Begabtenförderung Newsletter März 10
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Begabten - und Begabungsförderung am
5. Newsletter
Purkersdorf, März 2010
2
Begabten - und Begabungsförderung am
Inhaltsverzeichnis
ERGEBNISSE DES DREHTÜRMODELLS IM SCHULJAHR 2009/10 S. 3 BEGABTENFÖRDERUNG:
DRAMA WORKSHOP ENGLISH 3.KLASSEN S. 5 DOPPELT GENÄHT HÄLT BESSER S. 6 FÜR DIE BEGABTENFÖRDERUNGSAKADEMIE NÖ ARBEITEN S. 7 CHEMIEOLYMPIADE AM TAG DER OFFENEN TÜR S. 8 SPARKLING CHEMIE S. 9 PROF. TASCHNER SPRICHT ÜBER GOTT UND DIE WELT S. 10 11. INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE 2009 S. 10 BEGABTENFÖRDERUNG: PHYSIK S. 11 PHILOSOPHIE BEGABTENFÖRDERUNG S. 12
3
ERGEBNISSE DES DREHTÜRMODELLS IM
SCHULJAHR 2009/10
Auch heuer wurden 12 begabte Schülerinnen und Schüler der 2. – 6.
Klassen nominiert (Lernvertrag), zwei bis vier Mal pro Monat den
Regelunterricht zu verlassen, um in der Bibliothek selbst gewählte
Themen zu beforschen. Alle Arbeiten standen im 1. Semester unter dem
Generalthema „Bildung und Schule“.
Themen wie:
• Erziehung und Bildung im 3. Reich,
• Die Pisastudie,
• Internationaler Schüleraustausch,
• Stipendien im Internationalen Raum,
• Schule und Bildung im Mittelalter
• Die neue Mittelschule,
• Der Versuch eines Vergleichs der europäischen Bildungsniveaus etc.
wurden teils in Kleingruppen oder zu zweit kritisch bearbeitet. Diskussionen der
Themen in der gesamten Gruppe begleiteten den Arbeitsprozess und führten zu
interessanten Gesprächen und zur Zusammenarbeit der SchülerInnen quer über
die Schulstufen.
Vor der Festlegung eines neuen Schwerpunktes im 2. Semester wurden die
Ergebnisse der Arbeiten im Februar präsentiert und diskutiert.
Alle Projektergebnisse werden am Ende des Schuljahrs in gebundener Form in der
Bibliothek zur Ansicht aufliegen.
Mag. Ursula Potakowskyj/ ECHA Lehrerin
4
ERGEBNISSE DES DREHTÜRMODELLS IM
SCHULJAHR 2009/10
HIER ZWEI KURZKOMMENTARE ZU DEN PROJEKTEN ALS BEISPIEL:
• Stipendien im internationalen Raum : Camilla und Elisabeth 6D
Wir erarbeiten Informationen über Stipendien auf dieser
Welt! Wir spezialisieren uns vor allem auf den Vergleich
zwischen Österreich und den USA! Unserer Meinung
nach ist es interessant darüber zu recherchieren und
nähere Details dazu zu erfahren! Wir gestalten Umfragen
und beantworten die uns gestellte Fragen in Form einer
Powerpoint Präsentation!
• Bildung und Schule im 3. Reich : Katharina 2A
„In allen Büchern und Texten über die
Hitlerjugend, die ich gelesen hatte, hatten
alle Autoren die gleiche Meinung: Die
Kinder waren größtenteils gerne in der HJ,
nicht weil sie fanatische Nationalsozialisten
waren, wie man heute glauben mag,
sondern weil die Kinder, ob aus reichen
oder armen Familien in der HJ alle gleich
waren.
Trotz des ganzen militärischen Drills, des Kummers der Kriegsjahre haben die
Kinder und Jugendlichen versucht das Beste aus ihrer Kindheit und Jugend zu
machen.“
5
BEGABTENFÖRDERUNG
DRAMA WORKSHOP ENGLISH 3.Klassen
25.und 26.2.2010
Zwei interessante, lustige Nachmittage voller
Kreativität outeten so manches Schauspieltalent.18 Schülerinnen und Schüler der 3. Klasse schrieben Dialoge, bastelten Requisiten und brachten nach nur wenigen Stunden Probenzeit zwei äußerst witzige englische Theaterstücke in verschiedenen Variationen unter großem Beifall zur Aufführung.
Mag. Ursula Potakowskyj Begabtenförderung Englisch
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DOPPELT GENÄHT HÄLT BESSER
In diesem Wintersemester hatten die SchülerInnen der 3C und der 3E einmal in der Woche die Möglichkeit an bestimmten Förderung teilzunehmen. Diese Förderungen gestalteten sich ganz unterschiedlich:
- Einige Kleingruppen von SchülerInnen tauchten in die Welt von Karl Friedrich Gauß, dem König der Mathematik, ein und lernten Strategien eigener Beweisführungen.
- Andere Gruppen erfuhren Grundelemente der Kombinatorik und untersuchten die unterschiedlichen Arten von Anordnungen.
- Durch Teilungen der Klasse konnten bestimmte Inhalte differenzierter
gebracht und auch genauer auf einzelne SchülerInnen eingegangen werden. Wenn man nur mit der Hälfte der SchülerInnen arbeitet, bleibt mehr Zeit auf einzelne SchülerInnen einzugehen. Der Arbeitslärm ist auf Grund der Größe reduziert und meiner Meinung nach trauten sich die SchülerInnen auch mehr zu fragen; möglicherweise aufgrund des intimeren Rahmens.
- Auch bei Gruppenarbeiten im Klassenraum stellte sich das Beisein einer 2.
Lehrperson als sehr positiv dar. Im Team zu arbeiten kristallisierte sich als einen großen Vorteil für das bessere Verständnis der einzelnen SchülerInnen und auch für den Umfang der Betreuungsmöglichkeiten heraus. Die Arbeit im Team funktionierte einwandfrei und die SchülerInnen kamen sehr gut mit dieser „Zweierbetreuung“ zurecht.
So konnte mein Einsatz in diesen Stunden variiert und auf die jeweilige Situation angepasst werden. Durch mein Beisein war es möglich den Klassen einen differenzierteren Unterricht zu bieten, was bei einer Klassengröße von 30 SchülerInnen mit einer Lehrperson ansonsten sehr schwierig zu bewerkstelligen ist. Den SchülerInnen hat das Experimentieren mit Formeln und Zahlen sichtlich Spaß gemacht. Zusätzlich sind sie durch die stärkere und differenziertere Betreuung öfter zu kleineren Erfolgserlebnissen und Aha-Effekten gekommen, die den Zugang zur Mathematik positiv beeinflussen können.
Mag. Elisabeth Mader
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FÜR DIE BEGABTENFÖRDERUNGSAKADEMIE
NÖ ARBEITEN
An 5 Samstagen im November und Dezember 2009
haben 2 Schüler der Oberstufe des BG|BRG
Purkersdorf, Julia Schnöll und ich, unserem Herrn
Professor Klein bei der Arbeit mit jungen und sehr
interessierten Kindern unterstützt.
Der Treffpunkt war jeden Samstag um 8 Uhr im
Chemiesaal, um die nötigen Dinge für einen
spannenden Unterricht vorzubereiten. Die Arbeit mit den Kindern dauerte jeweils von
9:00 bis 12:30. Sie war sehr ausgeglichen im Verhältnis Frontalunterricht zu
Experimenten.
Die tollen Lerninhalte wurden gut durch anschauliche Versuche ergänzt, welche
teilweise gar nicht ungefährlich waren. Die Interessierten durften oft solche Versuche
selbst durchführen. Ein besonders beliebter Versuch war eine Veranschaulichung
des Chemischen Gleichgewichts. Dabei kam es sehr auf die Präzision der einzelnen
Kinder an. Wir 3 waren sehr positiv von einem jungen Mädchen überrascht, welches
bei dem Versuch keinen einzigen Tropfen Wasser vergossen hatte. Das schafften
nicht einmal die 5. Klässler des BRGs.
Die Lerninhalte umfassten den Stoff der 4. Bis 7. Klasse – gar nicht altersadäquat! –
dennoch meisterten die freiwilligen Schüler die Berechnungen bravurös.
Weitreichende und komplizierte Themengebiete, seien es Reaktionsgleichungen zur
Salzbildung, REDOX-Reaktionen oder gar das Bilden von langen
Kohlenwasserstoffketten, stellten keine Hürden für die Nachwuchschemiker da.
Alles in allem war es eine Freude mit diesen überaus intelligenten und
aufmerksamen Kindern zu arbeiten. Ich freue mich auf den nächsten Durchgang im
Frühling.
© Fabian Bohrn 25.1.10
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CHEMIEOLYMPIADE AM TAG DER OFFENEN TÜR
Wie jedes Jahr veranstaltet Hr. Prof. Klein mit seinen Chemie-OlympionikInnen am Tag der offnen Tür eine Show voller spannender Experimente für unsere Besucher. Auch diesmal wurden keine Kosten und Mühen gescheut unsere hochexplosive Reise um die Welt - das Motto der diesjährigen Show – nahezu perfekt über die Bühne zu bringen. Einige Wochen vor dem großen Spektakel begannen die Vorbereitungen, die mit viel Planung, Zeitaufwand und Anstrengungen verbunden waren. –Das Ergebnis jedoch konnte sich sehen lassen, wie uns auch schon die Eltern und Freunde der OlympionikInnen bei der Generalprobe bestätigen konnten. Nachdem unser – wie jedes Jahr am Tag der offenen Tür – leicht gestresster und nervöser Prof. Klein die Chemieolympiaden-Show eröffnet hatte, übernahmen unsere Reiseführer und Moderatoren Angelika Vodvarka und Daniel Stanek und leiteten uns charmant und humorvoll durch die 30-minütige Vorstellung, in der die OlympionikInnen mit Explosionen, farbenfrohen Experimenten, Feuer, und sogar flüssigem Stickstoff, - der extra von Hr. Prof. Klein für unsere Show bestellt worden war - unser Publikum in Staunen versetzten. Das Reservoir reichte von fliegenden Teebeuteln, über Stichflammen, künstlichen Nebel, brennendes Geld und rosa leuchtenden Gummibärchen bis hin zu explodierenden Luftballons. Zwischen den insgesamt drei Shows haben wir versucht unseren kleinen Gästen mit Schülerversuchen die Welt der Chemie ein wenig näher zu bringen. So konnten zum Beispiel „hausgemachte“ Gummibärchen probiert und eigenhändig versilberte oder vergoldete Cent-Münzen bestaunt werden. Trotz großer Hektik und einiger kleinerer Pannen ist uns wieder einmal eine wundervolle Show gelungen mit der wir viel Applaus vom Publikum ernten durften. Nachdem wir den Chemiesaal wieder von Brandflecken, verschütteten Lösungen und anderem hartnäckigen Schmutz gesäubert hatten, konnte man in unser aller Gesichter die abfallende Anspannung des anstrengenden Tages sehen. Abschließend möchte ich noch im Namen des gesamten OlympionikInnen-Team Hr. Prof. Klein, ohne dessen großes Engagement dies alles nicht möglich wäre, danken!
Bernadette Heidl, 7B
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SPARKLING CHEMIE
fe|male ist ein Forschungsprojekt, geleitet von der Donau-Universität Krems, das die
Nutzung von Web 2.0-Technologien wie Wikis, Weblogs und YouTube untersucht
und ihre sinnvolle Einsatzmöglichkeit innerhalb des Unterrichts erforscht. Und genau
an diesem Projekt haben wir mit der Chemieolympiade teilgenommen.
Nachdem wir letztes Jahr bereits bei den Probeläufen des sparkling science Projekts
dabei gewesen waren, startete Anfang November die zweite Runde. Wie bereits im
Vorjahr lag das Hauptaugenmerk auf der Vorbereitung für den Chemie-Wettbewerb,
bei dem jedes Jahr 6 SchülerInnen der Olympiade teilnehmen dürfen. Während wir
im letzten Schuljahr, jeder für sich, Begriffe ausgearbeitet und in ein Wiki gestellt
hatten (Ziel war es eine Art Lernkartei zu erstellen), arbeiteten wir diesmal
gemeinsam und praxisorientiert. Mitte November stellte Prof. Erwin Klein die ersten
Aufgaben ins Netz. Diese bestanden zunächst größtenteils aus Multiple Choice
Fragen und wir mussten dann, mit Hilfe des Internets, binnen einer Woche die
richtigen Antworten finden und mit Begründung ins Wiki stellen.
Technisch unterstützt wurden wir von der Leiterin des Projekts Mag.a Dr.in Sabine
Zauchner, die uns in regelmäßigen Abständen besuchte, sich Feedback zum Projekt
holte und Verbesserungsvorschläge annahm. So bekamen wir relativ bald neben
dem Wiki ein Forum und einen Chat, für eine leichtere Verständigung, hinzu.
Anfang Dezember begannen wir dann, fächer- und schulübergreifend zu arbeiten.
Dazu wurden wir in Gruppen von etwa vier Personen aufgeteilt, wobei neben uns
Chemikern immer noch mindestens ein Biologe (von unserer Schule) und ein
Mathematiker (von einer Berliner Schule) dabei war. Nach kurzer Absprache der
Gruppenmittglieder untereinander starteten die Aufgaben, bei denen es sowohl
chemische, biologische als auch mathematische Beispiele zu lösen gab. So mussten
wir etwa eine Gleichung für die alkoholische Gärung aufstellen, den Aufbau von
Hefezellen beschreiben und die Prozentanzahl der regelmäßigen Trinker mit zu
hohen Blutdruck errechnen. Ab der zweiten Woche wurden die Aufgaben sogar in
eine nette Geschichte, über einen kleinen Chemiker, einen Mathematiker und eine
Biologin aus dem Dorf Nedomansky die mit ihrer selbstgebauten Rakete das All
erkunden wollen, verpackt. Um die Motivation zu steigern wurde nach jeder Woche,
durch eine Gruppenauswertungen, das beste Team ermittelt. Leider gab es am Ende
keine Preise, aber trotzdem: So macht Chemie Spaß.
Frauke Kikul 8c
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PROF. TASCHNER
SPRICHT ÜBER GOTT UND DIE WELT
Stille im Festsaal. Die sonst so redefreudigen
Schüler des BG/BRGs schweigen, als Rudolf
Taschner den Raum betritt. Aber nicht nur die
Gymnasiasten, sondern auch viele Eltern und
Bekannte der Jugendlichen können sich die
Chance nicht entgehen lassen, das Mathegenie
einmal hautnah zu erleben.
„Rechnen mit Gott und der Welt“, so heißt das neue Buch des Uniprofessors und
Allroundtalents Taschner.
In seinem Vortrag gliedert er den Beginn der Mathematik in drei Teile. Der erste,
natürliche und triviale Teil: die Wirtschaft. Schrift entstand unter anderem auch durch
Mathematik, weil Zahlzeichen zu Handelszeichen wurden. Der zweite, romantische
Teil beschäftigt sich hauptsächlich mit der Musik. Wenn man eine Saite halbiert,
erhält man eine Oktave, ein auf mathematischen Zahlenverhältnissen basierendes
Intervall. Aber auch die Aufklärung, für die seiner Meinung nach die Mathematik
grundsteinlegend war, kommt im zweiten Teil vor. Der dritte Teil beinhaltet
hauptsächlich das „Göttliche“ bzw. das „Unendliche“. Der Pharao erzählt dem Volk,
von dem von Priestern vorausgesagten Nilhochwasser und vermittelt dies als
göttliches Wissen. Das einfache Volk ahnt nicht, dass die Priester in der Lage sind,
den Zeitpunkt des Nilhochwassers zu berechnen, und wird somit in ihrem göttlichen
Glauben bestärkt.
Ob Mathefanatiker oder lernfauler Schüler, sie alle wurden durch den Vortrag zu
mehr mathematischem Denken animiert, denn wir wissen ja:
„ Mathematik soll ein Labyrinth sein, indem sich jeder auskennt.“
© Valentina Potmesil & Sandra Bichler, 7A
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11. INTERNATIONALE SOMMERAKADEMIE 2009
Vom 27. Juni bis zum 5. Juli des vergangenen Jahres fand nun schon zum 11. Mal am Semmering die Internationale Sommerakademie für begabte und hochbegabte Schülerinnen und Schüler an AHS und BHS statt. Wie es schon Tradition ist, bezogen wir Schülerinnen und Schüler Zimmer des ITM-Hotels. Es standen verschiedene interessante Kurse wie Deutsch-Literatur, Philosophie oder Chemie/Biologie zur Auswahl und ich wählte Mathematik in Anwendungen – Modellieren realer Situationen. Am Tag der Ankunft wurden wir alle gemeinsam in einem großen Saal begrüßt und anhand unserer Kurse eingeteilt. Anschließend fand in kleineren Klassenräumen die nähere Begrüßung statt. Sobald das erledigt war, erklärten uns die Kursleiter Mag. Dr. Anita Dorfmayr und MMag. Dr. Christoph Ableitinger, was Modellieren überhaupt bedeutet. Das war sehr hilfreich, da die meisten von uns in diesem Gebiet noch sehr unerfahren waren. Sofort stiegen wir mithilfe eines Beispiels ein, um das theoretische Wissen praktisch zu verwerten. In den ersten Tagen modellierten wir kleinere Aufgaben unter Betreuung der Kursleitung, um zu üben und uns in gewissen Bereichen, wie das Verwenden technischer Hilfsmittel, zu verbessern. Dann konnten wir uns nach Interesse eines der großen Projekte aussuchen, zum Beispiel das Modellieren eines perfekten Basketball-Freiwurfs oder der Eurobewegung in Europa. Diese großen Modellierungs-Aufgaben dauerten die restliche Woche. Dazu war eine große Mathematik-Kenntnis vonnöten. Zwar waren mir zu diesem Zeitpunkt einige Techniken noch nicht bekannt, allerdings konnten wir die Arbeit in der Gruppe so aufteilen, dass dieser Umstand keine Rolle spielte. Am Ende der Woche präsentierten alle Kurse ihre geleistete Arbeit vor allen Eltern. Die Sommerakademie bestand allerdings nicht nur aus der Arbeit in den Kursen. Der soziale Aspekt wurde auf keinen Fall vernachlässigt. Einerseits gab es die Möglichkeit täglich laufen zu gehen, andererseits wurde ein Golf-Kurs angeboten, zudem war es uns erlaubt das Hallen-Schwimmbad des benachbarten Hotels Panhans zu benutzen. Weiters konnten wir in der Turnhalle verschiedene Ballsportarten ausüben bzw. an den zahlreichen Tischtennistischen unser Können beweisen. Wir konnten unser Abendprogramm sehr frei gestalten, zum Beispiel Vorträge, Diskussionen oder Filme besuchen. Besonders ungewöhnlich war auf jeden Fall der Chinesisch-Kurs, der angeboten wurde. Dieser umfasste nicht nur die Sprache, sondern auch die chinesische Lebensweise und Umgangsformen, was äußerst interessant war. Durch den Besuch an der 11. Sommerakademie habe ich nicht nur geistig, sondern auch vor allem menschlich profitiert. Bei der Arbeit im Kurs habe ich einige Sachen erlernen können, die wir erst dieses Jahr im Regelunterricht behandeln. Auch außerhalb der Kursarbeit hatte ich eine sehr schöne Zeit, lernte viele Leute kennen und fand auch einige neue, gute Freunde. Es war nicht mein erstes Mal an der Sommerakademie und wie ich hoffe auch nicht mein letztes.
Michael Sedlmayer, 7B
12
BEGABTENFÖRDERUNG: PHYSIK
Seit Anfang der siebten Klasse bin ich in einem Förderprogramm
für begabte Schüler. Im Rahmen dieses Programms tausche ich
zweimal in der Woche jeweils eine Stunde Psychologie und eine
Stunde Chemie, um den Unterricht in Physik in der achten Klasse
zu besuchen.
Für mich war dieses Projekt anfangs neu und ich war auch ein bisschen skeptisch,
weil ich mir die neue Situation nicht vorstellen konnte, denn es war für mich eine
komplett neue Erfahrung. Außerdem waren für mich auch noch ein paar Fragen
ungeklärt: Wie werde ich in der Klasse aufgenommen? Wie schaffe ich es den
verpassten Stoff zu bewältigen? Doch meine Befürchtungen sind nicht wahr
geworden, die Klasse hat mich gut aufgenommen, zum Teil auch, weil ich ein paar
Schüler schon vorher kannte und nach anfänglichen Schwierigkeiten beim
Nachholen des Stoffes, ging auch dieses Problem in Rauch auf. Dennoch ist diese
Art der Förderung ein anstrengendes Unterfangen, da man die zwei Stunden, die
man verpasst, nachholen muss.
Jetzt, nach einem halben Jahr, ist der Physikunterricht in der achten Klasse, zum
Alltag geworden und ich freue mich jede Woche wieder, diese Chance ermöglicht
bekommen zu haben.
Daniel Stanek, 7B
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PHILOSOPHIE BEGABTENFÖRDERUNG
Seit diesem Jahr gibt es erstmals auch Begabtenförderung in Philosophie.
Wir, das sind fünf interessierte Schülerinnen der 8C, hängen den zwei Stunden
Regelunterricht und den zwei Stunden Wahlpflichtfach noch eine fünfte Stunde
Philosophie dran und treffen uns wöchentlich um mit Prof. Mareschal zu
philosophieren. Die Themen sind dabei frei von uns wählbar.
Das erste Semester haben wir uns vor allem damit beschäftigt, wie man ein
philosophisches Essay verfasst, um uns für die Philosophie-Olympiade
vorzubereiten. Im zweiten Semester haben wir uns mit Themen wie Kunst und
Religion beschäftigt und auch ein philosophischer Spaziergang ist in Planung.
Mir macht die Begabtenförderung Philosophie sehr viel Spaß, weil wir die Stunden
selbst gestalten können und das Diskutieren in einer so kleinen Gruppe besonders
interessant ist
Kathi Schmutterer, 8c
Die Philosophie-Olympiade war und ist vielerlei: Ort des Austauschs, an welchem die
Mäeutik, zwar nicht im Spaziergang (wobei auch dieser geplant bleibt), so doch in
der gemütlichen Atmosphäre von Bibliothek oder leerem Klassenzimmer, durch die
Abwesenheit lärmender Schülermassen und mit unheimlichen Zeichen versehenen
Tafeln seines Schreckens beraubt, ihre verdiente Renaissance erlebt, Sonnenlicht
um das Chlorophyll philosophischen Ehrgeizes grünen zu lassen, vor allem aber
Geburtsort schöner Gedanken. Im Dialog erzählte uns Plato von seinem
Höhengleichnis, während Kant die Dreidimensionalität des Raumes in Frage stellte,
Albert Schweitzer wollte keinem Blatte ein Haar krümmen und Sartre beraubte uns
jeder Entschuldigung. Stets verstand es diese kurze Stunde philosophischer
Betrachtungen dem mühsamen Mittwoch Glanz zu verleihen.
Theresa Thomasberger, 8c
14
Impressum
Mag. Erwin Klein, Dr. Michel Mareschal, Mag. Ursula Potakowskyj
Layout u. technische Gestaltung
Mag. Thomas Hirt, Dr. Michel Mareschal