CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH · CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER...
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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 1
CLOUD COMPUTINGANBIETER & DIENSTLEISTERIM VERGLEICH
CRISP VENDOR UNIVERSE / 2017
Studienreport von Maximilian Hille, Daniel Klemm, Luisa Lemmermann
Lizensiert für
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 2
VORWORTCRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Liebe Leser,
es ist soweit! Die Diskussion um Cloud Computing in deut-
schen Unternehmen hat sich in den vergangenen Monaten
endgültig gewandelt. Die Frage, ob Cloud Computing künftig
seinen Einsatz in den Unternehmen finden wird, ist flächen-
deckend mit “Ja!” beantwortet. Nun gilt es in den meisten
Unternehmen, die Frage “Wie?” zu klären.
Gut 80 Prozent der Unternehmen in Deutschland befassen
sich derzeit schon aktiv mit Cloud Computing und stellen die
Weichen auf einen agilen und flexiblen IT-Infrastruktur-Be-
trieb. Die restlichen Unternehmen wissen vermutlich noch
nicht, dass sie auch durch konsequente Ablehnung nicht ver-
hindern können, dass Cloud Dienste auch bei ihnen zukünftig
Einzug erhalten werden.
Denn auch die großen Technologie-Anbieter, die seit Jahren
den IT-Architektur-Stack der Unternehmen mit aufgebaut
haben, setzen in weiten Teilen ihrer Technologie auf die Cloud
als Deployment-Modell. Damit ist das Betriebsmodell bald
nicht mehr eine freie Auswahl der Anwender, sondern steht
schon vorher fest.
Aus diesem Grund steht auch die Realität der Hybrid und
Multi-Clouds unmittelbar bevor. Der parallele Betrieb meh-
rerer Plattformen und cloud-basierten Dienste, die selbstver-
ständlich auch mit den Bestandssystemen vernetzt sein müs-
sen, ist derzeit die Hausaufgabe No. 1, die bei der Migration
und Neuausrichtung der IT, aber auch bei der Entwicklung
neuer digitaler Geschäftsprozesse im Vordergrund steht.
“Die eine Cloud” wird es in Zukunft nicht geben und deswe-
gen ist auch der Anbieter und Provider-Mix in den Unterneh-
men ein immer wichtigeres Thema. Alle Anbieter verfügen
über unterschiedliche Stärken und Charakteristika. Je nach
Anforderungsprofil eignen sich immer unterschiedliche
Anbieter am besten. Hinzu kommen Pure Play-Angebote und
Cloud-Workloads, die zum Management der IT, zur Entwick-
lung neuer Geschäftsprozesse oder als Grundlage für den
Betrieb dienen können und ebenso Teil des neuen IT-Stacks
werden.
Um sowohl Business- und Finanz- als auch IT-Entscheidern
einen Überblick über die derzeit besonders heißen Trend
Märkte und Technologien zu liefern und insbesondere aufzu-
zeigen, welche der Anbieter eine relevante Rolle spielen, hat
Crisp Research in seiner zweiten Auflage des Crisp Vendor
Universe für Cloud Computing neben den Managed Cloud
Services auch verschiedene Technologie-Märkte analysiert.
Für die Einordnung der Angebote, einen tieferen Einblick
sowie die Betrachtung der Stärken und Schwächen im Markt-
vergleich soll Ihnen dieses Vendor Universe eine Hilfe bei der
Selektion geeigneter Handlungsfelder innerhalb der IT- und
Cloud-Strategie geben sowie beim Sourcing der Provider
unterstützen.
Viel Spass beim Lesen,
Dr. Carlo Velten
CEO, Crisp Research
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AGENDACRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Bewertung
Positionierung der Anbieter und Dienstleister im Umfeld von Cloud Computing 35
Cloud Computing Anbieter & Dienstleister im Profil 58
Anhang Ablauf & Methodik 114
Über Crisp Research 117
Cloud Computing - Research Team 118
Kontakt & Copyright 120
Einleitung Marktüberblick 05
Marktdefinition & Anbieterauswahl 15
Bewertungskriterien 29
1 CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
EINLEITUNG
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 5
als Cloud-Service oder Add-On bereitgestellt werden und
die steigende Nachfrage nach IT-Services durch das Internet
of Things, Machine Learning, digitale Arbeitsplätze oder den
vernetzten Kundenkontakt sorgen dafür, dass Cloud Compu-
ting tatsächlich immer mehr zur Normalität wird.
Diese Normalität soll aber bei weitem nicht bedeuten, dass
nach 2020 oder darüber hinaus nur noch Cloud Services, ins-
besondere Public Cloud-Services existieren werden. Vielmehr
verschwimmen die Grenzen der Betriebsmodelle und Insellö-
sungen bzw. Insel-Architekturen immer mehr. On-Premise-Ser-
vices und Private Clouds haben für bestimmte Workloads
und Aufgabenbereiche derzeit noch klare Argumente, sodass
die Hybrid Cloud definitiv kein kurzer Zwischenschritt in der
Entwicklung ist.
MARKTÜBERBLICK
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
“Cloud is the new normal” - wie viel Wahrheit steckt hier in
Deutschland schon hinter dem Zitat von AWS VP Andy Jassy
aus 2014? Fakt ist, dass die Cloud auch in Deutschland schon
eine kleine Geschichte hat und vom teilweise auch unter-
schätzten Hype mittlerweile in einigen Unternehmen schon
zum Business- und Betriebsstandard gereift ist. Doch noch
immer geht mit der Diskussion um Cloud Computing etwas
futuristisches, etwas innovatives einher. Teilweise zurecht, da
mit der Cloud tatsächlich nach wie vor tiefgreifende Verän-
derungen der IT-Organisation und Infrastruktur einhergehen.
Jedoch auch oft zu unrecht, da die Cloud in vielen Unterneh-
men bereits zum Alltag gehört und viele Angebote durchaus
eine enterprise-taugliche Reife erlangt haben.
Viele Unternehmen haben bislang in weiten Teilen ihrer
Unternehmens-IT noch nicht auf Cloud-Services gesetzt. Die
Gründe und Bedenken sind vielfältig. So stehen nach wie vor
Bedenken beim Datenschutz oder hinsichtlich der Einspar-
potenziale im Weg. Teilweise sind es auch technologische
Bedenken, dass bestehende Anwendungen und Dienste nicht
auf einer Cloud abgebildet werden können beziehungsweise
Aufbau und Betrieb der Cloud-Architektur zu komplex sind.
Doch für alle diese Bedenken hat die Cloud eigentlich eine
Antwort parat. Die Vorteile, flexibel, skalierbar, performant
und immer auf dem aktuellsten Stand der Technik seine IT-Inf-
rastruktur betreiben zu können, sind kein Luxus oder Sonder-
phänomen mehr. Mit Angeboten aus deutschen Rechenzent-
ren nach deutschen Datenschutz- und Compliance-Vorgaben,
in Hybrid-Cloud-Szenarien, orchestriert, vernetzt und teil-au-
tomatisiert und verwaltet und verantwortet durch einen
erfahrenen Managed Service Provider werden die Potentiale
der Cloud nun endgültig für alle Unternehmen greifbar.
Daher geht Crisp Research auch davon aus, dass die Ausga-
ben für Infrastructure- & Platform-as-a-Service als Kernkompo-
nenten für Cloud Computing in Deutschland von heute (2017)
1.741 Mio. € auf 3.365 Mio. € im Jahr 2020 ansteigen werden.
Insbesondere beflügelt durch eine steigende Cloud-Adopti-
on, noch mehr Services und Angebote, die standardmäßig
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Nichtsdestotrotz sind die Public Cloud Services der Motor
der zukünftigen IT-Entwicklung. Maßgebliche Komponenten
dieses Motors sind dabei die Cloud-Infrastruktur-Anbieter.
Insbesondere die langjährigen Marktbegleiter und festen
Größen in diesem Markt haben derzeit vor allem zweierlei
Aufgaben. Zum einen geht es für Sie darum, den Unterneh-
men, gerade in regionalen Märkten wie Deutschland genau
zuzuhören, um entsprechend ihrer Anforderungen an hohen
Datenschutz-Standards, Service- & Support-Angeboten,
Offenheit und Mehrwert-Features zu arbeiten, die unmittelbar
notwendig sind, um die eigene Cloud-Story zu lokalisieren.
Quelle: Crisp Research AG
PUBLIC IAAS MARKET - GLOBAL
15,4
*BN USD
2015 2017 20182016 2019 2020
23,5
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40,0
60,0
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30,0
50,0
70,0
90,0
Die zweite Aufgabe besteht aber vor allem darin, neue Ideen,
Innovationen, Betriebskonzepte und Technologien auf die
Beine zu stellen. Denn was die Wettbewerbssituation angeht,
haben sich einige “Schlachtfelder” bereits längere Zeit wieder
aufgelöst. Aufgrund der wenigstens vergleichbaren technolo-
gischen Voraussetzungen gemessen an virtuellen Maschinen,
Speicherlösungen und Netzwerk-Anbindungen hat sich ein
wesentliches Abgrenzungsmerkmal bereits sehr stark in seiner
Bedeutung reduziert. Auch der Preiskampf der IaaS-Anbieter
ist weniger präsent. Nachdem vor wenigen Jahren noch ein
regelrechtes Wettbieten der großen Cloud-Anbieter bei den
Preisen stattfand, ist es derzeit ruhiger um dieses Thema
geworden - die Anbieter kämpfen heute hauptsächlich mit
Innovationen und verbessertem Support um die Workloads
von morgen.
CLOUD PLATTFORMEN - VIEL MEHR ALS COMPUTE, STORAGE, NETWORK
Die Abgrenzung der Cloud-Plattformen findet heute vor allem
über die angebotenen Mehrwertservices, Betriebsmodelle
und Plattform-Dienste statt. Neue Trends, wie beispielsweise
Machine Learning, Internet of Things, Container Services
und Co. müssen möglichst schnell mit eigenen Angeboten
unterstützt und optimal bereitgestellt werden können. Denn
wenngleich viele Unternehmen heute nur partiell und in mo-
deratem Umfang Cloud-Services nutzen, werden die meisten
Unternehmen zukünftig bei dem Anbieter ihre Assets liegen
haben, der ihnen möglichst schnell Zugang zu den neuesten
Technologien und Betriebskonzepten geben kann.
So bestehen die Portfolios der Cloud-Anbieter neben
Compute, Storage und Network nun aus verschiedenen De-
ployment-Modellen, Plattform-Diensten und Managed-Ser-
vice-Angeboten. Die folgende Tabelle soll einen Überblick
über die Portfolio-Tiefe und angebotenen Services der
relevanten Public Cloud-Anbieter geben:
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Quelle: Crisp Research AG
Cloud Platform Services Overview
Network& Content
Delivery Compute StorageMessag-
ing
Security &Identity
Manage-ment
0 5Portfolio Reifegrad
Manage-ment &
MonitoringTools Database Analytics Serverless
DeveloperTools
ContainerServices
IoTMachineLearning
Blockchain
Compute:Special
PurposeHardware
BusinessProductivity
BusinessApplica-
tionsMobile
Services
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3 3 4 2 4 3 2 4 4 5 2 3 2 2 2 2 1
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Zu diesen neuen Betriebsmodellen und Diensten der Cloud
Plattformen, die derzeit besonders gefragt sind, zählt auch
das sogenannte Serverless-Computing. Im wesentlichen
beschreibt es ein Betriebskonzept für Public Cloud Infrastruk-
turen, das bestimmte Komponenten des Management und
der Server-Provisionierung automatisiert und so schneller
Programmcode ausführen lässt, also die Rechenleistung für
Applikationen schneller bereitstellt. Zentrales Element ist das
Verschwinden des Managements von Server als solchen. Die
Ressourcen erscheinen für den Entwickler einfach vorhanden
ohne dass er sich großartig darum kümmern muss. Das FaaS
Paradigma folgt dabei einem Programmiermodell und einer
Architektur, bei der kleine Softwarekomponenten basierend
auf einem Event aktiviert und ausgeführt werden. Der Kunde
hat dabei jedoch keinerlei Kontrolle darüber auf welchem
Server beispielsweise sein Programm ausgeführt wird. Die
Bezeichnung “Functions” in einigen Produktnamen deu-
tet schon an, dass die kleinen Softwarekomponenten nicht
besonders groß und komplex sind. Vielmehr geht es um die
Konzipierung von kleinen Bausteinen, die eine spezifische
Aufgabe erfüllen können, wie das gerne genutzte Beispiel ein
Bild zu verkleinern und zu beschneiden, bevor es dann wieder
gespeichert wird.
Im Prinzip hat die Serverless-Architektur einige Ähnlichkeiten
zum Platform-as-a-Service, ist aber bei genauem Hinsehen
noch etwas stärker automatisiert.
Bei der Nutzung eines PaaS muss ein Entwickler innerhalb
seines Programmcodes mit den APIs des PaaS interagieren,
um im Bedarfsfall die notwendige Skalierbarkeit und Ausfall-
sicherheit der Anwendung sicherstellen, indem die darunter-
liegende (für ihn nicht sichtbare) Serverinfrastruktur ent-
sprechende Ressourcen hinzufügt und anschließend wieder
freigibt. Er muss somit eng mit der Plattform selbst kommuni-
zieren. Innerhalb einer „Serverless Infrastructure“ übernimmt
dies vollständig ein Cloud-Service.
Quelle: Crisp Research AG
Abgrenzung SaaS, PaaS und Serverless
PaaS Serverless SaaS
Kontrolle des Entwicklers
Verwaltung durch Kunden Verwaltung durch Anbieter
Dedizierte Infrastruktur
Kundenspezifischer Code
Geteilte Infrastruktur
Kundenspezifischer Code Geteilter Code
Geteilte Infrastruktur
Das bedeutet, dass der Serverless-Service sich um die Bereit-
stellung der notwendigen Server und weiterer Ressourcen
kümmert und zu jeder Zeit sicherstellt, dass die Anwendung
ständig ausreichend Ressourcen zur Verfügung hat, um
performant Anfragen zu beantworten. Der Cloud-Service
kümmert sich hierbei u.a. um die automatische Skalierung der
Server-Infrastruktur, des Speichers, Netzwerks und anderer
Ressourcen und übernimmt somit eigenständig das Kapazi-
tätsmanagement.
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Neben dem Hochladen des eigenen Programmcodes muss
ein Entwickler noch sogenannte „Funktionen“ schreiben.
Eine Funktion beschreibt, wie auf ein eintretendes Ereignis
(z.B. das Hochladen eines Bildes) reagiert werden soll (z.B.
automatisch einen bestimmten Filter darauf anwenden). So
lassen sich z.B. auch vom Anbieter bereitgestellte Microser-
vices bzw. Platform-Services ansprechen sowie externe oder
selbst entwickelte Services integrieren. Serverless Compu-
ting wird daher auch oft im selben Atemzug mit dem Begriff
„Event-Driven“ genannt.
Dies führt unter gewissen Voraussetzungen und bei den
richtigen Workloads zu spannenden Performance-Charakteris-
tiken. Eric Jonas, ein Forscher am AMP Lab, hat mittels einer
Python-basierten Serverless-Funktion schon gezeigt, dass 25
TFLOPs an Performance mit über 6O GB/sec Lesezugriff und
50 GB/sec Schreibzugriff auf einen Objectstorage, in diesem
Fall AWS S3, möglich sind. Wenn man diese Zahlen anschaut,
stellt man fest, dass es sich hierbei nicht um Spielzeug-Tech-
nologie handelt, sondern man damit ein mächtiges Werk-
zeug, um echte Problemstellungen zu lösen an der Hand hat.
Ein weiterer Vorteil von Serverless-Architekturen ist das
Abrechnungsmodell. Abrechnungen erfolgen nur, wenn der
Service tatsächlich genutzt wird. Die Erfassung der Nutzung
von Rechenleistung erfolgt in Intervallen von typischerweise
maximal 100 Millisekunden. Somit bekommen Unternehmen
neben automatischer Skalierung, erhöhter Resilienz und der
schnellen Bereitstellung der Ressourcen, eine feingranulare
nutzungsabhängige Abrechnung der Ressourcen.
Anbieter dieser Technologien sind in erster Linie die Cloud
Plattform-Anbieter. Die meisten, insbesondere die etablierten
Anbieter, haben Serverless-Services im Portfolio. Aber auch
darüber hinaus gibt es Anbieter, die versuchen ein Framework
zur Portierung von Code über verschiedene Anbieter hinweg
zu ermöglichen. So können, teilweise unter der Vorausset-
zung, dass eine bestimmte Technologie wie beispielsweise
Node.js verwendet werden muss, auch Serverless-Architek-
turen aufgebaut werden, die nicht nur auf einer einzigen
Cloud-Plattform bestehen, sondern den Vorteil der Portabili-
tät mit sich bringen.
In gegenseitiger Wechselwirkung zum Serverless-Konzept
stehen auch nicht selten die Container Services der Anbieter
bzw. Container-Technologien im Allgemeinen, die ein neues
Paradigma des Applikationsbetriebs hervorgebracht haben
und für viele Betriebsmodelle und (Micro-)Services die Basis
bilden.
Quelle: Crisp Research AG
Architektur von Serverless Plattformen
.
Worker 1
EventQuelle
APIAufruf
UIAktion
...
EventQueue
Worker n
..Dispatcher
Programmcode 1 Kunde 1 Programmcode 2 Kunde 1
Programmcode 1 Kunde n Programmcode m Kunde n
Programmcode 1 Kunde 1 Programmcode 2 Kunde 1
Programmcode 1 Kunde n Programmcode m Kunde n
Event
... ...
... ...
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Container werden verwendet, um Applikationen in einer
gekapselten Form automatisiert bereitzustellen. Das ist ein
ähnliches Prinzip wie bei den virtuellen Maschinen, allerdings
deutlich schlanker. Hierzu nutzen Technologien wie Docker
oder CoreOS „rkt“ die Eigenschaften des Linux-Kernels.
Dabei werden Ressourcen wie Prozessor, RAM, Netzwerk oder
Block-Speicher in definierten Größenordnungen den vonein-
ander isolierten Anwendungen zur Verfügung gestellt.
Die Anwendungen selbst sind idealerweise kleine Services
(Microservices), die ausschließlich über APIs miteinander kom-
munizieren und über eine Service-Registry wissen was gerade
wo läuft. Richtig gemacht, lassen sich Microservices in Cont-
ainer gepackt beliebig oft replizieren, unabhängig voneinan-
der deployen und jederzeit herunterfahren. Typische Charak-
teristika solcher Microservices wie schlanke Code-Basis und
effizienter Umgang mit Ressourcen erhöhen die Portabilität.
Durch die Kapselung der Funktionalität in ein Standard-For-
mat können die Anwendungen leicht auf anderer Infrastruktur
betrieben werden.
Auf Container basierende Applikationslandschaften eliminie-
ren folglich die Notwendigkeit zu tief in der Produktpalette ei-
nes einzelnen Herstellers verloren zu gehen. Die Entwicklung
von Cloud-nativen Applikationen mittels Microservice-Archi-
tekturen bietet auch weitere Vorteile:
❚ Bessere Skalierbarkeit: Wird ein Teil-Service einer Applika-
tion zu einem Zeitpunkt mehr in Anspruch genommen als
die anderen, ist er in der Lage eigenständig zu skalieren,
ohne die restlichen Teile der Applikation negativ zu beein-
flussen.
❚ Höhere Verfügbarkeit der gesamten Applikation: Fällt ein
Teil-Service aus, beeinflusst er damit nicht die gesamte
Applikation sondern nur die Funktionalität die er abbildet.
Das kann bedeuten, dass ein Teil-Ausfall keine spürbare
direkte Außenwirkung hat, oder die Applikation mit ge-
ringfügigen Einschränkungen weiter benutzt werden kann
und automatisch recovered.
❚ Bessere Agilität: Änderungen, Verbesserungen und Erwei-
terungen lassen sich unabhängig von der Funktionalität
der gesamten Applikation vornehmen und ohne andere
Teil-Services zu beeinträchtigen. Durch die Aufteilung in
kleinere Pakete lassen sich auch Entwicklerresourcen bes-
ser skalieren, denn so sind Verantwortlichkeiten klar und
Abhängigkeiten gering.
❚ Continuous Delivery: Die Änderungen, Verbesserungen
und Erweiterungen lassen sich regelmäßig vornehmen,
ohne dass für die gesamte Applikation ein Update vorge-
nommen werden muss beziehungsweise ohne die gesam-
te Applikation in den Wartungsmodus zu schicken.
Quelle: Crisp Research AG
Container im Kontext von IaaS und PaaS
Heroku
Orch
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n
Kube
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Clou
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Cont
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r
Doc
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Core
OS r
kt
OpenShift
Cloud Foundry
Platform-as-a-Service
OpenStack
Google Cloud Platform
Microsoft Azure
Amazon Web Services
Infrastructure-as-a-Service
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Der Einsatz von Containern in Kombination mit Orchestrie-
rungslösungen wie Kubernetes, Heat oder Cloudify helfen bei
dem automatisierten Verpacken, Bereitstellen und Verwalten
von Anwendungen auf IaaS-Umgebungen. Die Kombination
von Containern und Orchestration eröffnet zudem eine besse-
re Flexibilität auf Infrastrukturebene.
Immer häufiger werden Container-Services nicht mehr auf
eigenen On-Premise- oder Cloud-Infrastrukturen betrieben,
sondern als fertiger Container-Service von externen (Cloud-)
Providern bezogen. Sowohl einige IaaS-Anbieter als auch
Dienstleister und Agenturen mit viel Container-Know-how
haben auf Basis der gängigen Technologien (Docker, Ku-
bernetes, Mesosphere etc.) eigene Dienste und Angebote
entwickelt, um das Cluster-Management zu automatisieren
und schlussendlich einen einfachen Einstieg in die Cont-
ainer-Technologien zu bieten. Während die IaaS-Provider
dabei vor allem auf Automation setzen und noch eher tech-
nisch versierte Entwickler ansprechen, treten die Agenturen
und Service Provider oft in einem Consulting- und Dienstleis-
tungs-Ansatz an ihre Kunden, um einen Großteil der Betriebs-
verantwortung und der manuellen Management-Komponen-
ten mit zu übernehmen.
Viele dieser Dienstleister setzen dabei auch auf den Cloud-
und Container-Diensten der IaaS-Anbieter auf und erweitern
diese um eigene Skripte, Applikationen und Services. Dies
sorgt dafür, dass durch die Kombination aus eigenen Add-
Ons und den Diensten und Infrastrukturen der Provider ein
optimierter und plattform-unabhängiger Service geboten
werden kann.
Sowohl Serverless-Computing als auch Container-Services
leisten einen wichtigen Beitrag, um die Entwicklung skalierba-
rer Anwendungen zu vereinfachen. Darüber hinaus gilt es für
die Cloudanbieter die derzeit besonders heißen Workloads
wie IoT und Artificial Intelligence beziehungsweise Machine
Learning in die eigene Cloud zu holen. Die mitunter rechenin-
tensiven Anwendungsbereiche haben nicht nur das Potential
einer gewaltigen Durchschlagskraft für die jeweiligen Unter-
nehmen sondern stellen derzeit im Hinblick auf die IT-Inf-
rastrukturen eine zentrale Herausforderung dar, auch nicht
zuletzt hinsichtlich ihrer Effizienz.
Aus diesem Grund haben sich die Angebote der IaaS-An-
bieter auch weiterhin und sehr konkret ausdifferenziert, um
entsprechende Services insbesondere im Hinblick auf die
Performance bereitzustellen. SAP hat beispielsweise mit der
HANA Cloud Platform und dem In-Memory-Computing eine
Möglichkeit geschaffen eine ganze Reihe von stark daten-
intensiven Workloads aus dem Analyticsbereich deutlich zu
beschleunigen oder deren Implementierung zu vereinfachen.
Hierbei werden größere Mengen Daten im Arbeitsspeicher
gehalten, was für eine schnellere Bereitstellung und auch
mehr Flexibilität hinsichtlich der effizienten Abfragemöglich-
keiten sorgt. Viele Machine Learning-Algorithmen und Verfah-
ren der künstlichen Intelligenz lassen sich durch den Einsatz
von spezialisierter Hardware effizienter ausführen. Während
GPUs aufgrund Ihrer Effizienz bei parallelisierbaren Aufgaben
bereits seit Jahren im Einsatz sind und Public Cloud-Anbieter
entsprechend bestückte Instanzen anbieten bzw. anbieten
werden, geht der Trend nun bei den großen Technologie-
konzernen hin zu spezieller Hardware für einzelne Use Cases.
Microsoft setzt auf FPGA-Technologie (Field Programmable
Array) und hat Rechenzentren weltweit damit ausgerüstet.
Google geht einen anderen Weg und hat mit der TPU (Tensor
Processing Unit) einen speziellen Chip für künstliche Intelli-
genz entwickelt. Google’s Ansatz bietet mehr Performance
pro Watt für die passenden Workloads, während Microsoft
FPGAs auf Netzwerkebene einsetzt, um die Performance in
der Datenübertragung zu steigern. Die Tatsache, dass die
großen IT-Konzerne Vorreiter sind bei dieser Entwicklung,
liegt daran, dass diese spezielle Anforderungen haben und
auch viele Machine Learning Workloads fahren und diese ef-
fizienter abwickeln wollen. AWS bietet seinen Kunden bereits
Instanzen mit eingebauten FPGAs an. Es ist davon auszuge-
hen, dass spezielle Chips weiter in die Public Cloud Angebote
integriert werden. Inwieweit externe Entwickler direkt mit der
spezialisierten Hardware arbeiten können (low-level / APIs /
mittelbar via Services) ist hierbei nicht ganz klar. Anzunehmen
ist: Workloads die jetzt nicht kosteneffizient sind, werden es in
absehbarer Zeit sein.
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UNIFIED PERFORMANCE MANAGEMENT - LEBENSVERSICHERUNG
DER MULTI CLOUDS
Um die Infrastruktur-Basis auch optimal nutzen zu können,
helfen schließlich Unified Performance Management Tools.
Diese überwachen im Optimalfall alle Knoten- und End-
punkte der Cloud- und IT-Architektur und decken von der
Backend-Infrastruktur bis zur Applikation auf dem Client alle
möglichen “Schwachstellen” ab.
Traditionell hießen diese Lösungen Application Performan-
ce Management und lieferten Analysen der wesentlichen
Metriken hinsichtlich Geschwindigkeit, Ausfallsicherheit und
Auslastung der Infrastrukturen. Kernaufgabe dieser Tools, die
jetzt zunehmend Unified Performance Management (UPM)
heißen, ist damals wie heute die Überwachung der Infra-
strukturen und eine Echtzeit-Analyse für den Admin, sodass
mögliche Ausfälle und Bottlenecks in der Konfiguration
ausgeschlossen werden können. Da aber noch deutlich mehr
Komponenten der IT-Architektur dafür sorgen können, dass
Anwendungen nicht oder nur langsam laufen, haben sich
auch die meisten Performance Management Tools deutlich
breiter aufgestellt. Somit werden auch zunehmend Netz-
werk und Enduser Performance Management-Dienste in die
UPM-Angebote integriert.
Dies hat den wichtigen Vorteil, dass die gleichen Metriken
nun über alle möglichen Knoten- und Endpunkte der IT-Ar-
chitektur verteilt ermittelt werden. Die Analyse ist somit
vollständiger und kann mehr Daten liefern. Die DevOPs
Teams erhalten somit einen umfassenden Überblick über den
gesamten Anwendungsstack hinweg - vom Nutzer bis zur
Programmcodezeile.
Um ein solches Angebot dann tatsächlich erfolgreich bereit-
zustellen, sollten die Komponenten nicht isoliert arbeiten,
sondern tatsächlich voll-integriert funktionieren. Denn nur
wenn alle Daten aufeinander abgestimmt sind, wird der
Vorteil dieser konsolidierten Analyse wirklich greifbar. Gelingt
es den Tools, alle Daten in Echtzeit bereitzustellen und die
Analysen so konkret zu gestalten, dass mögliche Fehler der
Konfiguration oder Schwachstellen der Komponenten schnell
entdeckt werden, haben die Unternehmen und insbesondere
deren IT-Administratoren eine wichtige Lebensversicherung in
der Hand, die das Risiko teurer und ärgerlicher Ausfälle sowie
Performance-Schwächen deutlich reduziert.
Für die Entscheider in den Unternehmen bedeutet dies
häufig, dass sie sich nach einer neuen Lösung umsehen
müssen. Denn die meisten existierenden Tools bzw. das Set
der verschiedenen Performance Management-Lösungen, die
derzeit in den Unternehmen existieren, haben oft das Prob-
lem des Silo-Charakters. Neue Lösungen gibt es allerdings zu
hauf. Anbieter sind vor allem die klassischen APM-Anbieter,
aber auch WAN- und Netzwerk-Dienstleister und -Technolo-
gie-Anbieter, die ihr Portfolio im Zuge des Hybrid und Multi
Cloud-Zeitalters erweitert haben.
MANAGED PUBLIC UND HYBRID CLOUD PROVIDER - GEBURTSHELFER UND
ZIEHVÄTER DER CLOUD ADOPTION IN DEUTSCHLAND
All diese Technologien im Cloud-Umfeld teilen mindestens
eine Eigenschaft: Es erfordert versierte Experten und aus-
gewiesene Fähigkeiten, sie für das eigene Unternehmen
nutzbar zu machen. Denn im Self-Service-Zeitalter, das vor
allem von der Angebotsseite ins Leben gerufen wird, waren
die Unternehmen bis auf weiteres auf sich gestellt, wenn sie
die Potentiale des Neuen nutzen wollten. Die Fähigkeiten
und Kenntnisse der Technologien sind schon immer ein
knappes Gut gewesen. Daher haben sich mittlerweile einige
Managed Service Provider mit ausgewiesenen Cloud-Kennt-
nissen etabliert, um dieses Skill-Gap in den Unternehmen zu
schließen und einen großen Teil der Betriebs-Verantwortung
zu übernehmen.
Diese Anbieter unterstützen bei der Planung, Migration, Im-
plementierung und dem fortlaufenden Betrieb der Public und
Hybrid Cloud-Architekturen. Dies bedeutet konkret, dass die
Verantwortlichkeiten der einzelnen Services, die beim Kunden
liegen, die Anpassung an die Anforderungen der Unterneh-
men und die Gestaltung der Interaktion der Architektur-Kom-
ponenten untereinander nun im Aufgabenbereich der Cloud
Service Provider liegen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 13
Die meisten Unternehmen setzen auf externe Provider und
Dienstleister, um ihre eigene Cloud-Strategie umzusetzen.
Nach aktuellen Studien von Crisp Research werden vier von
fünf Unternehmen mindestens einen großen Teil der Verant-
wortung für den Public und Hybrid Cloud-Betrieb an diese
Provider abgeben.
Je nach Anforderungsbereich gibt es sehr unterschiedliche
Optionen, den geeigneten Partner zu finden. Insbesondere
im Umfeld von “born in the cloud”-Workloads und Projekten,
bei denen maßgeblich Agilität, Performance und kurze Go-to-
market-Zyklen im Vordergrund stehen, gibt es eine Gruppe
junger Experten, die gemeinsam mit dem Aufstieg der Public
Cloud auch immer mehr Projekte in Deutschland realisieren
und für neue Ideen, Geschäftsmodelle und Absatzkanäle
sorgen können.
Darüber hinaus gibt es einige Service Provider, die sich vor
allem aus einem bestehenden Enterprise-Angebot her-
aus entwickelt haben und zunehmend Kompetenzen im
Cloud-Bereich besitzen. Als Hybrid Cloud Service Provider
ist bei ihnen insbesondere die Verbindung von bestehender
On-Premise IT und neuer Cloud-Architektur im Vordergrund.
Die Erfüllung höchster Standards im Hinblick auf Compliance
und Integration sind hier notwendig, um die Projekte zum
Erfolg zu bringen und über einen Großteil der IT-Infrastruktur
hinweg einen ausfallsicheren Betrieb sicherzustellen.
CRISP VENDOR UNIVERSE CLOUD COMPUTING - CLOUD-ESSENTIALS UND
NEXT GENERATION COMPUTING
Die beschriebenen Technologie- und Dienstleistungska-
tegorien haben nach Analyse von Crisp Research derzeit
eine besonders hohe Durchschlagskraft im Markt für Cloud
Computing und befinden sich auf den To Do-Listen der
Entscheider sehr weit oben. Denn im Zuge der derzeitigen
Cloud-Adoption und der steigenden Zahl von Unternehmen,
die sich in Richtung Multi & Hybrid Cloud bewegen werden,
haben einige noch Aufgaben vor sich.Quelle: Crisp Research AG
Wie würden Sie die Realisierung des Multi-Cloud-Managements im Rahmen Ihrer IT-Strategie umsetzen?
n=197Einfachnennung
Übertragung der Aufgaben und Verantwortung an einen Managed
Service Provider
Ausschließlich mit eigenen Bordmitteln/ Self-Service
18,8% 73,1%
Hybridmodell: Teile macht das eigene Unternehmen/die IT-Abteilung, Teile der
Managed Service Provider
8,1%
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 14
Da die Mehrheit der Unternehmen gerade erst anfängt, sich
aktiv mit der Vernetzung und Aktualisierung der IT-Infrastruk-
tur in Richtung Hybrid- & Multi Cloud zu bewegen, steht
ein Paradigmenwechsel unmittelbar bevor. Dies bedeutet
konkret, dass viele Entscheider sich derzeit auf die Suche
nach den geeigneten Partnern und Technologie-Providern
begeben. Jetzt ist die Zeit, in denen noch einmal viele PoCs
gemacht werden, die ein klarer Fingerzeig auf eine langfristi-
ge und nachhaltige IT-Infrastruktur sein werden.
Daher soll dieser Anbietervergleich den Entscheidern in den
aktuell wichtigsten Kategorien einen Überblick geben, welche
Bedeutung diese Komponenten für eine erfolgreiche IT-Stra-
tegie haben, wie diese zusammenwirken können (siehe Grafik)
und welche Anbieter in jedem Fall auf die Long- & Shortlist
der Sourcing-Entscheidung gehören.
Quelle: Crisp Research AG
Welches ist ihr favorisiertes Cloud Deployment-Modell heute und zukünftig (2020)?
n=253Einfachnennung
Heute Zukünftig
40,3 %
43,9 %
9,1 %
6,7 %
19,0 %
47,4 %
30,4 %
3,2 %Private Cloud Reine Private-Cloud-Umgebung im eigenen Rechenzentrum
Multi Cloud Management verschiedener Cloud-Umgebun-gen inkl. mindestens einer Public Cloud
Hybrid Cloud Eigene IT-Infrastruktur in Kombination mit einer Public Cloud
Reine Public Cloud
Quelle: Crisp Research AG
MPCP MHCP
Unified Performance Management / APM
ServerlessComputing
Container PlatformServices
Special PurposeHardware
Cloud Platform Providers On-Premise IT
Workplace & Mobility Landscape 2017
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 15
MARKTDEFINITION & ANBIETERAUSWAHL
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Für die einzelnen gezeichneten Marktkategorien kommen
jeweils verschiedene Arten von Anbietern als relevante Player
in Frage. Für eine möglichst realistische, markt- und nach-
frage-getreue Einordnung und Analyse dieser Märkte ist es
daher wichtig, schon vorab einzuordnen, welche Marktteil-
nehmer dort eine relevante Rolle spielen.
Die Im Crisp Vendor Universe Cloud Computing 2017 analy-
sierte Märkte lauten:
❚ Cloud Platforms
❚ Cloud Platforms - Serverless Computing
❚ Cloud Platforms - Container Platform Services
❚ Cloud Platforms - Special Purpose Hardware
❚ Unified Performance Management Software
❚ Managed Public Cloud Provider
❚ Managed Hybrid Cloud Provider
Unter den Anbietern für Cloud Platforms befin-
den sich sowohl Infrastructure-as-a-Service- als auch
Platform-as-a-Service-Anbieter. Einige, insbesondere die
führenden Anbieter in diesem Marktumfeld, bieten beide
Varianten an. Viele der Anbieter haben einen sehr starken
Fokus auf Cloud Computing, wie insbesondere Amazon Web
Services, ProfitBricks oder auch Google. Andere Anbieter
sind jahrelang als IT-Majors die Partner für die Enterprise IT
und haben ihr Portfolio entsprechend erweitert und auch
getragen durch Zukäufe vorangetrieben (z.B. IBM, Microsoft,
SAP). Hinzu kommen auch Hosting-Anbieter (z.B. OVH, 1&1)
oder Telekommunikationskonzerne (Vodafone, Telekom), die
entsprechende Cloud-Angebote in das Portfolio aufgenom-
men haben.
In der ersten “Spezialkategorie” Serverless Computing finden
sich einige dieser Anbieter erneut wieder. In dieser Markt-
kategorie geht es darum, Compute Services anzubieten, die
auf dem in Kapitel 1 beschriebenen Serlervess-Paradigma
beruhen. Das heißt, dass Unternehmen mit dem entsprechen-
den Angebot eigene Services und Anwendungsfälle auf Basis
von Programmiercode-Funktionen betreiben können und
diese ohne eigene Provisionierung und mit den genannten
Vorgehensweisen pflegen. Ein Beispiel dafür wäre der Dienst
Lambda von Amazon Web Services.
Neben denjenigen Cloud Platform-Anbietern aus der ersten
Marktkategorie gehören hier auch einige Anbieter hinzu, die
auf Basis von Infrastrukturen und Diensten Dritter (häufig AWS
Lambda) eigene Angebote bieten, um höherwertige Abstrak-
tiondienste oder generische Serverless-Dienste anzubieten,
aufzubauen und zu betreiben. Hier gehören vor allem die
Entwicklungsressourcen, weitere Standard-Platform-Services
und teilweise auch ein Dienstleistungsportfolio zu den we-
sentlichen Abgrenzungsmerkmalen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 16
Quelle: Crisp Research AG
Cloud Platform Services Overview
2018 2018
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 17
Quelle: Crisp Research AG
Cloud Platform Services Overview
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 18
Bei den Container Platform Services verhält es sich sehr
ähnlich zu den Serverless-Angeboten. Nicht nur die tech-
nologische Überschneidung der Dienste, sondern auch die
Anbieterlandschaft ist in weiten Teilen sehr ähnlich. Hier
spielen erneut die Cloud Platform-Anbieter eine Rolle, die
eigene Container-Services bereitstellen und damit beim
Cluster Management und dem Container-Betrieb eigene
Standard-Services bereitstellen, die über das reine Self-Ser-
vice Hosting von Container-Landschaften hinausgehen.
Ähnlich wie einige Cloud Platform-Anbieter haben aber auch
Start Ups und Service Provider eigene Plattformen, Orchest-
rierungs- und Cluster-Management-Lösungen entwickelt, die
sie auf verschiedenen Cloud- und On-Premise Plattformen
betreiben können. Technologisch gehen diese Services dann
oft über die Angebote der IaaS-Anbieter hinaus bzw. erwei-
tern teilweise bestehende Services noch um eigene Add-Ons,
die häufig auf Basis von Googles Orchestrierungslösung
Kubernetes entwickelt wurden. Der Vorteil der Anbieter ohne
eigene Plattform ist vor allem, dass sie als Partner und Dienst-
leister mehrerer Cloud Plattformen eine deutlich offenere
Sourcing-Alternative bieten können. Bei ihnen ist es im Ideal-
fall also auch möglich, die Container und deren Applikationen
nicht nur innerhalb einer Cloud-Architektur eines, sondern
gleich mehrerer Anbieter zu bewegen. Darüber hinaus bieten
sie häufig eine gemanagte Variante des Betriebs an und
haben so einen engeren Kundenkontakt und können auch für
Unternehmen mit weniger ausgeprägter Container-Expertise
inhouse eine wichtige Plattform sein.
Special Purpose Hardware findet man auf allen großen Cloud
Plattformen heutzutage. Die Anbieter haben einen so dedi-
zierten und speziellen Bedarf an Hardware, dass diese Lö-
sungen nur noch schwerlich mit den entsprechenden kurzen
Updateintervallen und Support am Markt zu bekommen sind.
Überwiegend finden die selbst gefertigten Chips im Netzwer-
kumfeld Anwendung.
Im Markt für Cloud Platforms, die Special Purpose Hardware
für die eigenen Kunden anbieten, befindet sich derzeit nur
eine sehr ausgewählte Gruppe von Providern. Alle dort por-
traitierten Anbieter gehören auch zu den klassischen Cloud
Platform-Anbietern und haben ihr Portfolio entsprechend um
spezielle Hardwarekonfigurationen als Infrastruktur-Grundla-
ge erweitert. Dabei wird vor allem zwischen den folgenden
Ausprägungsformen unterschieden:
❚ In-Memory Computing
❚ GPU (Graphics Processing Unit)
❚ ASIC (Application-Specific Integrated Circuit) wie z.B. TPU
(Tensor Processing Unit)
❚ FPGA
Wie bereits oben beschrieben haben alle Ausprägungen
einige wesentliche Eigenschaften, die sie teilen. Andererseits
gibt es aber auch wichtige Abgrenzungsmerkmale, die beim
Sourcing unbedingt beachtet werden müssen.
So ist es wie so häufig vor allem die Frage des konkreten
Einsatzgebietes und der sich daraus ergebenden konkreten
Anforderungen an die zugrundeliegende Infrastruktur. Hierbei
gilt es die Dimensionen Aufwand, Flexibilität und Performan-
ce zu berücksichtigen. In-Memory-Computing hat erst einmal
den Vorteil, dass es vergleichsweise relativ einfach nutzbar
gemacht werden kann. Der Einsatz von GPUs ermöglicht je
nach Usecase satte Performancegewinne gegenüber CPUs
und erlaubt möglicherweise die Nutzung eventuell beste-
hender eigener Ressourcen, denn Portierbarkeit der Anwen-
dung und Verfügbarkeit von Spezialisten sind Faktoren die
nicht außer acht gelassen werden dürfen. Die Nutzung von
FPGAs erfordert noch spitzeres Fachwissen und tiefgreifen-
de Kenntnisse, ermöglicht dafür allerdings für bestimmte
Usecases nochmal weitere Performancegewinne - allerdings
zu Lasten der Flexibilität. Noch spezieller und weniger flexibel
wird es, sobald ASICs wie Google’s TPU zum Einsatz kommen.
Die Nutzbarmachung dieser Chips geht bei den richtigen
Workloads mit einem ordentlichen Performanceboost einher,
erfordert aber eine intensive Auseinandersetzung mit der
Hardware und Ihren Fähigkeiten, wenn man die Chips nicht
ausschließlich mittelbar über einen Platform-Service nutzen
möchte. Noch ist der direkte Zugang zu der hoch spezialisier-
ten Hardware nicht bei jedem Angebot oder jeder Plattform
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 19
Einzelne Anbieter, die bestimmte Nischenexpertise aufwei-
sen, aber im Spektrum des Unified Performance Management
nicht die notwendige Breite besitzen, sind hier sehr attraktive
Kandidaten, um gekauft zu werden.
Die Managed Public und Hybrid Cloud Service Provider sind
nach wie vor eine sehr vielseitige und dynamische Gruppe
von Dienstleistern, die aus ganz unterschiedlichen Beweg-
gründen heraus in den Markt eingetreten sind. Die “born in
the cloud”-Dienstleister stehen somit in Reihe mit Systemin-
tegratoren und großen Managed Service Providern aus dem
Outsourcing- und On-Premise-Umfeld. Auch haben einige
der Provider, die lange Zeit eigene Infrastrukturen, auch im
Cloud-Umfeld, angeboten haben, sich mittlerweile dazu
entschlossen, diese Expertise in der Umsetzung von Projek-
ten auf den großen und führenden Plattformen einzusetzen.
Dies macht es letztlich auch notwendig, die Kategorien der
Managed Cloud Provider abzugrenzen. Wenngleich die
Wertschöpfungskette und das Dienstleistungsangebot sehr
ähnlich sind, gibt es in den Unternehmen vor allem zwei
große Anforderungsprofile, die nicht selten von unterschiedli-
chen Dienstleistern optimal gedeckt werden können.
möglich. Dennoch profitieren Kunden durch diese Optimie-
rungen, da diese einen erheblichen Performancevorteil, ein
schnelleres Time-to-Market oder gar ein schnelles Prototy-
ping ermöglichen.
In Abgrenzung zu den Cloud-Infrastruktur- und
Platform-Services in den ersten vier Kategorien werden bei
Unified Performance Management Softwares nur unabhän-
gige Software-Lösungen und deren Anbieter analysiert. Hier
sind insbesondere diejenigen Anbieter vertreten, die schon
frühzeitig im Cloud-Zeitalter Application Performance Ma-
nagement Lösungen bereitgestellt haben und damit vor allem
Public Cloud-Infrastrukturen überwacht, analysiert und opti-
miert haben. Auch existieren einige Anbieter, die sich diese
Expertise hinzugekauft haben und gegebenenfalls ein eige-
nes Software-Angebot oder den Footprint im Netzwerk-Ma-
nagement genutzt haben, um sich auch im Cloud-Umfeld
zu positionieren. Beinahe alle Anbieter haben in den letzten
Jahren sowohl produktseitig als auch in der Vermarktung ihre
Story weiterentwickelt und sich zu Unified Performance Ma-
nagement-Anbietern entwickelt. Das bedeutet, dass sich APM
Lösungen immer breiter aufstellen und nicht nur bestimmte
Use Cases und Teilbereiche der Architektur analysieren. Der-
zeit befinden sich einige dieser Angebote noch im Umbruch
und werden nach und nach in ihren Funktionen erweitert, um
eine End-to-End-Management-Suite zu bilden. Auch zeichnet
sich aufgrund der sehr hohen Anzahl von Anbietern im Markt
auch ab, dass es eine Konsolidierungswelle geben wird.
So gibt es Einsatzszenarien und Workloads, die wenig
Integration in das bestehende System benötigen und ganz
besonders stark auf Public Cloud-Infrastrukturen beruhen, um
hinsichtlich Agilität und Performance die besten Vorausset-
zungen schaffen. Dazu zählen beispielsweise Web- & eCom-
merce-Auftritte oder Social Collaboration-Plattformen. Die
am besten geeignetsten Anbieter bringen auch Kompeten-
zen in agilen Entwicklungsmethoden mit, um das Going Live
möglichst kurz zu halten. Dagegen werden bei großen Hybrid
Cloud-Szenarien mit tiefer Integration in bestehende IT-Land-
schaften vor allem die Prozess- und Infrastruktur-Kompeten-
zen der Dienstleister adressiert. Hier geht es weniger darum,
möglichst schnell und leistungsorientiert eine Plattform auf
die Beine zu stellen, sondern die Vernetzung aller Kompo-
nenten in ein großes Ganzes zu Überführen. Hier sind große
Mannstärken und langfristige Projektlaufzeitigen ebenso die
Gestaltungskriterien wie eigene Infrastruktur-Angebote und
ein langjähriger Footprint in den Enterprise-IT-Abteilungen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 20
Planung & Design der Cloud-Architektur Migration der Applikationen und SystemeEntwicklung & Implementation neuer
Applikationen und Systeme
Fortlaufender Betrieb & Monitoring der
Infrastrukturumgebung
Fortlaufende Optimierung der Infrastrukturumgebung, Applikationen
und Systeme
❚ Analyse der Anforderungen
(Standortwahl, Compliance,
Prototyping, SLA)
❚ Bestandsaufnahme der IST-Ar-
chitektur und Sizing (TCO,
Lastszenarien, Portabilitätskon-
zepte)
❚ Zielformulierung im Einklang
mit der Architektur und der
Serviceauswahl auf der jewei-
ligen Cloud-Infrastruktur und
-Platform
Ergebnis: Konkretes Modell der
Ziel-Architektur (inkl. Schnittstel-
und Managed Services-Konzepts.
❚ -
den IT-Umgebungen
❚ Accountmanagement und
Rechtemanagement
❚ Analyse der ggf. anzupas-
senden Architektur (API und
Schnittstellen Discovery)
❚ Anpassung der bestehen-
den Systemlandschaft an die
Begebenheiten der jeweiligen
Public Cloud-Umgebung.
❚ Identitymanagement, Netz-
werk- und Sicherheitsmanage-
ment, Datenmigration
Ergebnis: Übernahme bestehen-
der Applikationen und Systeme in
die Public Cloud
❚ -
ckelnden Architektur
❚ Accountmanagement und
Rechtemanagement
❚ Provisionierung der Maschinen
Ressourcen und Services; Fest-
legung und Automatisierung
der Administrationsprozesse;
Implementierung der Sicher-
heit und Netzwerk-Vorgaben;
Einrichtung Load Balancing
und Autoscaling, Paketierung
der Systeme, Software, Test
und Qualitätssicherung
❚ Berücksichtigung der beson-
deren Merkmale der jeweiligen
Public Cloud Umgebung
❚ Umsetzung der Architekturan-
forderungen auf der jeweiligen
Public Cloud
Ergebnis: Neue System- und
Applikationslandschaft in der
Public Cloud
❚
Ausprägung der Metriken für
kritischen Workloads (SLAs).
❚ Sicherstellung des hochver-
fügbaren Betriebs (24/7) der
Workloads auf der Public
Cloud-Umgebung.
❚ Überwachung und Reporting
der Infrastruktur, Systeme und
Applikationen.
❚ Bereitstellung des Reporting.
❚ Security-Management
❚ Patching und Updates der
Machinen
❚ Verwaltung der VM Images
Ergebnis: Kontinuierlicher Betrieb
der Infrastruktur, Applikationen
und Systeme.
❚ Technologiescouting auf Seite
des Public Cloud Anbieters
(neue Services)
❚ Optimierungspotentialanalyse
hinsichtlich Technologie, Kos-
ten, Best Practices usw.
❚ Kontinuierliche Berücksichti-
gung der Kundenanforderun-
gen und Übernahme in die
Systemlandschaft
❚ DevOps und agile Entwick-
lungsmethoden
❚ Optimierung hin zu Infrastruc-
ture as Code
❚ Optimierung der Automatisie-
rung
Ergebnis: Ständige Weiterent-
wicklung der Systemlandschaft
anhand zur Verfügung stehender
und neuer Technologien und
Innovationen.
Bestehende Workloads - Cloud Audit & Cloud Migration
Cloud Workloads - Managed Workload & Cloud Optimierung
© C
risp
Res
earc
h A
G, 2
016
Neue Workloads - Cloud Design & Cloud Implementation
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 21
❚ Granulares Abrechnungsmodell - nur Abrechnung des
Betriebs, je 100 Millisekunden (max. 1.000 ms)
Cloud Platforms - Container Platform Services:
❚ Siehe Cloud Platforms (auch über Partner)
❚ Nativer Containerservice (eigener Platform-Service) /
Managed Service auf Basis eigener Infrastrukturen oder in
Partnerschaft mit Cloud-Anbieter
❚ Unterstützung von mind. 1 führenden Container-Technolo-
gie (Docker, Kubernetes, Mesosphere, CloudFoundry)
Cloud Platforms - Special Purpose Hardware:
❚ Siehe Cloud Platforms
❚ GPU/ FPGA / ASIC
❚ Platform Services für Machine Learning und/oder Internet
of Things
Unified Performance Management Software:
❚ End-To-End-Lösung - Komponenten für User Experience,
Application & Infrastructure Monitoring
❚ Eigenständiger Service (Kein Platform-Service der
Provider)
Für die Sicherstellung der Vergleichbarkeit und die Abgren-
zung der analysierten Anbieter wurde daher ein Katalog von
Anforderungen definiert. Die im folgenden Crisp Vendor Uni-
verse porträtierten und bewerteten Anbieter und Dienstleister
für Cloud Computing erfüllen zunächst allgemein folgende
Kriterien:
❚ Deutsche Niederlassung bzw. Partner-Landschaft (in
Deutschland verfügbarer Service/Produkt)
❚ Mind. 1 Referenzprojekt im deutschen Markt (auch
nicht-öffentlich/ unter NDA)
Darüber hinaus müssen die Anbieter und Dienstleister in
ihren jeweiligen Kategorien weitere Charakteristika aufweisen.
Cloud Platforms:
❚ Angebot von Compute, Network, Storage als Basis-Kom-
ponenten
❚ API-/Schnittstellen - Integrationsmöglichkeit der Plattform
❚ Platform-Services - Standard-Services für einzelne Tasks/
Workloads/ Entwicklungs- & Monitoring-Aufgaben
Cloud Platforms - Serverless Computing:
❚ Siehe Cloud Platforms (auch über Partner)
❚ Vorhandensein eines FaaS Angebot
❚ Ergänzende dem Serverless-Prinzip folgende Plat-
form-Services
Managed Public Cloud Provider/ Managed Hybrid Cloud
Provider:
❚ Dienstleistungen zur Implementierung und dem fortlau-
fenden Betrieb von Public Cloud Services auf Public Cloud
Infrastrukturen/Plattformen Dritter (Cloud-Hyperscaler)
❚ Beratung, Design, Implementierung, Betrieb und fortlau-
fende Unterstützung der Kunden-Systeme, -Services und
–Applikationen auf Public Cloud Infrastrukturen/ Plattfor-
men
❚ Kein White-Label Ansatz auf Basis einer Partnerschaft mit
Public Cloud Anbietern
❚ Öffentliche Nennung der Public Cloud Anbieter, mit de-
nen zusammengearbeitet wird
Gemäß den obig skizzierten Auswahlkriterien wurden folgen-
de Anbieter in die nähere Analyse und Bewertung miteinbe-
zogen: Grafik In & Out
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 22
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS
1&1
Alibaba
Amazon Web Services
Atos Information Technology
BT
CANCOM
CenturyLink
CloudSigma
Colt
DigitalOcean
Joyent
Fujitsu
GoDaddy
Hetzner
HPE
IBM
Interoute
Janz IT
Materna
Microsoft
Nexinto
Nionex ( Arvato Systems)
NTT
Oracle
Orange
OVH
Pivotal
ProfitBricks
QSC
Rackspace
Red Hat
Salesforce
SAP
Tata Consultancy Services
Telekom
Verizon
Vodafone
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 23
1&1
Alibaba
Amazon Web Services
Apex
Atos Information Technology
Auth0
CenturyLink
Databricks
Dimension Data
Fujitsu
OVH
IBM
Interoute
Iron.io
Joyent
Mircosoft
NTT
Oracle
Planet Rational
Platform9
ProfitBricks
PubNub
QSC
Red Hat
SAP
Serverless
Strato
Telekom
Vodafone
Wintercloud
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS - SERVERLESS COMPUTING
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 24
DigitalOcean
Cisco / AppDynamics
Amazon Web Services
Docker Swarm Enterprise
Giant Swarm
IBM
Joyent
Loodse
Mesosphere
Microsoft
Oracle
OVH
Pivotal
Platform9
ProfitBricks
Puppet
Rackspace
Red Hat
Telekom
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS - CONTAINER PLATFORM SERVICES
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 25
1&1
Alibaba
Amazon Web Services
Apex
Atos Information Technology
Auth0
CenturyLink
Databricks
Dimension Data
IBM
NTT
Fujitsu
HPE
Intel
Interoute
Joyent
Iron.io
Microsoft
Oracle
Planet Rational
ProfitBricks
PubNub
QSC
Red Hat
SAP
Serverless
Strato
Telekom
Vodafone
WintercloudOVH
Salesforce
SAP
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR CLOUD PLATFORMS - SPECIAL PURPOSE HARDWARE
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 26
Accelatis
APM Software
Cisco/AppDynamics
AppEnsure
AppFirst
AppNeta
Aurea
BMC Software
CA Technologies
Catchpoint
Citrix
CloudCheckr
CoScale
Datadog
Dell (Quest)
dotcom-monitor
Driven
Dynatrace
eg enterprise
Exoprise
Extra Hop
Germain
HelpSystems
HPE / Micro Focus
Inetco
Info Vista
Insight ETE
Instana
Instrumental
IOPipe
Itrs
JenniferSoft
Kaseya
Level 3
Librato
Logentries
Oracle
Pandora FMS
Radware
Resileo Labs
Reveille Software
Riverbed Technology
Savision
Scout
Sematext
ServiceNow
Servicetrace
SevOne
Codecentric
Compuware
Correlsense
IBM
Icinga
Idera (Precise)
LogicMonitor
ManageEngine
Microsoft
Smart Bear
SolarWinds
Stackify
Mindarray
Nastel Technologies
Neox Networks
NetScout
Netuitive
New Relic
Nudge
Op5
Opsview
MobiProbe
Morpheus Data
Nagios
Sumo Logic
Tevron
Tideways
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR UNIFIED PERFORMANCE MANAGEMENT SOFTWARE
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 27
Accenture
Adacor
ADLON Intelligent Solutions
akquinet
Alegri
All for One Steeb
AllCloud
Allgeier
Anmatho
Arvato Systems
Atos Information Technology
Avanade
Beck et al.Services
BTC
BT Stemmer
CANCOM
CC-IT
Claranet
Cloudpilots
Cloudreach
Cloudwürdig
COC AG
Codecentric
Cognizant
Dimension Data
direkt gruppe
DXC Technology
ETECTURE
Freudenberg
GIS AG
Host Europe
iSAX
Infosys
innoQ
Interoute
Itelligence
Realtech
Reply
retarus
root360
sepago
SEVEN PRINCIPLES
solvito
Sopra Steria
SYSback
T-Systems
Team Centric Software
Techedge Group
Axians IT Solutions
Bearing Point
Bechtle
Comparex
Computacenter
Concat
ITM
Janz IT
kreuzwerker
tecRacer
The Server Labs
The unbelievable Machine Company(*um)
Materna
Nagarro
Netlution
Nexinto
Nordcloud
NTT
PlusServer
QSC
Rachfahl IT-Solutions
MCON Germany
mhp
MT AG
TIMETOACT
Trivadis
Zühlke Engineering
Capgemini IBM Rackspace
+ 8 weitere Anbieter
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR MANAGED PUBLIC CLOUD PROVIDER
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 28
Accenture
Adacor
ADLON Intelligent Solutions
akquinet
Alegri
All for One Steeb
AllCloud
Allgeier
Anmatho
Arvato Systems
Atos Information Technology
Avanade
Beck et al.Services
BTC
BT Stemmer
CANCOM
CC-IT
Claranet
Cloudpilots
Cloudreach
Cloudwürdig
COC AG
Codecentric
Cognizant
Dimension Data
direkt gruppe
DXC Technology
ETECTURE
ecocode
GIS AG
Freudenberg
Host Europe
Infosys
innoQ
Interoute
Itelligence
Realtech
Reply
retarus
root360
sepago
SEVEN PRINCIPLES
solvito
Sopra Steria
SYSback
T-Systems
Team Centric Software
Techedge GroupAxians IT Solutions
Bearing Point
Bechtle
Comparex
Computacenter
Concat
ITM
Janz IT
kreuzwerker
tecRacer
The Server Labs
The unbelievable Machine Company(*um)
Materna
Nagarro
Netlution
Nexinto
Nordcloud
NTT
PlusServer
QSC
Rachfahl IT-Solutions
MCON Germany
mhp
MT AG
TIMETOACT
Trivadis
Zühlke Engineering
Capgemini iSAX
Rackspace
+ 8 weitere Anbieter
IBM
Qualifizierte und bewertete Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
Nach Prüfung nicht qualifizierte Cloud Computing Anbieter & Dienstleister
ANBIETER & DIENSTLEISTER FÜR MANAGED HYBRID CLOUD PROVIDER
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 29
BEWERTUNGSKRITERIEN
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Die Bewertungskriterien des Crisp Vendor Universe sind in zwei Hauptkategorien, „Service / Product Value Creation“ und „Vendor Performance“, mit jeweils fünf Unterkategorien aufgeteilt, die prozentual gewichtet werden. Die Unterkate-gorien umfassen je nach Marktkategorie, weitere spezifische und individuelle Merkmale.
Die „Service/ Product Value Creation“ konzentriert sich auf die Marktreife. Dazu gehören:
Service/ Product Portfolio: Service- und Leistungsumfang sowie die Vollständigkeit des Portfolios.
Service/ Product Experience: Service Verfügbarkeit und Dienstleistungserlebnis aus Kundenperspektive. Angebot von SLAs sowie zusätzlicher Value Adds für die User bzw. Admin Experience
Integration: Integrationsfähigkeit mit Backend-Systemen, Drittanbietern und innerhalb bestehender Anwendungen
Wirtschaftsfaktoren: Preis-/ Leistungsverhältnis und Ver-tragsmodalitäten (z.B. Risk Sharing).
Disruptionspotential: Innovationsbeitrag des Anbieters/ Dienstleisters, um Kunden einen Wettbewerbsvorteil und neue Geschäfts- und IT-Service-Modelle zu ermöglichen.
Features / ServicePortfolio, e.g.
Infrastructure ServicesPlatform Services (Serverless)
Management Development Services
Use Cases / Workloads
Service / Product Set Up & OnboardingExperience, e.g. Infrastructure Performance & Connectivity Service & Process Design Developer / Admin Experience
Scalability / Autoscaling Performance
Integration, e.g. Integration Experience APIs & API Documentation Management Hybrid Cloud Capabilities Frameworks & Tools / Open Source-Strategy
3rd Party Offerings
Economics, e.g. Cost & Capacity Management Pricing Model / Subsecond Metering Pricing
Disruptive New Business CreationPotential, e.g. IoT & Machine Learning Global Availability Zones Additional Customer Value Add
Service / Product Value Creation
25% 25% 25%
25% 25% 25%
15% 20% 25%
25% 20% 10%
10% 10% 15%
30% 25% 25%
35% 25% 25%
15% 15% 15%
5% 10% 15%
15% 25% 20%
25%
25%
30%
15%
5%
Management ServicesTechnology SelectionPlatform IndenpendencyConfiguration VarietyFeature SetProduct CapabilitiesService Depth (Client & Network Experience)Portfolio CompletenessService Capabilities & Service ManagementVendor Selection
Testing CapabilitiesCloud ConnectivityWorkload VarietyValue-Adds (e.g. Monitoring, Portal, Dashboard)
Data Protection & Security Management
APIs / Hybrid- / Multi-Cloud-IntegrationsDeployment ModelsTemplates / Blueprints
Business Model
Optimization Capabilities Digital Transformation Excellence
Gewichtung für:
Cloud Platforms
Cloud Platforms - Serverless Computing
Cloud Platforms - Container Platform Sevices
Cloud Platforms - Special Purpose Hardware
Unified Performance Managemant Software
Managed Public Cloud Provider
Managed Hybrid Cloud Provider
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 30
Die „Vendor Performance“ betrachtet die Anbieter aus dem
Cloud Computing-Marktumfeld hinsichtlich deren Präsenz
und Strategie im Markt und umfasst:
Strategie: Strategie und Marktverständnis.
Footprint: Wettbewerbsstärke und Marktpräsenz hinsichtlich
Kunden, Reichweite, Sichtbarkeit und Go-to-Market.
Ökosystem: Anzahl und Bedeutung der Partnerschaften mit
Technologieanbietern/Dienstleistern und der Beteiligung in
Communities.
Customer Experience: Umgang mit Kunden in Bezug auf
Beratungs- und Supportqualität, sowie Skills der Mitarbeiter.
Agilität: Schnelligkeit und Innovationskraft der Anbieter,
bewertet nach Organisationsstruktur, Unterstützung agiler
Methoden/ DevOps-Konzepte und Marktresponsivität (z.B.
wie schnell werden neue Services der Technologie-Anbieter
für die Kunden bereitgestellt?).
Features / ServicePortfolio, e.g.
Infrastructure ServicesPlatform Services (Serverless)
Management Development Services
Use Cases / Workloads
Service / Product Set Up & OnboardingExperience, e.g. Infrastructure Performance & Connectivity Service & Process Design Developer / Admin Experience
Scalability / Autoscaling Performance
Integration, e.g. Integration Experience APIs & API Documentation Management Hybrid Cloud Capabilities Frameworks & Tools / Open Source-Strategy
3rd Party Offerings
Economics, e.g. Cost & Capacity Management Pricing Model / Subsecond Metering Pricing
Disruptive New Business CreationPotential, e.g. IoT & Machine Learning Global Availability Zones Additional Customer Value Add
Service / Product Value Creation
25% 25% 25%
25% 25% 25%
15% 20% 25%
25% 20% 10%
10% 10% 15%
30% 25% 25%
35% 25% 25%
15% 15% 15%
5% 10% 15%
15% 25% 20%
25%
25%
30%
15%
5%
Management ServicesTechnology SelectionPlatform IndenpendencyConfiguration VarietyFeature SetProduct CapabilitiesService Depth (Client & Network Experience)Portfolio CompletenessService Capabilities & Service ManagementVendor Selection
Testing CapabilitiesCloud ConnectivityWorkload VarietyValue-Adds (e.g. Monitoring, Portal, Dashboard)
Data Protection & Security Management
APIs / Hybrid- / Multi-Cloud-IntegrationsDeployment ModelsTemplates / Blueprints
Business Model
Optimization Capabilities Digital Transformation Excellence
Gewichtung für:
Cloud Platforms
Cloud Platforms - Serverless Computing
Cloud Platforms - Container Platform Sevices
Cloud Platforms - Special Purpose Hardware
Unified Performance Managemant Software
Managed Public Cloud Provider
Managed Hybrid Cloud Provider
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 31
Wie bereits zuvor beschrieben, unterscheiden sich die Cha-
rakteristika und Dienstleister-Anforderungen zwischen den
sieben untersuchten Kategorien „Cloud Platforms”, “Cloud
Platforms - Serverless Computing”, “Cloud Platforms - Cont-
ainer Platform Services”, “Cloud Platforms - Special Purpose
Hardware”, “Unified Performance Management Software”,
“Managed Public Cloud Provider” und “Managed Hybrid
Cloud Provider“ teilweise erheblich. Um auch im Rahmen der
Bewertung diesen Umständen gerecht zu werden, wurden
die einzelnen Unterkategorien der Service Value Creation,
beziehungsweise der Vendor Performance, unterschiedlich
gewichtet.
ABGRENZUNGEN DER BEWERTUNGSKATEGORIEN UND GEWICHTUNGEN
Das bedeutet, dass bei der Bewertung der Technologiean-
bieter und Dienstleister für den jeweiligen Marktkontext die
gleichen Kriterien als Basis herangezogen wurden. Allerdings
unterscheidet sich der Einfluss der einzelnen Kriterien auf das
Gesamtergebnis zum Teil deutlich. Darüber hinaus wurden
auch die zugrundeliegenden Sub-Kriterien je nach Marktseg-
ment entsprechend individuell festgelegt, sodass eine indivi-
duelle bzw. marktgerechte Bewertung erfolgen konnte.
Im Rahmen der Bewertung der Product Value Creation der
Cloud Platform Provider wurden Product Portfolio, Product
Experience und Economics mit jeweils 25 Prozent als wichtigs-
te Kriterien eingestuft. Der Bereich Integration und Security
fließt mit 15 Prozent und das Disruptionspotential mit 10
Prozent in die Bewertung ein.
Bei der Bewertung der Product Value Creation der Cloud
Platforms - Serverless Computing Provider wurde ebenso
auf das Product Portfolio und die Product Experience ein
besonderer Wert gelegt. Diese zwei Kriterien wurden mit je
25 Prozent gewichtet. Darüber hinaus spielt die Integration
einer solchen Plattform für Serverless Computing mit dem
API Management und der Bereich Economics mit dem Pricing
Model eine weitere wichtige Rolle (à 20 Prozent). In dieser
Kategorie fällt das Disruptionspotential dagegen nur mit 10
Prozent ins Gewicht.
Im Vergleich dazu wurden bei der Bewertung der Product
Value Creation der Container Platform Services den Kriterien
Product Portfolio, Product Experience und Integration mit 25
Prozent die größte Bedeutung beigemessen. Die Integration
der Container in die bereits bestehende IT-Infrastruktur und
entsprechend vielseitige Deployment-Modelle sind wesent-
liche Elemente, ebenso wie die Gewährleistung der Plattfor-
munabhängigkeit und ein intuitives Service und Prozessde-
sign. Das Disruptionspotential spielt mit 15 Prozent ebenfalls
eine wichtige Rolle in der Bewertung, da Container einen
entscheidenden Mehrwert für den Kunden beim flexiblen
Anwendungsbetrieb generieren können. Das Preismodell fällt
hingegen mit nur 10 Prozent ins Gewicht.
Da es sich bei den Special Purpose Hardware Anbietern um
eine recht junge Marktkategorie handelt, die sich noch mit-
ten in der Entwicklung befindet, wurden in dieser Kategorie
vor allem die technischen Aspekte im Rahmen der Product
Value Creation, berücksichtigt. Gerade die Product Experien-
ce wird mit 35 Prozent als wichtigstes Kriterium bewertet, da
das Service und Prozessdesign wichtige Entscheidungsmerk-
male darstellen. Aber auch das Product Portfolio gilt mit 25
Prozent als wichtiger Indikator für die Güte des Produktes.
Die Integrationsmöglichkeiten und das disruptive Potential
kann mit einem Eingang in die Bewertung von jeweils 15
Prozent eine mittlere Bedeutung beigemessen werden. Der
Bereich Economics wurde mit 5 Prozent hingegen sehr nied-
rig gewichtet.
Im Markt für Unified Performance Management Software
Anbieter geht auch hier das Kriterium Product Experience als
wichtiges Kriterium in die Bewertung ein. Allerdings wird dem
Disruptionspotential ein ebenso wesentlicher Anteil beige-
messen wie dem Product Portfolio und der Product Experien-
ce (jeweils 25 Prozent). Die Integrationsmöglichkeiten fließen
mit 15 Prozent und der Bereich Economics mit 10 Prozent in
die Bewertung ein.
Für die Bewertung der Product Value Creation der Managed
Public Cloud Provider wurden je 25 Prozent für das Dienst-
leistungsportfolio und Service Experience angesetzt. Die
Integration in Hybrid oder Multi-Cloud-Szenarien gewinnt
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 32
zunehmend an Bedeutung und wurde hier mit 15 Prozent
gewichtet. Ebenfalls 15 Prozent der Bewertung werden
durch das Preisniveau und –modell ermittelt. Da es sich be-
reits um einen etablierten Markt handelt, ist es besonders
wichtig, dass der Managed Public Cloud Provider ein hohes
Innovations- und Disruptionspotential mitbringt um eine
USP zu erreichen, sodass 20 Prozent der Bewertung durch
dieses Kriterium bestimmt werden.
Im Gegensatz dazu wird bei der Bewertung der Product
Value Creation der Managed Hybrid Cloud Provider
Enterprise dem Disruptionspotential mit nur 5 Prozent die
geringste Bedeutung beigemessen. Hingegen machen die
Integrationsmöglichkeiten und die Sicherheit mit 30 Prozent
den wichtigsten Anteil der Bewertung aus. Außerdem
wird auf die Product Experience und das Product Portfolio
besonders Wert gelegt. Diese zwei Punkte wurden mit je 25
Prozent gewichtet. In dieser Kategorie fällt das Preismodell
und das Kosten- und Kapazitätsmanagement mit ebenfalls
15 Prozent ins Gewicht.
Auch für die Vendor Performance wurden die Kriterien
teilweise unterschiedlich gewichtet. Insbesondere aufgrund
der zunehmenden Abhängigkeit des Partner-Ökosystems
wurde dieses Kriterium mit 25 Prozent gewichtet. Footprint,
Agilität und Strategie fallen mit je 20 Prozent ebenfalls hoch
ins Gewicht, da Release-Frequenzen, Thought Leadership
und zunehmend auch aussagekräftige Referenzprojekte als
maßgebliche Entscheidungsgrundlage dienen. Die Customer
Experience, wo insbesondere Community Engagement und
eigeninitiative Weiterbildungsangebote eingeschlossen sind,
wurde mit 15 Prozent gewichtet.
Im Vergleich dazu wurde bei den Serverless Computing
Providern die größte Bedeutung mit einer Gewichtung von
jeweils 25 Prozent der Strategie und der Customer Experien-
ce beigemessen. Bei einer noch so neuen Technologie sind
Thought Leadership und das Community- oder Trainingsan-
gebot sowie ein professioneller und intensiver Kundensup-
port wichtige Erfolgsfaktoren. Die Agilität und Innovations-
frequenz des Anbieters ist ebenfalls von entscheidender
Bedeutung und geht mit 20 Prozent in die Bewertung ein. Der
Footprint und das Ecosystem fließen mit jeweils 15 Prozent in
die Bewertung ein. Zwar spielen Referenzen und ein gut aus-
gebautes Partnernetzwerk eine wichtige Rolle, in einem noch
sehr jungen und dynamischen Markt müssen sich diese ersten
Proof-Points zunächst noch etablieren und festigen.
Demgegenüber ist die Bewertung der Vendor Performance
der Container Platform Services ausgeglichen gewichtet. Alle
fünf Punkte der Vendor Performance sind mit 20 Prozent von
gleicher Relevanz für die Bewertung. Community- oderEi-
ne gute Mischung aus namhaften Partnern und zahlreichen
Kundenreferenzen, die Wahrnehmung im Zielmarkt und eine
gute Customer-Experience zeichnen letztendlich eine gute
Plattform zur Unterstützung der Arbeit mit dem Kunden aus.
Im Vergleich dazu ist die Bewertung der Special Purpose
Hardware Anbieter etwas heterogener verteilt. Hier ist die
Strategie noch etwas bedeutsamer und macht mit 25 Prozent
Anteil den wichtigsten Teil der Bewertung aus, da die Anbie-
ter in dieser frühen Marktphase ein gutes Marktverständnis
benötigen und als „Thought Leader“ fungieren müssen. Die
Kriterien Footprint, Customer Experience und Agility gehen
mit jeweils 20 Prozent zu gleichen Anteilen in die Bewertung
ein. Bei einer solch neuen Technologie nehmen eine gute
Market Awareness, ein guter Kundensupport und Schulungen
sowie eine agile Entwicklung eine wichtige Stellung ein. Das
Ökosystem hat hierbei mit 15 Prozent die niedrigste Priori-
tät, da ein gut ausgebildetes Partnernetzwerk sich erst noch
entwickeln müssen.
Demgegenüber ist die Bewertung der Unified Performance
Management Software-Anbieter ausgeglichen gewichtet.
Alle fünf Punkte der Vendor Performance sind mit 20 Prozent
von gleicher Relevanz für die Bewertung. Eine gute Mischung
aus einem tiefgehenden Marktverständnis und der richtigen
Go-to-market Strategie, der Wahrnehmung im Zielmarkt, ein
gutes Partnernetzwerk mit entsprechenden Zertifizierungen
und eine enge Bindung der Kunden sind für den Erfolg der
Anbieter von entscheidender Bedeutung
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 33
Im Vergleich dazu ist bei der Vendor Performance der
Managed Public Cloud Provider die Strategie noch etwas
bedeutsamer und geht mit 25 Prozent in die Bewertung ein.
Hier ist Thought Leadership und ein tiefgehendes Markt-
verständnis entscheidend für den Erfolg. Die Werte für
Footprint, Ökosystem und die Agilität wurden mit jeweils 20
Prozent gleich gewichtet. Im Rahmen der Managed Public
Cloud spielen Referenzen und Zertifizierungen, eine gute
Service und Support Qualität von zertifizierten Cloud En-
gineers sowie ein schnelles agieren in einem dynamischen
Markt eine wichtige Rolle.
Demgegenüber spielt im Rahmen der Bewertung der Ma-
naged Hybrid Cloud Provider das Thema Footprint und die
damit verbundene Bekanntheit im Markt, die Anzahl der Re-
ferenzen sowie die Zertifizierungen eine wichtige Rolle für die
Vendor Performance. Aus diesem Grund wurde der Footprint
hier mit 40 Prozent gewichtet. Die Strategie und Customer
Experience gehen mit jeweils 20 Prozent zu gleichen Anteilen
in die Bewertung ein, da ein gutes Marktverständnis und ein
professioneller Kundensupport mit entsprechenden Schulun-
gen und Trainings ebenfalls eine hohe Priorität haben. Das
Ökosystem und der damit verbundene Partnerstatus fließt
mit 15 Prozent in die Bewertung ein. Das Agilitätskriterium
spielt eine untergeordnete Rolle und wurde nur mit 5 Prozent
gewichtet.
2 CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
BEWERTUNG
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 35
POSITIONIERUNG DER ANBIETER UND DIENSTLEISTER IM UMFELD VON CLOUD COMPUTING
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Für die finale Bewertung wurden in den sieben Kategorien
insgesamt 83 Anbieter aufgenommen.
Davon sind einige Anbieter in mehr als einer Kategorie
genannt, sodass insgesamt eine Bewertung von 143 Techno-
logie- und Service-Angeboten erfolgt ist. Von diesen 143 An-
geboten wurden insgesamt 54 hinsichtlich der Product- und
Service Value Creation sowie der Vendor Performance als füh-
rend eingestuft. Diese 54 Angebote bieten somit als Acce-
lerator die derzeit besten Lösungen und Dienstleistungen im
Umfeld von Cloud Plattformen und Platform Diensten, Unified
Performance Management und Managed Cloud Services.
Zusätzlich sind 23 Angebote als Innovator mit einem guten
Lösungsansatz vorhanden, wobei die dahinterstehenden
Anbieter noch nicht über die Marktmacht und das Ökosystem
verfügen, um dieses Angebot breit im Markt zu platzieren.
Die restlichen 66 Angebote sind in Lauerstellung, da sie
bereits in den relevanten Märkten mitwirken, allerdings noch
nicht das passende Angebot haben, um die Cloud-Strategien
der Unternehmen mit ihrem Portfolio in diesem Untersu-
chungskontext optimal zu unterstützen.
CLOUD PLATFORMS
In der Kategorie der Cloud Plat-
forms haben sich 20 Anbieter als
relevante Marktbegleiter für die
finale Analyse qualifiziert. Dar-
unter sind 8 Angebote, die als
Accelerator besonders attraktiv
für die Unternehmen im Hinblick
auf die Reife des Produktes und
die Marktpräsenz des Anbieters
sind. 3 weitere Angebote sind
als Innovator ebenfalls in der
Position, ein attraktives Angebot
zu bieten, haben aber nicht die
notwendige Präsenz und strate-
gische Ausrichtung, um dieses
Potential voll auszuschöpfen.0 %
AcceleratorInnovator
ChallengerEmerging Player
Que
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CloudSigma
IBM
Microsoft
Amazon Web Services
SAP
NTT
Oracle
Red Hat
DigitalOcean
ProfitBricksDeutsche Telekom
Salesforce
VodafoneFujitsu
AtosInformationTechnology
1&1
OVHAlibaba
QSC
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 36
Die Bewertung lässt bereits aufgrund der Gesamtbetrachtung
einige Schlüsse zu. Denn dass mittlerweile, nach nunmehr
über 10 Jahren Cloud Computing nur 20 Anbieter ein rele-
vantes Portfolio besitzen, zeigt, wie viel sich in diesem Markt
bislang getan hat. Die Kräfteverhältnisse waren relativ schnell
klar, sodass einige Anbieter, die nicht ihre richtige Nische
gefunden haben, den Markt schnell wieder verlassen haben
beziehungsweise ihr Portfolio dahingehend umgebaut haben,
dass es kein reiner Public Cloud Plattform- oder Infrastruk-
tur-Service ist, sondern eher eine Sonderform. Dennoch gibt
es auch heute noch Mitbewerber der großen und etablierten
Player, die sich mit einem eigenen Weg behaupten möchten
und wenigstens einen Teil der Unternehmen und Entwickler
adressieren können.
Auch hat sich die Entscheidungs- und Bewertungsgrundlage
für diese Plattformen in den letzten Jahren deutlich gewan-
delt. Waren es insbesondere in den ersten Phasen Preise
und die schlichte Performance des IaaS-Angebots, sind die
Bewertungsmaßstäbe nun deutlich mannigfaltiger. Vor allem
die gebotenen Plattform-Services, die Frequenz der neuen
Releases, die Vielfalt der Betriebsmodelle und die Offenheit
der Plattform, ganz besonders im Hinblick auf die anstehende
Hybrid- und Multi-Cloud-Ära, sind die maßgeblichen Fakto-
ren. Daher haben sich vor allem diejenigen Anbieter absetzen
können, die ihre Plattform immer und konsequent weiterent-
wickeln und besonders zeitnah neueste Trends und Technolo-
vor allem auf eine leistungsfähige Plattform mit einer Reihe
von Platform-Diensten, insbesondere im Umfeld von AI und
Machine Learning. Bei der Vendor Performance muss Google
noch mehr tun als eine Vertriebsmannschaft für den deutsch-
sprachigen Raum aufbauen, um sich zu behaupten.
IBM hat vor noch nicht allzu langer Zeit die Softlayer-IaaS-An-
gebote mit in seinen Bluemix-PaaS-Service integriert. Trotz
mäßiger Erfolge im Produktiveinsatz ist die Plattform hin-
sichtlich der angebotenen Services, RZ-Standorte und des
Enterprise-Niveaus zurecht auf der Shortlist vieler Entscheider
und hat insbesondere für langjährige IBM-Kunden ein gutes
Angebot, auch im Hinblick auf Hybrid-Cloud-Betriebsmodel-
le.
Die SAP Hana Cloud Platform hat ein ähnliches Standing in
den Unternehmen. Das Produkt und die Idee hinter dem PaaS
auf Basis der In-Memory-Technologie Hana sind für viele Use
Cases insbesondere im Analytics- und Big-Data-Umfeld sehr
interessant. Auch für viele SAP-Kunden ist sie eine gute Wahl,
wenngleich das Going Live oftmals länger dauert, als zuvor
erwartet.
Die Telekom hat mit der Open Telekom Cloud nun auch ein
echtes und eigenes Public Cloud-Angebot, das gemeinsam
mit Huawei-Technologien und auf Basis von OpenStack entwi-
ckelt wurde. Schon für den Markteintritt waren wesentliche
Plattform-Dienste im Portfolio, sodass gerade mittelständi-
gien in das Portfolio integrieren. Dies schlägt sich auch in der
Analyse im Rahmen dieses Anbietervergleichs nieder.
Amazon Web Services ist nach wie vor der Marktprimus, der
sowohl im Hinblick auf die Vendor Performance als auch die
Product Value Creation bei den Cloud Platforms ganz oben
steht. Dies ist vor allem der immer währenden hohen Innova-
tionsgeschwindigkeit und der Vormachtstellung als verbrei-
tetste Plattform in den Unternehmen und Entwicklerkreisen
geschuldet. Die Anzahl an Platform-Services und die hohe
Reputation seitens der Kunden sorgen somit für eine Bewer-
tung als führender Anbieter unter den Acceleratoren.
Doch auch Microsoft hat mit seiner Azure-Plattform ein hoch-
gradig attraktives Angebot, das dem AWS-Portfolio nur in we-
nigen Punkten unterlegen ist. Denn auch Microsoft hat in den
letzten Jahren das Innovationstempo bei Azure hochhalten
können und eine beinahe ebenso umfangreiche Auswahl an
Plattform-Services und Betriebsmöglichkeiten entwickelt. Der
besondere Fokus auf Enterprise-Unternehmen (Deutsches RZ
und Treuhänder-Modell mit T-Systems) hilft dabei, die Akzep-
tanz weiter zu steigern.
Google hat schon seit längerer Zeit mit seinen SaaS-Services
einen hohen Stellenwert in den Unternehmen. Durch die neue
Enterprise-Strategie, die erst jetzt so richtig ins Rollen kommt,
sollen auch die IaaS- und PaaS-Services stärker für die Un-
ternehmen ausgerichtet werden. Noch beschränkt sich dies
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 37
sche Kunden bei ihrem Cloud-Einstieg kostengünstig, leis-
tungsstark und durch einen Partner vor Ort begleitet werden.
Ebenfalls mit einem deutschen Angebot ist auch die
ProfitBricks als Accelerator unter den Cloud Plattformen
bewertet wurden. Mit einem zusätzlichen Rechenzentrum in
den USA können so auch internationale Unternehmen am
Angebot partizipieren. Durch die Übernahme der United
Internet bzw. deren Geschäftssparte um 1&1 stärkt sich der
Footprint zukünftig noch etwas weiter. Derzeit tritt ProfitBricks
aber noch als eigenständige Marke und eigenständiges
Unternehmen auf.
Salesforce gehört mit Salesforce1 und seinen zugehörigen
PaaS-Angeboten ebenfalls zum Kreis der Accelerator in die-
sem Marktumfeld. Die proprietäre Plattform erfordert etwas
Einarbeitungsaufwand auf Seiten des Anwenders. Dennoch
ist das Cloud-Plattform-Angebot insbesondere in Ergänzung
zu Salesforce-SaaS-Services und als Basis für IoT-Szenarien
mitunter sehr erfolgreich.
Die drei Innovatoren im Markt für Public Cloud Plattformen
haben jeweils sehr unterschiedliche Voraussetzungen.
DigitalOcean ist ein US-amerikanischer Anbieter, der sich vor
allem auf Entwickler und neue, digitale Workloads fokussiert.
Das bedeutet nicht, dass auch klassische Enterprise-Applikati-
onen mit DigitalOcean betrieben werden können, die Stärken
liegen aber vor allem in neuen Themen wie Container,
nen Stärken (Datenbanken etc.), kann sich die Position noch
weiter verbessern.
Fujitsu bietet mit seiner K5-Plattform, die maßgeblich auf
OpenStack basierend entwickelt wurde. Die K5-Plattform
kann sowohl als IaaS als auch als PaaS bereitgestellt werden
und gewinnt auch für deutsche Unternehmen zunehmend an
Bedeutung. Wesentliche Plattform-Services werden bereits
angeboten und auch die Bereitstellung der Dienste auf Basis
performanter Hardware-Konfigurationen (z.B. FPGA) wird ein
zunehmend wichtiger Teil des Angebots.
Vodafone tritt in Deutschland sowohl mit einer eigenen Platt-
form als auch als Vertriebspartner der Alibaba Cloud auf. Das
eigene Cloud-Angebot ist die Total Cloud, die in drei Ausprä-
gungsvarianten Private, Flex und Fusion sowie ein Managed
Cloud-Modell die wichtigsten Infrastruktur-Komponenten
aus Hochleistungs-Rechenzentren abdeckt und dem Kunden
Wahlfreiheit bietet.
Innerhalb der Emerging Player ist unter anderem QSC ver-
treten. Der Telekommunikationsdienstleister aus Köln hat mit
seinen deutschen Rechenzentrumsstandorten ein Cloud-In-
frastruktur-Angebot geschaffen, das insbesondere für den
Mittelstand als Basis der Digitalisierungsaktivitäten entwickelt
wurde. Insbesondere die eigene Netzwerk-Architektur ist ein
klares Argument, das QSC nicht nur für seine Kern-Klientel
interessant macht.
Machine Learning und Co.. Trotz des deutschen Rechenzen-
trumsstandorts ist der Footprint insbesondere bei größeren
Unternehmen und dem Mittelstand sehr gering.
OVH ist seit der Übernahme der vCloud-Air-Assets von
VMware zu einem echten Cloud-Schwergewicht aufgestiegen.
Das Dedicated Hosting-Angebot wurde schon vorher durch
Cloud-Services erweitert. Dies ist mit der VMware-Architektur
nun noch deutlich konsequenter gelungen.
Alibaba kommt aus dem asiatischen Markt immer mehr an
die europäischen Unternehmen heran. Dies liegt nicht zuletzt
an der internationalen Plattform, die neben der rein chinesi-
schen kürzlich in Betrieb genommen wurde. Bislang waren die
Produkte aber vor allem für lokale Unternehmen mit asiati-
schen Standorten ausgelegt bzw. für internationale Konzerne
aus Asien ausgelegt. Doch die Anzahl an Services und die
große Investitions- und Innovationsmacht des Suchmaschi-
nenriesen sorgt dafür, dass die Vorzeichen für einen erfolgrei-
chen europäischen Markteinstieg gut stehen.
Unter den Challengern im Markt für Cloud Platforms hat
Oracle nur knapp eine Position als Accelerator verfehlt. Der
Software-Gigant hat sein Cloud-Portfolio nicht unbedingt als
erster in die Strategie aufgenommen, dafür aber bereits eine
Reihe von Services entwickelt. Der hohe Enterprise-Footprint
bringt sie schon jetzt auf die Longlists der Entscheider, mit
einem gezielt ausgebauten Produktangebot nah an den eige-
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 38
Der Open-Source-Anbieter Red Hat, der mit seiner OpenS-
hift Plattform vor allem eine Grundlage für verschiedene
Cloud-Services der Mitbewerber bietet, ist ebenfalls als einer
der Emerging Player im Cloud Platform-Markt bewertet wor-
den. Der Open-Source-Ansatz verhilft RedHat immer zu ei-
nem Alleinstellungsmerkmal. Isoliert betrachtet ist der Cloud
Service aber auch im Hinblick auf die Plattform-Services noch
etwas abgeschlagen hinter den Marktführern.
Ein anderes interessantes Angebot bietet das Schweizer
Unternehmen CloudSigma. Seit 2009 hat das Unternehmen
mit nun 50 Mitarbeitern seine Services weiterentwickelt und
erbringt mittlerweile aus 10 weltweiten Cloud-Locations seine
Services. Die Platform-Services leben vor allem durch Partner
und Integrationen, auch die Wahrnehmung im Enterpri-
se-Umfeld ist trotz der lokalen Nähe noch nicht sehr groß.
Die NTT bietet zusätzlich zu seinem Tochterangebot der Di-
mension Data ebenfalls eine eigene Public Cloud. Das große
Netzwerk hat seinen Fokus und seine Stärken aber vor allem
im asiatischen Raum, sodass die deutschen Unternehmen nur
selten die richtigen Angebote und Lösungen finden.
Atos Information Technology hat seine Strategie der letzten
Jahre immer mehr von der eigenen Canopy Cloud wegbe-
wegt. Zumindest scheint es so. Die Produktentwicklungen
der Canopy Cloud wurden im Vergleich zur Outsourcing- und
Managed-Cloud-Sparte eher sporadisch getätigt. Als Teil
des Portfolios und durch die hohe Präsenz dank des Kern-
geschäfts zählt sie aber wenigstens noch zur Longlist einiger
Entscheider.
zu messen. Dies kann sich aber mit der ProfitBricks-Übernah-
me schnell ändern.
CLOUD PLATFORMS - SERVERLESS COMPUTING
Im Quadranten für Serverless Computing, das wie oben be-
schrieben vorwiegend ein Teilbereich der Cloud Platforms ist,
haben sich 12 Anbieter mit ihren Ange-
boten als relevant hervorgetan. Davon
sind sieben Anbieter bereits unter den
Cloud Platforms gelistet, fünf weitere
sind als Anbieter mit einem konkreten
Angebot rund um Serverless hinzuge-
kommen.
Dies unterstreicht, dass das Phäno-
men “Serverless” erst seit kurzem am
Markt existiert und nur die führenden
Cloud-Anbieter und einige Nischen-
player und Start Ups sich bereits so
weit mit der Technologie befasst ha-
ben, dass sie eigene Infrastruktur- und
Service-Angebote nach diesem Modell
anbieten. Innerhalb der Bewertung
schlägt sich folglich auch zu einem gro-
ßen Teil das Cloud Platform- Portfolio
Die 1&1 ist mit seinem Cloud-Server nach wie vor eigenstän-
dig mit einem Cloud-Angebot vertreten. Im Vergleich zu den
meisten hier genannten Marktbegleitern werden aber vor
allem KMU-Unternehmen adressiert. Dies schlägt sich sowohl
im Portfolio als auch in der Vendor Performance nieder.
Denn 1&1 gelingt es eigenständig nicht, sich mit den großen
0 %
AcceleratorInnovator
ChallengerEmerging Player
Prod
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Vendor Performance
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Red Hat
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IBM
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ting
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 39
und insbesondere die Reife und Breite des Serverless-Ange-
bots selbst wieder.
Auch hier ist Amazon Web Services als Accelerator und
Marktführer gelistet. Als einer der ersten Anbieter, die ein
Serverless-Modell produktiv bereitstellen können, ist AWS
in dieser Kategorie auch deutlich führend gegenüber seinen
Mitbewerbern. Die Services AWS Lambda, Amazon API Gate-
way, Amazon S3, und Amazon DynamoDB sind die Kernpro-
dukte, die den Betrieb von serverlosen Webanwendungen
ermöglichen können.
Microsoft gehört auch hier zu den relevanten und führen-
den Anbietern, der mit Azure Functions ebenfalls einen
Plattform-Dienst für das Serverless-Betriebskonzept bietet.
Mit einigen weiteren Services wie bspw. der CosmosDB hat
somit auch Azure ein Serverless-Portfolio geschaffen, das
den Unternehmen und Entwicklern eine besonders agile und
kostentransparente Architektur ermöglicht.
Google, das schon frühzeitig Angebote hatte, bei denen
das Management der Infrastruktur stark in den Hintergrund
gerückt ist, positioniert sich ebenfalls als Accelerator und
Marktführer, der mit den Cloud Functions in der BETA-Version
eine echte Serverless-Funktion für Entwicklung und Betrieb
von bspw. Mobile Backends, APIs und Microservices bietet.
Der Innovator-Quadrant unter den Anbietern für Serverless
Computing gehört zwei Anbietern, die sich speziell auf das
OpenShift-Online-Platform lassen sie insbesondere im direk-
ten Vergleich mit IBM aber zurückfallen.
Auf Oracles PaaS-Infrastruktur werden mit den Oracle Func-
tions auch einzelne Applikationen nach einem Serverless-An-
gebot bereitgestellt. Das Angebot läuft für viele Unterneh-
men und Entscheider aber noch unter dem Radar und hat
wenig Proof Points im produktiven Einsatz.
Unter den Emerging Playern bietet zunächst Joyent auf
seiner Triton Cloud Platform ein Serverless-Angebot. Unter
dem Namen Manta wird zudem als passende Ergänzung ein
Object Storage geboten. Trotz der flexiblen Möglichkeiten
und Funktionalitäten mit Schwerpunkt im Bereich Analytics
fehlt dem Angebot noch die Durchschlagskraft und Reife, die
sich im Laufe der Zeit aber noch entwickeln kann.
Auch Alibaba bietet, allerdings bisher nur für den chine-
sischen Markt, unter dem Namen Function Compute eine
Plattform, für das event-basierte Ausführen von Funktion im
Serverless-Modell. Wie bei vielen Mitbewerbern auch wird
das Angebot von wenig managementintensiven Datenbank
und Object Store Angeboten komplementiert. Dennoch fehlt
insbesondere in diesem bisherigen Nischenmarkt die Präsenz
und Durchschlagskraft, um sich weiter vorne zu positionieren.
Zwei weitere Anbieter in diesem Umfeld sind auch
Databricks und PubNub. Dabei handelt es sich vor allem um
sehr fokussierte Anbieter und Nischenplayer, die noch wenig
Serverless Paradigma spezialisiert haben. Iron.io ist ein
plattform-offener Service, der sich selbst als “Job Processing
System” versteht und somit mit Hilfe des Serverless Para-
digmas auf verschiedenen Infrastrukturen und mit Hilfe von
Docker Containern Job-basierte Anwendungen und Dienste
bereitstellen kann.
Auch Serverless bietet, wie der Name bereits vermuten lässt,
eine Plattform, auf der Entwickler und Unternehmen mit dem
gleichnamigen Serverless Framework eine plattform-offene
Infrastruktur aufbauen können. Die Plattform selbst befindet
sich noch im BETA-Stadium, dennoch nutzen schon eini-
ge große Unternehmen, insbesondere in den USA, deren
Services.
Zur IBM BlueMix-Plattform gehört auch der Serverless-Ser-
vice OpenWhisk (basierend auf Apache Open-Source
OpenWhisk), der u.a. mit den Platform Services Cloudant
und Alchemy oder auch mit Watson integriert werden kann.
Bislang fehlen hier noch öffentliche Referenzen mit deutschen
Kunden, nichtsdestotrotz ist OpenWhisk eine wichtige und
strategische Ergänzung zum BlueMix PaaS-Angebot.
Auch das Serverless-Angebot von Red Hat, das der
Open-Source-Anbieter für seine OpenShift-Platform nutzt,
basiert auf Apache OpenWhisk. Damit kann auch Red Hat
technologisch mit den anderen Anbietern mithalten. Weniger
Standard-Services und das geringe Standing der eigenen
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 40
Dies hat auch starke Auswirkungen auf die Bewertung. Denn
aufgrund der plattform-offenen Services einiger Anbieter und
dem zusätzlichen Value-Add der Managed Services können
selbst junge Start Ups auf der Angebotsseite den gestande-
nen Cloud-Playern Paroli bieten. Denn dadurch sind die drei
großen Cloud-Marktführer nicht mehr allein und abgeschla-
gen vor den anderen, sondern haben aufgrund ihrer teilweise
eher proprietären Container Services auch Abzüge in der
Bewertung erhalten.
Pivotal ist ein Beispiel für ein Unternehmen, das seinen
Container Platform Service namens Garden-runC für mehrere
Cloud-Plattformen anbietet. Schon seit
2011 und damit zu Beginn der Cont-
ainer-Entwicklung hat Pivotal Produkte
in diesem Umfeld. Nach Warden und
Garden ist Garden-runC nun die dritte
Version und gehört zu den Acceleratoren
in diesem Markt. Dennoch kommt auch
Pivotel nicht am aktuellen Trend vorbei
und bietet ebenso Kubernetes in seinem
Portfolio an.
Ähnliches gilt für Red Hat, das ihr Open-
Source-Tool CloudForms ebenfalls für
mehrere IaaS-Plattformen kompatibel
gestaltet hat. So können sowohl auf der
OpenShift-PaaS-Plattform als auch darü-
ber hinaus Container betrieben werden
und dem Entwickler viele Freiheiten bei
der Modifikation des Cluster Manage-
ment eingeräumt werden. 0 %
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Traktion im Markt besitzen. Databricks hat einen starken Ana-
lytics-Fokus und bietet seine Dienste entsprechend Serverless
an. PubNub versteht sich eher als integratives Element zum
Verbinden verschiedenster APIs und setzt hierbei stark auf die
Zusammenarbeit mit Partnern um die Anbindung von deren
APIs zu vereinfachen.
CLOUD PLATFORMS - CONTAINER PLATFORM SERVICES
Ähnlich wie in der Kategorie der Serverless Plattformen
mischen sich auch im Markt für Container Platform Services
die bekannten Cloud Platform Provider mit einigen spezi-
alisierten Anbietern, die im Gebiet für Container Services
einen sehr starken Fokus besitzen. Von den 14 Angeboten,
die schlussendlich als relevant in die Bewertung aufgenom-
men wurden, sind fünf Anbieter als Accelerator und Markt-
führer identifiziert worden. Weitere vier Angebote haben
als Innovator bereits ein hohe Value Proposition, allerdings
noch nicht die Marktmacht und Präsenz, sich gegen die
ganz großen in der Breite zu behaupten.
Wie bereits eingangs erwähnt mischen sich in die-
ser Marktkategorie Anbieter, die auf ihren eigenen
Cloud-Plattformen und auf Basis von eigenen oder
Technologie-Frameworks Dritter, eigene Platform-Services
für das Container-Management entwickelt haben, mit
Plattform-agnostischen Anbietern, die ebenfalls auf den
gängigen Frameworks eigene Tools und Services gebaut
haben, sowie einen Managed Service bieten.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 41
Unter den drei großen Cloud Plattformenmacht hier Google
das Rennen als derzeit bester Anbieter gemessen an der Pro-
duct Value Creation und der Vendor Performance. Durch die
maßgebliche Mit-Entwicklung des Open-Source- Frameworks
Kubernetes, hat Google einen maßgeblichen Teil zur Cont-
ainer-Entwicklung der letzten Jahre beigetragen und somit
auch für seine eigene Plattform eine hohe Kompetenz zu
bieten.
Aber auch der Amazon Web Services Container Manage-
ment Service ECS, der speziell für die EC2-Instanzen von AWS
entwickelt wurde, bietet ein attraktives Angebot für Unter-
nehmen und Entwickler. Natürlich hat AWS den Vorteil, eine
der größten Cloud Plattformen selbst zu betreiben und damit
eine hohe Reichweite im Markt. Dennoch führt der proprietä-
re Ansatz hier auch zu Abzügen in der Product Value Creation.
Das gilt schlussendlich auch für Microsoft Azure und die
Windows Container Services. Auch diese werden genutzt,
um in einem Hybrid-Modell mit den Docker Containern ein
Container-Cluster auf den Azure-Instanzen zu betreiben. Für
die Azure Plattform bietet dieser Service alle notwendigen
Features, sofern der Entwickler sich mit Microsoft auskennt.
Unter den Innovatoren ist zunächst Giant Swarm zu nennen.
Das Team aus 16 Mitgliedern arbeitet seit 2014 mit 100%
Fokus auf den Container-Betrieb. Dabei bietet GiantSwarm
nicht nur den Vorteil der Plattform-Offenheit, sondern bietet
zusätzlich eigene RZ-Kapazitäten für einen On-Premise und
Hybrid-Betrieb der Container-Architektur. Zur optimalen
Unterstützung der eigenen Kunden hat GiantSwarm dazu eine
eigene Lösung auf Basis von Kubernetes entwickelt. Zusam-
men mit den eigenen Managed Services bieten GiantSwarm
so dem Container-Technologie erfahrenen und unerfahrenen
Kunden einen Mehrwert.
Ganz ähnlich verhält es sich mit dem Hamburger Start Up
Loodse. Auf Basis von Kubernetes hat Loodse die Ma-
nagement-Plattform Kubermatic entwickelt, die Kubernetes
Cluster automatisiert bereitstellen kann. Auch hier ist der
plattform-offene Charakter eine wichtige Komponente der
Bewertung. Derzeit werden AWS und DigitalOcean unter-
stützt, weitere führende Cloud Plattformen stehen bereits
konkret auf der Roadmap.
Joyent, die mit der eigenen Triton Plattform auch als IaaS-An-
bieter auftreten, haben ihren Container Service ContainerPilot
ebenfalls Technologie-offen gestaltet. So können Scheduler
von Docker, Mesos, Kubernetes und eigene ebenso genutzt
werden wie die eigene IaaS-Plattform oder die der führenden
Cloud-Anbieter. Zwar ist die Marktpräsenz und lokale Strate-
gie von Joyent noch nicht sehr ausgereift, das Produkt selbst
ist aber eine attraktive Alternative.
Unter den Markt-Challengern hat zum einen IBM mit seinem
BlueMix-Container-Service erneut einen eher proprietären
Ansatz auf Basis der Kubernetes-Plattform gewählt. Seit 2014
hat IBM durchaus in die Entwicklung investiert, kann aber in
Kombination mit der PaaS-Plattform noch nicht ganz zu den
führenden Anbietern aufschließen.
Die Telekom hat für die Open Telekom Cloud seit 2016 auch
Container-Services im Angebot. Damit entwickelt die Telekom
auf der Kubernetes Technologie ein Container-Angebot, das
ausschließlich aus den deutschen Rechenzentren geliefert
werden soll. Für die AppAgile Plattform gibt es schon seit
2014 die Unterstützung beim Container-Management.
ProfitBricks hatte bereits vor einiger Zeit einen ersten Cont-
ainer-Service im Portfolio, diesen aber zwischenzeitlich auf Eis
gelegt. Erst kürzlich wurde ein neues Angebot auf Basis von
Kubernetes wieder vorgestellt, sodass auch für den Anbie-
ter aus Deutschland dieser Service nicht mehr im Portfolio
fehlt. Dennoch muss die Technologie sich auch langfristig im
Betrieb beweisen.
Platform9 wird den meisten Unternehmen und Entwicklern
in Deutschland noch sehr unbekannt sein. Das Angebot von
Managed Kubernetes Services und der Management-Lösung
Fission gehören aber immerhin zu den Angeboten in Lauer-
stellung, die perspektivisch als Plattform-offene Alternative im
Markt eine wichtige Rolle spielen könnten.
Die OVH ist derzeit nach wie vor dabei, viele der eigenen
Hosting-Services und Add-Ons auch für das Cloud-Angebot
auszuweiten. Daher fehlt für das Container-Angebot noch
der Track Record und eine klare Strategie. Sobald sich der
Cloud-Footprint stärkt, kann sich dies auch ändern.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 42
CLOUD PLATFORMS - SPECIAL PURPOSE HARDWARE
Die neuen Megatrends IoT & Machine Learning treiben die
Entscheider mächtig um. Aber auch die Anbieter für Cloud
Platforms sind sehr aktiv dabei, ihre Portfolios dahingehend
umzustellen. Die gesteigerten Anforderungen im Sinne der
Durchsatzraten und Performances, aber auch hinsichtlich
der Effizienz, erfordern weitere Optimierungen. Das geht
aber eben nur zu einem gewissen Grad über Software und
mit den klassischen virtuellen Maschinen auf x86-Hard-
ware. Daher rücken insbesondere hardware-seitige neue
Wege in den Fokus. Die gängigsten Methoden sind die
Rechenpower über Grafikprozessoren (GPU) oder auch
programmierbare FPGA-Chips, um die notwendigen Effek-
te zu erzielen. Darüber hinaus gibt es aber auch oft andere
Wege und Hardware-Konfigurationen, die nur einzelne
Anbieter verwenden.
Derzeit lassen sich 10 Cloud Platform-Provider identifizie-
ren, die derartige Services standardmäßig ihren Kunden (in
der DACH-Region) bieten können. Im derzeitigen Markt-
status sind fünf dieser Angebote bereits als Accelerator
führend.
Darunter führend ist zunächst einmal Google zu nennen.
Insgesamt hat Google sich ohnehin dem Thema Artificial
Intelligence und Machine Learning verschrieben - das
zeigen Produktannouncements, Übernahmen und Investi-
tionen eindeutig. Dies schlägt sich auch in dieser Marktkate-
gorie nieder. Google bietet im Rahmen seines IaaS-Angebots
verschiedene leistungsfähige GPUs an. Mit der TPU hat
Google einen für Machine-Learning & KI optimierten Spe-
zialchip (ASIC) entwickelt. Die Performancevorteile können
Cloudkunden mittelbar über verschieden Platform-Services
nutzen, sowie unmittelbar indem sie eigenen Code auf der
TPU ausführen.
Amazon Web Services bietet ebenfalls GPU-basierte
IaaS-Instanzen an. Zusätzlich gibt es
die Möglichkeit FPGAs zu nutzen. Diese
Hardware-Konfigurationen, die als F1-In-
stanzen über das EC2-Angebot bezogen
werden, sind insbesondere durch die
mitgelieferten FPGA-Entwickler-AMI und
ein Hardware Developer Kit (HDK) sowie
die zugehörigen AWS-Platform-Services,
ebenfalls ein leistungsfähiges und führen-
des Angebot in diesem Umfeld.
Microsoft geht im Vergleich zu den an-
deren Anbietern nochmals einen anderen
Weg. GPU-basierte Rechenleistung ge-
hört auch dort wie bei den meisten Mit-
bewerbern auch zum Standard-Angebot
der Azure-Services. Aber bei den FPGAs
beschränkt sich Microsoft auf den inter-
nen Gebrauch. Das heißt, dass Microsoft
FPGAs in allen Azure-Rechenzentren nutzt
und selbst konfiguriert, der Kunde aber
keinen Einfluss darauf nehmen kann.
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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 43
Hier sollte Microsoft in jedem Fall weiter nachbessern, wenn-
gleich das Angebot durch die Platform-Services für Machine
Learning und IoT bereits jetzt sehr attraktiv ist.
Fujitsu beteiligt sich ebenfalls schon seit einiger Zeit an der
Forschung und Entwicklung von Deep Learning-Algorith-
men auf verschiedenen Hardware-Konfigurationen. Mit der
Unterstützung von GPU, FPGA und ASIC-Hardware in der
eigenen Infrastruktur hat Fujitsu somit ein vergleichsweise
breites Portfolio in diesem Segment. Da die K5-Plattform aber
noch nicht so lange für den deutschen Markt existiert und die
Buchung ebenfalls nicht im Self-Service erfolgen kann, muss
diese Bewertung auch mit Einschränkung betrachtet werden.
Die Hardware-Entwicklungen der IBM werden vor allem über
die OpenPOWER-Alliance vorangetrieben und publiziert.
Mit dem Konsortium, in dem auch Google als Platin Mitglied
beteiligt ist, hat auch IBM erste Services auf Basis von FPGA-
und ASIC-Hardware vorgestellt. Die Vielfalt der Möglichkeiten
zusammen mit GPU-Instanzen bringt auch Big Blue noch
einen Platz unter den Acceleratoren ein.
Als Innovator wurde in diesem Marktsegment lediglich
Alibaba kategorisiert. Bisher hat der chinesische Anbieter
GPU-Hardware im Angebot. Mit einem hohen Innovations-
budget will man bekanntermaßen expandieren, sodass auch
die Erweiterung des Portfolios um FPGA-Hardware bereits im
Gange ist. Der schwache regionale Footprint und Support so-
wie wenig deutsche Partner mit Machine Learning-Know-how
führen vor allem bei der Vendor Performance noch zu Abzü-
gen.
Als einziger Markt-Challenger wurde SAP mit seinem In-Me-
mory-Ansatz HANA bewertet. Da die HANA-Technologie
nach wie vor auf x86-CPUs läuft und lediglich der Arbeits-
speicher als Datenspeicher zur Beschleunigung des Zugriffs
bei datenintensiven Workloads genutzt wird, werden zwar
deutlich höhere Durchsatzraten erzielt, der eigentliche Case
der Special Purpose Hardware im engeren Sinne ist aber nicht
erreicht.
Unter den Emerging Playern ist OVH noch sehr nah an einer
Positionierung im oberen Bereich der Product Value Crea-
tion. Für seine Dedicated Services hat OVH bereits erfolg-
reich GPU- und FPGA-basierte Hardware im Einsatz. Für die
Cloud-Services stehen diese Konfigurationen noch nicht sehr
lange bereit, sodass auch hier erst ein Zwischenstadium der
Entwicklung seitens OVH erreicht wurde.
Die Open Telekom Cloud bietet derzeit ausschließlich
GPU-basierte Dienste auf der IaaS-Plattform an. Allerdings
steht FPGA bereits sehr konkret auf der Roadmap. Nichtsdes-
totrotz ist das derzeitige Portfolio im Vergleich zum Wettbe-
werb klar eingeschränkt, sodass derzeit nur die Position des
Followers bleibt.
Oracle hingegen hat sowohl GPU- als auch FPGA-Hardware
im Bestand. Allerdings gehen die Services dazu derzeit kaum
über einen Entwicklungs- und Lab-Status hinaus. Es zeigt sich
insgesamt klar, dass Oracle alle wichtigen Themen adressie-
ren möchte, die Execution Power dahinter aber noch fehlt.
UNIFIED PERFORMANCE MANAGEMENT
In der Kategorie der Unified Performance Management-An-
bieter positionieren sich insgesamt sehr viele potentielle
Anbieter. Aus der Longlist von 76 Anbietern wurden schlus-
sendlich 24 ausgewählt, die als relevante Marktteilnehmer
in Deutschland die bestimmenden Akteure sind. Darunter
sind klassische APM-Anbieter, die ihr Portfolio zunehmend
in Richtung eines ganzheitlichen Management-Ansatzes
erweitern, die als Pure Play-Anbieter ohnehin einen hohen
Fokus auf den Markt haben sowie Anbieter, die mit Hilfe von
Zukäufen bzw. aus einem breiten Software-Portfolio heraus
ihre Lösungen für das Management von Anwendungen und
Architekturen im Cloud-Umfeld entwickelt haben.
So gehören letztlich nicht nur das reine Application Perfor-
mance Management, sondern auch Lösungen im Bereich
der Infrastruktur Performance, gerade im Hinblick auf Cloud
Computing & hybride Architekturen, End-User-Monitoring
oder auch Netzwerk-Monitoring zu den relevanten Untersu-
chungskriterien im Rahmen dieser Analyse.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 44
Es hat sich gezeigt, dass viele Anbieter sich bereits heute
auf Augenhöhe bewegen und das Feature-Set der Lösungen
oft sehr dicht beieinander ist. Oft entscheiden nur Nuancen
beziehungsweise die Erfahrung in einzelnen Teilsegmenten
zwischen dem einen oder anderen Anbieter. Daher wurde vor
allem auch der Fokus auf das Thema Cloud Computing als
wichtige Abgrenzungskomponente genommen, die insbeson-
dere bei den führenden Plattformen etwas stärker ins Gewicht
fiel.
New Relic ist derzeit der führende Anbieter, wenn es um das
Performance Management in Cloud-Architekturen geht. Als
reine SaaS-Variante bietet es bereits seit 2009 einen starken
Fokus auf alle relevanten Cloud Platt-
formen und somit auch ein umfangrei-
ches Feature-Set für das Monitoring
und Management, das insbesondere
in diesem Marktfeld seine Stärken
ausübt.
Dynatrace ist mit seiner unter dem
Namen Ruxit gestarteten Lösung
ebenfalls einer der klar führenden
Anbieter in diesem Umfeld. Ein sehr
breites Portfolio und der zunehmen-
de Fokus auf Cloud und vernetzte
Architekturen bringt ihnen einen Platz
weit vorne ein. Allerdings sind die Zu-
gänge zu den Cloud-Plattformen mit
vollem Feature-Umfang derzeit noch
begrenzt. Dies ist ein kleiner Nachteil
gegenüber New Relic.
Unter den Top 3-Anbietern befindet sich zusätzlich auch Cisco
/ AppDynamics. Als Tochterunternehmen der Cisco stehen
AppDynamics die Tore für eine breite Ansprache der Enter-
prise-Klientel offen. Ein breites Feature-Spektrum und der
zunehmende Ausbau der eigenen APM-Lösung entsprechend
der gestiegenen Anforderungen an eine vernetzte Architek-
tur machen AppDynamics somit zu einem der Accelerator in
diesem Markt.
Riverbed Technology hat seine Kernkompetenz vor allem
im Netzwerk-Umfeld. Die eigene SteelCentral-Plattform, die
entsprechend maßgeblich aus dem Netzwerk-Monitoring
entwickelt wurde, hat mittlerweile eine sehr breite Funktions-
vielfalt und insbesondere im Bereich Real User Monitoring
und Cloud stark aufgeholt. Somit ist die Plattform auch in der
Gesamtbetrachtung einer IT-Architektur eine der führenden
Lösungen.
Mit einem klaren Entwickler- und DevOps-Fokus positioniert
sich Instana als einer der Acceleratoren im UPM-Markt. Für
das Management von Microservices-basierten Architekturen
und mit einem umfangreichen Feature-Spektrum für die Ent-
wickler ist die Lösung vor allem in der Developer Community
sehr gefragt, aber auch für agile Prozesse in Unternehmen
geeignet.
Kaseya bietet seine Performance Management-Lösung im
Rahmen einer breiten Suite an, die zusätzlich auch Inventa-
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risierung und Asset Management umfasst. Dies begünstigt
insbesondere den breiten Ansatz der Lösung und somit einen
Platz unter den führenden Anbietern.
IBM ist der erste Anbieter, der als sehr breiter IT-Major im
Markt vertreten ist und als Accelerator bewertet wurde. Die
Lösung ist vor allem für die eigenen Lösungen wie BlueMix
und Websphere konzipiert, aber auch für Drittplattformen
nutzbar.
CA Technologies hat es trotz einer noch jungen Historie als
Cloud und Application Performance Monitoring Lösung zum
Accelerator geschafft. Über einen modularen Ansatz und
einer teilweise zugekauften Lösung werden den Anwendern
alle notwendigen Bausteine geboten, um erfolgreich und
auf den neuesten Standards ein umfangreiches Performance
Management zu etablieren.
Unter den Innovators innerhalb der Unified Performance
Management Softwares ist zunächst Morpheus Data zu
nennen. Mit einem starken Fokus auf Cloud Monitoring und
einer besonders hohen User Experience und Einfachheit ist
die Lösung besonders attraktiv, hat aber bislang noch wenig
Bezug zum deutschen Markt und ist somit vor allem den
Self-Service-Affinen vorbehalten.
Ebenfalls stark im Cloud Monitoring ist CloudCheckr. Dabei
ist die Lösung vor allem für das Inventarisieren und Skalieren
der Cloud-Plattformen sowie für Security-Optimierungen
gedacht. Dagegen lässt sich dann etwas der tiefe Manage-
ment-Ansatz vermissen.
Mit dem Open Source-Ansatz von Icinga soll jede Infrastruk-
tur oder Applikation “under management” gebracht werden
können. API, Performance-Monitoring und Alerting sind die
Basis-Funktionen, die gemeinsam mit zusätzlichen Modulen
die wichtigsten Bestandteile abbilden.
LogicMonitor ist eine weitere SaaS-basierte Manage-
ment-Plattform, die über 1.000 Technologien aus dem Netz-
werk, Cloud, Server, Storage und App-Umfeld anbinden kann
und so die Daten überall verfügbar macht.
Seit der Akquisition von Boundary at auch BMC Software
mit TrueSight Pulse eine UPM-Lösung im Portfolio. Der nicht
agentenbasierte Ansatz bietet eine gute Ergänzung und be-
sitzt bereits native Schnittstellen zu bspw. AWS und Azure für
das Cloud Monitoring und Performance Management.
Oracle hat mit dem Enterprise Cloud Manager ebenfalls ein
Produkt, das Plattform-offen agiert und insbesondere User
Experience Management, APM und logischerweise Daten-
bankmanagement forciert. Das Produkt steht ein wenig im
Hintergrund des Portfolios und hat hinsichtlich des Feature
Sets noch etwas Nachholbedarf.
Microsoft bietet seine APM bzw. Cloud Management-Lösung
überwiegend proprietär für die Azure Cloud an. Damit sind
alle Features für die eigene Umgebung absolut konkurrenz-
fähig, die nicht wirklich existierende Plattform-Offenheit gibt
hier allerdings klare Abzüge.
Die APM-Lösung von HPE / Micro Focus ist klar auf SaaS-An-
wendungen fokussiert und lässt daher einige Features des
erweiterten Unified Performance Management-Ansatzes aus.
Jedoch ist die Reichweite und der Einsatzgrad der HPE-Soft-
ware nach wie vor sehr hoch.
AppNeta, als erster Anbieter unter den Emerging Playern,
hat einen starken Fokus auf End User und Network Monito-
ring gelegt. Der offene Ansatz der SaaS-Lösung ist eine gute
Variante auf der Produktseite, allerdings noch zu wenig im
Business-Einsatz, insbesondere im deutschsprachigen Raum
erprobt.
Sumo Logic besetzt eine Nische als Spezialist für Logfiles und
Machine Learning. Die strategische Ausrichtung schränkt sie
im Bereich des Cloud und Unified Performance Management
hingegen etwas ein.
Datadog besetzt mit seiner Open-Source-basierten APM-Lö-
sung definitiv die wesentlichen Punkte. Als selbsternannter
End-to-End-Anbieter für App und Infrastruktur können mög-
lichst breite Szenarien umsetzbar gemacht werden. Die Tiefe
der Features und die Reichweite im Business-Einsatz sind
dagegen eher gering.
SolarWinds steht in Lauerstellung und hat auf der Portfo-
lio-Seite schon viele Komponenten innerhalb der modularen
Suite, um langfristig eine wichtige Rolle im UPM-Markt zu
spielen. Gerade das Netzwerk-Management ist bereits weit
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 46
ausgebaut, bei den Cloud-Management-Fähigkeiten ist das
Entwicklungspotential dagegen noch höher.
JenniferSoft ist im klassischen APM sehr weit mit seinem
eigenen Produkt. In Sachen Cloud und Unified Performance
Management fehlen derzeit noch die Features und Schnitt-
stellen, um sich gegen die Marktführer zu behaupten.
Nastel Technologies bietet isoliert eine APM und eine
Middleware Management-Lösung an. Neben weiterer Pro-
dukte im IT Operations Analytics-Bereich hat Nastel so eini-
ge Inselkomponenten geschaffen, die im Zusammenschluss
aufeinander abgestimmt einen Mehrwert leisten könnten,
der bislang noch nicht in Deutschland wirklich ankommt.
Die MicroNova AG aus Deutschland bietet mit der
ManageEngine im Kontrast zu den meisten Marktplayern
auch ein regionales Produkt an. Insbesondere für Daten-
schutz-Fragen hat das Unternehmen ein Ass im Ärmel, das
derzeit durch den fehlenden Cloud-Support aber stark
einschränkend zu sehen ist.
CoScale hingegen hat sich in der Cloud-Nische eine weitere
Nische gesucht. Mit dem Monitoring für Microservices und
Container-Dienste wird hier ein ganz spitzer und derzeit sehr
Entwickler-zentrierter Ansatz gewählt. Für viele Developer
entsteht damit ein wichtiges Tool, für den breiten Busi-
ness-Einsatz ist es in dieser Marktbetrachtung aber noch zu
fokussiert.
MANAGED PUBLIC & HYBRID CLOUD PROVIDER
Aufgrund der großen Überschneidung und der parallelen
Portfolios der Managed Public und Hybrid Cloud-Anbie-
ter werden diese im Rahmen der Analyse in einem Kapitel
beschrieben. Denn die zugrundeliegenden Dienstleistungen
werden nur in geringem Maße seitens der Anbieter unter-
schieden. Vielmehr kann die Variabilität oder der Fokus der
Anbieter dazu führen, dass die Eignung und das Resultat in
den jeweiligen Kategorien entsprechend positiv oder negativ
beeinflusst wird. Nichtsdestotrotz liegen bei den meisten
Anbietern für Managed Public und Hybrid Cloud Services die
gleichen Produkte und Services zugrunde, die lediglich nach
Projektanforderung justiert werden müssen.
Im Managed Public Cloud Quadranten
existieren in diesem Jahr 31 Anbieter,
elf davon sind Accelerator. Im Mana-
ged Hybrid Cloud Quadranten wurden
ebenfalls 32 Anbieter, teilweise auch
unterschiedliche, als relevant klassifiziert
und 14 dieser wurden als Accelerator
bewertet. Insgesamt wurden auf der
Longlist der beiden Marktkategorien
knapp 90 Anbieter identifiziert, sodass
das Marktsegment mittlerweile sehr
groß ist und die Selektion der relevan-
ten Player umso schwerer fällt.
Zwischen Business Opportunity und not-
wendiger Transformation steigen immer
mehr Anbieter mit unterschiedlichen
Historien und Strategien in den Markt
und bedienen so ihre bestehenden und
zukünftigen Kunden im Cloud-Umfeld.
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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 47
Dieses angezogene Wettbewerbsumfeld macht die Innovati-
onsgeschwindigkeit der Provider notwendigerweise schneller,
ansonsten werden sie schnell überrannt. Somit war es auch
in diesem Jahr nicht einfach, seine Position zum Vorjahr zu
behaupten. Daher gehören nicht nur aktuelle Markttrends wie
Container-Services, Machine Lear-
ning und Co. zu den notwendigen
Kompetenzen, sondern auch der klar
erkennbare Fortschritt innerhalb der
Kundenprojekte und Strategien, so-
dass eine erfolgreiche Positionierung
als Managed Public oder Hybrid
Cloud Provider gerechtfertigt ist.
T-Systems ist im Bereich der Mana-
ged Hybrid Cloud Services weiter-
hin der führende Anbieter. Durch
die umfangreiche Mannstärke und
dadurch auch die mögliche Reali-
sation von umfangreichen Enterpri-
se-Projekten mit Anbindung nahezu
jeder Public Cloud hat T-Systems
weiterhin die wichtigsten Trümpfe
in der Hand. Auch der Zugriff auf
die eigenen Cloud-Infrastrukturen
der Telekom sind als Ergänzung zum
Dienstleistungsportfolio ein wich-
tiges Argument. Durch den klaren
Enterprise-Fokus und die strategische Ausrichtung liegen die
Stärken im Portfolio daher aber auch etwas weniger bei der
Umsetzung reiner Public Cloud-Projekte.
Bei den Managed Public Cloud Providern konnte die Reply
Gruppe ihre Position als Marktführer und Accelerator eben-
falls behaupten. Darüber hinaus gehört Reply auch erneut
zu dem ausgewählten Kreis der Dienstleister, die auch im
Bereich der Managed Hybrid Cloud-Umgebungen als Accele-
rator ausgezeichnet sind. Die hohe Kompetenz der einzelnen
Tochterunternehmen in verschiedenen Technologiesegmen-
ten und Public Cloud-Plattformen sowie die internationale
Ausrichtung machen Reply damit für alle Größenklassen und
Anwendungsbeispiele zu einem gefragten Partner.
Accenture ist ein weiterer Anbieter, der zum Kreis der Accele-
rator im Markt für Managed Public und Hybrid Clouds gehört.
Insbesondere die Zukäufe der letzten Jahre haben die Public
Cloud-Kompetenzen stark aufgewertet und das Enterprise-
und On-Premise-IT-Know-how war ohnehin schon langfristig
vorhanden.
Als Premium-AWS Partner hat es tecRacer in diesem Jahr
geschafft, sich im Vergleich zum Vorjahr noch weiter zu
verbessern. Die enge Partnerschaft zum derzeit führenden
Cloud-Anbieter und die aussagekräftigen Projekte in Kom-
bination mit einem hohen Wertangebot rechtfertigen den
Status aus Managed Public Cloud Accelerator und Managed
Hybrid Cloud Innovator.
Die IBM Global Business Services, als Dienstleister-Arm von
Big Blue, hat naturgemäß eine hohe Kompetenz in der Um-
setzung großer Enterprise-Infrastrukturen.
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© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 48
Dies spielt, zusammen mit der vertieften Public Cloud-Kom-
petenz, die nicht nur für das eigene Bluemix-Angebot gilt,
eine wichtige Rolle in der Bewertung und führt dazu, dass
IBM GBS bei den Hybrid Cloud Providern als Accelerator, bei
den Public Cloud Providern als Challenger bewertet wurde.
Seit der Integration der Pironet NDH konnte die CANCOM
das eigene Portfolio um eine attraktive Option im Managed
Cloud-Umfeld erweitern. Das erfahrene Team der ehemaligen
Pironet hat für die CANCOM die notwendigen Lücken ge-
schlossen, sodass jetzt die IT-Infrastruktur-Experten gemein-
sam mit den Cloud-Experten ihre Services erbringen können.
Aus diesem Grund ist CANCOM nicht nur ein Newcomer, der
schnell sein Potential entfaltet hat, sondern auch gleich in bei-
den Marktsegmenten als Accelerator bewertet wurde.
Mit Cloudreach gehört auch ein international, aber fokussier-
ter Anbieter auf die Liste der relevanten und führenden Ma-
naged Public Cloud Provider. Als Accelerator im Public und
Emerging Player im Hybrid Cloud-Umfeld hat Cloudreach als
Partner von AWS, Microsoft und Google bereits erfolgreiche
Projekte realisiert, die auch im Großkundenumfeld stattgefun-
den haben. Echte Hybrid Cloud-Szenarien, die über eine rei-
ne Anbindung der On-Premise-IT hinausgehen, fehlen derzeit
noch etwas im Portfolio, befinden sich aber im Aufbau.
Ganz ähnlich verhält es sich beim finnischen Anbieter Nord-
cloud. Mit seinen Partnerinfrastrukturen AWS, Microsoft und
Google kann Nordcloud ganz besonders im Markt für Ma-
naged Public Cloud-Services überzeugen. Die internationale
Ausrichtung spielt ihnen bei einigen Kunden zusätzlich in die
Karten. Allerdings sind so manche Experten nicht immer vor
Ort verfügbar.
Claranet, die aufgrund ihrer Historie vor allem im Umfeld von
Web und Digital Workloads eine hohe Kompetenz aufweist,
positioniert sich in beiden Marktsegmenten als Accelerator.
Ganz besonders die hohe Akkreditierung bei Amazon Web
Services und Google weisen darauf hin, dass ihr Dienstleis-
tungsangebot nur von Experten realisiert wird. Dies zeichnet
sich gerade auch in Kombination mit der eigenen Infrastruk-
tur-Expertise in vielen Projekten aus.
Die direkt gruppe hat in den vergangenen Jahren mit der
IQ3 seinen eigenen Public Cloud Servicearm erfolgreich auf
die Beine gestellt. Das Team und Angebot sind weitgehend
fortgeführt. Unter der neuen Marke soll das Thema Cloud
Services aber noch fokussierter angegangen werden. Die
Roadmap der IQ3, das bestehende Portfolio und die Ergän-
zung durch die direkt gruppe sind eine optimale Grundlage
für die erfolgreiche Positionierung als Accelerator in beiden
untersuchten Dienstleistungskategorien.
All for One Steeb ist als Managed Cloud Dienstleister hier
lediglich in der Kategorie der Managed Hybrid Cloud Provi-
der als relevanter Anbieter gelistet. Durch die hohe Kompe-
tenz im SAP- und Microsoft Azure-Umfeld, sowie der langjäh-
rigen Enterprise-IT- und Mittelstandskompetenz positioniert
sich All for One Steeb erneut als Accelerator und einer der
Marktführer.
Als doppelt ausgezeichneter Accelerator in beiden Markt-
kategorien kann auch der Hamburger Dienstleister Nexinto
auf ein erfolgreiches und gefragtes Angebot seiner Managed
Cloud Services zurückgreifen. Der Zugriff und die Kompetenz
auf Basis der eigenen Infrastrukturen, aber ganz besonders
auch der Portal- und Digital Workplace-Footprint, machen
Nexinto zum Accelerator in hybriden und “born in the Cloud”
Public Cloud-Szenarien.
Netlution hat ebenfalls einen Mix aus Public und Hybrid
Cloud-Kompetenz an Bord. Das breite und klar ausdifferen-
zierte Portfolio sowie die Kompetenzen in den führenden
Cloud Angeboten von AWS, Microsoft und Google sorgen
dafür, dass auch Netlution zum Kreis der wenigen Dienstleis-
ter gehört, die sowohl in Sachen Public als auch Hybrid Cloud
als Accelerator und Marktführer bewertet wurden.
Atos Information Technology hat als einer der größten
Outsourcing-Unternehmen in Europa eine langjährige Enter-
prise-IT-Kompetenz aufzuweisen. Daher ist auch das Canopy
Cloud-Portfolio mit eigenen hybriden Architekturen und dem
zugehörigen Dienstleistungsportfolio im Hybrid Cloud-Um-
feld sehr gefragt. Hingegen sind die Möglichkeiten reiner
Public Cloud Services stark beschränkt.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 49
Die QSC AG hat sich vor allem auf das Thema Multi Cloud
spezialisiert. Als Digitalisierer für den deutschen Mittelstand
zählt somit die Kombination aus eigenen Cloud-Plattformen,
dem entsprechenden Service der führenden Hyperscaler und
weitere Outsourcing-Services zum Kernangebot des Tele-
kommunikationsdienstleisters. Damit hat QSC ein attraktives
Angebot, das im Bereich Managed Hybrid Cloud Services als
Accelerator, im Managed Public Cloud-Umfeld als Innovator
bewertet wurde.
Axians IT-Solutions ist die IT-Tochter des französischen
Mischkonzerns Vinci Energies. Auf Basis verschiedener
Tochterunternehmen und Akquisitionen ist ein Angebot
gereift, dass auf Basis diverser Produkte und Standard-Mo-
delle besonders für das Hybrid Cloud-Umfeld attraktiv ist.
Die Kombination einer hohen Mannstärke mit der internati-
onalen Ausrichtung des Konzerns lassen so vor allem größe-
ren Unternehmen viele Freiheiten bei der Umsetzung ihrer
Cloud-Projekte.
Dimension Data gehört zum Kreis der NTT bzw. NTT Data
Unternehmensgruppe. Der Dienstleister verfügt über eine
sehr lange Markterfahrung und kann insbesondere mit tiefen
Kompetenzen im Cloud-Umfeld, aber auch in Kombination
mit eigenen Infrastruktur-Angeboten, eine klare Value Pro-
position im Managed Hybrid Cloud-Markt zeigen, die ihnen
einen Platz als Accelerator einbringt.
Den Kreis der Accelerator im Umfeld für Managed Cloud Ser-
vices schließt der Accelerator im Bereich MPCP The unbelie-
vable Machine Company (*um) ab. Mit einer hohen Kom-
petenz gerade in den neuen Technologien, insbesondere im
Big Data und Machine Learning-Umfeld, hat *um einiges zu
bieten. Auch in hybriden Szenarien kann *um diese Services
sehr wohl erbringen, wenngleich Fokus und Marktwahrneh-
mung derzeit eher im Public Cloud-Bereich liegen.
Unter den Innovatoren ist zunächst Rackspace vertreten.
Mehr und mehr entwickelt sich der einstige US-Hoster zu
einem Dienstleister, der auch regional im Bereich Public
Cloud Services aktiv ist. Die frühzeitige Partnerschaft mit AWS
ist derzeit zwar kein Alleinstellungsmerkmal, dennoch ist das
Portfolio weiterhin auf einem hohen Niveau. Die steigende
Zahl der Experten vor Ort ist ein wichtiger Trend. Dennoch
muss auch Rackspace in Sachen regionaler Fokus und Markt-
wahrnehmung stark kämpfen, denn der Wettbewerb hat hier
deutlich angezogen.
Erneut als Innovator im Bereich der Managed Public Cloud
Services positioniert wurde auch root360. Der Dienstleis-
ter aus Leipzig mit dem klaren Fokus auf den Portal- und
Shop-Betrieb nimmt eine spannende Entwicklung. Root360
realisiert erfolgreich diverse Projekte mit namhaften Kunden,
verfügt über eine klare Roadmap und hat in seinem Kernkom-
petenzbereich alle Trümpfe in der Hand, um sich weiterzuent-
wickeln und zu wachsen.
Avanade ist ein Joint Venture von Microsoft und Accenture.
Gerade aufgrund der engen Bindung zum Microsoft Public
Cloud Portfolio und aufgrund der Kompetenz im IT-Work-
place-Umfeld, ist Avanade im Bereich der Managed Public
Cloud Provider als Innovator bewertet. Im Bereich hybrider
Szenarien besteht ebenfalls die Möglichkeit, auf Avanade
zurückzugreifen, allerdings ist das Profil klar auf Public Clouds
fokussiert.
ADLON Intelligent Solutions hat im Vergleich zur Vorjah-
resanalyse einen deutlichen Sprung gemacht. Die Fortset-
zung der Strategie, der stärkere Fokus auf diesen Markt und
der Track Record bestätigen, dass hinter dem breiten Dienst-
leistungsportfolio echtes Potential steckt. Gerade aufgrund
der eigenen RZ-Kapazitäten sind Hybrid Cloud-Szenarien mit
ADLON als regionaler Partner vor Ort eine gute Option für
viele Entscheider.
Die BTC, als Dienstleistungstochter der BTC AG aus Nord-
deutschland, kommt als Newcomer in den Markt für Managed
Public beziehungsweise Hybrid Cloud Services. Als Innovator
zeigt BTC in beiden Marktsegmenten direkt, dass die Stra-
tegie, das Dienstleistungsangebot und die Partnerbeziehun-
gen auch in kurzer Zeit zu einem attraktiven Angebot führen
können. Dieses gilt es nun weiter im Markt zu positionieren,
um sich als regionaler Partner für deutsche und internationale
Projekte weiter auszuzeichnen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 50
Unter den bisher noch nicht genannten Markt-Challengern,
die eine hohe Marktstärke aber noch nicht das strategisch
passende Portfolio besitzen, ist beispielsweise im Markt für
Managed Hybrid Cloud Services Computacenter vertreten.
Als Dienstleister für eine sehr breite Anforderungsvielfalt der
Enterprise IT hat Computacenter auch das Thema Hybrid
Cloud mit ins Portfolio aufgenommen. Jedoch fehlt es derzeit
noch an einem ausdifferenzierten und stärker Cloud-orientie-
ren Angebot.
Auch Bechtle hat sich auf den Weg gemacht und das Thema
Managed Cloud Services in die strategische Agenda auf-
genommen. Es zeigen sich auch bereits klare Ansätze und
Leistungsmerkmale, die in Zukunft noch konkreter und durch
mehr zertifizierte Experten abgerundet werden muss. Dann
hat auch Bechtle die Chance, in der Gunst der Anwender
weiter zu steigen.
Capgemini hat in Sachen Cloud Computing auch eine
Menge getan, um im Markt für Managed Cloud Services Fuß
zu fassen. Die Ansätze sind deutlich erkennbar. Auch die
Betriebskompetenz ist zunehmend ein wichtiger Teil neben
dem Consulting-Portfolio. Im Gegensatz zu den mitunter
spezialisierten oder regional fokussierten Anbietern fehlt
es noch an der einen oder anderen Stelle innerhalb des
Leistungsangebots.
Die SEVEN PRINCIPLES haben ihr Managed Cloud Portfolio
vor allem im Umfeld der Amazon Web Services aufgesetzt. In
der Differenziertheit dieses Angebots herrscht derzeit noch
Nachholbedarf.
Die DXC Technology, als Zusammenschluss aus HPE und
CSC, hat grundsätzlich eine Menge Argumente, sich als
Schwergewicht im Markt für Cloud Services zu etablieren.
Allerdings sind Portfolio und Leistungsangebot derzeit
gegenüber der Konkurrenz nicht immer ausreichend ausdiffe-
renziert.
Akquinet positioniert sich erst kürzlich als Managed Cloud
Provider und hat somit noch ein klar im Aufbau befindliches
Portfolio. Dieser Ausbau ist auch notwendig, um dem dynami-
schen Wettbewerb Paroli bieten zu können.
Gleiches gilt für Arvato Systems. Seit 2016 hat Arvato
begonnen, die eigenen Dienste zunehmend auch für Cloud
Hyperscaler anzubieten. Die bestehenden Services muten
zweifellos gut an. Konkret in Sachen Public und Hybrid Cloud
ist der Track Record und die wahrgenommene Leistung der-
zeit aber noch nicht führend.
Die TIMETOACT Gruppe ist der verbleibende Dienstleister,
der in der Kategorie der Managed Public Cloud Provider als
Challenger bewertet wurde. Mit seinen Tochterunternehmen
ist unter anderen eine gute Kompetenz in der Google Cloud
vorhanden.
Unter den Emerging Playern wäre zunächst eine Materna zu
nennen. Auf dem Weg nach oben hat Materna einen sehr
individuellen Weg gewählt und ist vor allem mit ServiceNow
schon sehr erfolgreich. In Sachen Cloud Infrastrukturen muss
Materna das Portfolio noch weiter schärfen und sich klarer als
MPCP bzw. MHPC positionieren. Die kürzlichen Zukäufe sind
ein Indiz, dass dies auch geschehen wird.
Beck et al. Services, als Managed Public Cloud Provider,
musste im Vergleich zum Vorjahr eine Reduktion seiner Be-
wertung hinnehmen. Dies liegt nicht unbedingt daran, dass
Beck et al. Services seine Services stark zurückgefahren hat,
sondern eher, dass der Wettbewerb sich schneller entwickelt
hat und Anbieter mit Nischenkompetenzen und ohne klaren
Fokus auf Cloud-Services mitunter im Wettbewerb unterge-
hen.
Cloudwürdig hat mit seinem starken Fokus auf die Google
Cloud ebenfalls mit Limitationen zu kämpfen. Die einge-
schränkte Neutralität im Portfolio führt sicherlich dazu, eine
besonders fokussierte Expertise zu besitzen, jedoch ist die
Anforderung im Multi Cloud-Betrieb oft ein offener Ansatz.
Die SYSback gehört zu der Sorte Systemintegratoren, die
noch nicht wirklich in der Cloud-Welt angekommen sind, den-
noch aber erste Vorstöße gewagt haben und in Pilotprojekten
Public und Hybrid Cloud-Szenarien ins Leben gerufen haben.
Für retarus gilt ähnliches wie für Beck et al. Services. Mit dem
klaren Fokus auf Kommunikationsinfrastrukturen, die auch
weltweit mit einer hohen Verfügbarkeit bereitgestellt werden
können, liegt der Fokus und die Stärke nicht im Betrieb von
Public Cloud Infrastrukturen. Für einzelne Projekte ist retarus
hingegen ein gefragter Nischenplayer.
Als letzter relevanter Marktplayer unter knapp 100 Managed
Public und Hybrid Cloud Service Providern auf der Longlist,
hat sich kreuzwerker im Markt für Managed Public Cloud
Services als Emerging Player qualifiziert. Ein frischer Auftritt
in Zusammenarbeit mit AWS und einigen Management-An-
bietern ist ein guter Ansatz, der aber noch in eine stärkere
Business Value Proposition getrieben werden sollte.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 51
Anbieter Bewertung | Cloud Platforms
Product Portfolio
Product Value Creation
Vendor Performance
ProductExperience
Integration & Security
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45 %
46 %
50 %
36 %
50 %
50 %
35 %
20 %
40 %
40 %
30 %
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56 %
55 %
57 %
55 %
60 %
50 %
50 %
55 %
55 %
60 %
60 %
55 %
Net
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68 %44 %44 % 30 %
45 % 35 % 70 % 35 %
64 %52 %27 % 25 %
45 % 40 % 75 % 30 %
40 % 55 % 70 % 25 %
50 % 45 % 50 % 35 %
40 % 45 % 55 % 25 %
30 % 50 % 65 % 25 %
25 % 60 % 65 % 20 %
30 % 40 % 60 % 30 %
25 % 50 % 65 % 30 %
30 % 30 % 65 % 35 %
86 %
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45 %
40 %
45 %
45 %
50 %
55 %
50 %
SYSb
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T-Sy
stem
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TIM
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AC
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51 %
65 %
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35 %
30 %
40 %
35 %
35 %
*um
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 58
CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM PROFIL
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Accelerator
Amazon Web Services
IBM
Microsoft
ProfitBricks
Salesforce
SAP
Telekom
Emerging Player
1&1
Atos
Information Technology
CloudSigma
NTT
Red Hat
QSC
Challenger
Fujitsu
Oracle
Vodafone
Cloud Platforms
Cloud Platforms - Serverless Computing
Innovator
Alibaba
DigitalOcean
OVH
Accelerator
Amazon Web Services
Microsoft
Innovator
Iron.io
Serverless
Challenger
IBM
Oracle
Red Hat
Accelerator
Amazon Web Services
Microsoft
Pivotal
Red Hat
Innovator
Giant Swarm
Joyent
Loodse
Challenger
IBM
Telekom
Emerging Player
OVH
Platform9
ProfitBricks
Cloud Platforms - Container Platform Services
Emerging Player
Alibaba
Databricks
Joyent
PubNub
Accelerator
Amazon Web Services
Fujitsu
IBM
Microsoft
Innovator
Alibaba
Challenger
IBM
Emerging Player
Oracle
OVH
Telekom
Cloud Platforms - Special Purpose Hardware
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 59
CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM PROFIL
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Accelerator
CA Technologies
Cisco / AppDynamics
Dynatrace
IBM
Instana
Kaseya
New Relic
Riverbed Technology
Emerging Player
AppNeta
CoScale
Datadog
JenniferSoft
ManageEngine
Nastel Technologies
SolarWinds
Sumo Logic
Challenger
BMC Software
HPE/Micro Focus
Microsoft
Oracle
Unified Performance Management Software
Managed Public Cloud Provider
Innovator
CloudCheckr
Icinga
LogicMonitor
Morpheus Data
Accelerator
Accenture
CANCOM
Claranet
Cloudreach
direkt gruppe
Netlution
Nexinto
Nordcloud
Reply
tecRacer
The unbelievable Machine
Company (*um)
Innovator
Avanade
BTC
QSC
Rackspace
root360
Challenger
Axians IT Solutions
Atos
Information Technology
Dimension Data
IBM
TIMETOACT
T-Systems
Emerging Player
ADLON
Intelligent Solutions
Beck et al. Services
Cloudwürdig
DXC Technology
kreuzwerker
Materna
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 60
CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM PROFIL
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Managed Hybrid Cloud Provider
Accelerator
Accenture
All for One Steeb
Atos
Information Technology
Axians IT Solutions
CANCOM
Claranet
Dimension Data
direkt gruppe
IBM
Netlution
Nexinto
QSC
Reply
T-Systems
Innovator
ADLON
Intelligent Solutions
BTC
tecRacer
The unbelievable Machine
Company (*um)
Challenger
akquinet
Arvato Systems
Bechtle
Capgemini
Computacenter
DXC Technology
SEVEN PRINCIPLES
Emerging Player
Avanade
Cloudreach
Materna
Nordcloud
Rackspace
SYSback
TIMETOACT
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 61
DEUTSCHE TELEKOM / T-SYSTEMS (1)
CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH
Features
Product Experience
Integration
Economics
Disruptive Potential
Strategy
Footprint
Ecosystem
Customer Experience
Agility
CLOUD COMPUTING PORTFOLIO
Die Deutsche Telekom ist einer der führenden Telekommunikations-
und Informationsunternehmen, ist in mehr als 50 Ländern vertreten
und beschäftigt weltweit mehr als 200.000 Mitarbeiter. Seit der
Markteinführung der Open Telekom Cloud wird in Zusammenarbeit
mit Huawei auch eine echte eigene Public Cloud angeboten. Diese
wird zusätzlich durch die bestehenden Infrastrukturen (Basis VMware)
oder auch die Partnerangebote mit Microsoft Azure und Salesforce
komplettiert. Auf Basis der Open Telekom Cloud werden bereits erste
Plattform-Services, u.a. für Container, geboten sowie eine Bereitstel-
lung auf Basis von FPGA-Hardware ermöglicht.
ANALYST VIEW
Die Deutsche Telekom bietet zusammen mit T-Systems eines der um-
fangreichsten Portfolios im Cloud Computing Markt an und kann sich
demnach in einer Vielzahl der Kategorien erfolgreich positionieren.
STÄRKEN
❚ Hohe Compliance Standards im Infrastruktur- und Dienstleistungsangebot dank deutscher Ausrichtung bzw. deutschem Standort
❚ Hohe Enterprise-Prozesskompetenz als langjähriger Integrations- und Betriebspartner
❚ Vielzahl eigener Cloud-Architekten, Entwickler und Berater für umfangreiche Projektvolumina
SCHWÄCHEN
❚ Großkundenfokus schränkt Agilität und Verfügbar-keit für klassische “born-in-the-cloud”-Projekte bei den Dienstleistungen ein
❚ Open Telekom Cloud ausschließlich aus deutschen Rechenzentren verfügbar, keine globale Cloud-Infrastruktu r
60% 55% 40% 56%
Cloud Platforms
Cloud PlatformsContainer Platform Services
Deutsche Telekom / T-Systems: Cloud PlatformsDurchschnittswert
Deutsche Telekom / T-Systems: Cloud Platforms - Container Platform ServicesDurchschnittswert
Cloud PlatformsSpecial Purpose Hardware
40% 58%
Deutsche Telekom / T-Systems: Cloud Platforms - Special Purpose HardwareDurchschnittswert
75% 52%
58% 40% 58%
60% 54% 45% 56% 35% 54%
60% 47% 55% 49% 45% 59%
60% 54% 40% 52% 55% 60%
50% 50% 45% 46% 40% 57%
75% 50% 55% 51% 60% 48%
65% 46% 55% 51% 40% 52%
45% 54% 25% 53% 30% 54%
60% 46% 55% 55% 35% 47%
70%
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 62
DEUTSCHE TELEKOM / T-SYSTEMS (2)
CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER IM VERGLEICH
Features
Service Experience
Integration
Economics
Disruptive Potential
Strategy
Footprint
Ecosystem
Customer Experience
Agility
50% 80%
45% 65%
45%
55%
30%
CLOUD COMPUTING PORTFOLIO
Die Telekom-Tochter T-Systems beschäftigt derzeit weltweit gut
40.000 Mitarbeiter ist an über 20 Ländern mit Standorten vertreten.
Als Full-Service ICT-Dienstleister bietet T-Systems ein umfangreiches
Portfolio im Bereich Managed Cloud Services, das den gesamten
Cloud Infrastruktur Lebenszyklus abdeckt und sowohl Public und
Hybrid sowie Multi-Cloud Szenarien umfasst und mit diversen Stan-
dard-Services und Prozess-Modellen auf Enterprise-Ebene angebo-
ten wird.
ANALYST VIEW
Die Open Telekom Cloud ist trotz der noch jungen Existenz am Markt
bereits ein ernster Herausforderer der etablierten Plattformen und
kann insbesondere durch seine datenschutz-konforme Ausrichtung
im deutschen Markt punkten. T-Systems kann seine Vormachtstellung
im Markt für Managed Hybrid Clouds behaupten und aufgrund der
zahlreichen Services und Ressourcen das beste Angebot bieten.
STÄRKEN
❚ Zugriff auf Vielzahl von Public Cloud-Architekturen durch unmittelbare Partnerschaften bzw. eigene Angebote (Azure, Salesforce, OTC etc.)
❚ Niedriges Preisniveau des Cloud-Angebots insbesondere bei Traffic & Storage
❚ Einstieg in relevante Cloud-Angebote (Container-Dienste, GPU-Computing) erfolgt frühzeitig - FPGA-basierte Instanzen auf der Roadmap
SCHWÄCHEN
❚ Eingeschränkte Zahl der Plattform-Dienste, Cloud-Service-Portfolio der OTC noch im Aufbau
❚ Wenig öffentliche Referenzkunden der Open Telekom Cloud
❚ Weiterhin keine offizielle Partnerschaft bzw. Zertifizierung bei AWS vorhanden
Managed Public Cloud Provider
Deutsche Telekom / T-Systems: Managed Public Cloud ProviderDurchschnittswert
52% 51%
52% 49%
52% 50%
51%
44% 47%
52%
50%
70%
65%
Manged Hybrid Cloud Provider
85% 53%
95% 53%
85% 52%
85% 52%
85% 55%
65% 52%
95% 49%
75% 45%
85% 49%
85% 53%
Deutsche Telekom / T-Systems: Managed Hybrid Cloud ProviderDurchschnittswert
3 CRISP VENDOR UNIVERSE | MACHINE LEARNING ANBIETER & DIENSTLEISTER
ANHANG
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 64
RESEARCH
Es wird ein umfangreicher Sekundär-Research durchgeführt,
welcher neben dem Review der Angebote der einzelnen
Anbieter auch eine Bewertung der Internet- und Marketin-
gunterlagen sowie Produkt-/ Dienstleistungs-Spezifikationen
beinhaltet.
ANBIETERBEFRAGUNG
Ein weiterer Bestandteil umfasst die Anbieterbefragung
mittels eines standardisierten Fragebogens. Der Fragebogen
besteht aus 20-30 Fragen, welche die Strategie, Positionie-
rung im Markt, das Portfolio sowie den Innovationsgrad der
Anbieter ermitteln.
INTERVIEWS MIT ANWENDERN
Einen weiteren Beitrag liefern Gespräche mit Markt- und
Technologie-Experten sowie Kunden der Anbieter. Zudem
kann Crisp Research, auf Basis von Beratungsmandaten auf
Anwenderseite, auf eine breite Erfahrungbasis hinsichtlich der
Beurteilung der tatsächlichen Leistungsfähigkeit des entspre-
chenden Anbieters zurückgreifen.
BEWERTUNG
Die drei vorhergehenden Schritte bilden die Basis für die fina-
le Bewertung und Positionierung der Anbieter. Die Informa-
tionen und Erkenntnisse aus den einzelnen Schritten werden
konsolidiert und hinsichtlich der vorab definierten Kriterien
bewertet.
ABLAUF & METHODIK
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Crisp Research untersucht regelmäßig nach einer standardi-
sierten Methode relevante Märkte und deren Akteure in den
Kategorien Digitalisierung, Cloud, Mobility, Data und Internet
of Things. In einem etwa dreimonatigen Research-Projekt
werden für bestimmte Marktsegmente die relevanten Anbie-
ter identifiziert und anhand von transparenten Bewertungs-
kriterien durch langjährig erfahrene Analysten bewertet. Die
fertige Analyse resultiert unter anderem in:
❚ Hersteller-Bewertung und Positionierung in “Crisp Vendor
Universe”-Quadranten
❚ Detail-Analyse des Scoring-Modells im Marktvergleich
❚ Stärken & Schwächen-Betrachtung des Unternehmens,
dessen Portfolio und den Auswirkungen auf IoT
❚ Analyst Statements zu Strategie und Portfolio
Als Entscheidungsgrundlage dienen Anwenderbefragungen,
Herstellerangaben sowie Experteninterviews und Ergebnis-
se aus Crisp Research eigenen Studien. Hierbei werden die
folgenden vier Phasen durchlaufen:
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 65
In der dritten Definitionsstufe werden die jeweiligen Kriterien
noch stärker und anhand des betrachteten Marktes konkreti-
siert. Damit wird sichergestellt, dass die exakten Kriterien, die
zur Bewertung der Anbieter führen, auf den jeweiligen Markt
und dessen Anforderungen abgestimmt sind. So ist Crisp
Research in der Lage, eine vollständige Anbieterbewertung
sowohl für Technologieanbieter als auch für Dienstleister im
jeweiligen Marktumfeld vorzunehmen.
BEWERTUNGSKRITERIEN
Die Bewertungskriterien umfassen insgesamt drei Definitions-
stufen. Sie sind in die zwei Hauptkategorien “Product Value
Creation“ und „Vendor Performance“ mit jeweils fünf Unter-
kategorien aufgeteilt. Die Unterkategorien (2. Definitions-
stufe) umfassen die definierenden Merkmale, die prozentual
gewichtet werden. Die “Product Value Creation“ konzentriert
sich auf die Marktreife des Leistungsangebots und bewer-
tet somit überwiegend das Produkt beziehungsweise Ser-
vice-Angebot des Unternehmens. Dazu zählen auch die User
Experience und Einsatzmöglichkeiten der Lösungen sowie
der Preispunkt und die Mehrwertpotentiale für die Anwender.
Die Vendor Performance konzentriert sich auf die strategi-
schen und taktischen Voraussetzungen, die das Unternehmen
im Rahmen der jeweiligen Marktbearbeitung betreffen. Dazu
zählen beispielsweise die Thought Leadership im jeweiligen
Markt, ein gutes Partnernetzwerk sowie die Responsivität und
Innovationsgeschwindigkeit im jeweiligen Marktumfeld. Die
ersten zwei Definitionsstufen wurden unabhängig des konkret
untersuchten Marktumfeldes standardisiert festgelegt und
dienen in jedem Vendor Universe als Bewertungsgrundlage.
Sie umfassen stets folgende Kriterien:
VENDOR PERFORMANCE
❚ Strategy
❚ Footprint
❚ Ecosystem
❚ Customer Experience
❚ Agility
SERVICE / PRODUCT VALUE CREATION
❚ Features
❚ Service / Product
Experience
❚ Integration
❚ Economics
❚ Disruption Potential
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 66
STRATEGISCHE EINORDNUNG IM “CRISP VENDOR UNIVERSE”
Das Crisp Vendor Universe berücksichtigt für jeden betrachteten Anbieter somit ein Scoring
nach insgesamt 10 Subkriterien. Diese Kriterien werden in Abhängigkeit der jeweiligen Haupt-
kategorie je nach Marktumfeld gewichtet und ergeben dann die Bewertung der Reife der
Technologie beziehungsweise Dienstleistung („Product/ Service Value Creation“) sowie der
Stärke des Anbieters am Markt („Vendor Performance“). Der Crisp Research Vendor Universe
Quadrant enthält vier Felder, in welche die Anbieter eingeteilt werden:
Product/ Service
Value Creation
Features
Product/Service Experience
Integration
Economics
Disruption Potential
Vendor Performance
Strategy
Footprint
Ecosystem
Customer Experience
Agility
AcceleratorInnovator
ChallengerEmerging Player
Prod
uct/
Ser
vice
Val
ue C
reat
ion
Vendor Performance
ACCELERATOR
Die als „Accelerator“ eingeordneten Anbieter zeichnen sich als die wichtigsten An-
sprechpartner ihres jeweiligen Marktumfeldes aus. Dank eines attraktiven Portfolios,
das den Unternehmen eine optimale Unterstützung bei der Umsetzung ihres jeweili-
gen Projektes bietet sowie einer klaren Strategie, Organisation und Sichtbarkeit, gehö-
ren die Acclerator eines Marktumfelds bei jeder Anbieter-Evaluation auf die Shortlist.
INNOVATOR
Die „Innovator” zeichnen sich durch ein attraktives Portfolio und eine hohe Techno-
logiekompetenz aus. Insbesondere das Innovations- und Entwicklungspotential der
Produkte und Dienstleistungen ist bei den Innovatoren besonders hoch. Allerdings
fehlt es diesen Anbietern häufig an der allgemeinen Sichtbarkeit und Bekanntheit bei
den Anwendern, sodass sie sich insbesondere auf strategischer Ebene weiterentwi-
ckeln müssen.
CHALLENGER
„Challenger“ verfügen über eine hohe Markt- und Wettbewerbsposition, haben
allerdings auf der Technologie bzw. Services-Ebene noch starken Nachholbedarf und
liegen hinsichtlich ihres Umsetzungs- und Innovationsgrads hinter den Accelerators im
Markt.
EMERGING PLAYER
Unternehmen, die als „Emerging Player” positioniert sind, mangelt es bisher noch
an einem ausgereiften Technologie- bzw. Dienstleistungsspektrum. Gleichzeitig sind
Defizite und Verbesserungspotenziale im Bereich der Markt- und Wettbewerbsposition
erkennbar. Die Emerging Player haben aber als relevante Anbieter dennoch das Poten-
tial, mit der Weiterentwicklung des Portfolios und der Strategie zu einem attraktiven
Anbieter aufzusteigen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 67
ÜBER CRISP RESEARCH
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Die Crisp Research AG ist ein unabhängiges IT-Research- und Beratungsunternehmen. Mit
einem Team erfahrener Analysten, Berater und Software-Entwickler bewertet Crisp Research
aktuelle und kommende Technologie- und Markttrends. Crisp Research unterstützt Unterneh-
men bei der digitalen Transformation ihrer IT- und Geschäftsprozesse.
Die Analysen und Kommentare von Crisp Research werden auf einer Vielzahl von Wirtschafts-,
IT-Fachzeitschriften und Social Media-Plattformen veröffentlicht und diskutiert. Als „Cont-
ributing Editors“ bei den führenden IT-Publikationen (Computerwoche, CIO, Silicon et al.),
engagierte BITKOM-Mitglieder und nachgefragte Key-Note-Speaker tragen die Analysten von
Crisp Research aktiv zu den Debatten um neue Technologien, Standards und Markttrends bei
und zählen zu relevanten Influencern der Branche.
Crisp Research wurde im Jahr 2013 von Steve Janata und Dr. Carlo Velten gegründet und
fokussiert seinen Research und seine Beratungsleistungen auf „Emerging Technologies“ wie
Cloud, Analytics oder Digital Marketing und deren strategische und operative Implikationen
für CIOs und Business Entscheider in Unternehmen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 68
CLOUD COMPUTING - RESEARCH TEAM
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Maximilian Hille
Er ist Analyst und Mobile Practice Lead des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp
Research AG. Maximilian Hille ist verantwortlich für Marktforschungsinitiativen und Beratungs-
projekte maßgeblich in den Bereichen Mobile Business und Enterprise Mobility. Zuvor war Ma-
ximilian Hille Research Manager in der „Cloud Computing & Innovation Practice“ der Experton
Group AG.
Weiterhin ist er Produkt Manager des Research-Web-Dienstes Crisp Analytics. Seine Fokust-
hemen sind Mobile User Experience, Mobile Application Performance, mobile Development
Platforms, Enterprise Mobility und Mobile Collaboration.
Maximilian Hille ist Juror bei den Global Mobile Awards 2017.
Daniel Klemm
Er ist Senior Analyst bei Crisp Research mit Fokus auf Big Data, Machine Learning, Cloud Com-
puting und Customer Journey. Er hat mehr als 12 Jahre Erfahrung im Bereich verteilter Systeme
und dem Gewinnen von Erkenntnissen aus großen Datenmengen. Als CTO eines Cloud Native
Startups konzentrierte sich seine Arbeit unter anderem auf die Bereiche Skalierbare Cloud Ar-
chitekturen, Marketing Automation sowie Programmatic Advertising. Daniel Klemm hat im Laufe
seiner Karriere mehrfach den Prozess von Idea-To-Market für digitale Produkte und Startups auf
technischer Seite verantwortet. Er ist einer der Initiatoren der Amazon Web Services User Groups
in München und Kassel. Darüber hinaus ist Daniel Klemm Co-Author diverser wissenschaftlicher
Publikationen im Bereich Agent-Based Modeling. Hierbei lag der Schwerpunkt auf der Simula-
tion menschlichen Verhaltens (u. a. Konsumverhalten) im Kontext von Endscheidungsunterstüt-
zungssystemen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 69
Luisa Lemmermann
Sie ist als Junior Analyst des IT-Research- und Beratungsunternehmens Crisp Research tätig.
Ihre inhaltlichen Schwerpunkte sind Coworking, Digitale Arbeitsplätze und Cloud Computing.
Weiterhin unterstützt sie bei Übersetzungstätigkeiten und im Rahmen des Research sowie
individueller Kundenprojekte bei der Recherche und Beratungsarbeit. Luisa Lemmermann
hat English and American Culture and Business Studies mit den Schwerpunkten Innovation,
Information und Wissensmanagement an der Universität Kassel studiert und ihr Masterstudium
im August 2016 abgeschlossen.
© Crisp Research AG 2017 - Lizensiert für Deutsche Telekom / T-Systems 70
CRISP VENDOR UNIVERSE | CLOUD COMPUTING ANBIETER & DIENSTLEISTER
Crisp Research AG
Weißenburgstraße 10
D-34117 Kassel
Tel +49-561-2207 4080
Fax +49-561-2207 4081
http://www.crisp-research.com/
https://twitter.com/crisp_research
KONTAKT
Copyright
Die vorliegende Analyse wurde von der Crisp Research AG erstellt. Trotz der
gewissenhaften und mit größter Sorgfalt erfolgten Ermittlung der Informationen
und Daten, kann für deren Vollständigkeit und Richtigkeit keine Garantie über-
nommen werden. Niemand sollte aufgrund dieser Informationen ohne geeig-
neten fachlichen Rat und ohne gründliche Analyse der betreffenden Situation
handeln.
Alle Rechte am Inhalt dieses Untersuchungsberichts liegen bei der Crisp Rese-
arch AG. Die Daten und Informationen bleiben Eigentum von Crisp Research.
Vervielfältigungen, auch auszugsweise, bedürfen der schriftlichen Genehmigung
der Crisp Research AG.
Copyright Crisp Research AG, 2017