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Aufgalopp Ausgabe 165 – Freitag, 20. Mai 2011 – 35 Seiten Natürlich setzte Queen Elizabeth auch bei ihrem gerade beendeten, historischen Besuch in Irland Pri- oritäten. Denn eine Visite im Irish National Stud, in Coolmore und im Gilltown Stud war geradezu Pflicht, wie sie überhaupt bei Auslandsaufenthalten stets auch die Vollblüter im Visier hatte. Im Kildangan Stud von Scheich Mohammed war sie nicht, auch wenn sie zu ihm seit kurzem eine erstaunliche Partnerschaft pflegt. Denn Carlton House, in ihrem Besitz stehen- der Favorit auf den Sieg im Epsom Derby, stammt aus dessen Zucht, genauer gesagt, aus der von Darley. Wenn man den Aussagen von John Warren, dem züch- terischen Berater der Queen, glauben darf, dann hat sich der Besitzwechsel folgendermaßen abge- spielt: In königlichem Eigentum war 2009 ein von ihr gezogenes Pferd namens Highland Glen, das Scheich Mohammed gerne für die Rennen in Dubai gehabt hätte. Da die Queen selbst kein Interesse an dortigen Starts ihrer Pferde hat, soll sie Highland Glen dem Scheich geschenkt haben. Der Hengst hat dann tat- sächlich 2010 ein hochdotiertes Handicap in Meydan gewonnen. Wie auch immer: Der Anstand gebietet es, dass man sich für ein Geschenk anständig zu bedan- ken hat. Das tat der Scheich, in dem er dem Vernehmen nach höchstpersönlich noch 2009 vier Jährlinge aus- suchte und sie der Queen verehrte. Geld, so beteuern alle Beteiligten, sei nicht geflossen. Godolphin, das sei nur noch einmal in Erinnerung gerufen, hat das Epsom Derby noch nie gewonnen. Und Highland Glen ist nach seinem Meydan-Sieg im Nirwana der Arabischen Emirate verschwunden, zuletzt blieb er in Abu Dhabi unplatziert. Doch das wird die Queen im Moment auch nicht unbedingt interessieren. DD Galopper des Jahres... Guineas Sieger... Derby-Favorit... Bahnrekord... Champion... Wollen auch Sie mit Ihrem Jährlingskauf erfolgreich sein? Über 30% Blacktype zu Jährlingskäufen und damit führend in Europa! B.B.A. Germany Dirk Karl Eisele Hesselnberg 71 • 42285 Wuppertal Mobil: +49 172 290 24 04 Der Zielpfosten entscheidet! Der Zielpfosten entscheidet! Turf National ab Seite 02 Turf International ab Seite 09 Die Story – Königsstuhl ab Seite 23 Top – Themen: Drei klassische Sieger aus deutscher Zucht Drei klassische Siege für die deutsche Zucht inner- halb von 24 Stunden – das war am vergangenen Wo- chenende eine bemerkenswerte Ausbeute, auch wenn zwei davon in "kleinen" Rennsportländern über die Bühne gingen. Alles überstrahlte aber der eindrucks- volle Erfolg von Golden Lilac (Galileo) in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I), den französischen 1000 Guineas. Vor den Augen ihres Züchters und Besitzers Dietrich von Boetticher vom Gestüt Ammerland kata- pultierte sie sich damit an die Spitze ihrer Altersklasse in Europa. In der internationalen Fachpresse wird sie bereits mit der Ausnahmestute Goldikova (Anabaa) verglichen, zumal Olivier Peslier, der am Sonntag den gesperrten Maxime Guyon vertrat, beide kennt. Auf einer ganz anderen Ebene gab es die beiden anderen klassischen Siege: In Bratislava gewann die von Wolfgang Fröhlich gezogene Alfkona (Areion), ein BBAG-Kauf, die 1000 Guineas der Slowakei und ist damit wie Golden Lilac weiter ungeschlagen. Und in Wien-Ebreichsdorf holte sich der von Dr. Chris- toph Berglar gezogene Indy Jones (Sholokhov), der, gleichfalls über die BBAG, den Weg nach Ungarn ge- funden hatte, die Trial Stakes, die inoffiziellen 2000 Guineas von Österreich. Er wird jetzt als Favorit für das Österreichische Derby gehandelt (siehe auch ge- sonderte Berichte) .

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Aufgalopp

Ausgabe 165 – Freitag, 20. Mai 2011 – 35 Seiten

Natürlich setzte Queen Elizabeth auch bei ihrem gerade beendeten, historischen Besuch in Irland Pri-oritäten. Denn eine Visite im Irish National Stud, in Coolmore und im Gilltown Stud war geradezu Pflicht, wie sie überhaupt bei Auslandsaufenthalten stets auch die Vollblüter im Visier hatte. Im Kildangan Stud von Scheich Mohammed war sie nicht, auch wenn sie zu ihm seit kurzem eine erstaunliche Partnerschaft pflegt. Denn Carlton House, in ihrem Besitz stehen-der Favorit auf den Sieg im Epsom Derby, stammt aus dessen Zucht, genauer gesagt, aus der von Darley. Wenn man den Aussagen von John Warren, dem züch-terischen Berater der Queen, glauben darf, dann hat sich der Besitzwechsel folgendermaßen abge-spielt: In königlichem Eigentum war 2009 ein von ihr gezogenes Pferd namens Highland Glen, das Scheich Mohammed gerne für die Rennen in Dubai gehabt hätte. Da die Queen selbst kein Interesse an dortigen Starts ihrer Pferde hat, soll sie Highland Glen dem Scheich geschenkt haben. Der Hengst hat dann tat-sächlich 2010 ein hochdotiertes Handicap in Meydan gewonnen. Wie auch immer: Der Anstand gebietet es, dass man sich für ein Geschenk anständig zu bedan-ken hat. Das tat der Scheich, in dem er dem Vernehmen nach höchstpersönlich noch 2009 vier Jährlinge aus-suchte und sie der Queen verehrte. Geld, so beteuern alle Beteiligten, sei nicht geflossen.

Godolphin, das sei nur noch einmal in Erinnerung gerufen, hat das Epsom Derby noch nie gewonnen. Und Highland Glen ist nach seinem Meydan-Sieg im Nirwana der Arabischen Emirate verschwunden, zuletzt blieb er in Abu Dhabi unplatziert. Doch das wird die Queen im Moment auch nicht unbedingt interessieren. DD

Galopper des Jahres... Guineas Sieger... Derby-Favorit... Bahnrekord... Champion...

Wollen auch Sie mit Ihrem Jährlingskauf erfolgreich sein?Über 30% Blacktype zu Jährlingskäufen und damit führend in Europa!

B.B.A. Germany • Dirk Karl Eisele Hesselnberg 71 • 42285 Wuppertal

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Die Story – Königsstuhl ab Seite 23

Top – Themen:

Drei klassische Sieger aus deutscher Zucht

Drei klassische Siege für die deutsche Zucht inner-halb von 24 Stunden – das war am vergangenen Wo-chenende eine bemerkenswerte Ausbeute, auch wenn zwei davon in "kleinen" Rennsportländern über die Bühne gingen. Alles überstrahlte aber der eindrucks-volle Erfolg von Golden Lilac (Galileo) in der Poule d’Essai des Pouliches (Gr. I), den französischen 1000 Guineas. Vor den Augen ihres Züchters und Besitzers Dietrich von Boetticher vom Gestüt Ammerland kata-pultierte sie sich damit an die Spitze ihrer Altersklasse in Europa. In der internationalen Fachpresse wird sie bereits mit der Ausnahmestute Goldikova (Anabaa) verglichen, zumal Olivier Peslier, der am Sonntag den gesperrten Maxime Guyon vertrat, beide kennt.

Auf einer ganz anderen Ebene gab es die beiden anderen klassischen Siege: In Bratislava gewann die von Wolfgang Fröhlich gezogene Alfkona (Areion), ein BBAG-Kauf, die 1000 Guineas der Slowakei und ist damit wie Golden Lilac weiter ungeschlagen. Und in Wien-Ebreichsdorf holte sich der von Dr. Chris-toph Berglar gezogene Indy Jones (Sholokhov), der, gleichfalls über die BBAG, den Weg nach Ungarn ge-funden hatte, die Trial Stakes, die inoffiziellen 2000 Guineas von Österreich. Er wird jetzt als Favorit für das Österreichische Derby gehandelt (siehe auch ge-sonderte Berichte).

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 2

Turf National

ALLES LIVE

Hannover, 15. MaiGrosser Preis der Landschaftlichen Brandkasse Han-nover - Derby Trial – Listenrennen, 20.000 €, für 3-jäh-rige Pferde, Distanz: 2200mTHEO DANON (2008), H., v. Lord of England - Ti-cinella v. Hernando, Bes.: Stall D'Angelo, Zü.: Gestüt Etzean, Tr.: Peter Schiergen, Jo.: Andreas Suborics, GAG: 88 kg, Quote: 114:10

2. Ametrin (Tiger Hill), 3. Tahini (Medicean), 4. Sund-ream, 5. Home Run, 6. Polish Vulcano, 7. Coolfighter, 8. Glam Rock, 9. Sindaco Le. ½-1½-3-1¼-5-1-2½-1 Zeit: 2:19,28 – Boden: gut (4,1)

BBAG-Jährlingsauktion 2009, 61.000 €

"Wenn er das umsetzt, was er in der Arbeit zeigt, dann ist er nur schwer zu schlagen", meinte Jockey Andreas Suborics vor dem Derby Trial zu den Aussichten von Theo Danon. Es musste überraschen, dass der Schütz-ling von Peter Schiergen als vorletzter Außenseiter an den Start des Rennens gegangen war, doch hatten die

meisten Wetter ihm das weniger überzeugende Laufen in Hoppegarten angekreidet. Die Frage ist, ob der ka-pitale Fuchshengst das nötige Stehvermögen für Ham-burg hat. Auch wenn es in Hamburg über 2200 Meter geht, ist sich sein Reiter da nicht ganz so sicher. Sein Vater Lord of England (Dashing Blade), für den es ein weiterer Werbeträger ist, zeigte sein beste Leistung im Grossen Dallmayr-Preis (Gr. I) über 2000 Meter. Müt-terlicherseits sieht es bezüglich der Veranlagung für weite Distanzen sehr gut aus. Die Mutter Ticinella hat bei nur drei Starts über 2400 Meter in Vichy gewonnen, sie war auch Fünfte im Preis der Diana (Gr. I), was ein hohes GAG von 91 kg nach sich zog. Sie ist eine Toch-ter des großen Stehers Hernando (Niniski), Vater von vielen guten Pferden über längere Distanzen. Und auch der Stil, in dem Theo Danon in Hannover gang, lässt annehmen, dass 2400 Meter für ihn kein Thema sind.

Ticinello, der ein Jahr jüngere rechte Bruder von Theo Danon, war als Jährling ein ähnlich imponierender Typ. Er kostete bei der BBAG 75.000 €, wobei sich der fran-zösische Trainer Thierry Doumen für die Marquise de Moratalla in einem Bieteduell gegen Gerd Zimmermann vom Stall Jenny durchsetzte. Theo Danon war im Jahr davor etwas günstiger gewesen, dafür musste sein neu-er Besitzer noch die Namensänderung bezahlen. Denn ursprünglich war er auf den Namen Theoderich getauft worden. Im Jährlingsalter ist eine Stute von Lord of England, dieses Jahr kam ein Stutfohlen von Sholokhov

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 3

zur Welt. Ticinella ist eine Halbschwester von Tareno (Saddler's Hall), der von Etzean 1999 für 620.000 DM an Georg Baron von Ullmann verkauft wurde, somit zu den Rekordjährlingen in Iffezheim gehört. Er gewann allerdings auch zwei Gr. III-Rennen in Baden-Baden und Mailand, verunglückte später in England in einem Hürdenrennen. Timos (Sholokhov), Listensieger und Gr. II-platziert, gehört in Frankreich zur erweiterten Spitze der älteren Steher. Sein Trainer und Mitbesitzer Thierry Doumen ist natürlich deshalb an der Linie inte-ressiert, bei ihm im Stall steht auch der drei Jahre alte Ticinella-Bruder Tower of England (Lord of England), der aber erst einmal zweijährig am Start war. Die Fami-lie wird gemeinhin als die der Tremonia (Lycaon) be-zeichnet, die einst in der Zucht von Walther Eichholz zum Tragen kam.

Es ist nur schwer vorstellbar, um uns zu wiederholen, dass Theo Danon, optisch eine echte Erscheinung, nicht das nötige Stehvermögen für die Derby-Distanz hat und deshalb sollte er am ersten Juli-Sonntag in Hamburg mit besten Chancen gesattelt werden. Wenn er vorher noch einmal läuft, dann wird das sicher in der "Union" sein. Vom Typ her wäre es für ihn vielleicht nicht verkehrt, wenn die Pause zwischen den Rennen überschaubar bleibt.

Grosser Preis der VGH-Versicherungen – Listenren-nen, 20.000 €, für 4-jährige und ältere Pferde, Distanz: 1300mKÖNIG CONCORDE (2005), W., v. Big Shuffle - Kai-serin v. Ile de Bourbon, Bes.: Wolfgang Fröhlich, Zü.: Gestüt Elsetal, Tr.: Christian Sprengel, Jo.: Filip Mina-rik, GAG: 94 kg, Quote: 45:10

2. Ferro Sensation (Paolini), 3. Smooth Operator (Big Shuffle), 4. Govinda, 5. Devilish Lips, 6. Calrissian, 7. Diatribe, 8. Valhillen, 9. Run Directa, 10. For Pro, 11. Lukian, 12. Walzertraum Le. 1-1¼-1½-1¼-1-½-5-1¼-1¼-H-1¼ –Zeit: 1:17,81 – Boden: gut (4,1)

Es hat in der Karriere von König Concorde Höhen und Tiefen gegeben, doch steht es außer Frage, dass der inzwischen sechs Jahre alte Wallach zu den besten deut-schen Fliegern gehört. Das hat er mehrfach bewiesen und auch wenn es am Sonntag in Hannover erst sein vierter Sieg war, so ist er fraglos gegen nationale Kon-kurrenz auf Strecken bis zu 1400 Metern ganz oben ein-zuordnen. Ein früher Formhöhepunkt war Platz zwei zu Precious Boy (Big Shuffle) im Mehl-Mülhens-Rennen (Gr. II) 2008, dann folgte eine längere sieglose Strecke inklusive der Kastration, im Sommer 2010 sogar ein Start in der Provinz in Hassloch, doch diente der dort errungene Sieg wohl mehr der Motivation. Im Novem-ber letzten Jahres hat König Concorde dann den Premio

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 4

Sie ist eine Tochter des im vergangenen Jahr nach Harzburg gewechselten Kalatos aus dessen 15köpfigen Jahrgang 2007. Ovambo Queen wurde von der Koppel an Dr. Hans-Hermann Leimbach aus Bad Berleburg verkauft. Die Mutter Oxalaguna, eine rechte Schwes-ter des Gr. I-Siegers und langjährigen Rietberger Deckhengstes Oxalagu, ist jedoch schon länger nicht mehr in Rietberger Besitz. Sie hat dort fünf Fohlen gebracht (Ovambo Queen war das letzte), darunter die Sieger Odoaker (King's Theatre) und Ozzia (Zinaad), die auch in Frankreich über Sprünge gewann. Oxa-laguna wechselte inzwischen in den Besitz von Hof Castanea, im letzten Frühjahr hat sie ein Stutfohlen von Vatori (Vettori) gebracht. Hof Castanea hat mit Oxotica (Subotica) eine andere Oxalagu-Schwester in der Herde, eine zwei Jahre alte Kalatos-Tochter steht wie Ovambo Queen bei Dr. Andreas Bolte. In Rietberg war diese Familie, die in Zoppenbroich u.a. durch die Derbysieger Orofino und Ordos große Erfolge feierte, schon länger nicht mehr vertreten.

Dreijährigen-Sieger

Dresden, 14. MaiZobjack Preis Familientradition seit 1886 – Kat. D, 4.400 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2000mREVANTA (2008), H., v. Mamool - Roseola v. Acatenango, Bes.: Stall Seeheim, Zü.: Gestüt Gra-ditz, Tr.: Christian von der Recke, Jo.: Sabrina Wandt, GAG: 70,5 kg

www.rennstall-recke.de

Revanta ist das letzte Vollblutfohlen seiner Mutter, denn diese wurde an das Haupt- und Landgestüt Mar-bach abgegeben, wo sie nicht von einem Vollblüter ge-deckt wurde. Der Mamool-Sohn ist das zehnte Fohlen von Roseola, die zuvor fünf andere Sieger gebracht hat. Darunter ist Rosarium (Zinaad), die listenplatziert gelaufen ist und Mutter des aktuell in Frankreich in der besten Hürdenklasse mitmischenden Rag Tiger (Pentire) ist. Roseola ist nicht gelaufen, sie ist Schwester von Roseraie (Nebos), über ihre Tochter Rosengeste (Be My Guest) zweite Mutter der Preis der Diana (Gr. I)-Siegerin Rosenreihe (Catcher in the Rye).

Chiusura (Gr. III) gewonnen und auch die diesjährigen Platzierungen können sich sehen lassen. Das Benazet-Rennen (Gr. III) in Baden-Baden Anfang Juni ist das nächste logische Ziel.

Bei der Vorstellung des Deckplans des Gestüts El-setal haben wir die Familie von König Concorde aus-führlich vorgestellt. Seine Mutter Kaiserin ist dort inzwischen Rentnerin. Zu Big Shuffle passte sie kon-genial, aus dieser Paarung resultierten die Gruppe-Sieger König Turf und König Shuffle sowie in der darauffolgenden Generation mehrere weitere Black Type-Pferde. Ihre drei Jahre alte Stute Königin Con-corde (Big Shuffle) steht bei Wolfgang Figge. Der ebenfalls von Big Shuffle stammende Zweijährige Kaiser wechselte im letzten Sommer bei der BBAG nach Frankreich. Es war das letzte Fohlen von Kaiserin, doch ihr Erbe ist durch zahlreiche Töchter und Enkelin-nen mehr als gesichert.

Krefeld, 15. MaiRennen um den Preis der SWK - Krefelder Stuten-preis – Listenrennen, 20.000 €Für 4-jährige und ältere Stuten, Distanz: 2200mOVAMBO QUEEN (2007), St., v. Kalatos - Oxalagu-na v. Lagunas, Bes.: Dr. Hans-Hermann Leimbach, Zü.: Gestüt Rietberg, Tr.: Dr. Andreas Bolte, Jo.: Henk Gre-we, GAG: 93,5 kg, Quote: 24:10

2. Nicea (Lando), 3. Royal Mary (Monsun), 4. Amare, 5. Sun Society, 6. Tech Exceed, 7. Pomme de Paradis, 8. Semina Si. ¾-3-K-¾-6-½-72 – Zeit: 2:17,69 – Boden: gut (3,5)

Die Zuchtergebnisse des Gestüts Rietberg weisen aus, dass das letzte Fohlen unter dem Namen der ostwestfä-lischen Zuchtstätte am 27. März 2010 geboren wurde, ein Hengst von Vatori aus der Belle Hernando. Es ist der einzige Rietberger Vertreter aus diesem Jahrgang und möglicherweise das Ende einer Ära. Denn der Enkel und Erbe des Gestütsgründers ist an der Vollblutzucht nicht interessiert, die Flächen wurden dem Vernehmen nach untergepflügt und an einen Bauern verpachtet. Das Gros des Bestandes ist an den Stall 5-Stars verkauft worden und wechselte wie der Deckhengst It’s Gino (Perugino) in das Union-Gestüts. Natürlich gibt es in den Rennstäl-len noch viele Rietberger, erfolgreiche dazu. Ovambo Queen gehört dazu, das unterstrich sie in Krefeld und sie bewies, dass sie zu den deutschen Spitzenstuten des Jahrgangs 2007 gehört. Sie ist in ihrer Karriere gezielt eingesetzt worden, lief etwa dreijährig nur fünfmal, wobei sie den Walther J. Jacobs-Stutenpreis (Gr. III) in Hannover gewinnen konnte. Im Preis der Diana (Gr. I) war sie nie genannt. Nicht unmöglich, dass man es mit ihr einmal im Ausland versucht, Rennen für ältere Stu-ten gibt es genug, aber auch für den Grossen Hansa-Preis (Gr. II) wurde sie eingeschrieben.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 5

Preis der Dresdner Morgenpost – Kat. D, 4.400 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 1400mMISS PEARL 2008), St., v. Big Shuffle - Multi Task v. Stravinsky, Bes.: Stall Glückauf, Zü.: Ursula Herberts, Tr.: Uwe Ostmann, Jo.: Eduardo Pedroza, GAG: 72 kg

Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2009

Ein paar lukrative Platzgelder hatte sich Miss Pearl im vergangenen Jahr in den Auktionsrennen schon kas-siert, dieses Jahr tat sie sich aber zunächst nicht ganz leicht. In Dresden wurde sie mehr auf Warten geritten und das könnte sich ausgezahlt haben, sie setzte sich sehr leicht durch. Die Mutter Multi Task kam im De-zember 2004 für 8.000 gns. nach Deutschland, sie ist nur einmal am Start gewesen. Sie ist Schwester von vier Siegern, die Mutter Conical (Zafonic) ist Schwes-ter von vier Black Type-Siegern, darunter Wandesta (Nashwan), die drei Gr. I-Rennen in den USA gewinnen konnte, und De Quest (Rainbow Quest), Sieger im Prix du Conseil de Paris (Gr. II). Weitere Deckhengste in der Familie sind Deportivo (Night Shift) und Armistice Day (Rheingold), der in Deutschland stand. Mukti Task hat-te vor Miss Pearl den Sieger Mister Point (Big Shuffle) gebracht. Die rechte Schwester Miss Coral wurde bei der BBAG-Jährlingsauktion für 6.000 € an den Stall No Doubt verkauft und steht bei Hans Walter Hiller im Training. Es folgen noch Stuten erneut von Big Shuffle und von Doyen.

Hannover, 15. MaiPreis der VGH-Vertretung Iris Straube, Gehrden – Kat. D, 5.100 €, für 3-jährige sieglose Stuten, Distanz: 2200mDIRECTA PRINCESS 2008), St., v. Dubai Destination - Dawlah v. Shirley Heights, Bes.: Rennstall DIRECTA, Zü.: Gestüt DIRECTA, Tr.: Andreas Löwe, Jo.: Andreas Helfenbein, GAG: 69,5 kg

Ein Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2009

Dass in Hannover nicht unbedingt nur die Außenspur zum Erfolg führt, das zeigte sich in diesem Stutenren-nen, denn aus dieser Position heraus gab sich die Favo-ritin Königsklasse früh geschlagen. Der Sieg ging an die innen eingesetzte Directa Princess, die mit noch erstaunlichem Speed auf der Linie zur Stelle war. Ihre Umgebung hatte immer schon eine gute Meinung von der

Schwester des Derbysiegers Dai Jin (Peintre Celebre), sie hat denn Nennungen für alle wichtigen Stutenrennen inklusive Preis der Diana (Gr. I).

Zweimal war sie als junges Pferd bereits in einem Auk-tionsring, wurde in beiden Fällen bei der BBAG nicht abgegeben. Als Jährling wurde sie für 58.000 € zurück gekauft, als Zweijährige für 26.000 € nicht zugeschla-gen. Es mag an der Vaterschaft von Dubai Destination (Kingmambo) gelegen haben, denn als Vater von Flach-pferden hat er sich nicht unbedingt profilieren können, wirkt jetzt in der irischen Hindernispferdezucht. Neben Dai Jin hat die Mutter noch die listenplatzierten Diss-ney (Monsun) und Directa Queen (Silvano) gebracht. Auf der Koppel ist ein Manduro-Jährlingshengst, der in England auf die Auktion kommen soll. Dawlah ist die Halbschwester von Wigman (Rahy), die Mutter des vorjährigen italienischen Derbysiegers Worthadd (Du-bawi), der als Zweiter zu Canford Cliffs (Tagula) gera-de in der Lockinge Mile (Gr. I) eine so gute Vorstellung geboten hat.

Preis der VGH-Vertretung Dieter Menke, Twist – Kat. D, 5.100 €, für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600mDARIYA (2008), St., v. Titus Livius - Dax Empress v. General Monash, Bes. u. Zü.: Gestüt Harzburg, Tr.: Sa-scha Smrczek, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 70 kg

Ein Pedigree, in dem Schnelligkeit vorherrschend ist, kann die Harzburgerin Dariya vorweisen, die keines-wegs überraschend in einem aber möglicherweise nicht allzu stark besetzten Rennen sicher zum Zuge kam. Sie hat keine Nennungen für größere Prüfungen, es geht auf der mittleren Route weiter.

Ihr Vater Titus Livius (Machiavellian), in England/Irland ein solider Vererber von guten Pferden bis zur Meile, ist 2008 eingegangen. Hierzulande ist er als Va-ter des exzellenten Sehrezad ein Begriff. Die Mutter Dax Empress hat vier Rennen, darunter drei Handicaps gewonnen. Dariya ist ihre erste Siegerin auf der Bahn, ihre beiden von Best of the Bests und Platini stammen-den ersten Nachkommen wurden exportiert und konnten wenig bewegen. Ein zwei Jahre alter Platini-Sohn steht bei Uwe Stoltefuß, am 1. März ist ein Hengstfohlen von Goodricke zur Welt gekommen.

Dax Empress ist eine Schwester der Listensiege-rin Our Little Secret (Rossini), die Mutter Sports Post Lady (M Double M) wiederum ist Schwester der her-vorragenden Fliegerin Palacegate Episode (Drumalis), die den Premio Omenoni (Gr. III) gewonnen hat und in Deutschland in zwei Listenrennen über kurze Wege erfolgreich war. Weitere Geschwister sind die Listen-sieger Palacegate Jack (Neshad) und Another Episode (Drumalis). Palacegate Episode ist auch zweite Mutter des zweifachen Gr. I-Siegers und Deckhengstes Dutch Art (Medicean).

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 6

Die deutsche Zucht ist eine Quelle von Klasse, Stehvermögen und vor allem Gesundheit. Deshalb werde ich bei der BBAG weiter investieren.

„Barry Irwin, Präsident von Team Valor, kaufte Dalicia, Mutter von Animal Kindom, auf der BBAG Herbst-Auktion 2004.

Frühjahrs-Auktion3. Juni 2011

Jährlings-Auktion2.-3. September 2011

www.bbag-sales.de

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Preis der VGH-Vertretung Sven Maskolus, Hildes-heim – Kat. D, 5.100 €, für 3-jährige sieglose Pferde-Distanz: 2000mARLINGTON (2008), H., v. Tertullian - Aline v. Tiger Hill, Bes. u. Zü.: Gestüt Schlenderhan, Tr.: Jens Hirsch-berger, Jo.: Adrie de Vries, GAG: 74,5 kg

Die Niederlage von Arlington beim Debut in Düssel-dorf war schon eine Enttäuschung für seine Umgebung, doch rückte er diese Vorstellung mit einem souveränen Start-Ziel-Sieg in Hannover wieder gerade. In einem anderen Stall würde man für ihn das Derby in Betracht ziehen, doch in seinem Quartier gibt es mutmaßlich noch fünf bessere Altersgefährten, zumal über weite Wege. Er selbst hat vorerst keine weiterführenden Nennungen, man wird Nischen für ihn finden müssen, um ihn nicht gegen Trainingsgefährten antreten lassen zu müssen.

Für einen Sohn von Tertullian (Miswaki) hat er so-lides Stehvermögen, auch wenn die zwei Kilometer wohl die Grenze bedeuten könnten. Seine Mutter Aline ist eine nicht gelaufene Schwester des dreifachen Gr.-Siegers Arcadio (Monsun), der zu einer Decktaxe von 1.000 € im Arctic Tack Stud in Irland steht. Sein erster Jahrgang ist zweijährig, doch da der Derby-Dritte in der Zucht von Hindernispferden aktiv ist, wird man von den Nachkommen wohl so schnell noch nichts hören. Weitere

Geschwister sind der Gr. III-Sieger Assiun (Monsun) und die Listensiegerin Anthurium (Hector Protector). Aline wurde im Dezember 2009 tragend von Monsun für 85.000 Guineas bei Tattersalls an Blandford Blood-stock verkauft, Arlington ist ihr einziges Schlenderha-ner Produkt.

Krefeld, 15. MaiRennen der KLASSIK Partner – Kat. D, 5.100 €, für 3-jährige Pferde, Distanz: 1400mMY STEP (2008), St., v. Footstepsinthesand - Mamou-rina v. Barathea, Bes.: Stall Mimmi and friends, Zü.: Gestüt Paschberg, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Terence Hel-lier, GAG: 73 kg

Einer von uns...Gestüt [email protected]

Zweiter Start, zweiter Sieg in einem "kleineren" Drei-jährigen-Rennen für My Step, mit der es logischerweise jetzt einen Schritt höher geht. Sie hatte an gleicher

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 7

Stelle bereits im April ein Rennen über 1400 Meter gewonnen, so dass der Weg in die Listenklasse wohl vorgezeichnet ist.

Sie stammt aus dem zweiten Jahrgang des Coolmo-re-Deckhengstes Footstepsinthesand (Giant’s Cause-way), der in Newmarket die 2000 Guineas gewonnen hat. Wie alle Hengste in dem irischen Gestüt hat er von Beginn an umfangreiche Bücher gedeckt, ist in-zwischen auch mehrfacher Gr.-Vererber. My Step ist das erste deutsche Produkt von ihm, der gleichaltrige Mackensaw, für Trainer Peter Schiergen letztes Jahr listenplatziert gelaufen, stammt aus der irischen Ab-teilung des Gestüts Ammerland.

Die Mutter Mamourina hat dreijährig über 2100 Me-ter in Düsseldorf gewonnen. Ihr Erstling ist der jetzt sieben Jahre alte Mascarpone (Monsun), ein Dauer-brenner in der Schweizer Grand-Prix-Szene und noch dieses Jahr in St. Moritz siegreich, es folgte die listen-platziert gelaufene Maybe (Dashing Blade), dann die nur einmal gelaufene Mamoucat (Tiger Hill), die in der Zucht ist, sowie die diesjährige Siegerin My Song (Kingsalsa). Die nächste Mutter Mamoura (Lomond) war mehrfache Siegerin in Irland. Sie kommt aus einer Linie, die u.a. beim Aga Khan angesiedelt ist und aus der auch der Globetrotter und Melbourne Cup (Gr. I)-Dritte Mourilyan (Desert Prince) stammt.

Rennen um den Schluff-Preis – Kat. D, 5.100 €, für 3-jährige sieglose Pferde, Distanz: 2200mLE PEINTRE (2008), H., v. Peintre Celebre - L'Honorabilite v. Highest Honor, Bes.: Lars-Wilhelm Baumgarten & Sebastian Jonas Weiss, Zü.: Gestüt Wittekindshof, Tr.: Mario Hofer, Jo.: Terence Hellier, GAG: 89 kg

BBAG-Jährlingsauktion 2009, 26.000 €

Es hätte nicht viel gefehlt, dann wäre das Rennen ohne Le Peintre gestartet worden, denn der Sohn von Peintre Celebre war am Start doch sehr unwillig, nach-dem er mit den Boxen schon so manch schlechte Erfah-rung gemacht hat. Am Ende musste er auch kämpfen, um den Außenseiter Rosello knapp in Schach zu hal-ten. Sein hohes Rating resultiert aus seinen Leistungen zweijährig, als er etwa im Herzog von Ratibor-Rennen (Gr. III) nur an Gereon (Next Desert) scheiterte. Die-ses Jahr hat er aus diversen Gründen 89 kg noch nicht gezeigt, doch wäre er damit für das Derby sicher start-berechtigt. Ob der Weg dorthin geht, wird der nächste Start zeigen, da hat man die Wahl zwischen einem der Trials in Baden-Baden oder in Bremen.

Der Hengst ist der Erstling der L’Honorabilite, die über Distanzen um die 1600 Meter vierjährig drei Ren-

nen gewann, zuletzt einen Ausgleich III. Ihr zweites Fohlen, eine Stute von Hurricane Run, wurde 2009 in Deauville als Fohlen für 12.000 € an den italienischen Agenten Marco Bozzi verkauft, ist auch in Italien im Training. Dieses Jahr brachte L’Honorabilite einen Hengst von Next Desert und wurde in Frankreich von Elusive City gedeckt. Ihre Mutter ist die German 1000 Guineas (Gr. II)-Siegerin La Blue (Bluebird), von der man in der Zucht sicher etwas mehr erwartet hätte, denn von ihren acht gelaufenen Nachkommen konnte noch keiner Black Type erringen. Im Rennstall steht von ihr allerdings noch Nachwuchs von Big Shuffle und Sa-mum. Ihr Bruder Le Big (Big Shuffle) mischt unverän-dert in der besseren deutschen Fliegerklasse mit.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 9

Turf InternationalYork, 13. AprilEmirates Airline Yorkshire Cup – Gruppe II, 155.000 €, 4j. u. ä., Distanz: 2800mDUNCAN (2005), W., v. Dalakhani - Dolores v. Da-nehill, Bes. u. Zü.: Normandie Stud, Tr.: John Gosden, Jo.: William Buick, Quote: 37:10

2. Blue Bajan (Montjeu), 3. Manighar (Linamix), 4. Na-tive Ruler, 5. Buxted, 6. Askar Tau, 7. Free Agent, 8. Electrolyser 1/2, 1/2, Hals, 2 1/2 – Zeit: 2:58,33 – Boden: gut bis fest

Seinen letzten Start hatte Duncan im Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) absolviert, nachdem er mit dem Prix Foy (Gr. II) ein wichtiges Trial für sich entschieden hatte. Der "Arc" war fraglos eine Nummer zu groß für ihn. In dieser Saison schlägt sein Team die "Cup"-Route ein, erstmals überhaupt kam er in York auf einer derart langen Distanz zum Einsatz und das scheint auf Dauer auch sein Terrain zu sein. Der Ascot Gold Cup ist nun das nächste, logische Ziel für ihn.

Er stammt aus dem ersten Jahrgang des gerade in diesem Jahr mit seinen Nachkommen wieder stärker in den Blickpunkt gerückten Dalakhani (Darshaan). Die Mutter Dolores war Listensiegerin und Dritte in den Coronation Stakes (Gr. I). Mit Samuel (Sakhee) hatte sie bereits einen sehr guten Steher auf der Bahn, er ge-wann im vergangenen Jahr den Doncaster Cup (Gr. II). Die dritte Mutter Wavy Reef (Kris) ist zweite Mutter von Queen Elizabeth' Carlton House (Street Cry), seit seinem Sieg in den Dante Stakes (Gr. II) vergangenen Donnerstag Favorit für das Epsom Derby (Gr. I)

Newbury, 14. AprilJLT Lockinge Stakes – Gruppe I, 1.950.000 €, 4j. u. ä., Distanz: 1600mCANFORD CLIFFS (2007), H., v. Tagula - Mrs Marsh v. Marju, Bes.: The Heffer Syndicate/Tabor/Smith, Zü.: Hubbard-Rodwell, Tr.: Richard Hannon, Jo.: Richard Hughes, Quote: 18:10

2. Worthadd (Dubawi), 3. Premio Loco (Prized), 4. Dick Turpin, 5. Red Jazz, 6. Twice Over, 7. Balthazaar's Gift 1 1/4, 2 3/4, 2 – Zeit: 1:36,52 – Boden: gut bis fest

Die Deckhengstbox von Canford Cliffs in Coolmore ist bereits eingestreut, doch wird er sie erst im Herbst beziehen. Bis dahin stehen für den bemerkenswerten Hengst noch einige anspruchsvolle Aufgaben auf dem Programm, die erste hat er am Samstag in gutem Stil gelöst. Es war sein erster Auftritt seit dem Juli 2010, da-mals gewann er in Goodwood die Sussex Stakes (Gr. I), musste dann aber wegen einer Infektion aussetzen. Sein Sieg in Newbury machte Appetit auf mehr und es wird

schon eines sehr guten Pferdes bedürfen, um ihn auf der Meile zu schlagen. Natürlich könnte er im Laufe des Jahres auf die am Sonntag im Prix d’Ispahan (Gr. I) in die Saison startende Goldikova (Anabaa) treffen, ein dann sicher attraktives Duell. Auch Frankel (Galileo) wird wohl zu seinen Gegnern zählen, möglicherweise schon in den St. James’s Palace Stakes (Gr. I) während Royal Ascot. Coolmore hatte sich letztes Jahr im Hin-blick auf die Deckhengst-Karriere bereits vorzeitig ei-nen Anteil von fünfzig Prozent an ihm gesichert.

Canford Cliffs war mit 50.000 Pfund als Jährling (46.000 € als Fohlen) in Doncaster für einen Kauf von Richard Hannon noch relativ teuer. Er ist der mit Ab-stand beste Nachkomme seines Vaters Tagula (Taufan), der 17 Jahre alt ist und im irischen Rathbarry Stud für 4.000 € steht, so wenig wie nie zuvor in seiner Karriere. Die Mutter ist nicht gelaufen, stammt von dem sehr gu-ten Stutenvererber Marju, ist eine Schwester von Pina Colada (Sabrehill), Listensiegerin und mehrfach Gr.-platziert dreijährig in den USA. Zweijährig war sie wie eine weitere Schwester, Baltic Dip (Benny the Dip), bei Hannon im Training, was zum Kauf von Canford Cliffs beigetragen haben könnte.Mrs Marsh hat einen zwei Jahre alten Hengst von Holy Roman Emperor und einen Jährlingshengst von Excellent Art. Die dritte Mutter Tripple Tipple (Raise A Cup) hat das Wilshire Handicap (Gr. II) und das Palomar Handicap (Gr. III) in den USA gewonnen.

Longchamp, 15. MaiPrix Hocquart – Gruppe II, 130.000 €, 3j., Distanz: 2200mPRAIRIE STAR (2008), H., v. Peintre Celebre - Prairie Runner v. Arazi, Bes.: Ecurie Wildenstein, Zü.: Dayton Investments Limited, Tr.: Elie Lellouche, Jo.: Christo-phe Soumillon, Quote: 27:10

2. Grand Vent (Shirocco), 3. Genius Beast (Kingmam-bo), 4. Barentin, 5. Lindenthaler N-1½-1-3 – Zeit: 2:17,27 – Boden: gut

Ganze fünf Pferde in einem Gruppe II-Rennen sind ja nun nicht gerade die Welt, doch stellt sich die Frage, ob der Prix Hocquart zu diesem Zeitpunkt noch Sinn macht. Zumindest auf seiner jetzigen Distanz, denn die 2200-m-Prüfung taugt eigentlich nicht mehr als Vorprü-fung auf das französische Derby, das seit einigen Jahren bekanntlich über 2100 Meter führt. Trotzdem war die Qualität des Feldes erstklassig, am Start waren die je-weils besten dreijährigen Steher ihrer großen Quartiere und die Niederlage des Ebbeslohers Lindenthaler so ge-sehen kein Beinbruch.

Es ist auch nicht einmal sicher, ob etwa der Sieger Prairie Star im "Jockey-Club" an den Ablauf kommt, seine Umgebung sieht er den Grand Prix de Paris (Gr. I) als langfristiges Ziel an, ein Rennen am 14. Juli, das in-zwischen ohnehin so ein wenig das heimliche franzö-

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 10

sische Derby ist. Grand Vent soll dagegen in Chantilly laufen, für Genius Beast sind die Derbys vorerst gestri-chen.

Prairie Star ist bereits ein sehr guter Zweijähriger ge-wesen, er hatte bei fünf Starts drei Rennen gewonnen und war Dritter im Criterium de Saint-Cloud (Gr. I). Dieses Jahr startete er mit Platz zwei im Prix La Force (Gr. III) in die Saison.

Als Sohn des in Coolmore stehenden Peintre Celebre (Nureyev) ist er natürlich zu einhundert Prozent ein "Wildensteiner", die Mutter hat den Prix Minerve (Gr. III) gewonnen und stammt vom einstmaligen Cham-pion-Zweijährigen Arazi, der als Deckhengst in der Welt herumgereicht wurde, auch im Gestüt Söhrenhof in der Schweiz stand. Auf der Rennbahn waren seine Nach-kommen eher eine Enttäuschung, aber er ist ein sehr gu-ter Mutterstutenvererber geworden, Prairie Runner ist da nur ein Beispiel. Mit Prairie Flower (Zieten) und Popova (Kahyasi) hat dieser zwei Geschwister mit Black Type-Platzierungen, die nächste Mutter Paix Blanche (Fabulous Dancer) war Listensiegerin und ist gruppeplatziert ge-laufen. Die vierte Mutter ist interessanterweise die 1968 von Irmgard von Opel gezogene Autorin (Orsini), deren Linie in Deutschland kaum noch existent ist.

Longchamp, 15. MaiPoule d'Essai des Pouliches – Gruppe I, 450.000 €, für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600mGOLDEN LILAC (2008), St., v. Galileo - Grey Lilas v. Danehill, Bes. u. Zü.: Gestüt Ammerland, Tr.: Andre Fabre, Jo.: Olivier Peslier, Quote: 25:10

2. Glorious Sight (Singspiel), 3. Wild Wind (Danehill Dancer), 4. Nova Hawk, 5. Sharnberry, 6. Espirita, 7. Mixed Intention, 8. Maqaasid, 9. Rimth, 10. Miss Liber-ty, 11. Immortal Verse, 12. Nova Step, 13. Helleborine, 14. Mambia, 15. Etive, 16. Zoowra 3, 1/2, 3/4 – Zeit: 1:39,31 – Boden: gut

Die Diskussion, inwieweit die Zeit eines Rennens von Relevanz ist, wird im Rennsport immer wieder aufkom-men, doch ist sie gerade in Europa auf Grund der häufig wechselnden Bodenverhältnisse eher von sekundärer Bedeutung. In den USA wird ihr weit größere Wichtig-keit beigemessen und wenn dort in diesen Tagen wieder überall Breeze Up-Sales stattfinden, dann stehen die In-teressenten mit Stoppuhren an den Rails - die Schnells-ten werden die Teuersten. Aber am Ende nicht immer die Besten.

So ist die Tatsache, dass die 1:39,31 Minuten, die Gol-den Lilac bei ihrem Sieg in der Poule d'Essai des Pouli-ches benötigte, die schlechteste Zeit seit dem Jahre 2000 war, keineswegs ein Hinweis auf den Standard des Ren-nens. Interessant ist eher die Intervallmessung. Denn zwischen der 400- und der 200-Meter-Marke wurden für die Ammerländerin 10,84 Sekunden gemessen, der schnellste Abschnitt des gesamten Rennens. Genau in

dieser Phase erfolgte nach trotz einer Pacemakerin eher zögerlichem Rennverlauf die Beschleunigung von Gol-den Lilac. Auf dem letzten Abschnitt ließ Olivier Peslier sie nur austrudeln. Es mag ein nicht besonders aufre-gendes Poule-Feld gewesen sein, doch die Tochter von Galileo stand halt deutlich darüber, der Sieg war eine echte Demonstration und man kann nur den Hut vor dem Gestüt Ammerland ziehen, das nur ein Jahr nach Lope de Vega (Shamardal) erneut den Sieger in einer "Poule" stellen konnte. Golden Lilacs Team traut ihr durchaus Stehvermögen zu, ansonsten hätte sie kaum eine Nen-nung für den Prix de l'Arc de Triomphe (Gr. I) bekom-men. Der Prix de Diane (Gr. I) am 12. Juni über 2100 Meter könnte ihre nächste Aufgabe sein.

Vor knapp zehn Jahren hat Ammerland die Mutter er-worben, sie wurde zu einer der besten Rennstuten ihrer Zeit, gewann dreijährig vier Rennen, darunter den Prix du Moulin de Longchamp (Gr. I), den Prix de la Grotte (Gr. III) wie auch ihre Tochter und den Prix de la Nonette. Nicht zu vergessen ihre drei Platzierungen auf Gr. I-Ebe-ne, wie etwa in der Poule d'Essai des Pouliches (Gr. I), in der sie 2004 nur an Torrestrella (Orpen) scheiterte. In der Zucht ging sie zuerst zum Ammerländer Deckhengst Boreal (Java Gold), was für diesen natürlich eine enor-me Chance bedeutete. Im ersten Jahr blieb Grey Lilas güst, brachte dann Grey Lily, die immerhin Siegerin ist, im letzten Jahr auch noch zweimal für Peter Schiergen auf Listenebene ins Mittelfeld lief. Sie wurde im De-zember in Deauville für 95.000 € an die Agentur Suprina verkauft worden.

Ein zwei Jahre alter Hurricane Run-Sohn steht bei Hen-ry Cecil, von dem Coolmore-Deckhengst hat sie ein wei-teres Hengstfohlen bei Fuß, ist jetzt wieder tragend von Galileo. Natürlich auf Grund der Erfolge von Grey Lilas erwarb von Boetticher 2006 für zivile 50.000 Guineas deren Halbbruder Kandahar Run (Rock of Gibraltar), der Listensieger wurde und inzwischen in Bayern als Deckhengst steht. Er soll durchaus gut gebucht sein, doch wird der Deckplan des Gestüts Ammerland tradi-tionell nicht publiziert. Die Abstammung von Golden Lilac hatten wir als Pedigree der Woche in unserer Aus-gabe Nr. 162 veröffentlicht.

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Prix de Saint-Georges – Gruppe III, 80.000 €, 3. j. u. ält, Distanz: 1000mINXILE (2005), W., v. Fayruz - Grandel v. Bes: Jackie Love/David Nicholls, Zü.: Denis Bergin, Tr.: David Ni-cholls, Jo.: Adrian Nicholls, Quote: 31:10

2. Captain Dunne (Captain Rio), 3. Split Trois (Duba-wi), 4. Prohibit, 5. Mar Adentro, 6. Piccadilly Filly, 7. Fred Lalloupet, 8. Sabratah, 9. Kagura, 10. Bluster, 11. Johnny Mudball Nase, kKopf, Hals, kKopf – Zeit: 0:55,92 – Boden: gut

Wer fleißig ist, der wird auch belohnt. Inxile gehört zu den Vielreisenden unter den europäischen Fliegern, im Winter war er, wenn auch ohne vollen Erfolg, in Dubai, hat im April innerhalb von sieben Tagen zwei Listenrennen in Irland gewonnen und jetzt den Prix de Saint-Georges, sein erster Gruppe-Sieg. Dabei hatte er in diesem Rennen schon 2009 als Erster den Ziel-pfosten passiert, war damals allerdings wegen Behin-derung des Drittplatzierten hinter diesen zurückgestuft worden. Was Mario Hofers Schützling Mood Music (Kyllachy) damals zu einem unblutigen Sieg verhalf. Listensiege hat er allerdings schon sechs verzeichnen können. In Longchamp kam er mit dem letzten Ga-loppsprung zum Zuge, eine Nase trennte ihn schließ-lich von dem vom Start weg führenden Außenseiter Captain Dunne.

Inxile wird als Wallach bestimmt noch einige Zeit die Rennbahn frequentieren. Er stammt von dem oft unter-schätzen Fayruz (Song) ab, der mit durchschnittlichen Stuten viele gute Flieger gezeugt hat. Sein Halbbruder Tax Free (Tagula) war vierfacher Gr.-Sieger über kur-ze Distanzen, darunter im Prix du Gros-Chene (Gr. II) in Chantilly, er war trotz seiner neun Jahre noch vor einigen Wochen am Start. Die Mutter Grandel stammt von Owington (Green Desert) ab, der für Georg Baron von Ullmann 1994 den July Cup (Gr. I) gewann, nach nur einer Saison im Gestüt aber einging.

Prix Poule d'Essai des Poulains – Gruppe II, 450.000 €, für 3-jährige Hengste, Distanz: 1600mTIN HORSE (2008), H., v. Sakhee - Joyeuse Entree v. Kendor, Bes. u. Zü.: Marquise de Moratalla, Tr.: Didier Guillemin, Jo.: Thierry Jarnet, Quote: 78:10

2. Havane Smoker (Dubawi), 3. Venomous (Red Ran-som), 4. Temps Au Temps, 5. Wootton Basset, 6. Barocci, 7. Imperial Rome, 8. Glaswegian, 9. Salto, 10. Maiguri, 11. Surfrider, 12. Modern History, 13. Hung Parliament, 14. Midsummer Fair 2, Kopf, 1 1/2 – Zeit: 1:36,33 – Boden: gut

Die Trainer in der französischen Provinz haben in den letzten Jahren und mehr Akzente im Rennsport des Nach-barlandes gesetzt, doch ein erster und ein zweiter Platz in einem Klassiker für sie ist nicht unbedingt die Regel. Da-bei gehört Jean-Claude Rouget, der Betreuer des Zweit-plazierten Havane Smoker, inzwischen natürlich zu den unverzichtbaren Größen der Branchen, nicht aber Didier Guillemin, der Betreuer von Tin Horse. Er trainiert rund achtzig Pferde in Mont-de-Marsan, gelegen in der Aqui-taine im Südwesten von Frankreich, rund 700 Kilometer von Paris entfernt. Trotzdem hat er bisher alle seine acht Starts in der Zentrale absolviert, den ersten schon im Mai 2010, als er in Chantilly ein 1000-m-Rennen gewann. Im Sattel saß schon damals Thierry Jarnet, heute 44, der ihn bei allen seinen Starts steuerte. Zweijährig war er im Prix Morny (Gr. I) und im Prix Jean-Luc Lagardere (Gr. I) jeweils Zweiter, dieses Jahr startete er mit Rang drei im Prix de Fontainebleau (Gr. III) in die Saison. Sei-ne Gesamtform ist also als grundsolide zu bezeichnen, der Sieg alles andere als eine Überraschung. Der Prix du Jockey Club (Gr. I) über 2100 Meter ist durchaus eine Op-tion, möglicherweise bleibt man aber auch auf der Meile, dann könnte Tin Horse in den St. James’s Palace Stakes (Gr. I) laufen.

Für seinen Vater, den im englischen Nunnery Stud un-ter dem Shadwell-Label stehenden Sakhee (Bahri), ist es der erste klassische Sieger. Die Mutter des aus der Mora-

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talla-Zucht stammenden Tin Horse ist die Prix d’Aumale (Gr. III)-Siegerin Joyeuse Entree, die sich auch auf Listenebene platzieren konnte. Sie hatte mit der Lomitas-Tochter Becomes You bereits eine Listensiegerin auf der Bahn, die auch Dritte im Prix de Conde (Gr. III) war. Drei weitere Nachkommen haben gewonnen. Aus der engeren Familie kommt auch der gute Hürdler und Prix Noailles (Gr. II)-Dritte Blue Bresil (Smadoun), der als Deckhengst aktiv ist. Ohnehin kommen aus der Linie erstaunlich viele gute Hindernispferde.

Rom, 15. MaiPremio Presidente della Repubblica – Gruppe I, 243.000 €, 4j. u. ält., Distanz: 2000mESTEJO (2004), H., v. Johan Cruyff - Este v. The Noble Player, Bes.: Giovanni Martone, Zü.: Gestüt Schallern, tr.: Ralf Rohne,

Jo.: 2. Voila Ici (Daylami), 3. Quiza Quiza Ouiza (Gol-den Snake), 4. Cima de Pluie, 5. Branderburgo, 6.Russi-an King, 7. Zazou, 8. Lord Chaparral, 9. Freemusic 1½-H-2-½-6-¾-6-4 – Zeit: 2:00,60 – Boden: gut

Die Frage mag erlaubt sein, ob man das Gestüt Schal-lern zum zweiten Gr. I-Erfolg von Estejo beglückwün-schen soll oder nicht. Ein Glückwunsch ist natürlich insofern erlaubt, da eine Zuchtstätte von diesem Zu-schnitt einen derart bedeutenden Sieger nicht jedes Jahr bekommt. Oder überhaupt nie. Andererseits steht der Züchter mit ziemlich leeren Händen da. Denn Estejo ist für die deutschen Rennbahnbesucher eine völlig unbe-kannte Größe. Nur ein einziges Mal ist er bei nunmehr dreißig Starts in Deutschland gelaufen, das war im Juni

2008, als er im Großen Preis von Dortmund unplatziert endete. An Züchterprämien hat das Gestüt Schallern für Estejo bisher keinen Cent gesehen, obgleich er bald schon eine halbe Million € eingaloppiert hat. Immerhin zehn Rennen hat er bisher gewonnen, alle in Italien, 2008 den Premio Roma (Gr. I). Bei sämtlichen Versuchen au-ßerhalb dieses Landes, ob in England, Frankreich, Hong Kong oder der Türkei endete er immer unter ferner liefen. Immerhin hat er eine Nennung für den Großen Dallmayr-Preis (Gr. I) in München bekommen.

Estejo stammt aus dem einzigen deutschen Jahrgang des Danehill-Sohnes Johan Cruyff, mit Scoubidou, die zweijährig den Premio Dormello (Gr. III) gewann, stellte er noch eine weitere Gruppe-Siegerin. Er ging 2004 in Australien ein. Die Mutter Este startete ihre Zuchtkarri-ere noch für Michael Becher und Johann Th. Pavenstedt, für den sie den anständigen Eston (Law Society) brachte und auch die unplatziert gelaufene Esmonda (Mondrian), deren Sohn Esmondo (Mondrian) im Moment einer der besten Nachwuchshürdler Frankreichs ist. Este ging dann nach Rietberg, in ihre Zuchtstätte zurück, konnte sich dort aber weniger hervortun, sie kam dann nach Schal-lern, wo sie noch vier Fohlen bekam, von denen Estejo herausragt. Ihre nicht gelaufene Edicea (Medicean) wur-de jedoch eingestellt, sie bekam ein einziges Fohlen, die jetzt vier Jahre alte Edita (Second Set), die am Samstag in Leipzig debutiert und die Linie im Westfälischen viel-leicht erhalten kann. Die sehr gute und auch mehreren anderen Zuchten erfolgreiche Familie wird im Pedigree der Woche genauer dokumentiert.

Pedigree der Woche präsentiert von

EDITED PEDIGREE for ESTEJO (GER)

Danzig (USA) Danehill (USA) Razyana (USA)

Sire:- Johan Cruyff (GB) (Bay 1994) Ogygian (USA) Teslemi (USA) Martha Queen (USA) Estejo (GER) (Bay Horse 2004) The Minstrel (CAN) The Noble Player (USA) Noble Mark

Dam:- Este (GER) (Chesnut 1988) Surumu (GER) Ermione Envira (FR)

4Sx5Sx4D Northern Dancer, 5Sx5Sx5D Natalma, 5Sx5D Nearctic, 5Sx5D Flaming Page

ESTEJO (GER), won 10 races in Italy from 3 to 7 years, 2011 and £375,677 including Premio Presidente della

Repubblica-GBI Racing, Rome, Gr.1, Premio Roma, Rome, Gr.1, Premio del Piazzale-Mem. Enrico Camici, Milan, L. and Gran Premio d'Italia, Milan, L. and placed 9 times including second in Premio Ambrosiano, Milan, Gr.3 (twice) and Premio UNIRE, Naples, L. and third in Premio Roma, Rome, Gr.1.

1st Dam Este (GER), 2nd top rated 2yr old filly in Germany in 1990, won 2 races in Germany at 2 years and placed

6 times including second in Preis der Winterkonigin, Mulheim, L., Berberis Rennen, Mulheim, L. and Schwarzgold Rennen, Hoppegarten, L. and third in Gontard-Rennen, Baden-Baden, L. and Philip Holzmann-Preis der Dreijahregen, Dusseldorf, L.; dam of 6 winners: ESTEJO (GER), see above. ESTENSTERN (GER) (1997 c. by Sternkoenig (IRE)), won 8 races in Germany from 4 to 7 years, placed 25 times. ESTON (GER) (1995 c. by Law Society (USA)), won 6 races in Germany from 3 to 7 years and placed 23 times. ESTENORA (GER) (1998 f. by Highest Honor (FR)), won 3 races in Germany at 4 years and placed 5 times; dam

of 2 winners. EVENING BOY (GER), 2 races in Germany at 3 and 4 years.

ESTEMONA (GER) (2002 f. by Oxalagu (GER)), won 3 races in Austria and Hungary at 2 and 3 years. ERCOLE D'ESTE (GER) (1994 c. by Mondrian (GER)), won 2 races in Germany at 3 and 5 years, placed 5 times. Esmonda (GER) (1993 f. by Mondrian (GER)), ran a few times in Germany at 3 years; dam of 2 winners.

EASY RUNNER (GER), 4 races in Germany from 3 to 5 years, placed 14 times. 2nd Dam Ermione, won 2 races in Germany at 3 years and placed 6 times including second in Jacobs-Kaffee-Rennen, Baden-

Baden, L. and Preis der Stadt Berlin, Hamburg, L. and fourth in Preis Der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2; Own sister to EICIDORA (GER); dam of 8 winners: ERMINIUS (GER) (c. by Highest Honor (FR)), won 5 races in Germany at 3 years including Grosser Kaufhof

Preis, Koln, Gr.2, placed second in Badener Meile, Baden-Baden, Gr.3; sire. ERMBOLD (GER) (c. by Never So Bold), won 11 races in Germany from 2 to 9 years inc. Behr Memorial, Koln,

L. Este (GER), see above. Eton (GER) (g. by Suave Dancer (USA)), won 10 races at home and in Germany from 2 to 9 years, placed third

in Ittlingen Pokal, Hamburg, L. ESCARIOL (GER), won 11 races in Germany from 2 to 9 years and placed 39 times. EVONYMUS (GER), won 6 races in Germany from 2 to 8 years and placed 12 times. ERMIONDA (GER), won 3 races in Germany at 3 years and placed 3 times; dam of winners.

EUTROPIUS (GER), 5 races in Germany from 3 to 5 years and placed 10 times. ELMINIUS (GER), won 3 races in Germany at 3 and 4 years. Erminora (GER), unraced; dam of winners.

EL VETTORIO (GER), 11 races in France and Germany from 3 to 8 years, 2011 and placed 17 times. EFORETTA (GER), 6 races from 3 to 7 years and placed 10 times. EL OKAWANGO (GER), 4 races in Germany from 3 to 5 years, 2011 and placed 9 times.

3rd Dam ENVIRA (FR), won 3 races in Germany at 2 and 3 years and placed 8 times; dam of 10 winners including:

ETZEL (GER) (c. by Lombard (GER)), won 8 races in Germany including Grosser Hamburger Ausgleich, Hamburg, L. and Grosser Preis Von Case, Neuss, L., placed second in Henry M Betrix Hessen-Pokal, Frankfurt, Gr.2 and Grosser Quick Hansa-Preis, Hamburg, Gr.2; sire.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 13

EICIDORA (GER) (f. by Surumu (GER)), won 2 races in Germany including Las Vegas-Slenderella Rennen, Mulheim, L.; dam of winners. Enrica (GB), 3 races in Germany, placed second in Premio Lydia Tesio, Rome, Gr.2; dam of ENORA

(GER), 2 races in Germany at 3 years, 2010 including Henkel Preis der Diana (Oaks), Dusseldorf, Gr.1, EGERTON (GER), 2nd top rated 3yr old in Germany in 2004, 5 races in Germany including Idee Hansa-Preis, Hamburg, Gr.2 (twice), JAXX Grand Prix Aufgalopp, Cologne, Gr.3 and Heel - Baden-Wurttemberg-Trophy, Baden-Baden, Gr.3, placed second in Grosser Preis von Baden, Baden-Baden, Gr.1 and IVG Preis von Europa, Cologne, Gr.1 and third in Grosser Preis von Baden, Baden-Baden, Gr.1, EPHIGENIE (IRE), 2 races in Germany including Grosser Preis der Hans G Bock Inneneinrichtungen, Hannover, L.; grandam of Eliot (GER), 1 race in Germany, third in Preis von Europa, Cologne, Gr.1.

Enrique (GER), 1 race in Germany, placed second in Moet & Chandon Cup, Hamburg, L. and third in Grosser Radeberger Pilsner Preis, Dresden, L.; also 4 races over hurdles and 5 races over fences.

Ermione, see above. ERSTE LIEBE (GER), won 1 race and placed once, from only 4 starts; dam of winners.

Meine Liebe (AUS), placed 3 times in Australia including third in West Australian Oaks, Ascot, Gr.1; dam of DYNALIEBE (AUS), 8 races in Australia including Australian Trainers Association Stakes, Ascot, L.

Elea (GER), ran a few times; dam of winners. EL TANGO (GER), Top rated 3yr old stayer in Germany in 2005, Top rated older stayer in

Italy in 2006, 9 races in France and Germany including Grosser Preis der DSW21 Deutsches St Leger, Dortmund, Gr.3 (twice), Prix Denisy, Saint-Cloud, L. (twice), KABA Badener Steher Cup, Baden-Baden, L., Premiere Win Trophy, Munich, L. and Alice Business Cup - Langer Hamburger, Hamburg, L., placed second in Air Berlin-Cup - Langer Hamburger, Hamburg, L.; also 1 race over jumps in France.

EVIL EMPIRE (GER), 3 races in Germany including Preis der Stadtsparkasse Hannover & VGH, Hannover, Gr.3 and Fruhjahrs Stuten Preis, Koln, L., placed third in Preis der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2 and Henkel Rennen (1000 Guineas), Dusseldorf, Gr.2; dam of EMPIRE DAY (UAE), 2 races including Zetland Stakes, Newmarket, L., placed third in Criterium de Saint-Cloud, Saint-Cloud, Gr.1.

EL DANCER (GER), 5 races in Germany; also 3 races over hurdles at 5 and 6 years, 2010 including highstreetvouchers.com Top Nov. Hurdle, Aintree, Gr.2.

EL TIGER (GER), 3 races at home and in Germany including Grosser Preis der Stadtsparkasse Dortmund, Dortmund, L., placed second in Neue Bult Fruhjarhrspreis, Hannover, L.

Enigma (GER), 3 races in Germany, third in Preis der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2; dam of EMINEM (GER), 8 races in France and Germany including Prix du Grand Camp, Lyon-Parilly, L.

Elea Victoria (IRE), unraced; dam of CAPTAIN CEE BEE (IRE), 1 race; also 1 N.H. Flat race; also 3 races over hurdles and 4 races over fences at 8 and 9 years, 2010 including Supreme Novices' Hurdle, Cheltenham, Gr.1 and Ryanair Novice Chase, Punchestown, Gr.1.

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EDITED PEDIGREE for ESTEJO (GER)

Danzig (USA) Danehill (USA) Razyana (USA)

Sire:- Johan Cruyff (GB) (Bay 1994) Ogygian (USA) Teslemi (USA) Martha Queen (USA) Estejo (GER) (Bay Horse 2004) The Minstrel (CAN) The Noble Player (USA) Noble Mark

Dam:- Este (GER) (Chesnut 1988) Surumu (GER) Ermione Envira (FR)

4Sx5Sx4D Northern Dancer, 5Sx5Sx5D Natalma, 5Sx5D Nearctic, 5Sx5D Flaming Page

ESTEJO (GER), won 10 races in Italy from 3 to 7 years, 2011 and £375,677 including Premio Presidente della

Repubblica-GBI Racing, Rome, Gr.1, Premio Roma, Rome, Gr.1, Premio del Piazzale-Mem. Enrico Camici, Milan, L. and Gran Premio d'Italia, Milan, L. and placed 9 times including second in Premio Ambrosiano, Milan, Gr.3 (twice) and Premio UNIRE, Naples, L. and third in Premio Roma, Rome, Gr.1.

1st Dam Este (GER), 2nd top rated 2yr old filly in Germany in 1990, won 2 races in Germany at 2 years and placed

6 times including second in Preis der Winterkonigin, Mulheim, L., Berberis Rennen, Mulheim, L. and Schwarzgold Rennen, Hoppegarten, L. and third in Gontard-Rennen, Baden-Baden, L. and Philip Holzmann-Preis der Dreijahregen, Dusseldorf, L.; dam of 6 winners: ESTEJO (GER), see above. ESTENSTERN (GER) (1997 c. by Sternkoenig (IRE)), won 8 races in Germany from 4 to 7 years, placed 25 times. ESTON (GER) (1995 c. by Law Society (USA)), won 6 races in Germany from 3 to 7 years and placed 23 times. ESTENORA (GER) (1998 f. by Highest Honor (FR)), won 3 races in Germany at 4 years and placed 5 times; dam

of 2 winners. EVENING BOY (GER), 2 races in Germany at 3 and 4 years.

ESTEMONA (GER) (2002 f. by Oxalagu (GER)), won 3 races in Austria and Hungary at 2 and 3 years. ERCOLE D'ESTE (GER) (1994 c. by Mondrian (GER)), won 2 races in Germany at 3 and 5 years, placed 5 times. Esmonda (GER) (1993 f. by Mondrian (GER)), ran a few times in Germany at 3 years; dam of 2 winners.

EASY RUNNER (GER), 4 races in Germany from 3 to 5 years, placed 14 times. 2nd Dam Ermione, won 2 races in Germany at 3 years and placed 6 times including second in Jacobs-Kaffee-Rennen, Baden-

Baden, L. and Preis der Stadt Berlin, Hamburg, L. and fourth in Preis Der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2; Own sister to EICIDORA (GER); dam of 8 winners: ERMINIUS (GER) (c. by Highest Honor (FR)), won 5 races in Germany at 3 years including Grosser Kaufhof

Preis, Koln, Gr.2, placed second in Badener Meile, Baden-Baden, Gr.3; sire. ERMBOLD (GER) (c. by Never So Bold), won 11 races in Germany from 2 to 9 years inc. Behr Memorial, Koln,

L. Este (GER), see above. Eton (GER) (g. by Suave Dancer (USA)), won 10 races at home and in Germany from 2 to 9 years, placed third

in Ittlingen Pokal, Hamburg, L. ESCARIOL (GER), won 11 races in Germany from 2 to 9 years and placed 39 times. EVONYMUS (GER), won 6 races in Germany from 2 to 8 years and placed 12 times. ERMIONDA (GER), won 3 races in Germany at 3 years and placed 3 times; dam of winners.

EUTROPIUS (GER), 5 races in Germany from 3 to 5 years and placed 10 times. ELMINIUS (GER), won 3 races in Germany at 3 and 4 years. Erminora (GER), unraced; dam of winners.

EL VETTORIO (GER), 11 races in France and Germany from 3 to 8 years, 2011 and placed 17 times. EFORETTA (GER), 6 races from 3 to 7 years and placed 10 times. EL OKAWANGO (GER), 4 races in Germany from 3 to 5 years, 2011 and placed 9 times.

3rd Dam ENVIRA (FR), won 3 races in Germany at 2 and 3 years and placed 8 times; dam of 10 winners including:

ETZEL (GER) (c. by Lombard (GER)), won 8 races in Germany including Grosser Hamburger Ausgleich, Hamburg, L. and Grosser Preis Von Case, Neuss, L., placed second in Henry M Betrix Hessen-Pokal, Frankfurt, Gr.2 and Grosser Quick Hansa-Preis, Hamburg, Gr.2; sire.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 14

Lieber Mirco, wir sehen uns

in Köln und „mille grazie“

für diesen Link hier! Ciao Marco

www.turf-times.deNewsletter Galopp-PortalTURF-TIMES

Drei Siege in JapanDrei Siege von Nachkommen deutscher Stuten, alle-

samt von der Shadai Farm gezogen, gab es am vergange-nen Wochenende in Japan zu verzeichnen. Der sieben-jährige Hengst Weltmeister (Manhattan Cafe) machte am Samstag in Tokio in einem Jagdrennen den Anfang, als er beim sechsten Versuch über Sprünge als 17:10 Favorit überlegen mit 6 Längen seinen ersten Treffer in diesem Metier landete. Der Erstling der von Dr. Rolf Wilhelms gezogenen Proudwings (Dashing Blade) war mit einem Sieg beim Lebensdebüt zweijährig "meister-lich" in seine Rennlaufbahn gestartet, bis zum einzigen weiteren Flachsieg dauerte es dann jedoch zweieinhalb Jahre. Proudwings konnte in ihrer beeindruckenden Rennkarriere neben Gruppesiegen in Italien, England und Frankreich auch einen Listensieg in Japan verbu-chen.

Am Sonntag gewann der dreijährige Fair Youth (Rahy), Erstling der in den German 1.000 Guineas (Gr. II) er-folgreichen Lolita (Lavirco) aus der Zucht von Wilhelm Jackson, in Niigata beim sechsten Start als 27:10 Favo-rit ein Maidenrennen über 1.200 Meter auf Sand mit 2½ Längen gegen 14 Gegner.

In Kioto konnte der dreijährige Hengst Ocean Blue (Stay Gold) bei seinem dritten Start als Mitfavorit in einem Feld von 18 Pferden seine Maidenschaft ablegen. Der Sohn der Etzeanerin Peu a Peu (Dashing Blade) setzte sich auf der 2.000-Meter-Distanz mit 3 Längen durch. Ocean Blue ist das fünfte Fohlen und der dritte Sieger seiner Mutter, es handelt sich um die von Walter Vischer begründete "Prairie-Familie". Peu a Peu zeigte ihre besten Leistungen nach dem Verkauf in die USA, gewann dort ein Gr. III-Rennen und war Gr. I-platziert.

EICIDORA (GER) (f. by Surumu (GER)), won 2 races in Germany including Las Vegas-Slenderella Rennen, Mulheim, L.; dam of winners. Enrica (GB), 3 races in Germany, placed second in Premio Lydia Tesio, Rome, Gr.2; dam of ENORA

(GER), 2 races in Germany at 3 years, 2010 including Henkel Preis der Diana (Oaks), Dusseldorf, Gr.1, EGERTON (GER), 2nd top rated 3yr old in Germany in 2004, 5 races in Germany including Idee Hansa-Preis, Hamburg, Gr.2 (twice), JAXX Grand Prix Aufgalopp, Cologne, Gr.3 and Heel - Baden-Wurttemberg-Trophy, Baden-Baden, Gr.3, placed second in Grosser Preis von Baden, Baden-Baden, Gr.1 and IVG Preis von Europa, Cologne, Gr.1 and third in Grosser Preis von Baden, Baden-Baden, Gr.1, EPHIGENIE (IRE), 2 races in Germany including Grosser Preis der Hans G Bock Inneneinrichtungen, Hannover, L.; grandam of Eliot (GER), 1 race in Germany, third in Preis von Europa, Cologne, Gr.1.

Enrique (GER), 1 race in Germany, placed second in Moet & Chandon Cup, Hamburg, L. and third in Grosser Radeberger Pilsner Preis, Dresden, L.; also 4 races over hurdles and 5 races over fences.

Ermione, see above. ERSTE LIEBE (GER), won 1 race and placed once, from only 4 starts; dam of winners.

Meine Liebe (AUS), placed 3 times in Australia including third in West Australian Oaks, Ascot, Gr.1; dam of DYNALIEBE (AUS), 8 races in Australia including Australian Trainers Association Stakes, Ascot, L.

Elea (GER), ran a few times; dam of winners. EL TANGO (GER), Top rated 3yr old stayer in Germany in 2005, Top rated older stayer in

Italy in 2006, 9 races in France and Germany including Grosser Preis der DSW21 Deutsches St Leger, Dortmund, Gr.3 (twice), Prix Denisy, Saint-Cloud, L. (twice), KABA Badener Steher Cup, Baden-Baden, L., Premiere Win Trophy, Munich, L. and Alice Business Cup - Langer Hamburger, Hamburg, L., placed second in Air Berlin-Cup - Langer Hamburger, Hamburg, L.; also 1 race over jumps in France.

EVIL EMPIRE (GER), 3 races in Germany including Preis der Stadtsparkasse Hannover & VGH, Hannover, Gr.3 and Fruhjahrs Stuten Preis, Koln, L., placed third in Preis der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2 and Henkel Rennen (1000 Guineas), Dusseldorf, Gr.2; dam of EMPIRE DAY (UAE), 2 races including Zetland Stakes, Newmarket, L., placed third in Criterium de Saint-Cloud, Saint-Cloud, Gr.1.

EL DANCER (GER), 5 races in Germany; also 3 races over hurdles at 5 and 6 years, 2010 including highstreetvouchers.com Top Nov. Hurdle, Aintree, Gr.2.

EL TIGER (GER), 3 races at home and in Germany including Grosser Preis der Stadtsparkasse Dortmund, Dortmund, L., placed second in Neue Bult Fruhjarhrspreis, Hannover, L.

Enigma (GER), 3 races in Germany, third in Preis der Diana - Deutsches Stuten Derby, Mulheim, Gr.2; dam of EMINEM (GER), 8 races in France and Germany including Prix du Grand Camp, Lyon-Parilly, L.

Elea Victoria (IRE), unraced; dam of CAPTAIN CEE BEE (IRE), 1 race; also 1 N.H. Flat race; also 3 races over hurdles and 4 races over fences at 8 and 9 years, 2010 including Supreme Novices' Hurdle, Cheltenham, Gr.1 and Ryanair Novice Chase, Punchestown, Gr.1.

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Ovrevoll, 17. MaiWalter Nilsens Minnelop – Gruppe III, 125.000 €, 4j. u. ä., Quote: Distanz: 2400mBANK OF BURDEN (2007), W., v. Hawk Wing - Wewantitall v. Pivotal, Bes.: Oslo Racing Stables & IORR Stables, Tr.: Niels Petersen, Jo.: Fredrik Johans-son, Quote: 91:10

2. Mulan (Marju), 3. Theatrical Award (Academy Award), 4. Fricoteiro, 5. Touch of Hawk, 6. Alpacco, 7. High Flyer, 8. Master Kid 3, 1/2, 1/2 – Zeit: 2:34,60 – Boden: gut

Eine starke Vorstellung des vom Gestüt Isarland ge-zogenen Mulan, der im vergangenen Winter von Albert

Steigenberger in den Stall von Trainerin Elisabeth Gau-tier nach Norwegen verkauft wurde. Als 199:10-Außen-seiter verdiente der einstige BBAG-Jährling als Zweiter umgerechnet 25.000 €. Gegen den Sieger Burden Bank hatte er allerdings keine echte Chance. Der Sieger aus dem Norwegischen St. Leger des Vorjahres war im Win-ter zweimal erfolglos in Dubai am Start, startete dann Ende April mit einem zweiten Platz in einem Sandbahn-rennen in die europäische Saison 2011. Er ist freihändig in jetzigen Besitz gekommen, zweimal war er erfolglos in einem Auktionsring, in Keeneland und in Deauville.

Sein Vater Hawk Wing (Woodman), der seit der Sai-son 2009 in Korea steht, erfreut sich in Skandinavien großer Beliebtheit.

Korrekturen In unserer letzten Ausgabe hatten wir bei der Ana-

lyse des Erfolges von Russian Tango geschrieben, dass von diesem eine zwei Jahre Singspiel-Schwes-ter bei Andreas Wöhler im Training sei. Es handelt sich um einen zwei Jahre alten Hengst namens Rus-sian Song.

Im Text über Ramina stand, dass River Pearl ver-gangenes Jahr tragend von Singspiel bei Tattersalls verkauft worden sei. Sie war tragend von Dubawi. Singspiel war zwar im Frühjahr ihr erster Partner, doch hat er in 2010 keine Stute mehr tragend be-kommen, so dass Dubawi für ihn einsprang.

In der Ausgabe Nr. 160 hatten wir fälschlicherweise geschrieben, dass das Gestüt Buschhof unter der Lei-tung von Landolf von Kürten steht. Die Leitung der Zuchtstätte obliegt aber unverändert Iris Rathjen.

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BBAG Frühjahrs-AuktionFreitag, 3. Juni • Breeze Up: 9:00 Uhr • Auktion: 14:00 Uhr

Hier kauft man

STARSMade in Germany

www.bbag-sales.de

ww

w.d

equi

a.de

Zazou, 175. Union-Rennen Gr. II, Köln, 2. im Deutschen Derby Gr. I, 2010

Night Magic, 138. Großer Preis von Baden, Gr. I, Baden-Baden 2010

Amico Fritz, 140. Goldene Peitsche,Gr. II, Baden-Baden 2010

67 zweijährige Pferde43 dreijährige und ältere Pferde

20 Pferde für BBAG Auktionsrennen nominiert27 Pferde für FR-Prämien qualifi ziert6 Pferde für £ 10.000 Yearling Bonus qualifi ziert

2 Mutterstuten tragend von Desert Prince und Lord of England

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 16

Auktionsnews

Starke Breeze Up-Auktion von ArqanaDie bisherigen Breeze Up-Auktionen 2011 in Eu-

ropa, die fast ausschließlich in England durchgeführt wurden, endeten mit einem gemischten Ergebnis und konnten nur geringe Rückschlüsse auf den Markt zu-lassen. Doch die am letzten Samstag im französischen Saint-Cloud durchgeführte Vente de 2 ans montes er-füllte sicher alle Erwartungen. Frankreich ist einfach im Moment der stabilste Markt in Europa, zumindest was die Rennen anbetrifft, das wird mehr und mehr von den Käufern honoriert. Am Ende summierte sich ein sattes Plus in allen Bereichen, wobei sich Eric Ho-yeau, der Chef des Hauses Arqana, insbesondere über die Verkaufsrate von 80 Prozent erfreut zeigte. "Wir können uns nur bei allen Anbietern bedanken, dass sie den französischen Markt so stark unterstützen", sag-te er, "die Zahlen bei dieser Auktion gehen seit drei Jahren stetig nach oben, damit werden wir in unserer Linie bestätigt." Festzustellen ist allerdings, dass das Gros der Anbieter aus Irland oder England kommt. Die besten Erlöse erzielten einmal mehr Professionals wie die Iren Willie Mullins von Mocklershill oder der auch in Deutschland bestens bekannte Con Marnane von den Bansha House Stables.

Den Höchstpreis von 260.000 € erzielte eine von Mocklershill angebotene Tochter von Giant’s Cause-way aus einer Forty Niner-Stute, eine rechte Schwester der in den USA viermal auf Gr.-Ebene erfolgreichen Naissance Royale. Der Agent Charlie Gordon-Watson bekam bei 260.000 € den Zuschlag, Henry Cecil wird ihr künftiger Trainer sein. Sie hatte als Absetzer in Keeneland 280.000 $ gekostet und war im vergangenen Oktober bei Tattersalls bei 100.000 gns. unverkauft aus dem Ring gegangen. Mocklershill hat somit bei bisher allen diesjährigen Breze Up-Sales in Europa mit Aus-nahme von Fairyhouse den Salestopper gestellt.

Aus der Familie von Arazi, Ajdal und Noverre kommt ein Exceed and Excel-Hengst, der für 200.000 €

an Prime Equestrian ging, Con Marnane war der An-bieter. Prime Equestrian, ein in Dubai ansässiges Un-ternehmen britischer Invstoren, war der mit Abstand größte Käufer auf dieser Auktion. Nicht weniger als 27 Zweijährige wurden für mehr als 1,6 Millionen € ersteigert, wobei man in allen Preisregionen aktiv war. Ebenfalls 200.000 € brachte eine Galileo-Stute aus der Prix Vermeille-Siegerin Sweet Stream (Shantou). Sie wurde auf Kosten von Saeed Nasser Al Romaithi ge-kauft und wird in den Stall von Freddy Head gehen.

Aus deutscher Sicht gab es nur geringe Akzente. Die aus dem dem Stall von Mario Hofer offerierte Cape Cross-Stute aus einer Danehill-Mutter wurde zurück gekauft. Interessant war sicher der Zuschlag eines Dashing Blade-Hengstes an den englischen Großinves-tor Sir Robert Ogden. Der vom Hawthorn Villa Stud an-gebotene Sohn der mehrfachen Listensiegerin Mer de Corail (Sadler’s Wells), deren Erstling eine Listensie-gerin von Giant’s Causeway ist, erlöste 140.000 € und wird künftig von David Wachman in Irland trainiert. Ein Shirocco-Bruder der Gr. III-Siegerin Havant (Hal-ling) kostete 130.000 € und wechselte in den Stall von Trainer Richard Fahey nach England. Aus der Zucht des Gestüts Paschberg kam ein Lawman-Sohn aus der Samerous in den Ring. Der junge Hengst, letztes Jahr in Deauville für 37.000 € verkauft, ging für 70.000 € an Chris Richner, der für den tschechischen Besitzer Dr. Charvat tätig war. Ein Stormy River-Sohn aus der ehemaligen Röttgenerin Desisterna (Sternkönig) kam auf 50.000 €, was auch ein Zamindar-Hengst aus der Ex-Berglar-Stute Nenuphar (Night Shift) brachte.

Arqana Breeze Up Sale in Saint-Cloud

2011 2010

Angeboten 142 140

Verkauft 114 108

Umsatz 7.256.000 € 6.009.500 €

Schnitt 62.246 € 51.611 €

Argana Breeze Up Sale - Salestopper

Pferd Verkäufer Käufer Preis

H., v. Giant's Causeway-Net Worth Mocklershill Charles Gordon-Watson 260.000 €

St., v. Galileo-Sweet Stream Hawthorn Villa Stud Chantilly Bloodstock 200.000 €

H., v. Exceed and Excel-Nikolenka Bansha House Stables Prime Equestrian 200.000 €

H., v. Pivotal-Infinity Kilminfoyle Stud David Smaga 185.000 €

H., v. Iffraaj-Daylight Ahead Powerstown Stud Anthony Stroud BS 170.000 €

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 17

Hard Spun-Sohn war SalestopperEin Sohn aus dem ersten Jahrgang von Hard Spun

(Danzig) war der Salestopper bei der eintägigen Barretts May Sale für Zweijährige am Montag in Pomona/Kalifornien. Der von den Wavertree Stables angebotene Hengst war allerdings für die Anbieter ein Verlustgeschäft, denn er hatte als Fohlen in Keeneland 375.000 $ gekostet, als Jährling erreichte er dort seinen Reservepreis nicht. George Bolton war der Käufer. Der Schnitt pro Zuschlag von 36.466 $ bei 73 Verkäufen lag um 1,3 % über dem vorjährigen Wert.

Spitzenpreis für "Henry"Bei der zweitätigen Inglis Great Southern Weanling

Sale in Australien wechselten 292 Absetzer zu einem Schnitt von 10.252 A$, ein geringes Minus gegenüber dem Vorjahr, den Besitzer. Ein Sohn von Henrythe-navigator aus einer Danehill-Mutter erzielte mit einem Zuschlag von 150.000 A$ den höchsten Preis.

1 A$ = 0,75 €

Ein Hamburger Ehrenpreis von 1910 in Schottland

Eine ungewöhnliche E-Mail-Anfrage erreichte vor einigen Wochen den Hamburger Renn-Club. Absen-der war David Whitaker, Präsident der Rennbahn im schottischen Perth, wo ausschließlich Hindernisrennen ausgetragen werden. In seinem Besitz war ein volumi-nöser Ehrenpreis, den einer seiner Vorfahren, ein Mr. P. Roberts, am 4. Juni 1910 auf der damals noch existie-renden Hamburger Rennbahn in Groß-Borstel gewon-nen hatte. Er war der Reiter der vier Jahre alten Stute Miranda, die an jenem Tag das Langenhorner Jagd-Ren-nen über 3200 Meter gegen zwölf Gegner gewonnen hatte. David Whitaker war auf der Suche nach dem Hin-tergrund dieser Trophäe – dank des Privatarchivs von Harald Siemen vom Galopper-Dachverband konnte er über das Rennen detailliert aufgeklärt werden.

Whitakers Anfrage nach so vielen Jahren hatte einen handfesten Grund: Er hatte den damaligen Ehrenpreis

Ein alter Hamburger Ehrenpreis von 1910 - überreicht in einer ganz besonderen Zereomonie in der Alan Normile Trophy im

schottischen Perth von seiner Witwe Lucy Normile, und ihren drei kleinen Kindern. Foto: Grossick Racing Photography

Personen

neu gestiftet, als Wanderehrenpreis für den Besitzer ei-nes in Perth aus traurigem Anlass neu gelaufenen Ren-nens. Zur Erinnerung an seinen im letzten Dezember im Alter von 36 Jahren an Krebs verstorbenen Schwie-gersohn Alan Normile, einen Trainer von Hindernis-pferden. Das "Alan Normile Memorial Maiden Hurdle" wurde vergangenen Mittwoch erstmals in Perth gelau-fen und es gab auch gleich einen würdigen Sieger. Fidd-lers Reel, ein acht Jahre alter Wallach, bescherte seiner Besitzerin, Züchterin und Trainerin Jane Clark, die zu-vor ausschließlich Point-to-Point-Rennen (Querfeldein-rennen) gewonnen hatte, den ersten Sieg überhaupt in einem "normalen" Galopprennen. Übergeben wurde der Ehrenpreis in einer emotionalen Zeremonie von Lucy Normile, Witwe von Alan, und ihren drei kleinen Kin-dern. Lucy Normile führt den Rennstall im schottischen Duncrievie weiter.

Tiedtke ist SchatzmeisterRhydian Morgan-Jones aus England ist am vergan-

genen Sonntag in Longchamp in der Nachfolge des Iren Joe Hernon zum Präsidenten der Europäischen Züch-tervereinigung gewählt worden. Vizepräsidenten sind Charles-Henri Moussac (Frankreich) und Milo Halik (Tschechien). Als Schatzmeister fungiert Andreas Tiedt-ke, der Chefmanager des deutschen Galopprennsports. Ehrenpräsidentin der Vereinigung bleibt Prinzessin Zahra Aga Khan.

Viererserie für KerekesKaroly Kerekes, bei Wolfgang Figge in München

tätiger Jockey, stieg am vergangenen Sonntag in sei-ner Heimat Ungarn in den Sattel und gewann im Kinc-sem Park bei sieben Einsätzen viermal, einmal wurde er Zweiter. Auch das Hauptereignis konnte er auf dem vom Gestüt Görlsdorf gezogenen Jezsuita (Paolini) für sich entscheiden.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 18

Pferde

Klassischer Sieg für One Cool Cat-SohnDer von Tomas Satra trainierte Chardonnay Tcheque

(One Cool Cat) gewann am vergangenen Sonntag auf der Prager Rennbahn Velka Chuchle die mit umgerech-net 33.000 € dotierten 2000 Guineas Tschechiens ge-gen Roches Cross (Whipper) und Lysyan (Byron). Der Sieger war über die Breeze Up von Arqana im letzten Mai für 57.000 € an den Agenten Chris Richner gegan-gen, er läuft für den investitionsfreudigen Stall von Dr. Charvat. Chardonnay Tcheque, der bei fünf Starts vier-mal gewonnen hat und unter Milan Zatloutal als Favo-rit angetreten war, ist ein Halbbruder von Shamalgan (Footstepsinthesand), eines der besten Pferde Osteuro-pas, oft auch in Frankreich am Start und im vergange-nen Jahr u.a. Dritter in der Poule d’Essai des Poulains (Gr. I). Der beste Vertreter der deutschen Zucht in dem Klassiker war als Fünfter der von Albert Steigenberger gezogene Prince’s Blade (Sholokhov).

Elle Danzig-Sohn erfolgreichBeim zweiten Start seiner Laufbahn kam am vergan-

genen Donnerstag der vom Gestüt Wittekindshof gezo-gene drei Jahre alte Lyric Street (Hurricane Run) in ei-nem 2000-m-Rennen in Newmarket zum ersten Sieg. Er ist das siebte Fohlen der Elle Danzig (Roi Danzig), war als junges Pferd zweimal im Auktionsring. Als Fohlen war er in Deauville nicht verkauft worden, wechselte dann im Oktober 2009 bei Tattersalls für 100.000 gns. in den Stall von Trainer Luca Cumani, Besitzer ist der Unternehmer Earle I. Mack, einst amerikanischer Bot-schafter in Finnland. Lyric Streets jüngerer Bruder Ea-gle Spirit (Galileo) war der vorjährige Salestopper der BBAG und steht bei Wolfgang Figge im Training.

Zweiter in Newmarket war die erstmals an den Start gekommene Wild Coco (Shirocco), die das Gestüt Rött-gen von Henry Cecil trainieren lässt. Im Ziel war sie eineinhalb Längen hinter dem 8:13-Favoriten.

Ammerländer ErfolgeZu den besten Dreijährigen in der französischen Pro-

vinz zählt der vom Gestüt Ammerland in Frankreich ge-zogene Arizona Run (Hurricane Run), der am Diens-tag in Marseille ein 27.000-€-Rennen über 2450 Meter für sich entscheiden konnte. Es war beim fünften Start der dritte Sieg für den Hengst, den Frederic Rossi für Jean-Claude Seroul trainiert. Er war im August 2009 für 95.000 € in Deauville verkauft worden. Er ist der Erstling der zweimal in Frankreich erfolgreichen Ari-zona Sun (Spinning World), die nach ihm Hengste von Anabaa und Boreal gebracht hat. Der Anabaa-Sohn Ari-zona Star ist bei Peter Schiergen im Training, hat eine Nennung für den Preis des Winterfavoriten.

Einen Ammerländer Sieg in eigenen Farben gab es am Dienstag im englischen Kempton, als der drei Jahre alte Hengst Baltic Light (North Light) aus dem Stall von Henry Cecil beim zweiten Start seine Maidenschaft über 2200 Meter ablegte.

Ein AnsatzSeit langer Zeit zeigte der acht Jahre alte Aspectus

(Spectrum) am Mittwoch im englischen Lingfield wie-der einen Ansatz, als er in einem Class 5-1600-m-Han-dicap auf Sand Zweiter wurde. Der von Jamie Osborne trainierte Hengst aus der Zucht des Gestüts Röttgen ist auf der Insel noch sieglos. Sein letzter Treffer datiert vom 17. Mai 2009, damals gewann er die Badener Meile (Gr. III). Insgesamt fünf Gruppe-Siege stehen in sei-nem Rekord, darunter das Oppenheim Union-Rennen (Gr. II).

Erster Sieg für ManchesterDer drei Jahre alte Manchester (Domedriver), Drit-

ter im vorjährigen Preis des Winterfavoriten (Gr. III), gewann am Mittwoch im norwegischen Ovrevoll ein über 1980 Meter führendes Maidenrennen. Der einstige BBAG-Kauf aus der Zucht von Patrick Chedeville läuft in den Farben des Stalles Zuccini, Niels Petersen ist der Trainer, im Sattel saß Per Graberg. Im Februar war der im vergangenen Jahr noch von Axel Kleinkorres trainierte Manchester einmal erfolglos in Meydan am Start.

Le Havre-Schwester erfolgreichScarlet of Gold (Peintre Celebre), drei Jahre alte

Halbschwester des ehemaligen französischen Derby-siegers und jetzigen Deckhengstes Le Havre (Noverre), konnte am Montag in Toulouse ihr Debut erfolgreich gestalten. Die vom Team Hogdala gezogene Tochter der vom Gestüt Rheinberg gezogenen Marie Rheinberg (Surako) gewann ein 2100-m-Rennen. Sie war bei der

Glückwunsch Filip! Mit dem „Ritt des

Monats“ hatte

Turf-Times doch

eine gute Idee...

Viele Grüße

Catrin + Co

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 19

Jährlingsauktion von Arqana in Deauville für 500.000 € in den Besitz des Amerikaners Martin Schwartz gegan-gen und wird von Jean-Claude Rouget trainiert.

Noch 14 gegen Scalo15 Pferde blieben am Dienstag für den Coronation Cup

(Gr. I) am Freitag, 3. Juni, in Epsom stehen. Neben dem "Galopper des Jahres" Scalo (Lando) sind dies sechs Kandidaten aus dem Stall von Aidan O’Brien, darunter So You Think (High Chaparral) und St. Nicholas Abbey (Montjeu), sowie die im Besitz von Khalid Abdullah stehenden Workforce (King’s Best) und Midday (Oasis Dream). Laut Aussage von Juddmontes Rennstallma-nager Teddy Grimthorpe ist Midday eher als Starterin möglich als Workforce.

Listenplatz für Capricorn-StuteAus der französischen Abteilung von Dietmar Hil-

gerts Capricorn Stud stammt die drei Jahre alte Stute Finding Neverland (Green Desert), die am Mittwoch in Saint-Cloud Platz drei im Prix Volterra, einem über 1600 Meter führenden Listenrennen belegte. Die drei Jahre alte Stute wird von Nicholas Clement trainiert.

Sholokhov-Sohn gewinnt Trial StakesAus der Zucht von Dr. Christoph Berglar stammt

der drei Jahre alte Hengst Indy Jones (Sholokhov), der sich am vergangenen Samstag in Wien-Ebreichsdorf mit den Trial Stakes über 1700 Meter die inoffiziel-len 2000 Guineas von Österreich holte. Er setzte sich in dem mit 20.000 € dotierten Rennen mit Stanislav Georgijev im Sattel gegen Silverator (Motivator) und den aus München angereisten Prince de la Nuit (Tertul-lian) durch, soll jetzt im Österreichischen Derby am 19. Juni an den Ablauf kommen. Indy Jones wird in Ungarn von Sandor Kovacs trainiert. Die 1000 Guineas für die Stuten gingen an Miss Spectra (Hawk Wing) im Besitz des auch in Deutschland schon als Käufer aufgetretenen Gestüts Celtic Hill der Familie Neumann. Sie gewann unter Walter Gambarota gegen Irtidaa (Elusive Quality) und die Figge-Stute Marylith (Sholokhov).

Black Sam Bellamy-Sohn gewinnt Gr. III-Rennen

Der drei Jahre alte Wallach Vengence (Black Sam Bellamy) im Besitz und aus der Zucht der Maine Chan-ce Farm von Dr. Andreas Jacobs hat in Arlington/Süd-afrika das mit umgerechnet 35.000 € dotierte East Cape Derby (Gr. III) über 2450 Meter gewonnen. Auf Platz zwei kam mit Lorenzo Marques passenderweise ein Sohn von Silvano. Vengence stammt aus der Rainbow Quest-Tochter Vijani, die 2006 tragend von Black Sam

Bellamy nach Südafrika ausgeführt wurde. 2005 hatte sie Jacobs in England gekauft, sie brachte in Deutsch-land nur die Siegerin Vitessa (Bertolini), die nach Spa-nien abgegeben wurde.

Epsom Derby-KandidatDer vom Newsells Park Stud aus der Ravensberger

Stute Waldmark (Mark of Esteem) gezogene drei Jahre alte Masked Marvel (Montjeu) ist nach seinem Sieg am Mittwoch in Goodwod ein möglicher Starter im Epsom Derby. Der von John Gosden für Björn Nielsen trainierte Hengst gewann die über 2200 Meter führen-den IBA Cocked Hat Stakes, ein Listenrennen, gegen vier Gegner, es war sein zweiter Sieg. "Carlton House steht i Epsom über dem Feld", meint Gosden, "aber es gibt schließlich auch noch gute Platzgelder."

Waldmark, eine Tochter der Wurftaube und somit Schwester des gerade in Krefeld erfolgreichen Wald-park (Dubawi) wurde im Jahre 2000 von Klaus Jacobs erworben und war eines der ersten Pferde im Newsells Park überhaupt. Sie war Zweite in den Falmouth Sta-kes (damals Gr. II), Masked Marvel, der als Jährling für 260.000 gns. ab gegeben wurde, ist ihr erster Black Type-Sieger.

Guter Start für Springer-ZweijährigenSieben Jährlinge hatte der Münchener Buchmacher

Simon Springer (OneXtwo), Sponsor der Bavarian Classic (Gr. III) an diesem Sonntag in München-Riem, vergangenes Jahr in Deauville auf der Jährlingsauktion gekauft, sie stehen sämtlich bei Christophe Ferland, 35, in Bordeaux im Training. Am Montag gab es durch Orcus (Russian Blue) den ersten Starter, der Hengst wurde in Toulouse in einem 1100-m-Rennen Zweiter.

13. Start, 13. SiegDie 13 war keine Unglückszahl: Australiens vierbei-

niger Darling Black Caviar (Bel Esprit), mit der wir uns schon des Öfteren beschäftigt haben, bleibt in der Spur. Am vergangenen Samstag gewann die fünf Jah-re alte Stute in Doomben/Australien mit dem BTC Cup (Gr. I) über 1200 Meter ihr 13. Rennen beim ebenso-vielten Start. 20.000 Zuschauer verwandelten die Bahn in ein Tollhaus, die Fangemeinde wird immer größer. Und inzwischen findet die Stute bereits den Weg in die allgemeinen Nachrichten.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 20

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Bonfire Night und Filip Minarik gewinnen Wahl

zum Turf-Times "Ritt des Monats"

47,1 Prozent zu 38.7 Prozent - so lautete das Ender-gebnis bei der Wahl zum "Ritt des Monats" im April 2011 zugunsten von Filip Minarik auf Bonfire Night im Hoppegartener Frühjahrsausgleich vor den eigentlichen Favoriten Alexander Pietsch und Tres Rock Danon beim 75. Silbernen Band der Ruhr.

Schon die überraschend hohe Wahlbeteili-

gung - denn diese Wahl läuft gerade erst das zweite Mal! - lässt vermuten, dass da ganz eif-rig die Werbetrommel gerührt wurde. Dank Fa-cebook, Foren & großer Fangemeinde konnte sich der Fuchs-Wallach, dem auch schon ein große Geschichte im BBAG-Magazin Horse-power gewidment war, gegen den Black Ty-pe-Sieger durchsetzen. "Ein sehr kontrollier-ter Ritt mit sparsamen Hilfen und immer auf der Lauer, ob noch Gefahr von den Konkur-renten droht," urteilt unser Turf-Experte, "so bringt Filip Minarik den Sieg gekonnt unter Dach und Fach." Turf-Times gratuliert allen Beteiligten und vor allem dem erfolgreichen Jockey Filip Minarik herzlich. Und hier auch gleich die Gewinner unserer Preise.

Ein VIP-Paket von einer der fünf Rennbahnen Düs-seldorf, Hamburg, Hannover, Köln oder München geht an Uwe Gilke aus Berlin.

Gewinner des €100,-Wettgutscheins von Racebets.com ist Klaus Richter aus Leipzig.

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Für die Wahl zum "Ritt des Monats" (nähe Infos) im Mai 2011 freuen wir uns auf Ihre Vorschläge unter [email protected]

Der Ritt des Monats April 2011 - Bonfire Night mit Filip Minarik bei seinem Sieg am 17. April in Hoppegarten. www.galoppfoto.de

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 21

Von Montjeu stammt dieses Hengstfohlen aus der Four Roses, Tochter der Stauffenberg'schen Gründerstute Fraulein Tobin, hier

im Alter von sechs Wochen. www.stauffenberg.com

Fohlengeburten: Harzburg meldet "Es ist geschafft"

Es ist geschafft! Alles gesund und munter. Wir werden zur Harzburger Rennwoche eine 'Adlerflug-Parade' mit seinen Fohlen hier zum Gestütstag machen", schreibt uns Harzburgs Gestütsleiter Andreas Kißler per Email mit der nunmehr kompletten Fohlenliste. "Der Jahr-gang 2011 ist mit fünf Stuten und vier Hengsten kom-plett", vermeldet auch Alexandra Bresges-Jung unter www.gestuet-zoppenbroich.de. Unter www.gestuet-hoeny-hof.de heißt es nach der Geburt eines Martillo-Stutfohlens aus der Majira von Gestütsleiter Daniel Harms ebenfalls: "Unsere Fohlenliste ist komplett, alle sind gesund und munter". Dito berichtet auch das Gestüt Etzean topaktuell am gestrigen Abend mit der Geburt eines Lord of England-Fohlens, "damit ist das letzte erwartete Fohlen bei uns geboren." Die komplette Fohlenliste lesen sie hier: click.

Geb. Geschl. Farbe Vater Mutter Name Züchter Standort

27.03. H. b. Duke of Marmalade Kalahari Dancer Kaitaki Graf u. Gräfin

StauffenbergSchlossgut Itlingen

09.04. H. b. Rock of Gibraltar Salve Evita N. N. (IRE)

Gestüt Höny-Hof Irland

21.04. H. b. Monsun Miss Hoeny N. N. (IRE)

Gestüt Höny-Hof Irland

21.04. H. b. Soldier Hollow Mandrella N. N. Gestüt Höny-Hof

Gestüt Höny-Hof

22.04. St. F. Martillo Majira N. N. Gestüt Höny-Hof

Gestüt Höny-Hof

28.04. H. Dbsch. Sholokhov At Once N. N. (Foto!)

Gestüt Zoppenbroich

Gestüt Zoppenbroich

1.05. St. db. Hernando Shades of Beige Silk Graf u. Gräfin Stauffenberg

Schlossgut Itlingen

01.05. H. b. High Chaparral Zephyrine Zilber (Foto!)

Graf u. Gräfin Stauffenberg

Schlossgut Itlingen

05.05. St. b. It's Gino Laveya N. N. Ina Emma Zimmermann

Gestüt Zoppenbroich

06.05. H.. db. Desert Prince Morning Glory N. N. Gestüt Isarland Gestüt Isarland

07.05. H. b. Tertullian Konstanz N. N. Gestüt Zoppenbroich

Gestüt Zoppenbroich

08.05. H. F. Dubawi Fantastic Flame N. N. Graf u. Gräfin Stauffenberg

Schlossgut Itlingen

09.05. H. F. Selkirk Dance Or Romance N. N. Graf u. Gräfin

StauffenbergSchlossgut Itlingen

Fohlen

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 22

Geb. Geschl. Farbe Vater Mutter Name Züchter Standort

12.05. H. db. Oratorio Moonlight Dream N. N. Gestüt Isarland Gestüt Isarland

13.05. H. b. Dai Jin Tonight N. N. (Foto!)

GestütPaschberg

Gestüt Paschberg

18.05. H. F. Lord of England A ce soir N. N. Gestüt Etzean Gestüt Etzean

braunes Hengstfohlen von Dai Jin aus der Tonight.

Foto: Gestüt Paschberg

Zilber (2011), Hengst von High Chaparral a. d. Zephyrine. www.stauffenberg

5 Tage alt: Hengstfohlen von Sholokhov a.d. At Once v. Kendor

Makfi nach NeuseelandDer vorjährige 2000 Guineas (Gr. I)-Sieger Makfi

(Dubawi), der in diesem Frühjahr seine Deckhengst-Karriere im Tweenhills Stud in der englischen Graf-schaft Gloucestershire begonnen hat, wird in den kom-menden vier Jahren im Sommer stets nach Neuseeland geflogen werden. Das dortige Westbury Stud hat sich seine Dienste für diesen Zeitraum gesichert. Makfi, der im Prix Jacques le Marois (Gr. I) u.a. Goldikova (Ana-baa) hinter sich lassen konnte, wird dort im Sommer zu einer Decktaxe von umgerechnet 15.000 € starten. Er war von seiner französischen Besitzergemeinschaft, die für ihn in Newmarket im Oktober 2009 26.000 gns. be-zahlt hatten, im Herbst für dem Vernehmen nach zwölf Millionen Pfund an die katarische Al Thani-Familie verkauft worden.

Verglas verunglückt vor Queen-BesuchIm Alter von 17 Jahren ist am Dienstag im Irish Na-

tional Stud der Deckhengst Verglas (Highest Honor) nach einem bizarren Unfall in seiner Box eingegangen. Der Schimmel wurde von seinem Hengstwärter für den bevorstehenden Gestüts-Besuch von Queen Elizabeth schick gemacht, als er sich unglücklich bewegte und nicht mehr zu retten war.

Der Sieger in den Coventry Stakes (Gr. III) startete seine Deckhengst-Karriere eher unbeachtet im Haras de la Haie Neuve Frankreich, wo er mit Silver Frost und Stormy River zwei Gr. I-Sieger zeugte. Nach diesen Anfangserfolgen wechselte er 2005 nach Irland, wo er zuletzt zu einer Decktaxe von 10.000 € aktiv war. Dort war er enorm populär, deckte etwa 2009 und 2010 je-weils 154 Stuten.

Erste Erfolge für Sir PercySir Percy (Mark of Esteem), im Lanwades Stud in

Newmarket aufgestellter ehemaliger englischer Derby-sieger, hatte am Montag einen perfekten Start als Ver-erber, da sein erster Starter, der zwei Jahre alte Percy Jackson in Bath über 1000 Meter gewinnen konnte. Auch der Juddmonte-Deckhengst Three Valleys (Die-sis) stellte seinen ersten Sieger, es war Peccato di Gola, der am Dienstag ein Debutanten-Rennen über 1200 Me-ter in Mailand gewinnen konnte.

Tamayuz setzt ausAuf Grund einer in seiner Box erlittenen Verletzung

muss der im irischen Derrinstown Stud stehende Ta-mayuz (Nayef) für den Rest der diesjährigen Decksai-son pausieren. Der erste Jahrgang des zweifachen Gr. I-Siegers im Besitz von Hamdan Al Maktoum ist im Jährlingsalter.

Stallionnews

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www.faehrhof.de

DIE MÜTTER DIESER SIEGER WURDEN IM MAI ODER JUNI GEDECKT – AUCH FÜR IHRE STUTE IST ES NICHT ZU SPÄT!

TIGER HILL • SABIANGO

= Ge

burts

termi

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jewe

iligen

Pferd

es

OVERDOSE 2. April 15 facher Sieger • BEETHOVEN 2. April Jumeirah Dewhurst Stakes, Gr.1 • RODERIC O‘CONNOR 4. April Criterium International, Gr.1 • GOOD BA BA 5. April 7facher Gr.1-Sieger • BUZZWORD 5. April Deutsches Derby, Gr.1 • SALONA 5. April Zukunfts-Rennen, Gr.3 • WIENER WALZER 8. April Deutsches Derby, Gr.1, Rheinland-Pokal, Gr.1 • AMICO FRITZ 9. April Goldene Peitsche, Gr.2 • MISTY FOR ME 9. April Moyglare Stud Stakes, Gr.1, Criterium des Pouliches, Gr.1 • TECH EXCEED 9. April Premio Mario Incisca Della Roccetta, Gr.3 • ILLO 14. April Grand Prix Premiere, Gr.3 • EYE OF THE TIGER • 14. April Gerling-Preis, Gr.2 • QUERARI 16. April Premio Presidente Repubblica, Gr.1 • HIBAAYEB 20. April Meon Valleys Stud Fillies‘ Mile, Gr.1, Yellow Ribbon Stakes, Gr.1 • VISION D‘ETAT 20. April 4facher Gr.1-Sieger • CAPE BLANCO 20. April Irish Champion Stakes, Gr.1, Irish Derby, Gr.1 • AMERICAIN 22. April Melbourne Cup, Gr.1 • SEHREZAD 22. April Großer Preis der Mehl-Mülhens-Stiftung, Gr.2, Große Hessen-Meile, Gr.3, JAXX-Pokal, Gr.3 • ZAZOU 23. April Union-Rennen, Gr.2, Dr. Busch-Memorial, Gr.3• LUCAS CRANACH 27. April Grand Prix du Nord • ENORA 28. April Preis der Diana Gr.1 • QUIJANO 29. April Großer Preis von Baden, Gr.1, 2x Gran Premio di Milano, Gr.1 • DICK TURPIN 30. April Prix Jean Prat, Gr.1 • CAMPANOLOGIST 5. Mai Rheinland-Pokal, Gr.1, Deutschland-Preis, Gr.1 • OVAMBO QUEEN 6. Mai Walther J. Jacobs-Stutenpreis, Gr.3 • VIVA PATACA 7. Mai 3facher Gr.1-Sieger • EARL OF TINSDAL 9. Mai BBAG-Auktionsrennen …

SPÄTE FOHLENGROSSE SIEGER

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 24

Story

Königsstuhl wäre nun 35 Jahre alt ....... erinnert sich Alex-

andra Bresges-Jung, Ge-stütsleiterin in Zoppenbro-ich, gemeinsam mit ihren Schwestern auch Besitze-rin des traditionsreichen Gestüts, das ihr Großvater Walther Bresges 1923 in Mönchengladbach gegrün-det hat. Und wer könnte so eine Geschichte über den einzigen Triple-Crown-Sieger des deutschen Turfs, über Königsstuhl also (alle Infos unter www.

gestuet-zoppenbroich.de) besser schreiben, als jemand, der schon bei der Namensfindung mit dabei war? 1979 gewann er das Henckel-Rennen, so wie die 2000 Gui-neas, die am Sonntag als Mehl-Mülhens Rennen gelau-fen werden, damals noch hießen. Der Auftakt der immer noch einmaligen Dreier-Serie zur Triple-Crown.

Erinnerung an Königsstuhlvon Alexandra Bresges-Jung

Spricht man über gute Pferde mit einem späten Ge-burtsdatum, fällt bestimmt sein Name: Königsstuhl, der am 17. Mai 1976 in Zoppenbroich geborene, immer noch einzige Triple-Crown-Sieger des deutschen Turfs. 35 Jahre wäre er nun alt. Mitte Juni eine Mutterstute noch decken zu lassen, hätten wir dazu heute noch den Mut ? Wohl eher nicht. Mein Vater dachte und handel-te als "Owner-Breeder", seine Töchter mögen vielleicht noch so fühlen – aber die Realität 2011 ist eine andere.

Um Königsstuhls Geschichte zu erzählen, muss ich auf die damals handelnden Personen – und Pferde – zu-nächst näher eingehen: Mein Vater Kurt Bresges: Ein großer Züchter und Kenner aller Blutlinien. Helmut Barten: Er kam 1973 vom Gestüt Röttgen als Gestüts-meister nach Zoppenbroich und war in seiner Röttgener Zeit als Hengstmeister u.a. für Dschingis Khan zustän-dig gewesen von dessen Vererber-Qualitäten er massiv überzeugt war.

Eine ähnlich hohe Meinung wie Herr Barten von Dschingis Khan hegte mein Vater indes von einer seiner Stute: Königskrönung. Diese war ein hervorragendes Rennpferd über extreme Steher-Distanzen gewesen. Als Mutterstute hatte sie allerdings einen bedeuten-den Mangel: ihre Fohlen waren ausnahmslos zu groß. Was immer mein Vater auch anpaarte, die Fohlen wur-den ungeschlachte Riesenrösser. Die Idee "groß + groß hebt sich vielleicht auf . . ." gipfelte in der Paarung mit Ilix, der selber stattlich war. Das Ergebnis, ein gewis-ser "Königsschuss" (geboren übrigens am 27.5. !!) war untrainierbar. Merke: ein Experiment bleibt eben ein Experiment.

Dies war also die Konstellation, als Herr Barten ins Spiel, respektive nach Zoppenbroich, kam. Den klei-nen, abgedrehten Dschingis Khan hatte mein Vater be-reits 1973 als Partner für Friedensbotschaft ausgesucht. Das Stutfohlen namens Friedrichsruh war ganz passa-bel ausgefallen (Ihr späterer Diana-Sieg war aber noch unvorhersehbar). Ich stelle mir also vor, wie die beiden Herren im Winter 1974, vielleicht wie üblich mit Trai-ner Sven von Mitzlaff, zusammen sitzen und den Deck-

plan beraten und wie Helmut Barten meinen Vater von der "Idee Dschingis Khan" für seine hoch geschätzte "Problem-Stute" Königskrönung überzeugt . . .

1975 wurde der Plan umgesetzt und ein Jahr später, am 17. Mai 1976 kam das Fohlen auf die Welt. Meine erste Erinnerung an Königsstuhl verbinde ich mit der Namensfindung. Namen suchen war für die ganze Fa-milie immer sehr spannend und für die Geschwister mit einem eifersüchtigen Wettkampf verbunden. Ich erin-

Da hat er die Triple-Crown: Königsstuhl mit Peter Alafi im Sattel, Trainer Sven von Mitzlaff, der Autorin Alexandra Bresges-

Jung und ihre Mutter Hela Bresges am Zügel.

Alexandra Bresges-Jung, Gestüt Zoppenbroich. www.dequia.de

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 25

nere mich genau an ein Mittagessen, bei dem Fohlenna-men diskutiert wurden und meine Schwester Astrid den Namen "Königsstuhl" vorschlug. Bis auf meinen Vater reagierten alle amüsiert bis entsetzt: Wie kann man ein Fohlen Königsstuhl nennen, wenn man einen Deckhengst namens Kaiserstuhl auf dem Gestüt stehen hat, der im-merhin Sieger im Gr. Preis von Baden war und Zweiter im Deutschen Derby ??! Nur mein Vater konnte sich für den Vorschlag erwärmen: Der Fels auf Rügen . . . warum nicht. . . abgemacht . . . Astrid hatte gewonnen.

Der Sommer 1977 war sehr trocken. Königsstuhl war ein Jährlingshengst geworden und hatte mit dem Wachs-tum so seine Probleme. Er stand vorne sehr steil und konnte auf dem festen Boden nur halbe Tage auf die Koppel gehen. Meine Schwester Anne-Claire, damals 14 Jahre alt, konnte den "Gemüts-Hengst" ohne Probleme allein von der Herde weg und in den Stall führen und da ich mich längst mit ihm angefreundet hatte, saß ich vie-le Nachmittage lang auf seiner Krippe und erzählte ihm Geschichten, rupfte Gras für ihn und vertrieb uns beiden so die Zeit.

Als mein Vater irgendwann erwähnte, dass Königsstuhl zur Auktion nach Baden-Baden gehen solle, probte ich den Aufstand: Das konnte er einfach nicht tun, nicht Kö-nigsstuhl! Mein Vater hatte drei Töchter und Diskussionen über Pferdeverkäufe wurden erfahrungsgemäß am besten im Keim erstickt. So auch an diesem Tag. Ich bekam aber im Fall Königsstuhl doch meinen Willen, wenn auch auf wenig schmeichelhafte Art. Einige Wochen nach meiner Opposition erklärte mein Vater mir: "Übrigens Deinen Königsstuhl habe ich mir heute nochmal angeschaut. Mit dem blamieren wir uns in Baden-Baden. Den müssen wir erstmal behalten." Dicker Kuss!

In der Tat war die Entwicklung des Hengstes nicht gerade vorteilhaft verlaufen: Hoch aufgeschossen und schmal in der Brust, dabei immer noch ziemlich steil, wenig Hals aber ein mächtiger Kopf . . . nichts für "Fehler-Gucker". Mich hatte Königsstuhl wohl eher mit seinen "inneren Werten", seiner absoluten Liebenswür-digkeit und Kinder-Tauglichkeit "geblendet".

An dieser Stelle sei ein Mann erwähnt, der für Königs-stuhls Karriere – wenn auch im Verborgenen – überaus wichtig war: Gustav Opdenplatz. Er hat als Schmied immer wieder leicht korrigierend in Königsstuhls Stel-lungsfehler eingegriffen und er betreut auch heute noch die jungen Zoppenbroicher.

Im Oktober 1977 starb mein Vater völlig überra-schend. Meine Mutter hatte seine Liebe für die Pferde

geteilt, die Führung des Gestüts kam für sie aber abso-lut unvorbereitet. Zu unserem Glück konnte sie sich auf ihre Ratgeber blind verlassen: Helmut Barten im Gestüt und Sven von Mitzlaff im Rennstall. Und mit allen ver-bliebenen Jährlingen ging Königsstuhl Ende Oktober in den Olymp-Stall nach Köln.

Schon als Zweijähriger scheint Königsstuhl Herrn von Mitzlaff beeindruckt zu haben. Meine Mutter war in ihrer neuen Situation bemüht, die Anzahl der Pferde in Training abzubauen. Als sie Pferd für Pferd mit dem Trainer durch sprach, riet dieser dringend dazu Königs-stuhl zu behalten. "Sicher mehr als nützlich" war die Einstufung, die meine Mutter überzeugte.

Königsstuhl war das erste Pferd, dessen Karriere ich fast lückenlos verfolgt habe. Schaue ich heute auf seine Laufbahn, gibt es aber so manches Detail, das mich er-

Königsstuhl und Peter Alafi nach dem Henckel-Rennen, dem jetzigen Mehl-Mülhens-Rennen, 1979.

10 Jahre vor Königsstuhls Geburt: Kurt,Clara und Hela Bresges 1966.

Königsstuhl vor Windlauf und Blue Moon. Als souveräner St. Leger Sieger holt er sich die Triple-Crown.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 26

staunt. Der als so vorsichtig bekannte Sven von Mitzlaff ließ den "Mai-geborenen" bereits im Juni 1978 im Ver-suchsrennen der Hengste über 1000 Meter debutieren. Ein zweiter Platz zu My Rocket war das Ergebnis. Im August konnte Königsstuhl dann in Gelsenkirchen über 1200 Meter sein Maiden-Rennen gewinnen. In diesem Zweijährigen-Rennen liefen 11 (!) Pferde.

Trotz des guten Karrierestarts scheint Königsstuhl aber doch noch nicht wirklich zur Spitzengruppe des Olymp-Stalls gehört zu haben. Die ungewöhnliche wei-tere Route führte über Neuss (2. zu Revlon Boy) und zweimal Frankfurt (Siege im Pr. d. Frankfurter Messe und im Blitz Tip – Pokal jeweils unter Franz Puchta) zu den damals noch als Henckel-Rennen gelaufenen 2000 Guineas. Dem ersten Teil der Triple-Crown.

In unserer Familie reiste "man" damals nicht mal eben für ein Rennen nach Frankfurt. Ich konnte meinen Pa-tenonkel Gerd Vorster überreden, mich zum Preis der Frankfurter Messe dorthin zu fahren. Das dramatische Union-Rennen und die "Revanche" in Ham-burg gehören zu den wenigen Rennen von Königsstuhl, die ich nicht auf der Bahn gesehen habe. Den Derby-Sieg erlebte ich in Zoppenbroich ge-meinsam mit meiner Großmutter vor dem Fernseher. (Für einen Derby-Start bekam man doch kein schul-frei!) Anschließend bekam Königskrönung Möhren aus dem groß-mütterlichen Garten.Der einzige Start, bei dem Königsstuhl kein Geld verdiente, war der Grand Prix Prince Rose in Ostende. Eine

ganz merkwürdige Kursführung, von der Tribüne weg dann eine enge Kurve und auf derselben Bahn wieder zurück zur Tribüne, waren für Ross und Reiter zu viel des Guten. Ein Tagesausflug, bei dem die Stimmung auf der Heimfahrt dann doch sehr gedrückt war, zumal Aus-flüge ins Ausland damals ja nicht alltäglich waren und im Vorfeld lange diskutiert wurden.

Unvergesslich und sehr viel lustiger war die Reise mit Herrn von Mitzlaff, Peter Alafi und meiner ältes-ten Schwester, Andrea Troillet, nach Mailand zum Gran Premio di Milano (Gr.I), Königsstuhls letztem Start, den er mit 5 Längen überlegen gewann. Für mich war es meine erste Flugreise überhaupt und ich bekam tat-sächlich extra frei in der Schule. Das war und blieb ab-solut einzigartig in der Familiengeschichte. Die "Coppa d'oro" in Form einer goldenen Pferdestatuette steht heu-te auf meinem Schreibtisch.

Und der Deckhengst Königsstuhl ?Der war nicht mehr ganz so sanft wie der Jährling.

Verglichen mit vielen anderen Deckhengsten war er ein Lamm, aber auf seine Krippe habe ich mich nicht mehr so oft gesetzt. Herrn Barten kroch zur Verblüffung vieler Besucher regelmäßig unter Königsstuhls Bauch durch um dessen tollen Charakter zu demonstrieren und Herrn Grote ritt ihn abends ohne Sattel durchs Gestüt "damit der Kerl mal was anderes sieht".

Königsstuhls Sanftmut hatte aber auch eine Schatten-seite. Seine Deck-Lust war nicht eben ausgeprägt und er forderte der gesamten Gestüts-Mannschaft jede Menge Geduld ab, bis er zur Sache kam. Darin – das wusste Herr Barten – war er übrigens seinem Vater Dschingis Khan ähnlich. Einmal weigerte er sich auch ganz, eine

Derbysieger Königsstuhl 1979.

Königsstuhl auf der Koppel in Zoppenbroich. Foto (6): Archiv Zoppenbroich www.gestuet-zoppenbroich.de

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 27

Frank Sorge

Fotograf

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www.galoppfoto.de

Stromausfall ...... auf der Rennbahn in Hannover-Langenhagen. Aber die Jockeys wissen sich zu helfen,

eine Stimmung ein bißchen wie Weihnachten. Nach einer halben Stunde ging das Licht wieder an.

Stute zu decken. Alle "Überlistungstricks" schlugen fehl. Der Besitzer musste die Stute austauschen. Kö-nigsstuhls "vornehme Zurückhaltung" führte auch dazu, dass nie mehr als 40 Stuten angenommen wurden. Wenn die Saison dann gut lief, konnten noch einige wenige Stuten dazu kommen.

Königsstuhl hat alles erreicht20 Starts, 11 Siege, siebenmal 2. , einmal 4., einziger

Triple-Crown-Sieger, Champion-Deckhengst, Champi-on der Väter von Mutterstuten. Königsstuhl hat alles erreicht und vieles weiter vererbt. Über seinen besten Sohn Monsun und über viele seiner Töchter wird er hoffentlich noch viele Rennpferde-Generationen posi-tiv beeinflussen. Königsstuhl ist der Beweis dafür, dass

ein Klasse-Rennpferd neben Gesundheit und Talent vor allem mit Herz und Charakter ausgestattet sein muss. Exterieur und frühes Geburtsdatum zählen im Ziel gar nichts.

Und ich werde es jedem Königsstuhl- Enkel und Ur-enkel nachsehen, wenn er etwas steil gefesselt ist, so-lange er mich auf seiner Krippe sitzen lässt.

Und wer jetzt ankommt und sagt, "und wie war das mit dem Zielfoto im Union-Rennen" und dann die Ge-schichte mit dem blinkenen Fotokoffer im Führring... Bitte, die dürfen und sollen Sie gerne (unter Ihrem rich-tigen Namen) bei uns erzählen. Dafür gibt es unsere Kommentar-Funktion im Portal: hier klicken.

Foto der Woche

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 28

Rennvorschau National

Eintritt 6,– €Familienkarte 10,– €inkl. Programmheft

Rennbahnstraße 15250737 KölnStraßenbahn: Linie 12 und 15Haltestelle Scheibenstraße

KölnerRenn-Verein1897 e.V.www.koeln-galopp.de

GALOPPRENNBAHN KÖLN-WEIDENPESCH

Großes Medienaufgebot im Gestüt Röttgen bei der Presse-

konferenz zum Mehl-Mülhens RennenImmerhin: Drei Ka-

merateams von lokalen TV-Stationen, unter anderem vom WDR in Köln, zeigten, dass man mit dieser Idee auf dem richtigen Weg war. Für die Einladung zur Pressekonferenz des Kölner Rennvereins anläßlich des Mehl-Mülhens-Rennen hat-te die gleichnamige Stiftung der Namens-geberin, Maria Mehl-Mülhens, ins Gestüt Röttgen geladen.

"Sie hat uns die Auf-gabe gegeben, auf ihr Erbe aufzupassen", be-tonte Rentmeister Ro-bert Niederprüm, der die zahlreichen Jour-nalisten im Namen der

Mehl-Mülhens Stiftung begrüßte. Bei der Tour über das immer wieder beeindruckende Gestüts- und Trainings-areal konnten die zahlreichen Journalisten feststellen, dass das Gestüt Röttgen auch 26 Jahre nach dem Tod von Maria Mehl-Mülhens, die das Erbe einst von ih-rem Vater, dem Gestütsgründer und 4711-Duftwasser-fabrikanten Peter Mülhens übernommen hatte, nichts von seiner Pracht eingebüsst hat. Die Tradition wird gepflegt, angefangen von der Trainingsanlage, bis hin zum Mutterstutenstall und natürlich dem Hengststall mit den drei dort stationierten Stallion Desert Prince, Kallisto und Soldier Hollow, die der Gestütsmeiter Frank Dorff vorstellte.

Bei der anschließenden Pressekonferenz freute sich der Kölner Rennvereinspräsident, Eckhard Sauren, besonders über "die qualitativ und quantitiv hochkarä-tige Besetzung", die die diesjährige Ausgabe des Mehl-Mülhens-Rennen - German 2000 Guineas gefunden hat: "Elf Starter, darunter drei Spitzenpferde aus England, das ist schon ein tolles Feld", kommentierte Sauren.

Zweiter Höhepunkt des Renntages ist das Karin Ba-ronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen, ein Grup-perennen über die Meile für die besten dreijährigen Stuten . "Wir sind über die Entwicklung der bisherigen Rennsaison sehr zufrieden", heißt es von Seiten des Köl-ner Rennvereins, "trotz nicht immer guter Wetterbedin-

"Wir haben den Auftrag, ihr Erbe zu hüten": Als Gastgeber für das Gestüt Röttgen Rentmeister Ro-bert Niederprüm, Kölns Rennver-einspräsident Eckhard Sauren und Geschäftsführer Benedikt Faß-bender unter dem Bild von Maria Mehl-Mülhens, die Namensgebe-rin der Stiftung und des Rennens. www.dequia.de

Großes Medieninteresse im Gestüt Röttgen, besonders gefragt Trainer Markus Klug. www.dequia.de

gungen hatten wir einen guten Publikumszuspruch und entsprechende Umsätze, die zeigen, dass dem Rennsport in Köln eine große Bedeutung zukommt."

Mit dem Preis des 1. FC Köln sollen auch neue Ziel-gruppen angesprochen werden: "Wir möchten die Zu-sammenarbeit mit den Fußballern intensivieren", so Sauren, "deshalb haben wir auch unsere Werbebroschü-re in einer 52.000-er Auflage im Stadionmagazin ver-teilt, alle Vereinsmitglieder des 1. FC Köln müssen am kommenden Sonntag nur den halben Eintritt bezahlen.

Zwei Highlights an einem Renntag!Sonntag, 22. Mai, 13 Uhr

Mehl-Mülhens-Rennen - German 2000 GuineasGr. II, 1600 m, 153.000 Euro

Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-RennenGr. III – Stutenrennen, 1600 m, 65.000 Euro

www.koeln-galopp.de

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 29

Köln, 22. Mai Mehl Mülhens-Rennen -German 2000 Guineas

Gruppe II, 153.000 €, für 3-jährige Hengste und Stuten, Distanz: 1600m

1 Acadius, (GER) 2008 F. H. v. Lord of England - Amouage (Tiger Hill) , Trainer: Jean-Pierre Carvalho, Jockey: Mirco Demuro, Besitzer: Stall Lucky Owner , Züchter: Stall PontresinaFormen: 1-7-1-1

2 Casual Glimpse, (GB) 2008 H. v. Compton Place - Glimpse (Night Shift), Trainer: Richard Hannon, Jockey: Dane O'Neill, Besitzer: Robert Sir Ogden, Züch-ter: Großbritannien Formen: 4-7-8-1-5-1

3 Excelebration, (IRE) 2008 H. v. Exceed and Excel - Sun Shower (Indian Ridge), Trainer: Marco Botti, Jockey: Adam Kirby, Besitzer: Giuliano Manfredini, Züchter: IrlandFormen: 2-1-1-4

4 Gereon, (GER) 2008 H. v. Next Desert - Golden Time (Surumu), Trainer: Christian Zschache, Jockey: Georg Bocskai, Besitzer: Christian Zschache, Züchter: Gestüt EbbeslohFormen: 1-1-1

5 Nice Danon, (GB) 2008 Sch. H. v. Sakhee - Miss Universe (Warning), Trainer: Andreas Wöhler, Jockey: Eduardo Pedroza, Besitzer: Stall D'Angelo, Züch-ter: Stratford Place StudFormen: 3-2-2-1-6

6 Point Blank, (GER) 2008 db. H. v. Royal Dragon - Princess Li (Monsun), Trainer: Mario Hofer, Jockey: Stefanie Hofer, Besitzer: Stall Antanando, Züchter: Franz Prinz von Auersperg u.Florian HaffaFormen: 2-99-4-1-4

7 Quinindo, (GER) 2008 schwb. H. v. Monsun - Quebrada (Devil's Bag), Trainer: Andreas Wöhler, Jockey: Terence Hellier, Besitzer: Stiftung Gestüt Fähr-hof, Züchter: Stiftung Gestüt FährhofFormen: 5-5-1

8 Rose Danon, (GER) 2008 b. H. v. Sholokhov - Rose Hedge (Highest Honor), Trainer: Peter Schiergen, Jockey: Andrasch Starke, Besitzer: Stall D'Angelo, Züchter: Ronald RauscherFormen: 2-1-1-2-2-2

9 Stark Danon, (FR) 2008 b. H. v. Marchand de Sable - Sue Generoos (Spectrum), Trai-ner: Waldemar Hickst, Jockey: Andreas Suborics, Besitzer: Stall D'Angelo, Züchter: Haras de BernesqFormen: 3-4-2-1-3

10 The Paddyman, (IRE) 2008 H. v. Giant's Causeway - Winds Of Time (Danehill), Trainer: Wil-liam J. Haggas, Jockey: Darryll Holland, Besitzer: R. u. R. Scott, Züchter: IrlandFormen: 5

11 Zantano, (GER) 2008 b. H. v. Big Shuffle - Zanana (Zafonic), Trainer: Uwe Ostmann, Jockey: Gaetan Masure, Besitzer: Gestüt Auenquelle, Züchter: Gestüt AuenquelleFormen: 2-6-4-99-3

ZUM LANGZEITMARKT

Karin Baronin von Ullmann - Schwarzgold-Rennen

Gruppe III, 65.000 €, für 3-jährige Stuten, Distanz: 1600m

1 Aigrette Garzette, (IRE) 2008 F. St. v. Peintre Celebre - Aigrette (Gone West), Trainer: Peter Schiergen, Jockey: Andrasch Starke, Besitzer: Gestüt Ammerland, Züchter: Gestüt Ammerland (IRE)Formen: 2-1

2 Dalarna, (GER) 2008 b. St. v. Dashing Blade - Daily Mail (Königsstuhl), Trainer: Wal-demar Hickst, Jockey: Alexander Pietsch, Besitzer: Stall Carpe Diem, Züchter: Brigitta u. Bernhard MatuscheFormen: 1-5-2-7

3 Djumama, (IRE) 2008 St. v. Aussie Rules - Western Sky (Barathea), Trainer: Andreas Löwe, Jockey: Andreas Helfenbein, Besitzer: Stall Phillip I, Züch-ter: Colin KennedyFormen: 1-1

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 30

4 Kellemoi de Pepita, (GB) 2008 db. St. v. Hawk Wing - Golightly (Take Me Out), Trainer: Roland Dzubasz, Jockey: Henk Grewe, Besitzer: Stall Juka, Züchter: Newsells Park Stud Ltd.Formen: 1-1-1

5 La Salvita, (GER) 2008 F. St. Big Shuffle - La Hermana (Hernando), Trainer: Andreas Wöhler, Jockey: Andreas Suborics, Besitzer: Stiftung Gestüt Fähr-hof, Züchter: Stiftung Gestüt FährhofFormen: 1-4-4

6 Reine vite, (GER) 2008 b. St. v. Big Shuffle - Reine Galante (Danehill), Trainer: Uwe Ostmann, Jockey: Jiri Palik, Besitzer: Stall Heideröslein, Züchter: Gestüt AuenquelleFormen: 2-6

7 Salona, (GER) 2008 F. St. v. Lord of England - Selana (Lomitas), Trainer: Jean-Pierre Carvalho, Jockey: Mirco Demuro, Besitzer: Stall Lucky Owner , Züchter: Klaus Hofmann Formen: 3-1-2-2

8 Taleia, (GER) 2008 b. St. v. Dashing Blade - Tintina (General Assembly), Trainer: Andreas Wöhler, Jockey: Eduardo Pedroza, Besitzer: Stall Bode-ga, Züchter: Gestüt OlympiaFormen: 1-2-4

9 Turia, (GER) 2008 b. St. v. Call me Big - Tokara (Turfkönig), Trainer: Uwe Ostmann, Jockey: Gaetan Masure, Besitzer: Gestüt Auenquelle, Züchter: Dr. Günter BrielFormen: 2-8-2-3

10 Wolkenburg, (GER) 2008 b. St. v. Big Shuffle - Winterthur (Alkalde), Trainer: Peter Schier-gen, Jockey: Terence Hellier, Besitzer: Gestüt Ebbesloh, Züchter: Gestüt EbbeslohFormen: 2-6-1

ZUM LANGZEITMARKTDer komplette Renntag im Turf-Times Portal: click

München, 22. Mai

oneXtwo.com - Bavarian ClassicGruppe III, 55.000 €,

für 3-jährige Pferde, Distanz: 2000m

1 Arrigo, (GER) 2008 b.H. v. Shirocco - Aiyana (Last Tycoon), Trainer: Jens Hirsch-berger, Jockey: Adrie de Vries, Besitzer: Gestüt Schlenderhan, Züchter: Gestüt SchlenderhanFormen: 1

2 Avanti, (GER) 2008 b. H. v. Malinas - Alphabetique (Zieten), Trainer: Hans-Jürgen Gröschel, Jockey: Wladimir Panov, Besitzer: Carlo von Wedekind, Züchter: Stiftung Gestüt FährhofFormen: 3-7

3 Earl Of Tinsdal, (GER) 2008 b. H. v. Black Sam Bellamy - Earthly Paradise (Dashing Blade), Trainer: Andreas Wöhler, Jockey: Jozef Bojko, Besitzer: Sunrace Stables, Züchter: Hannes K. Gutschow Formen: 1-1-1

4 Impostor, (GER) 2008 b. H. v. Motivator - Indian Jewel (Local Suitor), Trainer: Wolf-gang Figge, Jockey: Karoly Kerekes, Besitzer: Stall Salzburg, Züchter: Gestüt SchlenderhanFormen: 1-2

5 Mawingo, (GER) 2008 b. H. v. Tertullian - Montfleur (Sadler's Wells), Trainer: Jens Hirschberger, Jockey: Fredrik Johansson, Besitzer: Gestüt Schlen-derhan, Züchter: Gestüt SchlenderhanFormen: 3-1-2-3

6 Sandrino, (GER) 2008 schwb. H. v. Lord of England - Secret of Salome (Vision), Trainer: Jean-Pierre Carvalho, Jockey: Flavien Prat, Besitzer: Stall Lucky Owner , Züchter: Stall PontresinaFormen: 5

7 Silvaner, (GER) 2008 db. H. v. Lomitas - Suisun (Monsun), Trainer: Peter Schiergen, Jockey: Filip Minarik, Besitzer: Margot Herbert, Züchter: Stiftung Gestüt FährhofFormen: 4-1-1

ZUM LANGZEITMARKTDer komplette Renntag im Turf-Times Portal: click

Auch Arrigo und Earl of Tinsdal starten beim 1. Münchner Gruppe-Rennen Foto: www.galopp-riem.de

Wer wird Nachfolger von Scalo?

Sonntag, 22. Mai, 13 Uhr

oneXtwo.com - Bavarian ClassicGr. III, 2000m, €55.000,-

Nähere Infos unter: www.galoppriem.de

Der komplette Renntag im Turf-Times Portal: click

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 31

Rennvorschau International

Samstag, 21. Mai

Haydock Park/GBTemple Stakes – Gr. II, ca. 95.000 €, 1000m, 3j. u. ä.

ZUM LANGZEITMARKT

Curragh/IRLAbu Dhabi Irish 2000 Guineas – Gr. I, 325.000 €, 1600m, 3j.

ZUM LANGZEITMARKT

Weatherbys Ireland Greenlands Stakes – Gr. III, 65.000 €, 1200m, 3j. u. ä.

Ridgewood Pearl Stakes – Gr. III, 62.500 €, 1600m, 4j. u. ä.

Pimlico/USAPreakness Stakes - Gr. I, 1.000.000 $, 1900m, 3j.14 Starter, Kentucky Derby-Sieger Animal Kingdom startet erneut unter John Velazquez als 2:1-Favorit aus Startbox 11

Sonntag, 22. Mai

Longchamp/FRMontjeu Coolmore Prix Saint-Alary – Gr. I, 250.000 €, 2000m, 3j. Stuten

Prix d’Ispahan – Gr. I, 250.000 €, 1850m, 4j. u. ä.

Prix Vicomtesse Vigier – Gr. II, 130.000 €, 3100m, 4j. u. ä.

Curragh/IRLEtihad Airways Irish 1000 Guineas – Gr. I, 325.000 €, 1600m, 3j. Stuten

Tattersalls Gold Cup – Gr. I, 210.000 €, 2100m, 4j. u. ä.

Airlie Stud Gallinule Stakes – Gr. III, 52.500 €, 2000m, 3j.

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Montag, 23. Mai

Saint-Cloud/FRPrix Corrida – Gr. II, 130.000 €, 4j. u. ä., 2100m

Donnerstag, 26. Mai

Sandown Park/GBHenry II Stakes – Gr. II, ca. 95.000 €, 4j. u. ä., 3270m

Brigadier Gerard Stakes – Gr. III, ca. 55.000 €, 4j. u. ä., 2010m

Einen Sieger googeln:Proust - Hannover, 15. Mai

Valentin Louis Georges Eugène Marcel Proust [pru:st], (* 10. Juli 1871 in Auteuil; † 18. November 1922 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Kritiker.

Prousts Hauptwerk ist "Auf der Suche nach der ver-lorenen Zeit" (À la recherche du temps perdu) in sieben Bänden. Dieser monumentale Roman ist eines der be-deutendsten erzählenden Werke des 20. Jahrhunderts.

Auf der Suche nach der verlorenen Zeit ist eine fik-tive Autobiographie mit raffinierter Struktur: Ein ano-nymes "Ich", von dem nur an einer Stelle des Romans erwähnt wird, dass sein Name "Marcel" sein könnte, erzählt von seinen zum Teil vergeblichen Versuchen, sich an seine Kindheit und Jugend zu erinnern.

Zahl der Woche

127 Stuten hat Shirocco in der zweiten Jahres-hälfte 2010 in Brasilien gedeckt, womit er hinter Blade Prospector (135) und Elusive Quality (132) die Num-mer drei in der einschlägigen Rangliste war. Von den anderen dort 2010 tätigen Shuttle-Hengsten kam Ru-pert Plerschs Linngari, der bei dem Züchter Francisco Giobbi stand, auf 66 Bedeckungen.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 32Aktueller Tourenplan

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Zucht – International

Deutsche Zucht im AuslandMontgomery (2005), H., v. Sholokhov – Monbijou, Zü.: Gestüt EtzeanSieger am 11. Mai in Ovrevoll/Norwegen, 1100m, ca. 2.800 €BBAG-Jährlingsauktion 2006, 64.000 € an Börje Olsson

Swordsman (2002), W., v. Acatenango – Saiga, Zü.: Michael BeiningSieger am 12. Mai in Folkestone/Großbr., Hunter-Jagdr., 5000m, ca. 1.300 €

Rumh (2008), St., v. Monsun – Royal Dubai, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofDritte am 13. Mai in Newbury/Großbr., Swettenham Stud Fillies‘ Trial Stakes, 2000m

Laterly (2005), W., v. Tiger Hill – La Candela, Zü.: Stiftung Gestüt FährhofSieger am 13. Mai in Aintree/Großbr., Hürdenr., 2400m, ca. 5.900 €BBAG-Jährlingsauktion 2006, 63.000 € an Tom Tate

Mauritino (2004), W., v. Dashing Blade – Miss Page, Zü.: Werner KleinSieger am 13. Mai in Newbury/Großbr., Hcap, 2000m, ca. 2.800 €

Empire Storm (2007), H., v. Storming Home – Emy Coasting, Zü.: Hannes K. GutschowZweiter am 13. Mai in Jägersro/Schweden, Pramms Memorial, Listenr., 1730m, ca. 22.200 €Ein Angebot der BBAG-Herbstauktion 2008

Dominant Fellow (2004), H., v. Dehere – Dminant Dancer, Zü.: Gestüt KarlshofDritter am 13. Mai in Jägersro/Schweden, Lanwades Stud Jägersro Sprint, Listenr., 1200m, ca. 5.500 €BBAG-Jährlingsauktion 2008, 40.000 € an Börje Olsson

Talitos (2008), W., v. Tannenkönig – The Bastienne, Zü.: Bernd SchöneSieger am 14. Mai in Straßburg/Frankr., Verkaufsr., 2100m, 7.000 €

Nadya (2007), St., v. Lecroix – Niniskyana, Zü.: Ralf PaulickSiegerin am 14. Mai in Straßburg/Frankr., Verkaufsr., 3000m, 6.500 €

Indy Jones (2008), H., v. Sholokhov – Indian Music, Zü.: Dr. Christoph Berglar

Sieger am 14. Mai in Wien-Ebreichsdorf/Österreich, Trial Stakes (Nat.-Grade III), Österreichische 2000 Guineas, 1700m, 9.000 €BBAG-Jährlingsauktion 2009, 3.500 € an Chris Richner Bloodstock

Prince de la Nuit (2008), H., v. Tertullian – Page dans ma Vie, Zü.: Gestüt ErftmühleDritter am 14. Mai in Wien-Ebreichsdorf/Österreich, Trial Stakes (Nat-Grade III), Österreichische 2000 Guineas, 1700mEin Angebot der BBAG-Jährlingsauktion 2009BBAG-Herbstauktion 2010, 50.000 € an Stall Salzburg

Marylith (2008), St., v. Sholokhov – Mariella, Zü.: Ralf PaulickDritte am 14. Mai in Wien-Ebreichsdorf/Österreich, Austrian 1000 Guineas, 1600m

Limoncello (2006), H., v. Auenadler – Lenja, Zü.: Heike SpruchSieger am 14. Mai in Wien-Ebreichsdorf/Österr., 2000m, 1.800 €BBAG-Herbstauktion 2007, 3.000 € an Blaz Jepzek

Lambertus (2007), W., v. Tiger Hill – Lizzey Letti, Zü.: Gestüt SchlenderhanSieger am 14. Mai in Wien-Ebreichsdorf/Österreich, 2000m, 1.800 €

Eleazar (2001), W., v. Alkalde – Eicidora, Zü.: Gestüt RöttgenSieger am 14. Mai in Uttoxeter/Großbr., 4800m, ca. 1.500 €

Connex (2005), W., v. Next Desert – Conelia, Zü.: Gestüt ElsetalSieger am 14. Mai in Most/Tschechien, 2400m, ca. 2.500 €

Alfkona (2008), St., v. Areion – Ariana, Zü.: Wolfgang FröhlichSiegerin am 15. Mai in Bratislava/Slowakei, Jarna cena kobyl, Slowakische 1000 Guineas, 1600m, Nat.-LR, 10.500 €BBAG-Herbstauktion 209, 8.000 € an Ernest Molnar

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 33

Lillifee (2006), St., v. Lord of Men – L’or final, Zü.: Gestüt WesterbergSiegerin am 15. Mai in Bratislava/Slowakei, 1600m, 600 €BBAG-Jährlingsauktion 2008, 4.500 € an Peter Strnisko

Rivalis (2008), H., v. Intendant – Racine, Zü.: Gestüt OhlerweiherhofSieger am 15. Mai im Kincsem Park/Ungarn, 1600m, ca. 700 €BBAG-Herbstauktion 2009, 3.500 € an Gabor Ferenczi

Jezsuita (2007), H., v. Paolini – Jukashi, Zü.: Gestüt GörlsdorfSieger am 15. Mai im Kincsem Park/Ungarn, 1400m, ca. 1.700 €BBAG-Herbstauktion 2008, 16.000 € an Esde BT

Nuit d’Ete (2007), St., v. Dashing Blade – Nachtigall, Zü.: Alexander PereiraSiegerin am 15. Mai in Nantes/Frankreich, 1600m, 8.000 €

Rosa Mill (2005), W., v. Pentire – Rosarium, Zü.: Stall ParthenaueSieger am 15. Mai in Nantes/Frankreich, Jagdr., 3600m, 5.200 €BBAG-Jährlingsauktion 2006, 30.000 € an PB Blood-stock

Rolling Home (2004), H., v. Dashing Blade – Roma Libera, Zü.: Hannes K. GutschowSieger am 15. Mai in Aarau/Schweiz, Hürdenr., 3800m, ca. 3.300 €

Fighting Johan (2004), W., v. Johan Cruyff – Fireglow, Zü.: Evelyn WinklerSieger am 15. Mai in Aarau/Schweiz, Jagdr., 3600m, ca. 3.300 €

Fever (2005), W., v. Pentire – Fatagiro, Zü.: Gestüt HachtseeSieger am 15. Mai in Mons/Belgien, Hcap, 2800m (Sand), 1.500 €

Anna (2006), St., v. Pentire – Albula, Zü.: Gestüt EtzeanSieger am 15. Mai in Mons/Belgien, 950m (Sand), 2.500 €BBAG-Herbstauktion 2008, 900 € an MAB Agency

Annakrista (2008), St., v. Kallisto – Annabelle, Zü.: Roland MüllerDritte am 15. Mai in Mons/Belgien, Grand Prix des Orchidees, Guinees Belges, 1600m (Sand)

Abielo (2008), W., v. Big Shuffle – Arizona Princess, Zü.: Stall AntanandoSieger am 16. Mai in Maisons-Laffitte/Frankr., Verkaufsr., 2100m, 10.500 €

Caluna’s Girl (2008), St., v. Desert Prince – Caluna, Zü.: Liliane und Karl ZimmermannSieger am 16. Mai in Maisons-Laffitte/Frankr., Verkaufsr., 2100m, 10.500 €

Sang Tiger (2008), H., v. Königstiger – Sang Sun, Zü.: Armin NeumannSieger am 16. Mai in Lyon/Frankr., 2400m, 7.000 €

Naranja (2003), St., v. Lando – Narissa, Zü.: Martha NiebuhrSiegerin am 17. Mai in Marseille-Borely/Frankreich, Hcap, 2100m, 8.500 €

Speedy Directa (2003), W., v. Areion – Sourour, Zü.: Gestüt GraditzSieger am 17. Mai in Towcester/Großbr., Hürden-Hcap, 3900m, ca. 2.900 €BBAG-Herbstauktion 2004, 18.000 € an Rennstall Directa

Baiadera (2007), St., v. Tertullian - Belinga, Zü.: Dr. Frank FeldmannSiegerin am 19. Mai in Longchamp/Frankr., Quinte-Hcap, 1400m, 23.500 €

Deutsche Hengste im Ausland

BIG SHUFFLEFlying Tomato (2008), Sieger am 12. Mai in Bordeaux-Le Bouscat/Frankr., 1600m

DESERT PRINCERosbay (2004), Sieger am 13. Mai in Newcastle/ Großbr., 2000mShip in the Night (2005), Sieger am 15. Mai in Horsham/Australien, 1800m

DISTANT MUSICForeign Rhythm (2005), Sieger am 13. Mai in Newcastle/Großbr., 1000m

DOYENWrekin Sunset (2008), Dritte am 13. Mai in York/Groß-br., sportingbet.com Fillies‘ Stakes, Listenr., 1600mDoyenica (2008), Siegerin am 17. Mai in Mailand/ Italien, 2000m

LANDOSea Mist (2008), Sieger am 14. Mai in Straßburg/ Frankr., 2350m

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 34

LOMITASDamnable (2005), Sieger am 13. Mai in Florenz/ Italien, 2000mTajaarub (2007), Sieger am 14. Mai in Fontainebleau/Frankr., 2500mLove is in the Air (2007), Sieger am 14. Mai in Pisa/Italien, 2400mHeedas (2006), Sieger am 18. Mai in Rom/Italien, 1600m (Sand)

MONSUNFiorente (2008), Sieger am 14. Mai in Newbury/ Großbr., 2000mOut of Eden (2007), Sieger am 15. Mai in Velka Chuch-le/Tschechien, 2400m

PLATINILobolito (2008), Sieger am 15. Mai in Lyon-Parilly/Frankr., 2000m

SECOND SETDaisy Set (2007), Siegerin am 14. Mai in Pisa/Italien, 1500m

SHOLOKHOVStinger (2008), Sieger am 15. Mai in Bratislava/ Slowakei, 1700mPikardie (2008), Dritte am 15. Mai in Bratislava/ Slowakei, Jarna cena kobyl, Slowakische 1000 Guine-as, 1600m, Nat.-LR

SILVANOLamborgino (2003), Sieger am 14. Mai in Straßburg/Frankr., 2350m

TERTULLIANTertio Bloom (2005), Zweiter am 13. Mai in Jägersro/ Schweden, Lanwades Stud Jägersro Sprint, Listenr., 1200m

TIGER HILLAvongrove (2008), Zweite am 15. Mai in Longchamp/Frankr., Prix de la Seine, Listenr., 2200m

Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: [email protected]

Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008

Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: [email protected]

Impressum:

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Rennsportindustrie

Dettori verweigert RittDer Streit um wirtschaftlich angemessene Mindest-

dotierungen im englischen Galopprennsport be-herrscht dort weiter die Schlagzeilen. Letzten Freitag weigerte sich Frankie Dettori, in einem nach den Re-gularien der "Horsemen Group" unzureichend dotierten Class 4-Handicap in Newbury in den Sattel zu steigen. Sein Arbeitgeber Scheich Mohammed hatte sich zuvor schon den Initiatoren angeschlossen und seine Trainer angewiesen, nur in solchen Rennen zu melden, in de-nen die Dotierungen ausreichend sind. Trainer wie John Gosden haben sich bereits öffentlich für versehentliche Nennungen in solchen Rennen entschuldigt, andere be-tonen, dass sie in Einzelfällen nur auf Druck von Besit-zern handeln würden.

53 Mio für LongchampMit einer Summe von 53 Millionen Euro wird der

französische Dachverband France Galop den Umbau der Rennbahn in Longchamp unterstützen. Das sind 2,5 Millionen € mehr als bisher vorgesehen. Bei einer Vorstandssitzung von France-Galop wurde am Dienstag auch der Bau der Allwetterbahn in Chantilly terminiert. Er soll Mitte Juli beginnen und bis Ende Dezember ab-geschlossen sein.

Kleiner Einsatz, großer Gewinn335.000 Pfund gewann ein arbeitsloser 52jähriger

aus dem schottischen Glasgow am Dienstag beim engli-schen Buchmacher William Hill mit einem Einsatz von einem Pfund. Er hatte sieben Pferde mit 50 Pence Sieg/Platz geschoben, alle sieben, durchweg weniger stark gewettete Pferde, waren erfolgreich.

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Turf-Times Freitag, 20. Mai 2011 35

Führende Deckhengste in Europa - nach Gewinnsumme (Stand 17.05.2011)Deckhengst Geboren Vater Starter Sieger Siege Gewinnsumme £

1 GALILEO 1998 Sadler's Wells 142 36 43 1.048.9882 DUBAWI 2002 Dubai Millennium 92 26 32 676.0383 SHAMARDAL 2002 Giant's Causeway 81 25 29 675.8024 DANEHILL DANCER 1993 Danehill 138 34 46 636.5435 DANSILI 1996 Danehill 142 36 47 620.8106 MONTJEU 1996 Sadler's Wells 102 31 35 594.6657 VERGLAS 1994 Highest Honor 169 47 62 590.8958 SINGSPIEL 1992 In the Wings 88 24 34 582.8389 OASIS DREAM 2000 Green Desert 144 40 52 581.471

10 KINGSALSA 1996 Kingmambo 106 31 34 558.76211 INVINCIBLE SPIRIT 1997 Green Desert 176 38 50 523.92712 HAWK WING 1999 Woodman 144 39 49 495.46813 SLICKLY 1996 Linamix 84 24 31 485.88614 SAKHEE 1997 Bahri 60 21 23 447.78515 MUHTATHIR 1995 Elmaamul 92 26 31 438.93416 ORATORIO 2002 Danehill 130 28 34 428.38717 HIGH CHAPARRAL 1999 Sadler's Wells 108 27 33 425.89618 ELUSIVE CITY 2000 Elusive Quality 103 30 46 420.41219 DALAKHANI 2000 Darshaan 76 16 24 398.12920 ONE COOL CAT 2001 Storm Cat 122 34 54 397.40021 DIKTAT 1995 Warning 125 31 38 392.28622 REFUSE TO BEND 2000 Sadler's Wells 114 37 44 382.54523 ROCK OF GIBRALTAR 1999 Danehill 107 29 36 368.13924 PIVOTAL 1993 Polar Falcon 126 31 40 365.68125 AUSSIE RULES 2003 Danehill 55 17 18 363.25826 TIGER HILL 1995 Danehill 120 24 28 354.17127 HURRICANE RUN 2002 Montjeu 72 22 26 336.47828 CAPE CROSS 1994 Green Desert 118 23 26 335.61629 ANABAA BLUE 1998 Anabaa 70 20 25 329.05030 KING'S BEST 1997 Kingmambo 117 28 31 327.76731 HOLY ROMAN EMPEROR 2004 Danehill 74 17 29 327.18032 DUBAI DESTINATION 1999 Kingmambo 124 35 42 324.61633 FASLIYEV 1997 Nureyev 112 30 42 319.19234 FOOTSTEPSINTHESAND 2002 Giant's Causeway 84 23 31 316.76635 HIGH YIELD 1997 Storm Cat 61 19 25 316.44536 SELKIRK 1988 Sharpen Up 76 20 22 308.70237 MEDICEAN 1997 Machiavellian 123 31 43 307.93538 KYLLACHY 1998 Pivotal 145 44 55 300.34339 EXCEED AND EXCEL 2000 Danehill 118 38 51 299.94340 SINNDAR 1997 Grand Lodge 69 16 23 289.58241 BARATHEA 1990 Sadler's Wells 96 23 27 289.44042 LANDO 1990 Acatenango 90 16 17 286.69043 FANTASTIC LIGHT 1996 Rahy 74 25 36 284.67244 PEINTRE CELEBRE 1994 Nureyev 73 21 25 280.71245 DYNAFORMER 1985 Roberto 24 6 6 280.56146 AZAMOUR 2001 Night Shift 47 16 17 275.35947 INDIAN ROCKET 1994 Indian Ridge 53 15 19 272.75048 BLU AIR FORCE 1997 Sri Pekan 84 32 42 262.44849 BEAT HOLLOW 1997 Sadler's Wells 84 29 36 260.66850 MONSUN 1990 Konigsstuhl 74 21 23 258.786