Der Südtiroler Obstbaubetrieb von morgen - fierabolzano.it Rinner - Der S++dtiroler... ·...
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Der Südtiroler Obstbaubetrieb von morgenwie entwickeln sich die familiären Kleinbetriebe?
Siegfried Rinner – 24.11.2016
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Veränderung der Landwirtschaft im Alpenraum
Landwirtschaftliche Betriebe haben im Alpenraum seit 1980 in vielen Gebieten stark abgenommen, teilweise über 80%, vor allem in Italien und Frankreich.
Quelle Dr. Thomas Streifeneder
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Südtirol am europäischen Markt
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Wertschöpfung in der Südtiroler Landwirtschaft
Datenquelle: WIFO Bozen
Obstwirtschaft
Milchwirtschaft
Weinwirtschaft
Urlaub auf dem Bauernhof
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2010 2012 2014Wer
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Wertschöpfung in der LandwirtschaftEinnahmen der Südtiroler Landwirte
Obstwirtschaft Milchwirtschaft Weinwirtschaft Urlaub auf dem Bauernhof
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Apfelfläche und Produktion in der EU
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2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
1.00
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Erntemenge Äpfel in 1.000 Tonnen Apfelfläche in 1.000 ha
Quelle: markant-magazin.de (Menge) und Eurostat (Fläche) 21 Länder (Belgien Dänemark Deutschland Frankreich Griechenland Großbritannien Italien Kroatien Lettland Litauen Niederlande Österreich Polen Portugal Rumänien Schweden Slowakei Slowenien Spanien Tschechien Ungarn
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Apfel EU 27 Import und Export
Quelle: Europäische Kommission, Eurostat
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2010 2011 2012 2013
Men
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Innerhalb der EU 27 Importe in die EU 27 Exporte aus der EU 27
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Apfel - Preise in einigen Anbaugebieten Europas
Quelle: Europäische Kommission, Eurostat
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Euro
pro
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kg
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lMarktpreis Apfelsorte Gala Kategorie 1
IT Bozen AT Gleisdorf DE Niedersachsen FR Loiretal PL Grojeko
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Quelle: Europäische Kommission, Eurostat
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Euro
pro
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kg
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Marktpreis Apfelsorte Golden Delicious Kategorie 1
IT Bozen DE Niedersachsen FR Loiretal NL Geldermalsen PL Grojeko
Apfel - Herstellerpreis in einigen Anbaugebieten Europas
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Wie entwickelt sich der Südtiroler Export?
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1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016
Prei
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ort
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Eur
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g
Apfelexport Südtirol Daten inflationsbereinigt
Export Äpfel in € Export Menge in kgPreis Export in Euro /100 kg Lineare (Export Äpfel in €)Lineare (Export Menge in kg) Lineare (Preis Export in Euro /100 kg)
Quelle: WIFO, ISTAT
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Südtirol legt bei der Apfelanbaufläche im Vergleich zum Rest Italiens am stärksten zu.
-2,00% -1,00% 0,00% 1,00% 2,00% 3,00% 4,00%
PIEMONTEAOSTA
LOMBARDIABOZEN
TRENTOVENETO
FRIULI- VENEZIA GIULIALIGURIA
EMILIA- ROMAGNATOSCANA
UMBRIAMARCHE
LAZIOABRUZZO
MOLISECAMPAGNIA
PUGLIABASILICATA
CALABRIASICILIA
SARDEGNA
Apfelanbau Italien 2002/2010 - regionale Verschiebungen
2010/2002
Italien:2002: 54.277 ha2010: 54.723 ha
Datenquelle: ISTAT
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Wie bewegt sich Südtirol am Markt?
Fazit:
Der Kampf um Marktanteile wird heftiger. Der Konsum nimmt ab. Sinkende Preise lassen sich so nicht mehr durch
Steigerung der Erträge/ha ausgleichen. Südtirol bewegt sich im oberen Preissegment. Im Vergleich der ital. Regionen legt die Apfelanbaufläche
in Südtirol stark zu. Der Wert je Einheit exportierter Äpfel ist steigend. Neue Märkte werden gut erschlossen, Südtirol behauptet
sich.
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Entwicklungen im Apfelanbau
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Wie entwickelt sich der Apfelanbau in Südtirol?
Auch in Südtirol sinkt die Anzahl der Betriebe mit Apfelfläche.
Quelle:Landwirtschafts-zählungen, ASTAT
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1.000
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5.000
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1982 1990 2000 2010
Betr
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Apfe
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Apfelfläche ha Obstbaubetriebe
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Verteilung der Obstbaubetriebe auf Größenklassen
Die Betriebe in den Klassen von 2-10 ha haben leicht zugenommen.
Quelle:Landwirtschafts-zählungen, ASTAT
0,00
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25,00
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50,00
1990 2000 2010
Ante
il in
Pro
zent
unter 1 ha 1 bis 1,99 ha 2 bis 4,99 ha 5 bis 9,99 ha 10 ha und darüber
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Verteilung der Apfelfläche auf Größenklassen
Die meiste Fläche wird von Betrieben über 2 ha Fläche bewirtschaftet.
Quelle:Landwirtschafts-zählungen, ASTAT
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15,00
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25,00
30,00
35,00
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1990 2000 2010
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Pro
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unter 1 ha 1 bis 1,99 ha 2 bis 4,99 ha 5 bis 9,99 ha 10 ha und darüber
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Entwicklung Apfelanbau in Südtirol
Fazit: Die Südtiroler Landwirtschaft ist zu 98% von Familienbetrieben getragen. Die
Bodenmobilität ist gering. Die Betriebe sind klein strukturiert (im Schnitt 2,55 ha Apfelfläche pro Betrieb).
Von 1990 bis 2010 hat Anzahl der Betriebe um 11% abgenommen, am stärksten die Kleinstbetriebe <0,5 ha. Die Fläche +7%.
98% der Betriebe liegen unter 10 ha und bewirtschaften 84% der Fläche. Die Werte der Betriebsgrößenklassen sind insgesamt erstaunlich stabil, was auch auf eine zufriedenstellende Ertragslage schließen lässt.
Die Kleinbetriebe bis zu 3 ha nehmen sowohl in der Anzahl als auch in der Fläche ab. Die Struktur verschiebt sich hin zur mittleren Betriebsgröße größer 3 ha; aber recht langsam.
Auch andere Apfelanbauregionen haben vergleichbare Betriebsgrößen. Entscheidend ist offensichtlich, dass die Betriebsgrößen in einem gesunden Verhältnis zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit stehen.
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Einige betriebswirtschaftliche Aspekte
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Die entscheidenden Faktoren
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1990 1995 2000 2005 2010 2015 2020
Ertra
g dt
/ha
Jahr
Entwicklung der Ø Erntemenge dt/ha in Südtirol, 1993-2015: +63%
Datenquelle: Raiffeisenverband Südtirol
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Entwicklung der Auszahlungspreise in Südtirol
0,00 €
0,10 €
0,20 €
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0,40 €
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1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014
Prei
s pro
kg
Inflationsbereinigt
Golden Delicious Hügel Golden Delicious Gala
Clubsorten Lineare (Golden Delicious Hügel) Lineare (Golden Delicious)
Lineare (Gala) Lineare (Clubsorten)
Datenquelle: Raiffeisenverband Südtirol
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Südtirol Obst und Wein
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Schere Ertrag – Aufwand, inflationsbereinigte Werte
Unternehmensertrag €/ha Unternehmensaufwand €/haLineare (Unternehmensertrag €/ha) Lineare (Unternehmensaufwand €/ha)
Datenquelle: Mittelwerte der freiwilligen Buchführungen des Südtiroler Bauernbundes
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Analyse Einflussgrößen auf den BetriebsgewinnErntemenge/ha
Datenquelle: Daten VI.P, 1750 Betriebe, Erntejahr 2015
0,00
2,00
4,00
6,00
8,00
Ernt
emen
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a in
dt
Erträge in dt Apfel/ha
Integrierte Produktion
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Anteil in der besten Sortierklasse „Prima“nach Größenklasse
Daten: Eigene Auswertung der VI.P, 2016, Erntejahr 2015
0,00%
10,00%
20,00%
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50,00%
60,00%
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90,00%An
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Integrierte Produktion
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Auszahlungspreis nach Größenklasse
Daten: Eigene Auswertung der VI.P, 2016, , Erntejahr 2015
0,00
0,05
0,10
0,15
0,20
0,25
0,30
0,35
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0,45
0,50Eu
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ro k
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Integrierte Produktion
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Pflanzalter nach Größenklasse
Daten: Eigene Auswertungen der VI.P, 2016, Erntejahr 2015
10,5
11,0
11,5
12,0
12,5
13,0
13,5
14,0Pf
lanz
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Jahr
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Integrierte Produktion
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Welche Kosten drücken den Gewinn?
Datenquelle: Mittelwerte der freiwilligen Buchführungen, Südtiroler Bauernbund
Mittelwert < 2 ha 2 - 4,99 ha 5 - 9,99 ha 10 ha und mehr
Pflanzen-produktion 3.421 33% 1% -8% -13%
Maschinen 1.523 39% 2% -9% -18%
Personal 4.029 -48% -4% 8% 36%
Abschreibungen 3.407 39% -10% -1% -9%
Verwaltung 3.691 35% 3% -9% -14%
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Apfel - Betriebsgewinne je Einzelbetrieb 2014
Datenquelle: Mittelwerte der freiwilligen Buchführungen, Südtiroler Bauernbund
-10.000
-5.000
0
5.000
10.000
15.000
20.000
25.000
30.000
1 6 11 16 21 26 31 36 41 46 51 56 61 66
Gew
inn
in E
uro
pro
ha
Gewinn / ha LN
0 - 1,99 ha2 - 9,99 ha
≥ 10 ha
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Welche Betriebsgrößenklassen sind am wettbewerbsfähigsten?
Fazit:
Die Betriebsgröße von 2 bis 10 ha (41% der Betriebe, 67% der Fläche) erwirtschaftet die höchsten Gewinne. Kleinbetriebe < 2ha (57% Betriebe, 17% Fläche) haben ähnliche Erträge, aber deutlich höhere Kosten pro ha als ihre größeren Brüder. Das Pflanzalter bei Kleinbetrieben ist höher.
Kapitalintensive Investitionen werden aufgeschoben, dadurch riskieren sie, den Anschluss zu verlieren. Der Faktor Management ist sicherlich mitentscheidend
für den Betriebserfolg.
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Sorten
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Faktor Apfelsorten: Wie passt sich Südtirol bei den Sorten an?
Daten des Raiffeisenverbandes Südtirol
TOP 5
1. 2.
3. 4.
-40.000
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110.000
160.000
210.000
260.000
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360.000
410.000
GoldenDelicious
Gala Rote+StarkDelicious
Braeburn GrannySmith
Anlie
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Ton
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Apfelsorten
Die 5 häufigsten Sorten 2006
TOP 5
1.
2.3. 4.
-40.000
10.000
60.000
110.000
160.000
210.000
260.000
310.000
360.000
410.000
GoldenDelicious
Gala Rote+StarkDelicious
Clubsorten Granny Smith
Apfelsorten
Die 5 häufigsten Sorten 2014
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Entwicklung Ernte Golden – restliche Sorten
Quelle: Daten des Raiffeisenverbandes Südtirol
200.000
250.000
300.000
350.000
400.000
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600.000
1994 1996 1998 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014
Prod
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Golden Delicious Alles übrige Tafelobst
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Sorten – Gewinner und Verlierer (ohne Golden)
Quelle: Daten des Raiffeisenverbandes Südtirol, Erntemengen
-10.000
10.000
30.000
50.000
70.000
90.000
110.000
130.000
150.000
Anlie
feru
ng in
Ton
nen
GalaJonagold/JonagoredRote+Stark DeliciousGlosterBraeburnGranny SmithFujiCripps Pink (Pink Lady)PinovaNicoter (Kanzi)
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VOG - Ernte und Neuanpflanzung
Quelle: Daten der VOG
58 53
32 47
10
55
17
32
43
13
40
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7
35
58
20
35
Ernte Anpflanzung Ernte Anpflanzung Ernte Anpflanzung
Ernte und Neuanpflanzung einiger Sorten der VOG in ProzentGolden Delicious, Gala, Clubsorten = 100%
Golden Delicious Gala Clubsorten
20112007 2016
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VOG - Umstellungsrate insgesamt
Quelle: Daten der VOG
0,00% 1,00% 2,00% 3,00% 4,00% 5,00% 6,00% 7,00%
Umstellungsrate 2001Umstellungsrate 2002Umstellungsrate 2003Umstellungsrate 2004Umstellungsrate 2005Umstellungsrate 2006Umstellungsrate 2007Umstellungsrate 2008Umstellungsrate 2009Umstellungsrate 2010Umstellungsrate 2011Umstellungsrate 2012Umstellungsrate 2013Umstellungsrate 2014Umstellungsrate 2015
Umstellungsrate in Prozent
Umstellungsrate aller Sorten der VOG, in Prozent
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VOG: Umstellungsrate und Preis Golden
Quelle: Daten der VOG
R² = 0,6721
0,0000
0,0500
0,1000
0,1500
0,2000
0,2500
0,3000
0,3500
0,4000
0,4500
2,50% 3,00% 3,50% 4,00% 4,50% 5,00% 5,50% 6,00% 6,50% 7,00% 7,50%
Ausz
ahlu
ngsp
reis
in E
uro
pro
kg
Umstellungsrate in Prozent
Zusammenhang zwischen der Umstellungsrate und dem Dreijahresschnitt des Auszahlungspreises Golden Delicious
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Entwicklung der Südtiroler Weinbaufläche
Quelle: Daten des Konsortiums Südtirol Wein
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
1978 1983 1988 1993 1998 2003 2008 2013 2015
Weißwein
Sonst. Rotwein
Vernatsch
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Ist Südtirol bei der Sortenanpassung fit genug?
Fazit:
Die Hauptsorte ist nach wie vor Golden Delicious, mittelfristig aber stark abnehmend. Bei den Neuanpflanzungen haben Gala und die
Clubsorten die Nase vorn. Rote Sorten sind dem Markttrend folgend im Kommen. Die Umstellungsrate ist aber noch unterdurchschnittlich
– akzeptable Preise mindern die Umstellungs-bereitschaft. Die Weinwirtschaft hat den Sortenspiegel bereits an den
Markt angepasst.
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Akteure in der Obstwirtschaft
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Südtiroler Genossenschaften
15
20
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5.000
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6.500
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7.500
8.000
1978 1983 1988 1993 1999 2004 2010
Anza
hl G
enos
sens
chaf
ten
Anza
hl M
itglie
der
Genossenschaften und Mitglieder
Mitglieder Anzahl Genossenschaften
Quelle: Daten des Raiffeisenverbandes Südtirol, November 2016
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Wie entwickeln sich die Kosten in den Genossenschaften?
Quelle: Daten des Raiffeisenverbandes Südtirol
0
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2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
Euro
pro
dt Ä
pfel
Auszahlungspreis und Betriebskosten inflationsbereinigt
Auszahlung Cent/kg Kosten [Cent/kg]
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Obst - die Akteure
FAO-Studie: Familienbetriebener Apfelanbau in Südtirol: Eine Fallstudie zu landwirtschaftlichen Innovationen Julien de Meyer (Herausgeber), 2014
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Fazit:
Wesentliche Stärke: die vertikale Integration Kooperation zwischen Genossenschaften stark entwickelt Starke Marktpräsenz und Kostenvorteile Dadurch erreichen Südtirols Apfelbetriebe ausreichend
Gewinne bei einer relativ kleinen Größe. Kostenentwicklung der Genossenschaften im Augen
behalten. Die FAO hat in einer Studie 2014 das Netzwerk des
Südtiroler Apfelanbaus als vorbildlich bezeichnet.
Die vertikale Integration der Südtiroler Obstwirtschaft
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Ausblick undErwartungen
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Investieren die Südtiroler Apfelbauern?
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Glauben die Südtiroler Bauern an die landwirtschaftliche Ausbildung?
Datenquelle: Landesverwaltung, Abteilung 22. Land-, forst- und hauswirtschaftliche Berufsbildung
0
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500
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80086
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1
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3
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5
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7
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9
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1
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7
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9
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1
12/1
3
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5
16/1
7
Schü
lerz
ahl
Schuljahr
Schüler/innen der landwirtschaftlichen Fachschulen
Die zunehmenden Schülerzahlen zeigen das Vertrauen derLandwirte in diese Ausbildung.
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Zukunft für den eigenen Betrieb?
66 67,3 74,4
40,452,5 47,7
65,375,4 72,3
34 32,7 25,6
59,647,5 52,3
34,724,6 27,7
2004 2010 2015 2004 2010 2015 2004 2010 2015
Invensivkulturen Viehwirtschaft Betriebe mit UaB, Zuerwerb
Bew
ertu
ng in
%
Wie schätzen Sie die Zukunftsaussichten Ihres Betriebes in den nächsten 10 Jahren ein?
positiv negativ
Datenquelle: Mitgliederumfrage durch den Südtiroler Bauernbund (n= 1000), eigene Auswertung
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Die Stimmung in der Obstwirtschaft
Fazit:
Die Betriebe mit Intensivkulturen sehen positiv in die Zukunft. Deshalb ist die Investitionsbereitschaft hoch – 77% der
Apfelanbaubetriebe wollen im Jahr 2016 investieren. Positiv eingestellte Betriebsleiter glauben auch an die
landwirtschaftliche Ausbildung.
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Risikosteuerung
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Risikosteuerung der Südtiroler Apfelwirtschaft
Risikogruppen:
Marktrisiko/Preisrisiko Managementrisiko Kostenrisiko Produktionsrisiko Sortenrisiko Politisches Risiko Gesellschaftliches Risiko
Frage an12 Entscheidungs-träger zu den
folgenden Risikogruppen:
Datenquelle: eigene Umfrage, November 2016
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1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
6,00
DiversifizierungAbsatzmärkte wird
vorangetrieben in die Optimierung
Lagerhaltung investieren dieGenossenschaften
ausreichend
für die Optimierung derLagerhaltung wird
ausreichend geforscht
Optimierung Erntezeitpunktdurch Sortendifferenzierung
VerlängerungWertschöpfungskette (VogProdukts) wird durch neue
Produkte ausgebaut
OP- Programme werdenerfolgreich umgesetzt
Der Preis wird versichert(nicht mehr der Ertrag)
GrößenordnungGenossenschaften wird
weiter optimiert (Fusionennotwendig)
Zusammenarbeit zwischenGenossenschaften wird
optimiert
Innovationsprozesse(Verpackung, Prozesse)
werden in denGenossenschaften bewußt
gemanagt
DieAuflagen/Zertifizierungen, dievom Markt verlangt werden,
sind angemessen
Die Markenstrategie für denSüdtiroler Apfel
Marktrisiko, Preisrisiko
derzeitiger Zustand/Erfüllung/BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung (10Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre)umgesetzt1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfülltQuelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
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0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
Der Markt wird laufend undsystematisch beobachtet
Neue Sorten werdenlaufend auf ihre Eignung für
Südtirol geprüft
Neue Sorten werdenlaufend eingeführt
Südtirol entwickelt selbstneue erfolgreiche Sorten
moderne Sortiertechnik(innere Qualität) ermöglicht
die Kundenwünschegezielter zu bedienen
Die Genossenschaftenerstellen ein
Sorten/Lagenkataster
Für alle Lagen stehengenügend marktfähigeSorten zur Verfügung
Die Erzeugerorganisationensichern sich die Pflanzrechte
für neue Sorten
Sortenrisiko
derzeitiger Zustand/Erfüllung/ BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung (10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre) umgesetzt
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfülltQuelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
www.sbb.it
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00Ausbildung der Betriebsleiter
Weiterbildung derBetriebsleiter
Bei den Betriebsleitern istBereitschaft zur Veränderung
vorhanden(Innovationsbereitschaft)
Bei den Betriebsleitern istKostensensibilität vorhanden
Bei den Genossenschaftenist Kostensensibilität
vorhanden
Die Genossenschaftenarbeiten gezielt an derBindung der Mitglieder
Managementrisiko
derzeitiger Zustand/Erfüllung/ BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung (10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre) umgesetzt
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfülltQuelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
www.sbb.it
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfüllt
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00
Kooperationen(Maschinenring) werden
ausreichend genutzt
Unternehmensnetzwerkewerden genutzt (reti
d`ímpresa)
Maschinengemeinschaftenwerden genutzt
Zusammenschlüsse vonLandwirtschaftlichen
Betrieben inlandwirtschaftlichen
Gesellschaften
Nutzung von gemeinsamenEinkäufen der Betriebsmittel
KostenrisikoEinzelbetriebe
derzeitiger Zustand/Erfüllung/ BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung (10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre) umgesetzt
Quelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
www.sbb.it
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfüllt
0,00
1,00
2,00
3,00
4,00
5,00Frostberegnung ausbauen
Hagelnetze anbringen
Mehrgefahrenversicherungwird genutzt
Die Bewässerung wirdmodernisiert
Neue Prognosemodellezur Optimierung des
Pflanzenschutzes
Schorfresistente Sortenkommen ausreichend zum
Einsatz
Multiresistente Sortenkommen ausreichend zum
Einsatz
Empfehlungen der Beraterwerden befolgt
In modernsteSortiertechnik wird
investiert
für moderne Sortiertechnikwird geforscht
Es sind genügendSaisonarbeiter für Vorernte
und Erntearbeitenvorhanden
Produktionsrisiko
derzeitiger Zustand/Erfüllung/BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung(10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre)umgesetzt
Quelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
www.sbb.it
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfüllt
0,00
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2,00
3,00
4,00
5,00
Die Sonderregeln für dieBesteuerung der
Einzelbetriebe bleibenerhalten
Die Sonderegeln für dieBesteuerung der
Genossenschaften bleibenerhalten
Die Sonderregeln für dieSozialabgaben imBerggebiet bleiben
erhalten
Auflagen im BereichArbeitsicherheit sind
vertretbar
Die Errichtung vonAnlagen und Hagelnetzenist unbürokratisch möglich
Der nationale Aktionsplan(Pflanzenschutz) ist
umsetzbar
Die MarktordnungObst/Gemüse bleibt
bestehen
Politisches Risiko(überzogene Auflagen)
derzeitiger Zustand/Erfüllung/BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung(10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre)umgesetzt
Quelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
www.sbb.it
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfüllt
0,00
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3,00
4,00
5,00
DieErzeugerorganisationen
setzen Imagekampagnenfür den guten Ruf des
Apfelanbaus um
Die landwirtschaftlichenBetriebe (Bauernbund)
setzen Imagekampagnenum
Die Apfelproduktion wird inden Schulen erklärt
/Projekttage durchgeführt
Die Vermarkter erstellenNachhaltigkeitskonzepte
für den Apfelanbau
für mehr Nachhaltigkeit istam Markt auch ein
Mehrerlös zu erzielen
Der Bioanbau entwickeltstetig entsprechend der
Marktnachfrage
gesellschaftliches Risiko
derzeitiger Zustand/Erfüllung/BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung(10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre)umgesetzt
Quelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
www.sbb.it
1 → noch nicht darüber nachgedacht 4 → zufriedenstellend
2 → ungenügend / nicht notwendig 5 → gut
3 → genügend 6 → optimal erfüllt
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5,00
VerlängerungWertschöpfungskette (VogProdukts) wird durch neue
Produkte ausgebaut
Zusammenarbeit zwischenGenossenschaften wird
optimiert
Die Markenstrategie fürden Südtiroler Apfel
Ausbildung derBetriebsleiter
Maschinengemeinschaftenwerden genutzt
Neue Prognosemodellezur Optimierung des
Pflanzenschutzes
Multiresistente Sortenkommen ausreichend zum
Einsatz
Südtirol entwickelt selbstneue erfolgreiche Sorten
moderne Sortiertechnik(innere Qualität)ermöglicht die
Kundenwünsche gezielterzu bedienen
Für alle Lagen stehengenügend marktfähigeSorten zur Verfügung
DieErzeugerorganisationen
setzen Imagekampagnenfür den guten Ruf des
Apfelanbaus um
Wichtige Maßnahmen, die nichtzufriedenstellend umgesetzt
werden
derzeitiger Zustand/Erfüllung/BedeutungZukünftiger Zustand/ Bedeutung(10 Jahre)Zukünftige Erfüllung (10 Jahre)umgesetzt
Quelle: Umfrage unter 12 Entscheidungsträgernder Südtiroler Apfelwirtschaft, Oktober 2016
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Die Risikotypen aus der Sicht der Entscheidungsträger
Fazit:
Die 12 Entscheidungsträger meinen: Die Südtiroler Apfelwirtschaft ist zufriedenstellend
aufgestellt. Alle Risiken werden wesentlich steigen. Insbesondere das Marktrisiko und das Sortenrisiko
bereiten Sorgen. Herausforderungen auch in der Produktion. 55 Maßnahmen zur Risikominimierung, davon 28
wichtige (11 mit großen Zweifeln an der Umsetzung).
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Zusammengefasst…
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Wie schaut`s nun wirklich aus?
1. Die Südtiroler Apfelwirtschaft ist trotz ihrer kleinen Strukturen wettbewerbsfähig.
2. Das leistungsstarke Netzwerk der Südtiroler Apfelwirtschaft schafft Sicherheit auch für die Zukunft. Kooperationen ausbauen!
3. Die horizontalen Strukturen sind gut an die optimale Ertragsfähigkeit angepasst.
4. Kleinbetriebe unter 1 ha kommen unter Druck. Kostenoptimierung!
5. Die Südtiroler Apfelbauern glauben an die Zukunft und investieren kräftig. Beratung weiter ausbauen!
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Wie schaut´s nun wirklich aus?
6. Die Entscheidungsträger wissen um die Stärken und Schwächen. Risiken müssen minimiert, Schwächen gezielt bearbeitet werden.
7. Unterdurchschnittliche Umstellungsrate. Differenzierung der Sorten schreitet voran. Umstellung gezielter managen!
8. Die Genossenschaften sind innovativ, die Kooperation muss weiter verbessert werden. Kosten im Blick halten!
9. Die Erwartungen an die Forschung sind hoch! (Sortiertechnik, Sortenwahl, Produktion). Investieren!
10.Big data: Daten der Akteure vernetzen. Dadurch Ausbildung, Beratung Sortenwahl und Produktion verbessern. Digitale Märkte erschließen. Gesamtsystem verbessern.