Bernd Schönmuth HUB , Carmen Büttner HUB & Wilfried Pestemer BBA
description
Transcript of Bernd Schönmuth HUB , Carmen Büttner HUB & Wilfried Pestemer BBA
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 1
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA)
Dendrotoleranz gegenüber STV in Altlastböden und
Langzeitschicksal von [14C]-Trinitrotoluol und [14C]-Hexogen in Nadelgehölzen.
Bernd SchönmuthHUB, Carmen BüttnerHUB & Wilfried PestemerBBA
Humboldt-Universität zu Berlin (HUB)Fachgebiet Phytomedizin
www.DendroRemediation.de = www.schoenmuth.de
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 2
KORA-Themenverbund 5 „Rüstungsaltlasten“
Nutzung von Selbstreinigungspotenzialen in STV-belasteten Böden und Grundwasserleitern
Projekt 5.1 Clausthal-Zellerfeld
Prognose und Kontrolle des natürlichen Rückhalts und Abbaus von Nitroaromaten im Festgestein
Projekt 5.2 Stadtallendorf
Untersuchung des NA-Potenzials in STV-kontaminierten GW-Leitern
unter Berücksichtigung von Milieubedingungen
Projekt 5.3 Torgau / Elsnig
Versuche mit Modelsubstanzen und Untersuchung des NA-
Potenzials in Böden und GW bei unterschiedlichen Milieu-
bedingungen
Projekt 5.5
Boden- und GW-Untersuchung auf polare Nitroaromaten sowie analytische Qualitätssicherung
Projekt 5.4
Dendrotoleranz gegenüber STV in Altlastböden und Langzeitschicksal von [14C]-Trinitrotoluol und
[14C]-Hexogen in Nadelgehölzen.
Projekt 5.6
Koordinierung des Themenverbundes 5: Nutzung von Selbstreinigungspotenzialen in STV-belasteten Böden und Grundwässern
und Erabeitung de Branchenleitfadens
Projekt 5.0 Koordinierung
NO2O2N
NO2
CH3NO2
NO2
O2N
CH2H2C
CH2
NN
N
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 3
Gliederung
1. Problemstellung
2. Ergebnisse aus Vorprojekten
3. Teilziele und Teilaufgaben des Projektes
TA 1: DendroToleranzmessungen
TA 2: Natural Attenuation von STV in Altlast-Nadelwäldern
TA 3: Methodenverbesserung
TA 4: Langzeitschicksal von [14C]-TNT und [14C]-RDX in Nadelgehölzen
TA 5: Bewertung der Ergebnisse und Beitrag für den Leitfaden
4. Stand der Arbeiten
15 %
5 %
5 %
60 %
15 %
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 4
TNT
Niederschlag
Evapo-Transpiration
Versickerung
Wurzelraum-Filterung
Oberflächen-Abfluss
STV-Auswaschung
3. Partikuläre STV werden langsam, stetig und lange in die Bodenlösung ausgewaschen.
RDX
Das Problem
1. STV kommen auf Produktions- und Verarbeitungsstellen für STV oberflächennah partikulär vor.
2. Partikuläre STV sind auch als Folge von „Low Order Explosions“ und regulären Detonationen auf unzähligen Militärübungsplätzen und Kriegsgebieten weitflächig verbreitet.
1. Ein Großteil der STV-Vorkommen ist bewaldet, vorrangig mit Nadelbäumen.
2. Bäume können erhebliche Massen von TNT u.ä. STV aus der Bodenlösung aufnehmen.
3. Aufgenommenes TNT wird zu mind. 80% nicht-extrahierbar festgelegt. Extrahierbare Restfraktionen bestehen aus stark polaren TNT-Abkömmlingen.
Nutzung von Bäumen zur natürlichen Verringerung der Boden-Kontamination mit STV
4. Zur Hexogen-Aufnahme durch Nadelgehölze gibt bisher es keinerlei Informationen!
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 5
Zu klärende Fragen
STV-Aufnahme über Transpirationssog
STV-TransformationSTV-Bindung, Inkorporation
STV-Rhizo-Filtration STV-Rhizosphären-Transformation
# Was passiert nachhaltig mit inkorporierten „STV“ nach dem Absterben der Baumorgane ?
# Welche Bäume ertragen STV-Kontaminationen am Besten ?
Fragen bei der Nutzung der NA von Rüstungs-Altlast-Wäldern
- Haben Nadelbäume eine höhere DendroToleranz als Laubgehölze ?
- Welche (einfachen !) DendroToleranzparameter können genutzt werden ?
# Welche Bäume können zur Gestaltung von Rü-Altlastwäldern empfohlen werden ?
# Gibt es toxikologische Risiken bei der Holznutzung von Rü-Altlastwäldern ?# Welche Akkumulationsorte für STV-Inkorporationen sind möglich ?
- Hat der Altlastboden einen Einfluss auf die DendroToleranz ?
- In welche biochemische Fraktionen werden STV inkorporiert ?
# Ist die Dekontamination von STV durch Bäume in situ nachweisbar ?
STV-Akkumulation Mikrobielle STV-Mineralisierung zu CO2
- Wie hoch ist die Mineralisierung zu CO2 ?
Wurzeln !, Nadeln Streuschicht ?
- Welche Mikroorganismen sind potenziell abbau-aktiv ?
- Gibt es Risiken bei der Verrottung von Resten der Zweige, Nadeln und vor allem Wurzeln ?
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 6
Bisherige Arbeiten und Anknüpfungspunkte von KORA (rot)
Rough calculation of tree specific Dendroremediation potential
Site specificsuitability of trees
Tree basedphyto-sanitation procedures
Pre-assessment ofnatural attenuation in woodlands
In-situ results of the ‘Tanne’-project
Picea, Populus, Sambucus
Salix, Picea
DendroRemediation of TNT
Salix, Picea, Pinus, Populus
Salix, Populus, Betula, Picea
Screening to TNT-tolerance and TNT-uptake
Cloned Salix, Populus
‘Native’ trees
Betula, Picea, Pinus
Salix, Populus, Betula, Picea, Pinus Salix, Picea, Betula
3. Radiotracer experimentsFate of [14C]-TNT in morphological
compartments of trees
2. Dynamical dendrotoleranceand fate of ‘cold’ pollutants ?!
Leachate toxicity
1. Outdoor trials
TNT analysis in AP-site trees
Tree yield in the field
Mesocosm balance studies with TNT-soils in lysimeter pots
(TNT, DNT, TNB, ADNT)
Varied from: Schoenmuth and Pestemer: ESPR – Environ Sci & Pollut Res 11 (5), 331-339 (2004)
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 7
Oberirdische Verteilung der [14C]-TNT- Radioaktivität
0
20
40
60
80
100
Ab
ov
eg
rou
nd
Ra
dio
ac
tiv
ity
[%
]
indirectly directly
15.4
48.8
21.4
14.4
20.6
42.8
14.9
21.7 Leaves
Whigs
Stem, wood
Stem, bark
WillowSalix EW-20
Sand SandSubstrate:
Application:
2.5 2.9 4.3
5.73.22.3
indirectly directly directly
May sprouts
Old needles!Accumulation?
Whigs
12.49.48.9
24.017.6 19.4
53.765.068.6
Stem, woodStem, bark
Norway sprucePicea abies
Sand Sand AP soil
# Kein Unterschied zwischen Nährlösungsapplikation und Bodenapplikation.
# Bei Weiden wird die oberirdische Radioaktivität zu 50 % im Holz gefunden.
# Bei Fichten gelangt die Radioaktivität zur Hälfte in die vorjährigen Nadeln.
# Auch die Konzentration (Bq / mg TM) ist vorjährigen Nadeln am höchsten.
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 8
DC-Auftrennung von Wurzelextrakten
0 0,25 0,5 0,75 1,0 Rf
U1 U2 U3 U5
U4
Salix + Essigsäure
Picea + Essigsäure
Picea + MeOH2,4-DANT, ADNTs, TNT, TNB, DNTs
Salix + MeOH
Extrahierbarkeit
ES
Me
AcN
DCM
EA
18 %
7 %
3
3
1
25 %
15 %
6
5
3
Weide Fichte
Weder TNT, 2-ADNT, 4-ADNT, 2,4-DANT, TNB, noch 2,4-DNT, 2,6-DNT, 3,4-DNT zu finden !
Höchstens 25 %
noch extrahierbar !
Extrakte enthalten nur noch unbekannte, sehr polare Verbindungen !
TNT ist vollständig metabolisiert.
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 9
Dynamische Dendrotoleranz (und Verbleib von STV bei Fichten)
Ressourcenaufteilung für Teilziele und Teilaufgaben
Quantifizierung und Lokalisierung der Aufnahme von [14C]-TNT und [14C]-RDX in Nadelgehölzen
und Langzeitschicksal der aufgenommenen STV
in Nadelgehölzen in Rotteversuchen
Methoden-Testung
# Extraktions-
methoden,
# Docht-
Applikations-
systeme
Untersuchung der Langzeiteffekte
einer Fichten-Anpflanzung in
CZin
Zusammenarbeit mit dem UFT der
Univ. Bremen
DendroToleranz-parameter für Boden/Baum-
Systeme# Einfluss von
Altlastböden aus CZ und TE
Teilaufgabe 460 %
Teilaufg. 35 %
Teilaufgabe 25 %
Teilaufgabe 115 %
Langzeitschicksal von [14C]-Trinitrotoluol und [14C]-Hexogen in Nadelgehölzen
Methoden-verbesse-
rung
Langzeitwirkung von
Baumpflanzungen auf TNT-Böden
Teilziel 4Teilziel 3Teilziel 2Teilziel 1
Teilziel und Teilaufgabe 5: Bewertung der Ergebnisse und Beitrag für den Leitfaden 15 %
15 % 5 % 5 % 60 %
15 %
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 10
TA 1TA 1: DendroToleranzmessungen – Ziele: DendroToleranzmessungen – Ziele
Wir brauchen:
# eine Methodik zur zeitlich-auflösenden, quantifizierbaren STV-Zufuhr zu den Gehölzen (dynamische „Dotierung“, Zeitrafferversuche)
# einen Toleranzparameter für die Toxizitätswirkung von STV auf Nadelgehölze
# eine methodische Querverbindung zu den geplanten Verbleibsuntersuchungen mit 14C-STV (TA 4)
Wir wollen wissen,
# ob Nadelgehölze toleranter als Laubgehölze gegenüber STV sind
# wie hoch die tolerierten STV-Konzentrationen sind
# wieviel „Zufuhr“-Masse an STV pro Zeiteinheit toleriert wird
# ob der Altlastboden einen Toleranz-Einfluss hat
# unbelasteten Boden aus CZ und TE
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 11
250-ml skalierter Polypropylen-Becher
Pflanzen von Picea glauca ‚Conica‘(ca. 3 Jahre alt)
2 x 1-mm-Glasfaserdochte (je 20 cm)
max. 100 ml Testlösung (TNT, RDX, u.a.)
Elektronische Waage
8-cm Topf mit 200 g Boden oder Sand
TA 1: DendroToleranzmessungen - Durchführung
Mindestens 8 Töpfe pro Variante
# „Natürliche“, fortlaufende STV-Dotierung der Fichten
# Gravimetrische Messung der Evapo-Transpiration von Fichten
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 12
TA 1TA 1: DendroToleranzmessungen – Fragen: DendroToleranzmessungen – Fragen
2. Ist die Transpiration als Toleranzparameter für STV bei Nadelgehölzen geeignet?
3. Ist Toleranz gegenüber STV bei Nadelbäumen höher als bei Laubbäumen?
Ja Nein Endpunktparameter, wie: Zweigzuwachs,
(Frischmasse, Trockenmasse)
Ja Nein Leitfaden-Empfehlung: für ökolog. Waldumbau von Nadelwald-Monokulturen (TA 5)
Leitfaden-Empfehlung: für Bevorzugung von Nadelhölzern (TA 5)
Testung
von STV
2,4,6-TNT,
2,4-DNT,
2,6-DNT,
MNTs ?,
RDX,
HMX,
TNBS ?
Weitere STV?
1. Welche STV sind preiswert-massenverfügbar?
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 13
TA 2: Natural Attenuation von STV in Altlast-Nadelgehölzen
# Standortboden-Beprobung in CZ
(TNT, 4-ADNT und 2-ADNT)
# Zuwachsmessung an Fichten
# Zusammenarbeit mit UFT Bremen
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 14
TA 4: Verbleib von 14C-TNT und 14C-RDX
Grobstruktur des Untersuchungsplanes
Aufnahme von STV
Morphologische
Kompartimentierung
Biochemische
Kompartimentierung
TA 4a: Vorläufiger Verbleib von 14C-TNT und 14C-RDX
TA 4b: Langzeit-Verbleib von 14C-TNT und 14C-RDX
Inokulation und Inkubation
in Absorber-Inkubatoren
Verottungs-Bilanz
14C-Extrahierbarkeit
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 15
TA 4a: Vorläufiger Verbleib von 14C-TNT und 14C-RDX
Nadeln
Holz
Wurzeln
Dynamische 14C-Dotierung Boden/Sand
Lignin
Zellulose
Hemizellulosen
Extr. Fraktion
Lignin
Zellulose
Hemizellulosen
Extr. Fraktion
Lignin
Zellulose
Hemizellulosen
Extr. Fraktion
Rückstände
Extrahierbare Fraktionen
1. MorphologischeKompartimentierung
2. BiochemischeKompartimentierung
Separation der Gehölzteile
!
!
Gravimetrische Kontrolle
der 14C-Zufuhr
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 16
Inokulation und Inkubationin Absorber-Inkubatoren
TA 4b: Langzeit-Verbleib von 14C-TNT und 14C-RDXMorphologischeKompartimentierung
Verottungs-Bilanz
Mineralisierungsgrad zu 14CO2
14C-Extrahierbarkeit mit versch. Lös.mitteln
Extrakt-Charakterisierungmit Radio-DC und
Radio-HPLC
NadelnWurzeln
Homogenisierung
Inokulation mit lignolytischen und /oder cellolytischen Pilzen und mit Streuschicht- bzw. Boden-Inokulaten aus Altlastbodenin Absorber-Inkubatoren Probenahme zu
verschiedenen Zeitpunkten
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 17
Standortbezug der Arbeiten
1. Zur Untersuchung der Langzeiteffekte von angepflanzten Fichten, (Zitterpappeln und Holunder) sind Standort-Boden-Beprobungen in Clausthal-Zellerfeld (CZ, „Tanne”-Versuchsfeld) und evtl. Saugkerzen-Beprobung der Bodenlösung gemeinsam mit dem UFT Bremen geplant.
2. Für die Rotteuntersuchungen radioaktiv markierter STV mit Fichten sollen Böden aus CZ und/oder TE Verwendung finden.
3. Die Dendrotoleranzuntersuchungen sollen mit Gehölzen in Böden aus CZ und TE erfolgen. Böden aus Stadtallendorf (SA) wurden bereits in einem BMBF-Vorprojekt verwendet (s. Schoenmuth 2002).
4. Ein Standortbezug ist für die Hauptkontaminante TNT für CZ, TE und SA gegeben.
5. Die Untersuchung von RDX bei radioaktiven Versuchen, wie auch bei den Dendrotoleranzexperimenten trägt einen Bezug zum Standort Torgau/Elsnig.
6. Mononitrotoluole (MNT), die u.a. für den Standort Stadtallendorf von Bedeutung sind sollen bei Verfügbarkeit ebenfalls in Dendrotoleranz-Untersuchungen miteinbezogen werden.
Humboldt-Universität, Fachgebiet Phytomedizin, Berlin-Dahlemund Institut für Ökotoxikologie und Ökochemie im Pflanzenschutz, (BBA), BerlinB. Schoenmuth, KORA – TV 5 Rüstungsaltlasten, 31.05.05 Hannover, Folie 18
Stand der Arbeiten
6 Wochen nach Projektbeginn
Beschaffung von Pflanzen sehr schwierig während des Maitriebes
Anzucht von Nadel-Gehölzen in verschiedenen Topfsystemen(Picea glauca ‚Conica‘, Picea abies, Pinus sylvestris)
Erste Transpirationsmessungen als Vitalitätskontrolle
Methodische und logistische Verbesserung der Inkubationssysteme