Die Natur wirkt – die Bedeutung und Wirkung von Naturkontakten · 10.04.2017 · Lude, für das...

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Naturerfahrung - das WOZU Naturerfahrungen - das WAS Naturerfahrungen - das WARUM Naturerfahrungen - das WIE Prof. Dr. Armin Lude [email protected] Die Natur wirkt – die Bedeutung und Wirkung von Naturkontakten Meißen, den 17. November 2017 BEO GbR B ildung E rlebnis – O ekologie Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit 2. Sächsisches Waldpädagogik-Forum 2017, Schloss Siebeneichen 1 Naturerfahrungen - das WAS 2

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Naturerfahrung - das WOZUNaturerfahrungen - das WAS Naturerfahrungen - das WARUM Naturerfahrungen - das WIE

Prof. Dr. Armin Lude [email protected]

Die Natur wirkt –die Bedeutung und Wirkung von Naturkontakten

Meißen, den 17. November 2017

BEO GbR – Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit, Bankverbindung: IBAN DE97 5205 0353 1066 0178 16, Kasseler Sparkasse (BIC: HELADEF1KAS), Steuernummer: 025 305 60789 beim Finanzamt Kassel I

B E O GbR Bi ldung – Er lebn is – Oeko log ie

Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit

HCC- Hessisches Competence Center -Zentrale Scan-Stelle- Buchungskreis 2850 65165 Wiesbaden

Baunatal, den 14. November 2017 Rechnung-Nr.: Vortrag_4-10-17 Leistungsempfänger: Prof. Dr. A. Lude (BEO GbR Baunatal) Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit sende ich Ihnen meine Rechnung für den Plenar-Vortrag „Natur als Startkapital – wie Naturkontakte und Naturerfahrungen wirken“ auf dem Symposium zur Umweltbildung / Eröffnung der Ausstellung „Speicherwelten“ am 4.10.2017 im Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühlkopf / Stockstadt am Rhein. vereinbartes Honorar: 400,00 € Übernachtung wurde gestellt – besten Dank! Fahrtkosten (2* 239 km PKW * 0,30 € =) 143,00 € Zwischensumme 543,00 € 19 % Mehrwertsteuer (76,00 + 27,17 =) 103,17 € Summe 646,17 € Die Einladung fand über Alexander Herzog (IMAGO 87 GmbH, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung, Hauptstr. 22, 85395 Attenkirchen) statt. Bitte überweisen Sie den Betrag von 646,17 € binnen 14 Tagen nach Erhalt auf mein Konto IBAN DE97 5205 0353 1066 0178 16 bei der Kasseler Sparkasse (BIC: HELADEF1KAS), Kontoinhaber: BEO GbR – Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit freundlichen Grüßen

2. Sächsisches Waldpädagogik-Forum 2017, Schloss Siebeneichen

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Naturerfahrungen - das WAS

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Naturerfahrungen - das WAS

(Karikatur: E. Kolaczinski, aus: Lude & Rost 2001)

3

Definition

„Verhalten, das in einer direkten und für den Akteur wahrnehmbaren Beziehung zur natürlichen Umwelt steht (z.B. über Sinneserfahrungen)“ Münkemüller & Homburg (2005: 52)

Naturbegegnung, -kontakte:Beobachter

Mensch NaturTeilnehmer

Teilnehmer mit reflektierten Erlebnissen

Naturerleben:

Naturerfahrung:

Mensch Natur

Mensch Natur

„...spezifischer Auseinandersetzungsprozeß des Menschen mit seiner belebten Umwelt“. Kennzeichen sind „unmittelbare, multisensorische, affektive und vorwissenschaftliche Lernerfahrungen“. Mayer & Bayrhuber (1994: 4) sowie Bögeholz (1999: 21)

Naturerfahrungen - das WAS

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Naturerfahrungen - das WAS

Umweltbildung

Globales Lernen

Verbraucher und Ernährung

Nach Lude & Scholderer (2014, S. 7)

Natur-erfahrung

BNE

5

Fragebogen

Ja

Nein

Tiere und Pflanzen beobachten.

Beim Anbauen und Ernten von Pflanzen (Gemüse,

Blumen, Obst) mithelfen.

Eine Nachtwanderung machen.

Eine besondere Beziehung zu einem Tier pflegen

(z.B. Freundschaft).

Mit einem Stock in einem Ameisenhügel stöbern.

Ein Baumhaus oder Verstecke bauen.

Nisthilfen für Vögel oder Insekten aufhängen.

In der Natur meditieren.

Bildbände über die Natur betrachten.

…späte

r im

Unte

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…privat

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Naturerfahrungen zu machen. Mich interessiert,

wie oft du was machst, wann du was machst und ob du mehr davon tun würdest.

Dies mache

ich...

(nur 1 Kreuz)

Ich

wünsche,

ich könnte

mehr

davon tun

(nur

1 Kreuz)

Dies

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Naturerfahrungen - das WAS

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Facetten der Naturerfahrung

Mayer, J. & Horn, F. (1993): Formenkenntnis - wozu? - Unterricht Biologie, 189: 4-13.Mayer, J. & Bayrhuber, H. (1994): Einfluß von Naturerfahrungen auf Umweltwissen und Umwelthandeln im Kindes- und Jugendalter. DFG Erstantrag, Kiel: IPN.Bögeholz. S. (1999): Qualitäten primärer Naturerfahrung und ihr Zusammenhang mit Umweltwissen und Umwelthandeln. Opladen: Leske+BudrichLude, A. (2001): Naturerfahrung und Naturschutzbewusstsein. Innsbruck: Studienverlag.Lude, A. (2005): Naturerfahrung und Umwelthandeln: Neue Ergebnisse aus Untersuchungen mit Jugendlichen. In: U. Unterbruner & Forum Umweltbildung (Hrsg): Natur erleben: Neues aus Forschung und Praxis der Naturerfahrung. Innsbruck: Studienverlag. 65-84.Lude, A. (2006): In der Schule drinnen und Privat draußen...? Studien zur Naturerfahrung von Jugendlichen. In: Hiller, B. & Lange, M. A. (Hrsg.): Bildung für nachhaltige Entwicklung – Perspektiven für die Umweltbildung. Heft 16. Münster: Zentrum für Umweltforschung. 133-155.Lude, A. (2006): Natur erfahren und für die Umwelt handeln - zur Wirkung von Umweltbildung, NNA-Berichte 19 (2): 18-33.Raith, A. & Lude, A. (2014). Startkapital Natur. Wie Naturerfahrung die kindliche Entwicklung fördert. München: oekom

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sozialinstrumentell

medial

ernährungsbezogen

nachtbezogen

spirituell

abenteuerlich destruktiv

naturschutzbezogen

erholungsbezogen

erkundend

ästhetisch

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erkundend sozial nachtbezogen

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spirituell

destruktiv

naturschutz-bezogen

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spirituell

destruktiv

naturschutz-bezogen

Lude/Bogner (2001), n=310, Alter: 12 J.Niesporek/Lude (2009), n=222, Alter: 10-14 J.Remes/Lude (2005), n=762, Alter: 11-15 J.Rost et al. (2000), n=195, Alter: 14-16 J.Lude (1998/1999), n=902, Alter: 15-18 J.

nie

selten

oft

bei jeder Gelegenheit

Naturerfahrungen - das WAS

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medial

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ernährungsbezogeninstrumentell

erkundend sozial nachtbezogen

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destruktiv

naturschutz-bezogen

sozial (indirekt)

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Naturerfahrung - das WOZU

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2012 (2011)2013 (2005)

20122011

2016 (2013)

Startkapital NaturWie Naturerfahrung die !kindliche Entwicklung fördert

Andreas Raith und Armin Lude

Star

tkap

ital

Nat

urA

ndre

as R

aith

und

Arm

in L

ude

Welche Gerüche haben die Jahreszeiten, wie duften Wiesen und Wälder? Erinnern Sie sich an die Düfte Ihrer Kindheit? Erinnern Sie sich an die Lieblingsspiele Ihrer Kindheit? Wo haben Sie gemeinsam mit anderen am liebsten gespielt? Drau-ßen im Grünen und in der Natur? Wer sich mit der Natur ver-bunden fühlt und gerne Zeit im Grünen verbringt, hat keinen Zweifel, dass Menschen Natur brauchen. Nur was genau von der Natur beeinflusst wird, ist oft schwer zu sagen. Kann das Spiel in der Natur die motorische Entwicklung von Kindern besser fördern als das Spiel auf einem traditionellen Spiel-platz? Ist es möglich, dass Naturkontakte das Selbstbewusst-sein von Kindern stärken? Oft wären fundierte Erkenntnisse zu solchen und ähnlichen Fragen hilfreich. Sie würden bei Ent-scheidungen und Argumentationen helfen. Ganz abgesehen davon, dass sie ausgesprochen interessant sind.

Diese Lücke schließt das Buch von Andreas Raith und Armin Lude, für das umfangreich wissenschaftliche Studien der letz-ten 15 Jahre gesichtet und ausgewertet wurden. Dabei wenden sich die Autoren ausdrücklich nicht nur an das interessierte Fachpublikum, sondern bereiten die Inhalte der umfassenden Sammlung sozial-empirischer Untersuchungen für eine breit-gefächerte Leserschaft verständlich, anschaulich und über-sichtlich auf.

EINE INITIATIVE DER DEUTSCHEN WILDTIER STIFTUNG

24,95 EURO

HERAUSGEGEBEN VON

9 7 8 3 8 6 5 8 1 6 9 2 4

2014

2016 (2015)

2013 (1994)

Zur Gesundheitswirkung von Waldlandschaften

RENATE CERVINKA, JAN HÖLTGE, LAURA PIRGIE, MARKUS SCHWAB, JENNIFER SUDKAMP, DANIELA HALUZA

Medizinische Universität Wien, Zentrum für Public Health

undARNE ARNBERGER, RENATE EDER, MARTIN EBENBERGER

Universität für Bodenkultur Wien, Department für Raum,

Landschaft und Infrastruktur, Institut für Landschafts -

entwicklung, Erholungs- und Naturschutzplanung

BFW-Berichte147/2014

Bundesforschungszentrum für WaldSeckendorff-Gudent-Weg 81131 Wien, Österreich

http://bfw.ac.at

ISSN 1013-0713ISBN 978-3-7001-6098-4

Copyright 2014 by BFW

ImpressumDie Abkürzung BFW und der Kurzname„Bundes forschungszentrum für Wald“werden stellvertretend für den Lang -namen „Bundesforschungs- und Aus -bildungszentrum für Wald, Natur -gefahren und Landschaft“ verwendet.

Nachdruck mit Quellenangabe gestattet. Die Urheberrechte von namentlich nicht gekennzeichnetenFotos und Grafiken liegen beim Erstautor.

Presserechtlich für den Inhalt verantwortlich:DI Dr. Peter MayerBundesforschungs- und Ausbildungs-zentrum für Wald, Naturgefahren undLandschaftSeckendorff-Gudent-Weg 8 1131 Wien, ÖsterreichTel. +43-1-87838 0

Layout: Johanna Kohl

Titelbild: Albert Botka/BFW

Fotos: www.sxc.hu (6), www.natalia-pantelidou.com, Renate Cervinka, Birgitta Hohenester/pixelio, RIF Institut für Forschung und Transfere.V., BFW

Bestellungen und Tauschverkehr: Bibliothek des BFWTel. +43-1-87838 1216E-Mail: [email protected]://bfw.ac.at/order_online

Dem Wald zuliebe, gedruckt auf chlorfrei

gebleichten Papier

2014

Kleiner Büchertisch zu Naturerfahrungen

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Naturerfahrungen bildenNaturerfahrung - das WOZU

11METHODISCHES VORGEHEN

Für die Datenbankrecherche wird mit Suchbegriffen gearbeitet, die auch mit-einander verknüpft werden können. Wir haben die folgenden Begriffe (jeweils deutsch und englisch) verwendet und zum Teil mit UND (+) verknüpft:

Naturerfahrung, Naturerlebnis, Naturerleben, Naturbegegnung, Umweltpädago-gik, Waldpädagogik, Naturbildung, Natur + Entwicklung, Natur + Kind, Natur + Lernen, Natur + Gesundheit, Umwelt + Kind, Umweltbildung + Kind, Wald + Kind, nachhaltige Entwicklung + Kind, außerschulischer Lernort + Kind

Insgesamt wurden bei der Recherche in allen genannten Datenbanken 14.666 Treffer erzielt und geprüft. Aus diesen wurden nach einem Abgleich des je-weiligen Titels und des Abstracts mit den Suchregeln 174 Artikel als relevant eingestuft. Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht über die Aufteilung der Datenbanktreffer. Mehrfachtreffer innerhalb einer Datenbank wurden nicht wiederholt gelistet.

FIS-Bildung PSYNDEX PsycINFO ERIC

deutsch deutsch englisch englisch englisch

T R T R T R T R T R

Naturerfahrung 197 22 9 2 50 2 201 15 792 2

Naturerlebnis 217 22 - - 1 - 47 - 309 -

Naturerleben 36 1 11 0 - - 20 - 101 -

Naturbegegnung 24 1 1 0 1 - 2 - 266 -

Umweltpädagogik 186 1 5 3 - - 3 1 371 -

Waldpädagogik 26 1 6 - - - 1 1 13 -

Naturbildung 6 - 44 - 122 - 431 43 1065 1

Natur + Entwicklung 124 3 128 6 352 2 234 1 920 2

Natur + Kind 345 4 149 3 201 2 564 2 165 1

Natur + Lernen 161 - 92 1 202 - 169 - 476 1

Natur + Gesundheit 75 - 60 - 140 1 285 - 32 1

Umwelt + Kind 325 4 293 2 205 - 1079 4 1064 2

Umweltbildung + Kind 175 - 7 1 12 - 266 4 273 1

Wald + Kind 52 - 18 - 1 - 462 1 108 -

Nachhaltige Ent- wicklung + Kind

91 5 17 - 4 - 107 - 133 -

Außerschulischer Lernort + Natur

74 - - - 150 - 50 - 99 -

Summe: 2114 64 834 18 1441 7 3918 72 6187 11

Gesamt: 14.666

T= Treffer / R = relevant

Startkapital NaturWie Naturerfahrung die !kindliche Entwicklung fördert

Andreas Raith und Armin Lude

Star

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ital

Nat

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ndre

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und

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in L

ude

Welche Gerüche haben die Jahreszeiten, wie duften Wiesen und Wälder? Erinnern Sie sich an die Düfte Ihrer Kindheit? Erinnern Sie sich an die Lieblingsspiele Ihrer Kindheit? Wo haben Sie gemeinsam mit anderen am liebsten gespielt? Drau-ßen im Grünen und in der Natur? Wer sich mit der Natur ver-bunden fühlt und gerne Zeit im Grünen verbringt, hat keinen Zweifel, dass Menschen Natur brauchen. Nur was genau von der Natur beeinflusst wird, ist oft schwer zu sagen. Kann das Spiel in der Natur die motorische Entwicklung von Kindern besser fördern als das Spiel auf einem traditionellen Spiel-platz? Ist es möglich, dass Naturkontakte das Selbstbewusst-sein von Kindern stärken? Oft wären fundierte Erkenntnisse zu solchen und ähnlichen Fragen hilfreich. Sie würden bei Ent-scheidungen und Argumentationen helfen. Ganz abgesehen davon, dass sie ausgesprochen interessant sind.

Diese Lücke schließt das Buch von Andreas Raith und Armin Lude, für das umfangreich wissenschaftliche Studien der letz-ten 15 Jahre gesichtet und ausgewertet wurden. Dabei wenden sich die Autoren ausdrücklich nicht nur an das interessierte Fachpublikum, sondern bereiten die Inhalte der umfassenden Sammlung sozial-empirischer Untersuchungen für eine breit-gefächerte Leserschaft verständlich, anschaulich und über-sichtlich auf.

EINE INITIATIVE DER DEUTSCHEN WILDTIER STIFTUNG

24,95 EURO

HERAUSGEGEBEN VON

9 7 8 3 8 6 5 8 1 6 9 2 4

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Untersuchungen auf Spielplätzen

Naturerfahrungsräume im Vergleich zu konventionellen Spielplätzen (Schemel et al. 2005): " Spiel ist kreativer und oft hochkomplex " Spiele sind länger " Kinder spielen öfter mit anderen zusammen " Kinder berichten häufig begeistert von ihren Spielen

Ähnliche Ergebnisse zum Spielverhalten in Dörfern, im Wald und auf naturnah gestalteten Pausenhöfen (Fjørtoft & Sageie 2000, Fjørtoft 2004, Beach 2003, Grahn et al. 1997, Dyment 2005).

Naturerfahrung - das WOZU

13

Naturerfahrung - das WOZU

Waldkindergärten im Vergleich zu Regelkindergärten

Kreativität: "Kinder aus Waldkindergärten erzielten bessere Ergebnisse

bei Kreativitätstests (Kiener 2003, Lettieri 2004) "… ist auch in 1. Klasse noch nachweisbar (Häfner 2002)

Motorische Fähigkeiten: "Kinder aus Waldkindergärten erzielten bessere Ergebnisse

bei Grobmotoriktests (Kiener 2003) "… bei Feinmotoriktests waren die Ergebnisse uneinheitlich

(vgl. Kiener 2003, Lettieri 2004, Fjørtoft 2004, Häfner 2002)

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Naturerfahrung - das WOZU

Waldkindergärten im Vergleich zu Regelkindergärten

Sprachkompetenz: "Die Kinder treffen in der Natur auf vielfältigere und

unvorhersehbarere Situationen als Drinnen. "… dies erfordert komplexere sprachliche Ausdrucksformen

mit größerem Vokabular (O’Brien & Murray 2005, Berger 2008, Massay 2002) Gesundheit: "Uneinheitliche Ergebnisse beim Gesundheitszustand

(weniger krank im Wald: Grahn et al. 1997, Kiener & Stucki 2001; keine Unterschiede: Scholz & Krombholz 2007)

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Naturerfahrung - das WOZU

Waldkindergärten im Vergleich zu Regelkindergärten

Frage: Ist der Vergleich fair?

oder: Welche Kinder gehen in den Waldkindergarten?

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Natur verbessert Wohlbefinden und Gesundheit

Blick aus dem Fenster auf Grünflächen oder auf Bäume (Ulrich 1984, Moore 1981, Kaplan & Kaplan 1989): " in Krankenhäusern wirkt sich positiv auf die Genesung aus " in Gefängnissen wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus

Naturerfahrung - das WOZU de.wikipedia.org/wiki/Datei:Krankenhaus_Göttlicher_Heiland_01.jpg

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Natur verbessert Wohlbefinden und Gesundheit

Blick aus dem Fenster auf Grünflächen oder auf Bäume (Ulrich 1984, Moore 1981, Kaplan & Kaplan 1989): " in Krankenhäusern wirkt sich positiv auf die Genesung aus " in Gefängnissen wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus

Naturerfahrung - das WOZUnach Ulrich (1984)

Dosis

sta

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Sch

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zmitt

el

0,0

0,5

1,0

1,5

2,0

2,5

3,0

0.-1. Tag 2.-5. Tag 6.-7. Tag

Blick auf ZiegelwandBlick auf Laubbäume

18

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Natur verbessert Wohlbefinden und Gesundheit

Blick aus dem Fenster auf Grünflächen oder auf Bäume (Ulrich 1984, Moore 1981, Kaplan & Kaplan 1989): " in Krankenhäusern wirkt sich positiv auf die Genesung aus " in Gefängnissen wirkt sich positiv auf das Wohlbefinden aus

Naturerfahrung - das WOZUTyrväinen et al. (2014)

Stadt

Wald

Gra

d de

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olun

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OS)

4,1

4,3

4,5

4,7

4,9

5,1

5,3

vorher nach Sitzen nach Gehen

Park

Stadt

Wald

Park

19

Naturerfahrung - das WOZU

0

20.000

40.000

60.000

80.000

100.000

120.000

140.000 : Mädchen(Klassen 2, 5, 8)

: Jungen(Klassen 2, 5, 8)

Freie körperliche Bewegung (drinnen) (draußen)

Sportunterricht(drinnen) (draußen)

Durc

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nittl

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Tag

Schwache körperliche Bewegungen

Starke …

Moderate …

nach Pagels et al. (2016)

O+

O+O+

O+

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oo

O+

20

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Naturerfahrungen bilden

61ZUSAMMENFASSUNG

• verbessert Wohlbefinden

• puffert die Auswirkung negativer Lebensereignisse

• dämpft Stress

• Wohlbefinden

• verbessert Selbstwertgefühl

• verbessert Selbstbewusstsein

• verbessert Selbstvertrauen

• Selbstwahrnehmung

• verbessert Kreativität

• verbessert die Motivation, zu lernen und zu entdecken

• stärkt Selbstdisziplin

• fördert Selbstständigkeit

• verbessert Konzentrationsfähigkeit

• fördert Sprachkompetenz

• Selbstkompetenz

• stimuliert Lernprozesse

• kann den Lernerfolg verbessern• Sachkompetenz

• verbessert Sozialverhalten

• fördert Kooperationsfähigkeit

• fördert Kommunikationsfähigkeit

• Sozialkompetenz

• Spiel ist vielfältiger

• Spiel ist intensiver

• Spiel ist kreativer

• Spielverhalten

• fördert Krankheitsresistenz• Gesundheit

PHYSISCHE ENTWICKLUNG

SOZIALE ENTWICKLUNG

MENTALE ENTWICKLUNG

NATUR WIRKT

• Im Freien bewegen sich Kinder mehr.

• fördert motorische Fähigkeiten

• gesünderes Körpergewicht

• Bewegung

• Naturerfahrungen gemeinsam mit sozialen Rahmen-bedingungen bestimmen Naturvorstellungen

• Naturverbundenheit

• Naturaufenthalt fördert Umweltwissen

• Wissen von Jungen und Mädchen unterscheidet sich

• Kinder, die mehr wissen, ekeln sich weniger.

• UmweltwissenUMWELT- BEWUSSTSEIN

• Einstellungen werden durch Naturaufenthalt verbessert

• Kinder treffen Naturschutzentscheidungen emotional.

• Handeln ist schwerer zu beeinflussen als Einstellung oder Wissen.

• Jungen unterscheiden sich in ihrer Bereitschaft, umweltbewusst zu handeln.

• Umwelteinstellung und -handeln

• Umweltbildung kann erfolgreich sein.

• Die Familie spielt eine wichtige Rolle.

• Je früher umso besser.

• Kinder brauchen sinnliche Wahrnehmungen.

• Der Natur im Freien begegnen.

• Soziale Zusammenhänge schaffen.

UMWELTBILDUNG

Naturerfahrung - das WOZUALLE WIRKUNGEN AUS STUDIEN AN KINDERN I/II

aus: Raith & Lude (2014)

21

Naturerfahrungen bilden

61ZUSAMMENFASSUNG

• verbessert Wohlbefinden

• puffert die Auswirkung negativer Lebensereignisse

• dämpft Stress

• Wohlbefinden

• verbessert Selbstwertgefühl

• verbessert Selbstbewusstsein

• verbessert Selbstvertrauen

• Selbstwahrnehmung

• verbessert Kreativität

• verbessert die Motivation, zu lernen und zu entdecken

• stärkt Selbstdisziplin

• fördert Selbstständigkeit

• verbessert Konzentrationsfähigkeit

• fördert Sprachkompetenz

• Selbstkompetenz

• stimuliert Lernprozesse

• kann den Lernerfolg verbessern• Sachkompetenz

• verbessert Sozialverhalten

• fördert Kooperationsfähigkeit

• fördert Kommunikationsfähigkeit

• Sozialkompetenz

• Spiel ist vielfältiger

• Spiel ist intensiver

• Spiel ist kreativer

• Spielverhalten

• fördert Krankheitsresistenz• Gesundheit

PHYSISCHE ENTWICKLUNG

SOZIALE ENTWICKLUNG

MENTALE ENTWICKLUNG

NATUR WIRKT

• Im Freien bewegen sich Kinder mehr.

• fördert motorische Fähigkeiten

• gesünderes Körpergewicht

• Bewegung

• Naturerfahrungen gemeinsam mit sozialen Rahmen-bedingungen bestimmen Naturvorstellungen

• Naturverbundenheit

• Naturaufenthalt fördert Umweltwissen

• Wissen von Jungen und Mädchen unterscheidet sich

• Kinder, die mehr wissen, ekeln sich weniger.

• UmweltwissenUMWELT- BEWUSSTSEIN

• Einstellungen werden durch Naturaufenthalt verbessert

• Kinder treffen Naturschutzentscheidungen emotional.

• Handeln ist schwerer zu beeinflussen als Einstellung oder Wissen.

• Jungen unterscheiden sich in ihrer Bereitschaft, umweltbewusst zu handeln.

• Umwelteinstellung und -handeln

• Umweltbildung kann erfolgreich sein.

• Die Familie spielt eine wichtige Rolle.

• Je früher umso besser.

• Kinder brauchen sinnliche Wahrnehmungen.

• Der Natur im Freien begegnen.

• Soziale Zusammenhänge schaffen.

UMWELTBILDUNG

Naturerfahrung - das WOZUaus: Raith & Lude (2014)

ALLE WIRKUNGEN AUS STUDIEN AN KINDERN II/II

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Naturerfahrungen bildenNaturerfahrung - das WOZUaus: Kuo (2015)

" Akute Harnwegsinfektion" ADHS - Aufmerksamkeitsdefizit Syndrom mit Hyperaktivität" Angststörungen" Geburtsgewicht" Krebs" Herz-Kreislauf-Erkrankungen" Depression" Diabetes" Heilung" Infektiöse Darmkrankheiten" Medizinisch unerklärte körperliche Symptome" Migräne" Muskel-Skelett-Erkrankungen" Atemwegserkrankungen" Infektion der oberen Atemwege" Schwindelanfälle, Gleichgewichtsstörungen" Allergien, Asthma, Ausschläge

Gesundheitsfolgen

GESUNDHEITS-WIRKUNGEN AUS STUDIEN AN KINDERN, JUGENDLICHEN UND ERWACHSENEN

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Naturerfahrungen - das WARUM

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Naturerfahrungen - das WARUM

Forschung zur Landschaftspräferenz

a) Evolutionäre Ansätze: •Biophilia-Hypothese (Wilson 1984, 1993) •Prospect-refuge-Theorie („Aussicht“, „Sicherheitsraum“; Appleton 1975) •Savannen-Hypothese (Orians 1980)

b) Sozio-kulturelle Ansätze: • Topophilia-Hypothese (Vertrautheit, Erfahrungen, Sozialisation; Tuan 1974) • Ökologische Ästhetik (Wissen über ökologische Funktionen; u.a. Carlson 2009) • Ortsidentität (Proshansky et al. 1983)

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Naturerfahrungen - das WARUMNaturerholungsforschung

a) Attention Restoration Theorie (ART) von Kaplan & Kaplan 1989, Kaplan 1995Zu viel willkürliche Aufmerksamkeit => Ermüdung. Erholung in der Natur. Diese bietet: • Faszination: Natur provoziert Aufmerksamkeit, die nicht anstrengt • Abstand zum Alltag („weg sein“ von Schwierigkeiten und Verpflichtungen) • Vereinbarkeit: Natur ermöglicht das, was eine Person tun will • Ausdehnung: Es ist möglich, ständig Neues zu entdecken; Verbundenheit…

b) Stress Recovery Theorie (SRT) von Ulrich (1983, 1993) • visuelle Wahrnehmung von Naturlandschaften

c) Micro-restorative Erfahrungen (Kaplan 2001) • Viele kurze Episoden zusammen

d) Verbundenheit mit der Natur (Mayer & Frantz 2004) • sich emotional verbunden Fühlen

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Naturerfahrungen - das WIE

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Waldschulen

WaldmobilWaldjugendspiele

Schulwälder Jugendwaldheime

Lehrer-Förster-Tandems Bildungs-/InfozentrenWaldtage, -wochen

Kooperationsprojekte (z.B. wildewaldwelt.de)

SoKo Wald

Deutscher Waldpädagogikpreis

Nachhaltigkeit erleben

1-jährige Jahresarbeiten, Projektarbeiten in der Schule (z.B. Projektseminar Studien- und Berufsorientierung, Bayern)

Innovative Waldprojekte

Lehrerzeitschriften zum Wald

Zeitschriften zum Wald

Der Wald ist voller Nachhaltigkeit

Waldpädagogischer Leitfaden

Waldkindergärten

Angebote an Ganztagsschulen(z.B. „Wald live“ in Bayern)

Praxisvorschläge

Forschungen zur Waldpädagogik

EinrichtungenSchule

Außerschulisches

WALD UND SCHULEWaldpädagogik I, II

Naturerfahrungen - das WIE

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Naturerfahrungen - das WIE

KulturNatur

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Naturerfahrungen - das WIE

KulturNaturmit Erdfarben malen

Tiere beobachten

Aktivitäten im KiGa nach: Kohler & Lude (2015a)

Waldexkursionen

naturnahe SchulhöfeNatur erleben

naturbezogene Ausstellungen

Tieren helfen

Ortsbezogene Spiele

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Naturerfahrungen - das WIE

KulturNaturwww.finde-vielfalt.deSimulationsspiel „Finde Vielfalt Simulation“

Lude et al. (2013), Schaal & Lude (2015), Schaal, Schaal & Lude (2015), Lude (2017), Schaal (2016)

Ortsbezogene Spiele

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Naturerfahrung - das WOZU

Naturerfahrungen - das WAS

Naturerfahrungen - das WARUM

Naturerfahrungen - das WIE

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Natur

Naturerfahrung - das WOZUNaturerfahrungen - das WAS Naturerfahrungen - das WARUM Naturerfahrungen - das WIE

die Bedeutung und Wirkung von Naturkontakten

Die wirkt –

Prof. Dr. Armin Lude [email protected]

BEO GbR – Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit, Bankverbindung: IBAN DE97 5205 0353 1066 0178 16, Kasseler Sparkasse (BIC: HELADEF1KAS), Steuernummer: 025 305 60789 beim Finanzamt Kassel I

B E O GbR Bi ldung – Er lebn is – Oeko log ie

Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit

HCC- Hessisches Competence Center -Zentrale Scan-Stelle- Buchungskreis 2850 65165 Wiesbaden

Baunatal, den 14. November 2017 Rechnung-Nr.: Vortrag_4-10-17 Leistungsempfänger: Prof. Dr. A. Lude (BEO GbR Baunatal) Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit sende ich Ihnen meine Rechnung für den Plenar-Vortrag „Natur als Startkapital – wie Naturkontakte und Naturerfahrungen wirken“ auf dem Symposium zur Umweltbildung / Eröffnung der Ausstellung „Speicherwelten“ am 4.10.2017 im Umweltbildungszentrum Schatzinsel Kühlkopf / Stockstadt am Rhein. vereinbartes Honorar: 400,00 € Übernachtung wurde gestellt – besten Dank! Fahrtkosten (2* 239 km PKW * 0,30 € =) 143,00 € Zwischensumme 543,00 € 19 % Mehrwertsteuer (76,00 + 27,17 =) 103,17 € Summe 646,17 € Die Einladung fand über Alexander Herzog (IMAGO 87 GmbH, Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Mediengestaltung, Hauptstr. 22, 85395 Attenkirchen) statt. Bitte überweisen Sie den Betrag von 646,17 € binnen 14 Tagen nach Erhalt auf mein Konto IBAN DE97 5205 0353 1066 0178 16 bei der Kasseler Sparkasse (BIC: HELADEF1KAS), Kontoinhaber: BEO GbR – Bildung für Umwelt und Nachhaltigkeit. Mit freundlichen Grüßen

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Page 19: Die Natur wirkt – die Bedeutung und Wirkung von Naturkontakten · 10.04.2017 · Lude, für das umfangreich wissenschaftliche Studien der letz-ten 15 Jahre gesichtet und ausgewertet

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