CSI Magazin vom Januar 2013

4
Hrsg.: Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl – ONG agréée Februar 2009 Editeur: CSI asbl, ONG agréée Entwécklung duerch Bildung Januar 2013 de Magazin Kooperatioun Eng-Welt-Erzéiung Mënscherechter CSI-Projektfinanzierung 2012 – Entwécklung duerch Bildung Total: 926.607,53 Euro Edito Weitergeben, was uns gegeben wurde Werte Leser, liebe Freunde von CSI, „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“, schreibt Hermann Hesse in einem seiner bekanntesten Gedichte. Zu Beginn dieses neuen Jahres wünsche ich Ihnen auch von Herzen, dass Sie solch einen guten Segen in ihrem Leben spüren und dass Ihnen Gesundheit, Heiterkeit und Freundschaft erhalten bleiben oder neu geschenkt werden. Ich möchte Ihnen danken für die Treue, die Sie uns in vielen Fällen seit Jahren halten, indem Sie unsere Entwicklungsprojekte regelmäßig unter- stützen oder bei CSI mitarbeiten. Dadurch wird Ihr Leben zu einem Segen für Menschen, die sonst nicht zu den Gewinnern unserer Zeit gehören. Weltweit können noch immer 800 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben. Etwa 70 Millionen Kindern bleibt der Zugang zu einer Grund- schule verwehrt. Jeder von uns war einmal Analphabet! Doch uns wurde die Möglichkeit gegeben zu lernen. Ist es nicht etwas Großes, diese Möglichkeit an andere weiterzugeben? Sei es an Waisenkinder im Kongo (RDC), an Straßenkinder in Bangladesch, an behinderte Jugendliche und ethnische Minoritäten in Vietnam oder an Frauengruppen in Afrika. Am 23. Januar darf ich im Namen des Verwaltungsrates von CSI einen neuen Rahmenvertrag im Bereich Kooperation für die Jahre 2013 bis 2016 im Außenministerium unterzeichnen. 22 Projekte werden mit Hilfe von 11 Partnerorganisationen in 8 Ländern umgesetzt. Es sind dies Bangladesch und Vietnam in Asien, Peru in Südamerika sowie Burkina Faso, Burundi, Kongo (DRK), Sudan und Südsudan in Afrika. Alle Projekte verfolgen das Ziel, den Menschen durch Bildung eine Entwicklung zu ermöglichen. In den kommenden Monaten werden wir Ihnen die einzelnen Projekte im Detail vorstellen. Ich möchte mich bereits im Voraus für jede Art von Unterstützung bei Ihnen bedanken und wünsche Ihnen nochmals ein frohes neues Jahr Robert Kirsch, Präsident Vietnam/Ausbildungszentrum für junge Behinderte Bangladesch – Stipendien Bangladesch – Ausbildungs- zentrum für junge Erwachsene Brasilien/Riacho Grande – Informatikunterricht Brasilien/Riacho Grande – Sportunterricht Peru/Lima – Weiterbildung für Frauen in Gesundheitsfragen Burundi/Ruyigi – Weiterbildung Fachpersonal Hôpital Rema Burundi/Ruyigi – Bildung für Frauen in Gesundheits- und Ernährungsfragen Burkina Faso/90 Dörfer – Frauenförderung Burkina Faso/Berufsausbildung für Jugendliche Kongo/Kananga – Aidswaisenfürsorge Kongo/Kananga – Berufsaus- bildung für Jugendliche Südsudan/Twic County & Nubaberge – Schulbau Vietnam/Kindergärten Vietnam/Danang – Früherzie- hung für behinderte Kinder Vietnam/Danang – Weiterbildung Fachpersonal im Behindertenbereich Vietnam/Dalat – Studienfond R. Brosius Vietnam / Vinh – Früherziehung Vietnam/ Ho Chi Minh City – Weiterbildung Fachpersonal 15.606 u 170.500 u 24.071,60 u 14.154,52 u 67.060,50 u 39.230 u 17.922,08 u 19.030 u 4.050 u 321.558,51 u 7.700 u 12.498,38 u 18.300,39 u 26.785,44 u 22.339,40 u 69.159,60 u 28.508,70 u 33.699,41 u 14.433 u

description

CSI Magazin Januar 2013

Transcript of CSI Magazin vom Januar 2013

Page 1: CSI Magazin vom Januar 2013

Hrsg.: Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl – ONG agréée Februar 2009Editeur: CSI asbl, ONG agréée Entwécklung duerch Bildung Januar 2013

de MagazinKooperatioun • Eng-Welt-Erzéiung • Mënscherechter

Bob Kirsch Präsident

CSI-Projektfi nanzierung 2012 – Entwécklung duerch Bildung Total: 926.607,53 Euro

Edito

Weitergeben, was uns gegeben wurde

Werte Leser, liebe Freunde von CSI,

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben“, schreibt Hermann Hesse in einem seiner bekanntesten Gedichte. Zu Beginn dieses neuen Jahres wünsche ich Ihnen auch von Herzen, dass Sie solch einen guten Segen in ihrem Leben spüren und dass Ihnen Gesundheit, Heiterkeit und Freundschaft erhalten bleiben oder neu geschenkt werden.

Ich möchte Ihnen danken für die Treue, die Sie uns in vielen Fällen seit Jahren halten, indem Sie unsere Entwicklungsprojekte regelmäßig unter-stützen oder bei CSI mitarbeiten. Dadurch wird Ihr Leben zu einem Segen für Menschen, die sonst nicht zu den Gewinnern unserer Zeit gehören. Weltweit können noch immer 800 Millionen Menschen nicht lesen und schreiben. Etwa 70 Millionen Kindern bleibt der Zugang zu einer Grund-

schule verwehrt. Jeder von uns war einmal Analphabet! Doch uns wurde die Möglichkeit gegeben zu lernen. Ist es nicht etwas Großes, diese Möglichkeit an andere weiterzugeben? Sei es an Waisenkinder im Kongo (RDC), an Straßenkinder in Bangladesch, an behinderte Jugendliche und ethnische Minoritäten in Vietnam oder an Frauengruppen in Afrika.

Am 23. Januar darf ich im Namen des Verwaltungsrates von CSI einen neuen Rahmenvertrag im Bereich Kooperation für die Jahre 2013 bis 2016 im Außenministerium unterzeichnen. 22 Projekte werden mit Hilfe von 11 Partnerorganisationen in 8 Ländern umgesetzt. Es sind dies Bangladesch und Vietnam in Asien, Peru in Südamerika sowie Burkina Faso, Burundi, Kongo (DRK), Sudan und Südsudan in Afrika. Alle Projekte verfolgen das Ziel, den Menschen durch Bildung eine Entwicklung zu ermöglichen. In den kommenden Monaten werden wir Ihnen die einzelnen Projekte im Detail vorstellen.

Ich möchte mich bereits im Voraus für jede Art von Unterstützung bei Ihnen bedanken und wünsche Ihnen nochmals ein frohes neues Jahr

Robert Kirsch, Präsident

Vietnam/Ausbildungszentrum für junge Behinderte

Bangladesch – Stipendien

Bangladesch – Ausbildungs-zentrum für junge Erwachsene

Brasilien/Riacho Grande – Informatikunterricht

Brasilien/Riacho Grande – Sportunterricht

Peru/Lima – Weiterbildung für Frauen in Gesundheitsfragen

Burundi/Ruyigi – Weiterbildung Fachpersonal Hôpital Rema

Burundi/Ruyigi – Bildung für Frauen in Gesundheits- und Ernährungsfragen

Burkina Faso/90 Dörfer – Frauenförderung

Burkina Faso/Berufsausbildung für Jugendliche

Kongo/Kananga – Aidswaisenfürsorge

Kongo/Kananga – Berufsaus-bildung für Jugendliche

Südsudan/Twic County & Nubaberge – Schulbau

Vietnam/Kindergärten

Vietnam/Danang – Früherzie-hung für behinderte Kinder

Vietnam/Danang –Weiterbildung Fachpersonal im Behindertenbereich

Vietnam/Dalat – Studienfond R. Brosius

Vietnam / Vinh – Früherziehung

Vietnam/ Ho Chi Minh City – Weiterbildung Fachpersonal

15.606 u170.500 u

24.071,60 u

14.154,52 u67.060,50 u39.230 u

17.922,08 u19.030 u4.050 u

321.558,51 u

7.700 u

12.498,38 u

18.300,39 u

26.785,44 u22.339,40 u

69.159,60 u

28.508,70 u

33.699,41 u

14.433 u

Page 2: CSI Magazin vom Januar 2013

Wie Women’s Muakaji Waisenkindern und benach-teiligten Jugendlichen neue Hoffnung schenktTrotz der Schlagzeilen über Krieg und Unruhen im Osten Kongos wagten wir uns ins Innere dieses Landes, wissend, wie wichtig unser Besuch für unseren Partner vor Ort ist. Dass das K von Kongo für Krieg, Katastrophen und Korruption steht, ist jedermann bekannt. Weniger bekannt ist aber, dass durch den nicht annähernd funktionierenden Staat die Menschen Fähigkeiten entwickelt haben, die uns Westeuropäern abhanden gekom-men sind. Die Kongolesen sind in der Tat Überlebenskünstler der Extra-klasse. Jede Handlung, die wir in Luxemburg nebenbei erledigen, ohne viel über sie nachzudenken, ist in Kongo eine Aktion, die durchdacht und ausgehandelt werden muss. Die Menschen kommen nur mit einer unglaublichen Energie und mit Improvisationskunst über die Runden.

In der Millionenstadt Kananga gibt es nur abends ein paar Stunden Strom. Und von tropfenden Wasserhähnen kann man nur träumen! Es gibt kaum intakte Straßen. Es gibt Schulen, aber kein Lehrmaterial, und die Lehrer werden schlecht bezahlt. Armut und Mangelernährung gehö-ren zum Alltag. Wenn die Armut schon so sehr um sich greift, so trifft sie AIDS-Waisen noch mehr. Diese sind ärmer und schlechter ernährt als ihre übrigen Altersgenossen. Ihre körperliche und geistige Entwicklung ist bedroht. Sie gehen seltener zur Schule und arbeiten öfter in ausbeu-terischen und gefährlichen Arbeitsverhältnissen. Häufi g kümmern sich die Pfl egeeltern nicht darum, ob die Kinder zur Schule gehen; dies ist umso häufi ger der Fall, je weiter entfernt der Verwandtschaftsgrad ist. Kinder in Haushalten, in denen ein Mitglied an AIDS erkrankt ist, sind besonders von Mangelernährung bedroht.

Women’s Muakaji und ihr Einsatz für die AIDS-Waisen

An erster Stelle ist unser Partner Ansprechpartner, Begleiter, Beschützer und Anwalt dieser Kinder. 220 Kinder werden von Women’s Muakaji betreut, davon 100 durch unser Projekt. Über 300 Kinder stehen noch auf der Warteliste, was das Ausmaß der AIDS-Plage zeigt. Auch wenn es den Kindern an Nahrung und Kleidern fehlt, so steht doch die Schul-bildung ohne Konkurrenz am ersten Platz. François Kaboya, der „accom-pagnateur“ dieser Waisenkinder, leistet eine erzieherische Arbeit, die ihres gleichen sucht. Papa François, wie jeder ihn nennt, arbeitet eng mit den „mamans éducatrices“ zusammen, einer Gruppe von 14 Frauen, die in den verschiedenen Vierteln der Stadt die Pfl egefamilien der Kinder

berät und ihnen beisteht bei erzieherischen Fragen. Ohne diese großher-zigen Frauen wäre unser Projekt nicht umsetzbar.

Während unserer Reise nahmen wir am Nachhilfeunterricht teil, da die-ser auch Bestandteil des Projektes ist. Er wurde eingeführt, um den Kin-dern zu helfen, das Beste aus ihrer Schulzeit zu machen und eine Verbes-serung des Zeugnisses zu erreichen. Leider sind einige öfter abwesend, was uns die Lehrer auch bestätigten. Hauptursache ihres Fehlens ist … der Hunger! Nach einem langen Schulweg (ohne Frühstück) und dem stundenlangen Unterricht wollen viele einfach nur nach Hause. Im neuen Projekt, das Anfang dieses Jahres beginnen wird, werden die Kinder während des Nachhilfeunterrichtes eine kleine Speise bekommen. Nur so werden sie sich auch hundertprozentig auf das Lernen konzentrieren können.

Bis heute tragen Verwandte und die so genannte „erweiterte Familie“ die Sorge für 90 Prozent aller AIDS-Waisen. Doch dieses traditionelle soziale Netz ist zusehends nicht mehr in der Lage, die Kinder ausreichend zu versorgen. 20 Waisenkinder zwischen 6 und 15 Jahren werden des-halb in einem Haus der Partnerorganisation Women’s Muakaji aufge-nommen. Personal ist eingestellt worden, damit die Kinder rund um die Uhr betreut werden.

Reise zu unserem Partner im Herzen Kongos

Einer der jungen Männer bei seiner Arbeit als Mechaniker.

Die Drillinge Anto, Annaïze und Angèle haben ihre Mutter bei der Geburt verloren und wurden von Dr. Kapinga von Women‘s Muakaji aufgenommen.

CSI-Magazin - CSI vor Ort in Kongo

Erst durch eine Ausbildung wird dieser Jugendliche zum Schreiner werden.

Page 3: CSI Magazin vom Januar 2013

Unser Projekt für benachteiligte Jugendliche

In Kananga gibt es zahllose Jugendliche, die auf der Straße leben, bet-teln oder durch Gelegenheitsjobs probieren, über die Runden zu kommen. Entweder sind ihre Eltern an AIDS gestorben oder sie leben in derart armen Verhältnissen, dass sie das Schulgeld nicht auftreiben können. Women’s Muakaji wurde auf diese benachteiligten Jugendlichen auf-merksam und hat sie dank der „mamans éducatrices“ ausfi ndig gemacht. 180 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 18 und 27 Jahren wurden in den letzten 3 Jahren ausgebildet. Die einjährige intensive Ausbildung ist an die Fähigkeiten und Bedürfnisse dieser jungen Men-schen angepasst: wenig Theorie und viel Praxis. Sie sollen ihren Beruf schnellstmöglich ausüben können, um selbständig durchs Leben zu gehen und ehrliche Bürger ihres Landes zu werden. Women’s Muakaji, in der Person von Richard Katambua, begleitet jeden einzelnen dieser jungen Menschen auf seinem Lebensweg. Unsere Reise ermöglichte uns verschiedenen von ihnen zu begegnen, alleine und zusammen mit ande-ren. An Ideen für die Verbesserung des Projektes fehlt es diesen Jugend-lichen nicht. So soll im nächsten Projekt neben Automechanik, Schreinerei und Mauerbau auch Landwirtschaft angeboten werden. Die Mädchen werden auch eingebunden werden. 30 Prozent dieser jungen Menschen haben jetzt eine feste Arbeitsstelle, 5 Prozent von ihnen studieren weiter und der Rest schlägt sich nach kongolesischer Art durchs Leben. Keiner sitzt zu Hause und tut nichts! Aber der größte Erfolg liegt woanders: aus ausgegrenzten jungen Menschen sind strahlende und stolze junge Männer geworden, die ihren Platz in der Gesellschaft voll einnehmen. Ihrer Dankbarkeit und Freude gaben sie freien Lauf, dabei durften der Tanz und das Singen nicht fehlen! Sylvie Achuego-Grein

Das Leben im Waisenhaus spielt sich mehr draußen als drinnen ab.

Eine Pflegefamilie mit Papa FrançoisDie Lebensbedingungen vor Ort: Das Leben auf einem Markt in Kananga

Die „mamans éducatrices“ sind sichtlich betroffen vom Schicksal der Waisenkinder.

CSI-Magazin - CSI vor Ort in Kongo

Page 4: CSI Magazin vom Januar 2013

Junge Studenten vom „Lycée Nic Biever“ in Düdelingen helfen mit

Am 17.12.2012 hatten die verantwortlichen Lehrer des „Lycée Nic Biever“ zu einer Solidaritätsaktion aufgerufen. Die ONG der Gemeinde, “Diddeleng hëlleft“, unterstützt jedes Jahr zahlreiche Projekte von luxemburgischen ONG‘s. So hat CSI in den letzten drei Jahren insgesamt 13.000 Euro für das Frauenprojekt in Burkina Faso erhalten. Die jungen Studenten des Lyzeums konnten sich am Nach-mittag durch sportliche Leistungen beweisen, bei denen sie ebenfalls Sponsoren für ihren Einsatz suchten und fanden. Das so gesammelte Geld wird an „Diddeleng hëllft“ überwiesen.Ebenso wichtig war am Vormittag eine Gesprächsrunde von verschiedenen Schulklassen mit Vertre-tern von ONG‘s und anderen sozialen Organisationen in unserem Land. Dabei ging es sowohl um die Vorstellung von Projektarbeit und Engagement für soziale Dienste allgemein als auch um das Thema Freiwilligendienst ganz speziell. Dabei waren die Studenten teilweise sehr interessiert und waren bereit, sich für das eine oder andere Projekt zu engagieren. Eine Möglichkeit erweckte ihr besonderes Interesse: nämlich der Einsatz im „Volontariat de coopération“ wie dies auch Stéphanie Clement durch CSI in Burkina Faso bei der lokalen ONG „Promo-Femmes/Solidarité-Développement“ Anfang 2012 (siehe Foto oben) getan hat. Véronique Weis

Témoignage de Leli Salas sur son voyage de suivi auprès de Women’s MuakajiCe premier voyage en Afrique a été une grande découverte pour moi qui suis d’origine péruvienne. Plus que jamais je suis convaincue que pour connaître un pays, il faut prendre le temps d’échanger avec les gens et de passer du temps avec eux.Je suis allée au Congo (RDC) en tant que bénévole pour aider à faire le suivi des projets réalisés avec Women’s Muakaji, le partenaire de CSI. Ma première impression du Congo était celle d’un pays de contrastes : d’un côté, il y a la beauté des paysages et la fertilité de la terre (on dirait que tout pousse là-bas), de l’autre côté, il y règne une pauvreté si grande qu’on se demande si Dieu n’a pas oublié ce peuple. Mais malgré des diffi cultés de tout genre, les gens ont la joie de vivre et le sens du partage. L’accueil reçu par le partenaire m’a mise à l’aise dès le début et m’a permis de m’impliquer complè-

tement dans les réunions et les ren-contres avec les bénéfi ciaires. C’est d’ailleurs en rencontrant ces derniers (les enfants, les jeunes, leurs familles) que j’ai eu une forte envie de m’enga-ger davantage. D’entendre leurs remerciements et de voir leurs vies transformées m’a profondément tou-chée et convaincue qu’il faut absolu-ment continuer à venir en aide à cette population. Je suis revenue au Luxembourg le cœur rempli d’émotions et avec le désir de repartir…

Leli Salas

CSI-Magazin-CSI vor Ort in LuxemburgCSI-Magazin-CSI vor Ort in Luxemburg

Christenverfolgung in Afrika wächst Weltweit – Die Verfolgung von Christen in Afrika nimmt nach einer neuen Erhebung des Hilfswerks Open Doors stark zu. Nach dem veröffentlichten Weltverfolgungsindex 2013 belegt allerdings das kommunistische Nordkorea zum elften Mal in Folge Platz 1 in der Rangliste von 50 Ländern mit der stärks-ten Christenverfolgung. Zwischen 50.000 und 70.000 Christen seien in Arbeitslagern eingesperrt, berichtet „Open Doors“. Die überkonfessionelle Hilfsorganisation schätzt die Zahl der verfolgten Christen auf mehr als 100 Millionen weltweit. Am stärksten betroffen sind laut Rangliste Christen in den islamischen Ländern. Auf Nordkorea folgen Saudi-Arabien, Afghanistan, Irak, Somalia, die Malediven, Mali, der Iran, Jemen und Eritrea. Zunehmende Repressionen gegen Christen werden laut Hilfsorganisation aus den Ländern des Arabischen Frühlings gemeldet. „Die Revolutionen und demokrati-sche Wahlen wie in Ägypten haben islamis-tischen Gruppierungen wie den Muslimbrü-dern und Salafi sten als Trittbrett gedient, um an die Macht zu gelangen. Leider sehen wir derzeit kein Ende der länderübergreifenden Ausbreitung eines extremistischen Islam mit einer massiven Verfolgung und Vertreibung der christlichen Minderheit“, sagte der Lei-ter von Open Doors Deutschland, Markus Rode. Aber auch in Ländern ohne mehrheit-lich muslimische Bevölkerung erlitten Chris-ten zunehmende Unterdrückung und Gewalt. Die afrikanischen Länder Mali, Tansania, Kenia, Uganda und Niger sind im Weltver-folgungsindex 2013 erstmals vertreten.

ImpressumHerausgeber: Chrëschtlech Solidaritéit International (CSI) asbl ONG agréée 140, rue Adolphe Fischer / L-1521 LuxemburgTel. 26.64.93.89.20 / Fax. 26.64.93.89.24 / E-Mail: [email protected]: IBAN LU27 1111 0868 8772 0000 (Spenden sind steuerlich absetzbar)Erscheinungsweise: monatlich (Aufl age: 1.100)Redaktion:Sybille Gernert, Robert Kirsch, Sylvie Achuego-Grein, Leli Salas Dominguez und Véronique WeisNachrichten und Bildmaterial: CSI und Katholische Nachrichtenagentur (KNA)Graphische Gestaltung: Schmekies Medien & Druckerei, Konz (D)Gedruckt auf umweltzertifi ziertem Papieraus 100% Altpapier. (RecyLux Matt)Redaktionsschluss: jeweils zum Monatsende · Der Nachdruck von Ar tikeln dieses Heftes ist unter Angabe von Quelle und Zustellung von zwei Belegexemplaren ausdrücklich erwünscht.Danke für Ihre Spenden und Ihre Gebete.

www.csi.lu www.stoppdiearmut.lu

Engagement für eine gute Sache

Mon voyage au Congo (RDC)