Broschüre «Sicherheit im Alter»

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  • 8/12/2019 Broschre Sicherheit im Alter

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    Ihre Polizei und die Schweizerische Kriminalprvention (SKP) eine interkantonale Fachstelle der Konferenz der Kantonalen Justiz-und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD)

    Sicherheit im AlterInformationen und Tipps zur Kriminalittsprvention

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    Impressum

    Sicherheit im AlterInformationen und Tipps zur Kriminalittsprvention

    Die Broschre ist bei jedem Polizeiposten in der Schweizund bei jeder Polizeidienststelle der Landespolizei desFrstentums Liechtenstein erhltlich.

    Die Broschre erscheint in Deutsch, Franzsischund Italienisch und kann auch als PDF-Datei unterwww.skppsc.ch heruntergeladen werden.

    HerausgeberinSchweizerische Kriminalprvention (SKP),Haus der Kantone, Speichergasse 6, Postfach,CH3000 Bern 7

    Verantwortlich

    Martin Boess, [email protected], www.skppsc.ch

    TextChantal Billaud, Schweizerische Kriminalprvention (SKP)

    RedaktionSKP-Fachkommission: Die Fachkommission erarbeitetProjekte und Informationsmaterialien zur Untersttzungder Kriminalprvention in den Kantonen. In der Fachkom-mission sind die Prventionsverantwortlichen der Polizei-korps aus allen Regionen der Schweiz vertreten.

    Redaktionelle berarbeitung: Weber & Partner, Bern.

    Grafische Gestaltungatelierrichner.ch

    DruckAst & Fischer AG, Wabern

    AuflageD 80 000 Ex. | F 10 000 Ex. | I 10 000 Ex.

    CopyrightSchweizerische Kriminalprvention (SKP),Winter 2013, 3. Auflage

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    Inhalt

    Vorwort ............................................................................... 4

    1 Diebstahl ......................................................................... 6

    Trickdiebstahl ................................................................. 8

    Enkeltrick......................................................................... 10

    Einschleichdiebstahl ...................................................... 12

    Einbruch........................................................................... 14

    Diebe unterwegs ............................................................. 16

    Haustrgeschfte,Geldsammlungen und Kaffeefahrten............................ 18

    2 Zahlungen lieber bargeldlos .......................................... 20

    Sicherer Umgang mit den neuen Medien ..................... 22

    Angenehm und sicher leben........................................... 24

    Nutzen Sie serise Angebote fr Seniorenund Seniorinnen ................................................................. 26Weiterfhrende Angebote und Informationen

    Ihre Polizei ist fr Sie da .................................................... 28Kontaktadressen und Links der kantonalenund stdtischen Polizeikorps

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    Vorwort

    Liebe Leserin, lieber Leser

    Das Leben im Alter wird oft ruhiger, man hat weniger Sor-gen, mehr freie Zeit und weniger Verpflichtungen. Man istschon ein gutes Stck durchs Leben gegangen und hat sich

    mittlerweile ein wenig zurcklehnen knnen. Von den neu-en Medien und modernen technischen Entwicklungen kenntman nur, was man kennen mchte, denn frher ging es jaschliesslich auch ohne Doch Achtung! Diebe und Betrger

    schlafen nicht, im Gegenteil: Sie nutzen ganz gezielt einegewisse Altersnachsicht aus, sei es als Taschendieb imTram, als windiger Weinverkufer an der Haustr oder so-gar als Heiratsschwindler auf einer Partnervermittlungs-seite im Internet.

    Die Schweiz gehrt dennoch weiterhin zu den sicherstenLndern der Welt, lassen Sie sich nicht von den teils er-

    schreckenden Medienberichten verunsichern, die uns glau-ben machen, Kriminalitt beherrsche den Alltag. Angst

    ist keine gute Lebensbegleiterin und ngstliche Menschen

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    werden oft eher zu Opfern als Selbstbewusste. Man muss

    aber wachsam bleiben, auch und gerade im Ruhestand!

    Unsere Broschre Sicherheit im Alter mchte Ihnen da-bei helfen, sich wirksam vor all den kleineren und grsserenBetrgern und belttern des Alltags zu schtzen. Zu die-sem Zweck informieren wir Sie in den ersten sieben Kapitelnber die gngigsten Methoden, mit denen Kriminelle versu-chen knnten, an Ihr Geld und Ihre Wertsachen zu gelangen:

    ber den Taschendiebstahl, den Trickdiebstahl (hier beson-

    ders ber den Enkeltrick), den Einschleichdiebstahl, denEinbruch, den Diebstahl auf Reisen und die unserisen Ver-kaufsstrategien bei Haustrgeschften, Spendensammlun-gen und Kaffeefahrten. In jedem dieser Kapitel finden SieVerhaltenstipps, die Sie unbedingt beachten sollten!

    Im zweiten Teil der Broschre haben wir fr Sie einige grund-stzliche Empfehlungen zu Ihrer Sicherheit. So empfehlen

    wir in diesen Kapiteln vor allem einen aufmerksamen undvernnftigen Umgang beim Zahlungsverkehr und bei Ange-boten im Internet und pldieren fr eine Pflege der GutenNachbarschaft: Gemeinsam ist man immer strker als al-leine, und ein gutes Verhltnis zu den Nachbarn, Freundenund Kollegen kann das Leben nicht nur sicherer, sondernauch angenehmer, bunter und interessanter machen!

    Wir von der Polizei sehen uns als Teil dieser guten Nachbar-schaft. Wir wollen, dass Sie in Sicherheit leben knnen, undwir helfen Ihnen gerne, wenn Sie eine Frage haben oder miteiner Straftat direkt oder indirekt in Berhrung gekommensind. So finden Sie am Schluss der Broschre auch noch

    eine Reihe von Adressen und Ansprechpartnern, die Sie

    nutzen sollten. Geniessen Sie auch Ihren dritten Lebensab-schnitt in Sicherheit!

    Ihre Polizei

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    Taschendiebe schlagen am hufigsten dort zu, wo sich viele

    Menschen aufhalten und sie sich im Schutz des Gedrngeseinfach an ihre Opfer heranmachen knnen: So zum Bei-

    spiel an Bahnhfen und Haltestellen des ffentlichen Ver-kehrs, in der Bahn, im Bus und im Tram oder auf dem Schiff,in Einkaufszentren oder auch an Grossveranstaltungen wieSportanlsse oder Warenmessen.

    Taschendiebe sind meist nicht alleine unterwegs, sondern

    arbeiten in Gruppen und versuchen, ihre Opfer vor dem Dieb-stahl abzulenken. Dies kann beispielsweise durch anrem-peln passieren, beim nach dem Weg fragen oder wenn Siegerade etwas einkaufen wollen.

    Diebstahl

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    Tipps

    Tragen Sie nur wenig Bargeld auf sich.Zahlen Sie lieber mit Ihrer Kredit-,EC- oder Post-Card.

    Legen Sie Ihr Portemonnaie beimBezahlen nie aus der Hand.

    Lassen Sie sich nicht in Ihr Porte-monnaie schauen.

    Wenn Sie einen PIN-Code verwenden,dann achten Sie darauf, dass niemandIhnen dabei zusehen kann.

    Schreiben Sie den PIN-Code nichtauf bzw. bewahren Sie diesen getrennt

    von der Karte auf.

    Sollten Sie Ihre Kreditkarte vermis-sen, informieren Sie umgehend IhreBank bzw. Post und lassen die Kartesperren.

    Wird Ihre Karte von einem Bancoma-

    ten eingezogen, lassen Sie sie un-verzglich sperren.

    Verteilen Sie Ihre Wertsachen aufverschiedene verschliessbare Innen-taschen Ihrer Kleidung.

    Tragen Sie Ihre Tasche immer ver-schlossen auf der Krpervorderseiteoder klemmen Sie sie unter den Arm.

    Auch einen Rucksack knnen Sievorne tragen.

    Bentzen Sie auch Brustbeuteloder Geldgrtel, die Sie unter IhrerKleidung tragen.

    Lassen Sie Ihre Tasche nie unbe-aufsichtigt.

    Seien Sie in einem Gedrnge be-sonders wachsam, vor allem, wennSie angerempelt werden.

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    Trickdiebe sind oft gute Schauspieler, die mit erfundenen

    Geschichten ihre Opfer in die Falle locken. Dabei tuschensie entweder eine Notlage vor und appellieren an Ihre Hilfs-bereitschaft; oder sie behaupten, eine Amtsperson zu sein,und sprechen Ihr Pflichtgefhl an. Manchmal geben sie sichsogar als entfernte Verwandte aus und appellieren an IhrenFamiliensinn!

    Sind Trickdiebe erst einmal in der Wohnung, agieren sie

    schnell und gezielt. Innert krzester Zeit gelingt es den T-tern, Wertgegenstnde und Bargeld zu entwenden.

    Trickdiebstahl

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    Tipps

    Lassen Sie grundstzlich keinefremden Personen in Ihre Wohnung.

    Lassen Sie sich bei Amtspersonen im-mer einen offiziellen Ausweis zeigen.

    Lassen Sie nur Handwerker in IhreWohnung, die Sie selbst bestellt habenoder die von Ihrer Hausverwaltungangekndigt wurden.

    Lassen Sie ein Zusatzschloss mitSperrbgel, Sperrkette oder Feststell-haken an Ihre Haustre anbringen.

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    Bei Trickdieben besonders beliebt ist der sogenannte En-

    keltrick: Dabei gibt sich der Betrger meist telefonisch als ein Verwandter aus, der in einer finanziellen Notlage seiund die Hilfe seiner Familie bentige! Diesen Enkeltrickgibt es in mehreren Varianten:

    Falsche Verwandte

    Der Enkel erklrt seinem Opfer am Telefon, dass er leidernicht selber vorbeikommen knne, um das Geld abzuholen,

    und daher einen vertrauenswrdigen Freund schicken wer-de. Auf diese Weise bekommt das Opfer den Enkel nie zuGesicht, so dass er ihn auch nicht als Betrger entlarven

    kann!

    Vermeintlicher Polizist

    Wenn das Opfer vor der Geldbergabe zgern sollte, z. B.

    weil es einen Betrug vermutet, melden sich pltzlich ver-

    meintliche Polizisten (ebenfalls Betrger!) bei ihm und bit-

    Enkeltrick

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    Tipps

    Seien Sie misstrauisch gegenberunbekannten Personen, die sich amTelefon als Verwandte oder Bekannteausgeben.

    Geben Sie keiner unbekannten Personirgendwelche Informationen zu Ihrenfamiliren oder finanziellen Verhlt-nissen, auch nicht ber Internet.

    Nehmen Sie nach einem Anruf mitfinanziellen Forderungen bei Familien-angehrigen oder VertrauenspersonenRcksprache.

    bergeben Sie niemals Bargeld oderWertsachen an unbekannte Personen.

    Wenn Ihnen ein Anrufer verdchtigvorkommt, informieren Sie sofort diePolizei (Notruf: 117)!

    ten darum, die Anweisungen dennoch zu befolgen, damit

    man den Betrger in flagranti erwischen und festnehmenknne!

    Angeblicher Schulfreund

    Es muss nicht immer ein Enkel sein, der Betrger knntesich z. B. auch als alter Schulfreund ausgeben. Es gibt vieleVarianten, deshalb beachten Siefolgende Ratschlge.

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    Durch offene Fenster und unverschlossene Tren knnen

    Einschleichdiebe problemlos in ein Haus oder in eine Woh-nung gelangen.

    Ihre Beute zumeist Bargeld und Schmuck finden erfah-rene Einschleichdiebe meist sehr schnell und sind schonwieder verschwunden, bevor Sie den Diebstahl bemerkt

    haben.

    Einschleichdiebstahl

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    Tipps

    Verschliessen Sie immer Fenster, T-

    ren, Kellerfenster und Lichtschchte.

    Vermitteln Sie den Eindruck, dassSie zuhause sind, z. B. indem Sie bereine Zeitschaltung ein Licht brennenlassen.

    Informieren Sie Ihre Nachbarn, wennSie lngere Zeit abwesend sind, undbitten Sie sie, ein Auge auf Ihre Woh-nung zu werfen und Ihren Briefkastenzu leeren.

    Bewahren Sie zuhause so wenigBargeld und Wertgegenstnde wiemglich auf. Nehmen Sie sich liebereinen Banksafe.

    Greifen Sie bei Diebsthlen nie per-snlich ein. Ihr Leben ist wertvollerals Ihr Besitz!

    Kontaktieren Sie die Fachleute derPolizei und lassen Sie sich beraten.

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    Einbrecher suchen immer den Weg des geringsten Wider-

    stands. Sie schlagen z. B. Fenster und Trscheiben im Erd-geschoss ein oder klettern auf leicht erreichbare Balkone,Terrassen und Dcher. Technische Schutzmassnahmen

    knnen Einbrche verhindern!

    Sprechen Sie beim Bau oder dem Umbau Ihres Hauses oderder Renovation Ihrer Wohnung frhzeitig mit den Architek-ten und/oder mit den Fachleuten der Polizei. Auch wenn es

    darum geht, ein bestehendes Objekt besser gegen Einbruchzu schtzen, helfen Ihnen die Spezialisten der Polizei ein

    Sicherheitskonzept zu erarbeiten. Nutzen Sie das Wissen

    Ihrer Polizei!

    Einbrche stellen immer auch einen schweren Eingriff in diePrivatsphre dar und knnen ngste vor weiteren bergrif-fen verursachen. Zgern Sie nicht, zur Verarbeitung profes-

    sionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

    Einbruch

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    Tipps

    Sichern Sie Fenster, Tren, Neben-eingnge, Kellerfenster und Licht-schchte. Lassen Sie sich von denSicherheitsberatern Ihrer Polizeidabei beraten.

    Beziehen Sie Nebenrume und Gara-gen in die Sicherheitsberlegungenmit ein.

    Hinterlegen Sie keine konkretenAngaben zu Ihren Abwesenheitenauf dem Telefonbeantworter.

    Greifen Sie nie ein, wenn Sie einenEinbruch vermuten! Ob Sie noch in der

    Wohnung sind oder nach Hause kom-men und einen Einbruch bemerken,rufen Sie sofort die Polizei!

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    Diebe haben es auch auf Ihre Wertsachen im Auto abgese-

    hen: Sie stehlen Autoradios, Navigationsgerte, Mobiltele-fone und andere wertvolle Gegenstnde. Sind Wertgegen-stnde sichtbar, schlagen die Diebe die Scheiben ein undgreifen zu.

    Autodiebstahl ist ein sehr hufiges Delikt. Schliessen Sie IhrAuto daher immer ab und verstauen Sie Wertgegenstndeso, dass man sie nicht sieht.

    Diebe unterwegs

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    Tipps

    Fahrzeugdiebstahl

    Ziehen Sie den Zndschlssel ab undsperren Sie das Lenkrad, wenn SieIhren Wagen verlassen. Der Einbaueines Alarmsystems kann sich lohnen.

    Fr Autoradios und Felgen gibt esspezielle Sicherheitssysteme: Infor-mieren Sie sich bereits beim Kauf.

    Einbruch in Fahrzeuge

    Nehmen Sie immer alle Wertgegen-stnde mit. Der Kofferraum unddas Handschuhfach dienen nicht zursicheren Aufbewahrung von Wert-gegenstnden.

    Schliessen Sie die Fenster und dasSchiebedach.

    Schliessen Sie beim Verlassen IhresFahrzeuges die Tren und den Koffer-raum immer ab.

    Verschliessen Sie Ihren Wagen auch

    in geschlossenen Garagen.

    Bentzen Sie einen abschliessbarenDach-Gepcktrger.

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    Bei Haustrgeschften versuchen unserise Hndler, ihre

    Opfer zum Kauf berteuerter Waren (z. B. Wein, Teppiche,Lederjacken) oder zum Abschluss von Knebelvertrgen zuberreden. Da diese Hndler sehr aggressiv und geschicktargumentieren, lassen Sie sich am besten gar nicht erst aufein solches Verkaufsgesprch ein.

    Bei den Kaffeefahrten werden den Mitreisenden als Anreiz

    oft kleine Geschenke gemacht, um ihnen das Gefhl zu

    vermitteln, sie seien verpflichtet, bei den anschliessendenVerkaufsveranstaltungen fr teures Geld minderwertige

    Ware zu kaufen.

    Es gibt auch Betrger, die angeblich fr einen guten Zweck

    sammeln, aber in die eigene Tasche wirtschaften und die

    Spendenfreundlichkeit der Menschen ausnutzen. Spenden-sammlungen bedrfen einer amtlichen Bewilligung. Se-

    rise Spendenorganisationen informieren offen ber dieVerwendung der Spenden und gestalten ihre Sammlungenlauter und ethisch.

    Haustrgeschfte, Geldsammlungen

    und Kaffeefahrten

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    Tipps

    Lassen Sie sich Zeit! UnterschreibenSie nichts unter Zeitdruck.

    Lassen Sie sich vom Verkufer nichtbeeindrucken oder verwirren.

    Falls Sie doch einmal unter Druckeinen Kauf gettigt haben, reagierenSie! Sie haben sieben Tage Zeit, einenVertrag zu widerrufen. Die rechtlicheGrundlage fr dieses Widerrufsrechtist das sogenannte Haustrgesetz.

    Den Widerruf mssen Sie schriftlichinnert sieben Tagen nach dem Ver-tragsabschluss (per Einschreiben!) ab-

    senden. Besprechen Sie sich mit einerVertrauensperson oder einer Konsu-mentenschutzorganisation.

    Lassen Sie keine Verkufer in IhreWohnung.

    Wenn Sie um Spenden angegangen

    werden an der Wohnungstre oderauf der Strasse lassen Sie sich dieamtliche Bewilligung zeigen.

    Auch wenn Sie kleine Geschenke vonden Organisatoren oder Verkufernerhalten, sind Sie nicht verpflichtet,ihrerseits etwas zu kaufen!

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    Vermeiden Sie es, grssere Geldbetrge auf sich zu tra-

    gen! Mit dem Abheben grsserer Geldbetrge am Schalterbzw. am Geldautomaten erhht sich das Risiko, von einemDieb beobachtet zu werden. Um solche Risikosituationen zuvermeiden, empfehlen wir, bargeldlose Zahlungsmittel wieKreditkarten statt Bargeld zu benutzen. Kreditkarten sindeinfach zu bentzen und werden heute praktisch an jederKasse angenommen.

    Banken und Post ermglichen ihren Kunden, Zahlungenbargeldlos vorzunehmen. Zahlungsauftrge knnen be-

    quem am Computer von zu Hause aus erledigt werden undersetzen das gelbe Einzahlungsbchlein der Post. Zah-

    lungsauftrge knnen auch brieflich versandt werden. Aber

    Achtung, Diebe knnen Zahlungsauftrge aus Briefkstenfischen und diese manipulieren.

    Zahlungen lieber bargeldlos

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    Tipps

    Prfen Sie die Verkaufsbelege undbewahren Sie sie auf. Wer mit derKreditkarte eingekauft hat, sollte den

    Verkaufsbeleg vor der Unterschriftkontrollieren und ihn aufbewahren.Der Kontrollbeleg ermglicht spterdie Kontrolle der Monatsrechnung.Bei Unstimmigkeiten kontaktieren Sieunverzglich den Kundendienst IhresFinanzdienstleisters.

    Wenn Sie auf Grund falscher Rech-

    nungsstellung oder anderer Indizienden Verdacht haben, dass jemand IhreKreditkartendaten missbruchlichverwendet hat, dann melden Sie diesunverzglich auch aus dem Ausland der Notfallnummer Ihres Kreditinsti-tuts. Die Telefonnummer finden Sie aufder Rckseite Ihrer Kreditkarte. Die

    Karte wird in diesem Fall gesperrt.Ihnen entsteht kein Schaden.

    Falls Sie Zahlungsauftrge brieflicherledigen, benutzen Sie Briefksten imInneren von Poststellen oder gebenSie die Zahlungsauftrge direkt amPostschalter ab.

    Verhalten Sie sich auch am Bank- oderPostomaten vorsichtig: Gewhren Sieniemandem Einsicht beim Eintippendes PIN-Codes.

    Lassen Sie sich nicht drngen undmachen Sie wenn ntig wartendePersonen darauf aufmerksam, dassAbstand Anstand bedeutet.

    Falls Sie Schwierigkeiten mit Bank-oder Postomaten haben, lassen Siesich die Funktionsweise von IhrerBank oder Ihrer Post erklren. Lehnen

    Sie spontane Hilfe von Unbekanntenjedoch ab, es knnte sich um Betrgerhandeln.

    Mchten Sie Ihren PIN-Code ndern?Whlen Sie keine leicht zugnglichenKombinationen (wie z. B. Geburtsdatenoder Autonummern) und schreiben

    Sie den Code nicht auf.

    Wenn Sie Ihre Bank- oder Postkarteverloren haben oder sie Ihnen gestoh-len wurde, melden Sie den Verlustunverzglich Ihrer Bank bzw. Post undlassen die Karte sperren.

    Bewahren Sie Kreditkarten genausosorgsam auf wie Bargeld oder Checks.

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    Tipps

    Klicken Sie niemals auf Links inE-Mails von Banken oder Finanz-instituten, bei denen Sie angeblichein Konto unterhalten!

    Bewahren Sie Ihre Passwrter sicherauf und geben Sie sie an niemandenweiter! Von serisen Firmen werdenSie niemals aufgefordert, ein Pass-wort einzusenden.

    Seien Sie im Internet genau so kritischwie im realen Leben auch, wendenSie Ihren gesunden Menschenverstandan und informieren Sie sich ber dieRisiken und Schutzmglichkeiten.

    Besuchen Sie Kurse ber Computer-und Internetnutzung. Viele Veranstal-ter fhren regelmssig auch Kurseextra fr Senioren und Seniorinnendurch.

    Informieren Sie sich ber Schutz-programme fr Ihren Computer.

    Wer im Internet Einkufe ttigt, sollte

    die Kreditkartendaten nur online ein-geben, wenn eine sichere SSL-Verbin-dung besteht. Diese erkennt man ander Internet-Adresse, die mit https://www... beginnt. Zudem muss in derFussleiste (unten) ein geschlossenesSchloss erscheinen.

    berprfen Sie regelmssig IhreBankkonten und Ihre Kreditkarten-abrechnung und melden Sie IhrerBank sofort, wenn Sie Buchungenfeststellen, die Sie nicht gettigt ha-ben.

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    Diebe und beltter werden immer versuchen, die Notlage

    und Schwchen von Mitmenschen auszunutzen. Doch wennSie sich im Alltag strker mit den Menschen zusammen-schliessen, die Ihre Interessen teilen und Ihnen wohlge-

    sonnen sind, dann knnen Sie die Angriffsmglichkeiten frKriminelle deutlich verringern.

    Nachbarschaftshilfe

    Zeigen Sie Mitverantwortung fr Ihre Nachbarinnen und

    Nachbarn. Miteinander leben heisst auch freinander dasein. Tun Sie den ersten Schritt in Richtung Sicherheit.

    Es gibt viele Mglichkeiten: Organisieren Sie z. B. eine aktiveNachbarschaftshilfe. Sprechen Sie mit den Bewohnern undBewohnerinnen Ihres Hauses und in den Nachbarhusern

    Angenehm und sicher leben

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    Pflegen Sie Ihre nachbarschaftlichenBeziehungen.

    Achten Sie auf fremde Gerusche inIhrer Umgebung oder in der Wohnung

    nebenan. Speziell dann, wenn IhreNachbarn verreist sind.

    Halten Sie im Mehrfamilienhaus denHauseingang auch tagsber geschlos-sen. Prfen Sie, wer ins Haus will,bevor Sie den Trffner bettigen.Verstndigen Sie im Zweifelsfall diePolizei.

    Tipps

    ber Sicherheit oder veranstalten Sie ein Nachbarschaft-streffen mit Vertretern der Polizei. Tauschen Sie mit denNachbarn im Wohnblock oder in der Strasse Telefonnum-

    mern und Erreichbarkeiten aus.

    Mit gegenseitiger Aufmerksamkeit und Hilfe gewinnen Sieund alle Ihre Nachbarn deutlich an Sicherheit und auch an

    Lebensqualitt.

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    Was fr die Nachbarschaft gilt, gilt auch fr die weitere Um-

    gebung und sogar fr den Umgang mit anderen Menschenim Internet: Bekanntschaften und Freundschaften helfen

    generell gegen beltter. Man fhlt sich sicherer, kann sichim Zweifel unkompliziert rckversichern, kann Erfahrun-gen austauschen und ist weniger anfllig fr Kriminelle, dieeine Notlage oder einfach die Einsamkeit ihrer Opfer aus-nutzen wollen.

    In den meisten Gemeinden bestehen Angebote fr Senio-rinnen und Senioren fr unterschiedlichste Lebensbereicheund zu den verschiedensten Themen.

    Nutzen Sie serise Angebote fr

    Senioren und Seniorinnen

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    Unter folgenden Adressen und Linksfinden Sie weiterfhrende Angeboteund Informationen:

    Pro Senectute

    Pro Senectute ist die Fach- und Dienst-

    leistungsorganisation der Schweiz imDienste der lteren Menschen. Auf derHomepage finden Sie Angebote allerArt, interessante Inhalte zu Themenrund um das Alter, Kurse oder Bera-tungsstellen in Ihrer Nhe.

    Siehe unter www.pro-senectute.ch

    Adresse

    Pro Senectute Schweiz, Geschfts-und Fachstelle, Lavaterstrasse 60,Postfach, CH8027 Zrich,Tel 044 283 89 89, Fax 044 283 89 80

    Das Seniorweb

    Unter www.seniorweb.ch finden Sieviele spannende und ntzliche Infor-mationen, Diskussionsmglichkeitenund Angebote fr ltere Menschen.

    Kirchgemeinden

    Die Kirchgemeinden organisieren oftAnlsse und interessante Veranstal-

    tungen, unabhngig vom kirchlichenEngagement und generationsber-greifend.

    Unter www.ref.ch finden Sie alleAdressen und relevanten Informati-onen der evangelisch-reformiertenKirchgemeinden in der Schweiz.

    Unter www.kath.ch finden Sie alleAdressen und relevanten Informatio-nen der katholischen Kirchgemeindenin der Schweiz.

    Senioren Info

    Auf www.senioren-info.ch finden Sieeine Plattform fr Themen rund umsAlter und lterwerden. Angebote zuWohnen, Reisen, Sport, Beratungs-stellen und vieles mehr finden Siebersichtlich gestaltet und einfach

    zugnglich.

    Senioren.ch

    Unter www.senioren.ch finden Sientzliche Informationen zu den The-men Lifestyle, Reisen, Gesundheit,Shop, Wohnen und Sicherheit.

    Spitex

    Der Spitex Verband Schweiz ist derDachverband der Schweizer Non-Profit-Spitex.Non-Profit-Spitex-Organisationenunterhalten in der ganzen Schweiz einNetz an Sttzpunkten fr Hilfe undPflege zu Hause. Sie finden hier alleAngaben zur Spitex an Ihrem Wohnort

    und weitere interessante Informatio-nen.

    Adresse

    Spitex Verband Schweiz, Zentralsekre-tariat, Sulgenauweg 38, Postfach 1074,3000 Bern 23, Tel 031 381 22 81,www.spitex.ch

    Weiterfhrende Informationen und Angebote

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    Ihre Polizei ist fr Sie da

    Wenn Ihnen etwas passiert ist, wenn Sie den Verdacht auf

    eine Straftat haben oder wenn Sie Zeuge einer Straftat ge-worden sind, nehmen Sie unverzglich mit dem Polizeipos-ten in Ihrer Nhe Kontakt auf (Notruf: 117).

    Denken Sie daran: Niemand erwartet von Ihnen, bei einerStraftat einzuschreiten! Alarmieren Sie die Polizei, merkenSie sich mglichst vieles, das fr die Polizei ntzlich seinknnte. Helfen Sie allflligen Opfern, bringen Sie sich aber

    keinesfalls selber in Gefahr!

    Sind Sie unsicher in irgendeiner Lebenssituation in Bezugauf eine mgliche Straftat, sprechen Sie mit Ihrer Polizeiund lassen Sie sich individuell beraten.

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    Bei Ihrer Polizei

    gibt es speziell ausgebildete Berater fr Ihre individuellenSicherheitsfragen. Nutzen Sie diese Dienstleistung.

    helfen Ihnen erfahrene Sicherheitsbeauftragte gerne mitRat und Tat bei der Durchfhrung von Prventionsveran-staltungen, in Vereinen, an Ausstellungen oder in IhremWohnquartier.

    gibt es kostenlos weitergehendes Informationsmaterialzum Thema Kriminalprvention (z. B. Einbruch, HuslicheGewalt, Waffen, Drogen oder Internetkriminalitt).

    Schweizerische KriminalprventionDie Schweizerische Kriminalprvention ist eine interkanto-nale Fachstelle der Konferenz der kantonalen Justiz- und

    Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD). Sie widmet

    sich verschiedenen Themen der Kriminalitt und deren

    Vorbeugung; wie beispielsweise Kriminalitt im Internet,Betrug, Diebstahl und Einbruch, Jugendgewalt, huslicheGewalt und Sicherheit im Alter.

    Auf der Webseite www.skppsc.chfinden Sie diese und an-dere Broschren zu den erwhnten Bereichen der Krimi-nalprvention zum Herunterladen und weitere interessanteInformationen.

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    Polizeikorps Webseite Telefon Beratung

    Kantonspolizei Aargau www.polizei-ag.ch 062 835 81 81

    Kantonspolizei Appenzell I.-Rh. www.ai.ch 071 788 95 00

    Kantonspolizei Appenzell A.-Rh. www.polizei.ar.ch 071 343 66 66

    Kantonspolizei Bern www.police.be.ch 031 634 82 81

    Polizei Basel-Landschaft www.polizei.bl.ch 061 553 30 66

    Kantonspolizei Basel-Stadt www.polizei.bs.ch 061 267 82 84

    Landespolizei

    Frstentum Liechtenstein

    www.landespolizei.li 00423 236 71 11

    Police cantonale Fribourg www.policefr.ch 026 305 16 13

    Police cantonale de Genve www.geneve.ch/police 022 427 56 00

    Kantonspolizei Glarus www.gl.ch/kapo 055 645 66 66

    Kantonspolizei Graubnden www.kapo.gr.ch 0800 80 30 50

    Police cantonale jurassienne www.jura.ch/police 032 420 67 03Luzerner Polizei www.polizei.lu.ch 041 248 84 88

    Police neuchteloise www.ne.ch/police 032 889 90 00

    Kantonspolizei Nidwalden www.nw.ch/kapo 041 618 44 66

    Kantonspolizei Obwalden www.ow.ch 041 666 65 00

    Kantonspolizei St. Gallen www.kapo.sg.ch 058 229 38 29

    Stadtpolizei St. Gallen www.staposg.ch 071 224 61 14

    Schaffhauser Polizei www.shpol.ch 052 624 24 24

    Kantonspolizei Solothurn www.polizei.so.ch 032 627 71 51

    Kantonspolizei Schwyz www.sz.ch/polizei 041 819 83 54

    Kantonspolizei Thurgau www.kapo.tg.ch 052 725 44 77

    Polizia cantonale Ticino www.polizia.ti.ch 0848 25 55 55

    Kantonspolizei Uri www.ur.ch 041 875 22 11

    Kontaktadressen und Links der kantonalen und stdtischen Polizeikorps

  • 8/12/2019 Broschre Sicherheit im Alter

    31/32

    Notizen

    Polizeikorps Webseite Telefon Beratung

    Police cantonale vaudoise www.police.vd.ch 021 644 80 27

    Police cantonale valaisanne www.police.vs.ch 027 606 58 55

    Zuger Polizei www.zugerpolizei.ch 041 728 41 41

    Kantonspolizei Zrich www.kapo.zh.ch 044 247 22 11

    Police municipale de Lausanne www.lausanne.ch/police 021 315 15 15

    Polizia comunale di Lugano www.lugano.ch/sicurezza 058 866 81 11

    Stadtpolizei Winterthur www.stapo.winterthur.ch 052 267 65 46

    Stadtpolizei Zrich www.stadt-zuerich.ch/stadtpolizei

    044 411 74 44

  • 8/12/2019 Broschre Sicherheit im Alter

    32/32

    Schweizerische Kriminalprvention

    Haus der KantoneSpeichergasse 6Postfach3000 Bern 7

    www.skppsc.ch