiedenen Hintergrundkarten, zwischen
denen gewechselt werden kann, erfolgen. Das Ziel des Prototypen soll kein fertiges Geoportal sein.
Vielmehr sollen die Möglichkeiten zum Aufbau eines Fachportals kennengelernt werden. Die
Auswirkungen der verschiedenen Konfigurationen und der Aufwand zum Erstellen eines Portals soll
ermittelt werden. Zudem sollen die Problematiken beim Aufbau eines Portals kennengelernt werden.
Zur Realisierung des Prototypen vom Masterportal wurde die Version 2.1.3 heruntergeladen und das
ZIP-Archiv in dem htdocs-Ordner im XAMMP-Installationsverzeichnis entpackt. [Geo01] Ein Aufruf des
Beispielportals dieser Version über einen Internetbrowser auf dem Server selbst und über einen
Internetbrowser von einem Rechner aus dem Netzwerk der Stadt Krefeld hat problemlos
funktioniert, sodass die Datenbereitstellung über den Webserver zunächst erfolgreich funktioniert
und das beispielhafte Geoportal durch Konfiguration nach den eigenen Bedürfnissen angepasst
werden kann.
Zunächst wurde mit Hilfe der Dokumentationen, welche von der Geowerkstatt Hamburg online
bereitgestellt werden, eruiert, welche Dateien für welche Anpassungen geändert werden müssen.
Eine Beschreibung wofür welche Dateien notwendig sind, befindet sich im Abschnitt 4.3. Um ein
neues Geoportal aufzubauen, sollte der Ordner mit dem Beispielprojekt als erstes kopiert werden.
Somit können die darin enthaltenen Konfigurationsdateien „config.js“, „config.json“ und
„index.html“ speziell für dieses neue Portal angepasst werden. Zudem müssen die allgemeinen
Konfigurationsdateien für die Dienste und den Style im Ordner „lgv-config“ editiert werden. Hier
müssen die Dienste, welche in dem neuen Portal verwendet werden sollen, eingetragen werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 75 von 139
Neben der Editierung der bereits erwähnten Dateien müssen einige neue Dateien, wie beispielsweise
eine Bilddatei mit dem Logo von der Stadt Krefeld, in den Ordner des neuen Portals kopiert werden,
damit diese im Portal verwendet werden können.
Im Folgenden werden die durchgeführten Anpassungen und Tests beschrieben. Als erstes wurde das
Geoportal personalisiert. Hierzu wurde das Logo in der Kopfleiste durch ein Logo der Stadt Krefeld
ausgetauscht. Zudem wurde die Fußleiste angepasst. Danach wurden einige Initialisierungsparameter
des Masterportals angepasst, damit der Kartenmittelpunkt beim Aufruf des Portals nicht in Hamburg,
sondern in Krefeld liegt. Zudem wurden die räumliche Begrenzung des Portals und die Zoomstufe bei
Initialisierung des Portals bestimmt. Anschließend wurden Tests bezüglich der Anpassung der
Steuerelemente und des Funktionsbereiches durchgeführt. Somit wurde herausgefunden, welche
optischen Anpassungsmöglichkeiten der Portaloberfläche beim Masterportal bestehen und wie eine
Veränderung der Oberfläche erfolgt. Nachdem diese Erfahrungen gesammelt werden konnten,
wurde nach geeigneten Diensten zur Einbindung in das Masterportal zur Präsentation der Daten
gesucht. Hierbei wurden die folgenden Dienste ausgewählt, welche testweise in das Portal
eingebunden werden.
Tabelle 14: Dienste für den Prototypen
Beschreibung Typ Anbieter Dienst-URL
Amtliche Basiskarte WMS KRZN https://alkisservices.krzn.de/WMS_ALKIS_kleve_krefeld_wesel_viersen/WMSibR/WMSibR
ALKIS Flurstücke WMS KRZN https://geoservices.krzn.de/security-proxy/services/wms_skre_alkis_light
Stolpersteine Krefeld WMS KRZN https://geoservices.krzn.de/security-proxy/services/wms_skre_stolpersteine
Stolpersteine Krefeld WFS KRZN https://geoservices.krzn.de/security-proxy/services/wfs_skre_stolpersteine
DTK10 Metadaten WMS Land NRW http://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_hist_dtk10
DTK25 WMS Land NRW https://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_dtk25
Hausumringe WMS Land NRW https://www.wms.nrw.de/geobasis/wms_nw_hu
Gemeindegrenzen WFS BKG http://sg.geodatenzentrum.de/wfs_vg250
LKW Vorrangrouten WMS Mobil-im-Rheinland
http://osm.mobil-im-rheinland.de/sevas
LKW Vorrangrouten WFS Mobil-im-Rheinland
http://osm.mobil-im-rheinland.de/sevas
Zunächst erfolgte eine Einbindung der DTK25 in das Fenster der Übersichtskarte. Hierbei musste
erneut eine Zoomstufe bei Initialisierung des Masterportals eingestellt werden. Bei diesem Maßstab
ist darauf zu achten, dass der Dienst, welcher für die Übersichtskarte verwendet wird, in diesem
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 76 von 139
Maßstab ein Kartenbild liefert, da ansonsten die Übersichtskarte in allen Maßstäben bei der
Verwendung des Masterportals weiß bleibt. Nachdem die Übersichtskarte getestet wurde, konnte
die Darstellung von Daten im Kartenfenster genauer betrachtet werden. Hierzu wurden die in Tabelle
14 aufgeführten Dienste im Themenbaum eingebunden und getestet. Die Ansicht nach Aufruf des
Portals über den Browser ist in der Abbildung 47 dargestellt.
Abbildung 47: Prototyp Ansicht bei Aufruf des Portals66
Auf Grund von Änderungen des Ausschnittes durch Veränderung des Maßstabes und Verschieben
der Karte und Auswahl von anderen Themen wird das Kartenfenster insofern beeinflusst, dass die
Stolpersteine auf Basis des Liegenschaftskatasters angezeigt werden können. Ein Beispiel für diese
Ansicht ist in der folgenden Abbildung 48 zu erkennen.
66
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 77 von 139
Abbildung 48: Beispielansicht Prototyp Stolpersteine67
Neben der Darstellung im Kartenfenster wurde die GFI-Abfrage getestet. Nicht alle der aufgeführten
Dienste bieten eine GFI-Abfrage an. Bei der GFI-Abfrage erfolgte bei jedem Dienst zunächst ein „Ajax-
Request error“.
Ajax steht hierbei für „Asynchronous JavaScript and XML“ und bedeutet, dass eine asynchrone
Datenübertragung zwischen einem Browser und dem Server erfolgt. Hierbei wird nicht die gesamte
Internetseite neu geladen, sondern nur ein Teil der Webseite. Im WebMapping Bereich wird diese
Funktionalität für das Einblenden von Tooltips oder GFI-Abfragen verwendet. Bei einer Ajax-Anfrage
vom Browser an den Server gilt die sogenannte „Same Origin Policy“. Durch diese werden aus
Sicherheitsgründen vom Browser nur Ajax-Aufrufe zu dem Server gesendet, von dem die Seite
ursprünglich geladen wurde. Sofern ein Java-Script-Programm einen anderen Server anspricht, wird
diese Anfrage aus Sicherheitsgründen vom Browser unterbunden. [Wik18]
Der „Ajax-Request error“ deutet darauf, dass die GFI-Anfrage nicht richtig konfiguriert wurde. Das
Masterportal setzt lokale Proxies auf dem Server, auf dem es betrieben wird, voraus. Demzufolge
müssen in den Konfigurationsdateien des Webservers hierfür Einträge für jede Domain der Dienste,
welche GFI-Abfragen oder WFS-Abfragen durchführen sollen, hinzugefügt werden. [Geo15] Durch
diese Einträge werden die Anfragen vom Client auf den Webserver umgeleitet, dann am Server der
den Dienst bereit stellt abgefragt, das Ergebnis im Webserver empfangen, wieder umgeleitet und 67
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 78 von 139
somit an den Client übertragen. Somit dient der Webserver als Kommunikationsserver zwischen dem
Client und dem Diensteserver. Dieses Prinzip wird in Abbildung 49 veranschaulicht.
Abbildung 49: Erfolgreiche Kommunikation Client/Webserver/Mapserver68
Demzufolge müssen in der Konfigurationsdatei „httpd.conf“ des Apacheservers jeweils ein
„ProxyPass“ und „ProxyPassReverse“ Befehl je Domain der verwendeten Dienste eingetragen
werden. Diese lauten beispielsweise für die Dienste vom Land NRW folgendermaßen:
ProxyPass /www_wms_nrw_de https://www.wms.nrw.de/
ProxyPassReverse /www_wms_nrw_de https://www.wms.nrw.de/
Nach Eintragung dieser Proxyeinstellungen wird zwar die Fehlermeldung des Ajax-Aufrufes nicht
mehr angezeigt, allerdings liegt nun ein „Internal Server Error“ bei der GFI-Abfrage vor. Dieser wird
nicht im Geoportal angezeigt, sondern kann nur über die Netzwerkaktivitäten in der
Entwicklungsumgebung des Browsers abgelesen werden. Die folgende Abbildung 50 zeigt die
Entwicklungsumgebung vom Browser Microsoft Edge. Hier ist die fehlerhafte Anfrage an dem WMS
Dienst des Landes NRW, welcher die Hausumringe bereitstellt, zu erkennen.
Abbildung 50: Entwicklungsumgebung mit fehlerhafter GFI-Anfrage69
Der interne Servererror auf dem Webserver begründet sich durch die Abfrage eines WMS Dienstes,
welche über ein HTTPS-Protokoll und nicht über HTTP kommuniziert. Das HTTPS Protokoll beinhaltet
eine Verschlüsselung und stellt somit eine sicherere Kommunikation im Internet als mit Hilfe des
HTTP-Protokolls dar. Zur Unterstützung des HTTPS-Protokolls muss allerdings der Webserver
68
Quelle: [Bau18] 69
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 79 von 139
entsprechend konfiguriert werden. In der Konfigurationsdatei „httpd.conf“ des Apacheservers muss
die Verschlüsselung mit Hilfe des Eintrages „SSLProxyEngine On“ aktiviert werden. Zudem benötigt
der Apacheserver ein eigenes Serverzertifikat. In einer Testumgebung kann dies selbst erstellt
werden. Hierfür müssen die Konfigurationsdateien „php.ini“ und „httpd.conf“ angepasst werden,
sodass bestimmte Module zur Verfügung stehen. Anschließend kann über die Datei „makecert.bat“
im apache-Ordner ein eigenes Zertifikat erstellt werden. [Git17]
Nach diesen Einstellungen sollten die GFI-Abfragen bei verschlüsselten Diensten funktionieren.
Demzufolge wurden die bereits erwähnten Dienste in dem Portal getestet und die Ergebnisse in der
folgenden Tabelle 15 aufgelistet.
Tabelle 15: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3
Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung
Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
ALKIS Flurstücke WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers
Stolpersteine Krefeld WMS Ja Ja
Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
DTK10 Metadaten WMS Ja Nein Zeitüberschreitung in der Entwicklungsumgebung
DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
Hausumringe WMS Ja Nein Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
LKW-Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
Aus der Tabelle 15 können einige Regelmäßigkeiten abgeleitet werden. Die Darstellung der WMS-
Dienste funktioniert, egal von welchem Anbieter, wohingegen die Visualisierung der WFS-Dienste
nicht funktioniert. Somit konnte bei den WFS-Diensten keine Überprüfung der Anzeige der Attribute
durchgeführt werden. Einige WMS-Dienste sind so vom Anbieter konfiguriert, dass keine GFI-Abfrage
möglich ist. Bei dem WMS-Dienst für die Stolpersteine, der vom KRZN bereitgestellt wird, hat die GFI-
Abfrage problemlos funktioniert. Der zweite vom KRZN zur Verfügung gestellte WMS-Dienst mit den
Flurstücken liefert laut Entwicklungsumgebung des Browsers ein positives Ergebnis, welches
allerdings nicht im Kartenfenster angezeigt wird. Wird die URL, welche in der Entwicklungsumgebung
abgelesen werden kann, in einem neuen Browserfenster eingegeben, so wird das Ergebnis der GFI-
Abfrage angezeigt. Die GFI-Abfrage erfolgt standardmäßig mit dem Parameter
„INFO_FORMAT=text/html“, der das Ausgabeformat des vom Dienst zu liefernden Ergebnisses
definiert. Dieses Format kann scheinbar vom Masterportal in dieser Version nicht angezeigt werden.
Wird das Format in der Konfiguration auf „INFO_FORMAT=text/xml“ geändert, so funktioniert die
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 80 von 139
GFI-Abfrage. Demzufolge funktionieren die GFI-Abfragen von allen Diensten, welche vom KRZN
bereitgestellt werden. Bei den Diensten, die vom Land NRW bereitgestellt werden, wird in der
Entwicklungsumgebung eine Zeitüberschreitung angezeigt. Bei beiden Diensten können somit in dem
Masterportal der Version 2.1.3 in der Krefelder Testumgebung keine GFI-Abfragen durchgeführt
werden.
Da die Ergebnisse dieses Tests nicht zufriedenstellend sind, wurden die gleichen Tests in der lokalen
Testumgebung durchgeführt. Im folgenden Abschnitt 5.1.3 wird hierüber berichtet.
Neben den Tests der Dienste wurde die wie in den Anforderungen an ein neues Geoportal geforderte
Möglichkeit zur Einbindung eines Layers, der eine lokale Datei visualisiert, getestet. Hierzu wurde
eine GeoJSON-Datei mit den Stolpersteinen von Krefeld in der Ordnerstruktur des Masterportals
abgelegt. Diese Datei wurde in der Datei „services-internet.json“ als GeoJSON-Layer definiert und
über die Datei „config.json“ in den Themenbaum aufgenommen. Wie bei den WFS-Diensten werden
jedoch keine Daten im Masterportal angezeigt. Die Fehlerquelle konnte hierbei nicht identifiziert
werden.
Während der durchgeführten Tests wurden neue Versionen vom Masterportal veröffentlicht. Da es
sich hierbei nicht nur um Patches, sondern um eine neue MINOR-Version handelt, wurde ein Update
auf die Version 2.2.1 des Portals getestet. Um ein Update durchzuführen, müssen lediglich die
Dateien auf dem Webserver ausgetauscht werden. Hierbei müssen die individuellen Anpassungen
berücksichtigt und in der neuen Version wiederhergestellt werden. Bei diesem Update muss auf
Grund der neuen Ordnerstruktur auf die Pfade der editierten Konfigurationsdateien „config.json“,
„config.js“, „services-internet.json“, „style.json“ und „rest-services-internet.json“ geachtet werden.
Zudem müssen die sonstigen Dateien, wie das Logo, ebenfalls an die richtigen Stellen platziert
werden und einige Dateipfade in den Konfigurationsdateien angepasst werden. Anschließend steht
das Masterportal in der Version 2.2.1 zur Verfügung. In dieser Version wurden die Tests der Dienste
in der Krefelder Umgebung erneut durchgeführt und die Ergebnisse in der folgenden Tabelle 16
zusammengefasst.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 81 von 139
Tabelle 16: Dienstetest in der Krefelder Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1
Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung
Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
ALKIS Flurstücke WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID
Stolpersteine Krefeld WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID
Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
DTK10 Metadaten WMS Ja Nein Zeitüberschreitung in der Entwicklungsumgebung
DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
Hausumringe WMS Ja Nein Zeitüberschreitung in der Entwicklungsumgebung
Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
LKW Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
Die Ergebnisse aus dem Test des Masterportals in der Version 2.2.1 sind ähnlich, wie die der Version
2.1.3. Nur bei den WMS-Diensten, welche vom KRZN bereitgestellt werden, entstehen Unterschiede.
Diese Dienste liefern in dieser Version kein Bild und können demzufolge nur beschränkt für die GFI-
Abfrage getestet werden. In der Entwicklungsumgebung kann erkannt werden, dass eine Anfrage an
den KRZN-Server für das Kartenbild gesendet wird und eine Antwort vom Server empfangen wird,
deren Inhalt wie folgt aussieht:
Keine aktive Session mit ID 7053535
Hierbei ist die ID bei jeder Abfrage unterschiedlich. Betrachtet man die Anfrage an den Server,
erkennt man einen Parameter mit der Session ID, welcher bei der Anfrage übergeben wird:
https://geoservices.krzn.de/security-
proxy/services/wms_skre_alkis_light?SERVICE=WMS&VERSION=1.3.0&REQUEST=GetMap&FORMAT=
image%2Fpng&TRANSPARENT=true&SESSIONID=7053535&LAYERS=skre_flurstuecke&WIDTH=552&
HEIGHT=552&CRS=EPSG%3A25832&STYLES=&BBOX=329002.76978383766%2C5690732.3721978525
%2C329148.8197049707%2C5690878.422118985
Dieser Parameter wird vom WMS-Server als WMS-Parameter interpretiert und demzufolge kann kein
Kartenbild von dem Server generiert werden. Sofern der Parameter entfernt wird, erscheint im
Browser das angeforderte Kartenbild.
Dieses Problem tritt nur bei den KRZN Diensten, welche mit der Software deegree Enterprise erstellt
wurden, auf. Der WMS Dienst, welcher die ABK Darstellung liefert, wird nicht mit deegree Enterprise
generiert, sondern direkt aus der Fachsoftware DAVID der Firma ibR, mit der das
Liegenschaftskataster fortgeführt werden kann. Demzufolge betrifft dieses Problem nicht alle Dienste
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 82 von 139
vom KRZN, sondern nur die Dienste, die mit der Software deegree Enterprise der Firma grit GmbH
erstellt wurden.
Durch die neue Version des Masterportals wird zusätzlich ein Parameter mit der Session ID bei den
Anfragen der Dienste ausgegeben. Dieser Parameter kann nicht von allen Diensteservern richtig
interpretiert werden. Abgesehen von dieser Änderung reagieren die Dienste analog zur vorherigen
Version des Masterportals. Diese neue Version wird ebenfalls in der lokalen Testumgebung getestet.
Dies wird im folgenden Abschnitt 5.1.3 erläutert.
Neben der Visualisierung der Daten wurden die Werkzeuge des Portals getestet. Die Funktionalität
der Werkzeuge wurde bereits im Abschnitt 4.4 beschrieben. Sofern bei den Werkzeugen keine
Dienste benötigt werden, haben diese problemlos funktioniert. Einige Werkzeuge, wie beispielsweise
extendedFilter, benötigen einen WFS-Dienst. Da die WFS-Dienste in dem Prototypen keine Daten
liefern, kann die Funktionalität dieses Werkzeugs im Prototyp nicht getestet werden. In den online
verfügbaren Portalen von Hamburg, bei denen diese Werkzeuge eingebunden sind, laufen sie
problemlos, sodass davon ausgegangen werden kann, dass diese Werkzeuge bei Bereitstellung eines
geeigneten Dienstes funktionieren. Die gleiche Problematik besteht bei Diensten, welche in der Datei
„rest-services-internet.json“ eingetragen werden. Beispielsweise sei hier der Suchdienst vom BKG
erwähnt werden, welcher in dem Suchfenster in der Kopfleiste des Portals hinterlegt werden kann.
Dieser Dienst ist kostenpflichtig und kann demzufolge im Rahmen des Prototypen nicht getestet
werden. Zusätzlich kann nach Objekten, die über WFS-Dienste bereitgestellt werden gesucht werden.
Die WFS-Dienste konnten allerdings ebenfalls nicht verfügbar gemacht werden, sodass das
Suchfenster im Prototyp nicht getestet werden kann.
5.1.3 Prototyp in einer lokalen Umgebung
Neben der Testumgebung im Krefelder Intranet wurde eine lokale Testumgebung auf einem privaten
Rechner außerhalb des Netzwerkes der Stadt Krefeld eingerichtet. Hierzu wurde auf einem Windows
Rechner ebenfalls die Software XAMPP installiert, wodurch ein Apachewebserver die abgelegten
Daten über einen Internetbrowser auf dem Rechner erreichbar macht. In diese lokale Testumgebung
wurde das im Abschnitt 5.1.2 konfigurierte Portal für die Stolpersteine kopiert und ebenfalls getestet.
Für die lokale Umgebung konnten die Konfigurationsdateien aus der Krefelder Umgebung in die
lokale Umgebung übertragen werden. Zusätzlich musste der lokale Webserver entsprechend der
Beschreibung im Abschnitt 5.1.2 angepasst und ein Serverzertifikat erstellt werden.
Der Test der Dienste wurde zunächst für die Masterportalversion 2.1.3 durchgeführt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 17 aufgelistet.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 83 von 139
Tabelle 17: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.1.3
Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung
Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
ALKIS Flurstücke WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers
Stolpersteine Krefeld WMS Ja Ja
Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
DTK10 Metadaten WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers
DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
Hausumringe WMS Ja Nein GFI-Abfrage funktioniert nicht im Portal, sondern nur in einem Extrafenster des Browsers
Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
LKW Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
Das Verhalten der Dienste entspricht außer bei den Diensten, welche vom Land NRW bereitgestellt
werden, dem Verhalten der Dienste in der Krefelder Testumgebung. Bei den Diensten, welche vom
Land NRW bereitgestellt werden, entsteht bei der GFI-Abfrage keine Zeitüberschreitung, sondern
eine positive Rückmeldung des WMS-Servers. Das Ergebnis wird allerdings nicht im Kartenfenster
angezeigt, sondern kann nur in der Entwicklungsumgebung des Browsers gesehen werden. Durch
Einfügen des Links mit der Anfrage, welche bei der GFI-Abfrage an den WMS-Server gesendet wird, in
einem neuen Fenster im Browser, wird eine Antwort vom WMS-Server in HTML-Struktur geliefert.
Ein Beispiel einer GFI-Abfrage für die DTK10-Metadaten, welche nicht im Portal, sondern nur in
einem Extrafenster darge-
stellt werden kann, ist in der
rechten Abbildung 51 zu
sehen. Da bei den Landes-
diensten der Dienste-
anbieter keine GFI-Abfragen
mit dem Parameter
„INFO_FORMAT=text/xml“
konfiguriert hat, kann in
Abbildung 51: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im eigenen Browserfenster
70
dem Portal keine Darstellung der GFI-Abfrage erzeugt werden.
In der lokalen Testumgebung verhalten sich die KRZN- und die Landesdienste identisch. Bei beiden
funktioniert die GFI-Abfrage, kann aber nicht dargestellt werden, sofern die Abfrage mit dem
70
Quelle: Eigene Darstellung
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 84 von 139
Parameter „INFO_FORMAT=text/html“ aufgerufen wird. In der Entwicklungsumgebung wird
allerdings angezeigt, dass die Anfrage erfolgreich beantwortet wird, sodass es sich offenbar
ausschließlich um ein Darstellungsproblem im Portal mit der Version 2.1.3 handelt.
In der lokalen Umgebung wurde ebenfalls ein Update des Portals auf die Version 2.2.1 durchgeführt.
Hierbei ergaben sich im Vergleich zur Krefelder Testumgebung keine neuen Erkenntnisse oder
Probleme. Anschließend wurden die Dienste erneut getestet und das Ergebnis in der folgenden
Tabelle 18 dargestellt.
Tabelle 18: Dienstetest in der lokalen Testumgebung beim Masterportal in der Version 2.2.1
Beschreibung Typ Bild GFI Bemerkung
Amtliche Basiskarte WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
ALKIS Flurstücke WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID
Stolpersteine Krefeld WMS Nein ? Anfrage enthält einen Parameter mit der Session ID
Stolpersteine Krefeld WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
DTK10 Metadaten WMS Ja Ja
DTK25 WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
Hausumringe WMS Ja Ja
Gemeindegrenzen WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
LKW Vorrangrouten WMS Ja --- Dienst erlaubt keine GFI-Abfrage
LKW-Vorrangrouten WFS Nein ? Kein Bild, Test der GFI-Abfrage nicht möglich
Wie zu erwarten, werden die Dienste vom KRZN, welche mit der Software deegree Enterprise erstellt
wurden, auf Grund des im vorigen Abschnitt erläuterten Parameters mit der Session ID nicht
dargestellt. Wie bereits bei der Version 2.1.3 funktionieren die GFI-Abfragen der Landesdienste
problemlos. In der Version 2.2.1 werden die Ergebnisse der GFI-Abfrage sogar im Kartenfenster dar-
gestellt, sodass in dieser Version die Dienste
vollständig funktionieren. Ein Beispiel der
Darstellung ist in Abbildung 52 zu erkennen.
Innerhalb der lokalen Testumgebung konnte neben
einem Test auf einem Desktoprechner zusätzlich das
Verhalten des Portals auf einem Smartphone
getestet werden. Das responsive Webdesign
funktioniert einwandfrei. Die grafische Oberfläche
passt sich automatisch an und einige
Funktionalitäten werden automatisch
weggeblendet. Beispielhafte Screenshots sind in den
folgenden Abbildungen verfügbar.
Abbildung 52: Beispiel GFI-Abfrage DTK10 Metadaten, Darstellung im Masterportal
71
71
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.2.1
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 85 von 139
Abbildung 53: Mobile Startansicht72
Abbildung 54: Angepasstes Menü in mobiler Ansicht73
Abbildung 55: Stolperstein in mobiler Ansicht74
Abbildung 56: GFI-Abfrage in mobiler Ansicht75
72
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3 73
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3 74
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3 75
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.2.1
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 86 von 139
Auf dem dieser Masterarbeit beiliegenden Datenträger sind die selbst erstellten Prototypen des
Masterportals in den Versionen 2.1.3 und 2.2.1 als Dateien, welche über einen Webserver bereit
gestellt werden können, abgelegt.
5.1.4 Zusammenfassung der Erkenntnisse aus den Prototypen
Um das Masterportal zu betreiben ist ein Webserver notwendig, auf dem eine einmalige Einrichtung
erfolgen muss. Hierbei sind, vor allem um innerhalb des Masterportals die GFI-Abfragen zu
verschlüsselten Diensten zu ermöglichen, einige spezielle Einstellungen vorzunehmen. Diese
Einstellungen müssen nur einmalig durchgeführt werden. Für jeden Dienst muss die Domain des
Dienstes zusätzlich in den Proxyeinstellungen im Webserver eingerichtet werden. Dienste, welche
unter der gleichen Domain laufen, müssen hierbei nur einmalig eingerichtet werden.
Das Editieren der Konfigurationsdateien für das Masterportal kann über jeden Editor erfolgen. Beim
Editieren muss eine spezielle Syntax eingehalten werden. Sofern an bestimmten Stellen ein Komma,
eine Klammer oder Anführungsstriche fehlen, läuft das Portal auf Grund eines Syntaxfehlers nicht.
Diese Fehler sind während der Konfiguration leider häufig aufgekommen. Beim Testen des Portals
erschien in solchen Fällen in der Regel eine Fehlermeldung, dass bestimmte Layer nicht geladen
werden können. In der Entwicklungsumgebung des Browsers konnten zum Teil einige Stellen
lokalisiert werden, an denen der Syntaxfehler vorlag. Um Syntaxfehler in den Konfigurationsdateien
der Dienste zu vermeiden kann die ebenfalls von der Geowerkstatt Hamburg angebotene Open
Source Software Dienstemanager verwendet werden. Diese Software bietet eine grafische
Benutzeroberfläche zur Verwaltung sämtlicher Dienste. Aus der Software können die für das
Masterportal notwendigen Dateien „services-internet.json“, „rest-services-internet.json“ und
„style.json“ automatisch generiert werden, sodass keine Syntaxfehler in diesen Dateien entstehen.
Die Software Dienstemanager wurde im Rahmen der vorliegenden Arbeit nicht näher untersucht.
[Geo16]
Die Personalisierung im Masterportal erfolgt sehr schnell und einfach. Durch Austausch des Logos,
Änderung der Angaben in der Fußleiste und Einfügung von weiteren Verlinkungen im
Informationsbereich des Funktionsbereiches erscheint das Portal nicht mehr im Hamburger, sondern
im Krefelder Aussehen.
Ebenfalls erfolgt mit Ausnahme der bereits erwähnten Probleme der Syntax, die Konfiguration der
Oberfläche sehr einfach und schnell. Das Verändern der bereitgestellten Steuerelemente, der
Werkzeuge und das Einfügen von Diensten, welche das Kartenbild beeinflussen können, kann durch
Editieren der Datei „config.json“ mit wenig Vorwissen erfolgen und somit ein vollständig anders
aussehende Portal mit anderen Fachthemen generiert werden.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 87 von 139
Das Herzstück und somit die wichtigste Komponente des Portals stellen die eingebundenen Daten
dar. Sämtliche Daten werden als Ergebnisse von Diensten präsentiert. Einige Werkzeuge
funktionieren nur, wenn die Dienste hierfür entsprechend konfiguriert wurden. Zunehmend
wichtiger werden WFS-Dienste, damit nicht ausschließlich eine Visualisierung der Daten, sondern
auch eine Interaktion mit den Daten erfolgen kann. Von WFS-Diensten konnten allerdings bei den
Prototypen vermutlich aus Gründen, welche mit der Konfiguration des Webservers
zusammenhängen, keine Daten abgerufen werden. Ebenfalls funktionierte die Visualisierung der
Daten, die im Format GeoJSON vorlagen nicht. Da bei beiden Visualisierungen die Konfigurationen
aus der Datei „style.json“ benötigt werden, könnte hier neben den Konfigurationseinstellungen des
Webservers ein weiterer Grund der fehlenden Anzeige liegen.
Die Darstellung des Masterportals funktioniert sowohl auf einem Desktoprechner, als auch auf
mobilen Endgeräten sehr gut. Durch das responsive Design ist bei beiden Varianten eine gute
Bedienbarkeit des Portals gegeben.
Auf Grund der Konfiguration mit Hilfe von Bausteinen ist insgesamt mit Hilfe des Masterportals eine
einfache Generierung eines Geoportals möglich, nachdem einmalige Einstellungen mit Hilfe von
Netzwerkexperten durchgeführt wurden.
5.2 Erfüllung der Anforderungen
In diesem Abschnitt werden die im Kapitel 3 aufgestellten Anforderungen an ein neues Geoportal in
Bezug auf das Masterportal untersucht. Hierzu werden die einzelnen Abschnitte aus Kapitel 3
aufgegriffen und die Möglichkeiten der Realisierung im Masterportal dargestellt.
5.2.1 Anforderung „Mehrere Geoportale“
Das Masterportal ermöglicht problemlos die Konfiguration von mehreren Geoportalen. Dadurch,
dass es modular aufgebaut ist, kann in den verschiedenen Geoportalen jeweils die gewünschte
Funktionalität enthalten sein. Somit wäre es kein Problem ein kleines fachlich bezogenes Geoportal,
welches ausschließlich ein bis zwei Fachlayer und wenige Funktionalitäten bietet und ein
aufwendiges Geoportal, welches viele Funktionalitäten und viele Fachthemen anbietet parallel
anzubieten.
5.2.2 Anforderung „Komfortable Bedienung“
Durch die Bereitstellung eines Fachportals mit wenigen Funktionalitäten kann dem Bürger die
Bedienung vereinfacht werden. Der deutlich sichtbare Suchdialog in der Kopfleiste des Portals dient
der einfachen Navigation. Hier muss gewährleistet werden, dass bezogen auf das Fachportal die
richtigen Suchmöglichkeiten angeboten werden. Beispielsweise in einem Fachportal für die
Darstellung von Bebauungsplänen sollte der Suchdialog so eingestellt werden, dass nach einer
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 88 von 139
Adresse und nach einem Bebauungsplan gesucht werden kann. Mit Hilfe von WFS-Diensten stellt dies
kein Problem dar. Näheres zu den Suchmöglichkeiten wird in Abschnitt 5.2.8 aufgeführt. Das
Verschieben der Karte durch gedrückte Maustaste und das Zoomen mit Hilfe des Mausrades helfen
ebenfalls bei einer komfortablen Bedienung.
Das responsive Webdesign konnte im Rahmen des Prototypen nur in der lokalen Umgebung getestet
werden. Hierbei wurde sowohl das Design, als auch die zur Verfügung gestellten Werkzeuge und
Steuerelemente bei der mobilen Version angepasst. Hierdurch kann eine komfortable Bedienung
sowohl im mobilen, als auch im Desktopbereich erreicht werden.
5.2.3 Anforderung „Integrierte Hilfeanweisungen“
Ein allgemeines Handbuch zum Masterportal ist bisher nicht verfügbar. Ein Handbuch, welches alle
Funktionalitäten, die implementiert werden können, beschreibt, ist als Hilfsmittel zu einem
speziellen Fachportal nicht zielführend, da hierbei zuviele Funktionalitäten, welche in dem Portal
nicht möglich sind, erläutert werden würden. Demzufolge sollte speziell für das jeweilige Portal ein
Hilfedokument mit einer Beschreibung der in diesem Portal angebotenen Funktionalitäten erstellt
werden. Diese Hilfsdokumente können auf verschiedene Weisen bereitgestellt werden. Sowohl in
der Fußleiste, als auch im Funktionsbereich können Verlinkungen auf ein PDF-Dokument mit
Funktionsbeschreibungen eingetragen werden.
Neben diesem externen Hilfedokument gibt es innerhalb des Portals einige Möglichkeiten Hilfetexte
zu platzieren. Zum einen kann über Einträge bei dem Parameter layerAttribution zu jedem Layer ein
eigener Hinweis eingetragen werden, der bei der Sichtbarschaltung des Layers angezeigt wird.
Außerdem kann neben dem Suchdialog oder im Themenbaum durch Klick auf ein Fragezeichen ein
Dialog geöffnet werden, indem beliebige Hilfestellungen in Form eines HTML-Textes angezeigt
werden können. Beispielhaft wird die Hilfestellungen für die Suchfunktion in der Abbildung 57 und
Abbildung 58 dargestellt.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 89 von 139
Abbildung 57: Hilfedarstellung Suchfunktion76
Abbildung 58: Hilfeaufruf Suchfunktion77
5.2.4 Anforderung „OGC Konformität“
Zur Visualisierung von Daten im Masterportal werden ausschließlich OGC konforme Dienste oder
eine lokale GeoJSON Datei benötigt. Wie bereits beim Prototypen erkannt werden konnte, stellen
WMS-Darstellungsdienste, egal von welchem Anbieter, keine Probleme da. Das in Produktion
befindliche Masterportal der Stadt Hamburg verwendet in vielen Bereichen funktionierende WFS-
Dienste und darauf zugreifende Werkzeuge. Zudem wurden dort auch bereits Sensorlayer
implementiert. Hierbei wurde ebenfalls auf den OGC-Standard SOS geachtet.
5.2.5 Anforderung „Metadatenrecherche“
Im Masterportal können die einzeln definierten Layer mit einem Metadatenkatalog verknüpft
werden. Demzufolge können zu den Layern im Portal die Metadaten aus dem Metadatenkatalog in
einem zusätzlichen Fenster angezeigt werden. Eine Recherche in einem Metadatenkatalog und somit
ein Suchen von Layern, welche nicht im Themenbaum eingetragen sind, ist nicht möglich. Das Portal
kann allerdings so konfiguriert werden, dass über ein Werkzeug beliebige WMS-Dienste,
beispielsweise Dienste, die über externe Metadatenkataloge gefunden wurden, hinzugeladen
werden können. Hierbei funktioniert die Darstellung der Daten problemlos. Sofern eine GFI-Abfrage
durchgeführt werden soll, muss die Domain des Dienstes in den Proxyeinstellungen des Webservers
76
Quelle: Eigene Darstellung, entnommen aus dem Beispielprojekt in der Version 2.1.3 77
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.1.3
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 90 von 139
eingetragen sein. Demzufolge sind nur GFI-Abfragen bei zuvor im Webserver konfigurierten WMS-
Diensten möglich.
5.2.6 Anforderung „Einfache schnelle Konfiguration“
Nachdem ein erstes Geoportal auf die eigenen Bedürfnisse angepasst wurde, sind die
Konfigurationen für die folgenden Portale vom Aufwand her gering. Durch Kopieren des
vorhandenen Portals und Anpassung der Layer und Werkzeuge entsteht schnell ein neues Geoportal.
Die Einstellmöglichkeiten in den Konfigurationsdateien sind gut dokumentiert und somit nicht
ausschließlich von Experten durchführbar. Lediglich bei versehentlichem Einfügen von Syntaxfehlern
durch falsche Komma- oder Klammersetzung kann eine längere Fehlersuche erforderlich sein.
Shapedateien können bisher im Masterportal nicht präsentiert werden. Stattdessen kann eine lokal
vorliegende GeoJSON Datei als Layer konfiguriert und im Portal präsentiert werden. Hierzu müssen
allerdings die Zugriffsmöglichkeiten auf den Webserver geklärt sein, damit eine GeoJSON Datei im
Bereich des Webservers abgelegt werden kann.
Theoretisch kann eine GeoJSON-Datei auf dem Webserver abgelegt werden, ein vorhandenes Portal
kopiert und durch Anpassung der Layer die GeoJSON Datei präsentiert werden. Somit könnte ein
Geoportal problemlos innerhalb von zwei Arbeitstagen aufgebaut werden. Auf Anforderungen der
Politik oder der Verwaltung kann somit kurzfristig reagiert werden.
5.2.7 Anforderung „Werkzeuge“
Sämtliche Werkzeuge des Masterportals sind optional. Demzufolge können bei Bedarf alle
Werkzeuge ausgeblendet werden. Sowohl die Koordinatenabfrage in Form eines Punktes, als auch
die Linien- und Flächenmessung sind als Werkzeuge verfügbar.
Die GFI-Abfrage ermöglicht eine Präsentation von weiteren Informationen zu den dargestellten
Daten. Beim Masterportal kann dieses Werkzeug vorgewählt werden, sodass direkt durch einen Klick
in der Karte eine GFI-Abfrage erfolgt. Zudem kann das Werkzeug ausgeblendet werden und dennoch
verwendbar bleiben. Diese Möglichkeit ist für Fachportale gut zu nutzen, da durch Darstellung von
wenigen bis gar keinen Werkzeugen und nur einer kleinen Layerauswahl ein sehr übersichtliches
Geoportal aufgestellt werden kann und trotzdem die wichtige Funktion der GFI-Abfrage erhalten
bleibt. Sofern mehrere Layer oder mehre Objekte eines Layers bei der GFI-Abfrage an der
ausgewählten Koordinate gefunden werden, wird ein Wechselschalter in dem GFI-Popup eingeblen-
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 91 von 139
det, welches in der rechten Abbildung 59
erkennbar ist. Das geforderte Werkzeug zum
Drucken der Karte ist ebenfalls im
Masterportal verfügbar. Hierfür wird
allerdings ein Druckdienst benötigt, welcher
im Rahmen des Prototypen nicht vorlag und
somit nicht getestet werden konnte. Das
Testen des Werkzeuges innerhalb der online
verfügbaren Masterportale hat gezeigt, dass
ein Drucken in DIN-Formate möglich ist.
Abbildung 59: Beispiel GFI-Abfrage mit mehreren Treffern78
5.2.8 Anforderung „Such-/Navigationsmöglichkeiten“
Als Such- und Navigationsmöglichkeit steht im Masterportal in der Kopfleiste ein freies
Eingabefenster zur Verfügung. Hier können verschiedenen Dienste hinterlegt werden, welche die
Suchergebnisse liefern. Im selbst aufgestellten Prototypen konnte dieses Fenster nicht getestet
werden, da die notwendigen Dienste nicht vorlagen. In online verfügbaren Masterportalen sind hier
verschiedene Dienste hinterlegt, sodass eine Eingabe in das Suchfenster durchgeführt werden
konnte. Beispielsweise wurde der Begriff „markt“ eingegeben. Nach Eingabe von drei Buchstaben
werden mögliche Suchbegriffe angezeigt. In der Trefferliste werden verschiedene Arten vonErgeb-
nissen geliefert. Diese werden
durch unterschiedliche Symbole
und durch Angabe der
Trefferkategorie hinter dem
Treffernamen kenntlich gemacht.
So werden beispielsweise beim
Begriff „markt“ vier Themen aus
dem Legendenbaum, welche
sichtbar geschaltet werden
können, vorgeschlagen und die
Straße „Marktweg“ zu der
navigiert werden kann. Die vorge-
Abbildung 60: Eingabe von "markt" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals
79
78
Quelle: Eigene Darstellung, eigener Prototyp auf Basis des Masterportals in der Version 2.2.1 79
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 92 von 139
schlagenen Ergebnisse sind in
Abbildung 60 erkennbar. Wird die
Eingabe um ein „s“ erweitert,
sodass nach „markts“ gesucht
wird, so wird neben der bereits
vorher angezeigten Straße eine
Vorauswahl für mögliche
Adressen gegeben. Dieses
Suchergebnis ist rechts in der
Abbildung 61 erkennbar.
Je nachdem welche Daten im
Portal eingebunden werden,
Abbildung 61: Eingabe von "markts" in der Suchleiste eines online verfügbaren Portals
80
kann der Suchdialog verschiedene Aktionen anbieten. Neben einer Suche nach Adressen können
beliebige WFS-Dienste für Suchmöglichkeiten verwendet werden. Dies ermöglicht beispielsweise die
Suche nach einer Bebauungsplannummer. Über einen WFS-Dienst kann auch eine Suche nach einem
Flurstück realisiert werden. Hierfür steht allerdings zusätzlich ein Werkzeug zur Verfügung, welches
ebenfalls verwendet werden kann. Für den Bürger, der als Hauptanwender identifiziert wurde, wird
die häufigste Sucheingabe eine Adresse oder ein auf das Fachportal bezogener Wert, wie ein
Bebauungsplanname oder eine Bebauungsplannummer sein.
5.2.9 Anforderung „Legende“
Zur Darstellung einer Legende für die dargestellten Layer ist im Funktionsbereich ein eigener Eintrag
vorgesehen, sofern dieser bei der Portalkonfiguration eingerichtet wird. In diesem Eintrag werden
die Legendenbilder aus den Diensten, welche im Portal sichtbar geschaltet werden, gesammelt und
können bei Bedarf angezeigt werden. Hierbei liegt eine Abhängigkeit von den eingebundenen
Diensten vor. Sofern diese keine Erläuterung zu den dargestellte Objekten liefern, wird auch im
Masterportal nichts angezeigt. Die gleiche Problematik liegt vor, sofern die gelieferte Legende
beispielsweise nur aus Abkürzung besteht und eigentlich die Langnamen gewünscht sind.
5.2.10 Anforderung „Metadaten“
Eine Anzeige von Metadaten ist im Masterportal auf zwei verschiedene Weisen möglich. Beide
Möglichkeiten können bei der Layerkonfiguration eingestellt werden. Zum einen kann der Layer mit
einem Metadatenkatalog verknüpft werden. Somit kann durch Klick auf den Infobutton bei dem
Layer im Themenbaum in einem zusätzlichen Fenster die Beschreibung aus dem Metadatenkatalog
80
Quelle: Eigene Darstellung, erzeugt aus dem Geoportal Geo-Online von Hamburg [LGV02]
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 93 von 139
angezeigt werden. Als zweite Variante kann bei der Layerkonfiguration der Parameter
layerAttribution ausgefüllt werden. Hierbei wird, sofern der Layer sichtbar geschaltet wird, der dort
eingetragene Hinweis in einem Popup auf dem Kartenfenster präsentiert. Diese Variante kann nicht
die kompletten Metadaten eines Layers darstellen, sondern nur zur Präsentation der wichtigsten
Informationen für den Anwender verwendet werden.
5.2.11 Anforderung „Zukunftssicher“
Das Masterportal ist bereits in den verfügbaren Versionen mit einer Betaversion der
dreidimensionalen Darstellung verfügbar. Zusätzlich können Schrägluftbilder und Sensorlayer
eingebunden werden, sodass Daten, welche in den nächsten Jahren vermehrt visualisiert werden
sollen, bereits zum jetzigen Zeitpunkt im Masterportal eingebunden werden können. Zudem wird in
regelmäßigen Abständen von ein bis zwei Monaten eine neue Version des Masterportals
veröffentlicht. Hier kann erkannt werden, dass ein regelmäßiges Beheben von Fehlern und eine
Implementierung von neuen Funktionen stattfindet. Hierbei unterstützt die zum 01.01.2019 in Kraft
getretene Implementierungspartnerschaft und der hierdurch gebildete Koordinierungskreis, welcher
die Weiterentwicklung koordiniert. Da es sich bei dem Masterportal um eine Open Source Software
handelt, kann bei Bedarf selbst am Programmcode weiterentwickelt werden. Hierdurch können
individuelle Bedürfnisse im Masterportal umgesetzt werden. Sofern keine eigenen Ressourcen für die
Entwicklung zur Verfügung stehen, kann die gewünschte Funktion oder der Verbesserungsvorschlag
an die Geowerkstatt Hamburg gemeldet werden, sodass an dieser Stelle entschieden werden kann,
ob und wenn ja mit welcher Priorität die neue Funktion oder der Verbesserungsvorschlag im
Hauptquellcode übernommen wird. Fehlermeldungen werden in der Regel mit Hilfe eines Patches
kurzfristig in einer neuen Version behoben.
5.2.12 Vergleich der Funktionalitäten vom Geoportal Niederrhein mit dem Masterportal
In der folgenden Tabelle 19 werden die Funktionalitäten der bisher bei der Stadt Krefeld betriebenen
Geoportale, welche im Abschnitt 3.1 beschrieben werden, den vergleichbaren Möglichkeiten im
Masterportal gegenübergestellt.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 94 von 139
Tabelle 19: Vergleich Funktionalitäten Geoportal Niederrhein und Masterportal
Geoportal
Niederrhein
Masterportal Bemerkung zum Masterportal
Kopfleiste Kopfleiste Gleiche Möglichkeiten verfügbar
Kartenfenster Kartenfenster Gleiche Möglichkeiten verfügbar
Navigations-
werkzeuge
Steuerelemente Im Masterportal fehlt die Navigation über Buttons in
alle Himmelsrichtungen. Die anderen
Navigationsmöglichkeiten sind vergleichbar
umgesetzt.
Werkzeug
„Messfunktion“
Werkzeug „coord“,
Werkzeug „measure“
Beschreibungen in den Abschnitten 4.4.4 und 4.4.13
Werkzeug „Karten-
ausschnitt als
Favorit speichern“
--- Funktion funktioniert nicht im Geoportal Niederrhein
und ist nicht im Masterportal verfügbar.
Werkzeug
„Infoabfrage“
Werkzeug „GFI“ Beschreibung in Abschnitt 4.4.9
Werkzeug
„Kartenausschnitt
speichern“
Werkzeug „print“,
Werkzeug
„saveSelection“
Im Geoportal Niederrhein wird ein Screenshot vom
aktuellen Kartenausschnitt in einem neuen Fenster
geöffnet. Im Masterportal ist diese Funktion so nicht
möglich, allerdings kann der aktuelle
Kartenausschnitt beispielsweise über einen PDF
Drucker in eine Datei gespeichert werden oder ein
Link mit dem aktuellen Kartenausschnitt vom Portal
erstellt werden, der das Portal mit der gleichen
Ansicht rekonstruieren lässt.
Beschreibungen befinden sich in den Abschnitten
4.4.15 und 4.4.17
Werkzeug „Drucken“ Werkzeug „print“ Beschreibung in Abschnitt 4.4.15
Werkzeug
„Hintergrundkarte“
Themenauswahl im
Funktionsbereich
Verschiedenen Hintergrundkarten können im
Themenbaum ausgewählt werden. Hierbei können
alle Hintergrundkarten mit allen Fachlayern
kombiniert werden. Eine Einschränkung kann hierbei
nur durch den Darstellungsmaßstab der einzelnen
Layer entstehen.
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 95 von 139
Geoportal
Niederrhein
Masterportal Bemerkung zum Masterportal
Panel
„Flurstückssuche“
Werkzeug
„parcelsearch“
Beschreibung in Abschnitt 4.4.14
Alternativ kann ein WFS Dienst im Suchfenster
eingebunden werden. Beschreibung im Abschnitt
4.4.15
Panel
„Adressensuche“
WFS Dienst im
Suchfenster
Ein WFS Dienst im Suchfenster hilft bei der
Navigation im Masterportal.
Panel
„Karteninhalte“
Themenauswahl im
Funktions-bereich,
Werkzeug
„saveSelection“
Die Fachlayer können wie die Hintergrundkarten im
Themenbaum ein- und ausgeblendet werden und
somit beliebig kombiniert werden. Ein Speichern der
aktuellen Ansicht und abspeichern in einen Link
erfolgt über das Werkzeug saveSelection. Eine
Beschreibung ist in Abschnitt 4.4.17 zu finden.
Panels „Metadaten“
/ „Weitere
Informationen“ /
„Beschreibung zum
Kartenwerk“
Verknüpfung zum
Metadatenkatalog,
Angabe im Parameter
„layerAttribution" der
Layer
Metadaten können an zwei verschiedenen Stellen im
Masterportal platziert werden. Diese sind im
Abschnitt 5.2.10 beschrieben. Zusätzliche
Informationen können entweder im
Informationsbereich des Funktionsbereiches oder in
der Fußleiste platziert werden.
Panel „Volltextsuche
POI“
Werkzeug
„extendedFilter“,
Werkzeug
„featureLister“,
Werkzeug „filter“
Für diese Funktionalitäten werden WFS Dienste
benötigt. Mit den Werkzeugen des Masterportals
können entsprechende Filter- und Suchmöglichkeiten
realisiert werden. Beschreibungen sind hierfür in den
Abschnitten 4.4.6, 4.4.7 und 4.4.8 zu finden.
Panel
„Themensuche POI“
Panel „Suche“
Panel „Treffpunkt“ --- Diese Funktionalität ist nicht im Masterportal
verfügbar. Die aktuelle Kartendarstellung kann zwar
über das Werkzeug saveSelection gespeichert und
somit reproduziert werden, allerdings kann hierbei
beim Aufruf des Links nicht zusätzlich eine
Koordinate mit einem Symbol versehen werden.
Innerhalb des Portals können allerdings über das
Werkzeug draw Einträge in der Karte vorgenommen
werden, welche in eine Datei gespeichert werden
Eignung des Hamburger Masterportal Masterportal für die als Geoportal für die Stad Krefeld Stadt Krefeld
Seite 96 von 139
Geoportal
Niederrhein
Masterportal Bemerkung zum Masterportal
können. Diese werden allerdings beim Generieren
eines Links nicht mit angezeigt.
Die Tabelle 19 zeigt, dass fast alle Funktionalitäten des alten Geoportals im Masterportal verfügbar
sind. Ausschließlich die Möglichkeit durch das Panel Treffpunkt ist in der Form nicht im Masterportal
möglich. Im Masterportal stehen darüber hinaus weitere Werkzeuge zur Verfügung, die das bisherige
Geoportal nicht besitzt, wodurch mehr Möglichkeiten zur Datendarstellung und zur Auswertung der
Daten gegeben sind.
Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick
Seite 97 von 139
6 Zusammenfassung, Fazit, Ausblick
In den vorherigen Kapiteln wurde über die Anforderung an ein neues Geoportal für die Stadt Krefeld,
über das Hamburger Masterportal und über die Eignung des Masterportals für die Stadt Krefeld
berichtet. Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Fakten bezogen auf das Masterportal und die Eignung
für die Stadt Krefeld zusammen. Zudem wird ein Ausblick für die kommenden Arbeitsschritte
gegeben.
6.1 Zusammenfassung
Mit dem Masterportal wurde von der Geowerkstatt Hamburg ein solides Geoportal entwickelt. Durch
ein breites Spektrum an Funktionen und Werkzeugen stellt das Masterportal eine deutliche
Konkurrenz zu den kommerziell erwerbbaren Geoportalen da. Einige große Städte Deutschlands
haben sich bereits für die Verwendung und Weiterentwicklung des Masterportals entschieden und
weitere hauptsächlich große Städte oder Regionen zeigen Interesse an der Nutzung des
Masterportals. Bisher ist das Masterportal stark an den Bedürfnissen der Stadt Hamburg angelehnt.
Dies liegt daran, dass die bisherige Entwicklung von Mitarbeitern der Geowerkstatt Hamburg
durchgeführt wurde. Durch die Implementierungspartnerschaft aus dem Jahr 2018 ist eine
Kooperation entstanden, welche die gemeinsame Weiterentwicklung des Masterportals zum Ziel hat.
Hierdurch ist die laufende Pflege und Entwicklung, sowie die Implementierung von aktuellen
Standards und die Erfüllung von weiteren Bedürfnissen des Masterportals gesichert.
Die Konfiguration zum Anpassen der Oberfläche des Masterportals ist gut beschrieben und einfach
gehalten. Somit ist eine schnelle Anpassung vorhandener Portale oder ein Aufbau von ähnlichen
Portalen innerhalb eines kleinen Zeitfensters möglich. Momentan müssen die Konfigurationen der
Portale über einen Texteditor erfolgen. Dies erfordert eine hohe Sorgfalt beim Editieren, da
ansonsten Syntaxfehler entstehen können. Demzufolge ist dies eher für Anwender, welche ebenfalls
zur Entwicklung beitragen, geeignet. Aktuell findet die Entwicklung einer Benutzeroberfläche zur
Konfiguration der Portale statt. Hierdurch kann eine deutlich größere Anwendergemeinschaft
entstehen, da die Konfiguration deutlich benutzerfreundlicher wird und zusätzliche Hilfen auf der
Oberfläche platziert werden können. Bei einigen Werkzeugen wird deutlich, dass diese auf Grund
von speziellen Bedürfnissen der Stadt Hamburg programmiert wurden.
Auf Grund der guten Beschreibungen zur Konfiguration des Masterportals wurde zunächst der
Gedanke erweckt, dass ohne viele Vorkenntnisse eine Einführung des Masterportals in kurzer Zeit
realisiert werden kann. Durch den Aufbau des Prototypen wurde klar, dass schnell ein Portal erzeugt
werden kann, welches einige Daten anzeigen kann. Soll allerdings ein Geoportal angeboten werden,
Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick
Seite 98 von 139
welches nicht ausschließlich Daten visualisiert, sondern auch Werkzeuge und Datenabfragen
ermöglicht, so muss der Webserver, auf dem das Portal betrieben wird, hierfür angepasst werden.
Hierfür sollten Fachleute zur Hilfe genommen werden, welche die Einrichtung des Webservers
übernehmen. Neben der Einrichtung des Webservers müssen die Daten für das Masterportal über
Dienste mit entsprechenden Abfragemöglichkeiten bereitgestellt werden. Zur Verwaltung der
Dienste für das Masterportal sollte der Dienstemanager, welcher ebenfalls von der Geowerkstatt
Hamburg als Open Source Software angeboten wird, verwendet werden. Über eine
Benutzeroberfläche werden hierbei die verschiedenen Dienste mit abzufragenden Layern
konfiguriert, sodass nicht über einen Editor die Konfiguration der Dienste erfolgen muss.
Das Masterportal deckt die Funktionalitäten des alten Geoportals der Stadt Krefeld fast vollständig
ab. Zusätzlich sind viele weitere Funktionen und Werkzeuge verfügbar, wodurch bei Einführung des
Masterportals ein breiteres Angebot für den Bürger in Form von spezialisierten Geoportalen
bereitgestellt werden könnte. Außerdem haben sich bereits viele Städte für das Masterportal
entschieden und weitere zeigen Interesse, sodass die Anwendergemeinschaft vermutlich in den
nächsten Jahren wachsen wird.
Aus den genannten Gründen sollte das Masterportal bei der Stadt Krefeld als Nachfolger
für das Geoportal Niederrhein eingeführt werden.
6.2 Ausblick
Damit das Masterportal bei der Stadt Krefeld produktiv eingesetzt werden kann, müssen zunächst
verschiedene Arbeitsschritte durchgeführt werden. Bevor eine Konfiguration des Masterportals
durchgeführt werden kann, sollten zunächst zwei Vorarbeiten durchgeführt werden. Diese gliedern
sich in den Aufbau eines Webservers und das Bereitstellen von verschiedenen Arten von Diensten.
Der Aufbau eines Webservers sollte in einer Produktionsumgebung erfolgen. Da die Kommunikation
mit dem Internet innerhalb der Stadt Krefeld über das KRZN läuft und unter anderem die Emailserver
und Webserver für die Internetseite der Stadt Krefeld im KRZN betrieben werden, muss der
Webserver für das Masterportal im KRZN bereitgestellt werden. Der Zugriff auf diesen Webservern
durch Mitarbeiter der Stadt Krefeld muss geklärt und eingeräumt werden. Auf dem Webserver ist für
den Bereich, in dem die Daten des Masterportals abgelegt sind, eine Freigabe mit Schreibzugriff über
das Niederrheinnetz für ausgewählte Mitarbeiter der Stadt Krefeld zu erteilen. Somit können die
Mitarbeiter die Dateien des Masterportals nach eigenen Wünschen editieren ohne einen
administrativen Vollzugriff auf den Server zu besitzen. Die Einstellungen am Webserver können
Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick
Seite 99 von 139
dadurch nur von Mitarbeitern beim KRZN verändert werden. Der Webserver ist vom KRZN so zu
konfigurieren, dass sowohl die Kommunikation mit verschlüsselten, als auch mit unverschlüsselten
Webdiensten intern über Proxyeinstellungen richtig umgelenkt werden. Hierfür bietet sich die
Einführung einer Whitelist an, welche die Domains der benötigten Webdienste enthält. Diese Liste
kann von der Stadt Krefeld geführt werden wobei vom KRZN die Ergänzung der Whitelist auf den
Webserver durchgeführt wird.
Neben dem Webserver müssen verschiedene Dienste aufgebaut werden, welche in das Masterportal
eingebunden werden können. Die Dienste lassen sich hierbei in zwei Kategorien einteilen. Die erste
Kategorie an Diensten wird zur Darstellung und zum Abfragen von Daten benötigt. Von diesen
Diensten werden einzelne Layer in den Themenbaum des Masterportals eingebunden und können
hierüber visualisiert werden. Hierbei werden für die Stadt Krefeld vorerst nur WMS- und WFS-
Dienste benötigt. Bei den WFS-Diensten muss die Problematik der fehlenden Anzeige geklärt werden.
Sofern nach der Einrichtung des Webservers die Darstellung der Daten weiterhin nicht erfolgt, sollte
die Konfiguration der grafischen Ausgestaltung über die „style.json“ überprüft und sämtliche
Verknüpfungen zwischen den Konfigurationsdateien untersucht werden. Zudem muss für die KRZN
Dienste die Problematik der Session ID geklärt werden. Der Server, welcher die Dienste bereitstellt,
darf den Parameter mit der Session ID nicht als Parameter für die Anfrage verarbeiten. Damit alle
bisherigen Geoportale auf das Masterportal wechseln können, müssen demzufolge eine Reihe von
WMS- und zum Teil WFS-Diensten aufgebaut werden. Zudem müssen weitere Dienste für neue
Portale bereitgestellt werden. Demzufolge sollten sukzessive sämtliche Daten des GDW als Dienste
bereitgestellt werden, sofern bezogen auf das Fachthema keine Bedenken auf Grund von
personenbezogenen Daten oder anderen gravierenden Gründen bestehen. Somit kann gewährleistet
werden, dass neue Portale zeitnah umgesetzt werden können und nicht zunächst vom KRZN ein
spezifischer Dienst eingerichtet werden muss. Neben den Diensten, welche im Themenbaum
eingebunden werden, werden Dienste für Funktionen und Werkzeuge benötigt. Damit der
Suchdialog in der Kopfleiste funktioniert, müssen an dieser Stelle Suchdienste hinterlegt werden.
Hierfür können kostenpflichtige Dienste, wie beispielsweise der Geokodierungsdienst vom BKG
verwendet werden. Alternativ können hier OSM Dienste oder eigene Dienste eingebunden werden.
Außerdem reagiert der Suchdialog auf WFS-Dienste, die im Themenbaum eingebunden sind und
ermöglicht ein Durchsuchen der Objekte. Unabhängig von der Art, wie der Suchdialog genutzt
werden soll, werden hierfür Dienste notwendig. In dem Suchfenster sollten stets die
Suchmöglichkeiten nach einer Adresse und nach einem Attribut des Fachthemas, wie beispielsweise
die Bebauungsplannummer in einem Bebauungsplanportal, gesucht werden können. Für die
Werkzeuge werden häufig WFS-Dienste benötigt. Um das Druck- oder Routingwerkzeug zu
Eignung des Hamburger Masterportal Zusammenfassung, als Geoportal für die Stad Krefeld Fazit, Ausblick
Seite 100 von 139
verwenden, werden zusätzlich Druckdienste oder Routingdienste benötigt. Durch die Entscheidung
für das Masterportal müssen demzufolge viele neue Dienste vom KRZN bereitgestellt werden.
Hierbei werden unter anderem durch die Druckdienste neue Arten von Diensten benötigt, deren
Konfigurationsmöglichkeiten beim Erstellen des Dienstes kennen gelernt werden müssen.
Nachdem sowohl der Server, als auch die verschiedenen Dienste zur Verfügung stehen, können
verschiedene Portale konfiguriert werden. Hierbei sollte der Dienstemanager der Geowerkstatt
Hamburg verwendet werden, sodass für sämtliche Dienste, welche im Portal eingebunden werden
können, die Konfigurationsdatei automatisch erstellt wird. Die anderen Konfigurationsdateien
können von den Mitarbeitern der Stadt Krefeld editiert werden, sodass die Portaloberfläche, die
bereitgestellten Funktionalitäten und die eingebundenen Themen nach eigenen Wünschen gestaltet
werden können.
Neben dem Aufbau des Masterportals sollte die Stadt Krefeld über das KRZN die
Implementierungspartnerschaft beitreten. Durch die Implementierungspartnerschaft kann aktiv an
der Weiterentwicklung des Portals mitgewirkt werden. Dies ermöglicht eigene Wünsche und
Anregungen besser zu platzieren. Zudem sollte geklärt werden, ob die Möglichkeit besteht die durch
Wegfall des Geoportal Niederrhein frei gewordene personelle Ressource im Entwicklungsbereich für
das Masterportal zu platzieren. Hierdurch könnten kleine Anpassungen oder spezielle Anforderungen
vom KRZN entwickelt und in den Hauptquellcode zurückgespielt werden. Zudem sollten die
bisherigen Supportverträge für das Geoportal Niederrhein mit der Firma Hexagon AG gekündigt
werden.
Nachdem das Geoportal durch das Masterportal abgelöst wurde, sollte untersucht werden, ob das
Masterportal neben dem Internetportal zusätzlich das interne Web-GIS GMSC ersetzen kann. Da
hierbei deutlich mehr Funktionalität als beim Geoportal vorliegt, muss hierfür die komplette
weiterhin benötigte Funktionalität ermittelt und mit den Möglichkeiten im Masterportal abgeglichen
werden. In der Stadtverwaltung von Hamburg wird das Masterportal bereits sowohl als internes, als
auch für den Bürger als externes Web GIS betrieben. Dies könnte bei der Stadt Krefeld zu einer
weiteren Ablösung einer kommerziellen Software, welche nur langsam auf aktuelle Standards
reagiert, führen. Dieser Schritt setzt allerdings die Bereitstellung sämtlicher Themen aus dem GDW
als Dienste voraus. Dieser Aufbau benötigt einige Zeit, sodass zunächst der Fokus auf das
Masterportal als Ablösung des Geoportals gelegt werden sollte.
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 101 von 139
7 Literaturverzeichnis
Onlinequellen
[Bau18] Prof. Dr.-Ing Holger Baumann (10. Februar 2018). Skript WebMapping Kapitel 6. Abgerufen
am 23. Dezember 2018 von
https://bemastergis.moodle-kurse.de/pluginfile.php/2536/mod_resource/content/8/WebMappingKapitel6.pdf
[BEVAT19] Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich (10. Januar 2019).
Verwaltungsgrenzen (VGD) - Stichtagsdaten 1:250 000. Abgerufen am 11. Januar 2019 von
https://www.data.gv.at/katalog/dataset/vgd-stichtagsdaten-1-250-000
[BKG17] Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (31. Dezember 2017). Verwaltungsgebiete mit
Einwohnerzahlen 1:1 000 000. Abgerufen am 11. Januar 2019 von
http://www.geodatenzentrum.de/geodaten/gdz_rahmen.gdz_div?gdz_spr=deu&gdz_akt_zeile=5&gdz_anz_zei
le=1&gdz_unt_zeile=18&gdz_user_id=0
[BSR15] Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (31. Dezember 2015). Laufende
Stadtbeobachtung - Raumabgrenzungen. Abgerufen am 23. September 2018 von
https://www.bbsr.bund.de/BBSR/DE/Raumbeobachtung/Raumabgrenzungen/StadtGemeindetyp/StadtGemein
detyp_node.html
[Doc18] DocumentCloud (31. Mai 2018). Underscore.js. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://underscorejs.org/
[GDI01] Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Deutschland (09. September 2010). Architektur
der Geodateninfrastruktur Deutschland, Version 2.0. Abgerufen am 05. Dezember 2018 von
https://www.geoportal.nrw/sites/default/files/A-Konzept_v2_100909.pdf
[GDI02] Koordinierungsstelle Geodateninfrastruktur Deutschland (15. September 2015).
GEODATENDIENSTE im Internet, 3. Auflage. Abgerufen am 05. Dezember 2018 von
https://www.geoportal.de/SharedDocs/Downloads/DE/GDI-DE/Flyer-Broschueren/Leitfaden-Geodienste-
im%20Internet.pdf?__blob=publicationFile
[Geo01] Geowerkstatt Hamburg (10. Dezmber 2018). Bitbucket: Downloads nach Name. Abgerufen
am 16. Dezember 2018 von
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/downloads/
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 102 von 139
[Geo02] Geowerkstatt Hamburg (08. März 2018). Bitbucket: Versionierung.md. Abgerufen am 20.
Dezember 2018 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/e939e927471c45cb6ec23fabb2f753c0c1ea6d00/doc/Versionierung.md?at=stable&fileviewer=file-
view-default
[Geo03] Geowerkstatt Hamburg (29. November 2018). Bitbucket: CHANGELOG.md. Abgerufen am
22. Dezember 2018 von
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/src/dev/CHANGELOG.md?fileviewer=file-view-default
[Geo04] Geowerkstatt Hamburg (18. Mai 2017). Vorstellung Masterportal. Abgerufen am 22.
Dezember 2018 von
https://www.hamburg.de/contentblob/8919878/fe78ae66606f356ade7a82b887c4141e/data/d-vorstellung-
masterportal.pdf
[Geo05] Geowerkstatt Hamburg (10. Dezember 2018). Bitbucket: Downloads nach Tags. Abgerufen
am 16. Dezember 2018 von
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/downloads/?tab=tags
[Geo06] Geowerkstatt Hamburg (23. Oktober 2018). Bitbucket: Dokumentation service.json.
Abgerufen am 01. Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/d0dd53a390dc2fb393d0034e17c95a6e65405ee4/doc/services.json.md?fileviewer=file-view-
default
[Geo07] Geowerkstatt Hamburg (20. März 2017). Bitbucket: Dokumentation rest-services.json.
Abgerufen am 02. Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/src/d0dd53a390dc2fb393d0034e17c95a6e65405ee4/doc/rest-
services.json.md?fileviewer=file-view-default
[Geo08] Geowerkstatt Hamburg (01. August 2018). Bitbucket: Beschreibung style.json. Abgerufen am
03. Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/3e8a141ac6ea169a8eb824cf74db3af2f5beb0b7/doc/style.json.md?at=betrieb_1573_simpleMap&f
ileviewer=file-view-default
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 103 von 139
[Geo09] Geowerkstatt Hamburg (05. Dezember 2018). Bitbucket: package.json. Abgerufen am 06.
Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/src/dev/package.json?fileviewer=file-view-default
[Geo10] Geowerkstatt Hamburg (02. Januar 2019). Bitbucket: Beschreibung config.js. Abgerufen am
04. Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/e642aaaefa8a7466c29608ec8300c8203e46a3b5/doc/config.js.md?at=betrieb_1573_simpleMap&fi
leviewer=file-view-default#markdown-header-mousehover
[Geo11] Geowerkstatt Hamburg (02. Januar 2019). Bitbucket: Dokumentation config.json. Abgerufen
am 04. Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/c787698e06e5703e4eebdfa577108b65b3a80b80/doc/config.json.md?at=betrieb_1573_simpleMa
p&fileviewer=file-view-default#markdown-header-portalconfigcontrols
[Geo12] Geowerstatt Hamburg (22. März 2018). Open Source Geoportal. Abgerufen am 23.
Dezember 2018 von
https://www.hamburg.de/geowerkstatt/8856396/masterportal/
[Geo13] Geowerkstatt Hamburg (16. Februar 2018). Bitbucket: License.txt. Abgerufen am 23.
Dezember 2018 von
https://bitbucket.org/lgv-g12/lgv/src/stable/License.txt?fileviewer=file-view-default
[Geo14] Geowerkstatt Hamburg (11. Januar 2019). Bitbucket: Quickstart für Anwender. Abgerufen
am 12. Januar 2019 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/ab52949666c003bd3091042630cc69c44cf36c11/doc/setup.md?fileviewer=file-view-default
[Geo15] Geowerkstatt Hamburg (20. März 2017). Bitbucket: proxies.md. Abgerufen am 19. Januar
2019 von
https://bitbucket.org/lgv-
g12/lgv/src/d28cc48f67bd1023952c41e1a66166bae244d7d8/doc/proxies.md?at=stable&fileviewer=file-view-
default
[Geo16] Geowerkstatt Hamburg (20. Januar 2019). Zentrale Diensteverwaltung. Abgerufen am 20.
Januar 2019 von
https://www.hamburg.de/geowerkstatt/8856398/dienstemanager/
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 104 von 139
[GeoZG09] Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz (10. Februar 2009).
Geodatenzugangsgesetz - GeoZG §3 Absatz 6 durch Artikel 1 des Gesetzes vom 7. November 2012
geändert. Abgerufen am 02. Dezember 2018 von
https://www.gesetze-im-internet.de/geozg/BJNR027800009.html
[Git17] adnan360 (21. Mai 2017). https-on-localhost.md. Abgerufen am 19. Januar 2019 von
https://gist.github.com/adnan360/ad2b1cfc44114ac6f91fbb668c76798d
[Gro17] Große-Beck & Hovemann GbR (27. Juni 2017). XAMPP. Abgerufen am 13. Januar 2019 von
https://wp-bibel.de/glossar/xampp/
[jQu13] The jQuery Foundation (15. Januar 2013). jQuery API. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
http://api.jquery.com/
[Kre01] Stadt Krefeld (10. Februar 2017). Geogrpahische Lage der Stadt Krefeld. Abgerufen am 22.
September 2018 von
https://www.krefeld.de/c125765d003d65ce/files/bild_geographische_lage_der_stadt_krefeld_418x440.jpg/$fi
le/bild_geographische_lage_der_stadt_krefeld_418x440.jpg?openelement
[Kre02] Stadt Krefeld (31. Dezember 2017). Einwohnerzahlen. Abgerufen am 20. September 2018 von
https://www.krefeld.de/c125765d003d65ce/files/einwohnerzahlen_gesamtstadt.pdf/$file/einwohnerzahlen_g
esamtstadt.pdf?openelement
[Kre03] Stadt Krefeld (31. Dezember 2016). Personalbericht 2015/2016. Abgerufen am 23.
September 2018 von
https://www.krefeld.de/C1257CBD001F275F/files/personalbericht_2015_2016.pdf/$file/personalbericht_2015
_2016.pdf?OpenElement
[Kre04] Stadt Krefeld (15. August 2018). Fachbereiche und Institute. Abgerufen am 23. September
2018 von
https://www.krefeld.de/de/allgemein/fachbereiche-und-institute/
[KRZN01] Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (13. Januar 2012). Verbandssatzung des
Zweckverbandes „Kommunales Rechenzentrum". Abgerufen am 04. Februar 2019 von
https://www.kreis-viersen.de/c125750f003d0a0d/files/01-5-1_satzung_zweckverband_krzn.pdf/$file/01-5-
1_satzung_zweckverband_krzn.pdf?openelement
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 105 von 139
[KRZN02] Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (12. Oktober 2018). Kreis Mettmann wird neues
Mitglied des KRZN. Abgerufen am 11. November 2018 von
https://www.krzn.de/de/aktuelles/kreis-mettmann-wird-neues-mitglied-des-krzn/
[KRZN03] Kommunales Rechneznetrum Niederrhein (03. Januar 2019). Der Verband. Abgerufen am
22. Januar 2019 von
https://www.krzn.de/C12575EF001E24CD/files/190121_krzn_verbandsgebiet_2019_kl.png/$file/190121_krzn
_verbandsgebiet_2019_kl.png?openElement
[KRZN06] Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (05. November 2015). Dokumentation GeoPortal
Niederrhein. Abgerufen am 13. November 2018 von
http://www.geoportal-niederrhein.de/rpweb/Help/PDF/KRZN_RPWeb.pdf
[LGV01] Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (07. Januar 2019). Schulinfosystem.
Abgerufen am 07. Januar 2019 von
https://www.hamburg.de/schulinfosystem/
[LGV02] Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (09. Januar 2019). Geoportal Geo Online.
Abgerufen am 09. Januar 2019 von
https://www.geoportal-hamburg.de/Geoportal/geo-online/#
[LGV03] Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung (07. Juni 2018). Vereinbarung zur
Implementierungspartnerschaft "Masterportal". Abgerufen am 11. Januar 2019 von
https://www.hamburg.de/contentblob/11216962/28e8062f125b3f8d2cf5ccd01bfdaee3/data/d-vereinbarung-
zur-implementierungspartnerschaft-masterportal.pdf
[LLP19] Landkreis Ludwigslust-Parchim (08. Januar 2019). Portal des Landkreises Ludwigslust-
Parchim. Abgerufen am 08. Januar 2019 von
https://geoportal.kreis-lup.de/mrh/Geoportal/index.html#
[MQT14] (14. November 2014). MQTT. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
http://mqtt.org/
[MRH19] GDI-MRH (07. Januar 2019). Geoportal MRH. Abgerufen am 07. Januar 2019 von
http://geoportal.metropolregion.hamburg.de/mrhportal/index.html#
[npm01] npm, Inc. (05. April 2016). backbone. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/backbone
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 106 von 139
[npm02] npm, Inc. (23. August 2016). backbone.radio. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/backbone.radio
[npm03] npm, Inc. (21. Dezember 2018). Bootstrap. Abgerufen am 06. Jnuar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/bootstrap
[npm04] npm, Inc. (27. Juli 2018). bootstrap-colorpicker. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/bootstrap-colorpicker
[npm05] npm, Inc. (12. Dezember 2018). bootstrap-select. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/bootstrap-select
[npm06] npm, Inc. (04. januar 2019). bootstrap-slider. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/bootstrap-slider
[npm07] npm, Inc. (17. März 2016). bootstrap-toggle. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/bootstrap-toggle
[npm08] npm, Inc. (02. Januar 2019). cesium. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/cesium
[npm09] npm, Inc. (24. August 2018). d3. Abgerufen am 06. Jnuar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/d3
[npm10] npm, Inc. (14. September 2016). jquery-ui. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/jquery-ui
[npm11] npm, Inc. (13. Dezember 2018). moment. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/moment
[npm12] npm, Inc. (06. November 2018). OpenLayers. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/ol
[npm13] npm, Inc. (06. Dezember 2018). ol-cesium. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/ol-cesium
[npm14] npm, Inc. (24. August 2018). proj4. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/proj4
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 107 von 139
[npm15] npm, Inc. (13. November 2018). vcs-oblique. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/vcs-oblique
[npm16] npm, Inc. (05. Mai 2016). video-js. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/video-js
[npm17] npm, Inc. (24. September 2018). videojs-flash. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/videojs-flash
[npm18] npm, Inc. (25. September 2018). zip-a-folder. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://www.npmjs.com/package/zip-a-folder
[npm19] npm, Inc. (15. April 2016). npm-semver. Abgerufen am 06. Januar 2019 von
https://docs.npmjs.com/misc/semver
[NRW10] Interministerieller Ausschuss IMA GDI.NRW (11. Januar 2010). Pflichtenheft
Geoportal.NRW. Abgerufen am 04. Dezember 2018 von
https://www.geoportal.nrw/sites/default/files/20100111_Pflichtenheft_Geoportal_NRW_Version_1_1.pdf
[Pau19] Paul Mohr (03. Januar 2019). . Abgerufen am 03. Januar 2019 von
http://www.lesscss.de
[SEL18] SELFHTML e.V. (25. September 2018). JavaScript/DOM. Abgerufen am 06. januar 2019 von
https://wiki.selfhtml.org/wiki/JavaScript/DOM
[Sem18] Tom Preston-Werner (20. Dezember 2018). Semantic Versioning 2.0.0. Abgerufen am 20.
Dezember 2018 von
https://semver.org/lang/de/
[SIS19] SISTRIX GmbH (03. Januar 2019). Was ist CSS – Was sind Cascading-Style-Sheets?. Abgerufen
am 03. Januar 2019 von
https://www.sistrix.de/frag-sistrix/css-cascading-style-sheets/
[Sta10] Stadt Düren, Amt für Stadtentwicklung (19. 03 2010). Geodatenportal für die Stadt Düren.
Abgerufen am 24. Januar 2019 von
https://www.geoportal.nrw/sites/default/files/2010-03-19_Koeln_Classen_Inspire_Best-Practice.pdf
[StW18] Stadt Wien (19. September 2018). Wien. Abgerufen am 11. Januar 2019 von
https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Wien
Eignung des Hamburger Masterportal Literaturverzeichnis als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 108 von 139
[Wik18] Wikimedia Foundation Inc. (08. Dezember 2018). Ajax (Programmierung). Abgerufen am 19.
Januar 2019 von
https://de.wikipedia.org/wiki/Ajax_(Programmierung)
sonstige Quellen
[KRZN04] Kommunales Rechenzentrum Niederrhein (Powerpointvortrag ) zum Thema: KRZN
Vorstellung (24. September 2018).
[KRZN05] Mitarbeiter vom KRZN (Servicebereich Boden) zum Thema: GDI des KRZN (03. Dezember
2018).
[LGV04] Thomas Eichhorn (Mitarbeiter der Geowerkstatt Hamburg) zum Thema: Anwender des
Masterportals (08. Januar 2019).
[LGV05] Thomas Eichhor (Mitarbeiter der Geowerkstatt Hamburg) zum Thema: Aktuelle
Entwicklungen (10. Januar 2019).
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 109 von 139
8 Anhang
Anschreiben Mitarbeiterbefragung
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 111 von 139
Formular Mitarbeiterbefragung
Das versendete Formular mit ausfüllbaren Feldern befindet sich auf dem Datenträger, der dieser
Masterarbeit beiliegt.
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 112 von 139
Beispielformular Mitarbeiterbefragung
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 113 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB02 Gleichstellungsstelle
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 114 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB13 Presse und Kommunikation
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 115 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB20 Finanzsteuerung und Beteiligungsmanagement
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 116 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB21 Finanzservice und städtische Immobilien
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 117 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB31 Bürgerservice
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 119 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB40 Schule
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 122 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB40 Volkshochschule
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 123 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB41 Kultur
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 124 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB50 Soziales, Senioren und Wohnen
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 126 von 139
Antwort Mitarbeiterbefragung FB53 Gesundheit
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 127 von 139
Beispiel „services-internet.json“
[ { "id" : "8", "name" : "Luftbilder DOP 10", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/HH_WMS_DOP10", "typ" : "WMS", "layers" : "1", "format" : "image/jpeg", "version" : "1.3.0", "singleTile" : false, "transparent" : true, "tilesize" : "512", "gutter" : "0", "minScale" : "0", "maxScale" : "1000000", "gfiAttributes" : "ignore", "gfiTheme" : "default", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "cache" : false, "featureCount" : "1", "datasets" : [ { "md_id" : "25DB0242-D6A3-48E2-BAE4-359FB28491BA", "rs_id" : "HMDK/25DB0242-D6A3-48E2-BAE4-359FB28491BA", "md_name" : "Digitale Orthophotos 10cm - FHHNET", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Sonstiges" ], "kategorie_inspire" : [ "nicht INSPIRE-identifiziert" ], "kategorie_organisation" : "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung" } ] }, { "id" : "44", "name" : "Verkehrslage auf Autobahnen", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/HH_WFS_Verkehr_opendata", "typ" : "WFS", "featureType" : "bab_vkl", "format" : "image/png", "version" : "1.1.0", "featureNS" : "http://www.deegree.org/app", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "", "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "Verkehrslage auf Autobahnen (Schleifen) Hamburg", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Transport und Verkehr" ], "kategorie_inspire" : [ "nicht INSPIRE-identifiziert" ],
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 128 von 139
"kategorie_organisation" : "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" } ] }, { "id" : "999999", "name" : "Live - Elektro Ladestandorte", "typ" : "SensorThings", "version" : "1.0", "url" : "https://51.5.242.162/itsLGVhackathon", "urlParameter" : { "filter" : "startswith(Things/name,'Charging')", "expand" : "Locations,Datastreams/Observations($orderby=phenomenonTime%20desc;$top=1)" }, "epsg": "EPSG:4326", "gfiTheme" : "default", "gfiAttributes" : { "phenomenonTime" : "Letze Zustandsänderung", "state" : "Zustand", "plug" : "Stecker", "type" : "Typ", "dataStreamId" : "DataStreamID" } }, { "id" : "11111", "name" : "lokale GeoJSON", "url" : "myJsons/test.json", "typ" : "GeoJSON", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "", }, { "id" : "buildings", "name" : "Gebäude", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/b3dm_hamburg_lod2", "typ" : "Tileset", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "cesium3DTilesetOptions" : { maximumScreenSpaceError : 6 }, "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "LOD 2 Gebäude", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "LOD 2 Gebäude" ], "kategorie_inspire" : [ "LOD 2 Gebäude" ], "kategorie_organisation" : "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" } ] }, { "id" : "buildings", "name" : "Terrain",
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 129 von 139
"url" : "https://geodienste.hamburg.de/terrain", "typ" : "Tileset", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "cesiumTerrainProviderOptions": { "requestVertexNormals" : true }, "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "Terrain", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Terrain" ], "kategorie_inspire" : [ "Terrain" ], "kategorie_organisation" : "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" } ] }, { "id" : "oblique", "name" : "Oblique", "url" : "https://geodienste.hamburg.de/oblique", "typ" : "Oblique", "gfiAttributes" : "showAll", "layerAttribution" : "nicht vorhanden", "legendURL" : "ignore", "datasets" : [ { "md_id" : "2FC4BBED-350C-4380-B138-4222C28F56C6", "rs_id" : "HMDK/6f62c5f7-7ea3-4e31-99ba-97407b1af9ba", "md_name" : "Oblique", "bbox" : "461468.97,5916367.23,587010.91,5980347.76", "kategorie_opendata" : [ "Oblique" ], "kategorie_inspire" : [ "Oblique" ], "kategorie_organisation" : "Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation" } ] } ]
Beispiel „rest-services-internet.json“
[ { "id": "1", "name": "CSW HMDK Summary", "url": "http://metaver.de/csw?service=CSW&version=2.0.2&request=GetRecordById&typeNames=csw:Record&elementsetname=summary", "typ": "CSW" }, {
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 130 von 139
"id" : "2", "name" : "Metadaten-URL", "url" : "http://metaver.de/trefferanzeige?docuuid=", "typ" : "URL" }, { "id" : "7", "name" : "Routing", "url" : "/viomRouting", "providerID" : "HHBWVI", "typ" : "ID" } ]
Beispiel „style_v2.json“
[ { "layerId": "2055", "class": "POINT", "subClass": "CUSTOM", "clusterClass": "CIRCLE", "clusterCircleRadius" : 15, "clusterCircleFillColor": [180, 0, 180, 1], "clusterTextScale" : "2", "clusterTextOffsetY" : "2", "clusterTextFillColor" : [255, 255, 255, 1], "clusterTextStrokeColor" : [0, 0, 0, 0], "clusterTextStrokeWidth" : "0", "clusterTextAlign": "center", "styleField": "bedeutung", "styleFieldValues": [ { "styleFieldValue":"Geotope von überregionaler Bedeutung", "imageName" : "kreis_blau.png", "imageScale": "1.1" }, { "styleFieldValue":"Geotope von regionaler Bedeutung", "imageName" : "kreis_rot.png", "imageScale": "1.1" } ] }, { "layerId" : "10944", "class": "POLYGON", "subClass" : "SIMPLE", "polygonFillColor" : [225, 0, 25, 0], "polygonStrokeColor" : [225, 0, 25, 1], "polygonStrokeWidth" : 3 }, { "layerId": "45", "class": "POINT", "subClass" : "SIMPLE", "clusterClass": "SIMPLE", "imageName" : "bikeandride.png", "imageScale" : "0.7", "clusterImageName": "bikeandride.png", "clusterImageScale": "0.7", "clusterTextScale" : "2",
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 131 von 139
"clusterTextOffsetX" : "18", "clusterTextOffsetY" : "-10", "clusterTextFillColor" : [69, 96, 166, 1], "clusterTextStrokeColor" : [240, 240, 240, 1], "clusterTextStrokeWidth" : "3" }, { "layerId" : "4515", "class": "Line", "subClass" : "SIMPLE", "lineStrokeColor" : [51, 153, 0], "lineStrokeWidth" : 3 }, { "layerId" : "4972", "class": "POINT", "subClass" : "SIMPLE", "imageName" : "sporthalle.png", "imageScale" : "0.5" } ]
Beispiel „index.html“
<!DOCTYPE html> <html lang="de"> <head> <meta charset="utf-8"> <meta http-equiv="X-UA-Compatible" content="IE=edge"> <meta name="viewport" content="width=device-width, initial-scale=1, user-scalable=0"> <meta name="apple-mobile-web-app-capable" content="yes"> <meta name="mobile-web-app-capable" content="yes"> <title>Basic - Portal</title> <link rel="stylesheet" href="./css/style.css"> </head> <body> <div class="lgv-container"> <div id="loader"><img src="../../lgv-config/img/ajax-loader.gif"></div> <!-- Hack um die Bildschirmauflösung zu bekommen --> <div id='dpidiv' style='height: 1in; left: -100%; position: absolute; top: -100%; width: 1in;'></div> <div id="popup"></div> <nav id="main-nav" class="navbar navbar-default" role="navigation"> <div class="container-fluid"> <div id="navbarRow" class="row"> <div class="navbar-header"> <button type="button" class="navbar-toggle" data-toggle="collapse" data-target=".navbar-collapse"> <span class="sr-only">Navigation ein-/ausblenden</span> <span class="icon-bar"></span> <span class="icon-bar"></span> <span class="icon-bar"></span> </button> </div> <div class="collapse navbar-collapse"> <ul class="nav-menu" id="root"> </ul> </div> </div> </div> </nav> <div id="map"></div> <script type="text/javascript" src="./js/masterportal.js"></script>
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 132 von 139
</div> </body> </html>
Beispiel „config.js“
const Config = { ignoredKeys: ["BOUNDEDBY", "SHAPE", "SHAPE_LENGTH", "SHAPE_AREA", "OBJECTID", "GLOBALID", "GEOMETRY", "SHP", "SHP_AREA", "SHP_LENGTH", "GEOM"], gfiWindow: "detached", simpleMap: false, wfsImgPath: "../../lgv-config/img/", allowParametricURL: true, namedProjections: [ // GK DHDN ["EPSG:31467", "+title=Bessel/Gauß-Krüger 3 +proj=tmerc +lat_0=0 +lon_0=9 +k=1 +x_0=3500000 +y_0=0 +ellps=bessel +datum=potsdam +units=m +no_defs"], // ETRS89 UTM ["EPSG:25832", "+title=ETRS89/UTM 32N +proj=utm +zone=32 +ellps=GRS80 +towgs84=0,0,0,0,0,0,0 +units=m +no_defs"], ["EPSG:8395", "+title=ETRS89/Gauß-Krüger 3 +proj=tmerc +lat_0=0 +lon_0=9 +k=1 +x_0=3500000 +y_0=0 +ellps=GRS80 +datum=GRS80 +units=m +no_defs"], // WGS84 ["EPSG:4326", "+title=WGS 84 (long/lat) +proj=longlat +ellps=WGS84 +datum=WGS84 +no_defs"] ], footer: { visibility: true, urls: [ { "bezeichnung": "Kartographie und Gestaltung: ", "url": "http://www.geoinfo.hamburg.de/", "alias": "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung", "alias_mobil": "LGV" } ] }, quickHelp: { imgPath: "../../lgv-config/img/" }, portalConf: "../../portal/master/", layerConf: "../../lgv-config/services-internet.json", restConf: "../../lgv-config/rest-services-internet.json", styleConf: "../../lgv-config/style_v2.json", proxyURL: "/cgi-bin/proxy.cgi", attributions: true, scaleLine: true, mouseHover: { numFeaturesToShow: 2, infoText: "(weitere Objekte. Bitte zoomen.)" }, isMenubarVisible: true, geoAPI: false, clickCounter: {}, remoteInterface: true };
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 133 von 139
Beispiel „config.json“
{ "Portalconfig": { "portalTitle": { "title": "Basic - Portal", "logo": "../../lgv-config/img/hh-logo.png", "link": "http://geoinfo.hamburg.de", "tooltip": "Landesbetrieb Geoinformation und Vermessung" }, "Baumtyp": "light", "searchBar": { "gazetteer": { "minChars": 3, "serviceId": "8", "searchStreets": true, "searchHouseNumbers": true, "searchDistricts": true, "searchParcels": true, "searchStreetKey": true }, "visibleWFS": { "minChars": 3 }, "zoomLevel": 9, "placeholder": "Suche nach: - Adresse - Aktiven WFS" }, "mapView": { "backgroundImage": "../../lgv-config/img/backgroundCanvas.jpeg", "startCenter": [561210, 5932600], "extent": [510000.0, 5850000.0, 625000.4, 6000000.0], "zoomLevel": 1 }, "menu": { "tree": { "name": "Themen", "isInitOpen": false }, "tools": { "name": "Werkzeuge", "children": { "gfi": { "name": "Informationen abfragen", "isActive": true }, "searchByCoord": { "name": "Koordinatensuche" },
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 134 von 139
"coord": { "name": "Koordinaten abfragen" }, "measure": { "name": "Strecke / Fläche messen" }, "draw": { "name": "Zeichnen / Schreiben", "glyphicon": "glyphicon-pencil" }, "kmlimport": { "name": "KML Import" }, "addWMS": { "name": "WMS hinzufügen" }, "featureLister": { "name": "Liste", "lister": 10 }, "extendedFilter": { "name": "Erweiterter Filter", "glyphicon": "glyphicon-filter", "deactivateGFI": false }, "print": { "name": "Karte drucken", "printID": "99999", "title": "Master", "gfi": true, "outputFilename": "DruckPDF", "gfiMarker": { "outerCircle": { "fill": false, "pointRadius": 8, "stroke": true, "strokeColor": "#ff0000", "strokeWidth": 3 }, "point": { "fill": true, "pointRadius": 1, "fillColor": "#000000", "stroke": false } } }, "saveSelection": { "name": "Auswahl speichern" },
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 135 von 139
"styleWMS": { "name": "Style WMS", "onlyDesktop": true } } }, "legend": { "name": "Legende" }, "contact": { "name": "Kontakt", "serviceID": "80001", "includeSystemInfo": true }, "info": { "name": "Informationen", "children": { "staticlinks": [ { "name": "Haftungsausschluss", "url": "http://preview.poc.hamburg.de/hhcae-cm7/servlet/segment/de/energiewende/waermekataster/8348242/waermekataster-haftungsausschuss" }, { "name": "Hamburg", "url": "http://www.hamburg.de" } ] } } }, "controls": { "fullScreen": true, "zoom": true, "orientation": { "zoomMode": "once", "poiDistances": [500, 1000, 2000] }, "freeze": true, "totalview": true, "attributions": { "isInitOpenDesktop": true, "isInitOpenMobile": false }, "overviewmap": { "resolution": 611.4974492763076, "baselayer": "452" }, "mousePosition": true }, "scaleLine": true },
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 136 von 139
"Themenconfig": { "Hintergrundkarten": { "Layer": [ { "id": "453", "visibility": true }, { "id": "452" }, { "id": ["713", "714", "715", "716"], "name": "Geobasiskarten (schwarz-weiß)" }, { "id": ["1043", "1044", "1045", "1046"], "name": "Geobasiskarten (grau-blau)" }, { "id": ["717", "718", "719", "720"], "name": "Geobasiskarten (farbig)" } ] }, "Fachdaten": { "Layer": [ { "id": "2426" }, { "id": "4561" }, { "id": "6046", "visibility": true }, { "id": "1562", "layerAttribution": "<span>Hier Attribute für Fachlayer konfigurieren</span>" }, { "id": ["412", "413", "414", "415", "416", "417", "418", "419", "420","421", "423", "424", "425", "426", "427", "428", "429", "430", "431"], "maxScale": 100000, "minScale": 40000, "name": "Bauschutzbereiche Verkehrsflughafen Hamburg (§ 12 LuftVG)", "legendURL": "http:/geofos/legenden/bauschutz_flughafen_legende.png" }, { "id": "3302", "visibility": true, "gfiTheme": "trinkwasser", "featureCount": 5 }, { "id": "5708", "styleable": true, "geomType": "Polygon",
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 137 von 139
"attributesToStyle": [ "Pkw_AP30" ], "transparency": "50" }, { "id": "2407", "infoFormat": "text/html" }, { "id": "myId", "children": [ { "id": "946" }, { "id": "947" } ], "name": "Verkehrslage auf Autobahnen", "layerAttribution": { "text": "", "channel": "Verkehrsfunctions", "eventname": "aktualisiereverkehrsnetz", "timeout": 60000 } }, { "id": "myId2", "children": [ { "id": "682" }, { "id": "1731" } ], "name": "Kita und Krankenhäuser" }, { "id": "2003", "styleId": "2003", "mouseHoverField": "gebietsname" }, { "id": "2714", "gfiTheme": "reisezeiten", "styleId": "2119" }, { "id": "2404", "styleId": "45", "clusterDistance": 40 }, { "id": ["4537", "4538"], "name": "Eignungsflächen", "legendURL": ["http://www.geoportal-hamburg.de/legende/legende_solar.png"], "gfiTheme": "solaratlas",
Eignung des Hamburger Masterportal Anhang als Geoportal für die Stad Krefeld
Seite 138 von 139
"attributions": "<span>Darstellung der Eignungsflächen ab Maßstab 1: 5000 --Hier Attribute für Fachlayer konfigurieren </span>" }, { "id": "1711", "visibility": true, "styleId": "1711", "layerAttribution": "<span>Hier Attribute für Fachlayer konfigurieren</span>", "mouseHoverField": ["name", "strasse"], "searchField": "name" }, { "id": "8712", "name": "Schulen", "styleId": "8712", "mouseHoverField": ["schulname", "kapitelbezeichnung"], "searchField": "schulname" }, { "id": "753", "styleId": "753", "mouseHoverField": "Name", "searchField": "Name", "extendedFilter": true }, { "id": "8145", "visibility": true, "styleId": "8145", "mouseHoverField": "kategorie", "searchField": "name" }, { "id": "4560", "name": "Convention", "mouseHoverField": "flaechenname" }, { "id": "1132", "name": "Aktivitäten im Volkspark/Stadtpark", "mouseHoverField": ["kategorie", "titel"] }, { "id": "1133", "name": "Laufstrecken-Volkspark", "mouseHoverField": "Name" }, { "id": "4560_", "styleId": "polygon", "name": "Convention" }, { "id": "1132_", "styleId": "point", "name": "Aktivitäten im Volkspark/Stadtpark", "mouseHoverField": ["kategorie", "titel"] }, { "id": "1133_", "styleId": "line",