Chancen erkennen, Kompetenzen stärken, Kunden gewinnen Ein Projekt für das Handwerk in...
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Chancen erkennen, Kompetenzen stärken,
Kunden gewinnen
Ein Projekt für das Handwerk in Nordrhein-Westfalen
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 2
Unsere Aufgabe
• „Ein Klima von Innovation und Wettbewerbsstärkung“ im Handwerk schaffen
• Die Betriebe an die Herausforderungen der Zukunft und die damit verbundenen Chancen heranführen
• Neue Themenfelder erschließen und Lösungsstrategien entwickeln
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 3
Unsere Themenfelder
• Demografischer Wandel Wir werden „bunter, älter und weniger“. Dies erfordert neue Strategien für Kunden und Belegschaften.
• Marketing Gutes Marketing umfasst die gesamte Ausrichtung eines Unternehmens auf den Markt.• Außenwirtschaft Märkte jenseits der Grenzen schaffen.
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 4
Unsere Instrumente
• Kostenfreie und individuelle Beratungen vor Ort
• Begleitung in allen Fragen einer zukunftssicheren Ausrichtung des Unternehmens
• Praxisnahe Informationsveranstaltungen, Seminare und Erfahrungsaustauschgruppen
• Aktuelle Informationen per Internet und per Newsletter „Z-Info“
Wie, Du gehst ??
ErfolgreicheMitarbeiterbindung
RA Heinz-Josef KemmerlingFachverband des Tischlerhandwerks NRW
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 6
Entwicklung der Bevölkerung
2005 2030
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 7
Die Ausgangssituation
Standortfaktorenim demografischen Wandel:
- Bevölkerungsentwicklung (allg. Arbeitskräftepotential)
- Verfügbarkeit von Fachkräften
- Arbeitsproduktivität
- Forschung + Entwicklung
Quelle: Demographic Risk Atlas
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 8
Die Ausgangssituation
Standortfaktoren im demografischen Wandel: Regionale Unterschiede
Region Arbeitskräfte-potenzial
Verfügbare Arbeitskräfte
Arbeits-produktivität
F & E RDSR*
Arnsberg -2 -3 0 3 -0,5Münster 0 -3 0 4 0,3Düsseldorf -1 -1 2 5 1,3Köln 3 0 1 5 2,3Magdeburg
-5 -5 -4 1 -3,3
Oberbayern
4 1 3 5 3,3RDSR: Regionales Demografisches Standortrisiko; - 5,0 Hohes Risiko 1, 0 Neutrale Situation + 5,0 Hohe ChanceQuelle: Tivig/Frosch/Kühntopf: „Mapping Regional Demographic Change and Regional Demographic Location Risk in Europe”
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 9
Die Ausgangssituation
Das lokale Standortrisiko fürNordrhein-Westfalenist grundsätzlich positiv,
aber auch für das Handwerk ??
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 10
Arbeitsmarkt
Arbeitskräfteentwicklung in Deutschlandnach Altersgruppen zwischen 2000 und 2020 in Mio.
Quelle: BMBF (2005): „Demografischer Wandel- (k)ein Problem!“, S. 5
Alter 2000 2010 2020
15 bis 29 Jahre
8,6 8,7 7,6
30 bis 49 Jahre
22,5 21,5 18,4
50 bis 65 Jahre
9,4 10,9 13,2
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 11
Arbeitsmarkt
Arbeitskräfteentwicklung in NRWnach Altersgruppen zwischen 2005 und 2020 in Mio.
Alter 2005 2010 2015 2020
Unter 15 Jahre
2,7 2,5 2,3 2,2
15 bis 45 Jahre
7,2 6,8 6,4 6,2
45 bis 65 Jahre
4,6 4,9 5,3 5,2
65 Jahre und mehr
3,3 3,6 3,7 3,8
Quelle: Sozialbericht NRW 2007; Ergebnis der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes zum 1.1. 2005
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 12
Mitarbeiterbindung
Die Bindung guter Mitarbeiter an das Unternehmenwird daher wichtiger und bedeutungsvoller !!
Mitarbeiterbindung hat viele Facetten:
Wichtigste Motivation für deutsche Arbeitnehmer ist eine gute Bezahlung (35 %), gefolgt vom eigenen Leistungsanspruch als Motivationsfaktor. Die Chance auf Beförderung ist nur eine geringe Motivation (5 % ), wie in anderen EU Ländern auch (max. 8 %)
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 13
Mitarbeiterwünsche
..... aber Geld ist nicht alles:
Attraktive Extras im Ranking:
Flexible Arbeitszeit 47 %Fortbildungsangebote 45 %Betriebliche Altersvorsorge 42 %
Leistungsprovision 32 %Kinderbetreuung 21 %
Firmenhandy 6 %
Mittelstandsmagazin 6/2006
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 14
Geld ist nicht alles ....
Flexible Arbeitszeit (47 %)
Arbeits- und Ausgleichzeitenden besonderen Gegebenheiten anpassen
z.B. die alleinerziehende Bürokauffrau z.B. der wintersportbegeisterte Facharbeiter
z.B. Lebensarbeitszeitkonten
Vorteile: kundengerechtere Service- und Öffnungszeiten Anpassung der Arbeits- und Betriebszeit an die Auftragslage Weniger Fehlzeiten und höhere Zufriedenheit der
Mitarbeiter
Fortbildungsangebote (45 %)
möglichst frühzeitiger Einstieg sinnvoll, um Weiterbildungsbereitschaft zu fördern
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 15
sonstige Anreize
Interessant, aber ohne hohen Stellenwert:
Zugaben (steuerfrei oder steuerbegünstigt)
- Kindergartenzuschuss (steuer- und sozialabgabenfrei)
- Arbeitgeber Kleinkredit (< 2600,- € steuer- und sozialabgabenfrei)
- Monatsfahrkarte oder Benzingutschein (< 44,- € mtl. steuer- und sozialabgabenfrei
– danach 15 % pauschale Lohnsteuer)
- Personalrabatte (bis zu 1080,- € steuer- und sozialabgabenfrei)
Nur im Einzelfall oder im sog. „Cafeteria-Modell“ sinnvoll
umsetzbar
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Mitarbeiterbindung + BAV
Betriebliche Altersvorsorge
- arbeitgeberseitig durch die gesetzliche Begünstigung der
Steuern und Sozialabgaben über 2008 hinaus weiterhin attraktiv
- arbeitnehmerseitig
durch die Eröffnung möglichst
flexibler Möglichkeiten der Entgeltumwandlung
hohe Bindungswirkung an den Betrieb (Institut der Deutschen Wirtschaft 3/99
handwerk magazin 6/2009)
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 17
Mitarbeiterbindung + BAV
Betriebliche Altersvorsorge
- Steuer- und sozialabgabenfrei bis zu 4 % der jeweiligen Beitragsbemessungsgrenze der gesetzlichen Rentenversicherung (2009 = 2592,- €) zuzüglich 1800,- € weiterer Steuerfreiheit (bei Direktversicherung, Pensionskasse und Pensionsfonds)
- auch möglich bei „Minijobs“ auf 400,- € Basis
- seit 2005 in allen Verfahrensarten nachgelagerte Besteuerung
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Betriebliche Altersvorsorge
Die Modellvarianten der BAV:
Direktversicherung KapitallebensversicherungVorteil: einfache Handhabung, externe Verwaltung
Pensionskasse Kapitallebensversicherung ( in Form „kleiner AG“ nur für BAV)
Vorteil: einfache Handhabung, externe Verwaltung
Pensionsfonds Kapitallebensversicherung (mit etwas höherer Rendite/Risiko)
Vorteil: einfache Handhabung, externe Verwaltung, Kapitalauszahlung bei Bezugsbeginn möglich (30 %)
Unterstützungskasseselbständige Versorgungseinrichtung, die höhere Versorgungsleistungen ermöglichtNachteil: Insolvenzsicherung, ggf. Nachschusspflicht des AG
Direktzusage direkte Leistung der AV durch Pensionsrückstellung, Bilanzierung erforderlich
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 19
Betriebliche Altersvorsorge
Aber:Nur die Hälfte der Beschäftigten (47,2 %)wählt eine betriebliche Altersvorsorge*
Hauptgründe:Fehlendes Geld 38,4 %Bisherige AV reicht 34,1 %noch nicht damit beschäftigt 15,7 %private AV ist attraktiver 8,5 %
*(FAZ 15.5.08 / hm 6/09)
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 20
Betriebliche Altersvorsorge
Lösungsansatz: Koppelung von Mehrarbeit, Urlaub usw. und betrieblicher Altersvorsorge
durch (Tarif-) oder Arbeits-Vertrag
§ 4 Tarifvertrag Entgeltumwandlung Tischler NRW:
Umgewandelt werden können auf Verlangen des Beschäftigten künftige Ansprüche auf
a) die betriebliche Sonderzahlung nach dem TV Sonderzahlung
b) tarifliche Urlaubsansprüche, soweit gesetzliche Ansprüche nicht unterschritten werden
c) das zusätzliche Urlaubsgeld
d) vermögenswirksame Leistungen
e) sonstige Entgeltbestandteile.
Für die zusätzliche Altersversorgung des Arbeitnehmers kann im Rahmen der Entgeltumwandlung
auch die Vergütung von zusätzlichen Arbeitsstunden eingesetzt werden.
Hierzu kann der Arbeitgeber im Einvernehmen mit der Belegschaft die regelmäßige tarifliche
wöchentliche Arbeitszeit freiwillig verlängern.
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Mitarbeiterbindung durch Kapitalbeteiligung
Alternative: Mitarbeiter-
Kapitalbeteiligung
Investivlohn statt Leistungslohn ??
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 22
Mitarbeiterbindung + Investivlohn
Investivlohn hat viele Namen:
- Mitarbeiterbeteiligung, - darlehen
- Kapitalbeteiligung, Genussscheine
- Gewinnbeteiligung, Stille Beteiligung
- Erfolgsbeteiligung, Belegschaftsaktie
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 23
Mitarbeiterbindung + Investivlohn
Investivlohn – auch eine Glaubensfrage??
DGB: Investivlohn ist ein trojanisches Pferd zu Lasten der Tarifpolitik.
IG Metall: Arbeitnehmer dürfen neben ihrem Arbeitsplatzrisiko
nicht auch noch das Kapitalrisiko tragen.
CGB: Der CGB setzt auf Arbeitnehmer als Wirtschaftsbürger und nicht als abhängige Proletarier
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 24
Mitarbeiterbindung + Investivlohn
Die 5 Knackpunkte:
1. Versteuerung - Steuerfreibetrag 1080,- € (Österreich 6000,- € / Frankreich
13500,- €)
2. Insolvenzsicherung - z.B. Bürgschaft
3. Mitbestimmung/Transparenz - gewünscht ?
4. Portabilität - Jobwechsel ?
5. Vertrauen - solide Vertrauensbasis ?
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 25
Mitarbeiterbindung + Investivlohn
Vorteile: höhere Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterbindung
bessere Eigenkapitalausstattung
zudem: Attraktivität des Arbeitgebers wird gestärkt finanzieller Spielraum auch in auftragsschwachen
Zeiten Gewinnbeteiligung fördert besseres Betriebsklima
Institut der Deutschen Wirtschaft Januar 2008
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 26
Mitarbeiterbindung + Investivlohn
Der aktuelle Sachstand der gesetzlichen Neuerungen 2008:
- Freibetrag für Steuer- und Sozialversicherung je Mitarbeiter und Jahr 360,- € 360,- €
- zusätzlich Entgeltumwandlung weitere 30,- € / Monat => 360,- € bei nachgelagerter Besteuerung
- zuzüglich 30,- € / Monat aus vermögenswirksamer Leistung => 360,- €
Anlagemöglichkeit / Jahr 1080,- €
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Mitarbeiterbindung – Was zählt ist der Erfolg !
Westfalenpost12.06.09
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 28
Mitarbeiterbindung
Vielen Dank
für ihre Aufmerksamkeit
und der Hinweis auf .........
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Unsere Partner im Projekt (I)
• Die sieben Handwerkskammern in NRW
Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalen 30
Unsere Partner im Projekt (II)
• Wichtige Fachverbände und andere Institutionen
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Die Leitstelle bei der LGH
Die dortigen Mitarbeiter/innen und Mitarbeiter
• koordinieren das Projekt,• stehen für Ihre Fragen und Anregungen zur Verfügung,• organisieren übergreifende Veranstaltungen wie „Z-Impuls“• bieten begleitende Veröffentlichungen wie den Newsletter „Z-Info“ und Broschüren.
Ihre Ansprechpartner finden Sie unter www.lgh.de, Bereich Marketing-Center Handwerk.
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Die Fördergeber
Die Zukunfts-Initiative Handwerk Nordrhein-Westfalenwird gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalenund die Europäische Union.