Best Practice: BGF Stahl Judenburg
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Transcript of Best Practice: BGF Stahl Judenburg
H e r z l i c h W i l l k o m m e n
Von der Wertschätzung zur Wertschöpfung: BGM als Element
D A S U N T E R N E H M E ND A S U M F E L D
D I E M A S S N A H M E N
D I E I N H A L T E:
D A S U N T E R N E H M E N
Fordern Sie das Beste.
Rohstoff-recycling
Stahl-erzeugung
Schmiede-technik
GussAutomotive Krantechnik Dienstleistung
Bahn-technik
GussMaschinenbau Anlagenbau
AluminiumGuss
StahlverarbeitungUmsatz 2012: 179,9 Mio. €
MitarbeiterInnen: 660
Georgsmarienhütte Holding GmbH Umsatz 2012: 2.686 Mio. €
Mitarbeiter: ca.10.640
Fordern Sie das Beste.
Die Unternehmen der Stahlverarbeitung
Stahl JudenburgGmbH (A)
MitarbeiterInnen: 432Umsatz 2012: 107,8 Mio.
€
MVO GmbHMetallverarbeitung
Ostalb (D)
MitarbeiterInnen: 165Umsatz 2012: 55,3 Mio. €
VTK KrieglachGmbH (A)
MitarbeiterInnen: 21Umsatz 2012: 3,3 Mio. €
Bishop Steering Technology (USA)
MitarbeiterInnen: 31Umsatz 2012: 9,1 Mio. €
Bishop Steering Technology (AUS)
MitarbeiterInnen: 11Umsatz 2012: 4,4 Mio. €
D A S U M F E L D
8
Von 1950 bis 1970 waren Geburtenüberschüsse für das Wachstum verantwortlich.Ab ca. 2025 wird die Geburtenbilanz ins Negative kippen; Grund ist die „Alterung“ der Baby-Boom Generation (1950-1960).
Geburten- und Sterbebilanz in Österreich (1950-2050)
Faktisches Pensionsantrittsalter im Zeitverlauf 1 - International ist Österreich mit einem faktischen Pensionsantrittsalter von 58,2 Jahren im Schnitt an vorletzter Stelle. Ein Blick nach Schweden zeigt, wohin wir sollten: Männer arbeiten dort bis 66 (bei einem gesetzlichen Regelpensionsantrittsalter von 65), Frauen bis 63,6.
Quelle: , BMWFI, Statistik Austria. Pressekonferenz am 24. Oktober 2011 mit Familien- und Jugendminister Reinhold Mitterlehner
Faktisches Pensionsantrittsalter im Zeitverlauf 2
Pensionsantrittsalter seit 2009 nur um zehn Wochen gestiegen
2012 bei 58,4 Jahre - Abschaffung der sogenannten "Hackler"-Frühpension und die Abschaffung der befristeten Invaliditätspension wird erst 2014 wirksamWien - Das Pensionsantrittsalter ist im vergangenen Jahr trotz Pensionsreformen nur um fünf Wochen gestiegen. Im Jahr 2011 waren die Österreicher im Schnitt mit 58,3 Jahren in Pension gegangen, 2012 mit 58,4 Jahren. Im Jahr 2009 hatte das Antrittsalter 58,2 Jahre betragen, der Anstieg in den letzten drei Jahren macht somit rund zehn Wochen aus. Dies geht aus Daten des Hauptverbandes der Sozialversicherungsträger hervor, über die die "Salzburger Nachrichten" in ihrer Donnerstag-Ausgabe berichten.Jene in dieser Legislaturperiode beschlossenen Reformen, die das Antrittsalter deutlicher nach oben bringen sollen, werden erst im kommenden Jahr in Kraft treten. 2014 werden die De-facto-Abschaffung der sogenannten "Hackler"-Frühpension und die Abschaffung der befristeten Invaliditätspension wirksam. (APA, 7.3.2013)
SchülerInnen in der Obersteiermark West (Rückblick: 2002-2012 und Prognose bis 2018)
Potentielle Lehrlinge, FA, Hilfskräfte
Bevölkerungsveränderung 2009 bis 2050 nach Prognoseregionen in %
Bevölkerungsprognose in der Obersteiermark West – Ausblick 2030
- Bis 2030 werden die Abwanderungsquoten im Bezirk Murtal in den Gemeinden massiv ansteigen - auch in den größeren Gemeinden (Fohnsdorf, Zeltweg, Judenburg und Knittelfeld).
- Zuwächse wird es (ähnlich wie zwischen 2006-2012) haupt-sächlich in den an die „Ballungsräume“ angrenzenden Wohn-gemeinden geben
D I E M A S S N A H M E N – ein Ausschnitt
Kraft. Das Murtal (1)
"Kraft. Das Murtal" ist eine Initiative der Industrie und produzierenden Wirtschaft der Region Murau und Murtal. Über 60 führende Betriebe und Partner-Organisationen setzen gemeinsam Impulse zur Stärkung des Standorts.
Die Initiative zeigt Potenziale der Region auf und unterstützt bei ihrer Weiterentwicklung.
Kraft. Das Murtal (2)
Die großen Ziele des Projekts sind:
Aufbau eines zukunftsfähigen Images
Steigerung der Attraktivität der Arbeitgeber, z.B. Mitarbeiter finden und binden
Verankerung des Netzwerks Industrie und Gewerbe/Dienstleistungen als wichtigen Wettbewerbsfaktor
Stärkung der regionalen Verantwortung von Industrie und produzierender Wirtschaft
Schaffung eines industrietouristischen Angebots
-> Förderung einer nachhaltigen regionalen Entwicklung
-> Entwicklung gemeinsamer Werte
Leitsätze für unsere Firmenpolitik:
Offene Kommunikation
Gemeinsame Zielvereinbarungen
Flache Hierarchie
CI
Kundenorientierung
MA Motivation
Fordern und Fördern
Achtung / Respekt
Fehlerkultur /Fehlertoleranz
Eigenständigkeit
(Eigen) Verantwortung
MA Beteiligung durch Information
Vorbildwirkung im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen
Fördern eines guten Betriebsklimas
Lehrl.
18-29
30-39
40-49
50-59
60 +
0 20 40 60 80 100 120
19
82
83
91
67
0
19
73
74
96
60
0
26
86
99
98
64
0
18
105
103
96
65
2
Altersstruktur Vergleich - GesamtAngestellte + Arbeiter + Lehrlinge
2012 (389 DN)2011 (373 DN)2010 (322 DN)2009 (342 DN)2008
Ja
hre
Interne Stellenausschreibung Wir schätzen Sie als Mitarbeiter/In in unserem Unternehmen sehr, weshalb wir Ihnen vorab die Chance geben wollen, in einem anderen Arbeitsumfeld innerhalb unseres Unternehmens Erfahrungen zu sammeln.
Zum ehestmöglichen Eintritt suchen wir für die Vollzeitstelle eine/n
Sicherheitsfachkraft Wir wenden uns damit an Damen und Herren mit Berufserfahrung und freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
Wir erwarten von Ihnen: - Abgeschlossene technische oder wirtschaftliche Ausbildung – Ihre
Ausbildung zur Sicherheitsfachkraft beginnt im September 2012 - Technisches Verständnis - Gute EDV-Kenntnisse - Gutes Kommunikationsvermögen - Durchsetzungsfähigkeit - Lernfähigkeit - Teamfähigkeit - Kritikfähigkeit - Einsatzfreude
Die Entlohnung erfolgt laut Kollektivvertrag. Bei Interesse richten Sie bitte Ihre Bewerbung mit aussagefähigen Unterlagen bis 20.7.2012 an: Stahl Judenburg GmbH zu Handen Herrn Mag. Klaus Seybold Gussstahlwerkstrasse 21 A-8750 Judenburg Mail: [email protected] http://www.stahl.judenburg.com
Ziele BGM: Reduktion Krankenstände Ottawa Charta Einstellungen Engagement, längerfristige Entwicklung
Zielgruppen: A l l e - Lehrlinge bis hin zu MitarbeiterInnen vor Pensionsantritt .
Schwerpunkt: Arbeiter mit geringem Gesundheitsbewusstsein
-> Förderung einer nachhaltigen Entwicklung
-> Entwicklung gemeinsamer Werte
BGM ist Prävention
Unser BGF/BGM-Projekt
BGF-Projekt: „SFS – Stahl, Fit, Spaß“ von 06/2008 bis 05/2010, ab Sommer 2010 erfolgte die Überleitung ins BGM
Projektstruktur:
- Steuergruppe: GF, BR-Vorsitzende, Betriebsarzt, Leitung Personal
- Arbeitsgruppe: MA verschiedener Bereiche sowie Bereichsleiter, GZ-Moderatoren, MA des GHK-Teams, Leitung Personal
- Das GHK-Team ist für die innerbetriebliche Kommunikation zu allen Belangen der betrieblichen Gesundheit zuständig
- In Gesundheitszirkeln werden Belastungen und Ressourcen erhoben und konkrete Lösungsvorschläge ausgearbeitet
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Durch die BGM-Struktur ist ein laufender Soll-Ist-Vergleich gewährleistet. Alle Maßnahmen werden in Form von Regelkreisen dargestellt.
Gesundheitszirkel-Moderatoren sind ausgebildet und es werden laufend Gesundheitszirkel weitergeführt. Die Arbeitsgruppensitzungen finden vier Mal pro Jahr statt.
Führungskräftetraining wird weitergeführt
Berücksichtigung von BGF/BGM in den Führungsgrundsätzen und der Unternehmensstrategie.
Installierung von „Xunden Ecken“
Standorte u. Termine „Xunde Ecken“
BGF-Maßnahmen:
Ziele:
Anerkennung (=Wertschätzung) von Verhaltensweisen und Leistungen
Durch: Vorgesetzte und KollegInnen
Mittels: Aufmerksamkeit und entsprechender Rückmeldungen
Instrumente:
BGF-Maßnahmen
Rückmeldungen von außen - weiterleiten
Auditierung nach OHSAS
Abgestimmte Maßnahmen in den verschiedensten Bereichen
BGF-Maßnahmen: verhältnisorientiert
Führungskräftetraining „Gesundes Führen“– von der Geschäftsführung bis zu den Meistern
Ausbildung von internen GZ-ModeratorInnen
Bereichsspezifische Umsetzungsmaßnahmen
Handbücher für alle Maschinen
Neue Vorrichtung für den Abtransport
Änderung der Taktzeiten und Planumstellung
Verstärkte Kommunikation über Qualität und Kundenzufriedenheit sowie Mitarbeiterinformationen durch Gespräche und Aushänge
Schaukasten über neue Produkte und Weiterverarbeitung durch Kunden
Gemeinsame Erarbeitung von Schichtplänen
Job Rotation bei Bedarf
Wasserspender, Kantine und X´unde Jause
Zertifizierung OHSAS
u.a.
BGF-Maßnahmen: verhaltensorientiert
ASA-Sitzung: 4x im Jahr
Monatliche Rundgänge GF, SFK, Arbeitsmediziner
3. Mitarbeiterbefragung
Rückenscreening und nachhaltiges RückenFit-Programm
Nachhaltiges Bewegungscoaching am Arbeitsplatz (Fokus MA >45 Jahre)
Rauchfrei- Seminare
Vorträge des Betriebsarztes zu verschiedenen Themen z.B. Burnout, Allergien, Rauchen, Ernährung usw.
Nordic Walking
Arbeitsbewältigungs-Coachings
Aquajogging (SB 20,- Euro)
Gemeinsame monatliche Betriebsrundgänge
Aktuelle BGM-Maßnahmen:
weitere Gesundheitszirkel
weitere Zusammenführung BGM/Arbeitssicherheit/Mitarbeiterentwicklung
Schwerpunktthemen 2013: Hautschutz und Nicht Rauchen
Vorträge des Arbeitsmediziners
Arbeitsrecht für Vorarbeiter und Meister
Teamentwicklungen
Verpflegung: Zusätzliche Automaten; Wasser (mit eigenen Trinkbechern statt Einwegbehältern); Kantine; NEU: Snackautomaten für Schichtbetrieb
Info Pensionsregelungen (PVA)
Die Überschrift:
Nachhaltige Überzeugungsarbeit der gesamten Belegschaft
Evaluierung: ausgewählteProjektergebnisse
Evaluation: Ergebnisse der Gesundheitszirkel und 2./3. MitarbeiterInnen-Befragung
BGF hat sich in jeder Hinsicht positiv auf den Einzelnen und auf unser Unternehmen ausgewirkt.
Ein wesentlicher Grundstein dafür ist das konstruktive und aktive Zusammenwirken der Unternehmensleitung, der Belegschaftsvertretungen, des Betriebsarztes, der Projektleitung und der engagierten MitarbeiterInnen.
30% der MA bemerkten positive Auswirkungen auf ihre Gesundheit
Insgesamt hohe Zufriedenheit mit den Projektaktivitäten
Verbesserungen im Bereich „Sozialkapital“: Vgl. 2008/2010/2012: MA erleben subjektiv
- erhöhtes Vertrauen in den Betrieb
- mehr soziale Unterstützung von KollegInnen
- mehr Wertschätzung durch Vorgesetzte
- mehr Partizipation
- mehr Interesse an der Firma
Auszeichnungen: BGF-Gütesiegel 2011-2013
Für unsere Aktivitäten in der Betrieblichen Gesundheitsförderung (Erfüllung der BGF-Qualitätskriterien Ganzheitlichkeit, Partizipation, Systematische Vorgehensweise, und Integration) wurde uns am 16. März 2011 in Graz vom Österreichischen Netzwerk für BGF das Gütesiegel (2011-2013) verliehen
Der Antrag um Verleihung des Gütesiegels 2014-2016 läuft.
Und die nächsten Schritte sind …
Die weitere Unterstützung aller, ihr körperliches geistig-seelisches und soziales Wohlbefinden
zu erhalten und zu verbessern. Im Betrieb und in der Region.
Im Rahmen und zum Nutzen unserer persönlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen und Gegebenheiten.
-> Förderung einer nachhaltigen Entwicklung
-> Entwicklung gemeinsamer Werte
-> Wertschätzung = umfassende Aufmerksamkeit
-> Wertschöpfung = meistens die Folge