Die neuen Modelle im Schwimmsport · Kindern macht mir am meisten Freude. Oft kommen die Kinder w...
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Juni 2017
Schlosserstrasse 4
8180 Bülach
Tel. 044 737 37 92
Fax 044 737 04 11
www.swimsports.ch
Kompetenzmodell für die Fortbewegung in den Schwimmsportarten (Schwimmen, Rettungsschwimmen, Wasserball, Synchronschwimmen, Freitauchen, Triathlon etc.)
Bewegungskompetenzen Dia Lernanden könne
Antriebskompetenzen Die Lernenden können
Basiskompetenzen Die Lernenden können ...
... sich im Wasser fortbewegen
und dabei atmen
... beim Gleiten den Widerstand
minimieren und eine, optimale
Wasserlage einnehmen
... sich mit dem Körper
effizient antreiben und dabei atmen
... sich mit den Armen im Gleich- ode
Wechselschlag effizient antreiben
und dabei atmen
... sich mit den Beinen im Gleich- oder
Wechselschlag effizient antreiben
und dabei atmen
... die Bewegungen
sportartenspezifisch anwenden
... den Arm-/Bein-/Körperantrieb/
die Atmung koordinieren
Die Lernenden
können sport-
artspezifische
Bewegungen,
die nicht der
Fortbewegung
im Wasser
dienen aus-
führen
(z.B. Wende,
Start,
Torwurf ...)
uan
Kompetenzen mit den Wassereigenschaften angepasst umzugehen Wassergewöhnung, die Lernenden können... gegen den Wasserdruck ausatmen
... auf und unter
Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen von Swiss Swimming, swimsports.ch
SLRG, Institut für Spo
issenschaft der Universität Bern und von Jugend 0 Sport
Die neuen Modelle im Schwimmsport
Seit Januar 2017 stehen die neuen Modelle für den Schwimmsport Schweiz zur Verfügung.
Nach einer mehrjährigen Zusammenarbeit
der drei Verbände SLRG, swimsports.ch, Swiss Swimming, J+S sowie der Uni Bern
präsentieren wir gerne die neuen Modelle
auf unserer Homepage unter der Rubrik
Download / Unterrichtshilfen:
Kompetenzmodell und Technikmodell.
In Anlehnung an den Lehrplan 21 war
es uns ein grosses Anliegen, neben dem
Technikmodell auch ein Kompetenzmo-
dell zu erarbeiten. Um Nachhaltigkeit
und Qualität im Schwimmunterricht zu
erlangen, ob an öffentlichen Schulen oder
in Kursen mit Kindern oder Erwachsenen,
dient das Kompetenzmodell als Grundlage
auf dem Weg zum technisch korrekten
Erlernen des Schwimmens.
Wir sind stolz, dass es den am Schwimm-sport interessierten Verbänden gelungen
ist, trotz unterschiedlichen Ausbildungsan-
geboten eine Grundlage zu erstellen, auf
welcher sämtliche Aus- und Weiterbildun-
gen basieren. Die Schwerpunkte dieser
Modelle liegen in der korrekten Beschrei-
bung der Bewegungsabläufe und der
Kompetenzen sowie in der Einteilung der
Bewegungsabläufe und der Kompetenzen in die geeigneten Lernstufen.
Das alte Kernmodell wurde nicht neu erfun-den, sondern nur wissenschaftlich fundiert
geordnet. Konkret sprechen wir nun von
einem Technikmodell und dem Kompetenz-
modell. Inhalte und Umgang mit diesen
Modellen werden in unseren Aus- und
Weiterbildungskursen unterrichtet.
Um die neuen Modelle in der Praxis und
im Zusammenhang mit den Grundlagen-
tests anzuwenden, wurde die Broschüre
der Grundlagentests bereits angepasst.
Die Kompetenzen bzw. die Lernstufen sind
bei jedem Übungselement vermerkt. Das
Kompetenz- und das Technikmodell wird
ebenfalls in der Grundlagentestbroschüre
erklärt. Die umfassende Broschüre, inkl.
der neuen Modelle, ist neu zum Betrag
von 1.— im Shop erhältlich. Die Broschüre
ohne die Erläuterungen zu den Modellen
ist wie bis anhin nur mit der Verrechnung
der Versandkosten bestellbar.
Ein herzliches Dankeschön geht an Martin
de Bruin, welcher sein grosses Netzwerk,
seinen immensen Erfahrungsschatz und
seine wertvolle Zeit für die Erstellung
dieser Modelle zur Verfügung gestellt
hat — dies zu Gunsten der Schwimm-
welt Schweiz. Ein weiterer Dank geht an
Matthias Stephan, welcher die Modelle
und deren Ausarbeitung auf Französisch
übersetzte.
1418coach
Die starke Nachwuchs-förderung im Trainerbe-reich
Mit dem Nachwuchsleiterprojekt
1418coach hat das Sportamt des Kantons
Zürich den Nerv der Zeit getroffen. Zum
ersten Mal werden ganz junge potentielle
Trainerinnen und Trainer systematisch gefördert.
Die vier- bis siebenjährigen Kinder in der
Gruppe Eisbären bereiten sich mit einer
besonderen Trainerin auf ihr Fröschli-
Abzeichen vor. Die erst 16-jährige Yas-
min Keller ist 1418coach und hilft jeden
Samstag im Schwimmschultraining der
Limmatnixen mit. «Die Interaktion mit den
Kindern macht mir am meisten Freude.
Oft kommen die Kinder während des
Trainings zu mir und zeigen oder erzählen
mir mit leuchtenden Augen irgendetwas,
das sie erlebt haben», berichtet Yasmin
aus ihrem Traineralltag. Yasmin ist eine
von 28 Jugendlichen, die in der Sportart
Schwimmsport ein 1418coach-Ausbil-
dungsweekend besucht haben.
Das Erfolgsprogramm
1418coach-Weekends sind Bestandteil des
Projekts 1418coach, welches das Sportamt
des Kantons Zürich im 2015 lanciert hat.
Das Projekt hat zum Ziel, etwas gegen den
Trainermangel zu unternehmen und Ju-
gendlichen mehr Verantwortung im Verein
zu geben. Die Idee, vermehrt auf junge
Leiterinnen und Leiter zu setzen, scheint
gut anzukommen. Der Kanton Zug hat
das Projekt ein Jahr nach dem Kanton Zü-
rich eingeführt, der Kanton Thurgau bietet
eine ähnliche Ausbildung an und auch
weitere Kantone zeigen Interesse am Pro-
jekt. Die Nachfrage nach den Ausbildungs-
plätzen bei den Jugendlichen ist gross
und immer mehr Sportverbände wollten
ihre Sportart bei 1418coach einbrin-
gen. Das Projekt wurde deshalb laufend
erweitert und seit diesem Jahr besteht für
Jugendliche aus allen J+S-Sportarten die
Möglichkeit, ein 1418coach-Weekend zu
besuchen. Seit Beginn des Projekts haben
sich im Kanton Zürich mittlerweile über
450 Jugendliche zu 1418coaches ausbil-
den lassen.
1418coach-Beiträge
Der Kanton Zürich entschädigt
1418-coaches, die zusammen mit einer
J+S-Leiterperson eingesetzt werden, mit
5 CHF pro Einsatz. Die Entschädigung
erfolgt aus dem Sportfonds des Kantons
Zürich.
Das Spezielle an den 1418caoch-
Weekends ist es, dass an einem Kurs
Jugendliche aus verschiedenen Sportarten
teilnehmen. Es gibt Ausbildungsteile nur
für die Schwimmsport-Teilnehmende,
bei denen man im Hallenbad ist und es
gibt sportartenübergreifende Teile in der
Sporthalle, die zusammen mit Jugend-
lichen aus anderen Sportarten besucht
werden. In den sportartenübergreifenden
Teilen lernt man zum Beispiel, wie man
mit frechen Kindern umgehen kann. «Ich
fand es super, dass man am Weekend so
viele andere Jugendliche aus verschiede-
nen Sportarten kennenlernen konnte. Mit
einigen habe ich immer noch Kontakt»,
berichtet Yasmin.
Die Hilfstrainer übernehmen im Training
unterschiedlichste Aufgaben. Sie gestalten
das Einwärmen, zeigen Übungen selber
vor oder sind Motivatoren, alles immer
unter der Begleitung einer Gotti oder
eines Götti. Das Gotti-/Götti-System ist
denn auch eines der wichtigen Elemente
von 1418coach. Denn am Ausbildungs-
wochenende erlernen die Jugendlichen
zwar die Grundlagen des Leitens, die
persönliche Unterstützung von erfahre-
nen Trainerinnen und Trainern ist jedoch
zentral und für den erfolgreichen Einsatz
und die Entwicklung der jungen Hilfs-
trainer unabdingbar. «Von meinem Götti
lerne ich, wie man gut plant und kann von
ihm ganz viele Übungsideen abschauen»,
1418coach-Weekends
Jugendliche mit Jahrgang 1999 bis 2003
aus Vereinen der Kantone Zug und
Zürich dürfen die 1418coach-Weekends
besuchen. Die Weekends sind kosten-
los, finden an zwei Tagen statt und sind
inkl. Übernachtung und Verpflegung.
Pro Jahr findet für die Sportartengruppe
Schwimmsport ein Ausbildungsweekend
statt. Das Datum für das Schwimmsport
1418coach-Weekend 2018 ist noch of-
fen. Die Übersicht über die Ausbildungs-
wochenenden und mehr Informationen
findet man auf www.1418coach.zh.ch.
meint der 15-jährige Philip Sulzer, der im
Verein ZüriLeu als 1418coach im Einsatz
ist. Axel Mathis-Pairo ist J+S-Coach, J+S-
Leiter und begleitet Philip als Götti. «Philip
hat bereits vor dem 1418coach bei den
Trainings mitgeholfen, das Weekend hat
ihn aber stark weiter gebracht, er wirkt
jetzt viel selbstsicherer, wenn er jetzt vor
den Kindern steht».
Der Einsatz eines 1418coach lohnt sich
auch finanziell. Das Sportamt des Kantons
Zürich unterstützt die Leitereinsätze von
1418coaches in einem J+S-Kurs mit Beiträ-
gen aus dem kantonalen Sportfonds (siehe
Box). Die Limmatnixen und der Verein
ZüriLeu stocken den Kantonsbeitrag noch
etwas auf und entschädigen die Jugendli-
chen mit 13 bis 15 Franken pro Lektion.
Die Idee abschauen
«Eine zusätzliche Person im Training ist vor
allem im Kindersport wertvoll und verbes-
sert die Qualität des Trainings, da in klei-
neren Gruppen gearbeitet werden kann
und der zusätzliche Betreuungsaufwand
besser abgedeckt wird», meint Flavio See-
berger, der als J+S-Experte im 1418coach-
Weekend tätig ist. Axel Mathis-Pairofindet,
Gotti-Götti-System
Die Ausbildung der Jugendlichen geht
nach dem Ausbildungsweekend im Ver-
ein weiter. Der 1418coach-Götti trägt die
Verantwortung dafür, dass die Jugendli-
chen im Verein begleitet werden, immer
mit einem J+S-Leiter im Einsatz sind, dass
sie Rückmeldungen zu ihrem Training
erhalten und so Schritt für Schritt an die
Trainertätigkeit herangeführt werden.
Die Rolle des 1418coach-Göttis kann der
J+S-Coach des Vereins oder ein J+S-Leiter
übernehmen.
dass 1418coach-Weekend eine super
Sache sind: «Früher musste man warten,
bis die Jugendlichen 17 waren, bis man
ihnen ein Ausbildungsangebot anbieten
konnte, jetzt kann man das schon früher.»
Im Schwimmsport ist dies vor allem eine
Chance für Jugendliche, die nicht mehr
Wettkampfsport betreiben wollen, aber
dem Verein weiterhin treu bleiben möch-
ten.
Bereits 14- bis 18-Jährige systematisch in
Trainerteams aufzunehmen und diese mit
den Gotti/Götti-System altersgerecht in
Traineraufgaben einzuführen, sei etwas,
das jeder Verein oder jede Schwimmschule
in der Schweiz umsetzen kann, meint Stef-
fi Vögeli, Projektleiterin 1418coach beim
Franziska Kauf-
mann gehört
seit 2011 zum
Ausbildungska-
der von swim-
sports.ch.
Mit ihrer moti-
vierenden und
offenen Art hat
sie in den vergangenen 5 Jahren viele
angehende Schwimmleitende begleitet
und war eine grosse Bereicherung für das
Team.
Leider hat sie Ende 2016 ihre Tätigkeit
als Ausbildnerin im aqua-basics.ch-Team
eingestellt.
Zum Glück kann Franziska das Unter-
richten nicht ganz lassen. Sie wird uns in
Zukunft als J+S Expertin im J+S Einfüh-
rungskurs Jugendsport mit ihrer grossen
Erfahrung in der Erwachsenenbildung und
im Schwimmunterricht erhalten bleiben.
Liebe Franziska, wir bedanken uns herzlich
für deine Arbeit, welche du für swim-
sports.ch geleistet hast und freuen uns auf
weitere erfolgreiche Zusammenarbeit mit
dir.
Gerne möchten wir uns auch für dein En-
gagement als aktive Praktikumsbetreuerin
für die Praktikantinnen und Praktikanten
unserer Ausbildungskurse bedanken, wel-
chen du vor Ort im Schwimmunterricht
an der Schule und in den Schwimmkursen
Einsicht in die Praxis gewährst.
Sportamt des Kantons Zürich. So können
auch Vereine aus Kantonen, in denen es
das Programm 1418coach nicht gibt,
etwas von 1418coach für sich mitneh-
men. Aufgrund des grossen Anklangs im
Kanton Zürich und der vielen motivierten
und engagierten Jugendlichen, die sie bis
jetzt schon in den Ausbildungsweekends
kennenlernte, und aufgrund der positiven
Rückmeldungen aus dem Alltag der Ver-
eine, ist die Projektleiterin zuversichtlich,
dass in Zukunft junge Trainerinnen und
Trainer ein fester, selbstverständlicher und
geschätzter Bestandsteil in den Sportverei-
nen der Schweiz werden.
Stefanie Vögeli
Projektleiterin 1418coach
Jeanette Hauser
ist im Jahr 2010
als Kursleiterin
in das Modul
aqua-basics.ch
eingestiegen.
Ein Jahr später
hat sie die Mo-
dulverantwor-
tung übernommen. In den nachfolgenden
5 Jahren hat sie das aqua-basics.ch-Team
erfolgreich geleitet und das Modul mit
ihrem Wissen aus diversen Bereichen ihres
grossen Erfahrungsrucksacks geprägt.
Unter ihrer Verantwortung konnte der
aqua-basics.ch immer 5-mal jährlich
durchgeführt werden.
Sie hat es verstanden, die angehenden
Leitenden mit ihrer fröhlichen Art anzuste-
cken und so eine freudvolle Unterrichts-
atmosphäre zu schaffen.
Leider hat sie auf Ende 2016 ihre Arbeit als
Modulverantwortliche und Ausbildnerin
bei swimsports.ch beendet.
Dem Schwimmsport bleibt Jeanette
aber weiterhin treu. Sie steht mit viel
Herzblut und Engagement weiterhin am
Beckenrand oder im Wasser und begleitet
viele Kinder auf ihrem Weg zu sicheren
Schwimmern.
Liebe Jeanette, ich wünsche dir weiter-
hin viel Freude beim Unterricht mit den
Kindern. Geniesse deine neue gewonnene
Freizeit. Vielen herzlichen Dank für alles,
was du für swimsports.ch geleistet hast.
Verabschiedungen
Franziska Kaufmann Jeanette Hauser
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