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Digitale Bildung

in Schule und FachunterrichtLernwirksamer Umgang mit der

KMK – Strategie in Schule und Lehrkräftebildung

HGG, 12. November 2019

Dr. Ulf Schweckendiek

Leitung Fachfortbildung IQSH

Digitale Abfrage

Welche Stichworte liefern für Sie eine

Begründung für digitale Medien in Schule?

Adresse: sli.do

Event code: hgg12

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.

Lernen „mit“

Hilfe von Medien

Kompetenz „über“

Medien*

* inkl. informatischer Grundbildung

Kommunikation

Lern-

gemeinschaften

(+) Unterrichtsqualität

Unterricht

Aufgabenkultur

Schülerinnen

und Schüler

Lehrkräfte

Unterstützungs-

SystemFormate des

Unterrichts

Lehrerbildung 4.0 (nach Angebot-Nutzungsmodell Fortbildung: Lipowsky, Farmer)

+ Unterrichtsinhalte

Medien-

kompetenz

Worum geht es in der digitalen Bildung?

https://wall.sli.do/event/z7he9rmi

Planung

Block I: Gute Schule – guter Fachunterricht

Block II: Medienkompetenz

Block III: Bildung in der Zukunft

Gute Schule –

guter Fachunterricht

Setting

Mögliche Perspektive I

„Reiche Kinder lernen mit

Lehrkräften, arme mit Computern!“Andreas Schleicher, OECD

+ Unterstützung fachlicher Kommunikation

+ Mehrdimensionale Schüler-Lehrer-Interaktionen

+ Individualisierung

+ Tests und Trainings

+ Lernwege variieren

+ Projektorientierung – Konstruktivistisches Lernen

- Reputation (Kontrollverlust, Technik, Ablenkung)

N. McElvany, F.Schwabe, W. Bos; H.G. Holtappels:

Digitalisierung in der schulischen Bildung, 2018

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Zugang über den Unterricht: Aufgabenqualität: Substitution + X

„Alles wie immer: Recherchieren, Dokumentieren, Präsentieren.“ (Riecke-Baulecke, 2015)

„Recherchiert `mal im Internet…“

„Schreibt das ´mal mit dem Computer“

„Macht `mal eine ppt…“

Plus X:

Lernwege

Lernprodukte

Handlungen

Kollaboration

Metakognition


Aufgabenqualität: SAMR

SubstitutionErsatz für bisheriges Vorgehen

MehrwertErweiterte und veränderte

Lerngelegenheiten

SAMR-Modell (Puentedura, 2006, 2012)

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Unterrichtmethoden – Digitale Toolskostenlos, anonym, Daten (oft) in der EU

• Befragungen, Textbeiträge, Abstimmungen, Feedback, Kollaboration

edkimo.com

mentimeter.comoncoo.de

Quelle: https://read.bookcreator.com/3vIExSWz2LbxxkSOucbPkNyghBA2/JtFaFLkNT428oG5WGIqGxw

https://read.bookcreator.com/3vIExSWz2LbxxkSOucbPkNyghBA2/JtFaFLkNT428oG5WGIqGxw


• Vernetzung der Lehrkräfte als zentraler Punkt des Benefits

• „Professionelle Lerngemeinschaften“

„Digitale Medien können die Lehrkraft nicht ersetzen“Heike Schaumburg (Studie „Personalisiertes Lernen mit digitalen Medien“)

Fachschaft Fachschaft

Fachschaft

Curricula Feedback Organisation

Mögliche Perspektiven II

Austausch

https://padlet.com/jenslindstr/irjtpm6w9pb1

https://padlet.com/jenslindstr/irjtpm6w9pb1


Schlussfolgerungenaus Studien..

• Fachliche Kommunikation im

Kollegium/Arbeitszusammenhang stärken

„Kollaboration“

• Fachliche Kommunikation zwischen Schülerinnen und

Schülern stärken sowie Feedback

z.B. gemeinsame Nutzung, digital unterstütztes Feedback

• Zielgerichter – nicht übertriebener - Einsatz digitaler

Medien



Grundannahmen zu Unterricht

Quelle: Leo Lionni, Fisch ist Fisch, Beltz & Gelberg Verlag

Kaulquappe und Elritze

Kühe


Grundannahmen in der Schule

Lernkultur

Die Kontextualisierung des

Was?

Wie?

Wo?

Wozu?

des Lernens.

Individuell und als Kollegium. Auch in der Schüler- und Elternschaft.


Mechanische Relief Litho Nürnberg in Mittelfranken, Bayern Andreas Müller, Beatenberg.

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Die Ausgangslage in der Schule

Behaviourismus

Mensch als Blackbox:

Konditionierung, Nachmachen

KonstruktivismusIndividueller Konstruktionsprozess:

abhängig von Vorwissen und Situation

Kognitivismus

Mensch als Maschine:

Informationen aufnehmen

und verarbeiten

Ermöglichungsdidaktik

Anregung eines Lernprozesses

abhängig von Haltung, Vorwissen

und Situation, Scaffolding

Erzeugungsdidaktik

Vermittlungsprozess,

zu erreichende Standards

maßgebend

Technische Unterstützung

Pädagogisch-didaktische Überstützung

Unterricht 1

Unterricht 2

Eine provokante These.


Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Benefit

Lehrkraft, Herr C.A.: „Das ist doch alles freiwillig, oder?“

Unmittelbar für

Unterricht

• Diagnostik

• Korrektur

• Transparenz

• Inhalte und Wissen

• Aufgabenqualität

• Produktorientierung

• Metakognition

• Kollaboration

• Blended Learning

• Asynchrones Lernen

Mittelbar für

Unterricht

• Kommunikation im

Kollegium

• Curriculare

Absprachen

• Transparenz

• Materialaustausch

• Vor- und

Nachbereitung

Mittel- und

unmittelbar

• Freude

• Organisation

• Feedback

• Heraus-

forderungen

• Zeit-

management

• …

Aber: Bisher allerdings oft Zeitfresser!

Medienkompetenz


• Lernen mit digitalen Medien

• Lernen über Medien

• Leben in Medien(Prof. Filk, ehem. EUF)

Medienkompetenz

als notwendiges Bildungsziel

Was verstehen Sie unter

Medienkompetenz?


Kompetenz – im allgemeindidaktischen SinneDer Kernbegriff der Bildungsstandards (KMK)

HaltungenFähigkeiten/

Fertigkeiten

Kenntnisse

Aufgaben

Situation

Strategie

Tschekan, 2012

„…motivationalen … und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen

erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können“. (Weinert, 2001)

• Datenverarbeitung und Sicherheit

• Persönlichkeitsrechte und Datenschutz

• Eigentum und Nutzung

• Kenntnisse über Software

Verantwortungsvoller Umgang

mit mobilen Geräten,

Zielorientierung

Technische

Bedienung

mobiler

Geräte,

Coding

Medien-kompetenz

Medienkompetenz

ist die Fähigkeit,

die Medien zu

nutzen, die

verschiedenen

Aspekte der

Medien und

Medieninhalte zu

verstehen und

kritisch zu

bewerten

sowie selbst in

vielfältigen

Kontexten zu

kommunizieren.

(EU-Definition)


Leseverständnis abhängig vom

Hintergrund, z. B.

„Algorithmus“

KMK-Strategie 2016 / 2017 Definition: Ein

Algorithmus ist eine

eindeutige

Handlungsvorschrift zur

Lösung eines Problems


Standards: Die Progessionstabelle

Wer lernt

was bis

wann?


Querschnittsaufgaben

Schule

Politische Bildung

Bildung für nachhaltige

Entwicklung

Demokratiebildung4. Kulturtechnik:

Digitale Bildung

Kulturtechniken

Lesen, Schreiben, Rechnen

Bildung der Schülerinnen

und Schüler

……


Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Die besondere Rolle der Informatik…

„1/3 der KMK-

Strategien lassen

sich nur dem Fach

Informatik

zuordnen!“Ira Diethelm, 2017

Frage:

Mit welcher Verarbeitungstiefe

wird „Lernen über Medien“ in

Schule betrieben?

Strategien zur Implementation

• Der Fachunterricht wird es leisten.

• Wir benötigen ein Fach „Medienbildung“.

• Das Fach Informatik muss eine zentrale Rolle übernehmen.

• Verlässliche Absprachen zum Fachunterricht (Curriculum)

• Außerschulische Partner / Experten

• Medienkonzept der Schule


Bildung in der Zukunft


Extreme Zukunftsszenarios

Kollaboratives LernenIndividuelles Lernen

Beschränkter Einsatz digitaler Medien

Umfassender Einsatz digitaler Medien

„Entschulung“ Umfassende technische

Verfügbarkeit, Autonomie

BildungsdigitalisierungIT-dominierte Nutzungsgesellschaft, KI

BildungsheterogenitätSoziale Divergenz

Schule als soziale OrganisationSoziale Gesellschaft

Snijders et.al. 2018 on OECD-Paper, 2004



Künstliche Intelligenz

Schwache künstliche Intelligenz

• regelbasierte Aufgaben

• wissensbasierte Anwendungen

• table lookup

• Navigationssysteme

• Zeichen-, Sprach- und Bilderkennung

(z. B. Übersetzer, Aufsatzkorrektur)

• Individuelle Werbung

• Dialoge, Chatbots („Turing Test“)

• Trainings

(z. B. Rechentrainings)

• maschine learning - deep learning

(z. B. Krebszellen erkennen)

Starke künstliche Intelligenz

..besitzt intellektuelle

Fertigkeiten wie der Mensch

oder besser; handelt nicht

mehr nur reaktiv, sondern auch

aus eigenem Antrieb heraus

intelligent und flexibel. Stand

heute ist es noch nicht

gelungen, eine solche starke

KI zu entwickeln.Wird das

jemals der Fall sein? Wollen

wir das?

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Lernformen der formalen Bildung

• Schulpflicht, Stundenzahl, Credit-Systeme

• Flipped classroom

• E-learning

• Blended-learning

• Primat des

Fachunterrichts vs.

• themenzentrierter

Unterricht

(Kultur, Politik, BNE)


Blended learning = Integriertes/gemischtes Lernen

• Präsenz-VAs

• Seminare

• Workshops

• Coaching

• Supervision

• pers. Beratung

• hands-on

• Tutorials

• Videos/Audios

(moodle, mediathek)

• Skripte

• Apps/Programme

• Online-Tests

• (Haus-) Aufgaben &

Feedback

• Asynchrones Lernen


• Webinare

• Materialaustausch (moodle,

iserv, clouds, messenger)

• Videos/Audios

• Blogs, Plattformen

• Programme/Apps

• Abfragen

• Online Feedback

Schleswig-Holstein. Der echte Norden.Lernformen der formalen Bildung

• Schulpflicht, Stundenzahl, Credit-Systeme


• E-learning

• Blended-learning

• Primat des

Fachunterrichts vs.

• themenzentrierter

Unterricht

(Kultur, Politik, BNE)


4-K-Modell

• Aufgabenkultur profitiert

• Guter und zeitgemäßer

Unterricht sollte

4K fördern

• Es geht nicht ohne Wissen.

• Für die Erweiterung eines

persönlichen fundierten Denk-

Horizonts ist die Kenntnis von

Theorien, Kultur, Modellen,

Zusammenhängen oder

Sprache unerlässlich.

• Hält unser heutiger

Fachunterricht

diesem Anspruch stand?

Jöran Muuß-Meerholz / Dejan Mihajlovic


Planung

Block I: Gute Schule – guter Fachunterricht

Block II: Medienkompetenz

Block III: Bildung in der Zukunft

Feedback


Digitale Bildung

in Schule und Fachunterricht

• Die Folien bekommen Sie hier:

• Für Fragen, Anregungen und Unterstützungsbedarf bitte

nicht zögern, gute Systeme sind immer in der Entwicklung.

• Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme und Aufmerksamkeit!

[email protected]

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