Das ABC des - IFD-Verbund Trier · „KLIFD“ doch noch? Und wäre das wirklich ein Traum? Nun ja,...

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Das ABC des IFD-Verbundes Trier

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�Das ABC des IFD-Verbundes Trier

A = A r b e i t

Am Anfang steht die Arbeit. Denn im IFD dreht sich letztendlich alles um Arbeit.

Seit 20 Jahren machen wir uns viel Arbeit damit, Menschen in Arbeit zu bringen und in Arbeit zu halten. Denn Arbeit ist ein wichtiges Gut!

Sie wirkt Sinn und Identität stiftend, ermöglicht soziale Kontakte, sichert den Lebensunterhalt und ermöglicht dadurch gesellschaftliche Teilhabe.

Arbeit ist der „Kitt“ der uns alle zusammenhält und der uns heute hier zusammengeführt hat.

20 Jahre

Hilfen rund ums Arbeitsleben

für Menschen mit Behinderungenim Arbeitsagenturbezirk Trier

Wir werden überwiegend finanziert durch das

Wir feiern heute 20 Jahre Integrationsfachdienst Trier.

In den 20 Jahren hat sich viel getan, aber die Arbeit ist uns bis heute nicht ausgegangen. Denn wo Menschen (zusammen) arbeiten, dort gibt es auch Probleme und Konflikte.

B = Berufsbegleitung

Und immer dann tritt das älteste Standbein des IFD auf den Plan, mit dem Angebot der Berufsbegleitung, den psychosozialen Hilfen im Arbeitsleben.

Darum hießen wir zunächst auch „Psychosozialer Dienst“ ...

So fing vor 20 Jahren alles an … … im Psychosozialen Dienst

… und das sah so aus:

Damals haben wir alles gemacht, vermittelt, beraten, begleitet, therapiert, unterstützt, alles mit dem Ziel, die Arbeitsfähigkeit und den Arbeitsplatz unserer Klienten zur erhalten.

Und das tun wir freilich heute noch.

Die Arbeitswelt ist in den letzten 20 Jahren schnelllebiger und rauer geworden. Bücher und Statistiken zum Thema „Arbeit macht krank“ haben Hoch-Konjunktur. Unsere Unterstützung ist also dringender denn je erforderlich.

C = Coaching

Nur heißt das, was wir tun, heute nicht mehr nur Beratung, Begleitung, etc., sondern auch schon mal neudeutsch - Coaching. Das hört sich einfach besser und professioneller an. Coachen lassen sich nicht nur problembehaftete Mitarbeiter/innen, sondern sogar Führungskräfte. Und wir coachen bei Bedarf alle Seiten, sind unparteiisch und suchen nach echten Win-Win-Lösungen. Wir managen den „Fall“, damit der Arbeitsplatz nachhaltig gesichert wird. Das ist unser Auftrag. Und damit die Auftraggeber sehen können, dass wir unsere Arbeit erfolgreich erledigen, dokumentieren wir diese auch ordentlich.

D = Dokumentation!!!

Jaaaa …, Dokumentation ist ein wichtiger Teil unserer Arbeit, … und wenn es so weitergeht, könnte sie sogar deren Hauptbestandteil werden! Alles begann mit liebevoll hand-schriftlich verfassten Berichten in der Berufsbegleitung. Heute arbeiten wir modern mit dem PC und kämpfen tapfer mit einer Flut von Formularen. Jeder Kostenträger hat seine eigenen Vorstellungen davon, was er unbedingt wissen muss, so dass die einheitliche IFD-Doku wohl ein schöner Traum bleiben wird.

Oder kommt „KLIFD“ doch noch?

Und wäre das wirklich ein Traum? Nun ja, zum Träumen ist jetzt keine Zeit, bleiben wir also bei den Fakten.

Erwiesen scheint auf jeden Fall: Nur was gut dokumentiert ist, kann auch wirklich gut sein!

.

E = Erfolg w i r d m e s s b a r ... m i t d e r E i n f ü h r u n g d e r

IFD-Vermittlung in 1997

Qualität misst sich eben am Erfolg! Aber was ist eigentlich Erfolg? - Lange Zeit dachten wir, dass Erfolg in erster Linie von der inhaltlichen Qualität unserer Arbeit abhängt! Z. B., wenn unsere Kunden zufrieden sind! Seit der Einführung der IFD-Vermittlung in 1997 wissen wir aber, dass man Erfolg richtig messen kann! „Erfolg ist gleich Vermittlungsquote!“ hieß fortan die einfache Formel. Und der Vorteil ist: Wenn man Erfolg messen kann, kann man die Leistung auch erfolgsabhängig bezahlen! Endlich bekamen wir Prämien für unsere Arbeit. Das hatten wir nach 7 Jahren aber auch redlich verdient.

01020304050607080

2006 2007 2008 2009 2010

IFD-Verbund Trier IFDs in RLP

Unsere Erfolgszahlen: Die Vermittlungsquoten der letzten Jahre Und wie Sie sehen, stimmen die Quoten des IFD-Verbundes auf jeden Fall!

50% schaffen wir immer, wenn es gut läuft sogar deutlich mehr

und liegen damit bisher stets über dem Landesdurchschnitt, ... obwohl der auch schon sehr gut ist!

F = Fallzahlen

= Betreuungs- schlüssel

= Betreuungs- schlüssel

Und wenn wir schon mal bei Zahlen sind, dann machen wir gleich mit einer weiteren wichtigen Messzahl weiter: Den Fallzahlen! Auch bekannt als Betreuungsschlüssel, die ausdrückt, wie viele Klienten eine Vollzeitkraft durchschnittlich betreuen muss. 1990 haben wir im PSD mit einem Schlüssel von 1:10 begonnen und haben uns nicht gelangweilt. Dann wurden es 1:12, 1:18, … Heute liegen wir je nach Aufgabenbereich bei 1:24, 1:30 oder sogar darüber. Aber vielleicht schaffen wir irgendwann auch hier die 50. Wir sind eben auch besser geworden, helfen heute dreimal so schnell, wie früher!? Wie das gehen soll?

1 : 10

1 : 12 / 18 / 24 / ...

Die perfekte Vermittlungsfachkraft

So sieht heute dementsprechend die perfekte Vermittlungsfachkraft aus! Doch geht die Quantität nicht zu Lasten der Qualität - fragen Sie sich nun? Wer war noch mal unsere Zielgruppe?

G = Grad

der

Gute Frage! Unsere Zielgruppe sind Menschen mit Behinderung und einem zusätzlichen Unterstützungsbedarf! Menschen also, die in besonderem Maße auf Hilfestellung angewiesen sind, damit sie eine echte Chance auf berufliche Teilhabe bekommen.

... als Zugangs-

voraus-setzung zum IFD

Ein ausreichend hoher Grad der Behinderung ist i. d. R. die erste Zugangs-voraussetzung zu unseren Dienstleistungen. Denn wir werden aus der Ausgleichsabgabe finanziert. Wer von unserem Angebot profitieren möchte, sollte schwerbehindert sein. Doch das ist heutzutage auch nicht mehr so einfach.

Darum fragt manch einer schon hin und wieder: „Ich habe gehört, man kann hier sein Handicap verbessern!“ Ja, ja! Unser IFD-Leistungspaket rund ums Arbeitsleben ist begehrt - davon würde manch einer auch ohne Behinderung sehr (gerne) profitieren.

H = Hörbehinderung

Auch wenn wir grundsätzlich für alle Behinderungsgruppen zuständig sind, gibt es für eine Gruppe von ihnen, spezialisierte Dienste in Rheinland-Pfalz: Für Menschen mit Hörbehinderung. „Nicht sehen trennt von Dingen, nicht hören trennt von den Menschen“. Dieses Zitat stammt von Helen Keller – einer taubblinden amerikanischen Schriftstellerin. Kenntnis der Gehörlosenkultur und das Beherrschen der Gebärdensprache sind darum für erfolgreiches Arbeiten im IFD-Hör unerlässlich.

Und dass das Erlernen dieser Sprache gar nicht so einfach ist, wie es manchmal aussieht, wissen die Kolleg/innen des Caritasverbandes, der diesen Dienst in Trier betreibt, nur allzu gut. Gut, dass der Gebärdensprach-dolmetscher Tür an Tür mit uns sitzt, … von ihm können wir noch Einiges lernen.

I = I n k l u s i o n

Zum Beispiel wie man Inklusion in Abgrenzung zu Integration bildlich darstellen kann. Nämlich so: (siehe linkes Bild). So hat er das mal für die Gehörlosen an die Tafel gemalt. Und spätestens anhand dieses Bildes versteht jeder, warum Inklusion mehr und besser ist als Integration.

Echte berufliche Teilhabe heißt demnach nicht, irgendeine Beschäftigung zu haben, irgendwelche Jobs zu machen, ...

J =

… sondern eine gute, sinnvolle, zu den eigenen Bedürfnissen passende Arbeit zu finden. Wir Integrationsfach-dienste sind gemäß Aktionsplan des Landes ein wichtiges Instrument, um dies sicherzustellen.

... darum besonders wichtig für uns: Gute Arbeitgeberkontakte

Denn dafür muss man die Arbeitgeber in der Region genau kennen und Wege in die Betriebe ebnen können. Und das kann der IFD!

K = vom Klienten zum Kunden

Der Paradigmenwechsel in der Behindertenpolitik hat auch dafür gesorgt, dass aus unseren Klienten Kunden geworden sind. Wo da der Unterschied ist? Im psychosozialen Kontext wird häufig immer noch gerne das Bild des bedürftig-abhängigen Klienten gepflegt, dem geholfen werden muss, für den der Fachmann wichtige Dinge regelt.

Vom hilfebedürftigen,

abhängigen Ratsuchenden,

der nach jedem Strohhalm greift ...

... zum selbstbestimmten und aufgeklärten Einkäufer, der weiß, was er will und sich die Unterstützung besorgt, die er braucht!?

Wir behandeln unsere Klienten als selbstbestimmte Kunden, nicht im merkantilen Sinn des „Ware einkaufens“, sondern im ursprünglichen Wortsinn des Kundigen, Eingeweihten.

Ziele Hoffnungen Erwartungen ...

Aufträge Ziele Erfolge Kosten

Verschiedene Kostenträger z. B. Integrationsamt, Arbeitsagentur, ARGEn, Reha-Träger

Menschen mit Behinderung Arbeitgeber Netzwerkpartner

Unsere Kunden sind aber nicht nur die behinderten Menschen selbst. Neben Arbeitgebern, Krankenkassen und anderen Zuweisern, stellt eine wachsende Zahl von Mitfinanzierern berechtigte Forderungen an uns. Und wehe wenn wir nicht allen gerecht werden können! In Zeiten von Ausschreibungen könnte es dann beim nächsten Mal eng werden im Regionalen Einkaufszentrum. Auch wenn die Agentur für Arbeit Trier und die ARGEn auf regionaler Ebene unsere wichtigsten Kooperationspartner und Auftraggeber sind, ...

L =

…so ist das Land Rheinland-Pfalz dennoch unser Hauptkostenträger und langjährigster Vertragspartner.

Darum widmen wir ihm und seiner Landesbehörde, dem Landesamt auch eine eigene Seite. Die LIGA der freien Wohlfahrtsverbände und auch wir wissen natürlich, dass auch schon mal Rückschläge einzustecken sind, wenn wir um gute Rahmen-bedingungen für unsere Arbeit und um auskömmliche Leistungsentgelte ringen.

… oder wo Licht ist, ist auch

Wo Licht ist, ist eben auch Schatten. Dennoch geben wir gerne und unumwunden zu: Wir sind sehr froh, dass das Land Rheinland-Pfalz zu seinen Integrationsfach-diensten steht, um deren Erhalt und Ausbau kämpft ...

RLP

LSJVStrukturverantwortung

… und die Fahne der Struktur-verantwortung weiterhin hoch hält - trotz Gegenwind aus dem Bund. Mit Recht, schließlich hat es die IFD im Land in den letzten 20 Jahren sukzessive aufgebaut und für Kontinuität gesorgt.

M = Mitarbeiter/innen Denn nur Kontinuität bringt die nötige Qualität; Qualität, die insbesondere durch erfahrene und qualifizierte Fachkräfte gewährleistet wird. Und damit sind wir bei den Mitarbeiter/innen des IFD angelangt.

Das PSD-Team des Caritasverbandes 1997

Gernod Schreier und Andrea Linsen, PSD des SKM 1993

Zwei von uns, Andrea Linsen und Gernod Schreier, sind von Anfang an dabei. Waren sie damals noch Einzelkämpfer /innen, so haben sich seit 1990 viele weitere Kolleg/innen zu ihnen gesellt.

... und das Team des heutigen IFD

Mittlerweile sind wir ein eng vernetztes, multiprofessionell arbeitendes Team von über 20 Personen. Es gibt wenig personelle Fluktuation - eine wichtige Voraussetzung für hohe Arbeitsqualität und gute Ergebnisse.

N = Netzwerke

Aber auch für den Aufbau stabiler Kooperations-beziehungen und funktionierender Netzwerke. Wir sind nicht nur untereinander gut vernetzt, sondern auch in der Region sehr gut verankert ...

Integrationsamt

ADD/Schulaufsicht

KammernFörderschulen

Agentur für Arbeit

WfbM

Integrations-unternehmen

Reha-Träger

Regionale Arbeitgeber

Bildungsträger

ARGEn

Ärzte, KlinikenTherapeuten

Beratungs-stellen/Reha-Einrichtungen

Integrationsamt

… und arbeiten mit allen wichtigen Akteuren der Arbeitsmarkt-integration zusammen.

Wir kooperieren im Zweifel mit allen, sogar mit denen, die bedingt durch Irrwege der Arbeitsmarktpolitik, immer mal wieder kurz auf der Bildfläche auftauchen, um ihre Dienstleistungen auch für unsere Zielgruppe anzubieten. Ob das nun private Arbeitsvermittler oder neue Träger von neuen, vielversprechen-den Maßnahmen sind, die häufig schnell wieder von der Bildfläche verschwinden. Denn wir wissen, auf die Dauer setzt sich Qualität einfach durch. Und die meisten unserer Kooperations-partner wissen es mittlerweile auch: Wir sind eben das Original! Der Fachdienst für die berufliche Integ-ration von Menschen mit Behinderungen. Wir kennen nicht nur den Arbeitsmarkt, sondern auch die Zielgruppe!

O = O r i g i n a l

statt

P = Psychische Behinderung

Besonders wichtig ist dies bei Menschen mit einer psychischen Behinderung, deren Zahl dramatisch steigt. Pesonaleinsparungen und wachsender Druck in der Arbeitswelt hängen eng zusammen mit Zunahme an Depressionen, Ängsten und Burnout. Umso wichtiger ist es, dass psychisch beein-trächtigte Menschen weiterhin Zugang zu unseren Angeboten haben, auch wenn sie nicht (oder noch nicht) schwerbehindert sind. Wir können präventiv helfen, damit sie es gar nicht erst werden müssen. Unsere Fachkräfte verfügen i. d. R. über therapeutische und beraterische Zusatzqualifikationen. Wir arbeiten ressourcen- und lösungsorientiert und bieten umfassende Hilfen aus einer Hand!

Q = Q u a l i t ä t hohe

Fachlichkeit

langjährige Erfahrung

permanente Weiterentwicklung unserer Angebote

regionale Verankerung

Das macht den qualitativen Unterschied aus! Qualität heißt für uns hohe Fach-lichkeit in der Arbeit und eine gute regionale Veran-kerung. Beides ist nur durch langjährige Erfahrung zu erreichen und braucht eine langfristige Finanzierungs-grundlage. Nur so können wir unsere Angebote per-manent weiterentwickeln. Neuerdings setzt man ja mehr auf Ausschreibungen! Zur kosmetischen Verschö-nerung der Arbeitslosen-statistik sicher hilfreich. Leider haben diese schnelllebigen, mit heißer Nadel gestrickte Maßnah-men eine kurze Halbwerts-zeit. Sie helfen weder der Zielgruppe noch Kosten zu sparen, da die Erfolge – sofern überhaupt erkennbar - nicht nachhaltig sind. Das ist dann eher das Gegenteil von Qualität. Unsere Kunden, ob behinderte Menschen oder Arbeitgeber, brauchen transparente Angebotsstrukturen.

R = regionale Zuständigkeit

regionale Verankerung

Gute Erreichbarkeit

Flächendeckendes Angebot

Darum gibt es beim IFD klare regionale Zuständigkeiten. Unsere Dienststellen verteilen sich über die gesamte Fläche des Arbeitsagenturbezirkes Trier. Dadurch sind wir für unsere Kunden gut erreichbar, bieten kurze Wege und wohn- bzw. arbeitsortnahe Hilfen. So können wir ein flächendeckendes Angebot vorhalten und trotzdem den jeweiligen regionalen Besonderheiten gerecht werden.

S = Unter anderem aus diesen Gründen hat der Gesetzgeber die Integrationsfachdienste 2001 im Sozialgesetz-buch verankert. Das war ein guter und wichtiger Schritt für die endgültige, bundesweite Etablierung der Fach-dienste. Dennoch steckt der Teufel oft im Detail. Denn 2005 brachte eine erneute, gut gemeinte Gesetzesänderung die IFD-Vermittlung wieder ins Wanken. Plötzlich fühlte sich keiner mehr richtig zuständig für das „ungeliebte Kind“ des IFD. Auf eine Lösung warten wir bis heute, denn die Folgen müssen die Betroffenen, die behinderten Menschen ohne Arbeit, ausbaden.

T = Träger

Aber auch die Träger der IFD haben ihre Päckchen zu tragen. Denn die behinderten Arbeitssuchenden stehen trotz ungeklärter Finanzierung bei uns auf der Matte und melden ihren Unterstützungsbedarf an. So wächst die Finanzierungslücke der Dienste und aus Päckchen werden Pakete oder gar Lasten?! Und diese lassen sich bekanntlich gemeinsam besser stemmen.

... und Trägerverbund

Darum gibt es in Rheinland-Pfalz auch Trägerverbünde! Was in 2000 als Zwangsehe angedacht war, haben die Träger im Arbeitsagenturbezirk Trier schnell als Chance erkannt. Und dies ist in erster Linie der Verdienst einer Frau: Sie hat von Anfang an auf intensive und partnerschaftliche Zusammenarbeit gesetzt, wo unser Denken noch von Konkurrenz geprägt war. Auch auf Landesebene hat sie sich stets erfolgreich für die Interessen des Verbundes und die Belange der behinderten Menschen eingesetzt. Bei Verhandlungen hat sie nicht nur die Interessen der Dienste im Blick, sondern berücksichtigt gleichermaßen die berechtigten Anliegen des Landes und anderer Kostenträger. Dadurch hat sie Feindbilder und Vorurteile auch in unseren Köpfen abgebaut. Ihr verdanken wir maßgeblich, dass der Verbund kein Papiertiger geblieben ist, sondern dass wir mit Fug und Recht von Verbund sprechen und heute hier stehen und feiern können. Herzlichen Dank, Monika Berger!

Ü = Übergang Schule-Beruf

So zum Beispiel den Aufbau von neuen Angeboten, womit wir bei der dritten Säule des IFD wären - dem neuen Aufgabenbereich „Übergang Schule-Beruf“: Was 2007 als Modell in Trier seinen Anfang nahm, wurde 2009 flächendeckend in Rheinland-Pfalz eingeführt. Erste Erfolge ließen nicht lange auf sich warten.

Zwei, die es durch ÜSB geschafft haben!

Davon können u. a. diese zwei jungen Herren ein Lied singen. Sie haben nämlich mittlerweile trotz einer Werkstatt-empfehlung einen Arbeitsplatz am ersten Arbeitsmarkt. Einer von ihnen arbeitet nun in einer Hotelküche und der andere als Helfer bei der Verbandsgemeinde.

Unterstützte Beschäftigung

U =

Ein ähnlich vielverspre-chendes Angebot ist die neue Maßnahme Unterstützte Beschäftigung. Kann sie die vierte Säule des IFD werden? In Trier ist sie es bereits! Der IFD-Trier ist an der Umsetzung maßgeblich beteiligt. Das Konzept „Erst im Betrieb platzieren und dann qualifizieren“ scheint aufzugehen, denn die ersten Vermittlungen sind schon erfolgt. Nach der Vermittlung stellt sich die Frage nach der Berufsbegleitung? Dann zeigt es sich, wie ernst das Land es mit seinen IFD meint?! Oder darf jetzt jeder auch mal begleiten? Für uns sind die Antworten klar! Und für das Land sicher auch! Und dann wird es doch noch was, mit der vierten Säule des IFD. Nicht nur in Trier.

V = Veränderung

Ja, wie man sieht, bleibt es weiterhin spannend für den IFD! Veränderungen in der Arbeitswelt und in der Gesetzgebung, sowie daraus resultierende neue Aufgaben und Herausforderungen zwingen uns, flexibel und anpassungsfähig zu bleiben, uns permanent weiterzuentwickeln. Lebenslanges Lernen ist auch im IFD angesagt! Doch wir stehen auch für Kontinuität im Wandel.

wissenschaftliche Begleitung W =

Ob nun die Kontinuität oder der Wandel überwiegt, und wie sich das auf unsere Arbeit auswirkt, das sagt uns die Wissenschaftliche Begleitung. Und erfreulicher Weise hat sich in den letzten 20 Jahren auch hier viel getan. Dies beweist uns das Institut für sozialpädagogische Forschung in Mainz, das seit 2009 die Evaluation des neuen Aufgabenbereichs Übergang Schule-Beruf durchführt. Wir stellen fest, Evaluation kann durchaus Spaß machen und uns in der Arbeit weiterbringen. Plötzlich zählt neben der Quantität, auch wieder die Qualität!

Erfolg liegt eben in erster Linie in der Sichtweise der Dinge. Je nachdem, wer draufschaut ist das Glas halb voll oder halb leer.

Wir lassen uns

kein X für ein U vormachen!

Darum lassen wir uns schon lange kein X für ein U vormachen! Mit unserer jahrelangen Erfahrung können wir nicht nur eine Fälschung vom Original unterscheiden, sondern auch ganz selbstbewusst in die Zukunft schauen ...

… und alle gemeinsam rufen: Yes, we can! Wir können und wir wollen.

Die Zukunft kann also kommen, ...

… wir stecken den Kopf nicht in den Sand, ...

… sondern schauen optimistisch neuen Heraus-forderungen entgegen!

Und nicht nur mit der rosaroten Brille auf der Nase, sind wir voller Zuversicht, dass wir uns spätestens in 10 Jahren alle hier wieder-sehen, um das 30jährige Jubiläum des IFD-Trier zu feiern ...

30 Jahre IFD-Trier

IFD Begleitung

IFD Übergang

Schule-Beruf

IFDVermittlung

IFDUnterstützte

Beschäftigung

Der IFD-Verbund Trier im Jahre 2020

IFD-Betriebsberatung

... der dann so aussieht:

Ein stabiles Haus, mit mindestens vier Säulen und einem soliden Fundament.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit