DURCHBLICK - AWO Saarland · Leukämie- und Tumorkranke wissen möchte, kann sich unter...
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100 Jahre AWO
Von Anbeginn an eine bedeutende Kraft sozialer Arbeit
Am 13. Dezember 1919 beschloss der Reichsausschuss der SPD in Berlin
eine eigene sozialdemokratische Wohlfahrtsorganisation, auch als Gegengewicht zu bürgerlichen und konservativen Verbänden, ins Leben zu rufen. Hauptinitiatorin und spätere Vorsitzende war Marie Juchacz. Die Arbeiterwohlfahrt war von Anbeginn Ort der sozialen Arbeit. Auf dieser breiten Basis wurden Volksküchen, Freizeiten für Kinder und Hilfen jeder Art für die sozial Bedürftigsten organisiert. Schon 1926 umfasst die AWO bereits 34 Bezirke mit 1.914 Ortsausschüssen und etwa 150.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern.
Nach der Machtergreifung durch Hitler und die Nationalsozialisten am 30.1.1933 begann in Deutschland die Verfolgung politisch Andersdenkender. Die AWO leistet Hilfen für die Familien Inhaftierter, Emigrierter und Ermordeter. Bald war sie selber Zielscheibe nationalsozialistischer Aggression. 1933, mit der Machtübernahme Hitlers, löste sich die Arbeiterwohlfahrt selbst auf, um der Vereinnahmung durch die Nationalsozialisten zu entgehen.
Für die Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt war die Zeit von 1933 bis 1945 geprägt von Verfolgung, Inhaftierung, äußerer und innerer Emigration sowie zum Teil aktiver Widerstandsarbeit.
Im Januar 1946 erfolgte die formelle Wiedergründung. Die AWO verstand sich nun als eine selbstständige, unabhängige Organisation und nicht, wie bis 1933, als eine an die SPD angeschlossene Gliederung. Praktische soziale Hilfe wird geleistet, ohne nach politischer oder konfessioneller Zugehörigkeit zu fragen.
Im ehemaligen Saargebiet erfolgte erst am Mittwoch, dem 13. Februar 1924 die offizielle Gründung der Arbeiterwohlfahrt im Saal des Gewerkschaftshauses in der Brauerstrasse. Vorsitzende wurde Angela Braun.
Ab den 1970er Jahren wuchs die Zahl der von der AWO hauptamtlich betriebenen Sozialen Einrichtungen massiv an. Der Landesverband der AWO im Saarland ist heute Träger sozialer Dienstleistungen durch 310 Einrichtungen mit rund 5.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Ehrenamtlich organisiert der Landesverband Saarland e.V. heute rund 12.000 Mitglieder in ca. 100 Ortsvereinen und 7 Kreisverbänden. Darüber hinaus sind mehr als 15 gemeinnützige Organisationen als Korporative Mitglieder der Arbeiterwohlfahrt angeschlossen.
Auch im Saarland wird gefeiert
Das Jubiläum im Jahr 2019 will die AWO als Chance begreifen sich der Bevölkerung im Saarland als attraktiven und zukunftsorientierten Verband zu präsentieren. Mit vielen Veranstaltungen und Aktionen wird die saarländische Bevölkerung zum Mitfeiern eingeladen.
Ein weiteres Projekt sind 100 Jahre – 100 Köpfe. Wir werden 100 Persönlichkeiten, die die Arbeit der AWO prägen, befragen und damit die Aktualität der Leit ideen der AWO vorstellen.
Unser Herz ist die Kraft.
Ausgabe 37 – Mai 2018 www.awo-saarland.de Tel.: 0681 586050 | info@awosaarland.de
DURCHBLICK
NaturschutzKinder und Senioren haben in Riegelsberg zusammen ein Wildbienenhotel gebaut.
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PflegekampagneMächtig stolz auf Social Woman, Captain Care & Co.
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Noch Plätze frei!Erlebnisreiche Ferienfreizeiten mit dem Landesjugendwerk
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Liebe Leserin, lieber Leser,
es sind die ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Bedingungen in Deutschland und Europa, die sich immer rascher und grundlegender wandeln: Unsere Demokratie gerät durch die wachsende soziale Ungleichheit immer stärker unter Druck.
Die Trennlinie verläuft zwischen denen, die großes Vermögen haben, und jenen, die jeden Euro zweimal umdrehen müssen und denen zugleich jede Perspektive fehlt. Wir wissen, dass sich Menschen in sozial prekärer Lebenslage weniger bis gar nicht engagieren; dass lang anhaltende Arbeits und Perspektivlosigkeit in Wahlenthaltung mündet oder gar zu radikalen Wahlentscheidungen führt, wie der Erfolg der AfD
in den letzten Landtags und Bundes tagswahlen belegt.
Es ist auch die Verpflichtung unserer Arbeiterwohlfahrt im Saarland, sich diesen Problemen zu stellen, sie ins Positive zu wenden und damit in einer Mischung aus politischen Werten und Überzeugungen und unmittelbaren sozialen Hilfsangeboten auch ihr Profil zu schärfen. Es braucht eine klare und einfache Sprache. Es wird in Zukunft darum gehen, positiv besetzte Ideen, konkrete und klare Beispiele für fortschritt liche Sozialpolitik zu finden. Wir haben dies im vergangenen Winter mit der Aktion „Strickalarm gegen soziale Kälte und Altersarmut“ bewiesen und werden auch im Rahmen unseres Jubiläums beweisen, dass unsere Werte
Solidarität, Toleranz, Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit moderne Werte für eine lebenswerte Gesellschaft sind.
In diesem Sinne
Marcel DuboisLandesvorsitzender
EDITORIALJUBILÄUM
Sonntag, 16. Juni 2019: im Weltkulturerbe Völklinger
Hütte steigt ein großes Familienfest unter dem Motto „Tradition schafft Zukunft“
Am Samstag, 26. Oktober 2018 steigt das Jubilä-umskonzert mit MAYBEBOP in der Congresshalle in Kooperation mit der AWO-Saarland-Stiftung
Das komplette Programm steht ab September 2018 unter www.awo-saarland.de zur Verfügung.
Zudem wird im Herbst auch eine eigene „Jubiläums- App“ für Smartphones veröffentlicht.
www.awo-saarland.de
INFO Termine zum vormerken:
Dudweiler
Ein „rosenroter Tag“ für das Kinderhaus
K inder, Eltern und die Beschäftigten des AWOKinderhauses in Dudweiler strahlten. Endlich ist der Um und Erweiterungsbau
der Kita abgeschlossen und das große Einweihungsfest konnte gefeiert werden. Das Gebäude aus dem Jahre 1996 hat nicht nur einen Anbau bekommen, sondern auch ein neues zweites Stockwerk, so dass jetzt 25 Krippenkinder und 50 Kindergartenkinder in zwei Kindergartengruppen und zweieinhalb Krippengruppen von den 18 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut werden.
Das Haus ist jetzt behindertengerecht ausgestattet. Der Brandschutz wurde den neuesten Erfordernissen angepasst. Es gibt neue, altersgerechte Sanitärräume und einen Turnraum, der auch von außen mit Rollstuhl zugänglich ist. Und es gibt einen Fahrstuhl, um behinderten Kindern die Beweglichkeit im Hause zu gewährleisten.
Innen ist das Kinderhaus ein echtes Haus für Kinder. Mit Geschicklichkeitsspielen auch an den Wänden, so dass die Kleinsten gut drankommen, mit großen Bauklötzen aus Kunststoff zum draufliegen und stapeln, und kleinen Körbchen, in die sich müde Abenteurer zu einem Schläfchen zurückziehen können. Dazu kommt der große, naturnahe Spielgarten mit seinem alten Baumbestand mitten in der Stadt.
Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ein Besprechungs, Konferenz und Pausenraum entstanden, der eigentlich keine Wünsche offenlässt. Alles in allem war es also wirklich, wie Wolfgang Gelff, stellvertretender Landesvorsitzender der AWO Saarland, mit einem Zitat der Kinderbuchautorin Astrid Lindgren feststellte „ein rosenroter Tag“. Die Fertigstellung des Erweiterungsbaus, so Gelff, sei „ein weiterer Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen Familienpolitik in unserem Land“.
Die Kinder hießen alle mit einem selbst getexteten Lied willkommen. Unter den Gästen konnte SPNDirektor Peter Barrois auch Bildungs
staatssekretärin Christine StreichertClivot, Oberbürgermeisterin Charlotte Britz, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo sowie die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb begrüßen.
Gekostet hat der Umbau rund 1,1 Millionen Euro. Diese Summe hat die AWO durch eine Misch finanzierung aus Mitteln des Landes, des Regionalverbands und der Landeshauptstadt sowie einem Eigenanteil von weit über 100.000 Euro aufgebracht. Die AWO ist nun alleiniger Träger des Kinderhauses. Die Interessensgemeinschaft DudweilerNord, die sich die letzten 20 Jahre die Trägerschaft mit der AWO geteilt hatte, sieht mit der Fertigstellung ihr Ziel erreicht.
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und Regionalverbandsdirektor Peter Gillo hatten kindgerechte Geschenke mitgebracht.
Die Kinder begrüßten die Gäste mit einem selbst getexteten Lied.
ERWEITERUNG
Hauptinitiatorin und spätere Vorsitzende war Marie Juchacz.
JuLeiCa-Seminare
Betreuer für Ferienfreizeiten geschult
D as Landesjugendwerk der AWO bietet Ferienfreizeiten für Kinder und Jugendliche
aus dem ganzen Saarland an. Um die Qualität und Sicherheit der Ferienfreizeiten gewährleisten zu können, gibt es jährlich JuLeiCaSeminare, um Betreuerinnen und Betreuer zu schulen (JuLeiCa = Jugendleitercard). Die Teilnehmenden werden grundlegend und intensiv zum Jugendleitern ausgebildet, um später als Betreuer auf einer der angebotenen Freizeiten mitwirken zu können.
Die erste JuLeiCaBlockwoche des Jahres fand Anfang April in Zusammenarbeit mit dem AWOFreiwilligenbüro auf dem Gelände des Jugendwerks in Ludweiler statt. 32 Jugendliche und junge Erwachsene, davon 19 FSJler oder BFDler, nahmen teil (FSJ = Freiwilliges Soziales Jahr, BFD = Bundesfreiwilligendienst). Das Freiwilligenbüro bietet für
FSJler und BFDler verschiedene Wahlseminare an, darunter auch die JuLeiCaBlockwoche.
Das Seminar beinhaltete die Themen Pädagogische Grundlagen und Kindeswohl, Kommunikation und Recht sowie Organisation, Planung und Durchführung einer Ferienfreizeit. Für die vor Ort Übernachtenden gab es ein abwechslungsreiches Abendprogramm mit Spielen und Schnitzeljagd und am Ende eine Abschlussparty für alle. Verpflichtend für die JuLeiCa ist auch der ErsteHilfe Kurs, der unter der Leitung von André Fischer von „mini Help“ stattfand.
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DURCHBLICK
Erlebnisreiche Ferienfreizeiten mit dem LandesjugendwerkOb daheim oder in der Ferne: Für die bevorstehenden Sommer-ferien bietet das Landesjugendwerk der AWO wieder erlebnis-reiche Freizeiten an. Bereits ausgebucht sind die Kroatien-Frei-zeiten, für die Fahrten nach Korsika und Sylt sind nur noch wenige Plätze frei.
G ebucht werden kann noch das JugendSommercamp in Heino, Holland (13. Juli
bis 22. Juli, für Zehn bis Zwölfjährige). Es bietet alles, was man für unvergessliche Ferien braucht. Aber auch daheim kann es Spaß machen. Die Erlebniswochen in Sulzbach finden vom 25. Juni bis 6. Juli statt, jeweils von Montag bis Freitag für Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren. Thema diesmal ist „Druck und Medien“. In den Erlebniswochen in Ludweiler (23. Juli bis 3.August, jeweils montags bis freitags) erfahren Sechs bis Zehnjährige alles über Kinderrechte. Neben dem spielerisch vermittelten Wissen bleibt viel Zeit für Spiel, Spaß und Kreativsein.
Eine spezielle Freizeit wird zusammen mit dem Regionalverband Saarbrücken durchgeführt. Für Kinder, die auf Zuwendungen angewiesen sind, geht es ins Naturerlebniszentrum Wappenschmiede in Fischbach bei Dahn. Die Zehn bis Zwölfjährigen wohnen in geräumigen Mehrbettzimmern mit Bad. Die Umgebung ist prädestiniert für vielgestaltige erlebnispädagogische Angebote und Aktionen in der Natur. Alle Freizeiten werden von qualifizierten Jugendleitern betreut.
Mehr Informationen: unter www.jw-saar.de oder Tel. 06898 – 85 09 40
Ein großes Dankeschön-Fest für junge Freiwillige
E in DankeschönFest gab es für 154 junge Leute, die bei der AWO ein Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) abgeleistet haben oder im Bundesfreiwilligendienst (BFD) tätig waren. „Ich möchte Ihnen Danke sagen. Sie haben sich um Menschen gekümmert, die Zuwendung und Unterstützung brauchen“, sagte AWOLandesgeschäftsführerin Ines ReimannMattheis bei der Feierstunde in der Lebacher Stadthalle. „Junge Menschen sind eine Bereicherung unserer Arbeit. Wir sind stolz auf Sie.“
Ein Dankeschön gab‘s auch von der Landesregierung. Überbracht hat es Marita Mayers vom Ministerium für Sozia les.
Für sie war das Zusammentreffen mit den jungen Freiwilligen auch eine Reise in die Vergangenheit: „Ich habe in den 80ern selbst ein Jahr lang bei der AWO gearbeitet.“ Die jungen Leute hätten ein ganz besonderes Engagement gezeigt: „Sie waren in Kindergärten und Altenheimen, um dort freiwillig und unbezahlt für Andere einzustehen.“
Damit hätten sie Verlässlichkeit, Ausdauer und Durchhaltevermögen bewiesen. Das Bühnenprogramm hatten die Freiwilligen größtenteils selbst zusammengestellt.
AWO-FSJ
Für die jungen Leute gab es auch Dankesurkunden aus der Hand von Ines Reimann Matheis und Marita Mayers (Bildmitte).
Lebach Lena geht es wieder besser
Die frohe Kunde freut auch viele in der AWO
L ena geht es besser, s ie geht wieder zur Schule“. Die frohe Kunde der Ste
fanMorschStiftung vom April freut auch viele in der AWO. Wir erinnern uns: Vor mehr als einem Jahr wurde über die Stiftung bekannt, dass die heute elfjährige Lena aus Schmelz an Leukämie erkrankt war. Zusammen mit der AWO Saarland wurde darauf hin zur Typisierungsaktion in Lebach aufgerufen. Die Beteiligung war riesig. Dann die gute Nachricht: Es gibt einen passenden Spender. Lena kam ins Krankenhaus und konnte transplantiert werden. Seit Ende 2017 geht sie wieder zur Schule.
Therese Colas, die sich als Erzieherin in der Nachmittags
betreuung der AWO um Lena kümmert, hatte damals den Hilfeaufruf bei der AWO angestoßen: „Da kam so eine Welle an Hilfe ins Rollen!“ Als es Lena nach der Transplantation besser ging, hat sie das Mädchen in Freiburg besucht. Colas hat sich sehr gefreut, als Lena im Herbst wieder zur Nachmittagsbetreuung kam. „Dass es ihr wieder gut geht, liegt mir sehr am Herzen.“
Mehr Informationen: Wer mehr über die Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke wissen möchte, kann sich unter www.stefan-morsch-stiftung.de informieren.
STAMMZELLENSPENDE
Im Seniorenzentrum Lebach hatten sich im vergangenen Jahr viele Helferinnen und Helfer gefunden, die die Typisierungsaktion für Lena unterstützten.
Ob daheim oder in der Ferne: Bei den Ferienfreizeiten des AWO Jugendwerks gibt es immer viel zu erleben.
NOCH PLÄTZE FREILANDESJUGENDWERK
Bei der Schulung ging es auch um das Jugendschutzgesetz
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der JuLeiCaBlockwoche in Ludweiler.
SPENDE Elversberg
Warnwesten für SchulneulingeDamit sie auf ihrem Schulweg besser gesehen werden, hat das Senioren-zentrum Elversberg den Schulneulingen der beiden örtlichen Kindergärten Warnwesten gestiftet. Mit der Spende unterstützen Bewohner und Mit-arbeiter die Sicherheit der angehenden ABC-Schützen im Straßenverkehr. Begeistert nahmen an einem Tag die „Großen“ des Katholischen Kinder-gartens ihre Sicherheitswesten in Empfang, einen Tag später diejenigen des Evangelischen Kindergartens (siehe Foto). „Auch der anschließende Snack mit Weberli, Caprisonne und Kakao kam gut an“, freute sich Pflegedienstleiterin Sonja Kaster.
Laura Luck neue Vorsitzende des Landesjugendwerks
Laura Luck wurde auf der Landeskonferenz des Landesjugendwerks der AWO
zur neuen Vorsitzenden gewählt. Stellvertretende Vorsitzende sind jetzt Patrick Mende und Annika Fritz. Beisitzerinnen und Beisitzer sind Tatjana Jung, Nadine Towae, Wasim Akram, Sarah Sailer, Jemal Ibrahim und Steven Traut. Als Revisoren stellten sich Thorsten Spingler, Jaana Eich
und Eva Thielen zur Verfügung. Waltraud Trauthwein fungiert weiterhin als Beauftragte der AWO Saarland für das Jugendwerk.
LANDESKONFERENZ
www.awo-saarland.de Ausgabe 37 – Mai 2018 3 DURCH
BLICK
Mächtig stolz auf Social Woman, Captain Care & Co.
Die AWO hat den im März von Sozialministerin Monika Bachmann ausgerufenen
Monat der Pflegeberufe zum Anlass genommen, sich mit einer PlakatKampagne demonstrativ bei ihren PflegeMitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu bedanken. Die Bildmotive würdigen sie als Social Woman, Captain Care, Helping Hand und mehr.
Im Mittelpunkt stehen Menschen, die allesamt bei der AWO in der Pflege arbeiten. AWOLandesvorsitzender Marcel Dubois: „Wir wollten zeigen: Unsere Mitarbeiter sind alle Helden im großen Universum der Pflegeberufe“, betont Dubois. „Sie alle haben besondere Fähigkeiten. Das zeigen wir unterhaltsam, aber zu Recht, weil es stimmt“. Zudem wolle man auch ganz allgemein für den Pflegeberuf werben.
Die Bundesregierung will endlich dafür sorgen, dass in der Pflege 8000 zusätzliche Fachkräf
te eingestellt werden. So steht es im Koalitionsvertrag. Inzwischen ist davon die Rede, dass es noch etwas mehr sein könnten. Experten halten dies für lange nicht ausreichend: Deutschland werde in den nächsten Jahren schätzungsweise 80.000 weitere Pfleger brauchen, heißt es. Auf das Saarland umgerechnet wären das 1000 zusätzliche Fachkräfte. Fest steht: Den Trägern von Pflegeeinrichtungen wie die AWO wäre jede zusätzliche Stelle recht, solide Finanzierung vorausgesetzt.
Bleibt die Frage, wo bei der demografischen Entwicklung der Nachwuchs für die offenen Stellen herkommt. „Wir haben das große Glück, einen großen Teil unserer Fachkräfte an unserer Pflegeschule an der AWO Akademie Saar zu gewinnen“, freut sich Marcel Dubois. „Viele, die bei uns einen Ausbildungsvertrag erhalten und die Praxis in unseren Häusern erfahren,
wollen danach gerne auch bei uns bleiben. Und das nicht nur, weil wir attraktive Arbeitsbedingungen bieten und gute Tarifgehälter zahlen“.
Und noch eins zählt für Dubois: „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeichnen sich
durch ein besonderes soziales Bewusstsein und Empathie für ihre Mitmenschen aus“. Die Zugewandtheit sei die Grundlage für eine hervorragende Pflegequalität, für die jeder Einzelne am Arbeitsplatz einsteht.
Kreative Plakat-KampagnePFLEGE Hüttersdorf
Mitunter ein Stück Schmerz von der Seele gemalt
W ir sind hier – Emotionen und Gefühle“ hieß eine Kunstausstellung
im Rathaus in Schmelz, die sowohl von den gezeigten Werken als auch der Weise ihres Entstehens Außergewöhnliches mit sich brachte. Zu sehen waren 50 großformatige Bilder, die Geflüchtete aus Syrien und Afghanistan gemeinsam mit ihren deutschen Betreuern gemalt haben.
23 Männer und Frauen haben sich von März bis November letzten Jahres regelmäßig beim AWOOrtsverein Hüttersdorf getroffen, um gemeinsam mit Marlene Endres zu malen. „Es ging um experimentelle Ausdrucksmalerei auf großen Flächen und mit vielen Farben“, erklärte die Kunstpädagogin.
„Ohne vorher zu planen sollte spontan die Farbe aufs Papier gebracht werden, um so Gefühlen Ausdruck zu verleihen.“
Es sei kein leichtes Unterfangen gewesen, Menschen, die bislang niemals einen Pinsel in der Hand hatten, dazu zu bringen, sich mittels Malerei auszudrücken. Aber Marlene Endres hat auch aus ihrer Arbeit im deutschsyrischen Freundschaftsverein vie l Erfahrung mit traumatisierten Menschen: „Für manche waren die Malstunden eine regelrechte Therapie“. Finanziell gefördert wurde der Malkurs von der Aktion Mensch. Für die Ausstellung hatte Bürgermeister Armin Emanuel das Rathaus zur Verfügung gestellt.
KUNSTPROJEKT
Nadine Theobald setzt sich engagiert für Mitmenschen ein
Bei der Ausstellung im Rathaus in Schmelz (v.l.n.r.): Petra Ferdinand Storb, Hildegard Emanuel, Karin Hübschen, Marlene Müller und Marlene Endres.
Ines Reimann-Matheis: Aktivposten und wichtige Führungspersönlichkeit
E lmar Federkeil jazzte, die Herzrocker intonierten „Happy Birthday“ und die
frühere HerzJesuKirche in Neunkirchen hallte wider vom fröhlichen Einstimmen aller. Im Mittelpunkt der Gästeschar AWOLandesgeschäftsführerin Ines ReimannMatheis in schlichtem Rot, beinahe ein wenig verlegen ob der vielen Glückwünsche, die ihr da zuteilwurden. Sie war 60 geworden, und deshalb hatte die AWO zum Empfang geladen. Viele waren dem gefolgt – Haupt und
Ehrenamtliche, Vertreter aus Politik und Verbänden sowie Angehörige und Freunde.
Es galt eine Frau zu ehren, für die engagiertes soziales Arbeiten in vielerlei Hinsicht zum Lebensinhalt geworden ist. „Achtsamkeit“ sei wohl das Wort, das ihre Haltung am ehesten charakterisiere, „klar, lebendig und transparent“, wie Roland Märker in der Festansprache formulierte. Er war kurzfristig für den erkrankten Marcel Dubois eingesprungen.
„Ines ReimannMatheis ist
ein Aktivposten und eine wichtige Führungspersönlichkeit für unsere AWO“, so Märker weiter. „Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, der AWO im Saarland ein sozialpolitisches Profil zu verschaffen“. Zudem habe sie im Verband in einem Zeitalter rasender Veränderungen viele Entwicklungen angestoßen. Märker überreichte als Geschenk eine Stahlplastik in Herzform des Künstlers Jürgen Trösch.
An ReimannMatheis´ berufliche Zeit beim damaligen Stadtverband Saarbrücken erinnerte Regionalverbandsdirektor Peter Gillo, einst Weggefährte im Jugendamt: „Dort wird heute noch eine Jugendarbeit betrieben, die Du mit aufgebaut hast“. Es sei gut, sich zu kennen und miteinander arbeiten zu können, so Gillo. „Und es ist gut, mit der AWO einen Sozialverband zur Seite zu wissen, der in vielen Bereichen hilft“.
60 zu werden sei ja kein Verdienst, sondern eher ein Glück, sagte die JungJubilarin in ihrer Dankesrede. „Ich habe Glück gehabt in meinem Leben“. Trotz anfänglich schwieriger Lebensumstände und mit hilfreichen Menschen sei es gelungen, den eigenen Weg zu finden.
Lebenserfahrung und das Wissen um die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zeigten ihre allerdings auch, so ReimannMatheis, dass eine Kindergrundsicherung hermüsse, um familiäres Fortkommen und Bildung zu sichern. Daher auch ihr Wunsch, anstatt Geburtstagsgeschenken an die AWOSaarlandStiftung für Projekte gegen Kinderarmut zu spenden.
Ines ReimannMatheis ist seit 2003 bei der AWO tätig. Nach ihrem Studium der Erziehungswissenschaften war sie zunächst bei der Landeshauptstadt Saarbrücken im Juz Försterstraße und anschließend als Stadtjugendpflegerin beschäftigt. Von 1992 bis 2003 leitete sie das Jugendamt beim Regionalverband Saarbrücken.
Nach ihrer Anstellung bei der AWO hatte ReimannMatheis eine Ausbildung als Qualitätsauditorin absolviert und war für Qualitätsmanagement, Zertifizierung Altenhilfe, Jugendhilfe und Eingliederungshilfe zuständig. 2008 wurde sie zur Abteilungsleiterin Sozialmanagement ernannt, kurz darauf zur stellvertretenden Landesgeschäftsführerin.
EHRUNG
Homburg / Tiflis
Georgische Austauschschüler zu Gast im CheckPoint
S chülerinnen und Schüler des SaarpfalzGymnasiums in Homburg haben Anfang
April zusammen mit 41 georgischen AustauschGästen dem Erbacher Jugendtreff „CheckPoint“ einen Besuch abgestattet (siehe Foto). Die weit gereisten Besucher kamen aus einer Partnerschule und aus der lutherischevangelischen Gemeinde in Tiflis.
Die Zeit im Jugendtreff wurde genutzt, sich mit jugendlichen Besuchern und dem CheckPointTeam auszutauschen und etwas über die offene Jugendarbeit des AWO/SPN zu erfahren. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Besonderes Interesse zog das hauseigene Musikstudio auf
sich. Junge Leute können hier eigene Songs produzieren.
Der CheckPoint steht in engem Kontakt zum SaarpfalzGymnasium Homburg, aus dem jährliche Besuche georgischer oder französischer Schülerinnen und Schüler hervorgehen. Simone Lukas, Lehrer in am SaarpfalzGymnasium, koordiniert die Austauschprogramme. Ein Besuch im Jugendtreff ist dabei immer Pflicht.
JUGENDARBEIT
Roland Märker überreichte als Geschenk eine Stahlplastik in Herzform des Künstlers Jürgen Trösch.
Strickalarm
Gegen Altersarmut: Die AWO bleibt dranVielleicht kaum vorstellbar bei den aktuellen Temperaturen, aber vor einem knappen halben Jahr sah das noch anders aus. Da haben 250 Ehrenamtliche bei eisiger Kälte einen 1600 Meter langem Schal zwischen Staatskanzlei und Saarbrücker Schloss ausgerollt und damit weithin sichtbar gegen sozi-ale Kälte demonstriert. Zuvor hatte die AWO zum „Strickalarm gegen Altersarmut“ aufgerufen. Einige hundert Freiwillige hatten sich ger-ne daran gemacht, die Einzelteile für den Riesenschal zu stricken und anschließend zusammenzunähen.
Inzwischen ist es draußen zwar spürbar wärmer geworden, aber die soziale Kälte, die sich in der Altersarmut manifestiert, ist immer noch da. Gewachsen ist allerdings die Erkenntnis, dass dringend etwas getan werden muss, auch in der Breite der Politik. „Deshalb werden wir auch 2018 nicht nach-lassen, unsere sozialpolitischen Forderungen engagiert zu vertreten und weiterhin auf wesentliche Verbesserungen zu drängen“, betont AWO-Landesvorsitzender Marcel Dubois.
RÜCKBLICK Diefflen
Neue Spielgeräte für die KrippenkinderSchön geworden ist der neue
Spielplatz für die Krippenkinder der Dieffler Kinderinsel. In der Kita herrschte reges Treiben, als die Spielgeräte ihrer Bestimmung übergeben wurden. Dafür hatten die Kleinsten mit Erzieherin Renate Schmitt und Leiter Michael Schirra eigens ein kleines Liedchen einstudiert.
Die Stadt Dillingen hatte die baulichen Voraussetzungen geschaffen. Bürgermeister FranzJosef Berg: „Die Stadt selbst unterhält rund 40 Spielplätze in allen Stadtteilen und investiert jährlich viel Geld in
die Erhaltung und Erneuerung. Ich freue mich, dass wir jetzt der Kinderinsel helfen konnten, Spielmöglichkeiten auch für die kleinsten Besucher zu schaffen.“
„Die kleine Meerjungfrau“ heißt zum Beispiel ein multifunktionales Klettergerüst, das bei den ersten Erkundungen der Kleinen auf großen Zuspruch traf. Das neue große Spielgerät kostete 3700 Euro, davon übernahm der KitaFörderverein 1500 Euro. Daneben hat die Kinderinsel auch einen großen Spielplatz, auf dem sich die älteren Kinder austoben können.
EINWEIHUNG
Schülerinnen und Schüler des SaarpfalzGymnasiums in Homburg mit 41 georgischen AustauschGästen beim Besuch im Erbacher Jugendtreff „CheckPoint“
Riegelsberg
Zusammen ein Wildbienenhotel gebaut
Kinder und Senioren haben in Riegelsberg zusammen ein Wildbienenhotel gebaut. Seit März kamen die Jungen jeden Mittwoch ins Seniorenzentrum St. Josef, um gemeinsam
mit Älteren aus dem Quartier zu werkeln. Unter fachkundiger Anleitung wurde fleißig gebohrt, gesägt und geschliffen. Das fertige Häuschen befindet sich jetzt am Kinder und Familienzentrum Ronnertswies. Interessierten können dort die Wildbienen beobachten und zum Schutz der Tiere beitragen.
Das Generationenprojekt geht weiter. Im Gemeinschaftsgarten hinter St. Josef wird jetzt ein Kartoffelbeet angelegt und ein Schmetterlingsstrauch gepflanzt. Auch hierfür hat sich das Quartiersprojekt Riegelsberg den Rat und die Hilfe des BUND Köllertal gesichert.
NATURSCHUTZ
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DURCHBLICK
„Stiftungsbotschafter“ werben um Unterstützer und Spenden
Gemeinsam Brücken bauen – das ist das Motto der gemeinnützigen AWOSaar
landStiftung. Seit 2009 unterstützt sie regionale Projekte und Aktivitäten zugunsten von Menschen in besonders schwierigen sozialen Lebenslagen. Geleitet wird die Stiftung von Stiftungsrat und Stiftungsvorstand. Beide Organe sind ehrenamtlich tätig. Die Mitglieder des Stiftungsrats sind zugleich auch „Stiftungsbotschafter“: Sie tragen die Idee der Stiftung nach draußen und werben um weitere Unterstützer und Spenden. Wir wollen sie im „Durchblick“ in lockerer Reihenfolge persönlich vorstellen.
Initiator der Stiftung ist Paul Quirin. Der Ehrenvorsitzende der AWO Saarland und stellvertretende Vorsitzende im Stiftungsrat wohnt in Dorf im Warndt. Ein besonderes Herzensanliegen ist ihm die AWONotschlafstelle in SaarbrückenMalstatt. Dort wird an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr dafür gesorgt, dass in der Landeshauptstadt niemand unter der Brücke schlafen muss.
Paul Quirin: „Jeder sollte sich immer wieder vergegenwärtigen, dass selbst Wohlhabende ganz schnell in die Situation eines Obdachlosen kommen können und dann dringend auf Einrich
tungen wie die Notschlafstelle mit ihrem Hilfe und Betreuungsangebot angewiesen sind“.
Gelungenes interkulturelles Projekt
B ei der EbruMalerei wird auf Wasser gemalt, dann wird das Gemalte auf Papier übertragen. Die jahrhundertealte Technik
konnten Bewohner des Saarbrücker Seniorenzentrums Johanna KirchnerHaus/Haus Daarle und Nachbarn aus dem Quartier gemeinsam erlernen. Hierzu hatten sich der ViolenFrauenkulturverein Völklingen, das Seniorenzentrum und das Stadtteilprojekt „Zu Hause in Molschd“ zusammengetan. Fachkundige Anleitung gab es von Cemile Ülgü, Filiz Yüksel, Tenzile Taskin und Reyhan Ikinci.
Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. 48 große EbruPapiere und 10 kleinformatige Bilder wurden am Ende in einer Ausstellung präsentiert, „ein gutes Beispiel für einen gelungenen interkulturellen Austausch“, lobte der Saarbrücker Bürgermeister Ralf Latz. Seinen Angaben zufolge wohnen in Saarbrücken Menschen aus 160 Nationen zusammen.
Zur Abrundung der Vernissage hatten die
Damen des Violenvereins ein großes Buffet mit türkischen Spezialitäten aufgebaut. Einige der
Bilder sind dauerhaft im Seniorenzentrum „Haus Daarle“ zu sehen, andere in den Räumen des Völklinger Violenvereins. Das Projekt wurde durch das Programm „Demokratie leben!“ des Bundesfamilienministeriums gefördert.
AWO-STIFTUNG
Landkreis Saarlouis
Broschüre in Leichter SpracheGemeinschaftsprojekt informiert in Leichter Sprache über den Landkreis Saarlouis
D as Projekt „Gemeinsam akt iv und inklusiv im Landkreis Saarlouis“ ver
zeichnet einen weiteren Meilenstein. Auf die Frage „Was macht der Landkreis?“ antwortet jetzt auch eine aufklärende Broschüre in Leichter Sprache. Die Landkreisverwaltung hat sie in Zusammenarbeit mit der AWO Saarland erstellt.
Barrierefreiheit ist eines der zentralen Anliegen des Projekts, auch beim Zugang zu Informationen. Hier hilft die „Leichte Sprache“: Sie richtet sich nicht nur an Menschen mit Handicap, sondern ist auch für ältere Menschen oder Menschen mit geringen Sprachkenntnissen geeignet. Regeln für den verein
fachten Sprachgebrauch sind von Fachleuten definiert und anerkannte Prüfgruppen entscheiden darüber, ob ein Text als Leichte Sprache gekennzeichnet werden darf.
Die Broschüre stellt die wichtigsten Ämter der Kreisverwaltung und deren Aufgaben vor. Seit letzten Sommer gibt es bei der TouristInformation schon einen Stadtführer in Leichter Sprache durch Saarlouis. Entsprechende Führungen werden ebenfalls angeboten. Jetzt also auch die LandkreisInfo in Leichter Sprache, zusammen mit dem Verbund für Inklusion und Bildung (VIB) der AWO Saarland erstellt.
Vorarbeit wurde auch in Berlin
geleistet. Dort hat das AWOBüro für Leichte Sprache die Texte übersetzt, die anschließend von
einer Prüfgruppe des VIB noch einmal in Augenschein genommen wurden. Prüfer waren Stephanie Zeimet, Andreas Hofer, Arno Theobald, Anna Gitzinger und Sonja Gersing.
Offiziell vorgestellt wurde die Broschüre von Landrat Patrik Lauer zusammen mit Diethard Geber, Marcus Gramlich und Elke Müller von AWO/VIB und den Prüfern Andreas Hofer und Sonja Gersing. Die Broschüre ist beim Landkreis erhältlich und kann im Internet heruntergeladen werden unter www.sls-fuer-alle.de
GEMEINSCHAFTSPROJEKT
Freuten sich über die große Vielfalt der Bilder (v.l.): Projektleiterin Cemile Ülgü, Susanne HohlfeldHeinrich, Frank Lavia und Bürgermeister Ralf Latz.
INKLUSION
Viel Spaß beim inklusiven Klettertag
„Gemeinsam hoch hinaus“ lautete das Motto des 2. Inklusiven KletterCup der AWO. Kinder und Jugendliche, die in den Angeboten der ambulanten, teilstationären und stationären Jugendhilfe betreut oder begleitet werden, hatten die Chance, trotz eventuell vorhandener Handicaps gemeinsam
mit Gleichaltrigen ein Erlebnis der besonderen Art zu erfahren (siehe Foto). In erlebnispädagogischen Angeboten konnten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer – ob mit oder ohne Beeinträchtigungen – über sich hinauswachsen und im Team ihre Kommunikationsfähigkeit, ihre sozialen Kompetenzen und ihr Motivationspotenzial erweitern. Alle hatten viel Spaß bei der Aktion hatten und freuen sich schon auf den nächsten KletterTag.
Herausgeber: AWO Landesverband Saarland e. V. (Öffentlichkeitsarbeit)
Verantwortlich: Ines Reimann-Matheis
Redaktion: Fred Eric Schmitt, Jürgen Nieser
Layout / Prepress: augentrick, Design & Kommunikation Vera Spreuer
Druck: Saarbrücker Zeitung
Mai 2018 Die nächste Ausgabe des AWO Durchblick ist für den September 2018 geplant.
IMPRESSUM
EBRU-MALKURS
AWO-Saarland-Stiftung Hohenzollernstr. 45 66117 Saarbrücken Tel. 0681 – 58 605 135 Stiftungsrat: Karl-Heinz Trautmann (Vorsit-zender), Dr. Regina Görner, Dr. Peter Winter, Hannelore Schünemann, Waltraud Trauthwein, Paul Quirin. Stiftungsvorstand: Holger Wilhelm, Ines Reimann-Matheis, Angela Trockle.
Stiftungskonto IBAN: DE 63 5905 0101 0000 7195 00 BIC: SAKSDE55XXX Sparkasse Saarbrücken
INFO
Paul Quirin, AWOEhrenvorsitzender
Jung und Alt machte das gemeinsame Werkeln viel Spaß.
„Demokratie“ – Thema für Jugendliche
Im Rahmen des Programms „Partnerschaft für Demokratie“ des SaarpfalzKreises ha
ben sich 30 Jugendliche des Kinder und Jugendhauses Bexbach und des AWOKreisjugendwerks Saarpfalz in vier WorkshopTreffen mit dem Thema „Demokratie“ auseinandergesetzt und eigene Standpunkte entwickelt.
Beim Workshop mit dem Fotografen Jan Reif entstanden Fotos, die den Prozess der Diskussion der vorangegangenen Arbeitstreffen dokumentieren.
Es zeigte sich, dass es gar nicht einfach ist, das Thema „Demokratie“ in Bildern darzustellen. Die Motive entwickelten sich während der Reflexion der beiden vorigen Workshops und im Austausch darüber, was in Erinnerung geblieben ist.
Die Portraits und Gruppenbilder, die den Prozess der Themenerarbeitung abbilden, wurden bei einer Vernissage vorgestellt und sind auch einem Fotobuch veröffentlicht. Das Programm „Partnerschaft für Demokratie“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.
WORKSHOP
Saarbrücken
Im „Erzählcafé“ entspannt miteinander ins Gespräch kommen
B arrieren abbauen, Gemeinsamkeiten entdecken, zueinander finden: Den Zie
len, die sich die Initiatoren des „Erzählcafé Lebenswelten“ im Saarbrücker Seniorenzentrum JohannaKirchnerHaus gesetzt haben, kam man schon zum Start gleich ein gutes Stück näher. 40 Frauen, zwei Männer und sechs Kinder unterschiedlichster Herkunft – Syrien, Türkei, Russland, Ukraine und Deutschland – hatten sich zu der Begegnung eingefunden (siehe Foto).
Über mitgebrachte Erinnerungsstücke kam man schnell ins Gespräch. „Es entstand ein spannender Dialog zu Themen wie Alter, Familien und Krieg“, ber ichte te Susanne Hohl feldHeinrich vom Stadtteilpro
jekt Zu Hause in Molschd. „Ein gutes Beispiel für einen gelungenen interkulturellen Austausch“, freute sich auch Emine Isgören von der Gemeinwesenarbeit Burbach. Alle seien sehr zufrieden gewesen und wollten sich gerne wiedersehen.
Das „Erzählcafé Lebenswelten“ ist eine Kooperation der Landeshauptstadt Saarbrücken, des AWOStadtteilprojekts, der Gemeinwesenarbeit des Diakonischen Werks und der Caritas Saarbrücken im Rahmen der Kampagne „PatchWorkCity – Saarbrücken entwickelt Vielfalt“. Sie wird vom Bundesumweltministerium im Programm Stadtentwicklung und Migration gefördert.
PatchWorkCity