BWO - BAS 28.01.2014 !!!!! EndkorrekturSuchst du noch oder weißt du’s schon? Erhöhe deine Chance...
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Mein BAS-Berufswahlordner
_____________________________________________
Vorname, Nachname
Copyright:
Bernhard-Adelung-Schule
AG Berufs- und Studienorientierung
2
2 Mein Weg zur Berufswahl
3 Meine Bewerbungsdokumente
4 Hilfen zur Lebensplanung
Meine persönlichen Akten – Brutto- und Nettoeinkommen – Sozialversicherungen –
Private Versicherungen – Mein Haushaltsplan – Was kostet ein Kredit? – Schuldenfallen –
Ämter – Meine erste eigene Wohnung
2.1 Mein persönliches Profil
Schlüsselqualifikationen – Persönliche und soziale Fähigkeiten – Meinen Fähigkeiten auf
der Spur – Meine Stärken einschätzen (Klasse 8) – Meine Stärken überprüfen (Klasse 9) –
Auswertung der Selbst- und Fremdeinschätzung – Berufe Universum – Das sind meine
Stärken – Schlussfolgerungen – Meine Hobbys – Berufsfelder und Berufe – Berufsfelder
und benötigte Fähigkeiten – Zu mir passende Berufsfelder
2.2 Mein Bewerbungstraining
Ausbildungsbörsen im Internet – Mein Bewerbungstelefonat – Mein Lebenslauf – Mein Bewerbungsanschreiben – Online-Bewerbung – Mein Vorstellungsgespräch – Kleider machen Leute! – Mein Einstellungstest – Mein Assessment-Center – Mein Ausbildungsvertrag
2.3 Mein Betriebspraktikum
Meine Suche nach einem Praktikumsplatz – Meine Aktivitäten – Produktionsbetriebe
und Dienstleistungsbetriebe – Elternbrief zum Betriebspraktikum – Wichtige Formulare –
Das Jugendarbeitsschutzgesetz – Merkblatt für Praktikumsbetriebe – Meine Erwartungen
und guten Vorsätze – Verhalten im Betrieb – Sicherheitszeichen – Sicherheitskleidung –
Konflikte am Arbeitsplatz – Mein Praktikumsbericht – Präsentation meines Praktikums
2.4 Berufsausbildung oder weiter zur Schule?
Wie geht’s weiter nach der Schule? – Hauptschulabschluss/Realschulabschluss und was
dann? - Beruf oder Schule? – Mein Berufswahlfahrplan – Meine Übergangsschritte
Einführung
Der Weg zu meinem Wunschberuf – Wer macht was bei der Berufs- und
Studienorientierung? – Info-Angebote auf der BAS-Homepage – Wichtige Links zur
Berufs- und Studienorientierung – Talent Company – Partner der BAS – Diese Berufe
interessieren mich – „Beruf Aktuell“ und „Planet Beruf → Berufe A-Z“ – Meine
Berufsberaterin – Berufsinformationszentrum (BIZ) – Medien zur Berufswahl –
Internetprogramme – Angebote für Jungen und Mädchen
1 Angebote zur Berufs- und Studienorientierung
Dokumentationsverzeichnis – Meine Bewerbungsdokumente: Zeugnisse, Bewerbungs-
anschreiben, Lebenslauf, Bescheinigungen, Beratungsprotokolle, Praktikumsberichte, …
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Mein Berufswahlordner
Der Berufswahlordner ist persönliches Eigentum der Inhaberin bzw. des Inhabers.
Name: _________________________________________________
Straße: _________________________________________________
Wohnort: _________________________________________________
Berufswahlordner erhalten am: _________________________________
_________________________________
Unterschrift Schülerin/ Schüler
Schulstempel
Wir haben den Berufswahlordner durchgesehen und wurden darüber informiert, dass dieser in der
Schule aufbewahrt und im Arbeitslehreunterricht von Klasse 8 bis 10 eingesetzt wird.
Wir sind damit einverstanden, dass die im Berufswahlordner enthaltenen Daten in der Bernhard-
Adelung-Schule für Beratungs- und Bewerbungszwecke verwendet werden.
__________________________________
Unterschrift Erziehungsberechtigte/r
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Mein persönliches „Kompetenzraster“ (Selbsteinschätzung)
Teil 1: Angebote zur Berufsorientierung ����
Ich weiß, wer mich bei der Berufswahlentscheidung unterstützen kann.
Ich kenne das Informationsangebot der BAS-Schulhomepage und kann wichtige Informationen zur Berufs- und Studienorientierung recherchieren.
Ich kenne die Ansprechpartner der Schule im Bereich Berufs- und Studienorientierung und weiß, welche Beratungsangebote es an der BAS gibt.
Ich kenne die Informationsmöglichkeiten und -angebote in der Talent Company und kann wichtige Informationen zur Berufs- und Studienorientierung recherchieren.
Ich kenne die Informationsangebote der BAS-Partnerunternehmen und kann freie Ausbildungsplätze auf den Plakaten und im Internet recherchieren.
Ich kann die wichtigsten Informationen über Berufsfelder und Berufe in „Beruf Aktuell“ und in den Medien von „Planet Beruf“ recherchieren.
Ich kenne die Berufsberatungsgebote der Agentur für Arbeit in der Schule und im BIZ.
Ich weiß, wie ich einen Beratungstermin mit der Berufsberatung der Agentur für Arbeit vereinbaren kann.
Ich kenne verschiedene Medien und Internetangebote zur Berufs- und Studienorientierung und weiß, welche Informationen ich darin finden kann.
Teil 2-1: Mein persönliches Profil ����
Ich kann den Begriff Schlüsselqualifikationen mit eigenen Worten erklären.
Ich kann Fähigkeiten den Bereichen fachlich, persönlich und sozial zuordnen.
Ich kann meine Fähigkeiten einschätzen und mit einer Fremdeinschätzung vergleichen.
Ich kann meine Stärken und Schwächen auflisten.
Ich kann den Stärken- und Schwächen-Check „Beruf Universum“ selbstständig durchführen und auswerten.
Ich kann mindestens fünf meiner Stärken nennen und sie jeweils an einem Beispiel begründen.
Ich kann meine wichtigsten Fähigkeiten auflisten, die ich für meine Hobbys benötige.
Ich kann mindestens zehn Berufsfeldern Berufsbeispiele zuordnen.
Ich kann mindestens fünf Berufsfeldern Tätigkeiten und dafür benötigte Fähigkeiten zuordnen.
Ich weiß, welche Berufsfelder für mich infrage kommen und warum das so ist.
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Teil 2-2: Mein Bewerbungstraining ����
Ich kann in verschiedenen Quellen freie Ausbildungsplätze recherchieren.
Ich kann bei Unternehmen anrufen und nach einem Ausbildungs- oder Praktikumsplatz fragen.
Ich kann einen Lebenslauf formal richtig verfassen und auf dem Computer speichern.
Ich kann ein Anschreiben formal richtig verfassen und auf dem Computer speichern.
Ich kann eine Online-Bewerbung selbstständig durchführen.
Ich weiß, was ich bei der Vorbereitung eines Vorstellungsgesprächs beachten muss.
Ich kann wichtige Verhaltensregeln in einem Vorstellungsgespräch aufzählen.
Ich weiß, wie man sich zu einem Vorstellungsgespräch passend kleidet.
Ich kenne Aufgabenarten, die in einem Einstellungstest gestellt werden und weiß, wie ich mich auf einen Einstellungstest vorbereiten kann.
Ich weiß, worauf ich bei einem Assessment Center achten muss.
Ich kann die wichtigsten Rechte und Pflichten von Auszubildenden aufzählen.
Teil 2-3: Mein Betriebspraktikum ����
Ich kann mithilfe verschiedener Quellen einen freien Praktikumsplatz recherchieren.
Ich kann Adressen und Telefonnummern in den „Gelben Seiten“ nachschlagen.
Ich kann den Unterschied zwischen Produktions- und Dienstleistungsbetrieben an Beispielen erklären.
Ich weiß, welche Formulare zur Vereinbarung eines Betriebspraktikums benötigt werden und welche formalen Abläufe zu beachten sind.
Ich kann meine Erwartungen an das Betriebspraktikum formulieren.
Ich kann mindestens fünf wichtige Verhaltensregeln für Praktikanten aufzählen.
Ich kann die wichtigsten Regelungen des Jugendschutzgesetzes auf Konfliktsituationen übertragen.
Ich kenne Möglichkeiten, wie sich ein Konflikt im Praktikum vermeiden bzw. lösen lässt.
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Ich kann die Kategorien der wichtigsten Sicherheitsregeln aufzählen und Sicherheitsschilder zuordnen.
Ich kann meinen Praktikumsbericht nach den vorgegebenen Kriterien schreiben.
Ich kann einen Kurztagesbericht in Stichworten schreiben.
Ich kann einen ausführlichen Tagesbericht strukturieren und in vollständigen Sätzen schreiben.
Ich kann bei Mitarbeitern meines Praktikumsbetriebs wichtige Informationen für meinen Praktikumsbericht erfragen.
Ich kann meinen Praktikumsbericht termingerecht abgeben.
Ich kann über meinen Praktikumsberuf umfassend Auskunft geben.
Ich kann meinen Praktikumsbetrieb und Praktikumsberuf auf einem Plakat in Stichworten darstellen.
Ich kann die wichtigsten Praktikumserfahrungen mündlich und/oder schriftlich wiedergeben.
Teil 2-4: Berufsausbildung oder weiter zur Schule? ����
Ich kann die für mich möglichen Bildungsgänge an Weiterführenden Schulen nennen.
Ich kann die Zulassungsvoraussetzungen für die für mich möglichen Bildungsgänge an Weiterführenden Schulen nennen.
Ich kann die Vor- und Nachteile einer Berufsausbildung im Vergleich zu einer Weiterführenden Schule abwägen.
Ich kann meinen Berufswunsch begründen.
Ich kenne den Zeitplan für eine Bewerbung um einen Ausbildungsplatz.
Ich kenne den Zeitplan für eine Bewerbung an Weiterführenden Schulen.
Ich kann meine persönlichen Schritte beim Übergang in einen Ausbildungsberuf oder eine Weiterführende Schule systematisch planen und aufschreiben.
Teil 3: Meine Bewerbungsunterlagen ����
Ich weiß, welche Unterlagen für mein Portfolio wichtig sind.
Ich kann meine Bewerbungsunterlagen systematisch im Berufswahlordner abheften.
Ich kann eine Übersichtsliste über mein Portfolio zusammenstellen.
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Ich kann Ordner für meine Bewerbungsunterlagen auf einem Computer anlegen.
Ich kann wichtige Unterlagen als Dateien systematisch in Ordnern speichern.
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Teil 4: Hilfen für die Lebensplanung ����
Ich weiß, wie ein Aktenordner für alle wichtigen persönlichen Dokumente angelegt wird.
Ich kann die Begriffe Brutto und Netto erklären.
Ich kann die Bestandteile einer Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung erklären.
Ich kenne die gesetzlichen Sozialversicherungen und kann ihren Zweck erklären.
Ich kenne die wichtigsten Privatversicherungen und kann ihren Zweck erklären.
Ich kann einen Haushaltsplan schriftlich erstellen.
Ich kann den Unterschied zwischen Barzahlung und bargeldloser Zahlung erklären.
Ich kann erklären, wozu und wie ein Girokonto genutzt wird.
Ich kenne Vor- und Nachteile von Krediten und kann Kredite vergleichen.
Ich kann beschreiben, welche Ämter für welche Angelegenheiten zuständig sind.
Ich kenne die Abkürzungen bei Wohnungsanzeigen und kann Wohnungsanzeigen vergleichen.
Ich weiß, wie sich die Mietkosten einer Wohnung zusammensetzen.
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Liebe Schülerin, lieber Schüler,
sicher träumst auch von einem Leben, das dir Freude bereitet und in dem du deine
Begabungen und Talente verwirklichen kannst und Anerkennung findest.
Du nimmst es jetzt in die Hand, die Grundlagen für deine berufliche Zukunft und dein
weiteres Leben zu erarbeiten.
Bald wirst du entscheiden, welchen Beruf du wählst, welche Weiterführende Schule du
besuchen möchtest oder welches Studium du anstrebst.
Dazu ist es notwendig, dass du deine eigenen Voraussetzungen, wie z.B. deine
körperliche Leistungsfähigkeit, deine Stärken, Fähigkeiten und Interessen kennst und sie
mit den Anforderungen von Berufen vergleichst.
Der Berufswahlordner unterstützt dich dabei, dass du dich gegen Ende deiner Schulzeit
bewusst für einen zu dir passenden Berufsweg entscheiden kannst. Hierbei können dir
natürlich auch deine Eltern, Verwandte, Freunde, deine Lehrerinnen und Lehrer, die
Berufsberatung der Agentur für Arbeit und andere Fachleute helfen.
Der Berufswahlordner besteht aus vier Teilen, wobei der zweite Teil noch einmal in vier
Abschnitte unterteilt ist.
• In Teil 1 erhältst du einen Überblick über die Berufsinformationsangebote deiner Schule
• In Teil 2.1 erkundest du deine Stärken und vergleichst deine Fähigkeiten und Fertigkeiten mit
den Anforderungen von Berufen.
• In Teil 2.2 findest du Tipps,
wie du dich richtig bewirbst.
• In Teil 2.3 dreht sich alles um
deine Betriebspraktika.
• In Teil 2.4 erfährst du, welche
Weiterführenden Schulen du
besuchen kannst.
• In Teil 3 kannst du wichtige
Bewerbungsunterlagen
sammeln.
• In Teil 4 erhältst du Hilfen für
die Zeit nach der Schule.
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Wobei mir der Berufswahlordner nützt
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Suchst du noch oder weißt du’s schon?
Erhöhe deine Chance auf einen Ausbildungsplatz mit „Berufswahl aktiv“!
So geht’s:
Ob Girlsday/Boysday, Betriebserkundung,
Ausbildungsmesse, Bewerbungstraining oder
Praktikum – im „Berufswahl aktiv“-Pass kannst
dir alle Aktivitäten auf dem Weg zu deiner
Berufswahl an Ort und Stelle bescheinigen
lassen.
Lege später deinen Bewerbungsunterlagen eine
Kopie des Berufswahlpasses bei und bringe das
Original zu den Vorstellungsgesprächen mit.
Und wozu das alles?
Je mehr Beratungen und Angebote du wahrgenommen hast, desto klarer werden deine Berufs-
vorstellungen und desto größer wird die Chance, zu einem Vorstellungsgespräch bzw. Auswahlverfahren
in einem der beteiligten Unternehmen eingeladen zu werden. Denn diese wissen: Gut informierte
Bewerber haben ihre Berufsentscheidung bewusst getroffen und sind besonders motivierte Bewerber.
Der Berufswahlpass wird dir zu Beginn der 8. Klasse ausgehändigt. Du bist von nun an dafür verantwortlich, dass
du ihn bei allen Informationsveranstaltungen dabei hast und zum Abstempeln vorlegen kannst.
Bitte bestätige mit deiner Unterschrift, dass du über die Handhabung und die Vorteile des Berufswahlpasses
informiert wurdest. Informiere auch deine Eltern über den Berufswahlpass.
Ich habe den „Berufswahl aktiv-Pass“ erhalten. Wir werden unsere Tochter / unseren Sohn beim
und weiß, wie er eingesetzt werden soll. Einsatz des „Berufswahl aktiv-Passes“ unterstützen.
_________________________________ __________________________________ Unterschrift Schüler/in Unterschrift Erziehungsberechtigte/r
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Teil 1:
Angebote zur Berufs- und
Studienorientierung
In diesem Teil werden die Angebote der Bernhard-Adelung-Schule und
der Agentur für Arbeit für deine Berufswahlvorbereitung übersichtlich
vorgestellt.
Du wirst sehen, dass du auf der Schul-Homepage viele interessante und
wichtige Informationen finden kannst.
Außerdem wird erklärt, was es mit der Talent Company auf sich hat und
wie die Schule mit ihren vielen Partnerunternehmen zusammenarbeitet.
Hier stellt sich auch unsere Berufsberaterin Frau Weiner vor, die dir in
regelmäßigen Sprechstunden zur Verfügung steht und dir außerdem das
das Berufsinformationszentrum in der Agentur für Arbeit, kurz BIZ
genannt, zeigen wird.
Schließlich findest du noch Hinweise auf die zahlreichen Zeitschriften,
und Internetangebote. Besonders wichtig sind dabei das Buch „Beruf
aktuell“, das alle Schüler in der 8. Klasse kostenlos erhalten, und die
Internetseite „Planet Beruf“.
2011 wurde an der Bernhard-
Adelung-Schule die Talent
Company eröffnet. Hier kannst
du deine Talente entdecken und
dazu passende Berufsfelder und
Berufe finden.
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Der Weg zu meinem Wunschberuf
Die folgende Übersicht zeigt dir Schritte, die auf deinem Weg zu deinem Wunschberuf wichtig sein
können. Kreuze an, was außer deiner Sicht notwendig ist.
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Wer macht was bei der Berufs- und Studienorientierung?
Bei der Suche nach einem passenden Beruf wirst du von vielen Seiten unterstützt. Du selbst stehst
dabei im Mittelpunkt, denn es geht um deine Zukunft nach deinem Schulabschluss. Die folgende
Übersicht zeigt, welche Informationsquellen und Beratungsangebote dir bei deiner Berufswahl-
entscheidung helfen können.
Dieser Teil gibt dir einen Überblick über die vielfältigen Angebote zur
Berufs- und Studienorientierung an deiner Schule.
Darüber hinaus erhältst du Auskünfte, wo du dich außerhalb der Schule
über Fragen zur Berufs- und Studienwahl informieren kannst.
Hier erhältst du Antworten auf folgende Fragen:
• Wer macht was bei der Berufs- und Studienorientierung?
• Welche Angebote macht deine Schule? (Talent Company,
Homepage, Berufswahl-AG, Infoveranstaltungen)
• Mit welchen Betrieben und Einrichtungen arbeitet deine Schule
zusammen?
• Was bietet das Internet?
• Welche Berufsinfoveranstaltungen gibt es in Darmstadt?
• An wen kannst du dich mit deinen Fragen wenden? (Lehrerinnen
und Lehrer, Berufsberatung)
Notiere hier deine wichtigsten Ansprechpartner:
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Info-Angebote auf der BAS-Homepage
Recherchiere, welche Informationen zur Berufs- und Studienwahl du auf der Homepage deiner Schule
(http://www.redworks.info/BAS/) findest.
Diese Informationen sind für mich besonders wichtig:
Beruf/Studium:______________________________________________
_______________________________________________________
_______________________________________________________
Talent Company:_____________________________________________
______________________________________________________
______________________________________________________
Beruf/Studium - Schulcurriculum
- Ausbildungsbörse
- Jobbörse
- Jahrespläne
- Arbeitslehre
- Projektprüfung
- Weiterführende Schulen
- Schulinspektion
- Starke Schule
Talent Company - Veranstaltungen
- Berufsinformationszentrum
- Kooperationspartner
- Zukunftswerkstatt
- Berufsberatung
- Wichtige Links
- Impressionen
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Wichtige Links zur Berufs- und Studienorientierung
Eine aktuelle Liste findest du unter http://www.redworks.info/BAS/talent-company/wichtige-Links/
Talent Company
www.strahlemann-initiative.de/projekte/talent-company/
www.strahlemann-initiative.de/projekte/talent-company/tc-darmstadt/
Ausbildung/Praktikum
www.strahlemann-initiative.de/projekte/ausbildungsborse/
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/
www.azubi-i.de
www.darmstadt.ihk.de/aus_und_weiterbildung/ausbildung/Schulabgaenger/lehrstellenboerse/
www.lehrstellen-im-handwerk.de
www.nachtderausbildung-darmstadt.de/nda/index.php/Ausbildung
www.aubi-plus.de
www.backinjob.de
Berufswahltests
http://www.talent2go.de/
http://geva-institut.de/eignungstest-berufswahl-privatkunden.php
http://www.azubiyo.de/ausbildung/berufswahltest
Bewerbungstraining
www.planet-beruf.de
www.lizzynet.de/wws/bewerbung.php
www.bewerbungsdschungel.com
Weiterführende Schulen
www.brechtschule.de
www.eks-darmstadt.de
www.alice-eleonoren-schule.de
www.peter-behrens-schule.de
www.fls-da.de
www.hems.de
www.martin-behaim-schule.de
Studienwahl
www.abi.de
www.studienwahl.de
www.wege-ins-studium.de
www.hochschulkompass.de
www.ausbildung-plus.de/html/index.php
Berufsberatung
www.arbeitsagentur.de
www.ib-kompetenzagentur-darmstadt.de/fuerdich
www.darmstadt.ihk.de/aus_und_weiterbildung/ausbildung
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2012 wurde in der Bernhard-Adelung-Schule die Talent Company eingerichtet. Dieses moderne
„Berufsinformationszentrum“ bietet dir die Möglichkeit, Informationen über Ausbildungsberufe,
Weiterführende Schulen und Studium zu erhalten.
Auf Plakaten präsentieren sich die Partnerunternehmen der BAS.
Auf einen Blick erhältst du hier alle wichtigen Informationen über
Ausbildungsberufe und die Voraussetzungen, die du für eine
erfolgreiche Ausbildung mitbringen solltest.
Außerdem findest du hier alle wichtigen Informationsmedien rund um die Ausbildung. Hierzu zählen
die Hefte der Reihe „Planet Beruf“, Infobroschüren der Agentur für Arbeit und Prospekte von
Unternehmen.
Wie im BIZ der Agentur für Arbeit stehen dir Arbeitsplätze mit
Computern zur Internetrecherche zur Verfügung.
Hier kannst du auch Berufswahl- und Einstellungstests
durchführen und dir in der Berufswahl-AG bei der
Zusammenstellung deiner Bewerbungsmappe von deinem Lehrer
helfen lassen.
Besonders spannend sind die Berufsinformationsveranstaltungen der Partnerunternehmen. Ausbilder
und Auszubildende stellen dir ihre Ausbildungsberufe vor und beantworten deine Fragen.
In der Talent Company finden auch die Sprechstunden der Berufsberatung und die Übergänge-
Beratung der Schule statt. In Einzel- oder Gruppengesprächen erhältst du wichtige Informationen und
Tipps für deine Entscheidung, welcher Ausbildungsberuf oder welche Weiterführende Schule für dich
infrage kommt.
Im Foyer werden auf einem Bildschirm freie
Ausbildungsstellen der Partnerunternehmen
angezeigt. Weitergehende Informationen über die Stellenangebote
findest du auf der Homepage der Strahlemann-Initiative
(www.strahlemann-initiative.de).
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Partner der BAS
Eine aktuelle Liste findest du unter: http://www.redworks.info/BAS/talent-company/kooperationspartner/
Alnatura
„Talent Company“
Schenck Process
„Talent Company“
Aldi Süd
„Talent Company“
Zentrum für Gesundheit,
Darmstadt„Talent Company“
Adecco Zeitarbeit
„Talent Company“
Barmer Ersatzkasse
„Talent Company“
AOK
„Talent Company“
Software AG
„Berufsinfoveranstaltung
IT-Berufe“
Brady
„Talent Company“
Agentur für Arbeit
„Berufsberatung“
„Infoveranstaltungen“
Evonik
„Talent Company“
„I am MINT“
Internationaler Bund,
Kompetenzagentur
„Berufsberatung“, “hamet 2”
Heag
„Talent Company“
Strahlemann-Initiative
„Talent Company“
„Talent2Go“
Merck
„Talent Company“
„I a MINT“
Autohäuser Wiest
„Talent Company“
Sparkasse Darmstadt
„Talent Company“
„Unterrichtsmaterial“
Allianz Versicherung
Talent Company
Studentenwerk
Darmstadt
„Talent Company“
Unternehmerverband Südhessen
Arbeitskreis SchuleWirtschaft
„I am MINT“, „Fortbildungen“
Volksbank Darmstadt
„Talent Company“
Siemens
„Zukunftswerkstatt“
IHK
„Zukunftswerkstatt“
„Fortbildungen“
Segmüller
Talent Company
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Diese Berufe interessieren mich
Suche dir in der Talent Company zwei Plakate aus, auf denen du einen Ausbildungsberuf findest, der
dich besonders interessiert. Schreibe die wichtigen Informationen auf.
Unternehmen: _______________________________________________________________
Ausbildungsberuf: _______________________________________________________________
Voraussetzungen: _______________________________________________________________
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_________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________
Ansprechpartner:
_________________________________________________________________________
Kontaktdaten: ________________________________________________________________
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Unternehmen: ______________________________________________________________
Ausbildungsberuf: ______________________________________________________________
Voraussetzungen: _______________________________________________________________
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Ansprechpartner:
_________________________________________________________________________
Kontaktdaten: ________________________________________________________________
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„Beruf Aktuell“ und „Planet Beruf → Berufe A-Z“
In Klasse 8 erhältst du von der Agentur für Arbeit kostenlos ein Exemplar des neuesten „Beruf aktuell“.
Das Buch bietet einen Überblick über alle Berufsfelder und Ausbildungsberufe.
Die wichtigsten Informationen über alle Ausbildungsberufe findest du auch im Internet unter
www.planet-beruf.de � „Berufe A-Z“. Hier findest du auch Filme zu einzelnen Berufen.
Suche dir einen Beruf aus, der dich besonders interessiert, und erstelle dazu mit Hilfe von
„Beruf aktuell“ und „und Berufe A-Z“ einen Steckbrief mit den wichtigsten Informationen.
Beantworte zu dem von dir ausgesuchten Beruf folgende Fragen:
Beruf: _______________________________________________
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Meine Berufsberaterin: Frau Weiner
Mein Name ist Elisabeth Weiner.
Ich arbeite in der Agentur für Arbeit in Darmstadt
und bin Berufsberaterin an deiner Schule.
Für dich endet irgendwann die Schule
und du stellst dir die Frage, wie es weitergehen soll.
Ausbildung? - Weiterführende Schule? - Was tun, wenn nichts klappt?
Ich versuche, dir in persönlichen Gesprächen bei deiner Zukunftsplanung weiterzuhelfen!
Was können wir zum Beispiel besprechen?
- deine persönlichen Ziele, Erwartungen, Interessen, Fähigkeiten, Beeinträchtigungen - Vor- und Nachteile einzelner Berufe und ihrer Ausbildungsgänge - deine Chancen am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt - Tipps zu deinen Bewerbungsunterlagen und Adressen von freien Ausbildungsplätzen - Möglichkeiten zur finanziellen Förderung von Ausbildungsgängen - Alternative Berufswege - Teilnahme an Tests zur Berufswahlvorbereitung
So steigen deine Chancen, am Ende deiner Schulzeit einen Ausbildungsvertrag in der Tasche zu haben!
Wie kannst du einen Gesprächstermin vereinbaren?
� in der Schule:. melde dich bei Herrn Vogel für die Sprechstunden an. Er gibt die Termine per Aushang bekannt.
� telefonisch unter: 0800 4 555 00 (kostenfrei Montag – Freitag von 08:00 – 18:00 Uhr).
� online: auf www.arbeitsagentur durch Klick auf „Kontakt“ und dann auf „Berufsberatung“. Fülle das Kontaktformular aus und sende es verschlüsselt an deine Arbeitsagentur.
� persönlich in der Agentur für Arbeit an der Kundentheke im Eingangsbereich, Groß-Gerauer Weg 7, 64295 Darmstadt
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch von 07:30 bis 16:00 Uhr
Donnerstag von 07:30 bis 18:00 Uhr
Freitag von 07:30 bis 14:00 Uhr
Ich freue mich darauf, gemeinsam mit dir deine berufliche Zukunft zu planen und dir bei der
Umsetzung zu helfen. (http://www.redworks.info/BAS/talent-company/berufsberatung/)
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Beratungsgespräch mit Frau Weiner – Protokoll
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23
24
Medien zur Berufswahl
In der folgenden Übersicht werden die wichtigsten Berufswahl-Medien kurz beschrieben.
Die aufgeführten Hefte werden entweder an deiner Schule zum Mitnehmen ausgelegt oder du erhältst
sie im Berufsinformationszentrum (BIZ) deiner Agentur für Arbeit.
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Internetprogramme
zur Vorbereitung deiner Berufswahl, Ausbildungsplatzsuche und Bewerbung
26
Angebote für Jungen oder Mädchen
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Teil 2-1:
Mein persönliches Profil
Die Arbeitsblätter in diesem Teil unterstützen dich darin, deine Stärken,
Fähigkeiten und Ziele zu erkunden und deinen Lebensweg zu planen.
Dabei geht es um folgende Fragen:
• Wie stelle ich mir mein späteres Leben vor?
• Was kann ich besonders gut?
• Wofür interessiere ich mich ganz besonders?
• Welche Fähigkeiten besitze ich?
• Wie bewerte ich mich selbst? Wie schätzen andere mich und
meine Arbeit ein?
• Wie passen meine Kompetenzen zu den Anforderungen einer
Berufsausbildung, einer Weiterführenden Schule oder eines
Studiengangs?
• Was muss ich heute tun, damit ich meine Ziele erreiche?
Da sich deine Stärken, Fähigkeiten und Ziele ständig verändern können,
ist es nötig, dass du diese Fragen immer mal wieder neu überdenkst und
die folgenden Seiten gegebenenfalls neu ausfüllst und abheftest.
So geht‘s weiter:
Was sind meine Stärken,
Interessen, Fähigkeiten, Ziele?
Wie sehe ich mich selbst, wie
beurteilen mich andere?
Welche Schritte muss ich beim
Übergang von der Schule in
meine weitere Ausbildung
planen, umsetzen und
auswerten?
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Schlüsselqualifikationen
Als überregionales Krankenhaus bieten wir
engagierten jungen Menschen zum 1. September die Möglichkeit der Ausbildung zum/zur
Operationstechnischen Assistent/in
Bei der Ausbildung benötigen Sie Teamfähigkeit,
Verantwortungsbewusstsein, ein hohes Maß an
Zuverlässigkeit und ein freundliches und
gepflegtes Aussehen.
Sie sollten über einen Realschulabschluss mit guten
Noten in den Fächern Deutsch, Mathematik und Naturwissenschaften verfügen.
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an das
Klinikum Darmstadt GmbH
Grafenstr. 9
64293 Darmstadt
Zu den Schlüsselqualifikationen gehören
auch persönliche Kompetenzen, zu denen
selbstständiges Arbeiten, Flexibilität oder
auch Kreativität und Belastbarkeit zählen.
Neben diesen überfachlichen „Schlüssel-
qualifikationen“ spielen bei der
Bewerberauswahl selbstverständlich
fachliche Kompetenzen eine ebenso große
Rolle. Fachwissen bezieht sich immer auf
bestimmte Inhalte, die man sich z.B. in der
Schule aneignet. Als Fachwissen
bezeichnet man beispielsweise das Wissen
über bestimmte Tierarten, mathematische
Kenntnisse oder auch gute sprachliche
Ausdrucksweise.
Das berufliche Fachwissen lernt man
während der Berufsausbildung im Betrieb
und in der Berufsschule.
Im Berufsleben spielen heute neben dem
fachlichen Wissen die sogenannten
Schlüsselqualifikationen eine wichtige Rolle. Dazu
gehören soziale Kompetenzen, die sich vor allem
im Umgang mit anderen Menschen zeigen, z.B. in
der Fähigkeit, mit anderen zu kommunizieren oder
sich in andere Menschen hineinzuversetzen und
Mitgefühl zu zeigen.
1. Lies die Stellenanzeige aufmerksam durch und markiere alle Voraussetzungen, die
Bewerber erfüllen sollten.
2. Ordne die Voraussetzungen den fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen zu.
Fachliche Kompetenzen: ___________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Persönliche Kompetenzen: __________________________________________________________
________________________________________________________________________________
Soziale Kompetenzen: _____________________________________________________________
________________________________________________________________________________
3. Überlege, welche Kompetenzen man beispielsweise als Frisör/in oder Reiseverkehrsfachmann/-
frau mitbringen sollte.
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Persönliche und soziale Fähigkeiten
1. Welche Aussage passt zu welchen Fähigkeiten? Verbinde die Fähigkeiten und passenden Aussagen
jeweils mit einer Linie
2. Markiere in den Fähigkeitskästen die sozialen Kompetenzen mit S und die persönlichen
Kompetenzen mit P.
Sprachbeherrschung
Rechnerisches Denken
Kontaktfähigkeit
Teamfähigkeit
Gesundheitliche Leistungsfähigkeit
Körperliche Leistungsfähigkeit
Räumliches Vorstellungsvermögen
Gewissenhaftigkeit
Hand- und Fingergeschick
„Ich darf keine Neigung zu
Allergien haben.“
„Ich muss ganz
genau und sorgfältig
arbeiten.“
„Man muss sich auf mich
verlassen können.“
„Ich muss mir räumliche Figuren
vorstellen können, wenn sie mir
beschrieben werden.“
„Ich muss über einen längeren
Zeitraum beim Arbeiten kräftig
zupacken können.“
„Ich muss mir Zahlen und
Formeln gut merken
können.“
„Ich muss mich mündlich und
schriftlich gut ausdrücken können.“
„Ich muss genau überlegen können,
was ich nacheinander machen muss.“
„Ich muss mit den Leuten rasch ins
Gespräch kommen können.“
„Ich muss mit anderen
zusammen in der Gruppe
arbeiten können.“
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Meinen Fähigkeiten auf der Spur
1. Fülle diesen Fragebogen selbst aus und bitte dann einen Mitschüler, dich auf dem
Fragebogen einzuschätzen. Vervollständige die Smiley-Gesichter.
2. Welche fünf Stärken würdest du besonders positiv hervorheben? Begründe deine
Fähigkeiten mit je einem Beispiel.
31
Meine Stärken einschätzen
Klasse 8
32
Klasse 8
Fortsetzung – Meine Stärken einschätzen
33
Meine Stärken überprüfen Klasse 9
34
Fortsetzung – Meine Stärken überprüfen Klasse 9
35
Auswertung der Selbst- und Fremdeinschätzung
36
Berufe Universum auf www.planet-beruf.de
5. Klicke auf „weiter und wähle deinen
Avatar 6. Klicke auf „weiter“ und fülle die
Angaben zu deiner Person aus.
7. Klicke auf „weiter“ und ordne
deine beruflichen Interessen
zu. Hier musst du mindestens
vier Interessen auswählen.
Du darfst auch alle einsortieren.
1. Öffne den Firefox Browser.
2. Gehe auf www.planet-beruf.de
3. Öffne das Berufe Universum (blaue Erdkugel rechts oben).
4. Wähle den Look auf der rechten Seite.
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Fortsetzung: Berufe Universum
8. Klicke auf „weiter“ bis
du zu deinen persönlichen
Stärken gelangst.
Bearbeite hier auf jeden
Fall zuerst die Stärken-
checks! Diese findest du
ganz rechts auf der
Glühbirne.
9. Klicke auf „weiter“ zu den
Verhaltensfragen. Beantworte
diese gewissenhaft.
10. Klicke auf „weiter“ und
beschreibe deine schulischen
Leistungen.
11. Klicke auf „weiter“ und dann
auf „zum Ergebnis“.
Jetzt unbedingt den Lehrer
rufen und nichts mehr
anklicken!
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Meine Hobbys
Ein Hobby betreibst du, weil du Interesse und Freude daran hast. Die Tätigkeiten, die mit deinem
Hobby verbunden sind, „liegen“ dir, du übst sie gern und häufig aus. Durch die Wiederholung übst du
und wirst besser – deine Fähigkeiten werden entwickelt.
Nenne jetzt in der linken Spalte deine Hobbys, beschreibe sie in der mittleren Spalte und trage dann in
der rechten Spalte ein, welche Fähigkeiten du für deine Hobbys nutzt.
Hobbys, Lieblingstätigkeiten
Beschreibung meiner Hobbys Welche Fähigkeiten nutze ich für meine Hobbys
Beispiel:
Handball
spielen
Regelmäßiges Training, Spiele,
Besprechungen
Zuverlässigkeit,
Belastbarkeit,
Verantwortungsbewusstsein
laufen, sprinten, fangen, genau werfen,
fest werfen
Fitness, Genauigkeit,
Kraft, Schnelligkeit
Mit Mitspielern zusammenspielen,
Trainer bestimmt die
Mannschaftsaufstellung und Taktik
Teamfähigkeit, Respekt,
Kommunikationsfähigkeit
39
Das sind meine Stärken
Die Einschätzungen zeigen dein „Profil“. Übereinstimmungen zeigen dir, welche Stärken und
Fähigkeiten auf dich zutreffen. Abweichungen fordern dich auf zu überprüfen, was stimmt.
Die Auswertung gibt dir wichtige Hinweise für deine weitere Planung.
Name: ________________________________________________ Datum: _____________________
Auswertung der Selbst- und Fremdeinschätzung:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Hier stimmen Aussagen anderer zu meinen Stärken mit meiner Selbsteinschätzung überein:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Hier stimmen die Aussagen anderer zu meinen Stärken mit meiner Selbsteinschätzung nicht überein:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Um zu überprüfen, welche Einschätzung zutrifft, werde ich:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
40
Schlussfolgerungen
Die festgestellten Stärken helfen dir deine Ziele zu bestimmen. Damit du deine Stärken ausbauen
kannst, notiere hier deine Ziele und Maßnahmen, mit denen du dies erreichen kannst.
Name: ________________________________________________ Datum: _____________________
Um meine Ziele zu erreichen, nehme ich mir Folgendes vor:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Da sind meine fünf wichtigsten Stärken:
1. __________________________________________________
2. __________________________________________________
3. __________________________________________________
4. __________________________________________________
5. __________________________________________________
41
Berufsfelder und Berufe
In den Unterlagen zur Berufswahl werden die Begriffe „Berufsfelder“ und „Berufe“ verwendet.
Berufsfelder dienen dazu, die verschiedenen Berufe nach Aufgaben, Tätigkeiten und Anforderungen
einzuordnen.
1. Suche in „Beruf Aktuell zu jedem Berufsfeld zwei Berufe und notiere sie mit der genauen
Berufsbezeichnung. Schreibe auch dazu, mit welchem Schulabschluss du den Beruf erlernen kannst.
Bau, Architektur, Vermessung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Dienstleistung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Elektro
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Gesellschafts-, Geisteswissenschaften
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Gesundheit
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
IT, DV, Computer
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Kunst, Kultur, Gestaltung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Landwirtschaft, Natur, Umwelt
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
42
Fortsetzung: Berufsfelder und Berufe
Medien
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Metall, Maschinenbau
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Naturwissenschaften
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Produktion, Fertigung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Soziales, Pädagogik
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Technik, Technologiefelder
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Verkehr, Logistik
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Wirtschaft, Verwaltung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
43
Berufsfelder und benötigte Fähigkeiten
1. Ordne den Berufsfeldern anhand der zugehörigen Berufe Tätigkeiten und benötigte Fähigkeiten zu.
2. Wähle zwei Berufsfelder aus, die dich besonders interessieren und suche dazu jeweils Berufe
heraus, die nach deiner Einschätzung zu deinen Stärken passen.
Bau, Architektur, Vermessung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Dienstleistung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Elektro
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Gesellschafts-, Geisteswissenschaften
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Gesundheit
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
IT, DV, Computer
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Kunst, Kultur, Gestaltung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Landwirtschaft, Natur, Umwelt
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
44
Fortsetzung: Berufsfelder und Berufe
Medien
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Metall, Maschinenbau
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Naturwissenschaften
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Produktion, Fertigung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Soziales, Pädagogik
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Technik, Technologiefelder
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Verkehr, Logistik
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Wirtschaft, Verwaltung
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
45
Zu mir passende Tätigkeiten und Berufsfelder
Du hast dir viele Gedanken über deine Stärken, Fähigkeiten, Interessen und Ziele gemacht.
Welche beruflichen Tätigkeiten könntest du in der Zukunft mit deinen Stärken, Fähigkeiten und
Interessen ausüben?
Notiere zunächst alle Tätigkeiten, die dir einfallen und die du in Zukunft ausüben möchtest.
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
Leite aus den Tätigkeiten passende Berufsfelder und Berufe ab. Besorge dir dazu die entsprechenden
Informationen. Prüfe auch, ob die Zukunftsaussichten und die Verdienstmöglichkeiten deinen
Erwartungen entsprechen.
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
Wähle jetzt drei Berufsfelder aus, mit denen du in Zukunft etwas zu tun haben möchtest.
_______________________________________________
_______________________________________________
_______________________________________________
46
Teil 2-2:
Mein Bewerbungstraining
Im Arbeitslehreunterricht hast du dich damit beschäftigt, welche
Interessen und Neigungen du hast, welche Berufe es gibt und welche
Berufsfelder und Berufe für dich infrage kommen.
In einer Bewerbung geht es nun darum, den Betrieben und Unternehmen
überzeugend darzustellen, weshalb du für den angebotenen
Ausbildungsberuf bzw. diese Tätigkeit besonders geeignet bist.
Es ist gut, wenn du dich vor einer Bewerbung beim Betrieb telefonisch
erkundigst, an wen die schriftliche Bewerbung gesendet werden soll und
welche Unterlagen gewünscht werden.
Die schriftlichen Bewerbungsunterlagen bestehen in der Regel aus einem
Anschreiben und „Anlagen“, d.h. deinem Lebenslauf, deinen Zeugnissen
und Bescheinigungen.
Die Unterlagen stellst du in einer Bewerbungsmappe zusammen und
sendest sie mit der Post zu oder gibst sie persönlich ab.
Den ersten großen Schritt auf dem Weg zu einer Ausbildungsstelle hast du
geschafft, wenn du anschließend zum Vorstellungsgespräch oder zu einem
Eignungstest eingeladen wirst.
In diesem Abschnitt erfährst du,
• wie du dein Bewerbungs-
telefonat vorbereiten kannst,
• wie ein Lebenslauf und ein
Anschreiben verfasst werden,
• wie du dich auf ein
Vorstellungsgespräch
vorbereiten kannst und
• welche Aufgaben dich in
einem Einstellungstest
erwarten.
47
Ausbildungsbörsen im Internet
Wichtige Job- und Ausbildungsbörsen:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de/
www.azubi-i.de
www.strahlemann-
initiative.de/projekte/ausbildungsboerse/
www.lehrstellen-im-handwerk.de
Tipp! Die Jobbörse der Arbeitsagentur und die
Ausbildungsbörse der IHK (Industrie- und Handelskammer)
werden auch als App für dein Smartphone angeboten.
Tipp! Auch im Darmstädter Echo findest du in
der Wochenendausgabe unter „Jobs und
Karriere“ immer mal wieder Anzeigen mit
freien Ausbildungsstellen. Hier werden in
regelmäßigen Beiträgen auch Berufe
vorgestellt.
48
Mein Bewerbungstelefonat
Schriftlich oder mündlich?
Die Kontaktaufnahme zu einem Praktikums- oder Ausbildungsbetrieb kann schriftlich oder mündlich
erfolgen. Häufig findet der erste Kontakt über das Telefon statt, um Informationen über den
Ausbildungsplatz oder den Ansprechpartner des Betriebes zu erhalten. Anschließend erfolgt meist eine
schriftliche Bewerbung oder, falls gefordert, eine Online-Bewerbung.
Mein Bewerbungstelefonat Der erste Eindruck, den der Betrieb
von dir erhält, ist sehr wichtig. Daher
muss das Telefonieren vorher geübt
werden.
Begründe jeden Tipp.
Telefoniere in einer ruhigen Umgebung, am besten von zu Hause aus.
___________________________________________________________________________________
Schreibe dir vorher Fragen auf, die du stellen möchtest.
___________________________________________________________________________________
Melde dich mit vollem Namen und mit einem freundlichen Gruß
___________________________________________________________________________________
Frage bei der Telefonzentrale nur, wer für Bewerbungen um einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz
zuständig ist. Lass dir die Durchwahl geben.
___________________________________________________________________________________
Schreibe den Namen deines Gesprächspartners auf. Lass dir schwierige Namen buchstabieren.
___________________________________________________________________________________
Notiere während des Telefonates und nach dem Gespräch alle wichtigen Angaben.
___________________________________________________________________________________
49
Mein Lebenslauf
Eine Formatvorlage für deinen Lebenslauf findest du im Internet unter
„Planet Beruf – Bewerbungstraining“ (www.planet-beruf.de).
50
Mein Bewerbungsanschreiben
Das Bewerbungsschreiben ist deine „Visitenkarte“, die dir die Tür zu einem Ausbildungsplatz öffnet.
Denn anhand der schriftlichen Bewerbungen suchen die Betriebe aus, wer zu einem
Vorstellungsgespräch oder Einstellungstest eingeladen wird.
Jede Bewerbung besteht aus verschiedenen Textelementen. Außerdem wird eine bestimmte
Formatierung empfohlen. Beides kannst du dem folgenden Musteranschreiben entnehmen.
Eine Formatvorlage für dein Musteranschreiben findest du im Internet unter
„Planet Beruf – Bewerbungstraining“ (www.planet-beruf.de).
51
Online-Bewerbung am Beispiel der Fa. Merck
Immer mehr Betriebe
stellen Formulare ins
Internet, mit denen du dich
online bewerben kannst.
Auf dieser und der nächsten
Seite wird das Online-
Bewerbungsverfahren der
Fa. Merck als Beispiel
vorgestellt.
1
2
4
52
Fortsetzung: Online-Bewerbung
So bewirbst du dich „online“!
Größere Unternehmen erwarten sowohl für Praktikumsstellen als auch für Ausbildungsstellen in der Regel
eine Online-Bewerbung. Auf der Homepage der Fa. Merck werden Interessenten gut verständlich über das
Bewerbungsverfahren informiert und durch die einzelnen Bewerbungsschritte geführt (1).
Zunächst musst du dich registrieren lassen (2) und erhältst per Mail einen Benutzernamen und ein
Passwort für deinen persönlichen Zugang. In einer Datenbank kannst du dir nun freie Praktikums- und
Ausbildungsstellen anschauen (3). Wenn du diese anklickst, öffnet sich ein Fenster mit einer ausführlichen
Stellenbeschreibung.
Wenn du dich für eine Bewerbung entscheidest, klickst du auf den Button „Online-Bewerbung“. Daraufhin
öffnet sich ein Fenster, in das du deine persönlichen Daten einträgst (4). Nachdem du diese versendet
hast, erhältst du per Mail Zugangsdaten für einen Online-Einstellungstest, den du zu Hause absolvieren
kannst.
Erst wenn du diesen gut bewältigt hast, wirst du aufgefordert, deine Bewerbungsunterlagen online in
einem der geforderten Dateiformate hochzuladen. Die ausgewählten Bewerber erhalten dann eine
Einladung zu einem Praxistest oder einem Assessment-Center, die jeweils im Unternehmen durchgeführt
werden.
3
53
Mein Vorstellungsgespräch
Im Vorstellungsgespräch will dein Gesprächspartner durch gezielte Fragen herausfinden, ob du ein
passender Bewerber für eine Ausbildungsstelle bist. Du kannst dich anhand der folgenden Fragen
darauf vorbereiten. Überlege dir gute Antworten und notiere sie.
Mit dieser Frage … möchte der Betrieb herausfinden
1. Schildern Sie mir doch kurz, was Sie bisher gemacht haben. Erzählen Sie etwas über sich.
… ob du deinen Lebenslauf verständlich und interessant darstellen kannst
2. Warum haben Sie sich bei uns beworben? … ob du dich über den Betrieb informiert oder nur irgendeinen Ausbildungsplatz gesucht hast.
3. Warum haben Sie sich für diesen Ausbildungsberuf entschieden?
… ob du dich gut über die Ausbildung informiert hast und motiviert bist.
4. Wo sehen Sie Ihre Stärken? … ob du dich gut einschätzen kannst und ob deine Stärken zum Beruf passen
5. Welche Schwächen haben Sie? … wie ehrlich du bist und wie du auf unangenehme Fragen reagierst.
54
Fortsetzung: Mein Bewerbungsgespräch
Mit dieser Frage … möchte der Betrieb herausfinden
Wieso sollten wir gerade Ihnen einen Ausbildungsplatz geben?
… wie du dich deiner Meinung nach von anderen Bewerbern unterscheidest.
Was machen Sie in Ihrer Freizeit? … ob deine Freizeitaktivitäten zum Beruf passen und ob du einen Ausgleich hast.
Welche Fächer sind Ihre Lieblingsfächer? … ob du Interesse an den Fächern zeigst, die für den Beruf wichtig sind.
Was machen Sie, wenn Sie den Ausbildungsplatz nicht bekommen?
… wie du mit Rückschlägen umgehst und ob du eine Alternative hast.
Wie sehen Sie Ihre berufliche Zukunft? … ob du längerfristig Interesse an diesem Beruf und Betrieb hast.
55
Kleider machen Leute!
Wenn du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst, bist du bereits in der engeren Wahl und
hast gute Chancen, einen Ausbildungsplatz zu erhalten. Nun entscheidet oft der persönliche Eindruck
des Bewerbers. Die erste, meist unbewusste Beurteilung kannst du durch dein äußeres
Erscheinungsbild (Outfit) und dein Verhalten, durch Höflichkeit, freundliches Auftreten und den
Körpergeruch positiv beeinflussen.
Welche Kleidung passt zu welchem Vorstellungsgespräch? Ordne zu.
56
Mein Einstellungstest
Zu Einstellungstests werden meist mehrere Bewerber eingeladen. Mit diesem Verfahren sollen
diejenigen ausgewählt werden, die in die engere Wahl kommen. Getestet werden beispielsweise deine
Allgemeinbildung, dein sprachliches und mathematisches Wissen, logisches Denkvermögen und deine
Kreativität. Jeder bearbeitet den Test in einer vorgegebenen Zeit für sich alleine.
Die folgenden Aufgaben sind einem echten Einstellungstest entnommen. Im Internet findest du viele
weitere Testaufgaben, mit denen du dich gut auf einen Einstellungstest vorbereiten kannst.
57
Fortsetzung - Mein Einstellungstest
1. Löse die Testaufgaben. Du hast insgesamt 20 Minuten Zeit.
2. Überlege, welche Fähigkeiten mit diesen Aufgaben bei dir getestet wurden.
Quelle: geva-Institut 2006, München; Test online www.was-soll-ich-werden.de
58
Mein Assessment Center
1. Notiere die entsprechende Überschrift aus dem Wörterkasten vor den richtigen Textabschnitt.
2. Bereite dich mit folgender Aufgabe auf ein Assessment-Center vor.
Ihr sollt in der Gruppe aus 20 Blatt DIN A4-Papier, mit Schere, Stift, Lineal und Klebstoff einen Turm
bauen, der eine Minute lang bei Windstille stehen bleibt. Bewertet werden Höhe und Architektur.
Ablauf: Warten, dass es losgeht - persönliche
Vorstellung - Aufgaben lösen -zum Abschluss
etwas essen.
Während des gesamten Assessment-Centers
wirst du beobachtet. Wenn du in der Gruppe
zwar alle Aufgaben hervorragend löst, aber
beim Essen über andere lästerst, wirst du
sicher nicht eingestellt. Es wird nämlich nicht
nur darauf geachtet, wie gut du im Team
arbeiten kannst, sondern auch, wie du dich
gegenüber anderen Personen verhältst. Es
kann sogar sein, dass einer der Mitbewerber
in Wirklichkeit ein Mitarbeiter der Firma ist.
Etwa 15 – 20 Mitbewerber um einen
Ausbildungsplatz nehmen mit dir an dem
Assessment-Center teil. Im Unterschied zum
Eignungstest musst du mit den
Mitbewerbern zusammen die gestellten
Aufgaben lösen. Es geht bei den Aufgaben
nicht darum, den anderen zu besiegen,
sondern seine eigenen Stärken so gut wie
möglich zu zeigen. In den Aufgaben wird die
spätere Arbeit gespielt. Deshalb musst du bei
vielen Übungen mit den anderen zusammen
arbeiten. Der Mitbewerber ist zwar dein
Konkurrent, kann aber später auch dein
Kollege sein, wenn der Betrieb mehrere
Ausbildungsplätze vergibt.
Du kannst dich auf ein Assessment-Center
vorbereiten. Du sammelst dazu am besten
Informationen über das Unternehmen und
den Ausbildungsberuf. Du solltest außerdem
eine Präsentation über deine eigene Person
vorbereiten. Frage andere, die schon an
einem Assessment-Center teilgenommen
haben, welche Erfahrungen sie dabei
gemacht haben. Des Weiteren werden in der
Schule viele Methoden eingesetzt, die auch
im Assessment-Center verwendet werden,
wie z.B. Rollenspiel, Kurzreferat,
Gruppenarbeit oder Gruppendiskussionen.
Du wirst während des Assessment-Verfahrens
beobachtet. Man will wissen, wie du wirklich
bist. Verhalte dich deshalb am besten ganz
natürlich. Ein Schauspieler wird nicht gesucht.
Denke aber daran, die Gesprächsregeln bei
der Vorstellung, im Interview oder bei
Diskussionen einzuhalten. Beweise, dass du
teamfähig bist. Das ist im Assessment-Center
wichtiger, als eine Aufgabe alleine und schnell
zu lösen. Bleibe immer höflich und zeige
gutes Benehmen.
Vorbereitung Beobachtung
Mitbewerber Auftreten
59
Mein Ausbildungsvertrag
Wenn du eine Zusage für einen Ausbildungsplatz
bekommen hast, erhältst du einem
Berufsausbildungsvertrag. Der Vertrag wird
zwischen deinem Ausbildungsbetrieb und dir,
dem neuen Auszubildenden, schriftlich
geschlossen. Er regelt das Ausbildungs-
verhältnis. Nur so bist du durch das
Berufsbildungsgesetz geschützt.
Die jeweilige Ausbildungsordnung regelt die
Inhalte und den zeitlichen Ablauf deiner
Ausbildung.
Für Jugendliche unter 18 Jahren gilt zusätzlich
das Jugendarbeitsschutzgesetz.
Ein Ausbildungsvertrag
enthält folgende Elemente:
� Bezeichnung des Ausbildungsberufs
� Beschreibung der inhaltlichen und
zeitlichen Gliederung der Ausbildung
� Beginn und Dauer der Ausbildung
� Ergänzende Ausbildungsmaßnahmen
� Dauer der Probezeit
� Höhe der Ausbildungsvergütung
� Dauer des Urlaubs
� Regelung zur Kündigung
Kreuze an, was zu deinen Rechten und zu deinen Pflichten als Auszubildender gehört. Recht Pflicht
Der Ausbildungsbetrieb bildet dich aus.
Du nimmst am Berufsschulunterricht und den entsprechenden Prüfungen teil.
Der Ausbildungsbetrieb erfüllt seine Fürsorgepflicht gegenüber dem Auszubildenden.
Du gibst keine Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse weiter.
Du beachtest die Regeln und die Betriebsordnung des Ausbildungsbetriebes.
Du legst dem Ausbilder regelmäßig schriftliche Ausbildungsnachweise vor und führst sorgfältig dein Berichtsheft.
Du erhältst Urlaub. (Den Zeitpunkt bestimmt der Ausbildungsbetrieb.)
Du kannst während der Probezeit ohne Angabe von Gründen kündigen.
Du meldest unverzüglich, wenn du wegen Krankheit dem Betrieb oder der Berufsschule fernbleiben musst.
Du erhältst kostenlose Ausbildungsmittel, die im Betrieb erforderlich sind, durch den Ausbildungsbetrieb.
Du befolgst Weisungen und Anordnungen des Ausbilders bzw. des Vorgesetzten.
Du wirst für den Besuch der Berufsschule und für Prüfungen freigestellt.
Du lernst.
Du wirst bezahlt, auch wenn du für den Besuch der Berufsschule oder für Prüfungen freigestellt bist.
Du gehst sorgsam mit den Ausbildungsmitteln, den Werkzeugen, Werkstoffen und Betriebseinrichtungen deines Ausbildungsbetriebs um.
Du brauchst keine ausbildungsfremden Tätigkeiten auszuführen.
60
Teil 2-3:
Mein Betriebspraktikum
In den Klassen 8 und 9 nimmst du jeweils an einem zweiwöchigen Betriebspraktikum teil.
Ziel ist es, dass du
• den beruflichen Alltag kennen lernt,
• größere Sicherheit bei der Berufswahl erhältst, • deine Fähigkeiten und Eignung für bestimmte Berufe einschätzen
kannst, • deine Berufserfahrung erweiterst und dadurch deine Chancen auf
einen Ausbildungsplatz verbesserst.
Die Betriebspraktika werden im Unterricht vorbereitet. Die Praktikumsplätze suchst du dir entsprechend deinen Interessen und Berufswünschen selbst.
Während des Praktikums wirst du von deinem Lehrer im Betrieb besucht und im Falle von Problemen unterstützt.
Du dokumentierst deine Erfahrungen und Erkenntnisse in einen Praktikumsbericht und erhältst von deinem Betrieb ein Praktikumszeugnis.
Alle Schüler erstellen anschließend einen Berufe-Steckbrief und präsentieren sich im Unterricht gegenseitig ihre Praktikumserfahrungen.
61
Meine Suche nach einem Praktikumsplatz
Bevor du dich auf die Suche nach einem Praktikumsplatz begibst, solltest du dir darüber im Klaren sein,
in welchem Beruf bzw. Berufsfeld du arbeiten möchtest.
Einen geeigneten Praktikumsplatz zu bekommen ist nicht unbedingt leicht, vor allem, wenn gleichzeitig
auch viele andere Schüler danach suchen. Lass dich nicht durch Absagen entmutigen. Dein Bemühen
wird irgendwann mit einer Praktikumsstelle belohnt.
Überlege dir, welche Möglichkeiten du zuerst nutzen möchtest, um einen Praktikumsplatz zu finden.
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
_______________________________________________________________________________
Anfragen kannst du bei Betrieben
• telefonisch (siehe Telefonleitfaden)
• persönlich (mit oder ohne telefonischer Ankündigung)
• schriftlich (Bewerbungsanschreiben + Lebenslauf + letztes Zeugnis)
Du musst sowohl die Fristen der Betriebe als auch die der Schule beachten! Bedenke, die
Konkurrenz ist groß! Das heißt, je eher du dich bemühst, umso wahrscheinlicher ist es, dass du
deinen Wunschplatz bekommst. Bei einigen Praktikumsstellen ist ein Jahr Vorlaufzeit üblich, denn
sie sind sehr begehrt (z.B. bei großen Firmen wie Merck und Fraport, bei der Polizei oder auch im
Vivarium).
Tipp! Bewirb dich bei mehreren Betrieben gleichzeitig und traue dich ruhig, nach einer
angemessenen Zeit nachzufragen.
62
Wie finde ich einen Praktikumsbetrieb im Telefonbuch?
Das Telefonbuch und das „Das Örtliche“
Für jede Region in Deutschland gibt es ein eigenes
Telefonbuch.
Darin sind die Telefonnummern und Adressen
von Privatleuten nach Städten oder
Telefonbezirken aufgeführt.
Sie sind alphabetisch sortiert, also von A – Z.
Eine Adresse im Telefonbuch nachschlagen
Privatpersonen findest du, indem du den Nachnamen
nachschlägst. Suchst du z.B. nach Florian Keller,
schlägst du unter dem Anfangsbuchstaben des Nach-
namens, also „K“ wie Keller nach. Falls unter dem
Nachnamen mehrere Vornamen ausgelistet sind,
findest du den Gesuchten in diesem Beispiel unter
„F“ wie Florian. Auch die Vornamen sind also
alphabetisch sortiert.
Auch im Telefonbuch „Das Örtliche“ sind die Telefon-
nummern und Adressen von Privatleuten alphabetisch
aufgeführt. Darüber hinaus werden Betriebe nach
Branchen aufgelistet.
Die „Gelben Seiten“
Die „Gelben Seiten“ listen alle Betriebe nach
Branchen sortiert auf. Telefonnummern von
Privatleuten findest du hier nicht.
Einen Betrieb in den „Gelben Seiten“ nachschlagen
Um die Adresse und Telefonnummer eines Betriebes
herauszufinden, suchst du zunächst nach der Branche.
Wenn du z.B. eine Gärtnerei suchst, schlägst du
unter „Garten und Landschaftsbau“ nach. Dort sind alle
Gärtnereien aufgelistet. Diese werden meist noch
nach den Stadt- und Ortsteilen getrennt.
Einige Betriebe sind mit Anzeigen aufgelistet.
Beispiel:
Darmstadt
Keller, A. 98653
- A.,D. (Kr) 334556
-Angelika (Ar) Rodgau 21 145689
- Anneliese (Eb)
Nußbaumallee 12 765432
- Florian Heidelberger Land 44 97461
Beispiel:
Garten und Landschaftsbau
Bambus-Willumineit Gartenbau GmbH
(Eb) Nußbaumallee 69 548876, 0176 737373
Fax 625342
Blattwerk (Eb) Steinerweg 098654
Fax 876543
Gärten im Wandel (Eb)
Heinrich-Delp-271 76523
Darmstadt
Vorne in den „Gelben Seiten“ gibt es Stadtpläne und ein
Straßenverzeichnis. Hinter den alphabetisch sortierten
Straßennamen findest du hier die Angabe des Planquadrats,
in dem die Straße des gesuchten Betriebes zu finden ist.
63
Meine Aktivitäten
Name: ___________________________________________
Firma, Ansprechpartner, Anschrift, Tel.-Nr., E-Mail des Betriebes/der Behörde
Datum der Anfrage / der Bewerbung
Art der Anfrage / der Bewerbung (tel., schriftl., online)
Berufsfeld des Praktikums
Antwort: Zusage oder Absage
64
Produktionsbetriebe und Dienstleistungsbetriebe
Aus deinem Alltag kennst du viele
unterschiedliche Betriebe. Wenn du sie
genauer betrachtest, erkennst du, dass
sie unterschiedliche Aufgaben haben.
Einige stellen etwas her. Sie produzieren
Sachgüter wie Kleidung, Nahrungs-
mittel, Maschinen usw. Andere Betriebe
bieten Dienstleistungen an, wie z.B.
Frisöre, Ärzte oder Fachgeschäfte.
Eine Tischlerei ist ein Produktions-
betrieb, da hier Möbel hergestellt
werden. Ein Reisebüro ist ein
Dienstleistungsbetrieb, da hier Reisen
angeboten und Kunden beraten werden.
1. Ordne die unten aufgeführten Betriebe einem Produktions- und Dienstleistungsbetrieb zu, indem
du das richtige Ergebnis ankreuzt.
2. Notiere die Aufgaben der genannten Betriebe.
Produktionsbetrieb Dienstleistungsbetrieb
Kindergarten O O
Aufgabe: ____________________________________________________________________________
Autofabrik O O
Aufgabe: ____________________________________________________________________________
Krankenhaus: O O
Aufgabe: ____________________________________________________________________________
Landwirtschaftsbetrieb: O O
Aufgabe: ____________________________________________________________________________
In Produktionsbetrieben werden
- Rohstoffe gewonnen, z.B. Holz, Getreide oder
Kohle.
- Güter hergestellt, die zur weiteren
Produktion notwendig sind, z.B. Backöfen für
Bäckereien oder Fließbänder für Fabriken,
- Güter hergestellt, die dem Konsum dienen,
z.B. Möbel, Brötchen oder Kleidung,
In Dienstleistungsbetrieben werden
- Waren gehandelt, z.B. beim Verkauf von
Kleidung und Lebensmitteln,
- Transportwege geregelt, z.B. durch Busse,
Bahn oder Schiffe,
- sonstige Dienste angeboten, z.B. Haare
schneiden, Kinder betreuen oder kranke und
ältere Menschen pflegen.
65
Elternbrief zum Betriebspraktikum
Liebe Eltern, Darmstadt, _____________
ein wichtiger Termin steht in diesem Schuljahr bevor, das Betriebspraktikum der Klasse ______ findet
in der Zeit vom _________________ bis ___________________ statt.
Die Teilnahme am Betriebspraktikum ist für alle Schüler Pflicht. Das Betriebspraktikum dient dazu, einen
Einblick in die Arbeits- und Berufswelt zu erhalten. Die Schüler sollen dabei Erfahrungen und Kenntnisse in
einem Beruf erwerben, für den sie sich interessieren.
Während des Betriebspraktikums sind die Praktikanten auf dem Hinweg zum Betrieb, am Arbeitsplatz und
auf dem Rückweg unfallversichert.
Ich bitte Sie, als Eltern dazu beizutragen, dass Ihre Tochter / Ihr Sohn sich rechtzeitig um eine
Praktikumsstelle bemüht. Am besten ist es, wenn sie / er gleich mit der Suche beginnt und sie Ihr Kind
dabei unterstützen.
Spätestens zum ______________________ sollte jeder Schüler einen Praktikumsplatz gefunden haben.
Dieser ist durch den jeweiligen Betrieb / die jeweilige Behörde auf dem ausgegebenen Formular zu
bestätigen.
Sollten Sie Fragen zum Betriebspraktikum haben, können Sie sich gerne mit dem zuständigen Lehrer in
Verbindung setzen.
Bitte bestätigen Sie den Erhalt dieses Schreiben auf dem Abschnitt unten mit Ihrer Unterschrift.
Mit freundlichen Grüßen
Schulleitung
Bestätigung
Ich / Wir bestätigen, den Elternbrief zum Betriebspraktikum erhalten und gelesen zu haben.
□ Meine Tochter / mein Sohn hat bereits eine Praktikumsstelle
□ Meine Tochter / Mein Sohn sucht ab sofort eine Praktikumsstelle.
_____________________________________ _______________________________________
Ort, Datum Unterschrift Erziehungsberechtigte/r
66
Wichtige Formulare
Diese beiden Formulare erhaltet ihr von euren Lehrern für die Suche nach einem Praktikumsplatz. Mit
diesen wird das Betriebspraktikum zwischen Schule und Unternehmen fest vereinbart. Achtet darauf,
dass auf Blatt 1 alle wichtigen Informationen von den Praktikumsbetrieben eingetragen werden.
Wozu werden die beiden Formulare benötigt?
1 __________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
2 __________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
1 2
67
Das Jugendarbeitsschutzgesetz
1. In welchem Konflikt befindet sich Julia?
2. Welche Regelungen im Jugendarbeitsschutzgesetz gelten für Julia hinsichtlich ihrer Arbeits- und
Pausenzeiten?
3. Wie könnte man den Konflikt zwischen Julia und Frau Schmidt lösen?
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Auszug aus dem Jugendarbeitsschutzgesetz:
Jugendliche dürfen nicht mehr als acht
Stunden täglich arbeiten.
Jugendlichen müssen im Voraus feststehende
Ruhezeiten von angemessener Dauer
gewährt werden. Die Ruhepausen müssen
mindestens betragen
- 30 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr
als viereinhalb bis sechs Stunden,
- 60 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr
als sechs Stunden.
Jugendliche dürfen nicht in der Zeit von 20
bis 6 Uhr beschäftigt werden.
Die Vorschriften des Jugendarbeitsschutzgesetzes sind absolut
verbindlich, d. h. es darf auch durch andere Festlegungen im
Arbeitsvertrag nicht davon abgewichen werden. Verstöße gegen
das Gesetz gelten als Ordnungswidrigkeiten.
Wer die Gesundheit oder die Arbeitsfähigkeit von Kindern,
Jugendlichen oder Heranwachsenden vorsätzlich gefährdet oder
schädigt, begeht eine Straftat nach § 59 Absatz 5 bzw. Absatz 6.
Julia hat einen Praktikumsplatz in Supermarkt:
Julia: „Frau Schmidt, ich bin heute seit 10 Uhr im Warenlager und habe alle mir aufgetragenen
Arbeiten erledigt und sogar noch die neuen Prospekte ausgepackt und verteilt. Jetzt ist es 16 Uhr. Ich
möchte jetzt gerne eine Pause machen?“
Frau Schmidt: „Julia, du weißt doch, dass Herr Klein heute krank ist und ich deine Hilfe brauche. Du bist
heute doch erst um 10 Uhr gekommen, obwohl du sonst immer um 9 Uhr beginnst. Da brauchst du
jetzt noch keine Pause.“
Julia: „Kann ich denn dann wenigstens um 18 Uhr gehen?“
Frau Schmidt: „Da wir heute Abend länger geöffnet haben, brauche ich dich bis 21 Uhr. Dafür hast du
dann am Samstag frei.“
68
Merkblatt für Praktikumsbetriebe
(aufgrund der Richtlinien des Hess. Kultusministeriums über die Durchführung der Betriebspraktika vom 01.02.2005, Amtsblatt. S.137ff., in der jeweils geltenden Fassung)
1. Das Betriebspraktikum soll den Schülern Gelegenheit geben, Einblick in die Arbeitswelt des Erwachsenen zu gewinnen. Damit werden die im Unterricht erworbenen theoretischen Kenntnisse und Einsichten durch eigenes Erleben veranschaulicht und vertieft.
2. Das Betriebspraktikum dient allgemeinen Unterrichts- und Erziehungsaufgaben, ebenso kann es einen Beitrag zu einer besseren Vorbereitung und begründeten Berufswahl leisten. Im Hinblick auf den Sinn des Praktikums und die notwendige Gleichbehandlung der Praktikantinnen und Praktikanten werden die Betriebe gebeten, keine Vergütung zu gewähren.
3. Das Betriebspraktikum stellt weder ein Ausbildungs- noch ein Beschäftigungsverhältnis dar. Da Betriebspraktika jedoch einem Ausbildungsverhältnis ähnlich sind, finden die Bestimmungen des Jugendarbeitsschutzgesetzes entsprechende Anwendung.
4. Der Betrieb benennt der Schule eine für die Betreuung der Praktikanten geeignete, verantwortliche Person. Sie betreut die Jugendlichen während des ganzen Praktikums. Der Betrieb gewährleistet, dass alle zum Schutz von Leben, Gesundheit und Sittlichkeit der Schüler erforderlichen Maßnahmen getroffen werden. Die Betreuer belehren die Schüler zu Beginn des Praktikums über die besonderen Unfall- und Gesundheitsgefahren, denen sie während des Praktikums ausgesetzt sein können, und über die Unfallverhütungsvorschriften. Besonderes Augenmerk ist darauf zu richten, dass sich Schüler nicht an gefährlichen Arbeitsstellen eines Betriebes aufhalten, nicht mit gefährlichen Arbeitsstoffen in Berührung kommen oder unbeaufsichtigt an Maschinen hantieren. Die Beschäftigung der Schüler mit Arbeiten, die ihre körperlichen Kräfte übersteigen oder bei denen sie sittlichen Gefahren ausgesetzt sind oder die eine Beeinträchtigung ihrer körperlichen oder geistig-seelischen Entwicklung befürchten lassen, ist nicht gestattet.
5. Die Schüler dürfen keine Tätigkeit ausüben, die nach gesetzlichen oder berufsgenossenschaftlichen Bestimmungen für Jugendliche ihres Alters verboten sind.
6. Die wöchentliche Arbeitszeit der Schüler beträgt 30 Stunden und liegt Montag bis Freitag in der Zeit von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr. In den in § 16 Abs. 2 des Jugendarbeitsschutzgesetzes aufgeführten Ausnahmefällen (z.B. Krankenanstalten und Heime, Verkaufsstellen, Bäckereien, Friseurbetriebe, Landwirtschaft, Gaststätten) können die Praktikanten auch an Samstagen in der Zeit von 7.00 bis 13.00 Uhr tätig sein. Sofern wesentliche Teile der Tätigkeit an den betrieblichen Arbeitsplätzen regelmäßig außerhalb dieses Zeitraumes liegen, kann der Arbeitsbeginn oder das Arbeitsende an einzelnen Tagen auch außerhalb der benannten Grenzen liegen.
7. Die tägliche Arbeitszeit beträgt in der Regel 6 Std., in jedem Fall nicht mehr als 8 Std. Den Schülerinnen und Schülern müssen mindestens die in § 11 Jugendarbeitsschutzgesetz vorgesehenen Ruhepausen gewährt werden. Danach ist bei einer Arbeitszeit von mehr als 4,5 Std. mindestens eine im Voraus feststehende Ruhepause von angemessener Dauer einzulegen. Bei einer Arbeitszeit von 4,5 bis 6 Std. müssen die Pausen mindestens 30 Minuten, bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Std. mindestens 60 Minuten betragen.
8. Das Betriebspraktikum führt nur zum gewünschten Erfolg, wenn Schule, Kammern und Betriebe vertrauensvoll zusammenarbeiten. Der Lehrer sucht die Schüler in Absprache mit den Betrieben auf, um sich über ihre Tätigkeit zu informieren.
9. Da das Betriebspraktikum als schulische Veranstaltung gilt, ist Unfallversicherungsschutz für die Schüler gewährleistet. Die Schüler sind außerdem durch das Land Hessen gegen Ansprüche aus der gesetzlichen Haftpflicht versichert, sofern von den Erziehungsberechtigten keine private Haftpflichtversicherung besteht. Die Haftpflicht deckt nicht Schäden, die an Kraft-, Luft- und oder Wasserfahrzeugen entstehen, die von Schülern in Betrieb genommen werden.
69
Meine Erwartungen und guten Vorsätze
Was bringt mir ein Betriebspraktikum überhaupt?
Um diese Frage beantworten zu können, solltest du dir zunächst Gedanken
darüber machen, welche Erwartungen du an dein bevorstehendes Praktikum hast.
Was möchtest du beispielsweise lernen und erfahren?
Wie wünschst du dir die Zusammenarbeit mit deinen Kollegen?
Gleichzeitig solltest du aber auch überlegen, wie du durch dein Verhalten dazu
beitragen kannst, dass sich deine Erwartungen erfüllen.
Kreuze deine Erwartungen und Vorsätze an und ergänze die Aufzählung.
Meine Erwartungen Meine guten Vorsätze
Ich möchte freundlich behandelt werden.
Ich komme regelmäßig und pünktlich zum Betriebspraktikum.
Ich möchte ernst genommen werden.
Ich erscheine in angemessener Kleidung im Betrieb.
Ich möchte Arbeitsaufträge möglichst genau erklärt bekommen.
Ich bin höflich und freundlich zu Kollegen und Kunden.
Ich möchte möglichst viel über den Betrieb und die dort ausgeübten Berufe erfahren
Ich zeige Interesse an der Arbeit und frage nach, wenn ich etwas nicht verstanden habe.
Ich möchte nicht immer alleine, sondern möglichst mit anderen zusammenarbeiten.
Ich strenge mich bei der Arbeit an, um diese möglichst gut zu machen.
Ich möchte Spaß an der Arbeit haben.
Ich frage nach, was ich machen kann, wenn ich gerade nichts zu tun habe.
Ich möchte Verständnis finden, wenn mir etwas nicht gelingt oder ich Fehler mache.
Ich bin hilfsbereit.
Ich möchte, dass meine Mitarbeiter Geduld mit mir haben.
Ich bin nicht gleich beleidigt, wenn ich kritisiert werde.
Ich möchte Arbeiten erledigen, die abwechslungsreich sind.
Ich halte mich an die Pausenzeiten.
?
70
Verhalten im Betrieb
Wie in der Schule, so gelten auch im Praktikumsbetrieb für alle
Mitarbeiter bestimmte Verhaltensregeln.
Dazu gehört es, pünktlich zum vereinbarten Arbeitsbeginn zu
erscheinen. Selbstverständlich sollte es für dich auch sein, dass
du dich im Falle einer Krankheit rechtzeitig im Betrieb und in
der Schule abmeldest.
Jeder Betrieb hat auch seine „Kleidervorschriften“. Deine
Kleidung sollte den Erfordernissen entsprechen und zu deinem
Arbeitsplatz und deiner Tätigkeit passen.
Ebenso solltest du dein Verhalten den Gepflogenheiten im
Betrieb anpassen. Beispielsweise kann in einem Handwerks-
betrieb der Umgangston etwas rauer sein als in einer Anwaltskanzlei. Unabhängig davon ist es überall
selbstverständlich, gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden höflich zu sein.
Während der Arbeit solltest du versuchen, deine Aufgaben so gut wie möglich zu erfüllen. Höre genau
zu, wenn man dir etwas erklärt und frage nach, wenn du etwas nicht verstanden hast. Gehe mit den
Arbeitsgeräten und Werkzeugen so sorgsam um, als wären es deine eigenen. Falls trotzdem etwas
versehentlich kaputt gehen sollte, sei ehrlich und sprich es auf jeden Fall an.
Es kann es immer auch mal langweilige Arbeiten geben. Auch dann ist es wichtig, ein positives
Auftreten und Engagement zu zeigen. Das wird sich bestimmt auszahlen durch freundliche Kunden
oder sogar ein Lob von deinem Praktikumsbetreuer.
Lies dir die vier Beispiele durch und überlege, ob sich die Jugendlichen richtig verhalten.
Überlege, wie sich die Praktikantin oder der Praktikant hätten verhalten müssen.
Jana macht ein Praktikum in einer
Tischlerei. Da sie für ihre Mutter zum
Geburtstag ein Schmuckkästchen bauen
möchte, nimmt sie sich aus der
„Restekiste“ ohne zu fragen Holzteile mit.
Carlo absolviert sein Praktikum in
einer Kfz-Werkstatt. Während eines
Reifenwechsels rutscht ihm ein
Werkzeug ab und macht einen
kleinen Kratzer in den Lack des Autos.
Als ihn der Besitzer beim Abholen auf
den Schaden hinweist, streitet Carlo
alles ab.
Maria macht ihr Praktikum in einer
Konditorei. Am ersten Tag bittet die
Praktikumsbetreuerin sie darum, ihre Ringe
während der Arbeit aus Hygienegründen
abzulegen. Maria sieht dies nicht ein.
Max arbeitet als Praktikant auf einer
Baustelle. Sein Praktikumsbetreuer weist
ihn darauf hin, dass das Tragen eines
Helms und von festen Schuhen aus
Sicherheitsgründen vorgeschrieben ist.
Max wechselt in der Frühstückspause
seine festen Lederschuhe gegen die
bequemeren Turnschuhe, weil er darin
besser ablaufen kann.
71
Sicherheitszeichen
An fast allen Arbeitsplätzen gelten spezielle Sicherheitsregeln, die helfen sollen, das Leben und die
Gesundheit der Mitarbeiter zu schützen. Eine besondere Rolle spielen dabei die Sicherheitszeichen, die
das Verhalten im Betrieb zur Schadensvermeidung oder auch im Schadensfall regeln.
Verbotszeichen (rot) Gebotszeichen (blau) Warnzeichen (gelb)
… sprechen ein deutliches Verbot für etwas aus, was du auf keinen Fall tun darfst.
… weisen dich auf besondere Schutzmaßnahmen für deine Gesundheit hin.
… geben Hinweise auf Gefahrenzonen und warnen vor bestimmten Gefahren.
Rettungszeichen (grün) Erste-Hilfe-Zeichen (grün) Brandschutzzeichen (rot)
… sollen dir bei einem Unfall helfen, den Fluchtweg zu finden.
… führen dich zum Erste-Hilfe-Schrank oder zu anderen Einrichtungen für die Erstversorgung
… führen dich zu Brandschutzeinrichtungen.
1. Ordne die Bedeutungen den entsprechenden Zeichen zu, indem du sie mit Linien verbindest.
2. Überlege, um welche Art von Sicherheitszeichen es sich jeweils handelt.
72
Sicherheitskleidung
Bei der Schutzkleidung handelt es sich um eine strapazierfähige Arbeitskleidung zum Schutz vor Wind,
Regen und Kälte, ebenso vor Lärm, Staub, Chemikalien und anderen Gefahrenstoffen wie auch vor
herabfallenden Gegenständen. Hierzu zählen beispielsweise wetterfeste Jacken und Hosen,
Schutzbrillen und -helme, Gehörschutz, Schutzhandschuhe und Sicherheitsschuhe.
Warnkleidung ist vorgeschrieben in schlecht ausgeleuchteten oder stark gefährdeten Arbeitsbereichen
und bei Arbeiten im Straßenverkehr. Hierzu zählen Warnwesten, Warnschutzjacken und -hosen.
„Lena“ ist die BAS-Sicherheitsbeauftragte. Sie präsentiert ihre Sicherheitskleidung in der Talent
Company. Liste die Ausstattungsteile ihrer Schutz- und Warnkleidung auf.
Schutzkleidung: ______________________________________________________________________
___________________________________________________________________________________
Warnkleidung: _______________________________________________________________________
73
Konflikte am Arbeitsplatz
Die meisten Betriebspraktika laufen ohne größere Probleme ab. Trotzdem kann es einmal vorkommen,
dass Kollegen oder auch dein Vorgesetzter nicht fair mit dir umgehen. Auch wenn du dich ungerecht
behandelt fühlst oder dich darüber ärgerst, ist es wichtig, ruhig zu bleiben und nicht unüberlegt zu
handeln. Viele Konflikte beruhen auf Missverständnissen, die sich in einem Gespräch schnell aufklären
lassen. Sollte es dir aber nicht gelingen, einen Konflikt zu schlichten, solltest du deinen
Betreuungslehrer um Hilfe bitten.
1. Wie beurteilst du das Verhalten deiner Kollegin?
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
2. Überlege, was zu dem Fehler geführt haben könnte und wie du dies deiner Chefin erklären würdest?
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
3. Notiere Möglichkeiten, die der Praktikant hat, sollte sich der Konflikt nicht lösen lassen.
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Tipps für ein Streitgespräch!
• ruhig und gelassen bleiben
• nicht persönlich werden
• sachlich bleiben
• keine Schimpfwörter benutzen
• dem Gegenüber zuhören
• den Anderen ausreden lassen
• beim Thema bleiben
Stelle dir vor, du kommst in der zweiten Praktikumswoche in den Drogeriemarkt. Eine Kollegin ist
sauer und brüllt dich an: „Du hast am Freitag im Waschmittelregal falsche Preise ausgehängt. Wir
hatten am Samstag riesigen Ärger mit mehreren Kunden, die nur den niedrigeren Preis bezahlen
wollten. Hast du denn am Freitag nicht richtig zugehört, als ich dir alles erklärt habe? Wegen dir
musste ich am Samstag alles noch einmal machen. Wir haben jetzt gleich einen Termin bei der
Chefin, der du erklären kannst, warum du das nicht konntest. So einen schlechten Praktikanten
hatten wir noch nie.“
74
Mein Praktikumsbericht
Jeder Schüler hat über sein Betriebspraktikum einen Bericht zu schreiben. Dieser wird von dem
Fachlehrer benotet und ist Teil der Arbeitslehrenote.
Bewertet werden Vollständigkeit, sachliche Richtigkeit und Sorgfalt.
Beachte Folgendes:
• Trage vorn auf dem Titelblatt deinem vollständigen Namen, deine Klasse und deinen
Klassenlehrer sowie den genauen Zeitraum des Betriebspraktikums und deinen
Betreuungslehrer ein.
• Auf der nächsten Seite muss ein Inhaltsverzeichnis samt Seitenzahlenangaben erstellt werden.
Übernimm hierzu die vorgegebenen Überschriften der einzelnen Praktikumsseiten.
• Beantworte auf den folgenden Seiten alle Fragen, soweit dies gefordert oder sinnvoll ist, mit
vollständigen Sätzen. Achte auf eine gute Lesbarkeit deiner Schrift. In längeren Texten sind
angemessene Absätze zu machen.
• Beantworte die Fragen zum Betrieb zusammen mit deinem Praktikumsbetreuer. Sie / er ist
sicher auch bereit, dir bei anderen Aufgaben im Praktikumsbericht zu helfen, wenn du höflich
nachfragst.
• Viele Praktikumsbetriebe/-betreuer möchten den Praktikumsbericht am Ende des Praktikums
anschauen. Frage nach, ob dies der Fall ist und vereinbare einen Termin, an dem du den
Praktikumsbericht vorlegst.
• Lies den Praktikumsbericht mehrfach durch, verbessere Rechtschreib-, Zeichen- und
Ausdrucksfehler, bevor du den Bericht deinem Lehrer abgibst.
• Gerne kannst du zur Veranschaulichung auch Prospekte deines Betriebes oder Bilder (auch
selbstgemachte Fotos) hinzufügen.
• Wichtig!
Denke daran, dir am Ende des Praktikums ein Zeugnis ausstellen zu lassen. Lege dazu deinem
Betreuer den Vordruck am Ende des Praktikumsberichtes vor. Einige Betriebe schreiben eigene
Zeugnisse. Selbstverständlich ist auch das möglich. Die Praktikumsbewertung des Betriebes ist
wichtig, da du sie bei späteren Bewerbungen beilegen kannst.
• Den Abgabetermin des Praktikumsberichtes teilt dir dein Lehrer mit. Dieser ist verbindlich!
Ohne triftigen Grund später abgegebene Praktikumsberichte müssen von den Lehrern nicht
angenommen werden.
Meine Notizen: ___________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
________________________________________________________________________________
75
Präsentation meines Praktikums
Dein Betriebspraktikum ist nun zu Ende und du hast viel erlebt und gelernt. Deine Aufgabe ist es nun,
deinen Mitschülern deine wichtigsten Erfahrungen zu präsentieren.
Erstelle dazu ein Plakat mit den wichtigsten Angaben und einem Bild von deinem Praktikumsberuf.
Bei deiner Präsentation kannst du dich von den folgenden Fragen leiten lassen.
Mein Praktikumsplatz Beruf: _________________________________________________________
Firma:_________________________________________________________
1. Wie hat dir das Praktikum insgesamt gefallen? □ sehr gut □ gut □ weniger gut □ gar nicht
Das fand ich besonders gut:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Das war nicht so gut:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
2. Fiel dir die Umstellung von der Schule auf den Betrieb schwer? □ ja □ nein Woran lag das?
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
3. Entsprach das Betriebspraktikum deinen Erwartungen? Ich habe mir…
…die Arbeitszeiten □ genauso vorgestellt □ anders vorgestellt
…den Umgang mit den Mitarbeitern □ genauso vorgestellt □ anders vorgestellt
…die Arbeitstätigkeiten □ genauso vorgestellt □ anders vorgestellt
…die Atmosphäre im Betrieb □ genauso vorgestellt □ anders vorgestellt
Im Große und Ganzen wurden meine Erwartungen erfüllt. □ ja □ nein
Das habe ich mir anders vorgestellt:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
76
Fortsetzung: Präsentation meines Betriebspraktikums
Welche Fähigkeiten haben dir besonders geholfen und wobei?
Diese Fähigkeiten… …waren bei diesen Tätigkeiten besonders wichtig:
4. Würdest du deinen Praktikumsberuf nach deinen Erfahrungen in die engere Wahl für eine Ausbildung ziehen? □ ja □ nein Begründung:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
5. Hast du bei deinem Praktikum bemerkt, dass in deinem Schulwissen noch Lücken bestehen, die du unbedingt füllen musst? □ ja □ nein Wenn ja, welche?
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
6. Was würdest du im nächsten Praktikum verbessern oder anders machen? ____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
7. Bewerte deinen Praktikumsbetrieb. Markiere deine Einschätzung mit einem Kreuz.
Ich kann den Betrieb nicht empfehlen. Diesen Betrieb kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Begründung:
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
77
Teil 2-4:
Berufsausbildung oder weiter zur Schule?
Du hast dich im Arbeitslehreunterricht intensiv mit deiner beruflichen
Zukunft befasst.
Du hast dein persönliches Profil erstellt, deine Kompetenzen und Stärken
herausgearbeitet und passende Berufsfelder herausgesucht.
In deinen Betriebspraktika hast du den beruflichen Alltag kennengelernt
und erste Berufserfahrungen gesammelt.
Im Unterricht hast du eine Bewerbungsmappe erstellt und gelernt, wie du
dich auf Telefonate mit Betrieben und auf Vorstellungsgespräche gut
vorbereiten kannst.
Zu Beginn der Klassen 9 und 10 hast du die Gelegenheit, zusammen mit
deinen Eltern in Informationsveranstaltungen die vielfältigen
Bildungsangebote an Weiterführenden Schulen in Darmstadt
kennenzulernen.
Außerdem hast du die Beratungsangebote der Schule und der Agentur für
Arbeit kennengelernt und mindestens ein persönliches Beratungsgespräch
mit deiner Berufsberaterin geführt.
Vermutlich hast du nun schon eine ungefähre Vorstellung davon, welchen
beruflichen oder schulischen Weg du nach deinem Schulabschluss gehen
möchtest.
Auf den folgenden Seiten erhältst
du einen Überblick über
• die Angebote der
Weiterführenden Schulen,
• die Vor- und Nachteile einer
Berufsausbildung im Vergleich
zum weiteren Schulbesuch
• deinen möglichen Berufswahl-
Fahrplan.
78
Wie geht’s weiter nach der Schule?
Mit R-Abschluss zum Beruf!
Realschulabschluss (R)
Qualifizierender Realschulabschluss (QR) – Versetzung gymnasiale Oberstufe (VGO)
Fachoberschule
Berufsfachschule
(2 Jahre)
Fachhochschulreife
oder
Vollschulische
Berufsausbildung
Fachhochschule
Duale Ausbildung
(2 – 3 ½ Jahre)
Meister/Fachwirt
Fachhochschulreife)
Geselle, Kaufmann,…
Gymnasiale
Oberstufe
(3 Jahre)
„Abitur“
oder
Fachhochschulreife
(2 Jahre + 1 Praxisjahr)
Universität
FachhochschuleDuales Studium
(Berufsakademie)
Mit H-Abschluss zum Beruf!
Hauptschulabschluss (H) - Qualifizierender H-Abschluss (QH) - ohne H-Abschluss
Berufsfachschule
(2 Jahre)
Realschulabschluss
Fachhochschule
Duale Ausbildung
(2 – 3 Jahre)
Geselle, Kaufmann…
(mit Zusatzunterricht D / E
Realschulabschluss)
BvB / EiBe
(1. Jahr)
Berufsvorbereitung +
Hauptschulabschluss
Qualif. H-Abschluss
Meister, FachwirtDuale Ausbildung
(2 – 3 Jahre)
79
80
81
Beruf oder Schule?
Überlege dir weitere Vor- und Nachteile mit Blick auf deinen Berufswunsch
Berufliche Ausbildung Weiterführende Schulen
Vorteile Vorteile
Nachteile Nachteile
82
Mein
Beru
fswah
lfahrp
lan
Einen interaktiven Berufswahl-Fahrplan findest du im Internet unter: http://www.planet-beruf.de/Berufswahlfahrplan.38.0html
83
Meine Übergangsschritte
84
Bevor ein Personalchef dich einstellt, will er wissen, wer du bist, was du
schon alles weißt und kannst. Schließlich muss er einschätzen können, ob
du ein geeigneter Bewerber bist. Dann ist es gut, möglichst viele
aussagekräftige Unterlagen zur Hand zu haben.
Alles, wovon du glaubst, dass es für eine Bewerbung und für den von dir
gewählten Ausbildungsberuf wichtig ist, kannst du in deinem
Berufswahlordner sammeln und abheften.
Auch für Bewerbungen an Weiterführenden Schulen oder für ein Studium
sind bestimmte Dokumente (Zeugnisse, Lebenslauf, Zertifikate) nötig oder
zumindest von Vorteil.
Aus allen deinen gesammelten Unterlagen suchst du für deine
Bewerbungen die passenden aus und legt sie als Kopie bei. Die Originale
behältst du, denn du benötigst sie später bestimmt noch einmal.
Mit deinen Unterlagen kannst du dem Betrieb oder auch deiner
Weiterführenden Schule zeigen, dass du gut vorbereitet bist und früh
begonnen hast, dir über deine Wünsche und Ziele klar zu werden.
Die Einladung zu einem
Vorstellungsgespräch ist ein erster
Erfolg bei deinen Bemühungen um
einen Ausbildungsplatz.
Deine Chancen auf einen
Ausbildungsplatz steigen, wenn du
schon durch deine Bewerbungs-
unterlagen belegen kannst, dass du
auf den Ausbildungsberuf gut
vorbereitet bist.
Teil 3:
Meine Bewerbungsdokumente
85
Dokumentationsverzeichnis
In diesem Register kannst du folgende Unterlagen sammeln, die du für deine späteren Bewerbungen
nutzen kannst:
1. Bewerbungsmappe
� Deckblatt
� Lebenslauf
� Anschreiben
2. Kopie der Zeugnisse ab Klasse 8
3. Praktikumsbeurteilungen der 8. und 9. Klasse
(evtl. Werktag)
4. Teilnahmebescheinigung Girls-/Boysday
5. Zertifikate, z.B.
� Berufsinfo-Veranstaltungen in der Talent Company
� Kompetenzfeststellungsergebnisse (z.B. hamet 2)
� Teilnahmebescheinigung von Ausbildungsmessen
� MINT-Projekt
� WPK Schülerfirma
� WPK Fahrradwerkstatt
� WPK Fischertechnik
� Betriebserkundungen
� Informationsveranstaltungen der Schule
� …
6. Praktikumsberichte
7. Wichtige Prospekte
8. Sonstiges
86
Übersicht: Meine Bewerbungsdokumente
Lfd. Nummer
Art der Bescheinigung oder des Zertifikats Datum
87
Praktikumsbeurteilung des Betriebs
Frau/Herr ___________________________________________________
hat vom __________________ bis zum __________________
während des Besuchs der Klasse ______________ _______
der Bernhard-Adelung-Schule ein Praktikum in unserem Unternehmen absolviert.
Sozialverhalten/Auftreten gut mittel weniger
gut Bemerkungen
Verhalten gegenüber Vorgesetzten
Verhalten gegenüber Mitarbeitern
Persönliches Erscheinungsbild
Arbeitsverhalten gut mittel weniger
gut Bemerkungen
Pünktlichkeit
Zuverlässigkeit
Arbeitsbereitschaft
Interesse an der Arbeit
Ausdauer bei der Arbeit
Arbeitstempo
Übergeordnete Kompetenzen gut mittel weniger
gut Bemerkungen
Selbstständigkeit
Auffassungsgabe
Arbeitsweise
Handwerkliche Begabung
Bemerkungen: ____________________________________________________________________________
_________________________________________________________________________________________
Während des Praktikums hatte die Praktikantin/der Praktikant _____ Fehltage, davon _____ unentschuldigt.
____________________________ __________________________________
Ort und Datum Unterschrift und Stempel des Betriebs
88
Teil 4:
Hilfen zur Lebensplanung
Mit deiner Volljährigkeit und deinem Eintritt in den Beruf oder eine
Weiterführende Schule ändert sich einiges in deinem Leben. Du bist dann
erwachsen und kannst eigenverantwortlich weit reichende Entscheidungen
treffen.
Die Hilfen zur Lebensplanung unterstützen dich z.B. mit Tipps für den
Umgang mit Geld, für die Wohnungssuche, für den Abschluss von
Versicherungen oder auch für den Umgang mit Ämtern.
Hier wird auch beschrieben, wie du einen zusätzlichen Ordner anlegen
kannst, der dir hilft, alle wichtigen Dokumente zu sammeln und
systematisch abzuheften.
Dieser Teil deines Berufswahlordners wird ab Klasse 10 im Unterricht
besprochen.
Je nach Schwerpunkt deines Al-
Kurses kann es sein, dass nicht
alle Themen dieses Abschnitts
ausführlich besprochen werden.
Dennoch können dir die
Arbeitsblätter auch dann in der
Zeit nach der Schule eine wichtige
Hilfe sein.
89
Meine persönlichen Akten
90
Brutto- und Nettoeinkommen
91
Sozialversicherungen
1. Strukturiere die Informationen des Textes in einer Mind-Map.
2. Frau Schneider verdient 2000 Euro im Monat.
a) Berechne die Beiträge für ihre Versicherungen?
b) Wie viel “kostet” Frau Schneider ihren Arbeitgeber monatlich?
Frau Schneider zahlt
von ihrem Lohn für die
…
Ihr Arbeitgeber zahlt
zusätzlich zu den 2000
Euro für...
Kv:
RV:
AV:
PV:
UV:
Summe
„Das soziale Netz“
Jede Arbeitnehmerin und jeder Arbeitnehmer bezahlt vom Lohn oder Gehalt Beiträge für die
Krankenversicherung (KV), die Rentenversicherung (RV), die Arbeitslosenversicherung (AV) und die
Pflegeversicherung (PV). Auch der Arbeitgeber zahlt Beiträge für diese Versicherungen und
zusätzlich für eine Unfallversicherung (UV).
Diese fünf Versicherungen nennt man auch das „soziale Netz“. Es unterstützt dich im Notfall. So
zahlt die Krankenversicherung deine Arzt- und Krankenhausbesuche, Arzneimittel oder
Versorgungsuntersuchungen. Die Rentenversicherung zahlt ab einem bestimmten Lebensalter eine
Rente oder, wenn ein Ehegatte stirbt, eine Hinterbliebenenrente. Die Arbeitslosenversicherung
zahlt bei Arbeitslosigkeit, für Maßnahmen der Umschulung und Fortbildung. Die
Pflegeversicherung hilft, wenn du häusliche oder stationäre Pflege brauchst. Sie finanziert einen
Teil der Sachleistungen (z.B. für einen Rollstuhl) sowie das Pflegepersonal. Für Heilbehandlungen
nach einem Arbeitsunfall, Maßnahmen der Unfallverhütung oder Verletztengeld gibt es die
Unfallversicherung.
Beitragssätze 2011
Arbeit-
nehmer Arbeitgeber
KV: 8,2 % 7,3 %
PV: 1,225 % 0,975 %
RV: 9,95 % 9,95 %
AV: 1,5 % 1,5 %
UV: 1,6 %
Jeweils in % vom Einkommen
„Das soziale Netz“
92
Private Versicherungen
Neben den gesetzlichen Versicherungen gibt es eine ganze Reihe von Privatversicherungen. Durch sie
kannst du dich gegen verschiedene Notfälle absichern. Du kannst selbst entscheiden, ob du eine oder
mehrere dieser Versicherungen abschließen möchtest.
1. Ordne die Kurzbeschreibungen den Versicherungen zu. Verbinde die Kreise mit einer Linie.
2. Welche davon würdest du deinen Mitschülerinnen und Mitschülern empfehlen, von welcher
würdest du ihnen im Moment noch abraten?
3. Welche gesetzlichen Versicherungen oder Privatversicherungen werden in den dargestellten Fällen beansprucht?
Die Haftpflichtversicherung ⃝
Die Hausratsversicherung ⃝
Die Lebensversicherung ⃝
Die Berufsunfähigkeits-
versicherung ⃝
Die private
Rentenversicherung ⃝
⃝ zahlt deinen Hinterbliebenen nach dem Tod eine
festgelegte Summe.
⃝ ist eine Möglichkeit, im Alter neben der gesetzlichen
Rente eine weitere monatliche Zahlung zu erhalten.
⃝ zahlt, wenn du unbeabsichtigt Schäden am Eigentum
anderer verursachst.
⃝ zahlt, wenn dein Eigentum beschädigt (z.B. durch
Vandalismus, Brand, Blitzschlag) oder gestohlen wird.
⃝ unterstützt dich, wenn du durch einen Freizeitunfall
oder eine schwere Krankheit nicht mehr in deinem
Beruf arbeiten kannst.
Oliver ist von Beruf Maurer.
Nach einem schweren Unfall
hat er ein steifes Bein und
kann nicht mehr arbeiten. Er
ist arbeitsunfähig.
Der Tischler Dennis kann die
Operation an seinem Knie nicht
verschieben. Er wird einige Zeit
im Krankenhaus und
anschließend in der
Rehabilitation verbringen.
Carmens Firma hat nach 15
Jahren Konkurs angemeldet.
Sie wurde entlassen. Bis sie
einen neuen Job gefunden
hat, verlassen sie und ihre
Tochter sich auf das soziale
Netz.
Nach einem Hausbrand ruft
Herr Reisig sehr aufgeregt bei
seiner Versicherung an. Seine
Familie hat alles verloren und
weiß nicht, wie es weiter gehen
soll.
Patrick Klingelhöfer hat immer
gerne gearbeitet. Nach 43
Arbeitsjahren geht nun seine
Berufstätigkeit zu Ende. Er geht
in den Ruhestand.
Leo hilft seinem Kumpel
beim Umzug. Ihm rutscht
eine wertvolle Vase aus der
Hand, als er auf der Treppe
stolpert.
93
Mein Haushaltsplan
Vielen Menschen in Deutschland geht es ähnlich wie Paula. Sie hat keinen Überblick über ihre finanzielle Situation. Ein Haushaltsbuch hilft, Einnahmen und Ausgaben im Blick zu behalten. So weißt du immer genau, wie viel Geld du noch ausgeben darfst und kannst sicher sein, dass du nicht plötzlich auf einem Schuldenberg sitzt. Die Ausgaben in einem Haushaltsbuch werden in feste und variable, d.h. veränderliche Ausgaben eingeteilt.
Feste Ausgaben fallen regelmäßig an (z.B. monatlich, vierteljährlich). Hierzu gehören beispielsweise die Miete oder der Beitrag für die Autoversicherung.
Variable Ausgaben fallen einmalig oder unregelmäßig an. Es können Ausgaben für Reparaturen, Frisör, Kleidung, Schuhe, kleinere Anschaffungen, Geschenke oder Hobbys sein. Bei größeren Ausgaben müssen wir immer wieder neu planen und entscheiden, ob wir sie jetzt oder später tätigen wollen.
1. Paula hat ihre Ausbildung im Sommer abgeschlossem und bekommt seit 1. September ein festes Gehalt. Für ein Auto möchte sie monatlich 200 € beiseite legen. Wo kann Paula noch sparen?
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
2. Führe selbst ein Haushaltsbuch und schreibe mindestens vier Wochen lang alle Einnahmen und
Ausgaben auf. Untersuche, ob du mit deinem Geld auskommst. Wenn nicht, suche nach
Einsparmöglichkeiten.
____________________________________________________________________________________
____________________________________________________________________________________
Einnahmen: Gehalt: 1555,00 €
Geburtstagsgeld: 100,00 €
Gesamtsumme: 1655,00 €
Feste Ausgaben: Variable Ausgaben:
Miete: 350 € Kleider/Schuhe: 121,55 €
Strom/Gas/Wasser/Heizung: 65 € Handy/Internet: 80,00 €
Rundfunk/Fernsehen: 17 € Ausgehen: 71,50 €
Versicherung: 41 € CDs/DVDs/Geschenke/Süßigkeiten: 32,45 €
Fahrgeld: 55 € Körperpflege/Putz- Waschmittel: 30,00 €
Vereinsbeiträge: 25 € Friseur: 30,00 €
Sparbuch: 100 € Essen: 300,75 €
Anschaffungen (neuer Fön) 16,75 €
Zwischensumme: 653 € Reparatur (Herd) 185,25 €
Geburtstagsfeier: 72,85 €
Zwischensumme: 941,10 €
Gesamtsumme Ausgaben: 1594,10 €
Einnahmen minus Ausgaben: 60,90 €
94
Was kostet ein Kredit?
Malik möchte sich für seine erste eigene Wohnung einen neuen Fernseher kaufen. Er hat auch schon
ein Modell im Auge. Doch die 800 Euro, die der neue Flachbildfernseher kosten soll, hat er momentan
noch nicht. Er könnte sein Konto überziehen, also mehr Geld abheben, als er auf seinem Konto hat. Er
könnte auch einen Kredit bei der Bank beantragen, sich also Geld leihen. Und gestern hat er dann auch
noch die Anzeige in der Zeitung gesehen, die schnelles Geld versprach...
1. Vergleiche die drei Angebote. Welches sieht für dich auf den ersten Blick
am günstigsten aus?
2. Berechne, welche Kosten in einem Jahr für Zinsen und
Bearbeitungsgebühren entstehen.
3. Malik möchte den Kredit innerhalb eines Jahres zurückgezahlt haben. Berechne die monatlichen
Raten. Welchen Kredit würdet ihr Malik empfehlen? Habt ihr eure Meinung geändert?
Dispositionskredit Wenn das Konto überzogen
wird, werden 15,75 % Zinsen
p.a. fällig
Bankkredit Geld leihen für 6,5 % Zinsen p,a. + einmalig
2 % bei Vertragsabschluss
Angebot: Sofortkredit –
jetzt Bargeld leihen und
sofort Wünsche erfüllen!
Nur
2,5 %
Zinsen
im
p.a. heißt
„per annum“
= jährlich, pro Jahr
Kosten für den
Dispositionskredit
Kosten für den
Bankkredit
Kosten für den
Sofortkredit
Raten für den
Dispositionskredit
Raten für den
Bankkredit
Raten für den
Sofortkredit
95
Schuldenfallen
Sandra hat sich in diesem Monat von
ihrem Ausbildungsgehalt viele neue
Sachen gegönnt: neue Klamotten,
Kosmetikartikel und ein neues
Fahrrad. Mit dem neuen Fahrrad ist
sie gleich am nächsten Tag in die
Stadt gefahren, um mit ihrer Freundin
ins Kino zu gehen. Da durften
natürlich Popcorn und Cola nicht
fehlen.
Nun ist der Monat noch nicht ganz zu
Ende und ihr bleiben nur noch 10
Euro für die restlichen Tage. Dabei
hatte sie ihren Eltern versprochen,
ihnen in endlich die 100 Euro zurückzugeben, die sie ihr bereits vor sechs Wochen geliehen hatten.
Viele Menschen können ihre Zahlungsverpflichtungen nicht mehr erfüllen und Kredite nicht mehr
zurückzahlen. In diesem Zusammenhang spricht man von Verschuldung oder Überschuldung. Diese
beiden Begriffe sind jedoch sehr genau voneinander zu unterscheiden.
Die Gründe für eine Überschuldung sind unterschiedlich. Neben unvorhergesehenen Ereignissen wie
Krankheit oder Arbeitslosigkeit kann auch die mangelnde Fähigkeit im Umgang mit Geld die Ursache
einer Überschuldung sein.
1. Schau dir das Bild an und schreibe einige Schuldenfallen für Jugendliche auf.
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2. Erkläre mit deinen eigenen Worten den Unterschied zwischen einer Verschuldung und einer
Überschuldung.
3. Wo befindet sich die Schuldnerberatung in Darmstadt? Schreibe die Adresse und Telefonnummer
auf.
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Verschuldung
Eine Verschuldung liegt immer dann vor, wenn
eine Person Schulden hat. Verpflichtungen
eines Schuldners, die noch nicht beglichen
wurden, nennt man Verbindlichkeiten.
Überschuldung
Von einer Überschuldung wird gesprochen,
wenn eine Person trotz Einsparversuchen nicht
mehr in der Lage ist, ihren
Zahlungsverpflichtungen aus dem laufenden
Einkommen nachzukommen.
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Ämter
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Meine erste eigene Wohnung
Hanna und ihr Freund Marc machen in Darmstadt eine Ausbildung zur Hotelfachkraft. Da die tägliche
Fahrtstrecke von ihrem Wohnort im Odenwald mehr als eine Stunde beträgt, haben sie sich
entschieden nach Darmstadt zu ziehen.
Um sich die Kosten teilen zu können, wollen sie gemeinsam eine Wohnung mieten. In der Zeitung
haben sie die Wohnungsanzeigen durchgesehen. Die vielen Abkürzungen verwirren sie.
In den Anzeigen gibt es viele Abkürzungen.
Was könnten sie bedeuten? Ordne die Abkürzungen den
Bedeutungen zu.
Dusche Große Terrasse Süd-Balkon Dachgeschosswohnung
Erdgeschoss Nebenkosten
Kaltmiete Küche
Provision möbliert
Tiefgaragenstellplatz Monatsmieten Kaution
Nichtraucher Warmmiete
Wohnfläche Baujahr
EG – TG-Stpl. – NK – S-Balk. – MM KT – KM – gr. Terr. –
möbl. – DG-Whg. – Prov. – Kü – NR – Du – Wfl. – Bauj. –
WM – zzgl.
Hanna und Marc haben sich
entschieden. Nun überlegen
sie, wer welches Zimmer
bekommt. Marc hat ein Bett,
das 1,40 m breit und 2 m lang
ist. Hannas Bett ist nur 1 m
breit. Beide haben jeweils
einen Kleiderschrank, der 1,50
breit und 60 cm tief ist und
einen Schreibtisch mit 1,20 m
mal 0,60 cm.
Welches Zimmer wird Marc,
welches wird Hanna nehmen?
Probiere aus, in welches
Zimmer die Möbel gut passen.
Das größte Zimmer ist das
gemeinsame Wohnzimmer.
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Impressum und Quellen
Weitere Quellen:
Meiers, Peters, Wolf: Meine Berufswahl, 2010
Kaminski (Hg.): Praxis Berufsorientierung, 2010
Kaminsky (Hg.): Praxis Betriebspraktikum, 2012
Hofmann, Padberg, Woltereck: Starke Seiten 1-3, 2012-2013
Agentur für Arbeit: Planet Beruf, verschiedene Materialien
Der BAS-Berufswahlordner wurde im Nov. 2013 im Rahmen einer schulinternen Fortbildung des
Bildungswerks der Hessischen Wirtschaft (Norbert Schultze) konzipiert und anschließend von der AG
„Berufs- und Studienorientierung“ zusammengestellt.
Druck der 1. Auflage auf umweltfreundlichem Recyclingpapier im Februar 2014