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VBG-Fachinformation BGI 5001
Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreichPraxisleitfaden und -hilfen für die Gestaltung
Die in dieser Publikation enthaltenen Lösungen schließen andere, mindestens ebenso sichere Lösungen nicht aus, die auch in Regeln anderer Mitgliedstaaten der Europä- ischen Union oder der Türkei oder anderer Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum ihren Niederschlag gefunden haben können.
In dieser Publikation wird auf eine geschlechtsneutrale Schreibweise geachtet. Wo die-ses nicht möglich ist, wird zugunsten der besseren Lesbarkeit das ursprüngliche gram-matische Geschlecht verwendet. Es wird hier ausdrücklich darauf hingewiesen, dass damit auch jeweils das andere Geschlecht angesprochen ist.
Wenn in dieser Publikation von Beurteilungen der Arbeitsbedingungen gesprochen wird, ist damit auch immer die Gefährdungsbeurteilung im Sinne des Arbeitsschutz-gesetzes gemeint.
VBG – Ihre gesetzliche Unfallversicherung
Die VBG ist eine gesetzliche Unfallversicherung mit circa 34 Millionen Versiche-rungsverhältnissen in Deutschland. Versicherte der VBG sind Arbeitnehmer, frei- willig versicherte Unternehmer, Patienten in stationärer Behandlung und Reha-bilitanden, Lernende in berufsbildenden Einrichtungen und bürgerschaftlich Engagierte. Zur VBG zählen über 970.000 beitragspflichtige Unternehmen aus mehr als 100 Branchen – vom Architekturbüro bis zum Zeitarbeitsunternehmen.
Weitere Informationen zur VBG finden Sie unter www.vbg.de
Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Praxisleitfaden und -hilfen für die Gestaltung
Version 4.0/2012-06 (ersetzt Ausgabe 3.1/2010-10)
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung 3
1 Leitfaden: Die Menschen aktivieren und die Büroprozesse optimal organisieren 4
2 Checkliste Büroarbeitsplatz – Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung 13
3 Checkliste Bildschirmdarstellung 20
4 Daten und Fakten zur Büroarbeit 24
5 Praxishilfen und Tipps auf der Online-Themenseite www.vbg.de/bueroarbeit 27
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Vorbemerkung
Die Praxis guter Unternehmen zeigt, dass erfolgreiche Leistun-gen im Büro das Ergebnis vorausschauend und vorsorgend ge-stalteter Arbeit sind. Sicherheit, Gesundheit und Qualität sind in diesen Unternehmen Kriterien für Erfolg in der Büroarbeit.
In dieser BGI finden Sie einen Leitfaden für eine vorausschau-ende – also präventive – Arbeitsgestaltung Ihrer Büroarbeit.
Der Praxisleitfaden• zeigt Wege, wie Sie die Arbeitsbedingungen im Büro verbes-
sern können,• hilft Ihnen, Beschäftigte zu sicherem, gesundem und quali-
tätsbewusstem Arbeiten zu motivieren,• führt zu weiteren Praxishilfen, wie Unterweisungshilfen, Be-
triebsanweisungen oder Checklisten, auf der Online-Themen-seite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit – hin, mit de-nen Sie Arbeitsprozesse vorsorgend gestalten können,
• bietet Ihnen einen Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung für Büroarbeitsplätze.
Der vorliegende Leitfaden richtet sich an Unternehmer und Füh-rungskräfte von Unternehmen mit Büroarbeitsplätzen. Er fasst Beispiele guter Praxis sowie die Anforderungen aus Gesetzen und Vorschriften für eine präventiv gestaltete Büroarbeit zusam-men. Das hier vermittelte Wissen entspricht auch den allgemein anerkannten Regeln der Technik für die Büroarbeit.
Für Verbesserungsvorschläge und Anregungen zu dieser Bro-schüre „Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich“ sind wir Ihnen dankbar.
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
1 Leitfaden: Die Menschen aktivieren und die Büroprozesse optimal organisieren
• Sie nehmen das Ziel des sicheren, gesunden und qualitätsbe-wussten Arbeitens im Büro in Ihre Unternehmensziele mit auf – zum Beispiel in Leitlinien oder anderen allgemeinen Verein-barungen.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Organisationshilfe „Unsere Unternehmensziele“
Voraussetzungen für erfolgreiche Arbeit im Büro sind die Leistungsbereitschaft der Beschäftigten und das optimale Zusammenspiel aller Beteiligten. Erst eine gute Organisation und ein aktivierendes Betriebsklima ermöglichen eine produktive Nutzung aller Ressourcen im Arbeitsprozess. Wesentliche Voraussetzung dafür ist eine gute Organisation des Arbeitsschutzes im Büro. Das folgende Kapitel zeigt Ihnen in zehn Schritten, was Sie tun können.
Klare Zielsetzungen
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
• Sie vereinbaren mit der Interessenvertretung oder auf Mitar-beiterbesprechungen gemeinsam mit den Beschäftigten, was alle Beteiligten unter sicherem, gesundem und qualitätsbe-wusstem Arbeiten verstehen und welche Maßnahmen dazu-gehören.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– VBG-Fachinformation BGI 5023 „AMS – Arbeitsschutz mit System“
– VBG-Fachinformation BGI 5132 „GMS – Gesundheit mit System“
Wir haben festgelegt:
Wir haben festgelegt:
• Sie verdeutlichen Ihren Führungskräften und Beschäftigten, welche rechtlichen Bestimmungen (Gesetze, Verordnungen, Technische Regeln zum Arbeitsschutz, Berufsgenossenschaft-liche Vorschriften und Regeln) gelten, und Sie stellen diese, möglichst im Volltext, zur Verfügung – zum Beispiel im Intra-net oder durch Verweis auf die Online-Themenseite „Büroar-beit“ – www.vbg.de/bueroarbeit.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Volltexte des staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Regelwerkes
• Sie vereinbaren mit Führungskräften und Beschäftigten schriftlich – zum Beispiel in Arbeitsverträgen, Stellen-, Arbeitsbeschreibungen –, welche Aufgaben sie in der präven- tiven Arbeitsgestaltung haben, beispielsweise durch Ver-pflichtung zu sicherem und gesundem Arbeiten, zur Berück-sichtigung der Unterweisungsinhalte und des staatlichen und berufsgenossenschaftlichen Regelwerkes.
• Sie nehmen die Anforderungen von Sicherheit und Gesund-heitsschutz in alle Arbeitsanweisungen auf.
• Sie legen die Weisungs- und Entscheidungsbefugnisse der einzelnen Beschäftigten und der Teams eindeutig fest.
• Sie definieren die Übergänge der Informationen und Leistun-gen an den Schnittstellen der Verantwortungsbereiche.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Organisationhilfe „Übertragung von Unternehmerpflichten“
Verantwortungen und klare Rahmenbedingungen festlegen
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Wir haben festgelegt:
Arbeitsbedingungen analysieren und Maßnahmen festlegen – Gefährdungsbeurteilung
Beschäftigte leistungsgerecht einsetzen
• Sie analysieren und beurteilen die Gefährdungen und Belas-tungen bei der Büroarbeit regelmäßig. Sie berücksichtigen dabei möglichst die Erfahrungen der Beschäftigten.
• Sie legen Verbesserungsmaßnahmen auf Grundlage der fest-gestellten Probleme fest.
• Sie legen fest, wer für die Durchführung und die Kontrolle der festgelegten Maßnahmen verantwortlich ist.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Beurteilung der Arbeitsbedingungen – BGI 650 „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“
• Wenn Ihre Beschäftigten auch zu Hause – zum Beispiel bei Telearbeit – oder außerhalb arbeiten, legen Sie fest bezie-hungsweise vereinbaren Sie,
– wie die Arbeit zu Hause und unterwegs analysiert und beur-teilt wird,
– wie die Arbeit zu gestalten ist – zum Beispiel zeitlich, räum-lich, Möblierung,
– wie Maßnahmen zur Verbesserung umzusetzen sind.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Faltblatt „Mobil arbeiten mit Notebook & Co.“ – Ratgeber „Telearbeit – Gesundheit, Gestaltung, Recht“
• Sie stellen die Leistungs- und Zeitvorgaben transparent dar und besprechen beziehungsweise vereinbaren sie möglichst gemeinsam mit den Beschäftigten.
• Sie berücksichtigen bei der Verteilung der Arbeitsaufgaben die individuellen Kompetenzen und Vorstellungen sowie die Erfahrungen und Fähigkeiten der Beschäftigten – zum Beispiel spezielle Fachkenntnisse, Lebensalter, Gewohnheiten, Men-talität. Sie beteiligen die Beschäftigten bei der Verteilung der Arbeitsaufgaben.
• Sie gestalten die Arbeitsaufgaben so, dass diese von den Be-schäftigten bewältigt werden können und dass die Aufgaben
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Wir haben festgelegt:
Information und Kommunikation
die Beschäftigten nicht über- oder unterfordern. Sie organisie-ren die Arbeiten möglichst als „Mischarbeit“.
• Sie räumen Ihren Beschäftigten Möglichkeiten zum eigenver-antwortlichen und selbstorganisierten Handeln ein.
• Sie achten darauf, dass die Arbeitsaufgaben eindeutig und wi-derspruchsfrei formuliert werden. Sie sollten sich versichern, dass die Beschäftigten die Aufgaben verstanden haben und dass es keine ungeklärten Überschneidungen mit anderen Ar-beitsaufgaben gibt.
• Sie bieten familiengerechte und auf die Lebenssituation ange-passte Arbeitszeiten (flexible Arbeitszeiten) an – zum Beispiel bei Pflege von Familienangehörigen oder Kinderbetreuung.
• Sie legen bei variablen Arbeitsplätzen im Unternehmen – zum Beispiel bei Desk-Sharing – gemeinsam mit den Beschäftigten fest, wie die Arbeitsplätze genutzt werden, wie die Koordina-tion stattfindet und in welchem Zustand die Arbeitsplätze ver-lassen werden.
• Sie bieten Hilfen für eine aktive Pausengestaltung und eine gesunde Ernährung der Beschäftigten an – zum Beispiel durch
Sportgeräte, isometrische Übungen, Rückenschule, vitamin-reiches Essen, Obst und Wasser.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Faltblatt „Gymnastik im Büro“ – Trainingsprogramm „Mein Schweinehund und ich“
(Online-Rückenschule) – Folge 5 des VBG-Gesundheitsmagazins „Gesunde Ernährung“
(www.vbg.de/gesundheitsmagazin)
• Wenn Ihre Beschäftigten auch zu Hause – zum Beispiel Telear-beit – oder außerhalb arbeiten, legen Sie fest, wie die Arbeit und die Arbeitszeit zu Hause und unterwegs gestaltet und bewertet werden. Sie sollten auch dies gemeinsam mit Ihren Beschäftigten vereinbaren. Dabei sind unter anderem auch zu beachten: Zeitgestaltung und Zeiterfassung, Informations- und Kommunikationsfluss, Kontrolle und Verbesserung.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Faltblatt „Mobil arbeiten mit Notebook & Co.“
• Sie haben die Informations- und Kommunikationswege fest-gelegt und mit den Beschäftigten vereinbart.
• Sie vermitteln dem Beschäftigten die Wertschätzung seiner Arbeit im Unternehmen. Dadurch erkennt der Beschäftigte die Bedeutung seiner Arbeit im Gesamtarbeitsablauf und für das Unternehmen.
• Sie informieren Ihre Beschäftigten über sicheres, gesundes und sorgfältiges Arbeiten im Büro (unterweisen) mindestens jährlich und bei besonderen Anlässen – zum Beispiel bei neuen Arbeitsmitteln, geänderten Arbeitsinhalten, neuen Arbeitsverfahren.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Faltblatt „Gesund arbeiten am PC“ – Infoblätter und Unterweisungshilfen/-folien – BGI 650 „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
• Sie geben den Beschäftigten alle notwendigen Informationen für die Erledigung ihrer Arbeitsaufgaben.
• Sie bieten Unterstützung, wie die Informationsflut arbeitsan-gemessen bewältigt werden kann – zum Beispiel durch Spam-filter, Sortierfunktionen, Kriterien für den Umgang mit E-Mails.
• Sie geben den Beschäftigten Rückmeldung zu Arbeitsleistun-gen und Arbeitsqualität. Sie würdigen gute Leistungen ange-messen.
• Sie besprechen mit den Beschäftigten regelmäßig die Qualität der Auftragserfüllung und legen gemeinsam erreichbare Ziele und Kriterien für Qualität, Sicherheit und Gesundheit fest (Zielvereinbarungsgespräch).
• Sie ermöglichen Ihren Beschäftigten notwendige und Kompe-tenz fördernde Weiterbildungen. Sie besprechen den Bedarf und die Möglichkeiten der Weiterbildung mit den Beschäftig-ten gemeinsam.
▸ VBG-Seminare unter www.vbg.de/seminare: – Aus- und Weiterbildungsangebote der VBG
• Sie haben die notwendigen Betriebsanweisungen erstellt be-ziehungsweise erstellen lassen und den Beschäftigten be-kannt gegeben.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Muster-Betriebsanweisungen
• Sie sorgen dafür, dass die Daten für die Arbeitsaufgaben und die Vereinbarungen – zum Beispiel im Intranet, Extranet – klar strukturiert und einfach zugänglich sind und dass die Zu-gangsberechtigung klar definiert ist.
Wir haben festgelegt:
• Sie planen Arbeitsräume so, dass die Bearbeitung der Arbeits-aufgaben unterstützt und die Leistungsfähigkeit der Men-schen gefördert wird. Dabei umfasst Raumplanung nicht nur die Raumabmessungen, die Anordnung der Arbeitsplätze, die Flächennutzung und die Verkehrswege, sondern auch das Raumklima, die Beleuchtung, die Farbgebung des Raumes und die Lärmeinwirkungen.
▸ Fachinfos und Praxishilfen der VBG zu Arbeitsstätten: – BGI 650 „Bildschirm- und Büroarbeitsplätze“ – BGI 5050 „Büroraumplanung“ – Planungs-Software für Büroräume –
www.vbg.de/apl/rest/bueroplaner/bueroplaner.html
• Sie beachten bei der Gestaltung der Büroarbeitsplätze die Wechselbeziehung zwischen Menschen, Arbeitsaufgaben und dem Arbeitsraum durch unter anderem folgende Aspekte:
– Bedürfnisse des Beschäftigten (Bewegungsräume, Lärm, Klima, Licht, Sehvermögen, Blickrichtung, Körperhaltung, Barrierefreiheit, ...)
Planung und Beschaffung
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Wir haben festgelegt:
– Arbeitsaufgabe und -abläufe (erforderliche Kommunikation, Information, Kooperationsbedarf, Konzentrationserforder-nisse, Sehaufgaben, Schichtarbeit, ...)
– Soft- und Hardware (Bildschirmanzeigetechnik, Reflexion/Blendung, Anzahl der Bildschirmgeräte, Platz für Rechner/Drucker und Tastatur, Bewegungsräume am Arbeitsplatz, ...)
– Arbeitsplatzanordnung (Nutzung der Arbeitsplätze Einzel-arbeit, Gruppenarbeit, Desk-Sharing, Art des Raumes – Ein-personenbüro, Kombibüro, Großraumbüro, Anordnung und Variabilität der Arbeitsplätze, Fenster und Beleuchtung, ...)
– Möblierung (Position der Möbel im Verhältnis zum Arbeits-platz und zu Arbeitsaufgaben, Reflexionseigenschaften und Farbgebung, Position der Bildschirme am Arbeitsplatz, ...)
– Barrierefreiheit (Zugänge und Bewegungsfreiheit, Bewe-gungsfläche am Arbeitsplatz, Erreichbarkeit von sicher-heitstechnischen Einrichtungen, ...)
– Voraussetzungen des Gebäudes (Architektur des Gebäudes, Geometrie der Räume, elektrische Anlagen, Verkehrswege, geografische Ausrichtung des Gebäudes, Nachbarbebau-ung, ...)
• Sie schaffen Raum für Kommunikation und Austausch – zum Beispiel durch eine Teeküche, Sitzecke.
• Sie stellen sicher, dass nur Software angeschafft wird, die für die Anwendung angemessen ist und die intuitiv bedient wer-den kann.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– INFO-MAP „Software nutzerfreundlich einstellen und gestalten“ – BGI 852-4 „Software-Kauf und Pflichtenheft“
• Sie schaffen nur technisch einwandfreie Arbeitsmittel an – zum Beispiel Bildschirme, Drucker, Tische, Büroarbeitsstühle, Schränke, Leitern. Geprüfte und mit dem GS-Zeichen – besser noch mit dem DGUV Test-Zeichen – gekennzeichnete Arbeits-mittel erfüllen diese Anforderungen.
• Sie berücksichtigen die Erfahrungen und Ideen der Beschäf-tigten bei der Raumgestaltung und Flächennutzung sowie bei der Planung und Beschaffung von Arbeitsmitteln.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Organisationshilfe „Ich schlage vor“
• Sie haben die regelmäßige und gesundheitsgerechte Rei- nigung der Büroräume organisiert – zum Beispiel durch gefahrstoffarme Reinigungsmittel, sichere Lagerung der Reinigungsmittel und -geräte, Einsatz von Fachfirmen für Gebäudereinigung.
• Bei Unternehmen, deren Beschäftigte auch zu Hause oder außerhalb arbeiten: Sie legen Mindestkriterien für die Gestal-tung von Heim- oder Mobilarbeitsplätzen fest – zum Beispiel mobile Geräte, Möblierung, Beleuchtung. Sie vereinbaren, wie Arbeitsmittel für zu Hause oder unterwegs beschafft werden.
▸ Fachinfos und Praxishilfen der VBG zu Arbeitsstätten: – Online-Themenseite „Arbeitsstätten sicher planen und gestal-
ten“ – www.vbg.de/arbeitsstaetten – Online-Themenseite „Barrierefreie Arbeitsstätten planen und
gestalten“ – www.vbg.de/barriere – BGI 5050 „Büroraumplanung“ – BGI 5128 „Arbeitsstätten sicher planen und gestalten“
Planung von Büroarbeitsstätten: Tipp
Berücksichtigen Sie bei der Planung von Büroarbeitsstätten (bei Umzug, Umbau oder Neubau) die Anforderungen zur baulichen Gestaltung schon vor Baubeginn in der Planungsphase – zum Beispiel im Hinblick auf Raumgestaltung, Raumklima, Flächennut-zung, Beleuchtung, Barrierefreiheit. Nutzen Sie die umfassenden Praxishinweise der VBG zur Gestaltung von Arbeitsstätten sowie die Möglichkeit einer kostenlosen Vorortberatung durch die zutändige Aufsichtsperson. Ziehen Sie Ihre Fachkraft für Arbeitssi-cherheit und Ihren Betriebsarzt zur Beratung hinzu. Nutzen Sie die umfassenden Praxishinweise der VBG zur Gestaltung von bar-rierefreien Arbeitsstätten.
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
• Sie prüfen die Wirksamkeit der in den Gefährdungsbeurteilun-gen getroffenen Verbesserungsmaßnahmen und legen gege-benenfalls weitere Maßnahmen fest.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Beurteilung der Arbeitsbedingungen
• Sie stellen sicher, dass die Arbeitsmittel und haustechnischen Einrichtungen – zum Beispiel Heizungen und Klimaanlage, elektrische Anlagen und Aufzüge – in den notwendigen Fris-ten von befähigten Personen geprüft und gewartet werden. Sie haben die Fristen in der Gefährdungsbeurteilung festgelegt.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Planungshilfe „Arbeitsmittel-Prüfung“
• Sie überprüfen, ob – die Software aktuell ist, – für die Anwendung angemessen ist und ob sie intuitiv be-dient werden kann,
– jeweils individuell eingestellt ist.
▸ Praxishilfe auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– INFO-MAP „Software nutzerfreundlich einstellen und gestalten“
• Sie beziehen in Ihr Controlling- und Bewertungssystem auch alle Maßnahmen zur Arbeitsgestaltung mit ein. Hierzu benut-zen Sie auch die Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung.
• Bei Unternehmen, deren Beschäftigte auch zu Hause oder außerhalb arbeiten: Sie legen fest beziehungsweise vereinba-ren, wie die festgelegte Arbeitsgestaltung überprüft wird.
Wir haben festgelegt:
Prüfungen und Qualitätssicherung
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Wir haben festgelegt:
• Sie stellen die vorgeschriebene sicherheitstechnische und be-triebsärztliche Betreuung sicher.
▸ Informationen der VBG zur DGUV Vorschrift 2: – Broschüre „Sicherheitstechnische und betriebsärztliche
Betreuung effektiv nutzen“ – Online-Themenseite „Sicherheitstechnische und betriebsärzt-
liche Betreuung“ – www.vbg.de/betriebsarzt-fasi
• Sie stellen die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnahmen sicher – zum Beispiel:
– Genügend Ersthelfer aus- und weiterbilden – Erste-Hilfe-Material (Verbandkästen) bereitstellen – Erste-Hilfe-Einrichtungen kennzeichnen – Verbandbuch mit allen Erste-Hilfe-Leistungen führen
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– INFO-MAP „Erste Hilfe + Brandschutz“ – Aushang „Verhalten bei Unfällen“
Sicherheitstechnische und betriebsärztliche Betreuung und Notfallvorsorge
• Sie nutzen die Erfahrungen der Beschäftigten sowie ihre Ideen und Gestaltungsvorschläge für Verbesserungsprozesse. Er-kenntnisse aus Problemen, Schwachstellen, unnötigen Belas-tungen und Störungen bei der Büroarbeit fließen dabei ein.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Organisationshilfe „Ich schlage vor“ – Checklisten und Selbsttests für Beschäftigte
• Sie vereinbaren gemeinsam mit den Beschäftigten, welche Möglichkeiten es gibt, Verbesserungsvorschläge einzubringen und wie mit den Vorschlägen verfahren wird. Sie beziehen da-bei auch Arbeiten zu Hause und unterwegs mit ein.
• Sie vereinbaren und organisieren Maßnahmen der betriebli-chen Gesundheitsförderung, um Leistungs- und Konzentrati-onsfähigkeit präventiv zu erhalten und zu fördern.
Verbesserungsprozesse ermöglichen und Beschäftigte beteiligen
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Wir haben festgelegt:
Wir haben festgelegt:
Sie dokumentieren die erforderlichen Unterlagen für den Ar-beitsschutz – zum Beispiel:• Pflichtenübertragungen (§ 13 BGV A1)• Ergebnisse der Gefährdungsbeurteilung (§ 6 ArbSchG) • Durchgeführte Unterweisungen (§ 4 BGV A1)• Eingesetzte Betriebsanweisungen (§ 9 BetrSichV, § 14 GefStoffV)• Durchgeführte Prüfungen (§§ 3, 10, 11 BetrSichV)• Gegebenenfalls notwendige und durchgeführte arbeitsmedizi-
nische Vorsorgeuntersuchungen (ArbMedVV)• Betriebsärztliche und sicherheitstechnische Betreuung (DGUV
Vorschrift 2)
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– Alle Organisationshilfen und Checklisten eignen sich zur Dokumentation
Prozesse dokumentieren
• Sie stellen die notwendigen Brandschutzmaßnahmen sicher – zum Beispiel:
– Ausreichende Anzahl Feuerlöscher bereitstellen – Brandschutzeinrichtungen kennzeichnen und prüfen – Aushang zum Brandschutz aufhängen – Flucht- und Rettungswege kennzeichnen – Fluchtwege und -türen freihalten – Flucht- und Rettungspläne erstellen (bei großen oder un-übersichtlichen Gebäuden), gut sichtbar aufhängen, regel-mäßig Evakuierungsübungen durchführen
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ – www.vbg.de/bueroarbeit:
– INFO-MAP „Erste Hilfe + Brandschutz“ – Checkliste „Brandschutz und Fluchtwege“ – Aushang „Verhalten im Brandfall“
• Sie haben Vorkehrungen für IT-Sicherheit und Datenschutz getroffen – zum Beispiel Firewall, Zugriffs-, Zutrittskontrolle, Verschlüsselungen, spezielle Datenentsorgung.
• Sie haben eine Risikoanalyse erstellt, ob Betriebsstörungen und kriminelle Handlungen, wie Bombendrohungen, Geisel-nahmen oder Amokläufe, drohen.
▸ Praxishilfen auf der Online-Themenseite „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“ – www.vbg.de/zwischenfall:
– Infoblätter – Checklisten – Risikoanalysen – BGI 5097 „Zwischenfall, Notfall, Katastrophe“
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
2 Checkliste Büroarbeitsplatz – Einstieg in die Gefährdungsbeurteilung
Die folgende Checkliste hilft Ihnen, die Arbeitsbedingungen in Ihrem Büro so zu gestalten, dass Ihre Beschäftigten produktiv und gesund arbeiten. Diese Checkliste Büroarbeitsplatz ist ein Muster mit Grundlagenthemen einer Gefähr- dungsbeurteilung für Büroarbeitsplätze. Eine systematische und umfassende Gefährdungsbeurteilung zum Thema Büroarbeitsplatz finden Sie auf der Online-Themenseite „Büroarbeit“ unter www.vbg.de/bueroarbeit. Diese Gefähr-dungsbeurteilung ist ein standardisiertes Muster, das Sie auf Ihr Büro anpassen, das heißt gegebenenfalls um spezi-elle Gefährdungen und Maßnahmen in Ihrem Betrieb ergänzen müssen.
Mit der folgenden Checkliste können Sie die Qualität Ihres Büroarbeitsplatzes überprüfen.
Büroarbeitsplatz
Unternehmen: Arbeitsplatz: Datum: Bearbeiter/in:
Checkliste
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
1. Anordnung der Arbeitsmittel im Raum
Der Arbeitsplatz ist mit Blickrichtung parallel zum Fenster aufgestellt.
Arbeitsplatz beziehungsweise Bild-schirm entsprechend aufstellen.
Ja Nein
Die freie Bewegungsfläche am Arbeits-platz beträgt mindestens 1,50 m2.
Den Arbeitsplatz so ändern, dass die unverstellte freie Bewegungsfläche mindestens 1,50 m2 beträgt.
Ja Nein
Die Tiefe der Benutzerfläche am Ar-beitsplatz beträgt mindestens 1,00 m.
Den Arbeitsplatz umgestalten. Ja Nein
Verkehrswege sind ausreichend breit:
Bis 5 Benutzer: 0,875 mBis 20 Benutzer: 1,00 mBis 200 Benutzer: 1,20 mBis 300 Benutzer: 1,80 mBis 400 Benutzer: 2,40 m
Arbeitsraum so gestalten, dass die Verkehrswege ausreichend bemessen sind.
Ja Nein
Der Fußboden ist sicher begehbar. Stolperstellen entfernen, Fußboden reparieren.
Ja Nein
2. Beleuchtung und Lichtverhältnisse
Es treten keine Blendungen durch Leuchten oder helle Flächen auf. Auf der Bildschirmoberfläche machen sich Spiegelungen – zum Beispiel von Leuchten, Fenstern, hellen Wänden oder heller Kleidung – nicht störend bemerkbar.
Arbeitsplatz, falls möglich, entspre-chend umgestalten.
Ja Nein
Die Beleuchtungsstärken sind ausrei-chend.
Beleuchtung nutzen, Sonnenschutz-vorrichtungen öffnen, wenn sie nicht mehr benötigt werden, auf defekte Lampen hinweisen.
Ja Nein
Geeignete verstellbare Sonnenschutz-vorrichtungen sind vorhanden, die Blendungen und Spiegelungen vermei-den helfen.
Die vorhandenen Einrichtungen – zum Beispiel Jalousien, Trennwände – ent-sprechend einsetzen.
Ja Nein
1. Anordnung der Arbeitsmittel im Raum
2. Beleuchtung und Lichtverhältnisse
3. Raumklima und Lärm
4. Arbeitstisch, Arbeitsfläche
5. Anordnung der Arbeitsmittel am Arbeitsplatz
6. Büroarbeitsstühle
7. Schränke und Regale
8. Elektrische Arbeitsmittel und Anlagen
9. Leitern und Tritte
10. Notfallvorsorge
Checkliste
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
3. Raumklima und Lärm
Die Lufttemperatur kann auf circa 20 °C bis 22 °C reguliert werden.
Entsprechend der Ausrichtung der Fensterfronten, der Größe der Fenster, der Art der Verglasung sowie dem Standort des Gebäudes (Klimaregion) geeignete Sonnenschutzvorrichtungen einsetzen – zum Beispiel Jalousien oder außenliegenden Sonnenschutz.
Arbeitsplatz, falls möglich, entspre-chend umgestalten.
Ja Nein
Bei Temperaturen über 30 °C sind eine oder mehrere der nebenstehenden Maßnahmen getroffen.
Maßnahmen können zum Beispiel sein:
• Effektive Steuerung des Sonnen-schutzes – zum Beispiel Jalousien auch nach der Arbeitszeit geschlos-sen halten
• Effektive Steuerung der Lüftungs-einrichtungen – zum Beispiel Nachtauskühlung
• Reduzierung der inneren thermi-schen Lasten – zum Beispiel elek-trische Geräte nur bei Bedarf be-treiben
• Lüftung in den frühen Morgenstun-den
• Nutzung von Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung
• Das Tragen von Klima angepasster Kleidung empfehlen
• Bereitstellung geeigneter Getränke – zum Beispiel Trinkwasser
Ja Nein
Beeinträchtigungen durch Zugluft treten nicht auf.
Arbeitsplatz, falls möglich, entspre-chend umgestalten.
Ja Nein
Lärm und Geräusche beeinträchtigen nicht die Konzentration bei der Arbeit: Beurteilungspegel am Arbeitsplatz ≤ 80 dB(A), bei überwiegend geistigen Tätigkeiten 55 dB(A); bei mechani-sierten Bürotätigkeiten und vergleich-baren Tätigkeiten ≤ 70 dB(A).
Maßnahmen zur Lärmminderung bei Büro- und Bildschirmarbeiten sind beispielsweise:
• Lärm erzeugende Geräte in separa-tem Raum aufstellen – zum Beispiel Kopierer, Drucker
• Schallgedämpfte Aufstellflächen verwenden
• Schalldämpfende Einrichtungen einsetzen – zum Beispiel Akustikde-cken, Teppiche, Raumteiler
• Möbel mit integrierten schalldämp-fenden Flächen
Ja Nein
16
Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
4. Arbeitstisch, Arbeitsfläche
Die Größe der Arbeitsfläche – in der Regel die Tischfläche – beträgt min- destens 1600 mm x 800 mm bezie-hungsweise 1,28 m2. Bei der Verwen-dung von zusätzlichen Arbeitsmitteln kann eine größere Arbeitsfläche not-wendig sein.
Arbeitsfläche erweitern, beispielswei-se freie Arbeitsflächen schaffen – zum Beispiel Ablageflächen in Regalen/Schränken nutzen.
Gegebenenfalls mit den für die Be-schaffung Verantwortlichen sprechen.
Ja Nein
Bei Arbeitsplätzen mit nur einem Bildschirmgerät, Schriftgut nur in geringem Umfang ohne wechselnde Tätigkeiten beträgt die Arbeitsfläche mindestens 1200 mm x 800 mm.
Ja Nein
Die Höhe des Arbeitstisches beträgt 740 mm (± 20 mm) oder ein höhenver-stellbarer Tisch ist richtig eingestellt.
Arbeitsflächenhöhe anpassen. Ja Nein
Ausreichender Bein- und Fußraum ist vorhanden. Die Beinraumbreite unter-schreitet nicht 850 mm.
Einengende Gegenstände entfernen – zum Beispiel Papierkorb, Rechner, Drucker.
Ja Nein
Sitz-/Steharbeitsplätze haben in der Höhe einen Verstellbereich von min- destens 650 mm bis 1250 mm.
Ja Nein
An Steharbeitsplätzen ist der Fußraum mindestens 790 mm breit, 150 mm tief und 120 mm hoch.
Ja Nein
5. Anordnung der Arbeitsmittel am Arbeitsplatz
Wo häufig mit Vorlagen gearbeitet wird, werden Vorlagenhalter einge-setzt, die ausreichend groß, stabil und in der Neigung zwischen 15 Grad und 75 Grad verstellbar sind.
Vorlagenhalter einsetzen. Ja Nein
Häufig genutzte Arbeitsmittel – zum Beispiel der Bildschirm – sind zentral im Blickfeld angeordnet, damit unbe-queme Kopf- und Körperhaltungen so weit wie möglich vermieden werden.
Bildschirm zentral anordnen, direkt auf den Arbeitstisch (nicht auf den Rechner) stellen, Sehabstand prüfen.
Ja Nein
Der Abstand zwischen den Augen des Benutzers und dem Bildschirm, der Tastatur und der Vorlage sollte möglichst gleich sein und mindestens 0,50 m betragen.
Arbeitsplatz entsprechend anordnen. Ja Nein
Die oberste Zeile auf dem Bildschirm befindet sich in Augenhöhe oder tiefer.
Bildschirm tiefer stellen, keine Schwenkarme, Ständer einsetzen, vom Rechner herunternehmen.
Ja Nein
Die Tastatur ist vom Bildschirm ge-trennt und kann variabel aufgestellt werden. Vor der Tastatur ist genügend Platz zum Auflegen der Hände vor-handen.
Vor der Tastatur 100 mm bis 150 mm Platz zur Handauflage berücksichti-gen. Gegebenenfalls längeres Kabel anschließen.
Ja Nein
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
Die Tasten sind matt, hell und mit dunklen Buchstaben beschriftet. Die Beschriftung ist deutlich und gut lesbar.
Gegebenenfalls mit den für die Be-schaffung Verantwortlichen sprechen.
Ja Nein
6. Büroarbeitsstühle
Der Büroarbeitsstuhl ist standsicher und stabil. Das erfordert im Allgemei-nen ein Untergestell mit fünf Abstütz-punkten (Rollen).
Nicht standsicheren Büroarbeitsstuhl ersetzen. Beschädigte Büroarbeits-stühle von einer Fachkraft instand setzen lassen.
Gegebenenfalls mit den für die Be-schaffung Verantwortlichen sprechen.
Ja Nein
Unbeabsichtigtes Wegschieben oder Wegrollen ist nicht möglich.
Rollen dem Bodenbelag entsprechend einsetzen (für Teppichboden harte Rol-len – einfarbig; für glatte, harte Böden weiche Rollen – zweifarbig).
Gegebenenfalls mit den für die Be-schaffung Verantwortlichen sprechen.
Ja Nein
Form und Einstellmöglichkeiten des Arbeitsstuhles ermöglichen eine ergo-nomische Sitzhaltung.
Anhand der INFO-MAP „Die Qual der Wahl – wie beschaffe ich den pas-senden Stuhl?“ oder der Unterweisung „Bildschirmarbeit“ überprüfen. Wo notwendig, sollten Fußstützen als Ausgleich zwischen Sitzhöhe und Fußboden eingesetzt werden.
Gegebenenfalls mit den für die Be-schaffung Verantwortlichen sprechen.
Ja Nein
Die Rückenlehne ist neigbar und stützt den Rücken in den unterschiedlichen Sitzhaltungen, vor allem im Lenden-bereich, gut ab. Sie reicht bis zu den Schulterblättern oder ist höhenver-stellbar.
Anpressdruck und Höhe der Rücken-lehne auf Ihr Körpergewicht und Ihre Größe einstellen.
Gegebenenfalls mit den für die Be-schaffung Verantwortlichen sprechen.
Ja Nein
7. Schränke und Regale
Bürocontainer, Schränke und Regale sind standsicher aufgestellt.
Als standsicher gelten bei senkrechter Aufstellung:
• Möbel mit Ausziehsperren und ge-gebenenfalls Zusatzgewichte
• Schränke mit Flügeltüren, wenn die Höhe der obersten Ablage über der Standfläche nicht mehr als das 4-Fa-che der Schranktiefe beträgt
• Schränke mit Schiebe- oder Rolltü-ren sowie Regale, wenn die Höhe der obersten Ablage über der Stand-fläche nicht mehr als das 5-Fache der Schrank-/Regaltiefe beträgt
• Möbel mit Fachböden, Auszügen, Schubladen, wenn sie so ausgeführt oder gesichert sind, dass sie weder heraus- noch herabfallen können
Ja Nein
18
Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
8. Elektrische Arbeitsmittel und Anlagen
Es werden nur funktionsfähige und fehlerfreie elektrische Geräte, Anlagen und Leitungen verwendet.
Schalter und Steckdosen sind fest eingebaut oder sicher auf der Wand befestigt.
Defekte Abdeckungen werden umge-hend instand gesetzt.
Anschluss- und Verlängerungslei-tungen besitzen eine Zugentlastung und einen Knickschutz.
Elektrische Leitungen liegen nicht un-geschützt in Verkehrswegen; Kabelbrü-cken aus Kunststoff, fest eingebaute Bodensteckdosen verwenden oder die Leitung von oben zuführen.
Mehrfachsteckdosen sind nicht an weiteren Mehrfachsteckdosen an-schlossen (Überlastung).
Geräte mit elektrischer Heizung im Bodenbereich nur auf feuerfesten Unterlagen – zum Beispiel Fliesen – aufstellen.
Betriebsanweisungen für den Umgang mit elektrischen Geräten, Anlagen und Leistungen sind ausgehängt und die Beschäftigten im Umgang mit elektri-schen Geräten unterwiesen.
Ja Nein
Es werden nur elektrische Geräte, An-lagen und Leitungen verwendet, deren Prüffrist nicht abgelaufen ist.
Die elektrischen Geräte, Anlagen und Leitungen werden von einer Elektro-fachkraft oder einer unter Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft stehen-den elektrotechnisch unterwiesenen Person errichtet, geändert und instand gehalten.
Die elektrischen Anlagen werden regelmäßig von einer befähigten Per-son geprüft.
Als Anhalt dienen die Fristen gemäß BGV A3 „Elektrische Anlagen und Betriebsmittel“.
Ja Nein
Elektrische Installationen in Büromö-beln sind sicher gestaltet.
Alle Leitungen, die zugeführt werden oder bei bestimmungsgemäßem Gebrauch des Möbels bewegt werden können, besitzen Zugentlastungen.
Leitungen in Möbeln sind so geführt, dass sie nicht gequetscht und nicht durch scharfe Kanten, Ecken oder bewegliche Teile beschädigt werden können.
Die Netzanschlussleitungen sowie die internen Leitungen sind flexibel und dreiadrig (Schutzleiter).
Ja Nein
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
9. Leitern und Tritte
Ab einer Ablagehöhe von mehr als 1,80 m stehen geeignete Leitern und Tritte zur Verfügung.
Es werden nur gekennzeichnete Lei-tern und Tritte (GS-Zeichen, besser noch DGUV Test-Zeichen) verwendet.
Die Leitern und Tritte werden durch eine befähigte Person regelmäßig geprüft (Checkliste aus BGI 694 ver-wenden).
Die Beschäftigten sind im Umgang mit Leitern und Tritten unterwiesen.
Ja Nein
10. Notfallvorsorge
Die notwendigen Erste-Hilfe-Maßnah-men sind umgesetzt.
Erste-Hilfe-Material, Kennzeich-nungen, aus- und weitergebildete Erst-helfer/innen in ausreichender Anzahl, Verbandbuch, Erste-Hilfe-Aushänge, Praxishilfen „Notfallvorsorge“
Ja Nein
Die notwendigen Brandschutzmaß-nahmen sind umgesetzt.
Ausreichende Anzahl und Eignung der Löschmittel (Feuerlöscher), Prüffristen der Feuerlöscher, freier Zugang zu Löschmitteln, Kennzeichnung, nicht verstellte Fluchtwege und -türen, Praxishilfen „Notfallvorsorge“
Ja Nein
Die Beschäftigten sind in die Handha-bung der Feuerlöscher, über Verhalten im Brandfall und bei Erster Hilfe einge-wiesen.
Unterweisung mithilfe der Vorlagen. Ja Nein
Fluchtwege sind ausreichend breit:
• Bis 5 Benutzer: 0,875 m (Reduzie-rung auf 0,80 m lichte Breite mög-lich)
• Bis 20 Benutzer: 1,00 m
• Bis 200 Benutzer: 1,20 m
Arbeitsraum so gestalten, dass die Fluchtwege ausreichend bemessen sind.
Anweisen, dass die Fluchtwege frei bleiben.
Ja Nein
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3 Checkliste Bildschirmdarstellung
Die folgende Checkliste hilft Ihnen und Ihren Beschäftigten, die Software so anzupassen, dass die Arbeitsabläufe möglichst effektiv unterstützt werden.
Mit der folgenden Checkliste kann die individuelle Anpassung der Software an den Benutzer überprüft werden.
Bildschirmdarstellung
Unternehmen: Arbeitsplatz: Datum: Bearbeiter/in:
Checkliste
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3 Checkliste Bildschirmdarstellung Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
Der Bildschirm ist so eingestellt, dass die Zeichen ausreichend groß und deutlich zu erkennen sind.
Helligkeit und Kontrast am Gerät ein-stellen.
Ja Nein
Die Zeichen erscheinen als Positivdar-stellung.
So:
Positivdarstellung
Nicht so:
Negativdarstellung
Zeichendarstellung am Gerät einstel-len.
Ja Nein
Die Zeichenhöhe entspricht den An-gaben:
• 500 mm Sehabstand; 3,2 bis 4,5 mm
• 600 mm Sehabstand; 3,9 bis 5,5 mm
• 700 mm Sehabstand;4,5 bis 6,4 mm
• 800 mm Sehabstand; 5,2 bis 7,3 mm
Die Zeichenhöhe eines Großbuch-stabens messen, Schablone oder Lineal verwenden, gegebenenfalls die Schriftgröße per Software einstellen oder die Auflösung ändern – zum Beispiel unter Windows über System-steuerung.
Ja Nein
Störende Veränderungen von Zeichen-gestalt oder Zeichenort durch Bild-stabilitäts- oder Bildgeometriefehler treten nicht auf.
Kissen-Tonnen-verzerrung
Parallelogramm-verzerrung
Bilddrehung
Trapezverzerrung
Geometriefehler durch Anlegen eines Papiers an waagrechte/senkrechte Linien feststellen. Korrektur durch Einstellen der Anzeige am Bildschirm.
Ja Nein
Der Bildschirm flimmert nicht (CRT-Bildschirm).
Bildwiederholfrequenz von mindes- tens 85 Hz, besser 100 Hz, einstellen (Grafikkarte, Bildschirm und Bild-schirmtreiber müssen aufeinander abgestimmt sein, gegebenenfalls eine niedrigere Auflösung – zum Beispiel unter Windows über Systemsteuerung – einstellen).
Ja Nein
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Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
• Bei einer Gestaltung (Kodierung) mit mehreren Farben werden nur wenige Farben verwendet (maximal sechs).
• Die verwendeten Farben sind aus-reichend unterscheidbar.
• Gesättigte blaue oder rote Farben werden nicht zusammen verwendet, weil das Auge beide Farben nicht gleichzeitig scharf einstellen kann.
• Für Textverarbeitung wird auf farbige Darstellungen verzichtet (Kontrast wird dadurch besser den Umge-bungsbedingungen angepasst und visuelle Belastungen durch mehr-farbige Darstellung werden vermie-den).
• Für Zeichen und Flächen, für die gleiche Farben vorgesehen sind, treten keine wesentlichen Farbun-terschiede auf.
Ja Nein
Bereits nach dem Start des Rechners erscheint eine grafische Oberfläche, die einem aufgeräumten Schreibtisch entspricht.
Bildschirm entsprechend einstellen und Symbole der Ordner gruppieren.
Ja Nein
Die Oberfläche der Software besitzt einen einfarbigen Untergrund ohne Muster und Bilder.
Bildschirm entsprechend einstellen. Ja Nein
Die Fenster-Darstellungen heben sich eindeutig von ihrem Untergrund (Umgebung) ab – zum Beispiel durch einen klar erkennbaren Rahmen.
Bildschirm entsprechend einstellen. Ja Nein
Die Inhalte in den Fenstern sind ein-deutig strukturiert.
Bildschirm entsprechend einstellen. Ja Nein
Es werden nur Informationen in einem Fenster dargestellt, die zur aktuellen Aufgabenbearbeitung tatsächlich benötigt werden.
Ja Nein
Fenster erscheinen möglichst im Vollbildmodus auf der Bildschirm-oberfläche.
Bei Arbeiten mit zwei Fenstern sind diese so auszudehnen, dass beide Fenster die gesamte Bildschirm- anzeige vollständig abdecken.
Ja Nein
Die Zeilenlänge auf Textseiten ist auf circa 80 Zeichen mit kleineren Buch-staben eingestellt.
Ja Nein
Der Zeilenabstand beträgt mindestens 120 Prozent der Schriftgröße.
Programm entsprechend einstellen. Ja Nein
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Gestaltungskriterium Mögliche Maßnahmen Mein Arbeitsplatz ent-spricht dem KriteriumNach Durchführung der Maß- nahmen, falls dies direkt mög- lich ist
Bemerkungen
Die Texte werden in der Regel links-bündig formatiert.
Programm entsprechend einstellen. Ja Nein
In Fließtexten wird auf die alleinige Verwendung von Großbuchstaben verzichtet.
Ja Nein
Die folgenden Regeln der Textgestal-tung werden grundlegend beachtet:
• Auf die kursive Darstellung ganzer Texte sollte verzichtet werden.
• Auf Unterstreichungen sollte ver-zichtet werden.
• Die Arten der Hervorhebung soll-ten möglichst sparsam verwendet werden.
• Auf einer Bildschirmseite sollten nie mehr als drei verschiedene Schrift-typen und Schriftgrößen verwendet werden.
Ja Nein
Die automatische Sicherung ist vom Nutzer eingeschaltet und nach seinen Bedürfnissen eingestellt.
Programm entsprechend einstellen.
Programme, die häufig benutzt wer-den, werden mit dem Start des Be-triebssystems automatisch gestartet.
Programm entsprechend einstellen. Ja Nein
Symbole der Programme zur Aufgaben-bearbeitung liegen auf dem Desktop.
Bildschirm entsprechend einstellen. Ja Nein
Automatische Funktionen (Recht-schreibprüfung, Trennungen, ...) sind vom Nutzer eingeschaltet und nach seinen Bedürfnissen eingestellt.
Programm entsprechend einstellen. Ja Nein
Die akustischen Signale sind der Arbeitsaufgabe angepasst und stören Sie und Ihre Kollegen/Kolleginnen nicht unnötig.
Programm entsprechend einstellen. Ja Nein
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
4 Daten und Fakten zur Büroarbeit
Arbeitsräume
• Empfohlene Fläche je Arbeitsplatz einschließlich allgemein üblicher Möblierung und anteiliger Verkehrsflächen beträgt im Mittel nicht weniger als 8,00 m2 bis 10,00 m2.
• Freie Bewegungsfläche je Arbeitsplatz mindestens 1,50 m2 – an keiner Stelle weniger als 1,00 m tief.
Raumklima
Empfehlungen für Raumhöhen, um ausreichende Luftqualität zu gewährleisten
Bis 50 m2 2,50 m
50 –100 m2 2,75 m
100 –2000 m2 3,00 m
Über 2000 m2 3,25 m
Empfohlene Raumtemperaturen
ÜberwiegendeArbeitshaltung
Arbeitsschwere
Leicht Mittel Schwer
Sitzen + 20 °C + 19 °C –
Stehen und/oder Gehen
+ 19 °C + 17 °C + 12 °C
• Die Luftgeschwindigkeit sollte 0,10 m/s bis 0,15 m/s nicht überschreiten.
Hier finden Sie eine Auswahl von Daten und Fakten rund um die Büroarbeit. Die genannten Werte beziehen sich auf geltende BG-Regeln, Technische Regeln für Arbeitsstätten, Normen sowie Empfehlungen, die sich in der Praxis be-währt haben.
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
4 Daten und Fakten zur Büroarbeit
*Empfehlung gemäß DIN 12464
Empfehlungen für Beleuchtungsstärken
Art des Innenraumes beziehungsweise der Tätigkeit Mindestwert der Beleuchtungsstärke lx
Büros und büroähnliche Arbeitsbereiche
Büroräume (Schreiben, Lesen, Datenverarbeitung) 500
Technisches Zeichnen (Handzeichnen) 750
Konferenz- und Besprechungsräume* 500
Empfangstheke, Schalter, Portiertheke 300
Archive 200
Verkehrswege in Gebäuden
Verkehrsflächen und Flure 50
Verkehrsflächen und Flure im Bereich von Absätzen und Fluren 100
Treppen, Fahrtreppen, Fahrsteige, Aufzüge 100
Haustechnik
Haustechnische Anlagen, Schaltgeräteräume 200
Allgemeine Räume
Lagerräume mit Leseaufgabe 200
Kantinen, Teeküchen 200
Pausen-, Warte-, Aufenthaltsräume 200
Umkleideräume, Waschräume, Bäder, Toiletten 200
Verkehrswege im Außenbereich
Fußwege 5
Betriebliche Parkplätze im Außenbereich 10
Beleuchtung
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Breite von Verkehrswegen und Treppen– in Abhängigkeit der maximalen Benutzeranzahl –
Bei der Ermittlung der Zahl der Benutzer sind Besucher, Kunden, Spitzen bei Schichtwechsel, … einzubeziehen.
Benutzeranzahl Lichte Breite (in Metern)Verkehrswege, Treppen, die als Fluchtwege genutzt werden
Bis 5 Benutzer 0,875
Bis 20 Benutzer 1,00
Bis 100 Benutzer 1,20
Bis 250 Benutzer 1,80
Bis 400 Benutzer 2,40
• Die lichte Mindesthöhe über den Verkehrswegen und Treppen soll 2,00 m betragen.
• Geländerhöhen sind ≥ 1,00 m hoch (bei über 12 m Absturzhöhe: ≥ 1,10 m).
Fluchtwege
Fußböden
Maximale Länge von Fluchtwegen
In normalen Arbeitsräumen 35,00 m
Für brandgefährdete Räume mit selbsttätigen Feuerlöscheinrichtungen
35,00 m
Für brandgefährdete Räume ohne selbsttätige Feuerlöscheinrichtungen
25,00 m
Für giftstoffgefährdete und explosionsgefähr-dete Räume
20,00 m
Für explosivstoffgefährdete Räume 10,00 m
Rutschhemmung von Bodenbelägen
R = Bewertungsgruppe der Rutschgefahr (R-Gruppe)V = Verdrängungsraum mit Kennzahl für das Mindestvolumen
Bereich R V
Allgemeine Arbeitsräume und -bereiche*
Eingangsbereiche, innen* R 9
Eingangsbereiche, außen R 11 oder R 10 V 4
Sanitärräume – zum Beispiel Toiletten, Umkleide- und Waschräume
R 10
Kaffee- und Teeküchen R 10
Speiseräume, Kantinen, Bedienungs-, Serviergänge
R 9
Geldinstitute
Schalterräume R 9
Parkbereiche
Hoch- und Tiefgaragen* R 10
Hoch- und Tiefgaragen mit Witterungs-einfluss
R 11 oder R 10 V 4
Parkflächen im Freien R 11 oder R 10 V 4
Betriebliche Verkehrswege in Außenbereichen
Gehwege R 11 oder R 10 V 4
* Siehe Anmerkung in der BGR 181 „Fußböden in Arbeitsräumen und Arbeitsberei- chen mit Rutschgefahr“
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Beurteilung der Arbeitsbedingungen
Organisation
5 Praxishilfen und Tipps auf der Online-Themenseite www.vbg.de/bueroarbeit
Die VBG hat eine Online-Themenseite „Büroarbeit“ eingerichtet. Auf dieser Plattform finden Sie viele Hinweise und Hintergrundinformationen für eine gute Büroarbeit. Besonders hilfreich sind die vielen Praxishilfen – einige Beispiele sehen Sie hier:
Organisationshilfen• Unsere Unternehmensziele • Gemeinsame Vereinbarung zum Unternehmensziel „Sicheres und gesun-
des Arbeiten“ • Übertragung von Unternehmerpflichten • Planungshilfe „Arbeitsmittel-Prüfung“ • Ich schlage vor
Notfallvorsorge • Verhalten im Brandfall • Verhalten bei Unfällen • Organisation der Ersten Hilfe im Betrieb • Organisation des Brandschutzes im Betrieb • Unfallanzeige • BK-Anzeige • Feuerlöscher-Berechnungsprogramm
Die Beurteilung der Arbeitsbedingungen ermöglicht Ihnen, Gefährdungen und Belastungen bei Ihrer Büroarbeit zu erkennen und entsprechende Maß-nahmen einzuleiten. Diese Gefährdungsbeurteilung gibt es in einer Ein-stiegsfassung und als komplette Beurteilung der Arbeitsbedingungen zum online Bearbeiten.
Sie finden zum online Bearbeiten oder als PDF- beziehungsweise Word-Do-kumente folgende Hilfen:
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Büroarbeit – sicher, gesund und erfolgreich
Checklisten und Infoblätter
Betriebsanweisungen
Sie finden zum online Bearbeiten oder als PDF-/Word-Dokumente folgende Checklisten und Infoblätter für Beschäftigte:
Checklisten• Checkliste Büroarbeitsplatz für Beschäftigte • Checkliste Bildschirmdarstellung für Beschäftigte
Infoblätter für Beschäftigte• Büroarbeit • Bildschirmarbeit und Software • Umgang mit elektrischen Geräten, Anlagen und Leitungen • Arbeiten mit Leitern und Tritten • Brandschutz • Heben und Tragen • Einstellung des Bürostuhles: Mit welchem Hebel soll ich anfangen?
Betriebsanweisungen – Arbeitsmittel• Anlegeleitern• Elektrische Geräte, Anlagen,
Leitungen• Elektrische Handwerkzeuge• Führen von Kraftfahrzeugen• Leitern und Tritte• Mehrzweckleitern• Stehleitern
Online-Planungstool „Büroräume planen“
Mit dem Online-Planungstool können Sie ganz individuell Ihren Büroraum planen und einrichten. Sie können Ihren Raum aufzeichnen und dann einrichten. Sie sehen ganz konkret, wie der Raum ergono-misch einzurichten ist.
Betriebsanweisungen – Gefahrstoffe• Ätzende alkalische Reinigungs-
und Desinfektionsmittel – mit Aktiv-chlor
• Kleben mit Cyanacrylat-Klebstoff (Sekundenkleber)
• Kleber• Leichtentzündliche wassermischbare
Lösemittel• Reinigen mit wässriger alkalischer
Reinigungslösung• Reinigungs- und Pflegearbeiten
Sie finden als Word-Dokumente folgende Betriebsanweisungen:
Herausgeber:
www.vbg.de
Deelbögenkamp 422297 HamburgPostanschrift: 22281 Hamburg
Artikelnummer: 34-05-2462-1
Konzept und Realisation:BC GmbH Forschungs- und Beratungsgesellschaft Kaiser-Friedrich-Ring 53, 65185 Wiesbadenwww.bc-verlag.de
Fotos: VBG/BC GmbH
Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung der VBG
Version: 4.0/2012-06Druck: 2012-06/Auflage: 8.000
Der Bezug dieser Informationsschrift ist für Mitglieds -unternehmen der VBG im Mitgliedsbeitrag enthalten.
www.vbg.deWir sind für Sie da!
Für Sie vor Ort – die VBG-Bezirksverwaltungen:
Bergisch GladbachKölner Straße 20 51429 Bergisch GladbachTel.: 02204 407-0 • Fax: 02204 1639E-Mail: [email protected] unter Tel.: 02204 407-165
BerlinMarkgrafenstraße 18 • 10969 BerlinTel.: 030 77003-0 • Fax: 030 7741319E-Mail: [email protected] unter Tel.: 030 77003-109
BielefeldNikolaus-Dürkopp-Straße 8 33602 BielefeldTel.: 0521 5801-0 • Fax: 0521 61284E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0521 5801-165
DresdenWiener Platz 6 • 01069 DresdenTel.: 0351 8145-0 • Fax: 0351 8145-109E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0351 8145-167
DuisburgWintgensstraße 27 • 47058 DuisburgTel.: 0203 3487-0 • Fax: 0203 2809005E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0203 3487-106
ErfurtKoenbergkstraße 1 • 99084 ErfurtTel.: 0361 2236-0 • Fax: 0361 2253466E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0361 2236-415
HamburgFriesenstraße 22 • 20097 HamburgFontenay 1a • 20354 HamburgTel.: 040 23656-0 • Fax: 040 2369439E-Mail: [email protected] unter Tel.: 040 23656-165
LudwigsburgMartin-Luther-Straße 7971636 LudwigsburgTel.: 07141 919-0 • Fax: 07141 902319E-Mail: [email protected] unter Tel.: 07141 919-354
MainzIsaac-Fulda-Allee 3 • 55124 MainzTel.: 06131 389-0 • Fax: 06131 371044E-Mail: [email protected] unter Tel.: 06131 389-180
MünchenBarthstraße 20 • 80339 MünchenTel.: 089 50095-0 • Fax: 089 50095-111E-Mail: [email protected] unter Tel.: 089 50095-165
WürzburgRiemenschneiderstraße 297072 WürzburgTel.: 0931 7943-0 • Fax: 0931 7842-200E-Mail: [email protected] unter Tel.: 0931 7943-407
BG-Akademien für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz:
Akademie DresdenKönigsbrücker Landstraße 4c01109 DresdenTel.: 0351 88923-0 • Fax: 0351 88349-34E-Mail: [email protected].: 0351 457-3000
Akademie GevelinghausenSchloßstraße 1 • 59939 OlsbergTel.: 02904 9716-0 • Fax: 02904 9716-30E-Mail: [email protected].: 02904 803-0
Akademie LautrachSchloßstraße 1 • 87763 LautrachTel.: 08394 92613 • Fax: 08394 1689E-Mail: [email protected].: 08394 910-0
Akademie StorkauIm Park 1 • 39590 Tangermünde/OT StorkauTel.: 039321 531-0 • Fax: 039321 531-23E-Mail: [email protected].: 039321 521-0
Akademie Untermerzbachca. 32 km nördlich von BambergSchlossweg 2, 96190 UntermerzbachTel.: 09533 7194-0 • Fax: 09533 7194-499E-Mail: [email protected].: 09533 7194-100
Erfurt
AkademieDresdenAkademie
Geveling-hausen
AkademieLautrach
AkademieStorkau
Berlin
Hamburg
Duisburg
BergischGladbach
Ludwigsburg
Mainz
München
Bad Reichenhall
Dresden
Bielefeld
AkademieUntermerzbachWürzburg
Klinik für BerufskrankheitenMünchner Allee 10 • 83435 Bad ReichenhallTel.: 08651 601-0 • Fax: 08651 601-1021E-Mail: [email protected]
DGUV TestPrüf- und ZertifizierungsstelleFachbereich VerwaltungDeelbögenkamp 4 • 22297 HamburgTel.: 040 5146-2775Fax: 040 5146-2014E-Mail: [email protected]
www.vbg.de
Online-Geschäftsstelle: SERVICE@VBG unter www.vbg.deKundendialog der VBG: 040 5146-2940Notfall-Hotline für Arbeitnehmer im Auslandseinsatz: 0049 (0) 89 7676-2900
So finden Sie Ihre VBG-Bezirksverwaltung: www.vbg.de/kontakt aufrufen und die Postleitzahl Ihres Unternehmens eingeben.
Seminarbuchungen:online: www.vbg.de/seminare, Montag bis Freitag 6.30–20 Uhrtelefonisch in Ihrer VBG-Bezirksverwaltung: Montag bis Donnerstag 8–17 Uhr, Freitag 8–15 UhrService-Hotline für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz: 0180 5 8247728 (0,14 €/Min. aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.)
Bei Beitragsfragen:Tel.: 040 5146-2940Fax: 040 5146-2771, -2772E-Mail: [email protected]
VBG – Ihre gesetzliche UnfallversicherungDeelbögenkamp 4 • 22297 HamburgTel.: 040 5146-0 • Fax: 040 5146-2146E-Mail: [email protected]