Bewusstseinskonzepte der Buddhistischen Traditionen und ... · Dualität ist wie der Elefant. dj ....
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Bewusstseinskonzepte der Buddhistischen
Traditionen und deren wissenschaftliche
Erforschung
Mag. Dennis Johnson
Akademie für Bewusstseinsforschung
20.10.2015
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Einleitung
Bewusstsein + Wissenschaft
Wissenschaft + Buddhismus
Buddhismus + Bewusstsein
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
“Buddha”: Verwendung im Englischen ab dem
späten 17. Jhdt. (Oxford Dictionary)
“Buddhismus”: Erstmals als Buchtitel in: Edward
Upham. The history and doctrine of Buddhism,
popularly illustrated. London: 1829.
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
Rezeption des Buddhismus als „eigenständiges
System“ erst ab dem 17.-18. Jhdt.
Asienreisen einzelner Pioniere, christlicher
Missionare, und später auch durch die geplante
Erforschung und Eroberung Asiens
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
Brian Houghton Hodgson (1821-1841): Orientalist und britischer Repräsentant am Hofe des Königs von Nepal) → Sanskrit
Alexander Csoma de Körös (1784-1842): Ungarischer Forschungsreisender) → Tibetisch
George Turnour (1799-1843): Historiker und britischer Ziviloffizier auf Sri Lanka → Pali
→ Systematische Erschließung buddhistischer Quellen für das Abendland
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
Eugène Burnouf: Introduction à l’histoire du Buddhisme indien (Paris: 1844)
Herman Oldenberg: Buddha, sein Leben, seine Lehre, seine Gemeinde (Berlin: 1881)
Ersten Lehrstühle für Sanskrit und Indologie (Bonn 1818, Wien 1850 …)
Friedrich Max Müller (1823-1900), Begründer der Religionswissenschaft
→ Grundlagen zur fundierten Beschäftigung mit buddhistischen Inhalten.
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
Breiteren Auseinandersetzung mit den
Buddhismus in Literatur, Wissenschaft und
Philosophie seit Beginn des 19. Jhdt.
Seit Beginn des 20.Jhdt. Bildung erster
buddhistischer Gemeinden in Europa
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte
Ab 1960: Religiöse Subkulturen im Westen
Ab 1970: „Zen-Boom“
Ab 1975-80: Neugründungen buddhistischer
Zentren vor allem tibetischer Prägung
1983: Offizielle Anerkennung der ÖBR
→ Faszination Buddhismus
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte:
Buddhistischer Modernismus
Buddhistische Ideen und Praktiken + Zentralen
Diskurse der westlichen Moderne = Moderner
Buddhismus
Charakteristika
Ursprünge
Transkulturalität
Vorstellungen vom “wahren“ Buddhismus
Rezente Formen
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Rezeptions- und Wissenschaftsgeschichte:
Buddhistischer Modernismus
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Entwicklungen des Buddhismus in Indien
[Lebzeit des Buddha (ca. 4.-5. Jhdt. v. Chr.)]
Früher Buddhismus und erste scholastischen
Werke (ca. 2. Jhdt. v. Chr.)
Entstehung des Mahāyāna (ca. 1.-2. Jhdt. n.
Chr.) und Aufkommen der Sutras der Vollkommenheit der Weisheit (ab 1. Jhdt. v. Chr.)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Entwicklungen des Buddhismus in Indien
Die Schule des Mittleren Weges (ca. 2. Jhdt. n.
Chr.) und die Schule der Bewusstseinslehre (ca.
3.-4. Jhdt. n. Chr.)
Buddhistische Logik und Erkenntnistheorie (ca.
5.-6. Jhdt. n. Chr.)
Tantrischer Buddhismus (ca. 7.Jhdt. n. Chr.)
[Untergang des Buddhismus in Indien mit dem
12. Jhdt. n. Chr.]
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
(Begrenztes) Bewusstsein = vijñāna (bzw. manas,
citta): Unterscheiden (vi-) + Wissen (jñāna), “Was
unterscheidet und wissen lässt“ (Kausativ)
Bewusstseinskonzepte entspringen der
Beschreibung menschlicher Erfahrung in den
Lehrreden des Buddha
Der Bereich des Bewusstseins wird nicht mit der
Aktivität eines wirklichen, selbstständigen und
beständigen Selbst verbunden (!)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
Sammlung der Angliederungen
(Aṅguttaranikāya) 1.29-39:
„Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, das,
unentfaltet und vernachlässigt, zu so großem
Unglück führt wie der Geist. …
Kein anderes Ding kenne ich, ihr Mönche, das,
entfaltet und nicht vernachlässigt, zu so großem
Glücke führt wie der Geist. … “
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
Der Mensch als Ansammlung (skandha) körperlicher und geistiger Elemente:
1) Form oder Körperlichkeit (rūpa)
2) Empfindungen (vedanā)
3) Wahrnehmung (saṃjña)
4) Willens- oder Gemütsformationen (saṃskāra)
5) Bewusstsein (vijñāna)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
Sinnesorgan
Auge
Ohr
Nase
Zunge
Körper
Geist
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Sinnesobjekt
Formen
Geräusche
Gerüche
Geschmack
Berührung
Geistiges Objekt
Bewusstsein
Sehbewusstsein
Hörbewusstsein
Riechbewusstsein
Schmeckbewusstsein
Körperbewusstsein
Geistbewusstsein
{12 Grundlagen des Bewusstseins} {18 Elemente}
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
Die Gruppierte Sammlung (Saṃyuttanikāya) 35.93:
„Auf eine Zweiheit zurückgehend, ihr Mönche, entsteht Bewusstsein. Auf welche Zweiheit zurückgehend entsteht Bewusstsein? Durch das Auge und auf die Formen zurückgehend, steigt Sehbewusstsein auf. Das Auge ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Die Formen sind unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Diese Zweiheit hier ist schwankend, unstet, unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Das Sehbewusst-sein ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Aus welchem Grunde, aus welcher Bedingung auch immer Sehbewusstsein aufsteigt, ein solcher Grund, solche Bedingung ist unbeständig, veränderlich, anderswerdend. Das auf Veränderliches, ihr Mönche, zurückgehende, bedingt entstandene Sehbewusstsein - wie könnte das beständig sein?“ (So auch mit den anderen Sinnen)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
Bewusstsein = System von in Wechsel-
beziehung stehender Prozesse und Fähigkeiten
Verse der Lehre (Majjhimanikaya) V.38:
„Als abhängig entstanden wurde das Bewusstsein
vom Erhabenen erklärt - ohne Bedingung gibt es
kein Zustandekommen von Bewusstsein.“
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Früher Buddhismus
Das abhängige Entstehen (pratītya-samutpāda)
(1) Unwissenheit (avidyā) → (2) Willensformationen (saṃskāra) → (3) Bewusstsein (vijñāna) → (4) Name und Form (nāmarūpa) → (5) Sechs Sinnesbereiche (ṣaḍāyatana) → (6) Kontakt (sparśa) → (7) Empfindung (vedanā) → (8) Verlangen (tṛṣṇa) → (9) Festhalten (upādāna) → (10) Werden (bhava) → (11) Geburt (jāti) → (12) Alter und Tod (jarāmaraṇa)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
„Die höhere Lehre“ (abhidharma)
Historische Umstände, die zur Entwicklung des
Abhidharma führten (ab ca. 2. Jhdt. v. Chr, 200-
300 Jahre nach Buddha)
Abhidharma als eigentliche Grundlage
buddhistischer Bewusstseinskonzepte
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
Analyse von den Grundelementen der Erfahrung
(dharma):
„The object of the Abhidharma is to analyze the
realm of sentient experience and the world given in
such experience, in a language that undermines the
postulation of an enduring unified subject.”
(Dreyfus 2011: 117)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
Phänomene der Erfahrung sind nicht ganzheitlich
und stabile, sondern komplexe und ephemere
Kombinationen von Grundereignissen in
komplexen Kausalzusammenhängen.
Erfahrungsmomente entstehen in Abhängigkeit
von verschiedenen Bedingungen, sowie den
vorhergehenden Bewusstseinsmomenten,
Objekten, den Sinnesgrundlagen, etc.
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
Fünf Kategorien von Grundelementen (dharma): (1) Form/Materie (rūpa) (2) Geist oder Bewusstsein (citta) (3) Geistesfaktoren (caitta) (4) Bewusstseinsäusserliche Faktoren (cittavipra-yukta-saṃskāra) (5) Nicht-bedingte Elemente (asaṃskṛta)
Bewusstseinsmoment (citta) wird definiert als „die Wahrnehmung des jeweiligen Objektes“ (Abhidharmakośa), dieser ist durch geistige Faktoren (caitta) qualifiziert
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
ad. (3) Geistesfaktoren (caitta):
5 omnipräsente Geistesfaktoren (sarvatraga)
4 Objekt-bestimmende Geistesfaktoren (viṣayaniyata):
11 heilsame Geistesfaktoren (kuśala):
6 primäre unheilsame Geistesfaktoren (mūlakleśa)
20 sekundäre unheilsame Geistesfaktoren (upakleśa)
4 wandelbare Geistesfaktoren (aniyata)
dj
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
5 omnipräsente Geistes-
faktoren (sarvatraga):
Kontakt
Empfindung
Wahrnehmung
Absicht
Aufmerksamkeit
dj
4 Objekt-bestimmende
Geistesfaktoren
(viṣayaniyata):
Interesse
Achtsamkeit
Weisheit
Konzentration
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
11 heilsame Geistes-
faktoren (kuśala):
Glaube
Gewissenshaftigkeit
Anstand
Nicht-Anhaftung
Nicht-Hass
Nicht-Verblendung
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Ausdauer
Fügsamkeit
Pflichtbewusstsein
Gleichmut
Gewaltlosigkeit
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
6 primäre unheilsame Geistesfaktoren (mūlakleśa):
Anhaftung
Hass
Unwissenheit
Stolz
Zweifel
Falsche Sichtweisen
dj
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
20 sekundäre unheilsame Geistesfaktoren (upakleśa):
Zorn
Feindseligkeit
Verheimlichung
Schadenfreude
Eifersucht
Geiz
Täuschung
Unaufrichtigkeit
Selbsverliebtheit
Bosheit
Schamlosigkeit
Missachtung
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Trägheit
Aufregung
Mangelndes Vertrauen
Faulheit
Sorglosigkeit
Vergesslichkeit
Unaufmerksamkeit
Ablenkung
Glaube
Gewissenshaftigkeit
Anstand
Nicht-Anhaftung
Nicht-Hass
Nicht-Verblendung
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
4 wandelbare Geistesfaktoren (aniyata)
Reue
Schlaf
Untersuchung
Unterscheidung
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Abhidharma Scholastik
Problem: Wie erklärt man die Kontinuität des
Bewusstseins, z.B. im Schlaf, in Zuständen des
Bewusstlosigkeit oder zwischen
Wiedergeburten?
→ Neue Konzepte von Geist und Bewusstsein:
„Geistesstrom“ (citta-santāna)
„Unterbewusstsein“ (bhavaṅga-citta)
„Grundbewusstsein“ (ālaya-vijñāna)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Die Schule der Bewusstseinslehre
Die erfahrene Welt als grundlegend geistig bestimmt
Lehre der acht Bewusstseinsarten (sechs Sinnesbewusstsein + Verblendeter Geist (kliṣṭamanas) + Grundbewusstsein (ālayavijñāna)
Grundbewusstsein: Der individuelle Bewusstseinsstrom aus dem der Geist (manas) und alle physischen Sinne entspringen
Der Grund (ālaya) für die ‘Samen’ (bīja), die zu Erfahrungen reifen
Der Geist ist bedingt durch den Körper und seine Interaktionen mit der Umgebung, aber er entspringt aus dem Grundbewusstsein.
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Die Schule der Bewusstseinslehre
Die Lehre der dreifachen Natur (trisvabhāva):
Vorgestellte Natur (parikalpita): wie die Dinge
uns erscheinen
Abhängige Natur (paratantra): die tatsächlich in
Abhängigkeit entstandene Natur der Dinge
Absolute Natur (pariniṣpanna): die Abwesenheit
der vorgestellten Natur in der Abhängigen, d.h.
die Tatsache, dass die Dinge nicht so existieren
wie sie uns erscheinen
dj
Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Die Schule der Bewusstseinslehre
Darstellung der dreifachen Natur (trisvabhāva-nirdeśa, Vasubandhu):
1. Vorgestellt, abhängig und absolut: So verstehen die Weisen die dreifache Natur.
2. Was erscheint ist abhängig. Wie es erscheint ist vorgestellt, da es von Bedingungen abhängig ist, da es bloße Vorstellung ist.
3. Die immerwährende Nichtexistenz der Erscheinung wie sie erscheint: Das ist als die absolute Natur bekannt, da sie immer gleich ist.
4. Was erscheint hier? Falsche Vorstellung. Wie erscheint es? Als ein dualistisches Selbst. Was ist seine Nichtexistent? Das wodurch die nicht-dualistische Realität gegenwärtig ist.
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Die Schule der Bewusstseinslehre
“Was erscheint“ = die abhängige Natur
„Wie es erscheint“ = die vorgestellte Natur
„Die immerwährende Nichtexistenz der
Erscheinung wie sie erscheint“ = die absolute
Natur
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Die Schule der Bewusstseinslehre
27. Es ist so, wie etwas, das in einer magische Illusion mittels einem Zauberspruch als das Wesen eines Elefanten erscheint. Da ist eine bloße Erscheinung, doch der Elefant existieren überhaupt nicht.
28. Die vorgestellte Natur ist der Elefant, die abhängige Natur seine Erscheinung, und die Nichtexistenz eines Elefanten ist die absolute Natur.
29. Ebenso erscheint aus dem Grundbewusstsein die Vorstellung von etwas Nichtexistenten als das dualistische Selbst. Diese Dualität ist vollkommen nichtexistent, da ist eine bloße Erscheinung.
30. Das Grundbewusstsein ist wie der Zauberspruch. Die Realität (tathatā) ist wie das Stück Holz. Die Vorstellung wird als die Erscheinung des Elefant angesehen. Die Dualität ist wie der Elefant.
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Die Schule der Bewusstseinslehre
Eine und das selbe Ding oder Ereignis wird aus
unterschiedlichen Perspektiven beschrieben.
Das Konzept der „Dualität“: Das Vorgestellte
erscheint als ein dualistisches Selbst, während
die Realität (dharmatā) nichtdualistisch ist.
Das „dualistische Selbst“ ist die falsche
Erscheinung eines Selbst das jeder Entität
zugeschrieben wird. So erscheinen sowohl
Dinge als auch Identitäten fälschlicherweise als
dualistisch.
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Logisch-Erkenntnistheorethische Tradition
Reflexives Gewahrsein (svasaṃvedana)
Weder introspektiv noch reflektiv
Selbst-spezifierend, nicht-thematisches
Gewahrsein von Geisteszuständen
Präreflexiv, die Basis von Introspektion
Benötigt keine separate Wahrnehmung
→ nicht-dualistischer Modus von Wahrnehmung
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Logisch-Erkenntnistheorthische Tradition
Mittel gültiger Erkenntnis (pramāṇa):
Wahrnehmung (pratyakṣa) und Schlussfolgerung (anumāna)
Wahrnehmung als begrifflich (indirekt) und nichtbegriffliche (direkt)
Nichtbegriffliche Wahrnehmung:
1) Sinneswahrnehmung (indriya-pratyakṣa)
2) Geistige Wahrnehmung (manasa-pratyakṣa)
3) Reflexives Gewahrsein (svasaṃvedana-…)
4) Yogische Wahrnehmung (yogi-pratyakṣa)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Vajrayāna Buddhismus
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Vajrayāna Buddhismus
Innovative Bewusstseinskonzepte und –praktiken
finden Eingang in die buddhistische Tradition:
Der subtile „Körper“ (cakra, nāḍi, bindu)
Haupt- und Seitenkanäle (ida, piṅgala, suṣumna)
Lebensenergie und Winde (prāṇa, vāyu)
Grobe, subtile, sehr subtile Bewusstseinsarten
Subtilstes Bewusstsein: Natürlich lichthafter
Geist (prakṛti-prabhāsvara-citta)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Vajrayāna Buddhismus
Tilopa (10.-11. Jhdt.):
„Mind (citta) must be killed! Destroy it with nirvāna, and enter the undefiled emptiness of the triple word.
...
Self-awareness (svasaṃvedana) fruit of the real – Tilopāda’s saying: what falls within the range of thought (manas) is not the ultimate.”
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Meditation
Weltliche Wege (laukika-mārga)
Überweltliche Wege (lokottara-mārga)
Konzentration (samādhi): Kultivieren von
kontinuierlicher, klarer, hochauflösende
Aufmerksamkeit (vgl. meditative Ruhe, śamatha)
Einsicht (vipaśyana)
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Meditation
Vier formhaften Versenkungen (dhyāna bzw.
jhāna)
Vier formlose Versenkungen:
1) Der Bereich von endlosem Raum
2) Der Bereich von endlosem Bewusstsein
3) Der Bereich des Nichts
4) Der Bereiche von weder Wahrnehmung noch
nicht-Wahrnehmung
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Buddhistische Bewusstseinskonzepte:
Meditation
Vierfaches Fortkommen in der Praxis (Spuṭārtha-abhisamayalamkara, Haribhadra):
1) Kontemplation der Wesenlosigkeit der Person; 2) Negation der Wirklichkeit der externen Welt unter Beibehalten der Auffassung, dass das Bewusstseins als diese externe Welt erscheint; 3) Negation auch dieses subjektive Bewusstsein, unter Beibehaltung der Realität des ursprünglichen Geistes leer von Subjekt-Objekt Dualität, 4) Kontemplation selbst dieses ursprüngliche Bewusstsein als wesenlos, wie eine Illusion
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Contemplative Science
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vs.
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vs.
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Vielen herzlichen Dank
für Aufmerksamkeit und Interesse!
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