Der fondsbrief nr 218

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INHALTSVERZEICHNIS Fonds-Check: Procect Gruppe bringt regulierten Publikumsfonds 2 Fonds-Check: WealthCap startet Vertrieb seines ersten Spezialfonds nach KAGB 6 IVG-London-Fonds: Gurke stellt sich als ungenießbar für Anleger heraus 9 Offene Immobilienfonds: Neue Regeln bescheren zweite Chance 13 Immobilienmarkt USA: Vergnügungspark für vermögende Investoren 16 Personalia 17 In Kürze 20 Recht einfach: 1. August 2014: Neue Regeln für Honorarberatung 22 Impressum 22 Zwangsversteigerungen: Zahl der Termine steigt erst- mals seit acht Jahren 19 Institutionelle Investoren stellen eine der größten Lesergruppe innerhalb unseres Verteilers. Gemeinsam mit den Stiftungen kommen sie auf knapp ein Viertel der von uns direkt angeschriebenen Leser. Das Ergebnis unserer Verteiler-Auswertung belegt, in welcher Tiefe wir den Markt der professionellen Investoren erreichen. Kein Wunder - schließlich bedienen wir die Instis schon längst inhaltlich - auch wenn in dieser Ausgabe Themen für Privat- anleger überwiegen. So berichten wir unter anderem über den ersten Publikums- fonds der Project Gruppe und den drohenden Zwangsverkauf des IVG-Fonds „The Gherkin“ in London. Auch für institutionelle Anleger nicht uninteressant. Meiner Meinung nach... Viel Spaß beim Lesen! NR. 218 I 32. KW I 08.08.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

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Fakten, Meinungen, Tendenzen zum deutschen Markt der Beteiligungsmodelle.

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INHALTSVERZEICHNIS

Fonds-Check: Procect Gruppe bringt regulierten Publikumsfonds

2

Fonds-Check: WealthCap startet Vertrieb seines ersten Spezialfonds nach KAGB

6

IVG-London-Fonds: Gurke stellt sich als ungenießbar für Anleger heraus

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Offene Immobilienfonds: Neue Regeln bescheren zweite Chance

13

Immobilienmarkt USA: Vergnügungspark für vermögende Investoren

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Personalia 17

In Kürze 20

Recht einfach: 1. August 2014: Neue Regeln für Honorarberatung

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Impressum 22

Zwangsversteigerungen: Zahl der Termine steigt erst-mals seit acht Jahren

19

Institutionelle Investoren stellen eine der größten Lesergruppe innerhalb unseres

Verteilers. Gemeinsam mit den Stiftungen kommen sie auf knapp ein Viertel der

von uns direkt angeschriebenen Leser.

Das Ergebnis unserer Verteiler-Auswertung belegt, in welcher Tiefe wir den Markt

der professionellen Investoren erreichen. Kein Wunder - schließlich bedienen wir

die Instis schon längst inhaltlich - auch wenn in dieser Ausgabe Themen für Privat-

anleger überwiegen. So berichten wir unter anderem über den ersten Publikums-

fonds der Project Gruppe und den drohenden Zwangsverkauf des IVG-Fonds „The

Gherkin“ in London. Auch für institutionelle Anleger nicht uninteressant.

Meiner Meinung nach...

Viel Spaß beim Lesen!

NR. 218 I 32. KW I 08.08.2014 I ISSN 1860-6369 I KOSTENLOS PER E-MAIL

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Aquila

Britische Brise Das Hamburger Emissions-haus Aquila bringt den ers-ten Publikumsfonds nach neuer Zeitrechnung. Über die unternehmenseigene Service-KVG Alceda legt es den „Windpower Invest II“ auf. Anleger beteiligen sich an einem Portfolio aus vier Windkraftanlagen in Groß-britannien. Anleger bringen mindestens 10.000 Pfund mit und sollen über zehn Jahre ein Plus von rund 60 Prozent erzielen. Fremdkapital ist in der Fondskonstruktion nicht vorgesehen. In der kommen-den Ausgabe wird der Fonds-brief ausführlich über den Fonds berichten. WealthCap

Busbahnhof Zum Preis von 60 Millionen Euro hat WealthCap ein Business Center am Münch-ner Arnulfpark mit dem Zentralen Omnibusbahnhof gekauft. Verkäuferin war die Hochtief Projektentwick-lung GmbH. Die Immobilie aus dem Jahr 2009 wird von einer Vielzahl von Einzel-händlern und Gastronomen genutzt. Hauptmieter sind Lidl, der Drogeriemarkt dm und die Restaurantkette Va-piano. Gedacht ist das Ob-jekt für den ersten KAGB-konformen Publikumsfonds der WealthCap.

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Die Project Immobilien Gruppe kommt offenbar gut mit den neuen Regeln der Regulierung klar. Als eines der ersten Unternehmen vermeldete es die Gestattung der BaFin als Kapitalverwaltungsgesell-schaft KVG. Früher nur als Anbieter von Publikums-fonds tätig, bekam die Project Gruppe ihren Fuß zudem in die Tür der instituti-onellen Investoren und sammelte in-nerhalb vergleichsweise kurzer Zeit 65 Millionen Euro Eigenkapital bei ihnen ein. Und nun bringt der Initiator einen KAGB-konformen Publikumsfonds für private Kapitalanleger - ebenfalls als einer der ersten auf dem Markt. Konzept: Viel hat sich geändert seit dem bislang letzten Publikumsfonds des Bamberger Unternehmens: Neue Gesetze, neue Richtlinien, neue Be-schränkungen, neue Restriktionen. Sei-nem Konzept konnte die Project Grup-pe trotzdem treu bleiben. Es sieht die Investition in ein breit gestreutes Port-folio aus mindestens zehn Immobilien-entwicklungen vor und erfüllt damit die Forderung der BaFin nach diversifizier-ter Anlagestrategie. Aus diesem Grund

sind wie zuvor weiterhin Mindestbeteili-gungen von 10.000 Euro plus fünf Pro-zent Agio möglich. Objekte: Anleger investieren in die Entwicklung von Immobilien. Project kauft Grundstücke in guten Lagen und errichtet darauf Wohnanlagen. Alterna-tiv kommen auch Sanierungsobjekte in Frage. Der Exit zieht sich über einen ausgedehnten Zeitraum hin, denn Pro-ject verkauft die fertigen Immobilien nicht an einen Großinvestor, sondern jede Wohnung einzeln entweder an Eigennutzer oder Kapitalanleger. Die kleinteilige Vermarktung der Einheiten ist zwar aufwendiger, bringt unter dem Strich aber einen höheren Ertrag. Die-ses Geschäft betreibt das Unterneh-men schon seit seiner Gründung im Jahr 1995 und hat bislang gute Ergeb-nisse damit erzielt. Standorte: Der Fonds definiert in sei-nem Prospekt Metropolregionen mit mindestens 400.000 Einwohnen als geeigneten Investitionsstandort. In den weiterführenden Verkaufsunterlagen nennt Project konkret die Städte Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Nürnberg und München.

Entwicklungshilfe Project bringt ersten regulierten

Publikumsfonds

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Markt: Die Wohnungsmärkte in Deutschland sind tief gespalten. In Hamburg etwa klagt Bürgermeister Olaf Scholz darüber, dass mindestens 30.000 Wohnun-gen fehlen. Ähnlich ist die Situation in München und Köln. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Abseits der gefragten Standorte und Lagen stehen zahllose Wohnungen leer. Betroffen sind nicht nur Gegenden in den neuen Bundesländern, sondern auch Ruhrge-biets-Städte und Regionen Norddeutschlands. Demografie: Die Zahl der Deutschen sinkt kontinu-ierlich. Leben aktuell hierzulande 81 Millionen Men-schen, sollen es nach Hochrechnungen im Jahr 2025 nur noch 79 Millionen sein. Zwar steigt der Pro-Kopf-Bedarf nach Wohnfläche, und auch die Zahl der Sin-gle-Haushalte klettert beständig. Doch auch von die-ser Entwicklung profitieren nur ausgesuchte Regio-nen und Lagen. Die Entwicklung von Wohnanlagen ist daher kein Selbstläufer, sondern ein Geschäft nicht ohne Risiken, das Experten vorbehalten ist. Kalkulation: Die Fonds des Initiators finanzieren die Projekte ohne Fremdkapital, und zwar auf Fonds-,

Beteiligungs- und Objektebene. Dadurch schmälert der Anbieter zwar die Aussichten auf höhere Rendi-ten, schließt aber gleichzeitig Finanzierungsrisiken aus. Project stellt seinen Kunden mit dem Fonds „Wohnen 14“ eine Zielrendite von sechs Prozent in Aussicht. Anleger können sich die Ausschüttungen anteilig monatlich auszahlen lassen oder thesaurie-ren. Für die regelmäßige Auszahlung sollte sich je-doch kein Anleger entscheiden. Läuft alles nach Plan, bleibt den Anlegern hierbei nach acht Jahren nur ein Plus von 16 Prozent. Bei der Thesaurie-rungs-Variante dagegen macht der prognostizierte Gewinn mehr als 60 Prozent aus. Nach einer rech-nerischen Verzinsung von sechs Prozent werden Überschüsse im Verhältnis 80 zu 20 aufgeteilt. Kosten: Der Fonds weist weiche Kosten in Höhe von rund 16 Prozent des Eigenkapitals inklusive Agio aus. Das ist weniger als beim Vorgänger. Der Lö-wenanteil geht weiterhin für Vertriebsprovisionen drauf. Project verkauft Anteile in der Regel über freie Finanzdienstleister. Jährlich fallen 2,7 Prozent des Nettoinventarwertes an laufenden Gebühren an.

Realis

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Assetmanagement mit ErfolgFür institutionelle und private Anleger managt die Real I.S. insgesamt gewerbliche Flächen von rd. , Mio. Quadrat-metern in Ländern auf Kontinenten. Das Vermögen, das wir aktuell für unsere Anleger in Immobilien investiert haben, beträgt rd. EUR , Mrd. Unsere Erfolgsbilanz mit einem durchschnittlichen Vermietungsstand von rd. % beruht dabei auf nachhaltigen Konzepten für langfristige Mieterbindung.

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, Mio. qm

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Fairvesta

Mercatus XI plaziert

Das Tübinger Emissionshaus Fairvesta hat seinen Fonds „Mercatus XI“ mit einem Volumen von 275 Millionen Euro Eigenkapital geschlos-sen. Damit summiert sich das Zeichnungsvolumen aller Fonds auf rund eine Milliar-de Euro. Sämtliche laufende Handelsfonds werden nun gemäß des KAGB von einer Service-KVG und einer ex-ternen Verwahrstelle verwal-tet. Fairvesta hat sich ent-schlossen, die Namen der Unternehmen vorerst nicht zu nennen.

Fv

KAGB-Konformität: Project hat eine eigene KVG gegründet. Die Project Investment AG übernimmt die gesetz-lich vorgeschriebenen Leistungen. Da-zu zählen unter anderem die Konzepti-on, die Portfolioverwaltung, das Liquidi-tätsmanagement, das Risikocontrolling und die Bewertung der Vermögensge-genstände. Selbstverständlichkeiten eigentlich, aber immerhin nun gesetz-lich geregelt. Die Caceis-Bank als Ver-wahrstelle kümmert sich um die Über-wachung der Zahlungsströme, über-nimmt die Eigentumsprüfung und wei-tere Kontrollaufgaben. Anbieter: Die Project Gruppe hat sich auf die Entwicklung hauptsächlich von Wohnimmobilien spezialisiert. Mehr als 10.000 Anleger haben über knapp 20 Fonds rund 3.000 Wohn- und Gewer-beeinheiten finanziert. Die bislang er-zielte Objektrendite gibt Project mit

durchschnittlich rund zwölf Prozent be-zogen auf das eingesetzte Kapital an. Mit diesem Szenario rechnet Project auch bei diesem Fonds. Meiner Meinung nach… Unternehme-rische Beteiligung an Projektentwick-lungen im Wohnungsbau. Gewinne fließen hierbei erst nach dem Verkauf der Wohnungen. Kein Angebot also für Anleger, die regelmäßige Ausschüttun-gen erwarten. Diese Variante ist zwar möglich, rechnet sich jedoch nicht. Wer nicht auf planbare Rückflüsse angewie-sen ist, kann sich näher mit dem Pro-ject-Fonds beschäftigen. Das reine Ei-genkapital-Konzept vermeidet Risiken, die sich aus der Darlehens-Aufnahme zwangsläufig ergeben.

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Page 5: Der fondsbrief nr 218

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Bisher hatte sich die WealthCap aus-schließlich auf Privatanleger konzentriert, nach der Regulierung will man den Markteintritt bei den Institutionellen schaf-fen. Zielgruppe des WealthCap Spezial AIF 1 sind kleinere bis mittlere Investoren wie Pensionskassen, Versorgungswerke und Stiftungen, die über die Kontakte der WealthCap-Mutter HVB erreicht werden sollen. Für sie wollen die Münchner zu-nächst langlaufende Immobilieninvest-ments mit verlässlichen Cash-Flows bereit-stellen. Am Erstling können sich Investo-ren ab zehn Millionen Euro beteiligen. Markt: Die Deutschen lieben Bau- und Heim-werkermärkte, und die BayWa ist quasi einer der Vorläufer dieses Trends: Hier konnte man schon in den 70er Jahren in einem angenehm unaufgeregten Ambiente Profi-Equipment er-stehen. Nach der Wende explodierte die Ent-wicklung zum „Baumarktboom“, die Standorte in der deutschen Baumarktbranche erreichten ihren Maximalwert 1997. Seitdem geht die absolute Anzahl zurück, die Verkaufsfläche jedoch nimmt zu. Die Pleite von Praktiker hat den Markt zwar aufgeschreckt, doch bewegen sich die Umsätze der übrigen Branche in den letzten Jahren stabil zwischen 21,5 und 22,4 Milliarden Euro jährlich und schwanken weni-ger mit der gesamtwirtschaftlichen Lage, als vielmehr mit Branchentrends und dem Wetter im Frühling und Sommer. Investitionsobjekt: Hartnäckig hält sich in Bayern das Gerücht, die Unternehmensfirmie-rung sei eine Abkürzung von „Bayerisches Warenlager“. Weit gefehlt: Als „Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genos-senschaften AG“ wurde die Handelsorganisati-on der bayerischen Raiffeisengenossenschaf-ten 1923 gegründet und sollte die Landwirte bei der Vermarktung ihrer Produkte und beim kostengünstigen Einkauf von Produktionsmit-teln unterstützen. Heute ist die BayWa AG börsennotiert und hat ihr Geschäftsmodell auf die Kernsegmente Agrar, Bau und Energie im

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BayWa zahlt 25 Jahre lang die Miete Erster Spezial-AIF der WealthCap

DEUTSCHE IMMOBILIEN AUS BANKEN-VERWERTUNG

Die publity Performance Fonds Nr. 7 GmbH & Co. geschlossene Investment KG erhielt als erste Ge-schlossene Publikums-Investment KG von der BaFin die Vertriebszulassung nach neuem Recht und investiert mit deutschen Immobilien aus Bankenverwertung in ein breites Spektrum gewerblich genutzter Qualitätsimmo-bilien in guter Lage – vorzugsweise in Ballungsräumen mit Wachstumspotential wie Frankfurt/Main, Düssel-dorf, Hamburg, Berlin und München.

� neue KAGB-konforme Generation geschlossener Immobilienfonds � echter Kurzläufer: Fondslaufzeit begrenzt bis zum 31.12.2019 � Beteiligungen ab 10.000 Euro � kein Fremdkapital � 150 % prognostizierte Gesamtausschüttung

Weitere Informationen unter Tel. 0341 / 26 17 87 - 61 oderwww.publity-vertrieb.de

Erste Geschlossene Publikums-Investment KG mit BaFin-Vertriebszulassung nach neuem Recht

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Real I.S.

Publikums-AIF

Die Real I.S. hat von der BaFin die Genehmigung zum Vertrieb ihres ersten Publi-kumsfonds erhalten. Über mehrere Monate hat das Un-ternehmen wesentliche Teile des Verkaufsprospektes und der Anlagebedingungen mit der Behörde diskutiert. Das Konzept des „Real I.S. Grundvermögen“ orientiert sich an den Spezialfonds des Anbieters. Anleger beteiligen sich an einem Immobilien-Portfolio mit Objekten in Deutschland. Aktuell will Real I.S. nun erste Objekte erwerben. Liegt die notwen-dige Risikomischung vor, startet der Vertrieb.

Project

In- und Ausland aus-gerichtet. Der Fonds investiert in 79 Bay-Wa-Märkte, in erster Linie in Bayern, Ba-den-Württemberg und Nordrhein-Westfalen mit den Nutzungsar-ten Agrar- und Bau-stoffhandel sowie Technik. Die Märkte wurden in den Jahren ab 2000 erbaut und, sofern es sich nicht um Neubauten han-delt, revitalisiert. Die Gesamtmie t f läche beträgt 1,2 Millionen Quadratmeter. Vermietung und Kalkulation: Die BayWa-Märkte hat die WealthCap im Wege eines Sale and Lease back er-

worben: Im letzten Jahr hat sich die BayWa für 235 Mio. Euro von den Märkten getrennt, um den Ausbau ih-

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Als „Bayerische Warenvermittlung landwirtschaftlicher Genossen-schaften AG“ wurde die Handelsorganisation der bayerischen Raiffeisen-genossenschaften 1923 gegründet. WealthCap hat für institutionelle Investoren ein Portfolio aus 79 BayWa-Märkten gekauft. Foto: BayWa

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Wichtige Hinweise: Das ist eine unverbindliche Werbemitteilung, die kein öffent-liches Angebot und keine Anlageberatung für die Beteiligung an dem genannten Fonds darstellt. Eine ausführliche Darstellung des Beteiligungsangebots ein-schließlich verbundener Chancen und Risiken entnehmen Sie bitte dem ver-öffentlichten Verkaufsprospekt sowie den wesentlichen Anlegerinformationen. Diese Unterlagen können in deutscher Sprache im Internet unter www.project-investment.de in der Rubrik »Angebote« abgerufen oder über die PROJECT Ver-mittlungs GmbH, Kirschäckerstraße 25, 96025 Bamberg angefordert werden. Stand Februar 2014.

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Page 8: Der fondsbrief nr 218

res Kerngeschäfts finanzieren zu können. Zurückge-mietet hat die BayWa die Immobilien mit einem Triple-Net-Mietvertrag über 25 Jahre. Die Gesamtin-vestition liegt bei 257 Millionen Euro, davon sind 160 Millionen Euro Eigenkapital, was einem Anteil von gut 62 Prozent entspricht. Über Einzelheiten der Kal-kulation macht WealthCap keine Angaben, geht je-doch von jährlichen Ausschüttungen zwischen 7,8 und 9 Prozent und einer Vorsteuerrendite nach IRR von rund sieben Prozent jährlich aus. Anbieter: Die WealthCap, hervorgegangen aus Blue Capital, HFS und HVB Fonds Finance, bot bislang nur Privatanlegern das ganze Spektrum der Sachwertbeteiligungen an. Die Fonds mit deutschen Immobilien laufen zu über der Hälfte im oder über Plan, die Auslandsimmobilienfonds noch besser. Im Bereich Private Equity ist WealthCap Marktprimus. Meiner Meinung nach... Eine besonders schicke „Story“ bieten die BayWa-Märkte nicht, aber darauf legen institutionelle Investoren auch weniger Wert als private. Sie wollen kein emotionales Investment, sondern eines mit planbaren Rückflüssen und einem

stabilen Mieter – die BayWa hat in den 90 Jahren ihres Bestehens noch keinen Jahresfehlbetrag ver-zeichnen müssen. Soweit man das ohne Detailinfor-mationen beurteilen kann, braucht sich das Debüt der Münchner auf dem institutionellen Markt nicht zu verstecken.

Stephanie von Keudell

DFV

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P L AT Z I E R T !

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BSI-Umfrage

Es kommt noch was

Mehr als 30 geschlossene Fonds nach den Regeln des Kapitalanlagegesetzbuches erwartet der Bundesverband Sachwerte und Investment-vermögen bsi bis Ende des Jahres. Das ist das Ergebnis einer Umfrage, an der sich 16 Unternehmen beteiligten. Konkret kündigten sie 24 Publikumsfonds und neun Spezial-AIF für semiprofes-sionelle und institutionelle Investoren an. Sieben der 16 Unternehmen haben bereits eine Zulassung als KVG. Die durchschnittliche Bearbei-tungszeit der BaFin lag bei sechs Monaten.

ZBI

Gurke zu verkaufen – unter dieser Überschrift habe ich im September 2007 über den IVG-Immobilienfonds „Euro Select 14 – The Gherkin“ berichtet. Am Ende des Artikels kam ich zu die-sem Fazit: Beteiligung an einer der be-kanntesten Immobilien der Welt. Güns-tig ist die „Gurke“ nicht. Die Ausschüt-tungen von 5,5 Prozent gelingen nur über einen besonderen Kniff: Der Fonds nimmt einen Teil der Mieten in Franken ein und bedient damit die zins-günstigen Darlehen in der Schweizer Währung. Hauptmieter und Verkäufer der Immobilie ist Swiss Re. Anleger sollten ähnlich wie die Makler in Lon-don davon ausgehen, dass die Mieten

bis 2019 erheblich steigen. Ein Wachs-tum von knapp 50 Prozent und anhal-tend hohe Verkaufspreise sind nötig, damit die Kalkulation aufgeht. Nicht gerade eine Aufforderung, so schnell wie möglich Fondsanteile zu zeichnen, aber auch kein Verriss. Na-türlich stiegen die Mieten nicht kontinu-ierlich. Natürlich verzeichnete der Lon-doner Immobilienmarkt keine anhaltend hohen Verkaufspreise. Schließlich kam uns die Finanzkrise von 2008 dazwi-schen, die besonders in volatilen Märk-ten wie der City of London zu erhebli-chen Wertverlusten führte. Und dennoch: Die Gurke ist weiterhin komplett vermietet. Die Preise für sol-

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Gurke stößt sauer auf Anleger verlieren mit Top-Immobilie in der Londoner City viel Geld

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Bf

che Trophy-Objekte sind auch in London wieder deutlich gestiegen. Der Fonds hat die Darlehen wie geplant bedient und getilgt. Anleger beka-men genau ei-ne Ausschüt-tung in Höhe von acht Pro-zent und ver-zichteten an-schließend auf ihre Erträge, die seit 2009 auf einem Treuhandkonto geparkt wur-den. Seitdem haben sich dort knapp 40 Millionen Pfund angesammelt. Und dennoch werden die mehr als 9.000 Zeichner sehr wahrscheinlich 80 bis 90 Prozent ihres Einsatzes verlieren. Ein Skandal, den weniger die inzwischen Pleite ge-gangene IVG zu verantworten hat, sondern die finanzierenden Banken, darunter die Landesban-ken BayernLB, Helaba und Landesbank Ba-den-Württemberg. Wer das verstehen will, muss die Auswirkungen der Loan-to-Value-Klausel kennen. Sie legt den Wert einer Immobilie im Verhältnis des Fremdka-pitals fest. Im Zuge der Krise senkten die Banken den Wert der Gurke. Gleichzeitig schoss der Kurs des Schweizer Franken in die Höhe, was – umge-rechnet auf das britische Pfund – den Darlehens-anteil weiter erhöhte. Hauptproblem war jedoch der Zins-Swap, weil die Konditionen günstiger wurden. Er hat buchhalterische Auswirkungen und führte zu einem Minus in dreistelliger Millio-nenhöhe. Die Banken wurden nervös. Zunächst gelang es der IVG, die Darlehensgeber zu beruhi-gen. Anleger verzichteten auf ihre Ausschüttun-gen und parkten sie auf einem Sonderkonto. Eigentlich alles gut, denn der Zyklus drehte. Die Preise für Londoner Büroimmobilien stiegen wie-der, der Franken wurde eingefroren, das Pfund erholte sich. Dennoch bestehen die Banken nun darauf, die Darlehen zurückzuführen. „Das Kon-sortium verfügt nicht über die notwendige Ein-stimmigkeit, um die Vorschläge zur nachhaltigen wirtschaftlichen Fortsetzung der Fondsgesell-schaft mitzutragen, und ist lediglich für Vorschlä-

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Die Gurke in London. Beispiel für einen funktionierenden Fonds, der Anleger dennoch viel Geld kostet.

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Parken geht in die nächste Runde.Runde.Der zweite Parkhausfonds für Privatanleger kommt.

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IDEEN, DIE WERT SCHAFFENMit einem Investitionsvolumen von über EUR 1,3 Mrd. zählt die SIGNA Property Funds Deutschland AG zu den führenden Fondsanbietern. Zu den hochwertigen Immobilien die seit 2004 als Fondsprojekte aufgelegt wurden, gehören unter anderem THE CUBE (die Konzernzentrale der Deutsche Börse AG), das Spherion in Düsseldorf, die Konzernzentrale der Mobistar in Brüssel sowie Objekte in Wien, Luxemburg, Prag und Mailand. www.signa.de

PROPERTY FUNDS

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nicht nachvollziehbar: Während der gesamten Lauf-zeit gab es nicht eine einzige Störung bei der Bedie-nung des Kapitaldienstes und wäre auch nicht zu erwarten, da die Top-Immobilie in London voll vermietet ist und Gewinne erwirtschaftet. Würden die Finanzierungen weitergeführt, lösten sich ohne Schaden für alle Beteiligten die derzeitigen Buchwertthemen hinsichtlich des Zins-SWAP auf“, sagt Tobias Börsch, Vorstand der Deutschen Fonds Holding. Meiner Meinung nach... Immobilie: Top. Vermie-tungssituation: Top. Markt: Top. Und dennoch verlie-ren Anleger nahezu ihren kompletten Einsatz. Offen-bar ist es von entscheidender Bedeutung, wie stark der Initiator als Verhandlungspartner gegenüber den Banken ist. Warum bringen sich eigentlich nicht die damaligen Vertriebspartner Deutsche Bank und Commerzbank stärker ein? Lesen Sie dazu auch den fundierten Artikel mei-nes Kollegen Werner Rohmert auf www.rohmert-medien.de

ge offen, die eine kurzfristige und vollständige Rückzahlung der Darlehen vorsehen“, informiert die Deutsche Fonds Holding (DFH) die Anleger. DFH hatte die Verwaltung der IVG-Publikumsfonds übernommen. Selbst bei einem Veräußerungserlös von 650 Millio-nen Pfund und damit 75 Millionen Pfund mehr als beim Kauf der Immobilie im Jahr 2007 dürften die An-leger nicht mit einem anteiligen Kapitalfluss rechnen. Ihr Geld wäre weg. Übernimmt der Joint-Venture-Partner Skyline Unit Trust die Gesellschafteranteile des Fonds, blieben ihnen zehn Prozent des einge-setzten Kapitals. Bis zum 11. August können die Anle-ger darüber abstimmen. „Dieser Schritt ist unsere letzte Möglichkeit, im Sinne der Anleger den Schaden zu lindern. Wir bedauern den bitteren Sachverhalt sehr, zumal er aus unserer Sicht nicht notwendig wäre. Zwar haben die Banken gemäß Darlehensvertrag aufgrund der gebrochenen Loan-To-Value-Klausel das Recht die Kredite fällig zu stellen, jedoch ist dies aus wirtschaftlicher Hinsicht

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neuen Rahmenbedingungen mit ihren Fristenrege-lungen nicht dazu geeignet sind, Liquiditätsengpässe wie die gesehenen für die Zukunft faktisch auszu-schließen. Erst recht nicht deshalb, da die Ankündi-gungen Fondsanteile veräußern zu wollen, verbind-lich, Vorratskündigungen somit unzulässig sind. Mit anderen Worten: Angezeigte Verkaufswünsche lie-ßen sich nicht einmal dann zurücknehmen, wenn es Beratern oder der Kapitalverwaltungsgesellschaft gelingen würde, die Anleger davon zu überzeugen. Berücksichtigt man, dass es den Fonds in der Krise fast ausnahmslos nicht gelang, bei Massenkündigun-gen binnen zwölf Monaten die zur Bedienung der Rückgabebegehren erforderliche Liquidität aufzutrei-ben, hat sich am Problem nichts geändert. Die neuerdings im Marktvergleich mit anderen In-vestmentfondsprodukten abschreckende Inflexibilität

Peters

Von Oliver Weinrich, Drescher & Cie.

Zweite Chance trotz ungelöster Probleme Bieten sich offene Immobilienfonds wieder als Investment an? Anleger müssen Erwartungen anpassen

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Ein Jahr nach Inkrafttreten des KAGB: Können sich Investoren nun wieder an Offene Immobi-lienfonds wagen? Welche Konsequenzen hat das für die Fondsindustrie? Als vorweggenom-menes Fazit bietet sich hier ein eingeschränktes „ja, aber…“ an. Nach wie vor werden die in den Fonds gehaltenen Objekte nach dem Verkehrs-/Ertragswertverfahren bewertet und nicht anhand erzielbarer Marktpreise. Die Bedenken derjenigen, die offene Fonds für ein Hybridprodukt mit Konstruktionsfehler halten - Stich-wort Fristentransformation - sind daher nicht ausge-räumt. Ihre Verfechter werden diesen Umstand mit Blick auf die geringere Volatilität begrüßen. Zudem müssen sich Gesetzgeber und Anbieter die berechtigte Kritik gefallen lassen, dass auch die

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der Offenen Immobilienfonds (Mindest-anlagefrist und einjährige Verkaufsankündi-gung), die den langfristigen Charakter der Im-mobilienfondsanlage unterstreicht, lässt aller-dings erwarten, dass über die Immobilien-fondsanlage zukünftig grundsätzlich mehr nachgedacht wird und dem Missbrauch Offe-ner Immobilienfonds als Geldmarktersatz und kurz- bis mittelfristiges Festgeldsubstitut ein Riegel vorgeschoben werden konnte. Das bie-tet den Anlegern heute die Chance, Offene Immobilienfonds als das zu verstehen, was sie immer waren: Eine eigenständige Assetklasse mit eigenem Chance-Risiko-Profil. In der Folge wandelt sich das Bild, dass sich Anleger von der Fondsgattung gemacht haben von dem einer "Eier legenden Wollmilchsau" mit der man bei jederzeitiger Verfügbarkeit kein Geld verlieren und Erträge oberhalb der Geldmarktrendite erzielt, zu dem einer Anlage-klasse, die stabile Erträge bei niedriger Volati-lität erwarten lässt, aber mit deutlich einge-schränkter Verfügbarkeit einhergeht. Noch deutlicher formuliert: Sperrfristen dieser oder auch nur ähnlicher Art kennt die offene Fondswelt eigentlich nur bei Hedgefonds und Private Equity. Folglich müssen sich die Im-mobilienfonds zukünftig auch an den Eigen-schaften und Erträgen dieser Anlageklassen messen lassen. Man kann selbstverständlich Offene Immobi-lienfonds wieder kaufen, aber nur dann, wenn man sie als Teil der langfristigen Kapitalanlage und Vermögensbildung ansieht (Anlage-horizonte fünf Jahre und länger), mithin als langfristige Beimischung zu Aktien-, Rohstoff- und Mischfonds. Die Attraktivität der Offenen Immobilienfonds dürfte dabei weniger von der absoluten Höhe ihrer Erträge als vielmehr von deren Stetigkeit ausgehen. Der strategische Nutzen der Immobilienfonds wird in der Stabili-tät zu sehen sein, die sie den Portfolien bei angemessener Beimischung verleihen kön-nen. Man könnte es ordnungssystematisch auch so formulieren: die Anlage in Offene Im-mobilienfonds wird zukünftig als eine von vie-len denkbaren "alternativen Investmentstrate-gien" gesehen werden, die man anteilig verfol-gen kann. Wie hoch man sie gewichten sollte, wird im Einzelfall neben einer langfristig not-wendigen Aktienallokation vor allem davon abhängen, wie attraktiv zu gegebener Zeit andere Strategien und Assetklassen wie bei-

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spielsweise Renten oder Rohstoffe er-scheinen. Im zu erwartenden Niedrig-zinsumfeld der kommenden Jahre soll-ten die Ausgangsvoraussetzungen der Fonds dabei gar nicht so schlecht sein. Vorausgesetzt, die Kapitalverwaltungs-gesellschaften stellen sich auf diesen neuen Anspruch ihrer potenziellen Käu-fer auch ein und steigern ihre Renditen. Zu diesem Zweck müssen sie opportu-nistischer denken und investieren als in der Vergangenheit. Folgt man den Gedanken, liegt es auf der Hand, dass sich die Immobilien-fondsindustrie künftig mit kleineren Ti-ckets vom großen Kuchen begnügen muss, als sie es in der Vergangenheit gewohnt war. Die Anbieter sind gut be-raten, diesen Umstand frühzeitig zur Kenntnis zu nehmen und sich darauf einzustellen. Vermögensverwaltende Mischfondslösungen haben ihnen hier

erkennbar in der Vermittlergunst den Rang abgelaufen. Allerdings ist zu be-denken, dass diese Produkte so gut wie keine Immobilieninvestments beinhal-ten. Sie liefern eine Vermögensverwal-tung ohne Immobilien, sind also definitiv kein Ersatz. Fazit: Selbstverständlich bieten sich Offene Immobilienfonds wieder an. Al-lerdings müssen Anleger ihre Erwar-tungshaltung in beschriebener Weise anpassen können und wollen. Und es ist mehr als verständlich, wenn sie sich angesichts der Vorkommnisse in der Vergangenheit künftig nur schrittweise wieder an die Immobilienfondsanlage heranwagen und strategische Zielgrö-ßen ihrer Beimischungen in den langfris-tig ausgerichteten Portfolien auch erst Zug um Zug analog zu ihren weiteren Erfahrungen mit der Produktform auf-bauen.

CFB

Sachsenfonds

Start in Schweden

Mit New-Energy-Projekten in Schweden startet Sachsen-fonds seinen Fonds „Solar Wind European Power Port-folio“ für institutionelle In-vestoren. Das Emissionshaus strebt ein Eigenkapital-Zielvolumen von 150 bis 250 Millionen Euro an und will Investitionen von mindestens 300 Millionen Euro realisie-ren. Künftig will der Fonds außerdem in Deutschland, Frankreich und Großbritan-nien investieren. Anleger zahlen mindestens fünf Milli-onen Euro ein. Die Zielrendi-te liegt bei sechs bis acht Prozent.

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CFB-Fonds 180 – Templin

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In New York und Washington reihen sie sich ein in die Schlange der potenziellen Käufer. Wer dort den Zuschlag für ein Bürogebäude bekommt, akzeptiert Renditen von weniger als fünf Prozent. Doch das Interesse beschränkt sich nicht auf das Office-Segment. „In New York zum Beispiel wird sehr aktiv und erfolgreich in Wohnimmobilien investiert“, be-richtet Behler. Wobei typische Käufer eines Apart-ments direkt in Manhattan einen Arbeitsplatz an der Wall Street oder einen ähnlich gut dotierten Job nachweisen. Weitaus teurer sogar sind die Immobilienpreise auf Long Island, dem Wochenend-Domizil reicher New Yorker. In den Hamptons am östlichen Zipfel der Insel liegt das Preisniveau längst jenseits jeglicher Rationalität. Hier zahlte kürzlich Hedgefonds-Manger Barry Rosenstein 148 Millionen Dollar für ein Eigenheim. Zugegeben - ein preislicher Ausrei-ßer. Wobei für typische Objekte in vergleichbarer Lage ein Lottogewinn längst nicht ausreicht. Maklerin Michaela Keszler verzeichnet Mitte Juli in der Top-Lage südlich des Highways Nummer 27 genau 281 Objekte in der Preisklasse fünf Millionen Dollar bis 75 Millionen Dollar in ihrer Datenbank. Insgesamt sind 2.186 Luxus-Häuser auf dem Markt. Gleichzeitig wurden seit Jahresbeginn 1.028 Objek-te verkauft. Ein Markt also, der mit hoher Geschwin-digkeit rotiert.

Vom Run auf Bürogebäude, leer stehenden Ferien-häusern und Preisen jenseits aller Vorstellungskraft. Impressionen einer Recherche-Reise an die Ostküs-te der USA. Alles gut. Von einer Immobilienblase keine Spur. „Die Immobilienwerte sind in der Krise drastisch gesunken und haben erst jetzt wieder das Niveau von 2007 er-reicht“, sagt Albert Behler, Präsident der Paramount-Group in New York, die das Immobilienvermögen der Otto-Familie und anderer Großinvestoren in den USA verwaltet. Außerdem würden Finanzierungen konserva-tiver vergeben als noch vor einigen Jahren, was einer eventuellen Immobilienblase entgegenwirke. Deutsche Investoren seien historisch sehr stark in den USA investiert, so Behler. Private Kapitalanleger hielten sich in den vergangenen Jahren jedoch vergleichsweise zurück. Eigenkapital in nennenswerter Höhe akquirierten lediglich Jamestown und TSO. Aktuell sondieren jedoch wieder zusätzliche Anbieter die amerikanischen Immobi-lienmärkte. Hannover Leasing zum Beispiel prüft einige Angebote für einen Publikumsfonds. BVT sucht nicht nur nach geeigneten Immobilien für institutionelle Groß-investoren, sondern denkt außerdem darüber nach, in Kürze auch wieder einen US-Fonds für Privatanleger zu konzipieren. Nach wie vor dominieren jedoch kanadi-sche Investoren, gefolgt von asiatischen Käufern. China war 2013 bereits der zweitgrößte Immobilieninvestor in den USA.

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Vergnügungspark für Investoren In den USA buhlen vermögende Anleger um Bürogebäude und Luxus-Villen

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Wechsel Dich

Frederik Mehlitz (49) ist neues Mitglied im Vorstand der publity AG. Bereits seit 2011 ist er verantwortlich für alle Transaktionen mit Ban-ken und Finanzinvestoren. Zuvor war er seit mehr als 20 Jahren in verschiedenen Füh-rungspositionen bei nationa-len und internationalen Groß-banken tätig. Neben der Per-sonalia beschloss der Auf-sichtsrat eine Dividendenaus-schüttung von 0,56 Euro pro Aktie (Vorjahr: 0,40 Euro). Die Gesamtausschüttung in Höhe von 2,8 Millionen Euro erfolgt am 11. August. Die Dextro Group verstärkt sich mit ehemaligen Scope-Mitarbeitern. So wird Bern-hard Dames bei Dextro das Rating von Immobilienfonds verantworten. Ein Schwer-punkt wird dabei der ameri-kanische Immobilienmarkt sein. Ansprechpartner für die Presse ist unter anderem Claudia Vogl-Mühlhaus, Inhaberin der Agentur Ar-chimedes Media und früher ebenfalls bei Scope an Bord. MPC Capital

Wien verkauft

MPC Capital hat die Objek-te Millenium Tower und Millenum City in Wien an ein internationales Konsorti-um verkauft. Die Immobilien wurden 2003 in einem Öster-reich-Fonds der MPC an private Kapitalanleger plat-ziert. MPC lobt den Verkauf als „gutes Beispiel für die Leistungsfähigkeit der MPC Capital über die gesamte Wertschöpfungskette“. Anle-ger erzielen über die Laufzeit von elf Jahren einen Gesamt-rückfluss von knapp 93 Pro-zent, machen also Verluste. Ich finde: Gut ist anders.

Keszler vermittelt aber nicht nur Kauf-interessenten, sondern auch Mieter. „Manche zahlen für die Nutzung eines Hauses in der Saison eine Million Dollar“, berichtet sie. Die Saison dau-ert vom Memorial Day, dem letzten Montag im Mai, bis zum Labour Day, der auf den ersten Montag im Sep-tember fällt. Wer würde in Deutschland solch ein Haus vermieten? Wer würde so viel Geld zahlen, um es gerade einmal gut drei Monate zu nutzen? „Wir haben in Amerika eine andere Mentalität“, sagt die Maklerin. Sie muss es wissen, denn Michela Keszler stammt aus München und kann daher beide Denk-arten bestens vergleichen. „Klar ist auch, dass bei diesen Preisklassen nicht Kreti und Pleti mieten.“ In den Hamptons mischt sich kein Normalverdiener unter die Reichen und Superreichen. Der Geldadel bleibt unter sich, was nicht bedeutet, dass sich keine Neureichen ohne Niveau an den Privatstränden der Luxusvillen in der Sonne aalen. „Angeblich su-chen die Kardashians hier ein Haus, aber die wollen wir hier eigentlich nicht“, so Keszler.

Zwar ist auch der Markt der Luxusvillen nicht komplett losgelöst von der allge-meinen Immobilien-Situation und der wirtschaftlichen Lage, doch zählen auf den Hamptons auch andere Umstände. Die Zahl der Versteigerungen ist ver-schwinden gering. Hier verkauft kaum jemand, weil er dringend Bares benötigt. Trotzdem hat das durchschnittliche Preisniveau im Zuge der Krise gelitten. Die Werte fielen um bis zu 25 Prozent,

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Auf den Hamptons trifft großes Angebot auf hohe Nachfrage. Trotz Preisen von mehreren Millionen Dollar dauert die Vermarktung in der Regel nicht länger als ein halbes Jahr.

Schöner Wohnen. In den USA verkaufen die Eigentümer ihre Häuser gerne komplett möbliert. Die-ses Eigenheim in Southampton kostet derzeit doppelt so viel wie vor vier Jahren.

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Warburg Henderson

Komplett investiert

Für den Spezialfonds „Deutschland TOP 5“ hat Warburg – Henderson 18 Monate seit seiner Auflage das gesamte Kapital inves-tiert. Als letztes Objekt kauf-te das Unternehmen die Bü-roimmobilie Valentinshof in Hamburg. Damit besteht das Portfolio aus sechs Büroge-bäuden der Kategorien Core und Core plus in Berlin, Hamburg, Frankfurt und München im Gesamtvolumen von 400 Millionen Euro. Pramera

Drei Objekte Im Auftrag eines Family Office hat Pramera Real Estate Partners drei deut-sche Immobilien im Gesamt-wert von 25 Millionen Euro erworben. Dabei handelt es sich um die Projektentwick-lung eines Wohn- und Ge-schäftshauses am histori-schen Neumarkt in Dresden, ein Bürogebäude in Köln und einem Objekt im Münchner Euro-Industriepark, der an Carglass vermietet ist. Mie-ter in Köln sind unter ande-rem die IHK Köln und die Deutsche Bank. DIC Asset

Dritter Spezialfonds Die DIC Asset AG bringt ihren dritten offenen Immo-bilien-Spezialfonds. Im Fo-kus stehen Core-Objekte in Ballungsräumen und regiona-len Wirtschaftszentren. Das Zielvolumen des „DIC Of-fice Balance II“ liegt bei 200 Millionen Euro, kann aber bei Bedarf aufgestockt werden.

was in der Regel Häuser betraf, die überpreist waren. Im ver-gangenen Jahr holte der Markt jedoch auch diesen Rückstand wieder auf und bewegt sich inzwischen auf Vorkrisen-Niveau. Spielt Geld bei Luxus keine Rolle, sind die Preise für Durch-schnittsware deutlich volatiler. Eigentümer von Ferienhäusern an den Küsten Connecticuts, Rhode Islands und Massachus-sets zum Beispiel verdienen keine Millionen an der Wall Street, sondern eher durch-schnittliche Einkommen in Hartford, Providence oder Boston. Sie kaufen die Immobilien nicht aus der Portokas-se, sondern finanzieren sie mit Bank-darlehen. Offenbar drücken die monat-lichen Raten manchen zu stark, denn ganze Nachbarschaften sind im Um-bruch. Teilweise stehen vor jedem zweiten Haus die Verkaufsschilder der Maklergesellschaften. Ähnlich war die Situation noch vor we-nigen Jahren in Miami. „Dort können Sie ein Penthouse zum absoluten Dumpingpreis kaufen“, berichtete US-Treuhand-Chef Lothar Estein vor ge-raumer Zeit. Glücklich, wer damals sei-nem Rat folgte, denn inzwischen ist Floridas Metropole wieder extrem ge-fragt. Vielleicht zu sehr. Die Baukräne drehen sich Downtown und in Miami Beach wie in einem Vergnügungspark für vermögende Investoren. Kein Wun-der, dass Mahner am Südzipfel der USA das Aufblähen der nächsten Im-mobilienblase vermuten.

Anzahl und Durchschnittspreise kletter-ten im vorigen Jahr nach Angaben der Immobiliengesellschaft Douglas Elli-man um mehr als 20 Prozent, und die-ser Trend hält an. Was auffällt, ist ein Wechsel in der Käufergruppe. Suchten in Miami und Umgebung früher vor al-lem reiche Rentner aus dem Norden der USA ihren Altersruhesitz, sind es jetzt junge Familien, die sich in Florida eine höhere Lebensqualität und niedri-gere Haushaltskosten versprechen. Zu den Käufern zählen außerdem In-vestoren aus Lateinamerika. Diese Ent-wicklung bestätigt auch Maklerin Mi-chaela Keszler: „Miami ist die erste Anlaufstelle für vermögende Investoren aus Südamerika - aber nicht dauerhaft. Wir verzeichnen auf den Hamptons eine steigende Nachfrage vor allem von Brasilianern.“ Offenbar schmeckt ihnen nicht nur ein Caipirinha, sondern auch ein Long Is-land Ice Tea.

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Auch schön, aber längst nicht so teuer. Eigenheim an der Küste von Stonington in Connecticut.

In Miami Beach erlebt die Bauindustrie einen Boom. Downton drehen sich ebenfalls die Kräne.

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IntReal

Knapp sieben Mrd.

Zum Stichtag 30. Juni verwal-tet die IntReal KVG ein Im-mobilien-Investitionsvolumen von 6,8 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Jahresende 2013 und von rund 11,5 Pro-zent Prozent im Zwölf-Monats-Vergleich. Damit bezeichnet sich IntReal als führende Service-KVG für regulierte Immobilien-Investments KanAm

Düsseldorf-Deal Der neue Immobilien-Spezialfonds KanAm Grund hat sein erstes Bürogebäude in Düsseldorf gekauft. Verkäufer des Cecilien Palais im Viertel Golzheim-Derendorf war ein Spezialfonds der Quantum Immobilienkapitalanlagege-sellschaft. Der Fonds will sich auf die Top-Five-Standorte in Deutschland kon-zentrieren und 250 Millionen Euro für Bürogebäude, Woh-nungen, Einzelhandelsobjekte und Hotels ausgeben. ILG

Fonds 40 platziert Innerhalb von acht Monaten hat ILG 40 Millionen Euro Eigenkapital für den Fonds Nr. 40 eingesammelt. Anleger beteiligen sich am City Center in Langenhagen bei Hannover mit 60 Mietern, die in der Regel Verträge über zehn Jahre abgeschlossen haben. Sie sollen Ausschüttungen von sechs Prozent jährlich bekommen.

Erstmals seit acht Jahren dürfte 2014 die Zahl der Zwangsversteige-rungstermine an den 500 deutschen Amtsgerichten wieder steigen. Der Spezialverlag Argetra kommt nach seiner Auswertung auf 23.100 Termi-ne - ungefähr so viel wie im Vorjah-reszeitraum. Die von Gutachtern ermittelten Bewer-tungen summieren sich auf 3,6 Milliar-den Euro, ein leichtes Plus von knapp einem Pro-zent. „Der Markt hat 2014 eine Bo-denbildung erfah-ren. Wir erwarten in diesem Jahr zum ersten mal seit acht Jahren wachsende Zahlen bei Versteige-rungsterminen und Volumina“, sagt Axel Mohr, Ge-schäftsführer der Argetra GmbH. Die Termine im ersten Halbjahr 2014 konzentrie-ren sich wie in den Vorjahren auf die Mitte Deutsch-lands von West nach Ost. Nord-rhein-Westfalen liegt mit mehr als 6.200 Terminen auf Platz eins, gefolgt von Niedersachsen mit 2.420 Termi-nen. Positive Schlusslichter sind die Stadtstaaten Bremen und Ham-burg, wobei Hamburgs Termine den-noch um fast sieben Prozent zugenom-men haben. Gingen die Verkehrswerte im vergleich-baren Vorjahreszeitraum noch um 1,5 Milliarden Euro zurück, stiegen die amt-

lich festgesetzten und aufgerufenen Werte 2014 um 28,5 Millionen Euro. Im Verhältnis der Haushalte ist die Zahl in Sachsen-Anhalt trotz eines Rück-gangs von elf Prozent noch immer fast vier Mal so hoch wie in Bayern. Durch-schnittlich waren 57 Objekte bezogen auf je 100.000 Haushalte betroffen. Der Markt besteht zu fast 70 Prozent

aus Eigentums-wohnungen, und Ein- und Zweifa-m i l i enhäusern . Der Rest teilt sich auf in Gewerbe-g r u n d s t ü c k e , Wohn- u. Ge-schäftshäuser mit Grundstücken und sonstigen Immobi-lien. Die Steige-rung der Volumina und Stückzahlen bei Ein- und Zwei-familienhäusern zeigen, dass das Baufinanzierungs-geschäft von den Banken zwar als risikoarmes Ge-schäft deklariert werden darf, aber gerade hier Risi-ken kumuliert wer-den. „Aus unserer Sicht werden sich die Zwangsver-

steigerungsvolumina in diesem Jahr wieder steigend entwickeln“, so Mohr. „Die Attraktivität der Immobilie wird die Nachfrage nach Zwangsversteige-rungsobjekten weiterhin auf hohem Niveau halten. Die Verkehrswerte lie-gen vielerorts noch unter dem regulä-ren Markt und bieten damit vernünftige Renditechancen.“

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Zahl der Termine steigt wieder Trendwende bei Immobilien-Versteigerungen - günstige Gelegenheiten

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fitierte KGAL von den Kontakten des Assetmana-gers GOAL, ein Joint Venture der Lufthansa und der KGAL.

Axa Real Estate Park Kolonaden gekauft Für zwei institutionelle Kunden hat Axa Real Estate die Park Kolonaden am Potsdamer Platz in Berlin zum Preis von 50 Millionen Euro gekauft. Verkäufe-rin des gemischt genutzten Gebäudes ist eine Tochter der HVB Immobilien AG. Das Objekt mit rund 17.500 Quadratmetern Nutzfläche ist zu 95 Prozent an öffentliche Einrichtungen und andere Unternehmen vermietet. Größter Nutzer ist eine Dienststelle der Bundesregierung, die langfristig 60 Prozent des Gebäudes mietet.

Hahn AG Delisting Die Hahn AG aus Bergisch Gladbach hat beschlos-sen, ihre Aktien aus dem Handel zu nehmen. Der Antrag auf Delisting wird zunächst bei der Frankfur-ter Wertpapierbörse gestellt, an der die Aktien im Regulierten Markt gehandelt werden. Das Unternehmen geht davon aus, dass das Delisting sechs Monate nach der positiven Entscheidung der Börse wirksam und damit auch der Handel im Frei-verkehr beendet wird. Hahn sieht den wirtschaftli-chen Nutzen der Börsennotierung nicht mehr gege-ben. Aktuell würden mehr als 90 Prozent der Aktien von zwei Großaktionären der Hahn-Familie gehal-ten. Zuletzt wurden kaum noch Aktien an der Börse gehandelt. Die Neuaufnahme von Aktienkapital sei nicht geplant.

Acron Genehmigung Die luxemburgische Finanzaufsicht CSSF hat das „Acron Real Estate Portfolio SICAV-FIS“ als AIFMD-konform bestätigt. Die Teilfonds des SICAV, des „Swiss Properties Fund“ und des „US Metropolitan Fund“ wer-den künftig von der BIL Manage Invest S.A. verwaltet, eine Tochter der Banque Internationale à Luxem-bourg. Die Fonds dürfen in Luxemburg vertrieben wer-den und künftig auch in Deutschland und Österreich, in der Schweiz nur an qualifizierter Anleger.

Aquila/APG Wasserkraft marsch Die niederländische Pensionskasse APG Asset Mana-gement und Aquila Capital wollen bis zu 500 Millionen Euro in europäische Wasserkraft-Infrastruktur investie-ren. APG stellt dafür 250 Millionen Euro bereit, der Rest soll aus Darlehen finanziert werden. Damit stellt die Ko-operation eine der größten Investitionen in Wasserkraft-Objekte dar. Standort-Schwerpunkte sind dabei Skandi-navien und die Türkei.

Pramerica Wohnungs-Portfolio veräußert Pramerica Real Estate Investors und Kauri CAB Ma-nagement haben ein Portfolio aus deutschen Wohnan-lagen im Wert von knapp 79 Millionen Euro verkauft. Es besteht aus 25 Altbauten im Einzugsbereich des Berli-ner S-Bahn-Rings in den Bezirken Neukölln, Kreuzberg, Schöneberg, Wedding, Tiergarten und Prenzlauer Berg mit einer Mietfläche von insgesamt rund 50.000 Quad-ratmetern.

KGAL Flugzeuge flott verkauft Nach einer Haltedauer von einem Jahr hat KGAL die Beteiligungen an zwölf Mittelstrecken-Flugzeugen vom Typ Airbus A319 an einen US-Investor verkauft. Die Flieger wurden zum großen Teil im Publikumsfonds SkyClass 58 gehalten und bescherten den Anlegern einen Wertzuwachs von mehr als 20 Prozent. Dabei pro-

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Gelandet. Nach kurzer Zeit hat KGAL die Anteile seiner Privat-kunden am Flugzeug-Portfolio mit Gewinn verkauft.

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onelle Anleger in Irland, Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg ansprechen.

Altersvorsorge-Urteil Geschlossene Immobilienfonds geeignet Geschlossene Immobilienfons sind als Altersvorsor-ge nicht grundsätzlich ungeeignet. Das hat der Bun-desgerichtshof entschieden (Az. III ZR 389/12 vom 24.04.2014). Damit heben die Richter in Karlsruhe ein Urteil des Oberlandesgerichts Saarbrücken vom Oktober 2012 auf, mit dem ein Finanzvermittler we-gen Beratungsfehlern zu Schadenersatz verurteilt wurde. Das OLG hatte damals argumentiert, der geschlossene Immobilienfonds sei eine hochspeku-lative Anlage, die unabhängig von den individuellen Umständen der Anleger für eine ergänzende Alters-vorsorge ungeeignet sei. Dies hat der Bundesgerichtshof nun zurückgewie-sen. Es stellte vielmehr fest: „Darüber hinaus han-delt es sich bei einem geschlossenen Immobilien-fonds um eine Art der Unternehmensbeteiligung, bei der das Risiko eines hohen oder vollständigen Kapitalverlusts gering ist, weil selbst bei unzurei-chendem Mietertrag jedenfalls der Sachwert des Immobilienvermögens normalerweise erhalten bleibt.“ Konkret ging es um eine Beteiligung am Dreiländerfonds 98/29 des Initiators Kapital Consult. Meiner Meinung nach... Ein richtungsweisendes Urteil für die Branche, das vor allem manche Ver-mittler beruhigen dürfte. Mich überrascht allerdings die Erklärung des Gerichts hinsichtlich des Sach-werts einer Immobilie. Tatsächlich sind Immobilien ohne Mieterträge in der Regel nichts mehr wert. Und sogar mit komplett vermieteten Bürogebäuden können Anleger nahezu ihren kompletten Einsatz verlieren (Beispiel Gurke in London). Zum tau-sendsten Mal: Geschlossene Fonds sind unterneh-merische Beteiligungen. Ihre Altersvorsorge sollten ausschließlich vermögende Sparer damit planen, die einen anderen Teil ihres Kapitals – abgesehen von Inflationsverlusten – weitgehend sicher ange-legt haben.

Doric Flieger performen am besten Die Doric GmbH schüttet im laufenden Jahr mehr als 110 Millionen Euro an die Investoren ihrer Sachwertbe-teiligungen aus. Das ist eine Verdreifachung der Aus-zahlungen verglichen mit dem Jahr 2010 und das Dop-pelte der 2012-er-Ausschüttungen. Mit durchschnittlich 8,2 Prozent fallen die Auszahlungen der Doric-Flugzeugfonds dabei am höchsten aus.

SEB Anteile verkauft SEB Asset Management hat ihre 85-prozentige Mehr-heit an insgesamt zehn Neighbourhood Shopping Cen-tern in den US-Bundesstaaten Maryland, Virginia und New Jersey an den Joint Venture Partner Kimco Realty Corp. verkauft. Das auf Einkaufszentren spezialisierte Unternehmen hat rund 234 Millionen Dollar dafür ge-zahlt. Die mehr als 130.000 Quadratmeter sind zu 95 Prozent vermietet, unter anderem an Safeway, Food Lion und Kohl`s.

First Private Eigenkapital investiert Der Fonds „Wind Infrastructure I“ des Frankfurter Anbie-ters First Private hat sein Kapital investiert. Dabei han-delt es sich um einen Windpark in Flensburg mit zwei 180 Meter hohen Anlagen und einen Park in Uthlede in Niedersachen mit einer Leistung, die Strom für 23.000 Haushalte liefert. Außerdem hat der Initiator angekün-digt, er werde zusätzliches Kapital institutioneller Inves-toren akquirieren.

Greenman Investments Fachmarktzentren Die irische Immobilien-Investmentgesellschaft Green-man Investments hat für ihren Fonds „Income PRO“ die Genehmigung der Luxemburger Finanzaufsicht CSSF erhalten. Sie will 100 Millionen Euro Eigenkapital einsammeln und insgesamt 150 Millionen Euro in deut-sche Fachmarktzentren investieren. Typische Mieter sind Edeka, Rewe und Kaufland. Greenman will instituti-

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ZBI Zentral Boden Immobilien AG

Seit dem 01.08.2014 gelten für die Honorar-Anlageberatung neue ge-setzliche Vorschriften. Der Begriff des „Honorar-Anlageberaters“ wurde neu in das Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) eingeführt und ist in § 31 Abs. 4 c WpHG näher definiert. Für die Honorar-Anlageberatung gelten Anforderungen, die über die her-kömmliche Anlageberatung hinaus-gehen. Hier ein kurzer Überblick: Auch wenn es in der Vergangenheit bereits möglich war, dass sich ein Anla-geberater für seine Leistungen von sei-nem Kunden vergüten lassen konnte, überwiegt bislang die provisionsgestütz-te Anlageberatung die nicht provisions-gestützte bei weitem. Die Neuregelung wurde auch deshalb eingeführt, um dem Kunden von Anfang an bewusst zu ma-chen, wer die Anlageberatung vergütet. Der Honorar-Anlageberater darf sich ausschließlich vom Kunden bezahlen lassen. Zuwendungen muss er unver-züglich nach Erhalt ungemindert an den Kunden auskehren. Voraussetzung hier-für ist, dass weder das empfohlene Fi-nanzinstrument noch ein in gleicher Weise geeignetes Finanzinstrument ohne Provision erhältlich ist. Da nicht-monetäre Zuwendungen wie beispiels-weise Schulungen oder Incentive-Reisen nicht an einen Kunden weiterge-leitet werden können, sind sie für Hono-rar-Anlageberater generell verboten. Das WpHG sieht für den Honorar-Anlageberater zusätzliche Wohlverhal-tenspflichten vor. Der Honorar-Anlage-berater muss sich einen Marktüberblick verschaffen, weil er nur dann aus einer breit gestreuten Angebotspalette das passende Produkt empfehlen kann. Ho-norar-Anlageberater dürfen sich vor al-lem nicht nur auf Eigenemissionen be-schränken, also auf Finanzinstrumente, die sie selbst aufgelegt haben. Eigen-emissionen dürfen nicht als Festpreis-geschäft ausgeführt werden, damit aus-geschlossen werden kann, dass Hono-

rar-Anlageberater ein Geschäft nur empfehlen, um für ihr Institut einen Ge-winn zu erzielen. Die Gewinnerzielungs-absicht eines Instituts bei einem Fest-preisgeschäft steht regelmäßig in einem Spannungsverhältnis zur Unabhängig-keit des Honorar-Anlageberaters, der nur das Interesse des Kunden im Auge zu behalten hat. Die Honorar-Anlageberatung muss or-ganisatorisch, funktional und auch per-sonell von der herkömmlichen Anlage-beratung getrennt werden, falls nicht ausschließlich die Honorar-Anlage-beratung erbracht wird. Honorar-Anlageberater dürfen sich nur dann als solche bezeichnen, wenn sie in ein bei der BaFin geführtes „Honorar-Anlage-beraterregister“ eingetragen sind (§ 36c WpHG). Die BaFin trägt dort nur Institu-te ein, die durch eine Prüfbescheini-gung nachweisen, dass die besonderen Anforderungen an die Honorar-Anlageberatung erfüllt werden. Parallel zur Honorar-Anlageberatung gem. WpHG wurde mit § 34h GewO ein eigen-ständiger Erlaubnistatbestand für den Honorar-Finanzanlagenberater ge-schaffen. Dieser berät über diejenigen Finanzanlagen, die auch Gegenstand der Finanzanlagenvermittlung nach § 34f GewO sind. Es handelt sich um Ver-mittlungstätigkeiten im Rahmen der Be-reichsausnahme des § 2 Abs. 6 Satz 1 Nr. 8 KWG. Auch der Honorar-Finanzanlagenberater darf allein durch das mit dem Kunden vereinbarte Hono-rar entgolten werden. Zuwendungen Dritter sollte er grundsätzlich vermei-den. Dort, wo es keine Netto-Tarife gibt, hat er die in das Produkt einkalkulierten Vergütungen wie auch sonstige Zuwen-dungen ungekürzt und unverzüglich an den Kunden weiter-zuleiten. Näheres zu Rechtsthemen finden Sie auf der Website der Rechtsanwalts-kanzlei Klumpe, Schroeder + Partner GbR, www.rechtsanwaelte-klumpe.de

Von Ulrich Nastold, Rechtsanwalt

Recht einfach Honorar-Anlageberatung: Seit 1. August 2014 gelten neue Regeln

NR. 218 I 32. KW I 08.08.2014 I ISSN 1860-6369 I SEITE 22