Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH ...Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers...
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Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 8, Dezember 2001
InhaltTitelthema:Abteilungsportrait Formguss . . 2
Gedanken zum Jahreswechsel . 4
Der Betriebsrat informiert . . . . . 5
Abteilungsportrait: Instandhaltung – Fortsetzung. . 6
Befragung:Kundenzufriedenheit . . . . . . . . . 8
Fertigstellung D-Halle. . . . . . . 10
Film:160 Jahre Walzenguss. . . . . . . 11
Kundenportrait:SSAB, Borlänge, Schweden . . . 12
Ergebnis Preisausschreiben Arbeitssicherheit . . . . . . . . . . . 13
Reisebericht Kanada . . . . . . . . 14
Ausbildungsfahrt 2001nach Bremen . . . . . . . . . . . . . . 16
Mitmachen und gewinnen: Rätselbox . . . . . . . . . . 17
„Im Namen des Königs“ . . . . . 18
Kooperationsvertrag . . . . . . . . 19
Neue Werksleitung Hain . . . . . 19
Mitarbeiterhobby:Modellflugzeuge . . . . . . . . . . . 20
Schmunzelecke . . . . . . . . . . . . 21
GP-Sommerfest . . . . . . . . . . . . 22
Ausbildung mit guten Ergebnissen vorzeitig beendet 24
Menschen bei GP . . . . . . . . . . 25
Personelles . . . . . . . . . . . . . . . 26
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . 28
TIPP
Temperaturverteilung an einem Gussteilbei einer Erstarrung zu 50 % (siehe Abteilungsportrait Formguss)
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH2
Als größte Abteilung auf der „Warm-
seite“ im Werk Hain stellt sich sowohl
in personeller als auch in räumlicher
Hinsicht die Abteilung Formguss dar.
Mit 39 Formern und Putzern sowie vier
Auszubildenden werden auf ca. 4.200 m2
Fertigungsfläche und 3.000 m2 Lagerfläche
(einschließlich angemieteter Lagerflächen)
verschiedenste Produkte von Abschlack-
rinnen über Castoren bis Werkzeugmaschi-
nenbetten in Gewichten von 5 bis 140 t im
Sandguss-Handformverfahren hergestellt.
Dieses Verfahren eignet sich zur Einzel-
und Kleinserienfertigung.
Dabei wird unterschieden nach den Ferti-
gungsverfahren Kasten- und Grubenfor-
mung, abhängig jeweils von Größe,
Gewicht und Stückzahl der Produkte. Als
Ergänzung zur bewährten Formgruben-
fertigung wurde seit Mitte 2000 die
Formkastenfertigung aufgebaut.
Das Sandguss-Handformverfahren be-
schreibt die Fertigung von metallischen
Erzeugnissen in unterschiedlichen Kon-
turen und Wanddicken, die direkt aus dem
schmelzflüssigen Zustand in ein- oder
mehrteiligen Formen unter Verwendung
von Formsanden hergestellt werden. Zur
Formvorbereitung in Gruben und Form-
kästen werden Modelle, Kernkästen sowie
Schablonen eingesetzt. Die Modelleinrich-
tungen sind wiederholt verwendbar, die
Form aus Sand hingegen wird nach jedem
Abguss beim Ausziehen des Gussteiles zer-
stört, man spricht hier auch vom ’Gießen
mit verlorenen Formen‘. Der verwendete
Formsand besteht aus Quarz und einem
Binder zur Verfestigung – in der Regel Harz
in Verbindung mit Härterzusätzen. Der
anfallende Altsand wird nach dem Gießen
wieder aufbereitet und nach dem Mischen
mit Neusand erneut eingesetzt.
Die Herstellung eines Gussstückes kann
je nach Kontur und Größe der Grubenvor-
bereitung, dem Formen, Gießen, Erstar-
ren/Erkalten, Ausleeren, Putzen, Grundie-
ren und Kontrollieren bis zu acht Wochen
dauern. Hier ist aufgrund der komplexen
Geometrie der Teile eine hohe handwerk-
liche Fähigkeit sowie ein sehr gutes räum-
liches Vorstellungsvermögen seitens der
Mitarbeiter gefordert.
Schwerstarbeit wird in der Putzerei gelei-
stet. Die hier anfallenden Putz- und Schleif-
tätigkeiten sind eine große körperliche
Herausforderung.
Das Abgießen von Großteilen erfolgt
grundsätzlich samstags, da der Schmelzbe-
trieb eine große Menge an Flüssigeisen zur
Verfügung stellen muss. Dieses ist in der
Woche nicht möglich, da in dieser Zeit
andere Abteilungen versorgt werden müs-
sen.
Auch
die logisti-
schen Anforde-
rungen sind dann
sehr hoch, da das Flüs-
sigeisen zunächst in klei-
neren Pfannen vom Schmelz-
betrieb zum Gießplatz transportiert
werden muss, um hier erst in den
großen Gießpfannen zum Abgießen bereit-
gestellt zu werden. Von entscheidender
Bedeutung ist die Temperaturabstimmung
zwischen den einzelnen Pfannen, um die
geforderte Gießtemperatur beim Abguss
zu gewährleisten.
Aufgrund der geplanten Produktionsstei-
gerung wird die Formerei durch einen An-
bau verlängert –Baubeginn September 2001,
erwartete Fertigstellung Sommer 2002.
Uwe Otterbach und Michael Werner
beim Einlegen der Kerne
Abteilungsportrait
Formguss – Werk Hain
Vorbereitung der Fundamente für
den Neubau der Hallenverlängerung
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 3
Mit Leben erfüllt wurden durch die Abtei-
lung Formguss auch die ehemaligen Bear-
beitungshallen der Walzengießerei Roland.
Diese Flächen wurden durch GP angemie-
tet und sowohl zur Modelllagerung als
auch zur Fertigung (Putzerei, Kontrolle
und Lackierung) genutzt.
Zudem wurden hinsichtlich der neuen
Fertigungslinie Kastenformung einige
Anstrengungen bezüglich der Produktions-
voraussetzungen unternommen.
So wurde zum Beispiel der alte Schmelz-
betrieb abgerissen und als Fertigungsplatz
mit zwei Gießgruben und einem Sand-
mischer hergerichtet.
Hier werden bereits seit Herbst 2000
Schließplatten für Kunststoffspritzma-
schinen sowie seit Juni 2001 Naben für
Windkrafträder gefertigt. Gerade der
Bereich Windkraft scheint ein viel ver-
sprechender, aber auch sehr anspruchs-
voller Markt für die Abteilung Formguss
zu werden.
Die Arbeitsvorbereitung wird seit Ende
1999 durch eine Gieß- und Erstarrungs-
simulation unterstützt.
Dieses System bietet die Möglichkeit,
durch einen „kalten Abguss“ am Rechner
Gieß- und Erstarrungsfehler bereits im
Vorfeld zu erkennen.
Die Ergebnisse der Rechnungen werden
umfangreich am Bildschirm dargestellt,
(siehe Titelbild: Temperaturverteilung an
einem Gussteil bei einer Erstarrung zu
50%).
Da die zu fertigenden Gussstücke oft einen
Wert von mehreren 10.000 haben und
in der Regel Einzelteile sind, muss der Guss
beim ersten Mal erfolgreich sein. Die Simu-
lation ist jedoch keine Garantie für einen
fehlerfreien Guss, da sie ein optimales
Ergebnis nicht auf Knopfdruck liefert, son-
dern nur eine wesentliche Hilfe bei der
Suche nach einer optimierten Lösung bie-
tet. Man ist hier auch weiterhin auf das
Wissen und die Erfahrung der Mitarbeiter
in der Gießerei angewiesen.
Andreas Teutenberg/mk
Ein Blick in das Modelllager
Füllung einer Schließplatte, zu 30 % gefüllt
Darstellung einer Schließplatte
Ein Kollege beim Putzen
eines Werkzeugmaschinenbettes
Die GF informiertAusgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH4
Gedanken zum Jahreswechsel
Liebe Mitarbeiterinnen,
liebe Mitarbeiter,
die schrecklichen Terroranschläge im
abgelaufenen Jahr sowie der verstärkte
Kampf gegen den internationalen Terro-
rismus haben die Welt verändert. Die letz-
ten Monate haben uns alle stark verunsi-
chert und uns gezeigt, wie verwundbar die
Welt ist.
So spricht man vom Ende der „Spaßgesell-
schaft“ – was auch immer man darunter
verstehen mag. Politik und Wirtschaft, aber
auch wir alle, müssen sich mit den neuen
Gegebenheiten auseinandersetzen.
Doch nicht erst seit dem 11. September
2001 ist eine deutlich spürbare Abkühlung
der Konjunktur festzustellen. So hat der
regionale Konjunkturklima-Index der
hiesigen IHK den tiefsten Stand seit fünf
Jahren erreicht, und die Aussichten auf
eine Verbesserung der Weltkonjunktur
werden eher als schlecht beurteilt.
Auch „Wir bei GP“ werden von dieser
Entwicklung nicht ausgeklammert. So
müssen wir feststellen, dass die seit 1994
anhaltend gute Nachfrage nach unseren
Produkten deutlich abgenommen hat und
der einzelne Auftrag mehr denn je seitens
aller Anbieter umkämpft ist. Die Auftrags-
bücher werden dünner und gleichzeitig
müssen wir für Zeiträume von bis zu drei
Jahren feste Lieferkonditionen einräumen
– eine Rechnung mit vielen Unbekannten.
Am Konjunkturhimmel sind dunkle
Wolken heraufgezogen und zwischen
Hoffen und Bangen hinsichtlich der wei-
teren Entwicklung sind wir gehalten,
„unser Schiff sturmsicher zu machen“.
Wie mehrfach mit Erfolg praktiziert,
werden wir mit der erforderlichen Beson-
nenheit auf die geänderte Konjunkturlage
reagieren. Wir werden uns nach den Jahren
kontinuierlichen Wachstums auf eine
nachlassende Beschäftigung einstellen
müssen und demzufolge werden wir ent-
sprechende Maßnahmen zur Kostenan-
passung einleiten. Hierbei können wir auf
vergleichbar viele hausinterne Möglich-
keiten zurückgreifen, die letztlich für
unsere Belegschaft einen guten Schutz
bedeuten. So hoffen wir sehr, dass unser
Unternehmen auch aus der vor uns liegen-
den schwierigen Zeit gestärkt hervorge-
hen kann. Die Voraussetzungen dazu sind
jedenfalls nicht schlecht – und wie jede
Krise bietet auch diese ihre Chance.
Pessimismus oder gar Panikmache halten
wir ebenso für unangebracht wie einen
leichtfertigen Umgang mit der Situation.
Wir meinen, dass zunächst das Reali-
tätsbewusstsein aller Mitarbeiter für die
veränderte Lage gegeben sein sollte, um
unnötige und wenig konstruktive interne
Diskussionen tunlichst einzudämmen.
Nur mit einem realistischen Grundkonsens
lässt sich über betriebliche Notwendig-
keiten zur Überbrückung eines – hoffent-
lich nur sehr kurzen – Konjunkturein-
bruchs vernünftig miteinander sprechen.
Ich jedenfalls sehe den Ereignissen des
Jahres 2002 mit Spannung und einer wohl-
dosierten Position Optimismus entgegen
– nicht zuletzt, weil ich sehr viele in unse-
ren Reihen sehe, auf die auch in schwie-
rigen Zeiten Verlass ist.
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen
und Ihren Familien frohe Feiertage
und ein gutes Neues Jahr.
Ihr Fritz Spannagel
- Geschäftsleitung –
• Den betrieblichen Umweltschutz in
die Betriebsverfassung integrieren
Der Umweltschutz macht nicht vor den
Toren der Betriebe halt. Immer häufiger
werden AN auch zum Vorteil der Unterneh-
men in den betrieblichen Umweltschutz
eingebunden. Damit kommt der BR als
kollektive Interessenvertretung der AN
ins Spiel.
- Der betriebliche Umweltschutz wird in
den Katalog der Aufgaben des BR auf-
genommen. Diese Neuregelung löst er-
weiterte Unterrichtungs- und Beratungs-
rechte des BR aus (§ 80 Abs. 2 Nr. 9).
- Der BR ist bei allen umweltschutzrele-
vanten Fragen und Untersuchungen
vom AG hinzuzuziehen (§ 89).
Dies um nur einige der Neuregelungen
zu nennen.
Die Reform des Betriebsverfassungsge-
setzes nimmt die notwendigen Anpassun-
gen vor und macht die betriebliche Mit-
bestimmung zukunftsfähig. Die Betriebs-
verfassung wird aufbauend auf bewähr-
ten Grundlagen in die Lage versetzt,
- die bestehende Wirklichkeit in den Un-
ternehmen und Betrieben einzufangen
- die zunehmende Erosion der betrieb-
lichen Mitbestimmung zu stoppen und
- Spielraum/Perspektiven auch für die
Zukunft zu geben.
Gerade in Zeiten eines verschärften inter-
nationalen Wettbewerbes, rasanter tech-
nischer Neuerungen und ständiger Um-
strukturierungen in der Wirtschaft ist eine
wirksame Vertretung von AN – Interessen
nur in einem gesicherten Rechtsrahmen
möglich. Dieser Rechtsrahmen wird durch
das Reformgesetz und seine zahlreichen
Neuregelungen stabilisiert und moderni-
siert.
Das Gesetz ist vom Deutschen Bundestag
verabschiedet worden und noch vor der
Sommerpause in Kraft getreten.
bpm
In dem Zeitraum zwischen März und Mai 2002 ist es schon wieder soweit. Die
Amtsperiode des derzeitigen Betriebsrates (BR) endet und es muss neu gewählt
werden. Doch im Vergleich zur letzten Wahl haben sich einige Veränderungen
durch die Reform des Betriebsverfassungsgesetzes ergeben.
– Einige wesentliche Punkte aus dem Inhalt:
• Moderne und anpassungsfähige BR-Strukturen schaffen
Der BR muss dort arbeiten, wo die Entscheidungen im Betrieb oder Unternehmen getroffen
werden – in gleicher Augenhöhe mit den Personalverantwortlichen des Arbeitgebers (AG).
• Bildung von Betriebsräten erleichtern
Bürokratische Hindernisse für die Wahl eines BR werden beseitigt und Anreize für die
Arbeitnehmer (AN) geschaffen, sich verstärkt im BR zu engagieren.
• Verbesserung der Arbeitsmöglichkeiten des BR sowie des Schutzes seiner
Mitglieder
Durch eine Absenkung der Arbeitnehmerzahlen zur Bestimmung der BR-Größe (§ 9)
sowie eine Erweiterung der Freistellung von BR-Mitgliedern (§ 38) wird die Arbeit
im BR auf mehr Schultern verteilt. So erhöht sich die Zahl der BR-Mitglieder
beispielsweise:
- in einem Betrieb mit 100 AN von bisher 3 auf 5 Mitglieder
- in einem Betrieb mit 500 AN von bisher 9 auf 11 Mitglieder (wie auch bei GP)
- in einem Betrieb mit 1.000 AN von bisher 11 auf 13 Mitglieder.
Auch die Zahl der von der Arbeit freigestellten BR – Mitglieder erhöht sich beispielsweise:
- in einem Betrieb mit 501 - 900 AN von bisher 1 auf 2 Mitglieder (wie auch bei GP)
- in einem Betrieb mit 5.000 AN von bisher 6 auf 7 Mitglieder.
Freistellungen können auch als Teilfreistellungen erfolgen. Ein BR-Mitglied kann also
künftig auch für einen Teil seiner Arbeitszeit freigestellt werden, um so Teilzeitbeschäftigte,
aber auch Fachkräfte, die nicht vollständig aus ihrem Berufsleben ausscheiden wollen,
verstärkt in die BR-Arbeit einzubeziehen (§ 38).
• Chancengleichheit von Frauen und Männern im Betrieb stärken
Das Geschlecht, das im Betrieb in der Minderheit ist, muss künftig mindestens entspre-
chend seinem Anteil in der Belegschaft im BR vertreten sein. Frauen werden dadurch
künftig stärker im BR vertreten sein. Das bedeutet für GP – mit einem 5%-igen Frauenanteil
in der Belegschaft – eine Frau im BR.
• Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) stärken
Die Einbindung junger AN in die betriebliche Mitbestimmung dient der Vorbereitung auf
verantwortungsvolle Aufgaben im BR. Deswegen werden auch die JAV durch z.B. fol-
gende Regelungen gestärkt werden:
- das vereinfachte Wahlverfahren gilt auch für die JAV
- die JAV werden vergrößert
- die JAV erhält das Recht, in Betrieben mit mehr als 100 AN auch eigene
Ausschüsse zu bilden.
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 5
Der BR informiertDie Reform des Betriebsverfassungsgesetzes
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH6
Nur wenige Meter von der Schweißerei entfernt befindet sich die
mechanische Bearbeitung der Instandhaltung.
Harry Koch, Georg Hapke und Frank Berg fertigen Dreh-, Fräs- und
Bohrteile für die Produktion und für die Instandhaltung von Maschi-
nen und Anlagen.
Abteilungsportrait
In der letzen Ausgabe von „Wir bei GP“
wurden einige Teilbereiche der Instand-
haltung Marienborn vorgestellt. Machen
wir also weiter und werfen einen Blick in
die Schweißerei.
Neun Mitarbeiter unter der Führung von
Teamleiter Gerhard Burbach wirken hier
für die Produktion der Gießerei und re-
parieren im gesamten Werksbereich alles,
was mit Blech oder
Rohrarbeiten zu tun
hat (ca. 45-50 % der
Arbeitsstunden wer-
den für die Zuarbei-
tung der Produktion
aufgewendet).
Instandhaltung – Fortsetzung -
Ralf Winkelmann
bei einer
Schweißnahtvorbereitung
Teamleiter Gerhard Burbach,
Wolfgang Mähnert und
Sebastian Scholko bei
Schweiß- und Richtarbeiten
Nur an Personalkosten werden jährlich ca. 20.000 für die
Herstellung und Reparatur von Gießrohren aufgewendet.
Blick in die mechanische Bearbeitung
Blick in das Meisterbüro der Instandhaltung,
im Bild Erich Althaus, stellvertretender Betriebsleiter
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 7
Um Schmelzöfen betreiben zu können, benötigt man unter ande-
rem Kühlwasser – und zwar reichlich. Wasserpumpen mit einer
Gesamtleistung von ca. 500 kW bringen den Kühlkreislauf mit
1.900.000 l Wasser in Bewegung. Mit Hilfe von sechs Kühltürmen
wird die Temperatur auf 32°C gehalten. Acht Brunnen stehen zur
Verfügung, um die Gießlöcher trocken zu halten, die Kühlwasser-
anlage zu befüllen und die Verdunstungsverluste auszugleichen
(pro Stunde verdampfen über die Kühltürme etwa 15.000 l Wasser).
Dies alles wird von Gerd Bombien und Udo Schaffarcyk sicher-
gestellt. Kompressor- und Heizungsanlagen sowie der tropfende
Wasserhahn fallen ebenfalls in deren Aufgabenbereich.
dd
Michael Hellbach und Michael Kühn bei
Wartungsarbeiten an einem 450 kW
Entstaubungsgebläse (1 von 4 Gebläsen).
Die Gesamtabsaugleistung beträgt
bei optimalen Verhältnissen
ca. 900.000 m3/h Luft.
Sandro Alder (Mitte) hilft bei der Herstellung von
wassergekühlten Hochstromkabeln. 4.000 A wer-
den durch solch ein 600 mm2 Kupferkabel übertra-
gen.
Steuerzentrale im Maschinenhaus.
Hier werden alle wichtigen Daten und Betriebszustände
der Wasser- und Druckluftversorgung innerhalb der
Werksnetze angezeigt und gesteuert.
Pumpenhaus „Gießerei“
Wartung am 6.000 kW Lichtbogenofen III. Bei
Strömen von bis zu 12.000 A muss man schon
mal was nachziehen.
Kommen wir jetzt zu den Ofenschlossern.
Wie der Name schon sagt, sind die drei Mitarbeiter – Teamleiter
Michael Kühn, Michael Hellbach und Rudolf Matthey – für die
Reparatur und Wartung der Lichtbogen- und Induktionsöfen sowie
der Entstaubungsanlagen zuständig. Hierbei werden sie oft durch
Mitarbeiter der Schweißerei unterstützt, da der Reparaturaufwand
im Bereich Schmelzbetrieb doch recht hoch ist.
Pumpenhaus „Blaues Wunder“
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH8
BefragungBefragung zur Ermittlung der Kundenzufriedenheit
Die Ergebnisse solcher Befragungen soll-
ten uns Hinweise zu Schwachstellen geben
mit dem Ziel, daraus Verbesserungen zu
entwickeln und umzusetzen.
Die nachfolgenden Auswertungen geben
uns einen deutlichen Aufschluss darüber,
wo unsere Kunden eine Verbesserung von
uns erwarten.
50%
40%
30%
20%
10%
0%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Rücklaufquote
Inland Ausland gesamt
Problembearbeitung
ausschlaggebend wichtig indifferent
Preis Problemlösungskompetenzbei Produktionsfragen
eher unwichtig
kurze Lieferzeiten, Flexibilität
ausschlaggebend wichtig indifferent
Produktqualität Liefertreue
eher unwichtig
100%
80%
60%
40%
20%
0%
49
19
31
42 41
28
58 59 54
81
4736
19
5364
Im Rahmen der DIN EN ISO 9001:2000
sind wir verpflichtet, eine Kundenbe-
fragung durchzuführen.
Diese Befragung startete für die Kunden
des Werkes Marienborn im Juli 2000 mit
der Verteilung der Fragebögen und ende-
te im Dezember 2000 mit dem Eingang des
letzten Fragebogens.
Sinn und Zweck einer solchen Befragung
ist es, herauszufinden wie der Kunde un-
ser Unternehmen und unsere Produkte
beurteilt.
Rücklaufquote:
Verteilt wurden 193 Fragebögen, von
denen 59 zurück geschickt wurden.
Davon kamen zurück aus dem
- Inland 36 Stück,
- Ausland 23 Stück.
Anforderungen an den Vertrieb:
Für alle Kunden ist der Preis bei der Wahl
des Lieferanten ein wichtiges Kriterium.
Ebenso spielt die fachliche Kompetenz
des Kundendienstes bei der Wahl des
Lieferanten eine wichtige Rolle.
Anforderungen an das Produkt:
Die Produktqualität spielt bei allen
Kunden eine ausschlaggebende Rolle.
Kurze Lieferzeiten und Liefertreue sind
von höchster Bedeutung bei der Wahl
des Lieferanten.
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 9
Werner Göldenitz
Stützwalzen
klassenbester gut gleichwertig
Arbeitswalzen Profilwalzen
schwächer
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Stützwalzen
wesentlich höher etwas höher gleichwertig
Arbeitswalzen Profilwalzen
niedriger
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Stützwalzen
klassenbester gut gleichwertig
Arbeitswalzen Profilwalzen
schwächer
80%
60%
40%
20%
0%
Liefertreue
klassenbester gut gleichwertig
Kurze Lieferzeiten, Flexibilität Umfassende Produktpalette
schwächer
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
ausschließlich teilweise gar nicht
100%
80%
60%
40%
20%
0%StützwalzenArbeitswalzen Profilwalzen
37 37
5850
43
17
2210
14
78 8364
721
42
8 535
42
67
322523 17
18
5161
70
2130
38
1725
13
8 19 17
4957
50
223332
11
Verwendung von GP-Walzen
UmfassendeProduktpalette,Lieferzeiten, Liefertreue
TechnischerEntwicklungsstand
Preisgestaltung im Vergleich zum Wettbewerb
Produktqualität
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH10
Investitionsumfang:
• Drehmaschine SIU/400 DM 3.600.000,-
• Bohrwerk W200 DM 1.400.000,-
• Tieflochbohrmaschine
TLB4000 DM 475.000,-
Gesamt: DM 5.475.000,-
Nach Fertigstellung der Erweiterung
D-Halle sowie der Fundamente der
drei Maschinen wurde im Dezember
2000 mit der Montage des Skoda
Bohrwerkes W200 begonnen.
Nachdem alle Einzelteile montiert und ein
Probestück gefertigt wurde, war die
Maschine einsatzbereit.
Parallel dazu wurden bereits Baugruppen
der Drehmaschine SIU/400 angeliefert und
auf dem dafür vorgesehenen Fundament
positioniert. Diese Montage zog sich bis in
den Spätsommer 2001.
Der letzte Schritt war die Umsetzung der
Tieflochbohrmaschine.
Ende Oktober 2001 konnte man das
Projekt ”Erweiterung D-Halle“ als abge-
schlossen betrachten.
Sinn und Zweck dieser Investition ist eine
optimale Fertigung bezüglich unserer
Behälter.
Fertigstellung D-Halle
3 – Wolfgang Wagener
beim Tieflochbohren
2 – Dirk Freund und José Contreras
beim Einfahren des Bohrwerks
1 – Inbetriebnahme der Drehmaschine durch Skoda
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 11
Schon das Universalgenie Leonardo da
Vinci (1452 – 1519) hatte die Idee, die Walze
als Werkzeug zu nutzen und hinterließ der
Nachwelt Skizzen, welche zahlreiche
Elemente moderner Walzwerkstechnik ent-
halten. Es vergingen allerdings noch eini-
ge Jahrhunderte, bis daraus Realität wurde.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts kamen in
Europa die ersten größeren, wasserrad-
getriebenen Walzwerke auf, in welchen
Stäbe, Platinen und Bleche gefertigt wur-
den. Wiederum hundert Jahre später wur-
den in England die ersten Hartgusswalzen
gefertigt. Im Herbst 1821 initiierte der
„Verein zur Beförderung des Gewerbe-
fleißes in Preußen“ ein Preisausschreiben
zur Herstellung der ersten inländischen
Hartgusswalze. Gewinner des Ausschrei-
bens wurde jedoch erst 10 Jahre später
die Königliche Eisengießerei zu Berlin.
Den wirtschaftlichen Wettbewerb gewann
man aber letztlich im Siegerland: Seit etwa
160 Jahren haben sich Walzengießereien
Technische DatenBild 1: Universelle Spitzendrehmaschine SIU/400 CNC
Größter Durchmesser: 2.800 mmGrößte Länge: 15.000 mmMaximales Werkstückgewicht: 160 Tonnen zwischen den SpitzenDrehzahl: 0,25 bis 80 U/minDas Zubehör besteht aus einem Rollenlager und einer schwingungsgedämpften Bohrstange.Gesamtleistungsaufnahme: 160 kW
Bild 2: Waagerecht-Bohr und Fräsmaschine W200/ CNCVerfahrwege der Maschine:
Höhe: 2.700 mm Länge: 4.000 mm
Spindeldurchmesser: 200 mm mit innerer KühlmittelzuführungGesamtleistungsaufnahme: 77 kW
Bild 3: Tieflochbohrmaschine TB4000Maximale Bohrtiefe: 5.700 mmMaximaler Bohrdurchmesser: 315 mmDrehzahl: 44-814 U/minGesamtleistungsaufnahme: 75 kW
Bild 4: Zusätzlich wurde „im Keller“ eine Öl-Reinigungsanlagesowie eine Späne-Zentrifuge installiert. Markus Burbach/Manfred Hannebauer
160 Jahre Walzenguss im Siegerland
Die VHS-Kassetten des Filmes können für
GP-Mitarbeiter am Empfang der Haupt-
verwaltung in Marienborn ausgeliehen
oder für 30,00 DM im Museum am Oberen
Schloss in Siegen erworben werden.
Josef Wiesmann
4
entwickelt, und die vier verbliebenen hei-
mischen Unternehmen bilden immer noch
das Zentrum des deutschen Walzengusses.
Vor diesem geschichtlichen Hintergrund
beschreibt der in diesem Jahr erschienene
Film „160 Jahre Walzenguss im Siegerland
– Geschichte und Gegenwart“ ein starkes
Stück heimischer Industriegeschichte.
Seinen Schwerpunkt hat er aber auch in
der Gegenwart. Bewegte Bilder gibt es aus
mehreren Siegerländer Walzengießereien
zu sehen. Und GP kann dabei mit den
Prunkstücken der Branche glänzen, näm-
lich der Fertigung von Schwerstwalzen.
Das ganze Filmprojekt wurde mit Unter-
stützung von GP, anderen Siegerländer
Walzengießereien sowie heimischen Her-
stellern von Walzenbearbeitungsma-
schinen vollendet. Herausgeber ist der
„Verein der Freunde und Förderer des
Siegerlandmuseums e.V.“ in Siegen.
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH12
schäftigten sehr freundlich begrüßt oder
empfangen wurden. Die spätere Verkaufs-
verhandlung verlief zwar zäh, aber eben-
falls in einer angenehmen Atmosphäre und
endete zudem noch mit einem ganz guten
Abschluss für GP.
Die seinerzeit persönlich geknüpften Kon-
takte vertieften sich in der danach folgen-
den Zeit, was zu einer sehr offenen, fairen
und guten Geschäftsbeziehung beitrug.
Dieser Kunde erwies sich in fast allen
1994 erhielt ich das erste Mal die Gele-
genheit, für unser Unternehmen eine
Verkaufsverhandlung bei dem schwe-
dischen Stahlkonzern SSAB in Bor-
länge zu führen.
Dieser Kunde, der alleine in seinem Werk
Borlänge 4.500 Mitarbeiter beschäftigt und
Betriebsgelände der Firma SSAB in Borlänge
, Borlänge, Schweden
Kundenportrait
ca. 2,8 Mio. Tonnen Stahl bei einem Export-
anteil von 60 % pro Jahr produziert, war
mir von der Korrespondenz her schon lange
bekannt. Nun konnte ich endlich auch vor
Ort die riesigen Produktionsstätten und
den Vertrieb mit allen Verantwortlichen
kennen lernen.
Auffällig bei den Rundgängen durch den
Betrieb sowie Betriebs- und Verwaltungs-
büros war, dass wir von nahezu allen Be-
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 13
Illustration einer Walzstraße aus einer
Image-Broschüre von SSAB
Belangen als ein überaus kooperativer
Geschäftspartner, sei es bei telefonischen
Rückfragen unsererseits, die sofort geklärt
werden mussten, weil mal wieder eine
Walze gerade auf der Bank lag oder bei
Akzeptierung von Spezifikationsabwei-
chungen oder – wie erst kürzlich passiert
– durch sein Verständnis für Produk-
tionsschwierigkeiten bei einer unserer
Sonderqualitäten, die zu erheblichen
Lieferverzögerungen führten. Selbst für
vorgeschlagene Versuche hatte SSAB in
Borlänge immer ein offenes Ohr und
erwies sich mehrmals als Vorreiter bei dem
Einsatz von Spezialqualitäten.
Im Gegenzug wurde und wird der Kunde
aber auch optimal von GP betreut, zum
einen durch unseren mittlerweile ausge-
schiedenen Kundendienstmitarbeiter Egon
Müller, der bei Fragen oder Problemen
In der letzten Ausgabe unserer Mitarbei-
terzeitung hatte das Team Werksleitung
dazu aufgerufen, Vorschläge zur Verbes-
serung der Absicherung von Gieß- und
Abstichgruben einzureichen.
Bis zum 31.10.2001 haben zwei Mitarbeiter
– Johannes Müller und Wolfgang Steuhl –
ihre Vorschläge eingereicht. Das Team
Werksleitung dankt diesen beiden Mitarbei-
tern für ihre Ideen.
Die Jury, bestehend aus den Herren Helmut
Holdinghausen, Peter Schulte, Jacques
Popelier und Ulrich Klein, bewerteten die
eingereichten Vorschläge (wegen Nacht-
arbeit musste Teamleiter Harald Waffen-
schmidt gegen Teamleiter Helmut Holding-
hausen in der Jury ausgetauscht werden).
Nach eingehender Besprechung der Vor-
schläge kam die Jury zu dem Schluss, dass
die angebotenen Lösungen dem gewünsch-
ten Zweck – sicheres und bequemes Arbei-
ten, keine Behinderung des Arbeitsablau-
fes, keine Dauerreparaturstelle – nicht
entsprechen. Die Preise können somit auch
nicht vergeben werden. In Anerkennung
des Bemühens, die Arbeitssicherheiten zu
verbessern, beschloss die Jury jedoch, den
beiden Herren jeweils eine Prämie in Höhe
von DM 500,00 für ihre Vorschläge zu über-
reichen.
Wenn auch der gewünschte Erfolg so nicht
erreicht werde konnte, wünscht sich das
Team Werksleitung, dass auch weiterhin
an dem Thema gearbeitet wird und würde
sich freuen, in möglichst naher Zukunft
einen umsetzbaren Vorschlag auf dem Wege
der Verbesserungsvorschläge prämieren
zu können.
Das Team WerksleitungU. Klein
ErgebnisPreisausschreiben Arbeitssicherheit
immer umgehend zur Stelle war (mitunter
sogar aus seinem Urlaub heraus) und zum
anderen durch die konstante und hervor-
ragende Betreuung durch unseren lang-
jährigen, leider im vergangenen Jahr aus-
geschiedenen Vertreter, Lars Palmqvist.
Wir sollten alles daran setzen, solch einen
guten Kunden, der uns in den letzten
Jahren regelmäßig mit einem Auftrags-
volumen von 1,2 bis 3,2 Mio. DM/Jahr
bedacht hat, auch weiterhin optimal zu ver-
sorgen. Nach Auskunft unseres Verkaufs-
leiters, Herrn Raab, hat die kürzliche Verga-
beverhandlung in Schweden gezeigt, dass
dieser Markt heiß umkämpft ist und die
Konkurrenz nicht schläft.
Ich hoffe, noch recht viele Jahre gut mit
diesem Kunden zusammenarbeiten zu
können.
Renate Zimmermann
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH14
Reisebericht
Erlebnisland K a n a d a Ein Reisebericht von Bernd Klein
Etwas Aufregendes hatte es schon, als
ich das Flugzeug über die Gangway
betrat, um in ca. 10 Stunden acht Zeit-
zonen zu überfliegen !
Auch bedingt durch die ca. 30.000 Flugkilo-
meter habe ich noch keine größere Aben-
teuerlust verspürt als bei diesem Start vom
Airport Frankfurt mit dem Ziel
West - Kanada!
Via Toronto und Calgary landete ich in
Edmonton / Alberta. Die Emigration mei-
nes Bruders Klaus und seine phantasti-
schen Landschaftsbeschreibungen hatten
mich zu diesem Trip "verführt".
Für unsere "Abenteuer-Expedition" hatten
wir uns eine Holzhütte am Columbia Lake
ausgesucht. Diese 10-tägige "Männerwirt-
schaft" in der Einsamkeit ließ Trapper-
leben pur bei uns aufkommen.
Die endlose Weite ist die Faszination, wenn man West-Kanada bereist.
+ 30° C bis - 18° C und die vielfältige Fauna
lassen den Gedanken aufkommen, dass
nur unser Herrgott der Architekt gewesen
sein kann!
Endloser Zug durch die Rocky Mountains
Mount Robson, höchster Berg
der kanadischen Rockies
Columbia Icefields
So haben Erlebnisse wie die Bewunderung
des Mount Robson – mit 3.954 m höchster
Berg der kanadischen Rockies –, der
Besuch am Lake Louise und die Besich-
tigung der "Columbia-Icefields" eine blei-
bende Erinnerung in mir hinterlassen.
Die National Parks – wie Jasper und Banff,
wo Vegetationsterritorien universell auf-
einander treffen –, die bizarre Schönheit
der Rockies, Temperaturunterschiede von
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 15
Frazer River
in den Rockies
Ebenso unvergesslich sind die Thermen
in Radium-Hot Springs und Fairmont am
Columbia Lake, die unserer Hütte am näch-
sten gelegene "Zivilisation".
Idaho und Montana ließen bei uns "Cow-
boyromantik" aufkommen. Wir haben Büf-
felsteaks und selbst geangelte Fische auf
dem Grill zubereitet - nur mit Pfeffer und
Salz -, und das hat uns besser geschmeckt
als ein 5-Gänge-Menü!
Auf "Indianer-Pfaden" führte uns die
Weiterfahrt entlang des Kootenay River/
Lake zum Glacier Nationalpark und den
Columbia Falls.
Auf der Rückfahrt wurden wir immer wie-
der vom ca. 180 km langen Kootenay River
tangiert, bis wir schließlich ins Winter-
paradies von Cranbrook und Kimberly
kamen. Kimberly ist "bavarien" - d.h. bayri-
scher Baustil mit "Platz'l" und ähnlichem.
Doch leider geht auch die schönste Zeit zu
Ende und so machten wir uns - nonstop -
auf ins 1.000 km entfernte Edmonton, wo
ich noch einige tolle Tage erleben durfte.
Hier erkundete ich, im krassen Gegensatz
zur vorher gesehenen Natur, die West
Edmonton Mall, die mit ca. 800 Shops, 120
Cafes und Kneipen, Hallenbad, Eisstadion
und rund 30 Kinos jährlich über 20 Mio.
Besucher anlockt. Die West Edmonton
Mall ist mit ca. 400.000 m2 Fläche das größ-
te Einkaufs-Erlebnis-Center der Welt.
Mein Fazit:
Kanada lässt sich in seiner Schönheit
nur sehr schwer beschreiben, man
muss es einfach erleben !
P.S.: Der nächste Trip ist in 2003 geplant,
aber dann für laaaaange fünf Wochen.
Bernd Klein/bpm
Bernd Klein
im Elchland
Am Columbia Lake,
diesmal leider kein
„Fang“ zum Grillen.
Nachbau der „Santa Maria“
des Christopher Kolumbus
in der West Edmonton Mall
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH16
Zum Schluss gab es noch eine obligato-
rische Bierverkostung, bei der verschie-
dene Biersorten erkannt werden sollten.
Leider war es niemandem von uns gelun-
gen, alle richtig zuzuordnen.
Mittlerweile war es Abend geworden, Zeit
für Abendbrot. In einer sehr interessanten
Fischgaststätte in der Bremer Altstadt
konnte jeder nach seinem Geschmack satt
werden. Den Rest des Abends konnten alle
gestalten wie sie wollten.
Um 8.00 Uhr am nächsten Tag ging es wei-
ter, unserem eigentlichen Ziel entgegen.
Die Bremer Stahlwerke sollten uns den
Einsatz von GP-Walzen zeigen. Nach einer
ausführlichen Einführung durch Herrn
Leuning ging es in die Walzstraße. Was
wir dann sahen, war für alle sehr beein-
druckend. Man hält es kaum für möglich,
was mit Stahl, Wärme und Walzgerüsten
Wie in jedem Jahr fand auch dieses
Jahr eine Ausbildungsfahrt mit allen
gewerblichen Auszubildenden statt.
Zum ersten Mal waren auch die Azubis des
ersten Ausbildungsjahres mit dabei.
Am 16.10.2001 war es soweit. Um 6.00 Uhr
trafen sich 24 Mitreisende vor dem Haupt-
eingang des Werkes Marienborn. Der ange-
mietete Bus wartete schon auf uns. So
konnte die Fahrt unverzüglich beginnen.
Nach ca. zwei Stunden wurde uns klar,
dass es nicht so einfach ist, nach Bremen
zu gelangen. Wir hatten eine
fürchterliche Ansammlung
von Staus vor uns. Bremen
erreichten wir somit erst
zweieinhalb Stunden später
als geplant. Das sollte aber
unsere gute Stimmung nicht
beeinflussen. Nachdem wir
unsere Koffer und Taschen im
Hotel abgegeben hatten, be-
gann ein straffes Programm.
Erstes Ziel war die Anlegestelle für Hafen-
rundfahrten. Da unser Hotel sehr zentral
gelegen war, konnten wir von nun an alle
Ziele zu Fuß erreichen. Bei sehr schönem
Wetter nahmen wir dann an einer einein-
halbstündigen Hafenrundfahrt teil. Der
Bremer Hafen hatte viele interessante
Aspekte zu bieten (wie z.B. Kelloggs, Becks
Brauerei, alte und neue Schiffe sowie sehr
imposante Hafenanlagen). Abgerundet
wurde alles durch einen gut informierten
Kapitän.
Unser nächstes Ziel war die Becks
Brauerei. Da wir aus unmittelbarer Nähe
verschiedenster Brauereien kommen,
waren alle neugierig, was die Brauer von
der Küste zu bieten haben. Ein sehr enga-
gierter Mitarbeiter machte uns mit der
Geschichte des Bieres vertraut und konn-
te recht anschaulich die Brautradition der
Becks Brauerei erklären. Eine interessante
Tradition der Becks Brauerei sind Pferde-
fuhrwerke, mit denen noch heute Bier in
Bremen ausgeliefert wird.
alles gemacht werden kann. Vor allem un-
sere Füße bekamen sehr schnell zu spüren,
welche Ausmaße die Walzstraße hat.
Nach ca. drei Stunden war es Zeit, wieder
den Bus zu besteigen. Überwältigt von dem
Gesehenen, und vielleicht auch müde vom
Tag zuvor, traten wir die Heimreise an.
Einige Autobahnkilometer weiter war wie-
der allen klar, so schnell wie geplant wer-
den wir nicht zu Hause sein. Dank unse-
res Busfahrers mussten wir nicht im Stau
verharren, sondern konnten noch ein Paar
Eindrücke abseits der Autobahn gewin-
nen. Um ca. 20.00 Uhr standen wir wieder
an der Stelle, wo unsere Fahrt einen Tag
vorher begonnen hatte.
Alle waren sich einig: eine sehr gelun-
gene Fahrt. Einen Dank an die, die
diese Fahrt ermöglichten und an unse-
ren Busfahrer.
mk
Auszubildende
Ausbildungsfahrt 2001 nach Bremen
Das Verwaltungsgebäude
der STAHLwerke BREMEN
Die Produktionsstätte in der Dämmerung
„Der letzte Tag der Menschheit“
oder die Teilnehmer der
Ausbildungsfahrt nach Bremen
Die M
itarbeiterzeitung der Gonterm
ann-Peipers Gm
bHA
usgabe 2/0117
9
21
19
8
3
16
5
6
1 13 17
10
22
2
11
20 14
4
12 18
7
15
3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 221 2
Zeit-messer
Abguss-behälter
Formguss-produktHain
Bezeich-nung fürWerk 2
Ofenentleeren
bekannterFilmpreis
Sieger-länderBiersorte
Vergröße-rungsglas
männl.Vorname
Handels-gesetzbuch(Abk.)
Walart Mietautovolk-reichesLand
Schmelz-behälter Planet
ungelösteFrage
Unter-nehmen
BundfürsLeben
BudgetjüdischerHohe-priester
Größeim Show-geschäft
Buch-haltung(Abk.)
Diebesgut oderSprecher WL Hain
Sinnes-organ
Fuge,Rinne
feinerSchmutz
gespei-cherteInforma-tionen
Frauen-name
sicherer Ortfür Geldund Daten
Edelgas
Putz-mittel
Zusatz-mittel b.Schmelzen
Monat
poly-phonesGesangs-stück
engl.Luft
Landin Süd-amerika
Hauskran-kenkassebei GP
Form-einsatz
Ver-tretung
Blut-gefäß
NummereinesMusik-stücks
entstehtbeimDrehen
engl.:Schinken
Mauer-öffnung
Tiefdruck-gebiet(Kurzbez.)
Brennstofffür dieGlüherei
Haustier,Vogel
Über-lieferung
Qualitäts-unter-suchung
unan-tastbar
Transport-fahrzeug(Abk.)
Scherz
Brauch
Metall-rohstoff
best.Artikel
MaterialzumFormen
arabischerTitel
Schluss
erzäh-lendeDichtung
Behälterfür Impf-serum
Schwung
Rat,Hinweis(alteSchreibw.)
Straßen-bahn
Süd-amerik.Staat
weibl.Vorname
Spiel-karte
PC-Gerät(ca. 150bei GP)
computergestützteskonstruieren (Abk.)
modernesKommunikations-mittel per PC
sitztan derTelefon-zentraleMB
Kriminalromanfiguraus Siegen (Tristan...)
im Schwerstwalzen-guss ist GP die Nr. ?
Betriebsabrech-nungsbogen (Abk.)
Flüssigeisen inForm füllen
Enttäuschung,Verzweiflung
Herstell-ungsver-fahrenbei GP
kommt immeram 8. des Monats
KonferenzzimmerHauptverw. MB
tiefstes Blech-blasinstrument
Elektrizitätzum Schmelzen
Mitm
achen
und gew
innen
Tragen Sie die Lösung (eine hervorstechende Eigenschaft der GP-MitarbeiterInnen) in denAbschnitt auf Seite 23 ein, Absender nicht vergessen, und ab damit in die (Haus)Post.
Wir freuen uns, wenn Sie mitmachen und wünschen viel Erfolg!Einsendeschluss ist der 31.01.2002.
wl
3 Gutscheine Ihrer Wahl im Wert von jeweils 100,-DM
Und das können Sie gewinnen:
Die R
ätselbox
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH18
Im Namen des Königs
Catharina
Gontermann
Walter
Gontermann
Der Familienname Spannagel ist in der
heutigen Zeit eng mit GP verbunden. Aber
bereits im 19. Jahrhundert wurde der Na-
me in Zusammenhang mit der Firma
Gustav Gontermann aktenkundig. So ist
ein Urteil des Königlichen Kreisge-
richts zu Siegen vom 20. Januar 1879
erhalten geblieben, wo unter Vorsitz des
Kreisgerichtsdirektors August Spannagel
„im Namen des Königs“ Recht gesprochen
wurde.
Der Jurist, Urgroßonkel von Fritz Spannagel
–dem heutigen Geschäftsführer von GP–
, hatte folgenden Fall zu bearbeiten:
Auf der Anklagebank saßen damals die
Witwe Catharina Gontermann, geb. Brei-
tenbach, und ihr Sohn und Prokurist Walter
Gontermann. Beide wurden wegen eines
Gewerbevergehens zu jeweils 20 Mark
Geldstrafe, „an deren Stelle im Unver-
mögensfalle 2-tägige Haft tritt“, bestraft.
Darüber hinaus mussten sie auch noch die
Gerichtskosten übernehmen.
Der Anlass: Nachdem 1875 bis 1877 die
Siegerländer Walzengießer eine Konjunk-
turflaute durchmachten, hatten sich 1878
die Geschäfte soweit gebessert, dass man
sich bei Gontermann mit Neuinvestitionen
befasste. So sollte die Walzengießerei auf
der Sieghütte erweitert und zwei neue
Flammöfen gebaut werden. „Auf den
Widerspruch verschiedener Interessenten
gelangte die Angelegenheit am 3ten
August 1878 zur Verhandlung bei der
königlichen Regierung zu Arnsberg, wel-
che zwar die Anlage genehmigte, jedoch
in dem Bescheide vom 13ten August 1878
ausdrücklich hervorhob, dass der Unter-
nehmer durch dieses Resultat noch die
Erlaubnis zur Ausführung der Anlage
erlangte...“.
Zu diesem Zwecke sollte noch die rechts-
kräftig erfolgte Entscheidung durch die
Erteilung einer besonderen Urkunde abge-
wartet werden. Bei der Firma Gontermann
hielt man sich jedoch nicht an diese Auf-
lage: „Trotzdem fingen die Vertreter der
Firma bereits am 5ten August 1878 an
zu graben und wurde am 19ten August
1878 mit der Anlage des Mauerwerks
begonnen“,
wird im Urteil festgehalten.
Die Strafe für dieses (vorschnelle) Verge-
hen, was auch heute immer wieder einmal
im Siegerland vorkommen soll, folgte dann
auf dem Fuß.
Welche Einsprüche gegen diese Investition
gemacht wurden, ist nicht bekannt. Offen-
sichtlich war aber die Sieghütte in frühe-
ren Zeiten ein schwieriges Terrain für die
Firma Gontermann. Industrie- und Wohn-
bebauung, Störung durch Lärmbelästigung
bei der Fertigung und durch Transporte
verursachten in diesem gemischt-gewerb-
lichen Gebiet Probleme, die auch heute
noch in manch engem Tal des Siegerlandes
aktuell sind.
Walter Gontermann hat sich in seinen spä-
teren Erinnerungen über Probleme mit An-
liegern ausgelassen. Es liegt nahe, dass
natürlich auch die Anlage von zwei Flamm-
öfen da störte und Widerstand der Anlieger
hervorrief.
Josef Wiesmann
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 19
Kooperationsvertrag
Neue Werksleitung
zwischen SIDMAR, STAHLwerke BREMEN und GP
Am 30. Mai 2001 wurde mit den beiden
ARBED-Unternehmen SIDMAR und
STAHLwerke BREMEN offiziell ein
3-Jahresvertrag für Walzenlieferungen
unterzeichnet.
Vorausgegangen waren mehrmonatige Ver-
handlungen, in denen alle technischen und
kommerziellen Bedingungen im Detail dis-
kutiert wurden.
Unser Unternehmen erhielt Aufträge für
beide Werke zur Lieferung von Vorgerüst-
Arbeitswalzen sowie Kalt- und Warm-Stütz-
walzen.
Neben GP wurden auch Verträge mit den
Firmen VSG, Hattingen (Schmiedewalzen)
und Davy Roll, Gateshead/GB (Gusswal-
zen) unterschrieben.
Michael Raab
Änderung der Organisation im Werk Hain
v.r.n.l.:
R. De Croock, stellvertr. Vorstandsvorsitzender Stahlwerke Bremen
S. Bell, Geschäftsführer Davy Roll
Dr. P. Belche, Vorstandsvorsitzender Stahlwerke Bremen
D. Neumann, VSG
M. Raab, Vertriebsleiter GP
H. Vögele, GP-Vertretung
M. Kausler, VSG
Ab 01.11.2001 erfolgt die Leitung des
Werkes Hain durch ein Werksleitungs-
team.
Das Team der Werksleitung besteht aus
folgenden Personen:
Friedrich Schöler (Vertrieb),
Klaus Beute (QM),
Klaus Habitzki (Warmbetrieb),
Andreas Teutenberg (AV),
Matthias Waffenschmidt (MB, IR)
– auf dem Foto von links.
Das Werksleitungsteam wird gegenüber
der Geschäftsleitung durch einen Sprecher
vertreten, für dieses Geschäftsjahr wurde
Klaus Beute gewählt.
Klaus Beute
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH20
Sicher hat jeder von uns schon einmal
neidvoll Modellflugzeuge am Himmel
beobachtet. Heute möchte ich den Mann
an der Fernsteuerung vorstellen.
Es ist der Kollege Michael Seidel, beschäf-
tigt als Karusselldreher in der mechani-
schen Bearbeitung im Werk Hain. Seit 20
Jahren geht er schon diesem Hobby nach.
Zu sehen ist der Kollege Seidel im Sommer
fast jedes Wochenende im Flugverein
Gernsdorfer Höhe.
Der Winter wird mit der Wartung der vor-
handenen Modelle sowie dem Wichtigsten,
dem Neubau von Flugmodellen, verbracht.
Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten
für den Bau:
• originale Nachbauten
(auf dem Foto unten ist ein Original im
Maßstab 1:4 zu sehen, Bauzeit ca. 600
Stunden!),
• reine Sportmodelle
sowie
• experimentelle Flugzeuge, bei denen
der Phantasie keine Grenzen gesetzt
sind.
Die Fluggeräte haben verschiedene An-
triebsmöglichkeiten.
Es geht los mit Segelflugzeugen, die am
Hang geworfen werden oder mit einer Ma-
schine, wie auf dem Foto zu sehen, ge-
schleppt werden. Als nächstes gibt es den
elektrischen Antrieb. Der Motor wird mit
Akkus gespeist. Diese Flugzeuge sind in
der Lage, aus eigener Kraft zu
starten.
Die letzte Antriebsart ist ein
Verbrennungsmotor. Kleine
Motoren werden mit Metha-
nol angetrieben, die abgebil-
dete Maschine hat einen 62
cm3 Motor und fliegt ein Ge-
misch von 1:50. Eine Menge
von 0,75 Liter ermöglicht eine
Flugzeit von fast einer Stunde.
Auch diese Modelle können
aus eigener Kraft starten. Es
gibt auch noch Hubschrauber und turbi-
nengetriebene Modelle, aber deren Be-
schreibung würde den Rahmen sprengen.
Vielleicht ein Wort zu den Dimensionen
der Flugzeuge. Die Segelflieger haben eine
Spannweite von rund 5 m und wiegen 8 kg.
Kollege Seidel schleppt solch ein Flugzeug
Faszination Modellflugzeuge
Diese Modelle
sind von dem Original
kaum zu unterscheiden.
auf die Höhe, wie es auch bei großen Segel-
fliegern der Fall ist.
In der Vergangenheit hat er das schon um
die 160 Mal praktiziert.
Michael Seidel kann mit seinem Flugzeug
4 kg Gewicht befördern. Da kann es schon
mal sein, dass es Bonbons regnet oder
Flaschenbier am Fallschirm vom Himmel
fällt. Er benutzt das Flugzeug aber auch
zum Filmflug, indem er eine Videokamera
mit an Bord nimmt.
Bei diesen Möglichkeiten und Größenver-
hältnissen ist es selbstverständlich, dass
diese Flugzeuge nur auf genehmigten
Flugplätzen benutzt werden dürfen.
Kollege Seidel gibt auch Flugunterricht
und hat schon einige Mitarbeiter aus der
mechanischen Fertigung für dieses Hobby
begeistert.
Vielleicht wurde ja auch hier bei dem Einen
oder Anderen Interesse geweckt. Ich wer-
de ihn gerne an den Kollegen verweisen.
mk
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 21
SchmunzeleckeLach mal wieder…
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH22
GP-Sommerfest
Zum Wohl, Hans!
„Als nächstes leg ich Peter Maffay auf!“
– „Nein, ich hätte lieber Janet Jackson!“
Was hälst Du denn von Wolfgang Petry?“
– Meinetwegen.“
Ein Ergebnisfest konnte es in diesem
Jahr leider nicht geben, da durch ver-
schiedene Umstände die Ergebnisziele
nicht erreicht wurden.
Es sollte aber dennoch die in beiden Werks-
bereichen geleistete Arbeit Anerkennung
finden.
So wurde am 08. September 2001 auf dem
Hof der Zentralverwaltung zum ersten Mal
ein gemeinsames Sommerfest veranstaltet.
Toll war, dass wirklich viele Mitarbeiter
aus beiden Werken gekommen waren, um
miteinander zu feiern.
Was dieses Jahr verspeist wurde, ist schon
fast sensationell:
• 40 kg Spießbraten
• 40 Stück Weißwürstchen
• 50 Stück Rinderwürstchen
• 50 Stück Käsewürstchen
• 40 Stück Kräuterwürstchen
• 50 Stück Mettwürstchen
• 100 Stück Nackensteaks
• 80 Stück Rumpsteaks
• 20 Stück Hähnchenbrustfilets
• 20 kg Nudel-, Kartoffel- und
Krautsalat
• 20 Stück Baguette
• 2 Bleche Obstkuchen
• 1 Blech Streuselkuchen
Damit dies alles nicht zu trocken war,
wurden dazu rund 1.800 Glas Bier gezapft
und mindestens ein Glas Wein.
Ich denke es hat allen, die am 08.09.2001
dabei waren, gut gefallen.
An dieser Stelle vielen Dank für das
Fest!
Wir hoffen auf ein weiteres Sommerfest,
oder noch besser ein Ergebnisfest, im
nächsten Jahr.
bpm
„Mal unter uns gesagt: Mir schmeckt
das Bier besser als der Kuchen!“
Fotos: bpm, ml Hm, welchen Hebel muss ich denn jetzt? – Wie macht der Peter das nur?
Nein, bitte nicht noch mal!
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01
... dass die Statistik des Deutschen
Gießerei-Verbandes folgendes sagt:
1. Die Anzahl der Gießereien hat sich
in den letzten 10 Jahren von 493 auf
294 reduziert = - 40 %.
2. Der Durchschnittspreis der ge-
gossenen Produkte reduzierte sich in
diesen 10 Jahren von DM 3087,-/Tonne
auf DM 2694,-/Tonne = - 12,7 % und die-
ses trotz einem steigenden Anteil an
höherwertigen Güten an die Guss-
produkte (neue hochlegierte Stahl-
qualitäten und höherer Sphäroguss-
anteil) und höheren Personal-,
Rohstoff- und Betriebskosten.
3. Die Jahresproduktion in der
Gießereibranche hat sich in den letz-
ten 20 Jahren von 39,8 t auf 83,4 t je
Beschäftigten erhöht = + 110 %.
What, wer bist Du denn?
W U S STEN SIE S C H O N . . . ?
Viele Köche verderben den Brei?
Wir halten uns mal am besten aneinander fest.
Siegbert: „Ja also Peter, bei den Gefügeaufnahmen
der Arbeitswalze GP……“
Jung, dynamisch und…
23
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbHAusgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH24
Ausbildung mit guten Ergebnissen vorzeitig beendet
Am 1. September 1998 begannen mehre-
re junge Männer ihre Ausbildung bei uns
mit dem Ziel, diese bis Ende Februar 2002
– also nach dreieinhalb Jahren – abzu-
schließen.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, diese
Ausbildungszeit auf Antrag abzukürzen.
Hierzu sind gute Schulnoten - Gesamtnote
unter 2,5 - und das Einverständnis sowohl
der Berufsschule als auch des Ausbil-
dungsbetriebes erforderlich. Die „Lehre“
kann dann acht Monate früher beendet
werden und natürlich gibt es als ausge-
bildete Fachkraft nach der Ausbildungszeit
auch ein entsprechend höheres Entgelt.
Es ist beim Abkürzen der Ausbildungszeit
aber auch zu berücksichtigen, dass der
Lernstoff von ca. einem halben Jahr nicht
in der Berufs-schule vermittelt wird, son-
dern dass man sich diesen selbst aus
Büchern und anderen Unterlagen bei-
bringen muss – viel Eigeninitiative ist
gefordert!
oder „Gutes Lernen bringt schneller mehr Geld“
Gleich vier Auszubildende von GP haben
mit gutem Erfolg im Mai und Juni 2001 die
Prüfungen früher abgelegt und wurden ab
01. Juli 2001 als Fachkraft in ein unbefri-
stetes Arbeitsverhältnis übernommen:
Sebastian Scholko und Sandro Alder
als Konstruktionsmechaniker,
Fachbereich Schweißtechnik,
Tobias Prinz als Werkstoffprüfer,
Carmine Vernillo
als Zerspanungsmechaniker,
Fachbereich Drehtechnik.
Carmine Vernillo
Sebastian Scholko und Sandro Alder
Tobias Prinz
Wir gratulieren zu diesem schönen Ab-
schluss und wünschen allen viel Erfolg
an Ihren neuen Arbeitsplätzen. Die
Geschäftsführung beglückwünschte
Anfang Juli in einer kleinen Feierstun-
de die Absolventen und übereichte
jedem einen Wertgutschein.
wj
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01
M E N S C H E N
B E I G PArmin Schwunck
seit 10.09.2001als Zerspanungsmechaniker
im Werk Marienborn
Ingolf Beuel
seit 17.09.2001
als Schmelzer im Werk Marienborn
Oliver Neuen
seit 01.10.2001
als Zerspanungsmechaniker
im Werk Marienborn
Marc Bertram
seit 01.10.2001
als Schlosser im Werk Hain
Anneliese Becker
seit 01.10.2001
in der Rechnungsprüfung
Menschen bei
Yilmaz Kocak
seit 02.07.2001
als Schmelzer im Werk Marienborn
Nihat Düzgün
seit 02.11.2001
als Zerspanungsmechaniker
im Werk Marienborn
Vorstellung einiger unserer neuen Mitarbeiter
Oleg Galster
seit 18.06.2001
als Zerspanungsmechaniker im Werk Hain
Denni Klotsche
seit 06.08.2001
in der Formerei im Werk Marienborn
25
bpm
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH26
Michael Becker
(Zerspanungsmechaniker Marienborn)
am 01.08.2001
P e r s o n e l l e s
GratulationWir gratulieren unseren Jubilaren
zu 25-jähriger Betriebszugehörigkeit
Volker Katz
(Einsetzer Gießerei Marienborn)
am 28.07.2001
Stefan Schneider
(Former Hain)
zum 01.08.2001
sowie zu 40-jähriger Betriebszugehörigkeit
Herzlichen Glückwunsch!Wir gratulieren zur Vermählung
Christina und Thomas Otterbach
(Controlling)
am 27.06.2001
Anke und Uwe Böcking
(TL Schmelzbetrieb)
am 07.09.2001
Gerhard Hellwig
(Prüfmittelverwaltung)
am 23.10.2001
bpm
Ausgabe 2/01 Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH26
Michael Becker
(Zerspanungsmechaniker Marienborn)
am 01.08.2001
P e r s o n e l l e s
GratulationWir gratulieren unseren Jubilaren
zu 25-jähriger Betriebszugehörigkeit
Volker Katz
(Einsetzer Gießerei Marienborn)
am 28.07.2001
Stefan Schneider
(Former Hain)
zum 01.08.2001
sowie zu 40-jähriger Betriebszugehörigkeit
Herzlichen Glückwunsch!Wir gratulieren zur Vermählung
Christina und Thomas Otterbach
(Controlling)
am 27.06.2001
Anke und Uwe Böcking
(TL Schmelzbetrieb)
am 07.09.2001
Gerhard Hellwig
(Prüfmittelverwaltung)
am 23.10.2001
bpm
Die Mitarbeiterzeitung der Gontermann-Peipers GmbH Ausgabe 2/01 27
Der Lösungstext des G
ewinnspiels lautet:
Antwortkarte zum Gewinnspiel auf S.17
Bitte heraustrennen und mit der (Haus)Post zuschicken
Bit
te h
ier
abtr
enne
n
Redaktionsbüroder Mitarbeiterzeitung
Absender:
Gontermann-Peipers GmbH
VerabschiedungVerabschiedung unserer Mitarbeiter
Friedrich Fenster
(Mitarbeiter Vertrieb)
zum 31.10.2001
Herbert Nöh
(Sachbearbeiter Arbeitsvorbereitung)
zum 31.10.2001
Wir wünschen unseren Kollegen alles Gute
zu ihrem Eintritt in den wohlverdienten Ruhestand!
Ulrich Eggers
(Schmelzbetrieb Marienborn)
zum 31.07.2001
bpm