Die Elfen Seminar Za Predaju

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Loreta Palmić 26. Mai 2009 Germanistik/Kunstgeschichte3. Studienjahr (2008/2009)Das MärchenMr. sc. Petra Žagar-Šoštarić

Ludwig Tieck: „Die Elfen“

Eine Klassifikation von Märchenfiguren

„Die Elfen“ ist eine Erzählung von Ludwig Tieck. Sie entstand 1811 und erschien 1812.

Ludwig Tieck (1773-1853) war ein deutscher Dichter, Schriftsteller und Dramaturg des

Hoftheaters im Zeitalter der Romantik. Er gilt als „König der Romantik“ (Freidrich Hebbel)

und war bei seinen Zeitgenossen als bedeutendster Dichter nach Goethe angesehen. Für ihn ist

in der Frühromantik noch eine Freundschaft wchtig. Neben den Philosophen Schelling und

Fichte war mit einem Schriftsteller, Novalis, eigentlich Georg Friedrich Philipp Freiherr von

Hardenberg befreundet. Tieck und Novalis fanden aneinander aufmerksame Gesprächspartner

und teilnahmsvolle Förderer ihrer gegenseitigen literarischen Pläne. Als Novalis 1801 starb,

hinterließ er im Gedicht „An Tieck“ sein gesamtes literarisches Erbe mit den Worten „Du bist

der Erbe meiner Habe“. Bereits 1802 gibt Tieck Novalis’ letztes Romanfragment „Heinrich

von Ofterdingen“ heraus. Tieck schrieb über Novalis „...unser Freund, an dem man

ebensosehr seine ausgebreiteten Kenntnisse, sein philosophisches Genie wie sein

Dichtertalent lieben und bewundern muß. Da er seiner Zeit so vorgeeilt war, so durfte sich

das Vaterland außerordentliche Dinge von ihm versprechen, wenn ihn dieser frühe Tod nicht

übereilt hätte; doch haben seine unvollendeten nachgelassenen Schriften schon viel gewirkt,

und viele seiner großen Gedanken werden noch in Zukunft begeistern, und edle Gemüter und

tiefe Denker werden von den Funken seines Geistes erleuchtet und entzündet werden „1

Die Märchenerzählung „Die Elfen“ erschien in seiner Sammlung „Phantasus“ (1812/16),

in der er sowohl seine früheren Märchen und Schauspiele als auch die Erzählungen sammelte.

Das sind seine wichtigsten romantischen Texte. Zu dieser Zeit werden Tiecks Werke

(besonders Märchen und Erzählungen wie Der getreue Eckart, Die Elfen, Der blonde

Eckbert) wegen ihrem dichterischen Rang schon beachtet. Der "Phantasus" gilt nicht nur als

summierender Abschluß des romantischen Werks Tiecks, sondern bietet zugleich, an der

Schnittstelle von "Universalpoesie" und Dresdner Novellen, von Romantik und "Biedermeier"

1 http://de.encarta.msn.com/sidebar_721549865/Ludwig_Tieck_%C3%BCber_Novalis.html

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gelegen, Einblicke in einen fundamentalen Reflexions- und Transformationsprozeß des

Autors. Zentrales Anliegen ist es, eine neue Perspektive auf das Gesamtwerk Tiecks zu

eröffnen (...).2

Zu den Inhalt „Die Elfen“

In einem wohlhabenden Dorf lebt auch ein Ehepaar, Martin und Brigitte mit ihrer kleinen

Tochter Marie. In der Nähe des Dorfes liegt aber ein Tannengrund. Eines Tages gingen

Martin und Brigitte auf das Feld. Ihre Tochter Marie und ein Nachbarskind Andres spielen

vor dem Haus. Die Eltern sprachen über den Leuten „hinter den dunkeln Tannenbäumen“ und

niemand wusste wovon sie leben. Die Kinder Marie und Andres machten währenddessen

einen Wettlauf. Beim Laufen wollte Marie eine Abkürzung durch den verbotenen Ort

nehmen, um schneller zum Ziel zu kommen. Sie springt über den Bach, läuft am Hündchen

vorbei und in diesem Augenblick beginnt das Märchen für die kleine Marie. Sie trat ins

Elfenreich mit dem buntesten, fröhlichsten Blumengarten, vielen Früchten und Kindern. Sie

lernte das Elfenkind, das glänzende Mädchen Zerina kennen. Zerina zeigte ihr den Palast mit

den schönen Frauen und Kindern. In einem Saal sah die kleine Marie viel Gold und Silber,

Edelstein in allen Farben und viele, kleine Zwerge, die alle beschäftigt waren. Überall waren

Kinder, die miteinander spielten und sich küssten. Marie erfuht, dass die kleinen Leute Elfen

heißen. Sie sieht auch den Vogel Phönix, der die Ankunft des Königs ankündigt. Marie darf

ihn aber nicht sehen, deshalb muss sie wieder weggehen. Natürlich muss Marie ein

Versprechen abgeben, niemals jemandem von ihrem Aufenthalt zu erzählen, denn dann

müssten die Elfen fortziehen und. Sie bekommt auch einen Goldring mit einem rotem Stein

zum Abschied. Als Marie zurückkommt, sieht alles ganz anders aus. Was sie für einen Tag

und eine Nacht hielt, waren in Wirklichkeit sieben Jahren. Bald wurden Andres und Marie ein

Ehepaar und bekamen eine Tochter Elfride. Sie war ein seltsames Kind, wunderschön, reif,

klug und am liebsten spielte sie mit sich selbst und manchmal sprach sie auch mit sich selbst.

Marie fand bei ihrer Tochter ein Elfengoldstück. Sie beobachtet ihre Tochter und Zerina in

einer einsamen Laube, weil Zerina oft zu ihnen kam. Eines Tages herausgefordert von Andres

veriet Marie ihm das Geheimnis. Sie erzählte ihm ihre Geschichte. Sie brach damit das

Versprechen, das Geheimnis zu wahren. Zerina verschwand in den Tannenbäumen mit einer

drohenden Gebärde. Nachts dönnerte es. Die Elfen zogen fort, die Gegend starb ab. Die

Quellen vertrockneten, die Gegend stand nackt und kahl da. Elfride betrachtete mit größzer

Sehnsucht die Rose und so wie die Blume sich neigte und welkte, so senkte sie auch das

2 http://www.zvab.com/angebote/tieck-phantasus.html

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Köpfchen und war schon vor dem Frühling verschmachtet.3Auch Marie „verzehrte“ sich und

starb bald nach ihrer Tochter. Martin und Andres zogen in einer anderen Gegend.

Eine Klassifikation von Märchenfiguren und –wesen

Die Hauptperson in jedem Märchen ist gewöhnlich der Held oder die Heldin, die meistens

menschlich sind. Alle anderen Figuren beziehen sich auf diese Hauptperson, meist als deren

Helfer, Partner oder Auftraggeber. Über alle Figuren in den Märchen erfährt man nur das

Nötigste, um den Gang der Handlung zu verstehen. Oft haben die Figuen keinen Namen. Von

Anfang bis Ende der Geschichte ist die Hauptfigur diese, die die gesamte Handlung bestimmt

(die Handlung ist auf den Helden konzentriert). Die Helden streben immer nach Glück und

sind optimistisch. Der Feind oder Gegner tritt häufig in einer unmenschlichen Gestalt auf. Der

Held muss sich auf ein Abenteur einlassen und eine besondere Tat erfüllen (bei der er z.B.

sprechende Tiere mit magischen Gaben trifft). Mit dieser Hilfe kann dann der Held oder die

Heldin bestimmte Aufgaben (z. B. Gegenstände zu finden, Rätsel zu lösen oder verwandelte

Menschen zu erlösen) erfüllen, die für die Handlung wichtig sind. Hier kommen oft

übernatürliche Kräfte und magische Gegenstände zum Zug. Einmal sind das die guten Kräfte,

die dem Helden helfen. Ein anderes Mal können das auch böse Kräfte sein, die dann den

Helden aufzuhalten versuchen. Die Figuren in Märchen verhalten sich nach einem typischen

Muster, das besagt, dass das Gute immer das Böse, das Schöne das Hässliche, das Schlaue das

Dumme besiegt. Das spiegelt sich auch wieder bei der Aufteilung der Märchenfiguren, bzw.

Märchenwesen. Diese Gegensätze weisen sich aus als typische Figuren aus den Märchen. Aus

diesen Figureneigenschaften erwachsen auch die Konflikte zwischen den Figuren.

Zuerst können die Märchenfiguren aufteilen auf Phantastische und Wirkliche. Sie können

sowohl gute als auch böse Figuren sein. Die wirklichen Figuren können in unserem Leben

existieren, z.B. Mutter, Vater, König, Königin, Prinz, Prinzessin, armer Handwerker,

Stiefmutter, Stiefkind, neidische Geschwister, Waise. Zu den Phnatastischen Märchenfiguren

oder Fabelwesen zählen wir die Fee, die Hexe, der Drache, die Zwerge, die Riese, das

Einhorn, der Teufel, der verzaubte Prinz (oder Prinzessin), die Tiere, wie auch die Pflanzen

und andere beliebigen Gegenstände, mit menschlichen Eigenschaften (wie Sprechen), z.B. der

Frosch, das Pferd, der Wolf, der Fuchs, der Hund, die Katze, der Schwan, die Nachtigall, die

Krähe, die Schlange usw. Allgemein teilen wir die Figuren aus der Märchen in bösen Figuren

auf, wie die Stiefmutter, neidische Geschwister, böse Feen, Hexen oder Zauberer, dann die

Drachen und die Tieren, die meistens böse Tieren sind, z. B. der Wolf oder die Krähe. Das

3 Tieck, L. Die Elfen, auf der Webseite : http://gutenberg.spiegel.de/index.php

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sind Figuren, die dem Helden etwas Bösen tun (Gegenspieler von Helden), bzw. dem Helden

Steine in den Weg legen. Dann haben wir die guten Figuren, sog. Helfer von Helden oder

Heldinnen, denen der Held einen Gefallen getan hat und die diesem dann Ratschläge oder

magische Gegenstände mitgeben, wie z. B. gute Feen, weise Frauen, gute Zauberer, Waise,

Zwerge und Knirpse sind meistens gutmütig.

Nach der sozialen Schichte, aus denen die Figuren, bzw. die Helden stammen, können wir

eine Aufteilung auf reiche und arme Figuren machen. Reiche Figuren sind König, Königin,

Prinz, Prinzessin, der reiche Händler, Fürst, Graf und arme Figuren sind immer der arme

Händler, der Müller, der Holzfäller, der Fischer oder irgend ein armer Mensch. Es gibt auch

eine Aufteilung auf männliche und weibliche Figuren. Die weibliche Figur stellt die eigene

Rolle im Leben einer Frau dar, der männliche Märchenprotagonist entspricht natürlich den

Männern.

Zu den Menschgestalten oder menschähnlichen Naturgeistern zählen wir die Elfen. Es gibt

Berg-, Wald-, Wasser-, Luft-, Erdgeist, Fee, Zwerge usw. Jedes Volk, jede Zeit, jeder Ort hat

seine Naturgeister. Da gibt es Bezeichnungen wie Feen, Elfen, Elben, Dryaden, Sylphen usw.

Die Elfe ist ein zarter, anmutiger Naturgeist aus der Welt der Sagen und Märchen.4 Das sind

übernatürliche Zwischenwesen zwischen Göttern und Menschen. Als Mittler zwischen den

Göttern und den Menschen leben sie mit der Natur. Sie haben verschieden Namen.

Altnordisch heißen sie Alfar, angelsächsisch Aelf, dänisch Elve, deutsch eigentlich Elbe, jetzt

im Hochdeutschen ist eine übliche Form Elfen. Sie leben in der Erde, in der Luft und im

Wasser. Die Elfenmädchen heißen Elliser.

Die Elfen werden als freundliche, hilfreiche Wesen, bald und meist aber als neckende,

heimtückische, rachsüchtige und schadenfrohe Geister5 dargestellt. Die guten Elfen schweben

in der Luft, wiegen sich auf Blumen, schlummern in Lilienkelchen und blauen Blüthenglocken,

tanzen auf dem grünen Rasen, wodurch die bekannten Elfenringe entstehen, oder sie wohnen

friedlich in kleinen Hügeln am Meeresstrand, auf einsamen Heiden (...),sie lieben die

Reinlichkeit, die Stille, die Andacht, die Musik, den Tanz, sie wissen, daß sie keine seligen

Geister sind, aber sie haben eine Hoffnung auf Erlösung.(...) Aber sie sind auch reizbar,

empfindlich, schwer versöhnlich.6 Gewöhnlich erscheinen die Elfen von einem

silberglänzenden Duft umhüllt, durch welchen ihre zarten Formen wie die Umrisse

durchschimmern. Bei heiterer Luft kommen sie gerne hervor und baden sich im

4 Duden. Deutsches Universalwörterbuch (2003). Mannheim: Dudenverlag5 http://www.cyberelfe.com6 http://www.cyberelfe.com

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Sonnenschein. Sie erscheinen sich besonders nach Sonnenuntergang. Sie tauchen oft in

fröhlichen Scharen auf, um ihren Freuden nachzuhängen. Ihre Lieblingsbeschäftigung ist der

Tanz. Auf den Wiesen, dort wo sie einen Kreis bilden, wächst das Gras grüner, frischer und

üppiger. Sehr charakteristisch für sie ist auch die Musik. Die Elfenmusik ist einfach und übt

auf den Menschen eine überraschende Wirkunge aus. Sie zwingt jeden Zuhörer zu einem

Tanz, der so lange dauert, als die Musik erklingt. Das Elfenland wird schön und reizend

geschildert, es ist unterirdisch, von mildem Licht erleuchtet, die Wohnungen funkeln von

Gold und Edelstein, die Gärten sind grün, blühend und früchtereich. Die Lichtelfen sind

intelligente Wesen der nordischen Mythologie. Diese fröhlichen Geschöpfe, bald sichtbar,

bald unsichtbar, machen sich gern mit den Menschen und Göttern zu schaffen. Sie sind als

elegante und anmutige Wesen dargestellt, die kleiner als Menschen sind. Lichtelfen sterben

nicht, sondern geben ihren Körper der Natur wieder. Sie sind gutmütig, freundlich und

hilfsbereit. Die Haut von Lichtelfen ist fein, glatt und blass, dabei jedoch häufig von einem

leichten goldenen Schimmer umgeben. Die Schwarzelfen (auch Zwerge genannt; gehen eher

in Richtung Gnome) sind dagegen schwarz und fliehen vor der Sonne. Sie haben einen bösen

und verschlagenen Charakter. Nur während der Nacht kommen sie aus ihren finsteren

Wohnungen hervor. Falls die Sonne sie noch auf der Erde überrascht, werden sie durch den

Sonnenstrahl versteinert. Es gibt noch Wasserelfen, die im Wasser leben. Nach einer älteren

Legende glaubte man, dass die Elfen (und auch die Feen) gefallene Engel seien. In dieser

Form haben sie eine engelhafte, göttliche Herkunft. Eine andere Überlieferung besagt, dass

die Elfen Wesen aus der germanischen Sagen- und Märchenwelt sind.

Die Fee ist schönes, den Menschen meist wohlwollend gegenüberstehendes weibliches

Märchenwesen, das mit Zauberkraft ausgestattet ist. 7 Sie sind die schönen Geschöpfe der

Phantasie, weibliche Wesen, welche mächtiger als Menschen und doch keine Götter oder

schreckliche Gespenster sind. Sie können aber manchmal auch männliche Wesen sein. Der

Begriff und Name entwickelten sich aus den römischen Schicksalsgöttinnen, den Fata (lat.

Fatua, franz. Fée). In der deutschen Poesie des Mittelalters kommen sie unter dem Namen

Feien oder Feinen vor. Im slawischen Raum sind sie als Wilen bekannt. Sie stehen dem

Menschen näher als die Götter. Sie haben die Neigungen, den Menschen mit ihren

Schicksalen zu helfen. Es gibt schöne und gute Feen, wie auch böse und häßliche. Sie streiten

sich oft untereinander. Die gute Fee muss zuletzt siegen. Die böse Fee sucht die Günstlinge

um sie zu verderben. Die Feen besitzen die Zauberei. Sie aber treiben ein heiteres

Zauberwesen, welches keine Verwandtschaft mit den schwarzen Zaubereien der Hexen und

7 Duden. Deutsches Universalwörterbuch (2003). Mannheim: Dudenverlag

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Zauberer hat. Sie erscheinen an der Wiege des Neugeborenen, sie teilen ihm Wundergaben

mit, Geschenke, die ihn glücklich oder unglücklich machen können, wie z.B. einen Mantel,

der unsichtbar macht, dann auch Tugenden, Schönheit oder Häßlichkeit.

Der Zwerg ist kleines, meist hilfreiches Wesen in Menschengestalt (das man sich meist

als kleines Männchen mit Bart und roter Zipfelmütze vorstellt); Gnom.8 Sie sind Naturgeister

aus der Erde und dem Boden, fast ausschließlich in männlicher Form in Erscheinung treten.

Sie halten sich meistens neben den Felsen, in den Höhlen über den Hängen auf, wo sich ihre

Schmiedewerkstätte befindet. Auf diese Weise stehen sie im Gegensatz zu den Feen, die sich

in der Luft aufhalten. In den Schmiedwerkstätten machen sie mit Hilfe der Elfen wunderbare

Schwerter. Die Zwerge, wie auch die Knirpse haben Zauberkräfte.

Zu den dämonischen Figuren zählen wir die Hexe und der Drache. Die Hexe ist weibliches

dämonisches Wesen, meist in Gestalt einer hässlichen, buckligen alten Frau mit langer,

krummer Nase, die mit ihren Zauberkräften den Menschen Schaden zufügt und oft mit dem

Teufel im Bunde steht.9 Im Volksglauben ist sie eine mit Zauberkräften ausgestattete, meist

weibliche, heil- oder unheilbringendes Wesen. Im Christentum wird sie häufig mit Dämonen

oder dem Teufel verbunden. Die Hexe hat viele symbolische Bedeutungen. So dient sie z. B.

zur Bedrohung von kleinen Kindern. Die Hexe kann auch metaphorisch als Beschreibung

einer Wesenheit verwenden, die mit einem Bein im Reich der Lebenden, mit dem anderen im

Reich der Toten weilt.

Der Drache ist geflügeltes, Feuer speiendes, echsenartiges Fabeltier (mit mehreren

Köpfen)10 Es gibt viele Varianten, wie z. B. Tatzelwurm (alpenländisch), Lindwurm ist eine

Halbdrache (germanisch), Wyrm, Wyvern (nordeuropäisch, afrikanisch), Slawischer Drache

(russ., bulg. smei, serb., kroat. Zmaj). So ist in den slawischen Gebieten der Drache (Zmaj,

Zmej oder Lamja, Aždaja oder Ala ) vielköpfig (mit drei, sieben oder neun Köpfen) und

spuckt Feuer. Wir zahlen die Drachen zu den Feuerwesen oder Salamandern. Die Drachen

werden ebenso mesitens als echsenartige, meist geflügelte Mischwesen bezeichnet. Sie

verbinden die Eigenschaften von Schlangen, Krokodil und Löwen in unterschiedlichen

Variationen miteinander. Allgemein sind Drachen mit starken spirituellen Bedeutungen in den

verschiedenen Kulturen und Religionen belegt. In den verschiedenen Kulturen werden sie mit

magischen Fähigkeiten oder übernatürlichen Kräften beschenkt. Drachen können auch ein

Symbol für die vom Menschen überwundenen Urmächte sein.

8 Duden. Deutsches Universalwörterbuch (2003). Mannheim: Dudenverlag.9 Gleich.10 Gleich.

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Es gibt noch andere Figure aus den Märchen oder Fabel, wie z. B. Riese, Engel, Teufel,

Phönix u.a. Die Riese ist ein Wesen von übergroßer menschlicher Gestalt.11 Er wird oft als

bösartiges, mit enormen Körperkräften ausgestattetes Wesen dargestellt. Oft wurden dem

Riesen auch die Liebe zur Gewalt, Zerstörungswut zugordnet und in manchen Geschichte

wird er auch als Menschenfresser dargestellt. Das sind z. B. die Zyklopen bei den Griechen

oder  Rübezahl im deutschsprachigen Raum. Der Phönix ist ein Vogel, der sich selbst

verbrennt und aus der Asche verjüngt aufsteigt. 12 Er ist ein mysticher Vogel und er wurde

zum Smybol der Unsterblichkeit geworden. Er hat die Fähigkeit, sich zu regenerieren, wenn

die Feinde ihn verletzen. Im Christentum ist er Sinnbild der Auferstehung. Auch heute

benutzen wie eine Redewendung mit der Phönixsymbolik. „Wie ein Phönix aus der Asche“

steht für etwas, das schon verloren geglaubt war, aber in neuem Glanz wieder erscheint. Der

Einhorn ist ein pferde- oder ziegenähnliches Fabeltier mit einem langen geraden Horn in

der Mitte der Stirn13. Er gilt als Symbol der Keuschheit uund Jungfräulichkeit.

In der slawischen Mythologie gibt es auch viele bekannte Märchenwesen. Baba Jaga oder

Baba Roga ist eine von den bekannten Figuren, die in Osteuropa eine sehr populäre

Märchengestalt ist. Sie stammt aus rusichen Märchen Das Wort Baba in slawischen Sprachen

bezeichnet ein Weib, meistens eine ältere oder verheiratete Frau von niedriger sozialer

Herkunft, kann aber eine Hexe oder eine Großmutter sein. Bei ihr kommt alles Schlechtes

oder Schreckliches vor: das Aussehen, die Seele und das Banehmen. Sie hat übernatürliche

Kräfte, kann auf einen Besen fliehen, ist aber nicht unbesiegbar. Die guten Märchenfiguren

können sie mithilfe von zauberhaften Dingen und Kräften doch besiegen.

Man kann sich noch viele Märchenfiguren aussuchen. Man kann sich auf ihre Kindheit und

Märchen erinnern. Die Figuren stammen oft aus Volksglauben oder Volksmärchen, aber

manche sind sehr populär geworden und haben in der Literatur eingetreten.

„Die Elfen“ sind auf erster Blick eine ziemlich einfache Erzählung mit märchenhaften

Elementen. Einige Figuren sind wirklich, d.h. können existieren, wie Mutter, Vater, Marie,

doch gibt es auch phantastichen Figuren, wie Zerina und Elfen. Neben einer Wirklichkeit gibt

es noch eine phantastiche Welt der Elfen. Wenn ein Mensch zu einem Elfenreich tritt, wird er

akzeptiert. Wenn er aber weggehen muss, sollte er sein Versprechen ewig für sich einhalten.

Die Elfen sind gute Gestalten und hilfen den Menschen. Marie hat sein Geheminis veraten,

ohne dass sie über den Folgen nachgedacht hatte. Die Folgen sind aber tragisch für sie und

seine Familie. Aus diesem Motiv kann man eine moralische Botschaft ziehen. Manchmal

11 Duden. Deutsches Universalwörterbuch (2003). Mannheim: Dudenverlag12 Gleich.13 Gleich.

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müssen wir Einiges für sich halten. Diese kleine Geheimnise können größe und schlechte

Geheimnise werden. In dieser Erzählung ist das ein bisschen komplizierter als in alltäglichen

Leben. Hier geht es um etwas Phantastisches. Man kann nicht leicht über die Elfen

schweigen, aber ein Versprechen ist doch ein Versprechen.

Literaturverzeichnis :

Bettelheim, B. Smisao i značenje bajki (2000). Cres: Poduzentništvo Jakić

Colin, D. Rječnik simbola, mitova i legendi (2004). Zagreb: Naklada Lijevak

Duden. Deutsches Universalwörterbuch (2003). Mannheim: Dudenverlag

Pintarić, A. Bajke. Pregled i interpretacije (1999). Matica hrvatska Osijek

Tieck, L. Die Elfen, auf der Webseite : http://gutenberg.spiegel.de/index.php

Žmegač, V., Škreb, Z., Sekulić, Lj. Kleine Geschichte der deutschen Literatur. Von den

Anfängen bis zur Gegenwart (1997). Berlin: Cornlesen verlag

Internet:

http://www.zvab.com/angebote/tieck-phantasus.html (5.5.2009)

http://www.textem.de/1235.0.html (5.5.2009)

http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Elfen_(Ludwig_Tieck) (5.5.2009)

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=2866&kapitel=1&cHash=5e10ad0d1e2#gb_found

(5.5. 2009)

http://www.vollmer-mythologie.de (5.5. 2009)

http://www.feenreich.de/feen/naturgeister-01.html (22.5.2009)

http://www.cyberelfe.com (22.5.2009)

http://de.encarta.msn.com/sidebar_721549865/Ludwig_Tieck_%C3%BCber_Novalis.html

(22.5.2009)

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