Die Zelle 15 [Kompatibilitätsmodus] - TU Dresden fileeine Biomembran, die die lebende Zelle umgibt...
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Die Zelle:Die kleinste Einheit des Lebens
Oliver Zierau
Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften,für Mathematik und Naturwissenschaften,für Mathematik und Naturwissenschaften,für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Dresden, 5.Juli.2015
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Das BuchFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
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Insbesondere der Zellbiologie kommt eine fundamentale Bedeutung für die Bio- /Lebenswissenschaften zu
Die Zellforschung bildet gewissermaßen die Basis, auf der die gesamte moderne Biologie (incl. Biotechnologie) aufbaut
Geschichte der ZelleFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Das Zeitalter der Biologie?
Trotz der ungeheuren Leistungen, die auf den Gebieten der Physik und der Chemie vollbracht wurden, hat sich die Biologie in den Jahrzehnten seit 1953, als James Watson, Francis Crick und Maurice Wilkins die DNA entdeckten, unaufhaltsam eine Schlüsselposition erobert
1)1)1)1)
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Die ZelleFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Grundeinheit des Lebens
Genauso wie das Atom die Grundeinheit der Chemie darstellt
� ist die Zelle der Baustein des Lebens
Die Zelltheorie beruht auf 3 zentralen Aussagen:
� Zellen sind die Grundeinheiten des Lebens
� alle Organismen bestehen aus Zellen
� Alle Zellen entstehen aus bereits existierenden Zellen
2)2)2)2)
3)3)3)3)
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Zelle enthalten Wassermoleküle und eine Vielzahl von kleinen und großen Molekülen
In jeder Zelle kommen mindestens 10 000 verschiedene Arten von Molekülen vor (z.g.T. mehrfach)
Diese Moleküle werden für
� Umwandlung Materie in Energie
� Kommunikation mit der Umwelt
� Fortpflanzung
gebraucht
3b)3b)3b)3b)
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1. Prinzipien der Zelle sind gleich
Bakterium
60 Billionen Zellen in unserem Körper
Daraus folgt:
4)4)4)4)
5)5)5)5)
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2. Zellen existieren kontinuierlich
Daraus folgt:
6)6)6)6)
7)7)7)7)
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3. Das Leben begann mit der ersten Zelle
Daraus folgt:
8)8)8)8)
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Größenordnung ZelleFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Der Maßstab des Lebens. Dieser Maßstab gibt die relative Größe von Molekülen, Zellen und vielzelligen Organismen wieder.
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Größenordnung ZelleFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Zellen sind (im Allgemeinem) winzig
Volumen von Zellen reicht von 1 bis 1000µm3
Ausnahmen: Vogel-, Reptilieneier, einige Algen und Bakterienarten
Warum ist die Zellgröße begrenzt ?
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Größenordnung ZelleFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Warum ist die Zellgröße begrenzt ?
Zellvolumen limitiert die chemische Aktivität pro Zeit
Zelloberfläche begrenzt die Aufnahme und Abgabe
» Wachsen Zellen nehmen daher Ressourcenbedarf und Abfallproduktion stärker zu als Austauschfläche
» Begrenzt das Zellwachstum
mehrzellige Organismen besitzen daher im Inneren riesige Hohlräume
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PlasmamembranFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Nach „Außen“ sind Zellen von einer Plasmamembran begrenzt
> Ein geschlossenes Kompartiment
Phospholipid-Doppelschicht
8)8)8)8)
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PlasmamembranFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Die Zellmembran oder Plasmamembran, auch Plasmalemma genannt, ist eine Biomembran, die die lebende Zelle umgibt und es ihr ermöglicht das inneres Milieu aufrechtzuerhalten
Sie besteht aus einer Lipiddoppelschicht und ist mit einer Stärke von etwa 6 bis 10nm (lichtmikroskopisch maximal als Linie erkennbar)
Eine Zellmembran ist die Abgrenzung einer Zelle
Außerdem findet an der Zellmembran ein Stoffaustausch statt
9)9)9)9)
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PlasmaproteineFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Zelle identifiziert sich mit Hilfe ihrer peripheren Proteine nach außen (vgl. Oberflächenantigen)
Diese Membranproteine liegen oder „schwimmen“ nach dem Fluid-Mosaik-Modell auf oder in der Membran
Zusätzlich ragen an der Außenseite oft kurzkettige, teilweise verzweigte Kohlenhydratverbindungen an den Proteinen und an den Lipiden(die sogenannten Glykoproteinen bzw. Glykolipiden)
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Diese Strukturen der Zellmembran haben unter anderem Rezeptor-, Transport- oder stabilisierende Funktionen
Weiterhin nimmt die Zellmembran per Endozytose gebundene Moleküle durch Einstülpung und Abschnürung von Zellmembranabschnitten aufPer Pinocytose werden Flüssigkeiten eingeschlossen
10)10)10)10)
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Die meisten Plasmamembranen sind semipermeabel und daher besitzen die Zellen ein Membranpotential (zwischen innen und außen besteht eine Potentialdifferenz)
Primär durch Ionenkanäle kommt es zu unterschiedlichen Stoff- und Ladungsverteilungen > elektrochemischer Gradient
An der Außenseite der Zellmembran können sich Zellfortsätze befinden,So bei tierischen Zellmembranen die Mikrovilli (pseudopodienartigeAusstülpungen) als Oberflächenvergrößerung
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Die Eukaryotische ZelleFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Eukaryotische Zellen werden auch als Euzyten bezeichnet
Der wesentliche Unterschied zu prokaryotischen Zellen ist die Existenz eines Zellkerns mit einer Kernhülle um die in Chromosomen organisierte DNA
Eukaryotische Zellen sind wesentlich differenzierter
Sie haben im Allgemeinen sehr verschiedenen Funktionen zu erfüllen haben
12)12)12)12)
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Was sind Eukaryoten?Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
GrampositiveChlamydien
Grünen Nichtschwefelbakterien
Aktinobakterien
Planctomyceten
Spirochäten
Fusobakterien
Cyanobakterien (Blaualgen)
AcidobakterienProteobakterien
Thermophile Schwefelreduzierer
Euryarchaeota
Nanoarchaeota
Crenarchaeota
Protozoa / Urtierchen
AlgenPflanzenSchleimpilze
Tiere Pilze
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Die Eukaryotische Zelle
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(3(3(3(3
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(15(15(15(15
(14(14(14(14
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Das Wesentliche bei den eukaryotischen Zellfunktionen ist die Kompartimentierung
KompartimentierungFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
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Das Wesentliche bei den eukaryotischen Zellfunktionen ist die Kompartimentierung:
- Teile produzieren Stoffe,
- andere Energie und
- wiederum andere speichern Substanzen
Zellorganellen bzw. Organellen
KompartimentierungFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
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Der Zellkern (Nucleus) eine meist rundlich geformtes Organell welches den Großteil des Erbgutes (DNA) enthält
Das genetische Material liegt in Form von mehreren Chromosomen vor
Die meisten Zellen enthalten genau einen Kern (Ausnahmen z.B. Myoblasten, reife Säuger-Erythrozyten)
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(17(17(17(17
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Im Zellkern wird das Erbgutes verdoppelt
Ort der genetischen Kontrolle der Zellaktivität
Im Nucleolus erfolgt auch das Zusammensetzen der
Ribosomen-Untereinheiten aus spezifischen Proteinen und
RNA-Molekülen
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Das Mitochondrium (Plural Mitochondrien) ist ein von einer Doppelmembran umschlossenes Organell mit eigener Erbsubstanz
Mitochondrien kommen in den Zellen fast aller Eukaryoten vor
Mitochondrien dienen als „Energiekraftwerke“ und bilden das
energiereiche Molekül Adenosintriphosphat (ATP)
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(17(17(17(17
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Mitochondrien haben weitere essentielle Funktionen für die Zelle
Besonders viele M. befinden sich in Zellen mit hohem Energieverbrauch (Muskelzellen, Nervenzellen, Sinneszellen und Eizellen)
Mitochondrien werden über das Plasma der Eizelle nur von der Mutter vererbt
Nach der Endosymbiontentheorie sind M. aus einer Symbiose von aeroben Bakterien mit den Vorläufern der heutigen Eukaryoten hervorgegangen
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(18(18(18(18
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Funktionen der Mitochondrien
- Citratzyklus
- Atmungskette
- Apoptose (Programmierter Zelltod)
- Calcium-Speicher
- Synthese von Eisen-Schwefel-Clustern
- Teile des Harnstoffzyklus
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(19(19(19(19
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Das endoplasmatische Retikulum (ER) ist ein reich verzweigtes Kanalsystem flächiger Hohlräume, das von Membranen umschlossen ist
Man findet das ER in allen eukaryotischen Zellen, je nach Zelltyp ist es unterschiedlich stark entwickelt (Ausnahme reife Erythrozyten)
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(17(17(17(17
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Das ER ist ein verzweigtes Membran-Netzwerk aus Röhren, Bläschen und Zisternen
ER-Membran schließt das Innere (ER-Lumen) vom Zytosol ab
Das ER-Membranlabyrinth macht über die Hälfte der gesamten Membranmenge der Zelle aus
Die ER-Membran geht direkt in die Kernhülle des Zellkerns über
Beim rauen ER sind auf ihren Membranflächen mit Ribosomen besetzt; beim glatten ER sind sie ribosomenfreiund daher glatt
Raues und glattes ER unterscheiden sich in ihrer Funktion
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Funktionen des raues ER
- Am und im ER finden Translation, Proteinfaltung, Proteinqualitätskontrolle, posttranslationale Proteinmodifikation, Proteintransport und Proteinsekretion statt
- Kernmembranenproduktion
- Calcium-Speicher
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(20(20(20(20
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Das glatte ER spielt eine wichtige Rolle in mehreren metabolischen Prozessen
- Synthese von Lipiden, Fettsäuren und Steroiden
- Kohlenhydratstoffwechsel
- Entgiftung der Zelle (z.g.T. Leberzellen)
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(21(21(21(21
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Das raue ER hat zwei Funktionen:
- die Proteinbiosynthese
- die Membranproduktion
Es findet sich vermehrt in den Zellen exokriner Drüsen und der Leber sowie in Nerven- und Embryonalzellen
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(22(22(22(22
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Der Golgi-Apparat ist ein membranumschlossener Reaktionsraum innerhalb der Zelle
Golgi-Apparat ist an der Sekretbildung und weiteren Aufgaben des Zellstoffwechsels beteiligt
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(17(17(17(17
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Der Golgi-Apparat besteht aus 4 bis 6 membran-umschlossenen, meist flachen Hohlräumen (Zisternen)
Zisternen bilden Stapel mit ca. 1 µm Ø (Dictyosom)
Je Zelltyp enthält der G-A ein bis mehrere Hundert Dictyosomen
Die Ausdehnung des G-As ist abhängig von ihrer Aktivität und Funktion - kann temporär variieren
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(23(23(23(23
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Lysosomen sind von einer einfachen Biomembran umschlossene Vesikel mit saurem pH-Wert
Sie enthalten Verdauungsenzyme und werden teilweise im Golgi-Apparat gebildet
Die Funktion der Lysosomen besteht darin, Biopolymere in ihre Monomere zu zersetzen
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(17(17(17(17
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Lysosomen enthalten (zur intrazellulären Verdauung) eine Reihe verschiedene hydrolysierende Enzyme wie:
Proteasen,
Nukleasen und
Lipasen
Zur Hydrolyse von Proteinen, Polysacchariden, Nucleinsäuren und Lipiden
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(24(24(24(24
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Die hydrolysierende Enzyme in den Lysosomen erreicht nur eine hohe Aktivität mit einem pH von 4,5–5
Dies dient dem Schutz der Zelle (warum?)
Somit ein Beispiel für die Wichtigkeit der Kompartimentierung innerhalb der Zelle
Die Membranproteine sind auf der Innenseite zum Schutz vor der Selbstverdauung stark glykosyliert
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(25(25(25(25
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Vakuolen sind ähnlich wie Vesikel gebautaber sehr viel größere von einer Membran umschlossene Räume
Schon im Lichtmikroskop erkennbar
Treten z.B. als Nahrungsvakuolen
(durch Phagozytose aus Teilen der Zellmembran gebildet)
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(17(17(17(17
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Vakuolen können folgende Aufgaben haben:
Erzeugung eines prallen Zustands der Zelle durch den Turgor
Stoffspeicher von Proteinen, organischen Verbindungen und Ionen, also Stoffen, die giftig wirken oder den Stoffwechsel stören könnten
Verdauung von Makromolekülen
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(26(26(26(26
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Ribosomen sind makromolekulare Komplexe aus Proteinen und Ribonukleinsäuren (RNA), die im Cytoplasma, in den Mitochondrien vorkommen
An ihnen werden Proteine synthetisiert
- entsprechend der Basensequenz der DNA/RNA, die in die Aminosäuresequenz des Proteins umgeschrieben wird
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(27(27(27(27
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Die Umwandlung der in der mRNA gespeicherten Information in eine Abfolge von verknüpften Aminosäuren wird als Translation (lateinisch für Übersetzung) bezeichnet
Die Translation der mRNA ist ein zentraler Bestandteil der Proteinbiosynthese und kommt in allen Lebewesen vor
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(17(17(17(17
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Das Zytoskelett ist ein aus Proteinen aufgebautes Netzwerk im Zytoplasma eukaryotischer Zellen
Es besteht aus dynamisch auf- und abbaubaren, dünnen, fadenförmigen Zellstrukturen (Filamenten)
Es ist verantwortlich für die mechanische Stabilisierung der Zelle und ihre äußere Form, für aktive Lokomotion der Zelle als sowie für Bewegungen und Transporte innerhalb der Zelle
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(17(17(17(17
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Name ist irreführend, weil das Zytoskelett kein steifes Skelett oder Gerüst ist, sondern um ein dynamisches Geflecht von Strukturen
Auch ist das Zytoskelett nicht nur für die mechanische Stabilität, sondern auch für sensorische Funktionen wie die Signalübertragung zwischen Zellen nötig
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(28(28(28(28
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In der eukaryotischen Zelle unterscheidet man drei Klassen von Zytoskelettfilamenten
jeweils von unterschiedlichen Proteinen gebildet, spezifische Begleitproteine besitzend und jeweils verschiedene Aufgaben haben
Aktinfilamente,
Intermediärfilamente,
Mikrotubuli
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(29(29(29(29
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sind Fasern mit 7 nm Ø in netzartigen Anordnungen unterhalb der Plasmamembran und in Membranausbuchtungen (Mikrovilli, Pseudopodien)
stabilisieren sie die äußere Form der Zelle
können dynamisch auf- und abgebaut werden
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(30(30(30(30
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Intermediärfilamente sind im Cytoplasma einer Zelle gelegene Strukturen aus Proteinen und dienen der Erhöhung der mechanischen Stabilität der Zelle
Durchmesser von etwa 10 nm
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(31(31(31(31
Cytoplasmic and nuclear intermediate filament in a rat kangaroo kidney epithelial cell. By Dr. Lynne Chang, Harvard Medical School
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Mikrotubuli sind röhrenförmige Protein-Mikrofilamente mit 20-30 nm Ø
einerseits für die mechanische Stabilisierung der Zelle
andererseits zusammen mit anderen Proteinen für
Bewegungen und Transporte sowie für aktive Bewegungen
der ganzen Zelle
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(32(32(32(32
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Die Extrazelluläre Matrix Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
(33(33(33(33(34(34(34(34
Die Extrazelluläre Matrix (ECM) ist der Anteil tierischen Gewebes (besond. Bindegewebe), der zwischen den Zellen im sogenannten Interzellularraum liegt
Die ECM setzt sich einer Reihe von Komponenten zusammen, die in zwei große Gruppen eingeteilt werden:
Grundsubstanz und Fasern
Die Extrazelluläre Matrix Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
(35(35(35(35
1. Plasmazelle2. Elastische Faser3. Mastzelle4. Makrophage5. Nervenfaser6. Grundsubstanz7. Kollagenfibrillen8. Neutrophiler Granulozyt9. Retikulinfasern10. Fibroblast11. Kapillare mit Endothelzellen12. Fettzelle
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Die Extrazelluläre Matrix Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Das Verhältnis der Grundsubstanz zum Faseranteil schwankt je nach Lokalisation
Genauso schwankt der Anteil der extrazellulären Matrix am Gewebe insgesamt, bedingt durch dessen jeweilige Funktion
Historisch wurde die ECM lediglich eine Funktion als „Leim“ (daraus Kollagen) oder als gewebeinterner Wasserspeicher
verstanden
(36(36(36(36
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Die Extrazelluläre Matrix Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
Funktionen der ECM in verschiedenen Geweben und Organen:
- Formgebung von Geweben und Organen
- Wassergehalt der Gewebe
- Elastizität der Gewebe
- Zugfestigkeit und Stabilität der Knochen, Sehnen und Bänder
- Zytokinreservoir
- Signaltransduktion in Geweben
- Verankerung und Polaritätsvorgabe für Zellen
- Beeinflussung von Wundheilungsprozessen
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Die Zellteilung oder Cytokinese ist der biologische Vorgang der Teilung einer Zelle
Die Bestandteile der Mutterzelle incl. des Plasma auf die Tochterzellen aufgeteilt
Hierfür wird zwischen ihnen Zellmembranen eingezogen oder ausgebildet, so entstehen meistens zwei Tochterzellen
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(37(37(37(37
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Bei eukaryotischen Zellen findet meist vor der Zellteilung eine Kernteilung (Mitose) statt
Zell- und Kernteilungen kann aber auch unabhängig stattfinden
Da die Tochterzellen meist Kopien aller wesentlichen Zellbestandteile erhalten sollen wird Zellteilung stark reguliert
Die Zellteilung kann schon starten, während die Kernteilung noch läuft
Kernteilung + Zellteilung = Zellzyklus
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(38(38(38(38
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Zellen, die sich im Zellzyklus befinden, bei denen sich also
Zellwachstum und Zellteilung fortwährend abwechseln,
werden als proliferierend bezeichnet
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(38(38(38(38
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(17(17(17(17
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Die Anzahl der Zellteilungen pro Zeiteinheit ist die Teilungsrate
> diese ist Zelltypspezifisch
Bei einzelligen Lebewesen entspricht die Zeitdauer zwischen zwei Teilungen der Generationszeit
Zellen von Eukaryoten, die sich nach Differenzierung nicht mehr teilen, werden als postmitotisch bezeichnet
Werden nach Kernteilungen keine Zellmembranen zwischen den Kernen ausgebildet, entstehen Synzytien
Synzytien können auch wie bei Muskelfasern durch die Fusion einkerniger Zellen unter Erhaltung aller Kerne entstehen
Die Zellteilung Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
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1. Nennen sie die drei zentralen Aussagen Zelltheorie.
2. Was ist die normale Größe(nordnung) einer Zelle und warum ist die Zellgröße begrenzt?
3. Was begrenzt eine Zelle nach außen und wie ist diese Struktur aufgebaut?
4. Was sind die wesentliche Unterschied zwischen eukaryotischen und prokaryotischen Zellen?
5. Was sind Eukaryoten?
6. Warum ist die Kompartimentierung für die eukaryotischen Zellfunktionen wichtig?
7. Welche Zellorganellen gibt es bei Eukaryoten und was sind deren Funktionen?
8. Besonders viele Mitochondrien befinden sich in welchen Zellen?
9. Was ist die Funktion des Zytoskelettes ?
10. Benennen sie die Zytoskelettfilamenten.
11. Skizzieren sie kurz die Zellteilung.
12. Was ist die Extrazelluläre Matrix, wo findet man sie und was ist ihre Funktion?
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Übungsfragen
Vielen DankFakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, für Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Institut für Zoologie, Molekulare Zellphysiologie und Endokrinologie
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1) http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_62943556/nobelpreis-von-francis-crick-fuer-2-2-millionen-dollar-versteigert-.html
2) http://simple.wikipedia.org/wiki/Atom
3) http://www.crsd.org/Page/27877 3b) http://www.chempage.de/theorie/proteintertstrkt.jpg
4) http://www.wisegeek.com/what-is-salmonella.htm
5) http://sonnennews.de/wp-content/uploads/Fotolia_28596865_S.jpg
6) http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Abbildungen/48-abb-Zellteilung.htm
7) privat
8) privat
9) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cell_membrane_detailed_diagram_de.svg
10) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Endocytosis_types_de.png
11) http://flylib.com/books/en/2.953.1.30/1/
12) http://schulbuch-o-mat.oncampus.de/loop/Zellen_b
13) http://www.io-home.org/image_pool_secure/bild1112123051304286821.jpg
14) http://www.planet-wissen.de/natur_technik/mikroorganismen/bakterien/img/bakterien_tierzelle_wdr_g.jpg
15) http://www.wissen.de/lexikon/vesikel
16) http://www.triumvirate.com/waste-management-and-disposal/chemical-inventory-management/
17) http://www.julius-ecke.de/bilder/Biologie/20_Genetik/Zelle_Zellkern_Chromatin.htm#.U33CpCiF-qA
18) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:%C3%9Cberseemuseum_Bremen_2009_237.JPG
19) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mitochondria,_mammalian_lung_-_TEM.jpg
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1) http://www.t-online.de/nachrichten/panorama/menschen-schicksale/id_62943556/nobelpreis-von-francis-crick-fuer-2-2-millionen-dollar-versteigert-.html
2) http://simple.wikipedia.org/wiki/Atom
3) http://www.crsd.org/Page/27877
4) http://www.wisegeek.com/what-is-salmonella.htm
5) http://sonnennews.de/wp-content/uploads/Fotolia_28596865_S.jpg
6) http://www.laborlexikon.de/Lexikon/Abbildungen/48-abb-Zellteilung.htm
7) privat
8) privat
9) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Cell_membrane_detailed_diagram_de.svg
10) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Endocytosis_types_de.png
11) http://flylib.com/books/en/2.953.1.30/1/
12) http://schulbuch-o-mat.oncampus.de/loop/Zellen_b
13) http://www.io-home.org/image_pool_secure/bild1112123051304286821.jpg
14) http://www.planet-wissen.de/natur_technik/mikroorganismen/bakterien/img/bakterien_tierzelle_wdr_g.jpg
15) http://www.wissen.de/lexikon/vesikel
16) http://www.triumvirate.com/waste-management-and-disposal/chemical-inventory-management/
17) http://www.julius-ecke.de/bilder/Biologie/20_Genetik/Zelle_Zellkern_Chromatin.htm#.U33CpCiF-qA
18) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:%C3%9Cberseemuseum_Bremen_2009_237.JPG
19) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mitochondria,_mammalian_lung_-_TEM.jpg
20) http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Nucleus_ER_golgi.svg
21) http://schulbuch-o-mat.oncampus.de/loop/Zellteile_und_ihre_Funktion
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