Optimierung von Anfragen an verteilte Datenbanksysteme Frank Steffen Sebastian Muhl Andreas Geißler.
Datenbanksysteme
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Datenbanksysteme
Datenbanksystem (DBS):
Datenmodell (DM):
Zusammenfassung von Datenbank und Datenbankmanagementsystem
Konzepte für die Abbildung von Diskursbereichen in Datenbanken (Strukturen, Operationen, Integritätsbedingungen)
Datenbanksprache (DL):
Datenbankmanagementsystem (DBMS):
Datenbank (DB):
Sprache zur Definition (DDL) sowie Manipulationund Abfrage (DML) von Datenbeständen
Softwaresystem zur Verwaltung und Bereitstellungvon Datenbeständen
Sammlung von Datenbeständen einschließlich deren Beschreibung
Schwerpunkte: Architektur von Datenbanksystemen, konzeptueller Datenbankentwurf, relationales Datenmodell, relationale Sprache, relationale Entwurfstheorie, Datenintegrität / Datensicherheit, Mehrbenutzersynchronisation, interne Datenorganisation, externe Schnittstellen, objektorientierte Datenbanken
Ziele:
- Entwicklung eines schematischen, zeitunabhängigen Modells des Diskursbereiches - Unterstützung der frühen Entwurfsphasen - Graphische Veranschaulichung von Zusammenhängen - Kommunikationsmittel zwischen Anwender, Entwickler und Implementator - Abbildbarkeit in Datenmodelle (insbesondere in das Relationenmodell)
Entity-Relationship-Modell (ERM)
Formalismus zur Abbildung von Diskursbereichen als Gesamtheit von Gegebenheiten (Entities),zwischen denen Beziehungen (Relationships) bestehen.
Diskursbereich:
Ausschnitt der Realität, der für eine bestimmte Anwendung relevant ist
Beispiel: Universität mit Studenten, Assistenten, Professoren, Lehrveranstaltungen, Prüfungen
Relationship: Beziehung zwischen je einer Entity von mehreren nicht notwendig verschiedenen Entity-Typen
Relationships
Relationship-Typ: Verallgemeinerung (Klassifikation) gleichartiger, ähnlicher Relationships
Beispiele: lesen, höhren, prüfen, voraussetzen, arbeitenfür
Diagrammdarstellung: Relationship-Typ als Rhombus mit Namen des Relationship-Typs, durch ungerichtete Kanten mit korrespondierenden Entity-Typen verbunden
Relationship-Typ
Entity: diskrete, identifizierbare Abstraktion eines Gegenstandes der Anschauung oder des Denkens
Entities
Entity-Typ: Verallgemeinerung (Klassifikation) gleichartiger, ähnlicher Entities
Beispiele: Student, Assistent, Professor, Lehrveranstaltung
Diagrammdarstellung: Entity-Typ als Rechteck mit Namen des Entity-Typs
Entity-Typ
Attribute
Schlüssel
Attribut: Merkmal zur Beschreibung von Entities und Relationships; besitzt einen Namen und eine Merkmalswertemenge (Domäne) Diagrammdarstellung: Attribut als Kreis / Ellipse mit Attributnamen, durch ungerichtete Kante mit Entity- oder Relationship-Typ verbunden
Beispiele: Name, Vorname, Adresse, Fachgebiet, Note, Titel, ... Attributname
Schlüssel: Teilmenge von Attributen, - deren Werte beliebige Ausprägungen eines Entity- oder Relationship-Typs identifizieren - und die im Hinblick auf diese Eigenschaft minimal sind
Primärschlüssel: pragmatisch ausgewählter Schlüssel eines Entity- oder Relationship-Typs
Diagrammdarstellung: Attribut mit Unterstreichung
Beispiele: Persnr, Matrnr, Vorlnr, (Persnr, Vorlnr), (Vorgänger, Nachfolger), ...
Attributname
Zuordnungscharakteristik
Charakterisierung eines Relationship-Typs R zwischen zwei Entity-Typen E1, E2:
1:1-Beziehung: In R kann ein Entity aus E2 mit höchstens einer Entity aus E1 in Beziehung stehen und umgekehrt.
1:n-Beziehung: In R kann ein Entity aus E2 mit höchstens einer Entity aus E1 in Beziehung stehen.
m:n-Beziehung: Keine Einschränkung.
Erweiterung auf mehrstellige Relationship-Typen möglich.
Diagrammdarstellung: Beschriftung der Kanten des Relationship-Typs mit 1, m, n, ...
Beispiele: lesen (1:n), hören (m:n), prüfen (m:n:1)
Relationship-Typx y
ERM-Diagramm
Student
Professor
Vorlesung
Assistent
prüfen
voraussetzen
arbeitenfür
lesen
hören
Matrnr
Name
Sem
Persnr
Name
Gebiet
Vorlnr
SWS
Titel
Persnr
Note
Name
Raum
Rang
N M
11
1
N
N
N
NM
M
Diskursbereich: Universität
Relationales Datenmodell (RDM):Relationen, die als Menge von Tupeln bestimmten Integritätsbedingungen genügen,werden mittels Operationen der Relationenalgebra manipuliert.
Strukturen:
Eine Relation R ist eine Teilmenge des kartesischen Produkts von Wertemengen , die Attributen zugeordnet sind (j = 1, 2, ..., n) :
Die Elemente mit von R werden als Tupel bezeichnet.
R R(A ,A ,...,A ) V V ... V1 2 n 1 2 n= ⎢ ↔ ↔ ↔
r (v ,v ,...,v ) R1 2 n= ⎣ v Vj j⎣
Vereinigung ( ), Differenz ( ), Durchschnitt ( ) --> MengenverarbeitungProjektion ( ), Selektion ( ) --> Attribut-, TupelauswahlProdukt ( ), Verbund ( ) --> RelationenverbindungDivision ( ), Umbenennung ( ) --> Quantifizierung, ...
Operationen:
Beispiele: Student (Matrnr, Name, Sem)Professor (Persnr, Name, Rang, Raum)Vorlesung (Vorlnr, Titel, SWS, Leser)
A j
Vj
Zuordnung: Relation ---> Tabelle Tupel ---> Zeile Attribut ---> Spalte
Schlüssel-, Domänen-, Entity-Integrität, referentielle IntegritätIntegrität:
⎡π σ
><ρ
↔⎫
-
Entity-Typ: Bildung eines Relationsschemas mit dem Namen, den Attributen und den Schl¸sseln des Entity-Typs
Relationship-Typ 1:1: Aufnahme des Primärschlüssels eines 1-Entity-Typs als Fremdschlüssel und der Attribute des Relationship-Typs in das Relationsschema des anderen 1-Entity-Typs
Relationship-Typ 1:n: Aufnahme des Primärschlüssels des 1-Entity-Typs als Fremdschl¸ssel und der Attribute des Relationship-Typs in das Relationsschema des n-Entity-Typs
Relationship-Typ m:n: Bildung eines Relationsschemas mit dem Namen des Relationship-Typs, den eigenen Attributen und den Primärschlüsseln der beteiligten Entity-Typen
Relationship-Typ mehrstellig: analog zu Relationship-Typ m:n
Überführungsvorschriften ERM ---> RDM:
Beispielrelationen 1
Professor:
Persnr Name Rang Raum
2125 Sokrates C4 2262126 Russel C4 2322127 Kopernikus C3 3102133 Popper C3 522134 Augustinus C3 3092136 Curie C4 362137 Kant C4 7
Assistent:
Persnr Name Fachgebiet Boss
3002 Platon Ideenlehre 21253003 Aristoteles Syllogistik 21253004 Wittgenstein Sprachtheorie 21263005 Rhetikus Planetenbewegung 21273006 Newton Keplersche Gesetze 21273007 Spinoza Gott und Natur 2134
Student:
Matrnr Name Sem
24002 Xenokrates 1825403 Jonas 1226120 Fichte 1026830 Aristoxenos 827550 Schopenhauer 628106 Carnap 329120 Theophrastos 229555 Feuerbach 2
Beispielrelationen 2voraussetzen:
Vorgänger Nachfolger
5001 5041 5001 5043 5001 5049 5041 5216 5043 5052 5041 5052 5052 5259
hören:
Matrnr Vorlnr
26120 500127550 500127550 405228106 504128106 505228106 521628106 525929120 500129120 504129120 504929555 502225403 502229555 5001prüfen:
Matrnr Vorlnr Persnr Note
28106 5001 2126 125403 5041 2125 227550 4630 2137 2
Vorlesung:
Vorlnr Titel SWS Leser
5001 Grundzüge 4 21375041 Ethik 4 21255043 Erkenntnistheorie 3 21265049 Gewäsch 2 21254052 Logik 4 21255052 Wissenschaftstheorie 3 21265216 Bioethik 2 21265259 Der Wiener Kreis 2 21335022 Glaube und Wissen 2 21344630 Die 3 Kritiken 4 2137