Bundeseinheitliche Praxis bei der Überwachung der ... · Bundeseinheitliche Praxis bei der...
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L a n d e s u m w e l t a m t N o r d r h e i n – W e s t f a l e n
Informationsveranstaltung zur Emissionsüberwachung
März/April 2005, Hannover, Essen, Halle, Augsburg
Dr. Detlef Wagner
Dr. Detlef Wagner, FB 21Folien 1 von 24
Bundeseinheitliche Praxis bei der Überwachung der Emissionen
Mindestanforderungen,Eignungsprüfung
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Themen
• Qualitätssicherungstufen (QAL)• Neue bundeseinheitliche Praxis bei der
Überwachung der Emissionen• Überprüfung des ordnungsgemäßen Einbaus• Durchführung von Kalibrierungen• Berichterstattung über Kalibrierungen
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Qualitätssicherungsstufen
• QAL1 - Eignungsprüfung und Bekanntgabe• QAL2 - Einbau und Kalibrierung• QAL3 - laufende Kontrolle der Driften• AST - Jährliche Funktionsprüfung
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QAL1 - Eignungsprüfung
• Bundeseinheitliche Praxis bei der Überwachung der Emissionen
• Bekanntgabe im Bundesanzeiger• Eignungsprüfungsbericht
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Inhalt
• Mindestanforderungen an Messeinrichtungen• Mindestanforderungen zur elektronischen
Auswertung kontinuierlicher Emissionsmessungen• Verfahren der Eignungsprüfung• Einsatz der Messeinrichtungen• Einsatz der Auswerteinrichtungen• Spezielle Klassiervorschriften im Anhang
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Inhalt - Anhang
• A - Definitionen, Abkürzungen, Statussignale• B - Registrierung, Klassierung, DatenausgabeAnforderungen an Mess- und Auswerteeinrichtungen• C - TA Luft• D - 13. BImSchV• E - 17. BImSchV• F - 27. BImSchV• G - 30. BImSchV
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Mindestanforderungen
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Was ist neu? - Messeinrichtungen
• Mindestanforderungen an die Qualität der Messung unverändert
• digitale Übertragung vom Meßgerät zum Rechner als Alternative zu 4 - 20 mA
• Möglichkeit elektronischer Registrierung• Anforderungen an Berücksichtigung der
Meßunsicherheit• Änderungen bei der Verfügbarkeit
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Was ist neu? - Auswerterechner
• „Software-“Auswerterechner• Softwareversion anzeigen • Betriebsart festlegen• EFÜ als Zusatz/Option zum Auswerterechner• digitale Schnittstelle (Option) • Änderungen bei Tages-/Jahresausdruck• DCF77 Funkuhr
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digitale Schnittstelle
• Messsignale („Momentan“werte)• Messgeräte-Identität• Messgerätestatus• Übertragungsrate
• geeignet (eignungsgeprüft)
• im einschlägigen Normen und Richtlinienwerk vollständig beschrieben
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Was ist neu? - Registrierung
• Möglichkeit der elektronischen Aufzeichnungals Schreiber“ersatz“
• Speicherung aller (Halbstunden-)Mittelwerte • Speicherung mit Status für Anlage • Speicherung mit Meßgrößenstatus• Speicherung mit Betriebsart
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elektronische Aufzeichnung
• Mittelung über maximal 5 s• Auflösung mindestens 12 Bit (Anzeigebereich)• Speicherung mindestens 5 Jahre
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Auflösung
• 12 Bit entspricht 4096 einzelnen Stufen• bei einem Meßbereich von 500 mg/m³ entspricht
das ~ 0,1 mg/m³• bezogen auf 4 - 20 mA entspricht das 0,004 mA• bezogen auf eine Schreiberbreite von 20 cm
sind das 0,05 mm
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Mittelung
5 s Mittelung ergibt 720 Einzelwerte je Stunde
bei 200mm/h Schreibervorschub entspricht das 0,3 mm je Messwert auf dem Schreiberpapier
Totzeit bei 10 m Leitungslänge ~ 1 min.!
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Was ist neu? - Klassierung
• einheitliche Klassierung für alle Anlagen • einheitliche Klassenbezeichnung • Klassierung in 20 Klassen (wie bisher, aber
validierte HMW)• Festlegung der Sonder-Klassen mit
Bezeichnung• Möglichkeit weiterer (freier) Sonderklassen
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Was ist neu? - Auswertung
• validierte Mittelwerte• keine Toleranz-/Vertrauensbereichsklasse• laufende Prüfung der Gültigkeit der Kalibrierung
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QAL2 - Einbau und Kalibrierung
• Eignung der Messeinrichtung prüfen• Messeinrichtung kalibrieren• Messunsicherheit berechnen
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Was ist neu? - Einsatz
• Bescheinigung des ordnungsgemäßen Einbaus nach VDI 3950 Bl. 3 (QAL 2 der EN 14181)
• Kalibrierung nach DIN EN 14181 (QAL 2)• Kalibrierbericht nach VDI 3950 Bl. 2• laufende Kontrolle der Null- und Referenzpunktsdrift
(QAL 3 der EN 14181)• Aufzeichnung der QAL3-Ergebnisse auf Regelkarten• Auswerterechner nur für Emissionsüberwachung
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Kalibrierung
• mit Standardreferenzmessverfahren (SRM)• unabhängige Vergleichsmessungen• 15 Messungen, 3 Tage zu 8 -10 Stunden• Vergleichsmessungen gleichmässig verteilen
=> etwa 1 bis 1,5 Stunden Abstand • Messunsicherheit festlegen• bei Prüfgaseinsatz Unabhängigkeit und
Rückführbarkeit nicht gegeben
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Bezugsgrößen
• kalibrieren mit Normal oder rückführbarem Vergleichsverfahren(immer!! nicht nur nach 13. BImSchV)
• T, p, O2, H2O• Ersatzgrößen („normaler“ Wert) festlegen
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Variabilitätsprüfung(Eignung der Messeinrichtung)
• Umrechnung der Vorgabe in Standardabweichung: σ0 = P • E/1,96(wenn P halbes 95%-Vertrauensintervall => +/-P)
• mit Faktor k multiplizieren (k = 0,9761 für 15 Vergleichsmessungen)
• ? v0 ksD σ≤
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Anzahl Messungen kv
15 0,9761
16 0,9777
17 0,9791
18 0,9803
19 0,9814
20 0,9824
25 0,9861
30 0,9885
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QAL3 - laufende Kontrolle
• regelmäßige Driftkontrolle von Null- und Referenzpunkt (mind. 1x im Wartungsintervall)
• Aufzeichnung der Ergebnisse auf Regelkarten• ggf. nachjustieren der AMS
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AST - jährliche Funktionskontrolle
• Funktionskontrolle• 5 Vergleichsmessungen mit SRM• Berechnung Kalibrierkurve und Variabilität• Prüfung der Kalibrierkurve• Prüfung der Variabilität (Unsicherheit)
kv für 5 Messungen!!• Berichterstattung
v05,1 ksD ⋅⋅≤ σ