Bauen und Wohnen 10_2012
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Eine Kurier-Verlagsbeilage im September 2012
Gute Zeiten für den Immobilienkauf
Niedrigzinstrend hält an
Auf der sicheren Seite:Baukontrolle durch Sachverständige
Die Kunst des Weglassens:Günstiger zum Eigenheim
Bauen und WohnenDas Kurier-Magazin für Wohnqualität
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(sv) Spannbeton-Fertigdecken zäh-len heute zu den fortschrittlichstenErzeugnissen der Fertigteil-Indus-trie. Seit mehr als 30 Jahren sindsie ein wirtschaftlich einsetzbaresFertigteil-System, das den unter-schiedlichsten Forderungen ge-recht wird.
Ein hoher Qualitätsstandard, Vor-teile bei der Anwendung, die mo-derne Herstellungstechnik und einniedriger Materialverbrauch spre-chen dabei für sich. Vor allem inden Beneluxländern erfreuen sichSpannbeton-Fertigdecken sowohlim Wohnhausbau als auch imIndustriebau großer Beliebtheit.Auf modern eingerichteten Produk-tionsanlagen werden die Decken-platten auf Stahlbahnen gefertigt.
Die Notwendigkeit einer kosten-günstigen und traditionellen Bau-weise hat in den letzten Jahrenauch in Deutschland zu einer stei-
genden Nachfrage nach Spann-beton-Fertigdecken geführt.
Darüber hinaus sorgen schlankeDecken für hohe Spannweiten, unddie Umwelt profitiert von dem ver-ringerten Einsatz von Grundma-terialien wie Kies, Sand, Zementund Wasser.
Auf Grund ihrer positiven Eigen-schaften werden Spannbeton-Fertigdecken nicht nur in Industrie-bzw. Zweckbauten, sondern ver-stärkt auch im Wohnungsbereicheingesetzt.
Gegenüber herkömmlichen De-ckensystemen unterscheiden siesich vor allem durch eine schnel-le, weitgehend witterungsunab-hängige und unterstützungsfreieMontage, gute Schalldämmungbei geringem Eigengewicht unddurch ein günstiges Last-Spann-weiten-Verhältnis.
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Aus dem Inhalt
ImpressumBauen und Wohnen – Verlagsbeilage am 28. September 2012Verlag: Nordbayerischer Kurier GmbH & Co. Zeitungsverlag KG,Theodor-Schmidt-Str. 17, 95448 BayreuthDruckauflage: 38 000 ExemplareAnzeigenleitung: Andreas Weiß, Redaktion: Marion GöhlTitelbild: Rubner-Haus
Planen-Bauen-Modernisieren
4 Kleine Häuser für Paare und Singles5 Zinstief beschert günstige Baudarlehen6 Hausbau: Die Kunst des Weglassens8 Auf der sicheren Seite mit Bausachverständigen10 Barrierefrei bauen12 Unter einem Dach wohnen und arbeiten16 Hereinspaziert: neue Haustüren20 Integrierte Lüftungssyteme bei Fenstern22 Mehr Naturnähe durch Wintergärten24 Dachausbau: Gaube oder Dachflächenfenster?
Heizung-Sanitär-Elektro
28 So funktioniert ein energieautarkes Haus32 Die Natur heizt ein: Wärmepumpen34 Lounge-Charakter - im Bad wird´s gemütlich36 Innovative Schrankkonzepte fürs Bad38 Armaturen: Ästhetik am Beckenrand
Kleine Häuser gefragt 4
Im Bad wird´s gemütlich 34
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Klein ist das neue GroßWeniger Quadratmeter: Häuser für Paare und Singles
Der Bauboom hält an. 2011 wur-den in Deutschland 14,6 Pro-zent mehr Wohnungen fertig-gestellt als im Vorjahr, meldet
die BHW Bausparkasse. Nebengroßen Einfamilienhäusernentstehen zunehmend kom-pakte Neubauten. „Klein, aber
fein“ ist beliebt – bei immer mehrjungen Leuten und der Gene-ration 50 plus.Durchschnittlich 45 Quadrat-meter Wohnfläche standenDeutschen 2010 zur Verfügung.Zum Vergleich: 1968 waren esnur 24 Quadratmeter pro Per-son. Bei schrumpfenden Haus-haltsgrößen entstanden immergrößere Neubauten – von rund71 Quadratmetern 1968 ist dieWohnungsgröße bis 2010 aufcirca 92 Quadratmeter gestie-gen.
Qualität vor Größe
Doch die seit 2007 ansteigen-den Immobilienpreise haben ei-ne Gegenbewegung ausgelöst:Klein bauen kommt in Mode. Ar-chitekt Wolfgang Fischer ausWürzburg: „Ich beobachte, dassBauherren genauer hinschauen:Was brauche ich wirklich? Wich-tig ist, dass das Haus vom Ent-wurf bis zur Ausführung quali-tativ hochwertig durchgeplantist.“ Qualität wünschen sich vorallem die über 50-Jährigen. Rü-
diger Grimmert von der BHWstellt dabei fest: „Heute gibt esimmer mehr Paare ab 50, die sichmit dem Verkauf des großen Fa-miliendomizils bewusst für einkleineres Haus entscheiden.“„Durch den demografischenWandel wird das ‚zweite Bauen‘in den kommenden Jahren im-mer mehr an Bedeutung ge-winnen“, sagt Grimmert.Auf der anderen Seite wollenbesonders junge Mieter raus ausder Abhängigkeit von ihremVermieter. Laut einer aktuellenUmfrage der Bausparkasse pla-nen rund 30 Prozent der unter30-Jährigen, in den nächstenJahren Wohneigentum zu er-werben. Da sind preiswerte Lö-sungen gefragt. Der Trend: Neu-bauhäuser, die mit der Familiewachsen und je nach Budget undBedürfnissen nach und nachausgebaut werden können. Vomtransportablen Einraumhaus fürjunge Menschen, die beruflichflexibel sein müssen, über dasMinihaus bis zum Tipihaus be-schreitet die Architektur hierneue Wege. redFoto: SchwörerHaus
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Beispiel: Monatsrate für Zinsen und Tilgung einesHypothekendarlehens von 100000 Euro*
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2010 410 €
2008 470 €
2006 460 €
2004 450 €
2002 540 €
2000 620 €
Günstiges BaugeldZinstief: Gute Zeiten für den HauskaufIm Zuge der Euro-Schuldenkrisesind auch die Zinsen für Hypo-thekenkredite kräftig gesunken.Entsprechend günstig sind der-zeit Baudarlehen. So müssenKunden aktuell für ein Hypo-thekendarlehen von 100 000Euro mit zehnjähriger Zinsbin-dung imDurchschnittumdiedreiProzent Zinsen zahlen, meldetder Bundesverband deutscherBanken in Berlin. 2006 lag derdurchschnittliche Zinssatz nochbei 4,5 Prozent, im Jahr 2000 so-gar bei 6,4 Prozent.Die niedrigen Zinsen wirken sichauch positiv auf die monatli-chen Raten aus: Vor sechs Jah-ren mussten Bauherren oderKäufer bei einer Tilgung von ei-
nem Prozent monatlich knapp460 Euro aufbringen, im Jahre2000 waren es sogar durch-schnittlich 620 Euro im Monat.Heute reichten hingegen rund330 Euro, um den Kredit zu be-dienen.Optimale Voraussetzungen alsofür alle, die Immobilieneigen-tum erwerben wollen und dafürein Darlehen aufnehmen müs-sen. Aber: Trotz der günstigenKonditionen sollten Bauvorha-ben nicht überstürzt werden. Ei-ne sorgfältige Planung ist wich-tig. Schließlich ist der Erwerb ei-ner Immobilie eine langfristigeInvestition, mit der man sich inder Regel auch finanziell aufJahrzehnte bindet. red/dpa
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Die Kunst des WeglassensAufs Wesentliche konzentrieren: Beim Hausbau lässt sich viel Geld sparenWer ein Haus bauen will,schmökert oft in Wohnzeit-schriften und Architekturbü-chern. Luxushäuser und Traum-villen werden dann schnell zumVorbild. „Und so haben vieleschon lange vor Baubeginn kla-re Vorstellungen, welche nobleWanne ihr Bad zieren soll“, sagtEva Reinhold-Postina vom Ver-band Privater Bauherren (VPB)in Berlin. Doch das Budget gibtdas meist nicht her.Die Ernüchterung kommt auf derBank: Die Kosten für dasWunschhaus und der mögliche
Finanzrahmen passen nicht zu-einander. Wer seinen Traum vonden eigenen vier Wänden nichtbeerdigen will, muss billigerbauen. „Dies ist durch kluge Pla-nung ohne Qualitätsverlustleicht möglich“, verspricht derArchitekt und FachbuchautorThomas Drexel aus Augsburg.
Klein, aber mein
Das Sparen beginnt beimGrundstück. Entscheidet sichder Bauherr für ein Grundstückmit 600 statt 800 Quadrat-
metern, kann er laut Bauspar-kasse Schwäbisch Hall abhän-gig vom Quadratmeterpreis biszu 30 000 Euro sparen. Auch aufein kleines Grundstück mit 400Quadratmetern kann einWohnhaus gut passen. „Bau-herren sollten sich jedoch vor-her den Bebauungsplan genauanschauen“, rät Drexel.Darin könne die Stadt einenMindestabstand des Gebäudeszur Grundstücksgrenze vor-schreiben und auch, wie vieleStockwerke zugelassen sind. Imschlimmsten Fall lasse sich dasHaus mit den Wunschmaßen nurmit großem finanziellen Mehr-aufwand auf einem kleinenGrundstück realisieren, sagt derArchitekt.Stimmen muss die Umgebung.„Ein noch so preisgünstigesGrundstück ist an einer befah-renen Straße nicht unbedingterste Wahl“, findet Drexel. Auchsollten Bauherren die Ent-scheidung, wegen eines großen,aber preiswerten Grundstücksaufs Land zu ziehen, gut abwä-
gen. Die Infrastruktur dort kön-ne unzureichend und die Fahrtzur Arbeit zu lang sein. Und diehöheren Fahrtkosten gehen insGeld. SolcheFaktoren solltendieBauherren langfristig berech-nen.
Geradlinigkeit
Die Kosten lassen sich auch amHaus selbst kappen. Die viel-leicht wichtigste Regel beimBauen mit kleinem Budget lau-tet: Nur so groß bauen, wie derBedarf ist. „Das hört sich ein-fach und zwingend an, wird aberin sicherlich mehr als 90 Pro-zent der errichteten Wohn-häuser missachtet“, sagt Drexel.Die Kosten sinken, wenn schonauf kleine Vor- und Rück-sprünge wie Erker und Nischenverzichtet werde. Die kleinereWohnfläche senke außerdemdie Betriebskosten.„Wer auf den Keller verzichtet,spart den Gegenwert eines Mit-telklassewagens", sagt Rein-hold-Postina. Für die Haus-technik wie Wärmepumpe oder
Fotos: Velux, Hebel Haus (unten)
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Gasheizung brauche man die-sen nicht. Dafür reiche ein klei-ner Raum, eventuell unter demDach, so die Bauexpertin. Aberdie Entscheidung gegen einenKeller lässt sich nicht mehr re-vidieren.Auch ebenerdige Räume, die alsKellerersatz Waschmaschine,Trockner, Heizung und Garten-möbel beherbergen sollen,brauchen zusätzliche Grund-fläche, sagt Reiner Pohl von derInitiative Pro Keller. Und diesekoste ebenfalls Geld. „Die
Mehrkosten für einen Keller lie-gen bei circa 300 Euro proQuadratmeter.“
Dacheindeckung
Gutes Geld lässt sich auf demDach sparen: Statt einer Gaubekönnen Dachflächenfensterverbaut werden. Das so Einge-sparte kann laut Reinhold-Postina dem Gegenwert der Sa-nitärinstallationen entsprechen.Auch die Dacheindeckung birgtSparpotenzial. Wer sich für tra-ditionelle Falzziegel statt für ed-len Schiefer entscheidet, verrin-gere die Kosten um die Hälfte, sagtsie. Betondachsteine kosten imVergleich zu Schiefer sogar nur einDrittel.Selbst wer ein schlüsselfertigesHaus mit Grundstück vom Bau-träger mit garantiertem Festpreiskauft, ist nicht vor Mehrkosten si-cher, sagt Reinhold-Postina. VieleLeistungsbeschreibungen ent-halten notwendige Arbeiten wiedie Erschließung des Grundstü-ckes nicht. Das könne zusätzlich25 000 Euro ausmachen. Der VPBrät, vor Abschluss den Vertragwegen der möglichen hohen fi-nanziellen Risiken von einem un-abhängigen Sachverständigen
prüfen zu lassen. Vor Baubeginnmüssen laut Drexel Bauherrenexakt wissen, was das Eigenheimkosten darf. „An diese Vorgabesollten sich Bauherren diszipli-niert halten - auch wenn das aus-gesuchte Designerbad noch soschön ist und man sich einen Ka-min oder eine Sauna schon im-mer gewünscht hat“, rät der Ar-chitekt. Denn wird das Budgetüberschritten, kann das imschlimmsten Fall für den Bau-
herrn den finanziellen Ruin zurFolge haben.Die Kunst des Weglassens - undzwar des Weglassens unnötigerElemente - ist der Schlüssel zumgünstigen Bauen. Auf keinen Fallsollte der Rotstift beim Energie-konzept angesetzt werden, rätDrexel weiter. Denn in einemenergieeffizienten Haus fallenüber Jahrzehnte geringere Kos-ten für Heizung und Warmwas-ser an. dpa
Brauchen die Bauherren einen Keller? Wer darauf verzichtet, kann den Ge-genwert eines Mittelklassewagens einsparen. Foto: Scholz
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Wer aufhört zu werben,um Geld zu sparen, kann ebensoseine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.
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Auf der sicheren SeiteBegleitung bis zur Abnahme: Baukontrolle durch SachverständigeWenn beim Hausbau im Nach-hinein Mängel gefunden wer-den, ist das Beheben nicht nuraufwendig und teuer. Es iststressig und verursacht oft Streitmit dem Bauträger oder Hand-werkern - nicht selten trifft mansich vor Gericht. Wie verhindertman das? Die Beauftragung ei-nes Bausachverständigen kanneine Möglichkeit sein - er berätund kontrolliert die Immobilieschon während des Entstehens.„Früher suchte sich der Bauherrzuerst einen Architekten. Dervergab die Aufträge, kontrol-lierte den Bau und agierte vorOrt im Interesse des Bauherrn“,erläutert Kai Warnecke vom Ei-gentümerverband Haus & Grundin Berlin. Das kann dieser im-mer noch erledigen - nur: „Heu-te laufen weniger als fünf Pro-zent aller Bauvorhaben nachdiesem alten Muster ab.“
Unabhängiger Experte
Stattdessen übergibt der Bau-herr den gesamten Bau in denallermeisten Fällen einem Bau-
Der Bau eines eigenen Hauses ist für viele der große Traum. Doch meist fehlen Zeit und Fachwissen, um die Arbeitder Handwerker beurteilen zu können. Bausachverständige können hierbei helfen. Foto: VQC/aktion-pro-eigenheim.de
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Waldsassen /Schirnding (prs). – Beim Wohnungsneu-bau geht es dabei um die Frage, welches Konzept fürEin- oder Zweifamilienhäuser am besten geeignet ist, umden Energieverbrauch langfristig zu reduzieren, ohnedass die dafür notwendigen Investitionen für den Bau-herren unwirtschaftlich werden. Oberhalb der ohnehinschon strengen Vorschriften der geltenden Energieein-sparverordnung (EnEV) existieren bereits mehrere unter-schiedliche Modelle und Begriffe wie „Energieeffizienz-haus“, „Niedrigenergiehaus“ oder auch „Passivhaus“.Mit dem „Sonnenhaus“ gesellt sich zwar kein ganzneues, aber immer noch wenig bekanntes Konzept hin-zu – es setzt darauf, einen Großteil des Wärmebedarfsüber Sonnenenergie abzudecken.„Grundsätzlich liefert die Sonne ausreichend Energie fürdie Vollversorgung eines Wohnhauses“, erläutert Dipl.-Ing. Georg Dasch, Gründer des Sonnenhaus-Institutse.V.. Das Hauptproblem, so der Architekt, habe bisherimmer darin bestanden, Solarenergie speicherbar undjederzeit abrufbar zu machen. Das Sonnenhaus prä-sentiert hierfür eine vergleichsweise einfache Lösung:Großflächige Sonnenkollektoren nehmen die Sonnen-strahlung optimal auf. Ein in das Gebäude integriertergroßer Wassertank dient als Speichermedium für die
gewonnene Solarenergie und stellt die Versorgung mitHeizwärme und Warmwasser sicher. Für kalte odersonnenarme Tage sieht das Sonnenhaus-Konzept eineergänzende Heizquelle vor, die mit erneuerbaren Roh-stoffen aus der jeweiligen Region wie z.B. Holz betrie-ben werden kann.Eines der innovativen Wohnhäuser wurde kürzlichin Reiserdorf bei Weiden errichtet. Bauherr MichaelSchwarz hatte für seine Entscheidung gleich mehre-re Gründe: „Wichtig für mich ist das hervorragendeWohnklima im Sonnenhaus. Helle und freundlicheRäume durch großflächige Fensterfronten und dickeZiegelwände vermitteln ein positives Lebensgefühl“, soSchwarz. Seine als KfW-Energieeffizienzhaus anerkann-te Immobilie hat eine Wohnfläche von 200 qm und der10.000 Liter fassenden Pufferspeicher wird von 52 qmSolarkollektoren mit Energie aufgeladen. In der kaltenJahreszeit betreibt der Hauseigentümer einen Kachel-ofen mit heizungsunterstütztem Wärmetauscher. Dernötige Brennstoff kostet ihn pro Jahr nur ca. 250 EUR,den Rest spendet „Mutter Natur“.Der Bauherr: „Neben den äußerst geringen Energie-kosten und der Unabhängigkeit von Erdöl und Erdgasging es mir auch darum, umweltbewusst und nachhaltig
zu bauen.“ Deutlich wird dies nicht nur durch die Ent-scheidung für das Sonnenhauskonzept, sondern auchdurch die Materialwahl bei der Hauswand. Schwarzentschied sich für Wände aus Poroton-Energiesparzie-geln der in der Region ansässigen Ziegelwerk Wald-sassen AG Hart Keramik: „Sie haben eine hervorra-gende Wärmedämmeigenschaft, machen zusätzlicheDämmstoffe überflüssig, besitzen eine besonders langeLebensdauer, sind witterungsresistent, stabil und sorgenfür ein angenehmes Raumklima.“Streng genommen würde das Ganze auch ohne Zusatz-heizung funktionieren, erklärte Sonnenhaus-GründerDasch. Allerdings würde dies dann einen nicht unerheb-lichen Mehraufwand in Solartechnik bedeuten: „Unterwirtschaftlichen Aspekten ist eine Abdeckung von 70Prozent des Wärmebedarfs durch Sonnenergie die op-timale Variante.“ Das lasse sich nach seinen Berechnun-gen beispielsweise problemlos durch eine monolithischeZiegelwand auch ohne Dämmschicht – wie sie oft beimPassivhaus erforderlich ist - erreichen. Ein Sonnenhausaus Ziegeln in Massivbauweise verbrauche sowohl beimBau als auch beim Betrieb deutlich weniger Primärener-gie als ein vergleichbares Passivhaus.Weitere Informationen unter www.hart-keramik.de
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träger oder einem Generalun-ternehmer. Dieser beauftragtden Architekten - und der istdamit kein unabhängiger Kont-rolleur mehr. Zusätzlich kann einexterner Experte hinzugezogenwerden. „Im Prinzip kommt da-für jeder Architekt infrage, derim Einfamilienhaus-Bau viel Er-fahrung hat“, sagt Warnecke.Darüber hinaus gibt es eine Rei-he größerer Anbieter von Bau-kontrollleistungen. Das Spekt-rum reicht von Vereinen wiedem Verband Privater Bauher-ren (VPB) und dem Bauherrn-Schutzbund (BSB) über ge-werbliche Organisationen wieTÜV und Dekra bis zu den Bau-beratungen der Verbraucher-zentralen.
Verträge prüfen lassen
„Ganz wichtig ist, dass sich Bau-herren bereits im ganz frühenStadium fachkundig beratenlassen“, rät Heike Rath, Fach-
anwältin für Baurecht ausFrankfurt. „Die allermeistenStreitigkeiten vor Gericht lassensich vermeiden, wenn fundierte,eindeutige Verträge zwischenBauherren und Auftragneh-mern geschlossen werden.“ Dassein Vertrag nicht aus einemzweiseitigen Formular beste-hen, sondern unter anderemBaupläne, Leistungsbeschrei-bung, Änderungsvereinbarun-gen umfassen sollte, wissennach ihrer Einschätzung vieleBauherren nicht.Diese Erfahrung hat auch And-reas Garscha gemacht. Er istSachverständiger für den An-bieter VPB aus Stuttgart. „BeimVertrag kommt es auf Voll-ständigkeit und auf klare, ein-deutige Formulierungen an“,sagt er. Ein Beispiel: Wurdenichts anderes vereinbart, wirdim Haus eine klassische Tür miteiner Höhe von zwei Meterneingebaut. Ein großer Hausbe-sitzer ärgert sich nach dem Ein-
zug darüber. „Die nächste DIN-Höhe wäre 2,12 Meter. Preislichmacht das einen geringen Un-terschied, aber man muss esvereinbaren.“Neben der Beratung ist dieQualitätskontrolle vor Ort Teilder Baubetreuung. „Hier wird si-chergestellt, dass die geltendenNormen und Gesetze einge-halten werden und dass der Er-werber das bekommt, was mitihm vereinbart wurde“, erläu-tert Garscha. Beim Neubau ei-nes Einfamilienhauses emp-fiehlt er fünf Termine vor Ort.Sie werden jeweils in Text undBild dokumentiert.
Mängel dokumentieren
Nach Einschätzung von RainerHuhle, Geschäftsführer desBauherrn-Schutzbundes inBerlin, werden während einesBaus im Schnitt zehn bis zwölfgravierende Mängel entdecktund bei der Bauabnahme noch-
mal sechs bis acht. „Aufgabe desExperten ist es dann, die Män-gel anzuzeigen, ihre zeitnaheBehebung durchzusetzen unddiese zu kontrollieren“, erklärtWarnecke.
Abnahme
Der dritte Teil der Baubeglei-tung ist die Mitwirkung desSachverständigen an der Bau-abnahme mit Objektbegehungaller am Bau Beteiligten sowieeinem schriftlichen Abnahme-protokoll samt Mängeldoku-mentation und Fristvereinba-rung für deren Beseitigung.Grundlage der Zusammenarbeitvon Bauherrn und Baubegleiterist ein Beratungsvertrag. Häufigwird laut Warnecke ein Pau-schalvertrag geschlossen. Jenach Umfang des Projekts lie-gen die Kosten für eine unab-hängige, professionelle Baube-gleitung bei gut 2000 bis 6000Euro. dpa/red
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Man kann es drehen und wen-den, wie man will: Es kommt derTag, an dem es sich nicht mehrwie ein junger Gott ins Bad hüp-fen lässt. Vom „schnell unter dieDusche springen“ ganz zuschweigen. Und wenn vieles nurnoch im Sitzen erledigt werdenkann, am Waschtisch jedochkeine Beinfreiheit herrscht, rü-cken selbst Gegenstände wieArmaturen plötzlich in die Fer-ne. Dann aber ist das Kind schonin den Brunnen gefallen.Warum also nicht Vorsorgetreffen? Nicht zuletzt, weil das,was in Zukunft vielleicht not-wendig ist, bereits in der Ge-genwart in jedem Fall besserenKomfort und erhöhte Sicherheitdarstellt. „Wer sein Eigenheimbisins hohe Alter in vollem Um-fang nutzen will, sollte recht-zeitig die notwendigen Um-baumaßnahmen planen“, rätArchitekt Sven Haustein von derBausparkasse Schwäbisch Hall.Wie’s geht, haben wir hier zu-sammengestellt:
>Schwellenabbau:Türschwellenund ähnliche Stolperfallen be-seitigen – oder durch Rampenentschärfen, die auch mit demRollstuhl befahrbar sind.> Rutschfeste Bodenbeläge(gut geeignet: Korklinoleumoder Kunststoff) statt glatterFußböden (wie Fliesen oder La-minat). Besondere Gefahren-
quellen: auf glattem Unter-grund (zum Beispiel Parkett)leicht rutschende Teppichbrü-cken – weg damit!> Bad und WC: Eine ebenerdi-ge Dusche erleichtert die Kör-perpflege. Ein Duschsitz sorgt fürzusätzlichen Komfort. Für dieBadewanne gibt es zwei Alter-nativen für eine Einstiegshilfe:eine Tür mit möglichst niedrigerSchwelle oder einen speziellenWannenlift. Ideal sind auch hö-henregulierbare, unterfahrbareWaschtische mit schwenkbarenArmaturen oder ausziehbarer
Schlauchbrause. Haltegriffe undrutschfeste Oberflächen in Du-sche, Badewanne und WC bie-ten zusätzliche Sicherheit.> Problemlose Türöffnung: ImNotfall, etwa einem Sturz in Du-sche oder Toilette, kann dieRichtung der Türöffnung ent-scheidend sein. Türen im Sani-tärbereich sollten sich daher im-mer nach außen öffnen lassen.> Unterfahrbare Arbeitsflä-chen erleichtern auf den Roll-stuhl angewiesenen Bewoh-nern alltägliche Aufgaben inder Küche.
> Rollstuhlgerechte Türen sindetwa einen Meter breit. Zumproblemlosen Rangieren be-nötigen Rollstuhlfahrer min-destens 1,50 Meter breite Zim-mer und Flure.> Elektrik: Steckdosen sindohne Bücken erreichbar; dieBeleuchtung ist so ausgelegt,dass sie nachlassende Sehkraftausgleicht und hilft, sich besserzu orientieren.> Treppenlifte sorgen für Mo-bilität im mehrstöckigen Eigen-heim, wenn das Treppensteigenzu beschwerlich geworden ist.
Checkliste: Barrierefrei bauen
Barrierefreies Bad,benutzerfreundlicheSanitäreinrichtungen
✔Rollstuhlgerechte
Türen und Richtungder Türöffnung
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Schwellenabbau
Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall
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Welche der Maßnahmen nötigsind, ist natürlich vom Einzel-fall abhängig. Sowohl der Zu-stand der Wohnung als auchdas individuelle Handicap derBewohner sind zu beachten –einschließlich zukünftigerVerschlechterungen. Wer alleMaßnahmen auf einmal ver-wirklicht, muss laut Haustein imDurchschnitt mit Kosten vonetwa 15 000 Euro rechnen. „Beider staatlichen FörderbankKfW gibt es für den altersge-
rechten Umbau der eigenenvier Wände zinsverbilligte Dar-lehen“, rät der Architekt Mo-dernisierungswilligen undempfiehlt: „Da sich die viel-fältigen Förderprogramme derKfW erfahrungsgemäß häufigändern, sollte man sich recht-zeitig auf www.kfw.de infor-mieren. Ganz wichtig: KfW-Förderung gibt es grundsätz-lich nur, wenn sie vor Beginnder Baumaßnahmen beantragtwird.“ red
Ein unterfahrbarer Waschtisch sowie ein Stütz- und Klappgriff am WC sorgenfür mehr Sicherheit - bei Jung und Alt. Foto: Yuri Arcurs/Fotolia.com, VDS
Genau hinsehen: Begriffsdefinitionen
„Wer eine als Alterswohnsitzgeeignete Immobilie erwer-ben will, muss aufpassen, sagtArchitekt Haustein. „Senio-rengerecht“ bedeutet nämlichnicht unbedingt „barrierefrei“.Das Oberlandesgericht Kob-
lenz hat gerade entschieden,dass dem Käufer eines als „se-niorengerecht“ angebotenenHauses kein Schadenersatzzusteht, wenn etwa der Bal-kon nur über Stufen erreich-bar ist.“ (Az. 10 U 1504/09) red
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Computer und Internet machenes möglich: Immer mehr Men-schen arbeiten von zu Hause aus.
Ob als Freiberufler, Kreativerund Berater, ob als Handwer-ker, Vertriebsmitarbeiteroder
Masseur. Während bisher oftzusätzlich zum privaten Hausoder der Wohnung noch ein Bü-
ro und vielleicht auch Lager-flächen angemietet wurden,entdecken nun immer mehrMenschen den Vorteil der Kom-bination von Wohnen und Ar-beiten unter einem Dach.Die Kombination rechnet sichnicht nur finanziell, sie spartauch Zeit für Wege. „Wenn manals Beispiel ein Büro oder Lagerfür 1000 Euro im Monat Mietenimmt und dazu dann noch dieMiete oder Finanzierungskostender Wohnung oder des privatenEinfamilienhauses addiert,kommt man auf eine Belastung,die man beim Neubau einesHauses zum Wohnen und Ar-beiten tatsächlich reduzierenkann“, weiß Friedemann Born,Geschäftsführer vom Unter-nehmen Okal.
Im Anbau kann ungestört gearbeitet werden. Zusätzlich bietet das Haus zwei Wohnungen, so dass es auch als Mehrge-nerationenhaus genutzt werden kann. Foto: Okal-Haus
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Vielen Hausbesitzern ist bewusst, dass ihr Haus nur unge-nügend wärmegedämmt ist. Dadurch verheizen sie Jahr fürJahr unnötig viel Energie. Auf Dauer belastet das nicht nurdas Haushaltsbudget, sondern auch die Umwelt.
Der Wunsch etwas dagegen zu unternehmen ist da, dochviele scheuten bisher vor der Umsetzung zurück. Die Gründedafür sind verständlich: Zum einen die Angst vor explodie-renden Baukosten und zum anderen die Unsicherheit, wel-che Handwerksbetriebe man am besten mit der Ausführungbeauftragt.
Zur Lösung dieses Problems trägt das neue Angebot vonBayWa Baustoffe bei. Als erster Komplettanbieter bringtBayWa Baustoffe die Komplettfassade aus einer Hand zueinem Fixpreis auf den Markt. Der Bauherr hat somit einefeste Planungsgrundlage für die Kosten sowie einen zuver-lässigen Partner, der die Koordination und die Abwicklungübernimmt. Speziell geschulte und qualifizierte Handwerks-betriebe übernehmen die Ausführung der Arbeiten an Fens-ter und Fassade und garantieren höchste Qualitätsstandards.
Das Leistungspaket umfasst ein Wärmedämmverbund-System (WDVS), neue Fenster, einen neuen Fassadenputzsowie einen neuen Außenanstrich.Der Komplettpreis (ab 159,– €/m2 Fassadenfläche) bein-haltet auch sämtliche Ausführungs- und Montagearbeiten.Dafür bekommt der Bauherr eine moderne neue Fassade,die den gestiegenen Ansprüchen der energetischen Sanie-rung gerecht wird. Pflegeleichte, weiße casafino Kunststoff-Fenster runden das Angebot ab.
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„Als Bonus bekommt manobendrauf noch die Energie-ersparnis eines neuen KfW-Ef-fizienzhauses, wenn man einePhotovoltaikanlage auf demDach installieren lässt. Damit istman dann auch unabhängig von
steigenden Energiekosten.“Wenn man die Vorteile einesHeimbüros für sich nutzenmöchte, sollte man richtig pla-nen. Dazu ist es hilfreich, sichfolgende Fragen zu beantwor-ten:
> Wer arbeitet in den Räumen?Nur man selbst, oder sollen auchMitarbeiter beschäftigt werden?> Trennung der Bereiche fürWohnen und Arbeiten er-wünscht oder notwendig?> Wie viele Büroräume werdenbenötigt?> Was sind die Anforderungenfür Sozialräume?> Ist ein Empfang nötig?> Soll es einen Besprechungs-raum geben? Wie oft würde einBesprechungsraum tatsächlichgenutzt?> Wird Lagerfläche benötigt?> Wie viele Stellplätze werdenbenötigt? Eventuell eine grö-ßere Garage?> Wo werden Akten aufbe-wahrt?> Wie schnell sollte das Inter-net sein?> Wie sind die Verkehrsverbin-dungen zum neuen Standort?Wenn man sich diese Fragenbeantwortet hat, ergibt dasschon eine recht konkrete Vor-stellung und einen guten Aus-gangspunkt für dasGesprächmitdem Bauberater. „Es macht Sinn,hier eher etwas großzügiger zuplanen, damit man auch bei Er-weiterungen der Firma undneuen Mitarbeitern noch aus-reichend Platz hat“, empfiehltBorn.
Grundstück finden
Die Größe des Hauses insge-samt, also Wohn- und Arbeits-bereich zusammen, stellt dannauch die Anforderungen an dasBaugrundstück, die erfüllt wer-den müssen. „Hier kann es hilf-reich sein, ein Bestandshaus ausden 50er, 60er oder 70er Jah-ren zu kaufen, es abzureißen undauf dem im Vergleich zu denheutigen Baugrundstückengrößeren Grundstück neu zubauen. Oft werden solcheGrundstücke so angeboten, dassdie Abrisskosten vom Grund-stückspreis direkt abgezogenwerden“, so der Experte.Der Kauf eines Grundstücks ineinem Gewerbegebiet solltetrotz des oft subventioniertenund deshalb attraktiveren Prei-ses gut überlegt sein, denn wennman Pech hat, sind die Nach-barn sehr laut oder haben an-dauernd Lastverkehr. red
Immer mehr Menschen fahren morgens nicht mehr zur Arbeit – sie geheneinfach in ihr Büro im eigenen Haus. Einige Unternehmen haben sich mitihren Hausentwürfen auf die wachsende Nachfrage eingestellt.
Fotos: Platz-Haus, LBS, Rubner-Haus (von oben nach unten)
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Wärme drin, Langfinger draußenNeue Garagentore: attraktiver, komfortabler und sichererSie quietschen, sehen oft schä-big aus und hängen imschlimmsten Fall an ausgeleier-ten Federn: Alte Garagentore, eintrauriger Anblick bei der Heim-kehr und für jeden Besucher,manchmal sogar ein Sicher-heitsrisiko. Dann ist es höchsteZeit für ein neues Tor.Hausbesitzer haben heutzutageeine schier unbegrenzte Aus-wahl, um ihrem Eigenheim einepersönliche Note zu verleihen.Fenster, Türen und Putz sind injeder erdenklichen Farb- undStilvariante erhältlich. Doch zueinem geschmackvollen Zu-hause gehört mehr: Erst das ge-lungene Zusammenspiel vonHaus, Garage und Garten ver-leiht den besonderen Charme.Die Hersteller von Garagentorensetzen deshalb auf eine breit-
gefächerte Produktpalette, umfür jeden Stil das passende Toranbieten zu können, farbig, mitFenstern für Tageslicht, wärme-gedämmt, falls in der Garage ge-werkelt wird oder Pflanzen ge-lagert werden und mit Ein-bruchschutz.
Gefahrenquelle
Alte Garagentore sehen oft nichtnur heruntergekommen aus,auch sicherheitstechnisch dro-hen Gefahren, besonders durchdie Federn: Sind sie ausgeleiert,halten sie im Extremfall das Tornicht mehr, so dass dieses he-runterstürzen kann. Oft fehltauch eine Abdeckung, die ver-hindert, dass Kinder in die Fe-dern greifen können und sichverletzen. Moderne Tore dage-
gen sind auf dem Stand derTechnik, auch in puncto Sicher-heit: Eingreif- und Finger-klemmschutz schützen Kinder-hände vor Quetschungen. Aus-gereifte Sicherungssysteme un-terbinden außerdem den Ab-sturz eines Tores und stoppen esautomatisch, wenn es beim He-runterfahren auf ein Hindernisstößt.Sektionaltore sorgen zudem fürmehr Platz. Musste früher Spiel-raum eingeplant werden, umSchwingtore zu öffnen, lässt sichheute ein Auto direkt vor dem Torparken. Ebenso entfällt das läs-tige Aussteigen - schlimmsten-falls im Regen -, um das Tor zuöffnen. Auch das kräftezehrendeZiehen am Torgriff gehört derVergangenheit an, denn einelektrischer Antrieb inklusive
Fernbedienung ist heute Stan-dard. Pfiffige Lösungen sorgenfür noch mehr Komfort: Innen-und Außenleuchte lassen sichmit der Fernsteuerung koppeln.Den Weg zur Haustür nicht imDunkeln zurücklegen zu müs-sen, gibt ein wenig mehr das Ge-fühl von Sicherheit. Mit einemHandsender erfolgt die Bedie-nung des Garagentores bequemaus dem Auto.
Schneller Tausch
Für den Ausbau eines alten Ga-ragentores und den Einbau einesneuen reicht meist ein halber Tag.Das alte Tor nehmen die Me-tallbauer gleich mit. Der Tauscheines Tores kostet also kaum Zeitund eine verdreckte Einfahrt istauch nicht zu befürchten. red
Für eine Lichtleiste kommt heute in der Regel stromsparende LED-Technik zum Einsatz. Anders als energiehungrige Halogenstrahler, verbraucht die Leistemit neutral-weißem Licht nicht nur weniger Energie, sondern lässt sich beim Austausch eines Garagentores leichter nachrüsten, weil keine Ausstemmar-beiten und Putzarbeiten am Torsturz und im Mauerwerk erforderlich sind. Foto: Hörmann
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0921-294294Da die Garage in den Baukörper des Plusenergiehauses eingegliedert ist, wurde ein Tor mit einer 40-Millimeter-Dämmung gewählt. Die doppelwandige Konstruktion ist zudem sehr stabil und mit TÜV-geprüftem Einbruchschutzausgestattet. Foto: Normstahl
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Hereinspaziert, wer darfModerne Haustüren - ein Plus bei Wärmedämmung, Komfort und SicherheitMultifunktional kommen Haus-türen heute daher und bringenviel mit, was die Wohnqualitätspürbar erhöht. Dabei stehen dieunterschiedlichsten Materialien,Designs und Farben zur Aus-wahl. Diese können auf Wunschmit modernster Gebäudetech-nik kombiniert werden.Für die Herstellung von Haus-türen werden Aluminium, Edel-stahl, Holz, Kunststoff sowieKombinationen dieser Materia-lienverwendet.VonderFormhersind zurzeit klare Linien gefragt.Rahmentüren verfügen häufigüber ein- und beidseitig flügel-überdeckende Füllungen undGlaseinsätze, farbig, gesand-strahlt, lackiert oder mit Digi-taldruck behandelt. „Bei Holz-türen machen außerdem diver-se Sprossenkombinationen undnatürliche Oberflächenfarbendas Rennen“, so Ulrich Tschorn,Geschäftsführer des VerbandesFenster + Fassade (VFF).
Feine Details
Dazu kommen zusätzliche De-tails ausEdelstahl,HolzundSteinsowie Türgriffe, die es in vielenverschiedenen Ausführungenund Materialien gibt. Ein weite-res optisches Highlight sind LED-Leuchten in den Türen, die füraußergewöhnliche Lichteffektesorgen. Ob Name, Hausnummer
oder einfach nur eine Symbolik:Das Licht ist ein echter Hingu-cker.
Einbruchschutz
Beim Thema Sicherheit bietenmoderne Haustüren Höchst-leistungen. Verdeckt liegende,pflegeleichte Drehbänder sindebenso erhältlich, wie automa-tisch verriegelnde Mehrfach-schlösser und eine Zutritts-kontrolle mittels Fingerprint-System, Fernbedienung oderTransponder. „Diese Ausstat-tung hat den Vorteil, dass dieHausbewohner – seien es die El-tern nach der Arbeit oder dieKinder, die früh von der Schulenach Hause kommen – nicht im-mer nach dem Schlüssel suchenmüssen. Sie fügt sich außerdemdank ihrer geringen Größe un-auffällig in das Design der Haus-tür beziehungsweise ihres Rah-mens ein“, so Tschorn.Besonders sicher sei laut HaraldSchmidt, Geschäftsführer derPolizeilichen Kriminalpräven-tion der Länder und des Bundes,eine Kombination von Schlös-sern mit Codeeingabe und Fin-gerabdruck. Der Vorteil dieserbeiden Systeme liegt auf derHand: Es gibt nichts zu verlieren- keine Schlüssel, keine Chip-karte oder die Fernbedienung,sagt Helmut Rieche von der „Ini-
tiative für aktiven Einbruch-schutz „Nicht bei mir!’“ in Berlin.Zudem kann ein Zugangscodeimmer wieder mal geändert
werden. Pflicht beim Türenkaufsei auch eine Einbruchhem-mung mindestens nach der Wi-derstandsklasse (RC) 2, mit ei-
„Haustür auf“ ganz ohne Schlüssel – per Fingerabdruck. Foto: Siedle
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ner zusätzlichen Audio- und Vi-deoüberwachung könne zudemein unvorsichtiges Türöffnen beiAnwesenheit der Hausbewoh-ner verhindert werden.Energieeffiziente Haustürenweisen eine Bautiefe ab 80 Mil-limetern auf und haben min-destens zwei Dichtungsebenen,die für gute Dämmwerte sorgen.Kombiniert man diese mit ak-tuellen Wärmedämmfensternund einer entsprechenden Fas-sadendämmung, entsteht auseiner alten Energieschleuder einzukunftssicheres Energiespar-haus.Eine bauliche Besonderheitweisen Haustüren aus Alumini-umkonstruktionen auf: Sie be-sitzen thermisch getrennte Pro-file, die zusätzlich noch mit Wär-medämmeinsätzen aus Polyure-than-Schaum ausgestattet wer-den können. „Für alle Türen-materialien gilt: Bei den Glas-einsätzen in den Füllungen oder
bei Ganzglasfüllungen ist Wär-medämmglas dringend erfor-derlich“, erklärt Tschorn. Spezi-elle Türmodelle bieten einenverbesserten Schallschutz: Dasliegt an besonderen Türblätternmit ein- oder zweischaligemAufbau und besonderen Ab-dichtungen zwischen Zarge undTürfalz sowie zwischen Tür undFußboden.
Öffnen per Smartphone
Automatisierte Elemente erhö-hen den Wohnkomfort und sor-gen für Barrierefreiheit – sei esfür bereits im Haus lebende äl-tere Bewohner oder als Investi-tion in zukünftige Lebensab-schnitte. Verfügbar sind Syste-me, die das Öffnen und Schlie-ßen der Haustür automatischregeln. „Auch das automatischeVer- und Entriegeln der Haustürist technisch machbar unddurchaus sinnvoll. Selbst die Be-
dienung oder Überwachung derHaustür oder der Fenster aus derFerne via Smartphone oderComputer istmöglich–wenndasnicht beruhigt“, bekräftigtTschorn.Bewohner, die die Haustür lie-ber auf die herkömmliche Artbedienen möchten, müssen aufliebgewonnene Gewohnheitenallerdings nicht verzichten: Die
manuelle Bedienbarkeit bleibttrotz Automation ohne jede Ein-schränkung erhalten.Tipp von Ulrich Tschorn: „LegenSie bei Neubau oder Moderni-sierung in jedes ‚Mauerloch’ we-nigstens ein Leerrohr oder einenElektroanschluss. Damit schaf-fen Sie die Voraussetzung für ei-ne spätere Automation derFenster und der Haustür.“ red
Türsprechanlagen früher und heute.Integrierte LEDs (hier im Griff und im Sockel) beleuchten das Entree zusätzlich. Fotos: Rodenberg, Siedle
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Sie haben PostTrotz E-Mail und SMS: Ohne Briefkasten kommt keiner ausSchlechtes Wetter? Unleserli-che Schrift? Nein - das größteProblem für Briefträger sindHunde. Sie beißen den Postbo-ten gerne, denn er hat auf sei-ner Verteilertour die Revieremehrerer Hunde durchquert undihren Geruch angenommen. „Erriecht wie der Feind“, sagt Ste-fan Heß, Pressesprecher derDeutschen Post. Was dem Post-boten hilft: schnelle Beine - undein richtig angebrachter Brief-kasten.Dieser steht oder hängt am bes-ten so, dass er vom Gartenzaunoder von der Hofeinfahrt auserreichbar ist, wie Heß erklärt.Wie ein Briefkasten am bestenbeschaffen ist, damit Briefe und
kleine Päckchen ganz, knitter-frei, trocken oder überhauptankommen können, steht in ei-ner europäischen Norm.
C4 und größer
„Briefkästen sind oft zu klein“,erläutert Heß. Dann muss derBote die Ware wieder mitneh-men und der Empfänger zumPostamt gehen. Ein Umschlagder Größe C4 sollte daher zu-gestellt werden können, ohnedass man ihn falten oder be-schädigen muss - in diesen pas-sen normale DIN-A4-Blätter,und auch die meisten Zeit-schriften haben diese Größe.Die dafür optimale Schlitzgröße
sieht die Norm mit der Num-mer EN 13724 für Briefkästen vor- Hersteller müssen sich daranaber nur freiwillig halten. 32,5 bis40 Zentimeter sollte demnachein optimaler Quereinwurf und23 bis 28 Zentimeter ein Längs-einwurf haben. Die Höhe desSchlitzes beträgt idealerweise 3bis 3,5 Zentimeter. Der Innen-raum sollte mindestens 40 Mil-limeter gestapeltes Postgut imFormat C4 aufnehmen können.Ist weniger Platz vorhanden, ragtdie Postware heraus und wird beiRegen nass.Außerdem könnten Diebe dannleicht zugreifen - dem wollen dieHersteller aber vorbeugen.Siedle bietet mit „Steel“ einen
Briefkasten an, der statt mit demSchlüssel per Fingerabdruck,Code-Eingabe oder elektroni-schem Schlüssel geöffnet wird.
Schnappverschluss
Auch am Komfort haben dieHersteller in den vergangenenJahren gearbeitet: Das Modell„Quadus“ vom UnternehmenBurg-Wächter lässt sich aus Si-cherheitsgründen zwar nur mitdem Schlüssel öffnen, aberwenn die Hände den Poststapelhalten müssen, kann die Klappedank Klickverschluss auch nureinfach zugedrückt werden, wieDaniela Schmale vom Unter-nehmensmarketing erläutert.
Ein Briefkasten mit Durchwurf ins Haus, hier das Modell „Plan S“ von Renz,ist bequem: Morgens muss man nicht extra raus in die Kälte, um die Zeitungzu bekommen. Fotos: Renz, Burg-Wächter, Siedle
Ein Farbtupfer an der Hausfassade: Immer öfter werden Briefkästen inauffälligen Farben an die Wand geschraubt, beispielsweise das feuerwehr-rote Modell „Piano“ von Burg-Wächter.
Statt mit einem normalen Schlüssel können Briefkästen auch mit dem Fin-gerabdruck geöffnet werden, wie etwa beim Modell „Steel“ von Siedle.
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Noch bequemer sind Briefkäs-ten mit Durchwurf ins Haus: Somuss man sich nicht extra an-ziehen und in die morgendlicheKälte für die Zeitung, wie CindyQuaas vom Hersteller Renz sagt.Allerdings können diese Brief-kästen bauliche Probleme auf-werfen: Sie gelten als Wärme-brücken, durch die Heizwärmeaus dem Haus ins Freie ent-weichen kann. Daher ist etwa dieFront und die Einwurfklappe desModells „Plan S“ von Renz mit24 bis 36 Millimeter dickemDämmmaterial isoliert. Nachteildieser Konstruktionen ist aller-dings, dass sie laut Hersteller-angaben nur vom Fachmanninstalliert werden können.
Lautlose Klappe
Wer baulich hierzu nicht dieMöglichkeit hat, kann sich im-merhin seine Nachtruhe sichern- mit einer geräuschgedämm-ten Einwurfklappe: „Wie dieSchublade an modernen Kü-chenschränken, fällt die Klappenicht gleich ganz zu, sondernzieht sich am Ende langsam he-ran. So klappert es nicht, wennmorgens die Zeitung hineinge-worfen wird“, erläutert Quaas.Und werben die Hersteller miteinem Öffnungsstopp, bedeutetdas, dass die Klappe nicht ganz
herunterfallen und die Post da-mit auf den Boden fallen kann,wenn man außen die Klappeloslässt.Die DIN-Norm sieht zudem vor,dass in die Box kein Regen-wasser eindringen kann. Trotz-dem rät etwa die JU-Metallwa-renfabrik, eine Briefkastenan-lage am besten an einer witte-rungsgeschützten Stelle wie ei-nen überdachten Hauseingangzu montieren. Besonders Ein-wurfklappe oder Türen solltenin Richtung Hauptwetterseitezeigen, damit bei Dauerregen,extremem Schlagregen, Stür-men oder Tauwetter im Früh-ling keine Feuchtigkeit eindrin-gen kann.Im Trend liegen derzeit farbigeBriefkästen, wie DanielaSchmale erläutert. „Es geht wegvon den Edelstahlbriefkästenim Einheitslook. Gerade in ei-ner Reihenhaussiedlung kannman damit Unterschiede zei-gen.“ Wer dennoch unauffälli-gere Varianten in Metalloptiklieber sieht, findet dabei aktu-ell vielfältigere Formen undDesigns. Das bestätigt auchCindy Quaas vom HerstellerRenz. Die Gruppe Menschen,die einen Briefkasten nicht nurals Mittel zum Zweck, sondernals Dekoration am Haus an-sieht, wachse, sagt sie. dpa
Mit seinen Abmessungen entspricht der „Letterman“ von Radius-Designexakt der von der Deutschen Post empfohlenen DIN-Norm 32617 und fasstkomfortabel C4-Umschläge. Das markante Bullauge macht das Modell zu-dem zu einem echten Hingucker – und ist praktisch dazu. Verrät es dochauf einen Blick, ob der Postbote schon da war. Foto: Radius-Design
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Frischluft per KnopfdruckNeue Fenster: Integrierte Systeme für automatisches LüftenModerne Wärmedämmfenstersind immer eine gute Entschei-dung. Einziger „Nachteil“ – siesind viel dichter als die altenElemente: „Wer sein Geld inmoderne Fenster investiert, un-terbindet die permanente undkalte Zugluft, die durch alte, un-dichte Rahmen durchs Hausströmt“, sagt Ulrich Tschorn vomVerband Fenster+Fassade (VFF).Hinter einer dichten Außen-hülle kann Feuchtigkeit undSchimmel entstehen. Lüftung,die früher unkontrolliert und mithohen Energieverlusten ver-bunden über die undichtenFenster und die Gebäudehülleentstand, fehlt nach der Mo-dernisierung. Deshalb gilt: Im-mer gut und ausreichend selbstlüften, damit die verbrauchteLuft aus dem Haus entweichenkann.Üblicherweise muss der Hausbe-wohner – egal welchen Alters –für das Lüften der Wohnung querdurch das Haus laufen und dieFenster öffnen. Die gleiche Pro-zedur wiederholt sich wenigspäter, wenn die Fenster wiedergeschlossen werden müssen:
Schließlich soll im Frühling,Herbst oder Winter nicht derGarten, sondern das Haus ge-heiztwerdenundauchheißeundschwüle Sommerluft ist aufDauer nur bedingt erträglich.Was für den nicht gehandicap-ten Bewohner schon anstren-gend ist, kann für Rollstuhl-fahrer oder Rollatorbenutzerzum unüberwindbaren Hinder-nis werden.
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Komfortable Lösungen bietenautomatisierte, selbst regelndeLüftungssysteme, die es in denunterschiedlichsten Variantenund für jeden Geldbeutel gibt.Die „Lüftung zum Feuchte-schutz“ sorgt nutzerunabhängigfür die Vermeidung von Feuch-tigkeitsschäden im Haus unddient damit dem Schutz des Ge-bäudes. Dies erreicht man in derRegel durch Fensterlüfter, die imoder am Fenster integriert sind.Sie sollten immer an mehreren,möglichst gegenüberliegendenFenstern eingebaut werden, da-mit Sog und Druck am Gebäude
Licht und Luft fördern das Wohlbefinden. Das gilt für den Spaziergang genauso,wie für den Aufenthalt in Wohnung oder Büro. Lüfter im Rahmen sorgen fürgeregelten Luftaustausch bei geschlossenem Fenster. Foto: VFF/Hautau/Internorm
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die natürliche Lüftung ermög-lichen. Für mehr Komfort sor-gen automatisierte Elemente:Mit ihnen kann ganz einfach,zum Beispiel vom Sessel oderauch vom Bett aus, per Knopf-druck, über eine Tastatur, eineZeitsteuerung, das Mobiltele-fon, eine Fernbedienung oderüber einen Touchscreen zumLüften geöffnet und geschlos-sen werden – Gleiches gilt fürRollläden und Beschattungen.
Idealer Sauerstoffgehalt
„Für jeden Anspruch und jedenGeldbeutel gibt es spezielleSysteme, die das Lüften im Hauszu einer kinderleichten Ange-legenheit machen“, sagt derExperte. Wer maximalen Kom-fort sucht, kann dabei auf in-telligente Steuerungen zu-rückgreifen. Diese stellen einenatürliche Lüftung sicher, in-dem sie die Temperatur, dieLuftfeuchtigkeit oder den ak-tuellen Sauerstoffgehalt derLuft messen und die Fensterpassend dazu öffnen undschließen“, weiß Tschorn.Gut geeignet für den Hausge-brauch sind Lösungen, die übereine zentrale Steuerung laufenund sämtliche benötigtenFunktionen der Gebäudetech-
nik intelligent miteinander ver-netzen. Diese stellen zum Bei-spiel sicher, dass alle Fenstergemeinsam geschlossen wer-den können und bei längeremVerlassen des Hauses eine An-wesenheitssimulation gestartetwird. „Damit gehört ein ver-gessenes, gekipptes Fenster derVergangenheit an und das Hauswird vor Einbruch gesichert.“Systeme, die beim Fensteröff-nen gleichzeitig die Heizungherunterregeln, runden dasAutomationspaket für Privat-und Geschäftshäuser ab.„Da Heizungsanlagen in der Re-gel etwas langsamer reagieren– das gilt besonders für die Fuß-bodenheizung, die nur langsamabkühlt –, macht im Falle einerkombinierten Steuerung vonFenstern und Heizung einezeitversetzte ProgrammierungSinn. Das heißt: Erst geht dieHeizung aus, dann die Fensterauf. Das spart zusätzlich Ener-gie und damit Geld“, bekräftigtTschorn. Alternativ dazu gibt eselektromechanische, ventila-torische Fensterlüfter mit Wär-merückgewinnung. Sie sind miteiner entsprechenden Steue-rung ausgestattet und könnenüber dem Fenster, darunteroder an der Seite angebrachtwerden. red
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Gefrühstückt wird im Sommerauf der Terrasse und das Gläs-chen Wein am Abend auf demBalkon getrunken. Im Winterschaut man den rieselndenSchneeflocken durch den glä-sernen Wintergarten zu: „Daseigene Zuhause wird noch lie-benswerter, wenn man woh-nungsnah auch das Draußen er-leben kann“, sagt die Architek-tin Helga Zander aus Hannover.Bei Altbauten sei es mittler-weile Standard, im Zuge vonModernisierungsmaßnahmenWintergärten oder Balkone an-zubauen. Ein Glasdach über denoberen Balkonen verbessertdort die Aufenthaltsmöglich-keiten bei kühleren Tempera-turen oder leichtem Regen.„Zu beachten ist ein Mindest-abstand zur Grundstücksgrenze,der in besonderen Fällen und mit Im Wintergarten kann man witterungsgeschützt den Wechsel der Jahreszeiten genießen. Foto: djd/Warema/Banrucker
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Zustimmung des Nachbarei-gentümers unterschritten wer-den kann“, erläutert Zander dieBestimmungen. „Auch kann einSichtschutz zu Nachbarbalkonenerforderlich sein.“ Solche An-forderungen sind in den Bau-ordnungen definiert und müssenbei dem notwendigen Bauantragberücksichtigt werden.Immer beliebter werden jedochWintergärten - witterungsge-schützt kann man schon imFrühjahr der Natur und damit denersten Gartenblumen und blü-henden Büschen nahe sein.Frostempfindliche Pflanzenkönnen hier überwintern.
Seitenwahl
Der Wintergarten kann sowohlan der Ost-, Süd- oder Westsei-te angebaut und im Sommer jenach Ausstattung, zum Beispielmit Schiebe- oder Falttüren, auchals überdachte Terrasse genutztwerden. Er bildet einen Klima-puffer gegenüber der Wohnung.Eingeplant werden muss einegute Entlüftung und möglichstein außen liegender Sonnen-schutz, sonst schwitzen nicht nurdie Menschen, sondern auch diePflanzen. „Der Gedanke an ei-nen Wintergarten hat durchausSinn: Schließlich vergrößert erkomfortabel den Wohnraum undverbindet die Hausbewohner in
einzigartiger Weise mit der Na-tur - und das zu jeder Tages- undJahreszeit», sagt Ulrich Tschorn,Geschäftsführer vom VerbandFenster+Fassade (VFF).
Licht und Schatten
Stehen vor dem Wintergartengrößere Laubbäume, die imSommer für angenehmenSchatten sorgen, ist bereits einperfekter, natürlicher Sonnen-schutz vorhanden. Das Gute da-ran: Im Winter, wenn die Bäumelaubfrei sind, kann die tief ste-hende Sonne eingefangen wer-den. „Die gewonnene Wärmelässt sich durch gezieltes Öffnenund Schließen der Verbindungzwischen Wohnraum und Win-tergarten direkt ins Haus lüften“,erläutert Tschorn.Mit einem Wintergarten wirdWohnfläche geschaffen, dieganzjährig nutzbar ist. „Zugig imWinter und zu warm im Sommerist lange vorbei. Moderne Funk-tionsgläser kombiniert mit ef-fektivem Sonnenschutzglas oderfest montierten Verschattungensowie mit modernen Belüf-tungseinrichtungen machen denWintergarten im Handumdrehenzur Zwölfmonats-Wohlfühloasefür die ganze Familie“, sagt Jo-chen Grönegras, Hauptge-schäftsführer des Bundesver-bandes Flachglas (BF). dpa
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Ohne Fenster kommt kein Lichtunters Dach - diese Erfahrungmachten schon die besondersschlauen Schildbürger. Um Lichtin ihr fensterloses Rathaus zuholen, deckten sie das Dach ab.Das Resultat: Sie saßen im Re-gen. Moderne Architektur weißes besser und plant mit zwei Al-ternativen: Dachflächenfensteroder Modelle in Gauben.Einst waren Gauben nur zur Be-lüftung des Dachraumes ge-dacht. „Erst später wurden aufGutshäusern, in den Zimmernder Dienstmädchen untermDach, einfache Gauben ange-bracht“, sagt der Architekt undFachbuchautor Thomas Drexelaus Augsburg. Im städtischenBereich hatten kunstvolle Gau-ben vor allem einen repräsen-tativen Charakter.Der Vorteil der Gaube: Sieschafft zusätzlichen Raum. Mankann direkt ans Fenster tretenund hinausschauen. Aber sieverändert auch das Aussehendes Daches und die gesamte Ar-chitektur des Hauses. Standar-disierte Gauben, die als Fertig-teil eingesetzt werden, hält Dre-xel daher für wenig geeignet. Errät, den Stil des Gebäudes auf-zugreifen und beim Nachrüsteneine Gaube individuell entwer-fen zu lassen. Auch die Dach-architektur der benachbartenHäuser sollte dabei berück-sichtigt werden.
Architektonische Regeln
„Als Faustregel für eine gelun-gene Gaubengestaltung gilt,dass das Gaubenfenster nichtgrößer sein sollte als darunterliegende Fassadenfenster undmöglichst mit ihnen auf einerAchse liegt“, erklärt Drexel.Werden mehrere Gaubenreihengesetzt, sollten die größten un-ten und die kleineren oben ein-geplant werden. Eine stilsichereGaubenform sei die Sattel-dachgaube mit zwei gegenei-nander geneigten Dachflächen.Sie sieht aus wie ein Minihaus auf
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dem Dach. „Bei modernen Dä-chern, die für Wohnzwecke aus-gebaut werden, bietet sich derBau einer Gaube erst ab einerDachneigung von circa 30 Gradan“, erklärt Drexel weiter.Sprossen in Fenstern von Gau-ben sollten möglichst nicht ein-geplant werden, ergänzt Chris-tian Anders, technischer Beraterbeim Zentralverband des Deut-schen Dachdeckerhandwerks inKöln. Geplant werden Gaubenvom Dachdecker. Oft werdeauch der Zimmermann hinzu-gezogen, da Änderungen amDachstuhl notwendig seien.Auf flacheren Dächern sehenFlächenfenster besser aus, fin-
det Architekt Drexel. Ihr Vor-teil: Durch die schräg einge-bauten Fenster könne viel Lichtin den Raum einfallen, sagt An-ders. Fenster in Gauben ließenbei gleicher Größe weniger Lichtin den Raum. Darüber hinaus seidies meist auch die unkompli-ziertere Bauvariante. Denn: „EinDachflächenfenster einzubau-en, ist für einen Dachdecker re-lativ einfach“, sagt Anders.Der stärkere Lichteinfall durchdie Dachflächenfenster be-günstigt aber auch eine stär-kere Wärmeentwicklung in denRäumen. Daher sollte in Dach-geschosswohnungen mit diesenFenstermodellen unbedingtSonnenschutz vorhanden sein.„Rollläden, Markisen, Jalousien,Faltstores und Rollos könntendas Hitzeproblem entschärfen“,sagt Gerhard Rommel vomBundesverband Rollla-den+Sonnenschutz. Vor allemjene Modelle, die außen vor denFenstern angebracht werden,hätten sich bewährt.Wer nachträglich eine Dach-gaube einbaut, braucht eineBaugenehmigung, meint Anders,Dachflächenfenster seien hin-gegen meist genehmigungsfrei.Um Ärger zu vermeiden, solltenBauherren entsprechende In-formationen aber auch in die-sem Fall vor Baubeginn bei denBehörden einholen. dpa
Gauben sorgen für mehr Kopffreiheitund vergrößern den Raum - sind abergenehmigungspflichtig. Foto: dach.de
Sonnenschutz, innen liegend und/oder außen als Rollladen, ist bei Dachflä-chenfenstern zu empfehlen. Fotos: Velux
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Hat jedes Dach eine Kehle?Von Giebel bis Traufe: Fachbegriffe rund um die EindeckungBei der Planung und beim Baueines Daches begegnen einemBegriffe, die sich nicht immersofort von selbst erschließenlassen:> DachflächenabschlüsseDer obere Abschluss jedenSteildachs, an dem die geneig-ten Dachflächen aufeinander-treffen, ist der First. DieserÜbergang wird mit Hilfe spezi-eller Elemente besonders ge-schützt, zum Beispiel mit First-ziegeln oder –steinen und beiMetalldächern mit individuellgekanteten Profilen. Hauptauf-gabe der Firstdeckung ist dieDachentlüftung und der Schutzvor eindringender Feuchtigkeit.Den Gegensatz zum First bildetdie Traufe. Sie ist der untere Ab-schluss einer geneigten Dach-fläche und gleichzeitig dieTropfkante des Dachs bei Re-gen. Daher wird an der Traufedas Dachentwässerungssystemangebracht.Den seitlichen Abschluss ge-neigter Dachflächen nennt manOrtgang. Ähnlich wie beim Firstsorgen auch hier spezielle Pro-dukte für einen zusätzlichenSchutz der Dachkonstruktion
und schließen das Dach optischharmonisch über die Dachkantehinweg ab.> Giebel, Grat und KehleAnders als First und Traufe be-schreibt der Giebel nur indirekteinen Teil des Dachs. Als Giebelbezeichnet man die Wandflä-chen seitlich des Daches. Beim
klassischen Satteldach ergibtsich eine dreieckige Fläche, diemeist genügend Platz für denEinbau von Fenstern bietet. BeiKrüppelwalmdächern ist derGiebel trapezförmig, Walmdä-cher hingegen besitzen gar kei-nen Giebel. Grat und Kehle sindebenfalls nicht bei jedem Dach
vorhanden. Sie beschreiben dieVerschneidungslinien zweierDachflächen.Innen liegend nennt man dieseKehle,außenliegendsprichtmanvom Grat. Kehle und Grat findetman oft bei Dächern mit Gau-ben und über L-förmigenGrundrissen. red
Jeder kennt die verschiedenen Begriffe rund ums Dach. Aber was genau steckt dahinter? Foto: dach.de
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Die Frontscheibe geplatzt, dasDach verbeult und die Heck-scheibe gesprungen - Dachla-winen können erheblichenSchaden anrichten, wenn sie einvorbeifahrendes Auto treffen. Indiesem Fall musste der Haus-besitzer 5200 Euro für die Re-paratur des Wagens zahlen.Denn er hatte keine ausrei-chenden Sicherungsmaßnah-men gegen mögliche Dachla-winen ergriffen, befand dasLandgericht Bielefeld (Az.: 8 O310/10).Tatsächlich werden nach Ein-schätzung von Rechtsexpertendie Gefahren von Dachlawinenund die Rechtsfolgen häufig un-terschätzt. Daher müssen sichdie Gerichte immer wieder auchmit Haftungsfragen befassen,wenn Passanten und Fahrzeugedurch herabstürzende Dachla-winen verletzt oder beschädigtwerden. Doch wer annimmt, derHauseigentümer müsse in die-sen Fällen in jedem Fall zahlen,hat die Rechnung ohne die Ge-richte gemacht: Sie differenzie-ren nach unterschiedlichen Kri-terien.
Urlaubsregionen
Eindeutig ist die Rechtslage zu-meist, wenn gesetzliche Rege-lungen ausdrücklich vorschrei-ben, dass Schutzgitter anzu-bringen sind. In diesem Fall führtder Gesetzesverstoß zwangs-läufig zur Haftung des Hausei-
gentümers. Solche Schnee-fanggitter sind häufig in schnee-reichen Regionen, insbesonderein Süddeutschland vorge-schrieben. Im übrigen Bundes-gebiet finden sich solche Rege-lungen dagegen kaum.Hier stellen die Gerichte daherauf andere Gesichtspunkte ab,beziehen aber auch die Eigen-verantwortung von Passantenmit ein. Daher sind nach ein-helliger Auffassung der GerichteHauseigentümer nicht zwangs-läufig verpflichtet, Schutzgitteranzubringen. Da die jeweiligenWetterbedingungen bekanntseien, sei es zunächst Sache je-
des Einzelnen, sich und sein Ei-gentum vor solchen Gefahren zuschützen, urteilten beispiels-weise die OberlandesgerichteHamm (Az.: 13 U 49/03), Düs-seldorf (Az.: 13 U 95/92) undCelle (Az.: 9 U 161/81) sowie dasAmtsgericht Halle (Az.: 93 C1526/10).
Dachneigung maßgebend
Eine Schutzpflicht des Hausbe-sitzers sehen die Gerichte aller-dings dann, wenn das Gebäudeeine starke Dachneigung hat. Indiesem Fall besteht nach Mei-nung der Oberlandesgerichte
Dresden (Az.: 8 U 696/96) undZweibrücken (Az.: 1 U 181/98)sowie der Landgerichte Ulm (Az.:1 S 16/06) und Karlsruhe (Az.: 9S 440/98) eine besondere Ver-kehrssicherungspflicht.Ebenso urteilten das Oberlan-desgericht (OLG) Hamm und dieLandgerichte Karlsruhe undBielefeld in den genannten Ent-scheidungen, wenn besondereSchnee- und Wetterverhältnissevorliegen. Insbesondere wennnach starkem Schneefall Nass-schnee nachts friert und tags-über wieder auftaut, steige dieGefahr, dass sich die Dachlawi-nen bildeten. Darauf müsstensich Hauseigentümer einstellen.
Verkehrsaufkommen
Als weiteren Aspekt stellt dasOLG Frankfurt (Az.: 22 U 90/98)darauf ab, ob es sich um eine vielbefahrene Straße handelt odermit vielen Passanten zu rechnenist. Auch dann müsse der Haus-eigentümer Schneeansamm-lungen auf dem Dach vorsorg-lich beseitigen. Beide Gesichts-punkte hat auch das Landge-richt Bielefeld in seinem Urteilberücksichtigt und dem verur-teilten Hauseigentümer vorge-halten, er habe seine Verkehrs-sicherungspflicht verletzt, dasowohl die Lage des Hauses alsauch die Witterungsverhältnissedie Beseitigung der Schnee-massen auf dem Dach erforderthätten. dpa
Die Palette der Schneefangsysteme reicht heute vom klassischen Gitter überRundelemente bis zum rustikalen Rundholz, das in speziellen Haltesystemenbefestigt wird. Einer der „Urväter“ des Schneefangs ist übrigens der so ge-nannte Herzziegel – ein Tondachziegel, der durch seine in Herzform struk-turierte Oberfläche den aufliegenden Schnee abbremsen sollte.
Foto: Friedrich/Bayerisches Dachdeckerhandwerk
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Die Außenwände bestehen aus Poroton-Ziegeln. Das machteine Wärmedämmung aus Styroporplatten überflüssig. Poroton-Ziegel haben viele Lufteinschlüsse, wodurch eine hohe Dämmwir-kung erzielt wird. Beim energieautarken Haus werden diegesetzlichen Mindeststandards an die Dämmung um 30 Prozentübertroffen.
Auch über Nacht. Möglich macht das derBatterie-Hausspeicher. Er gibt die Energie,die die Solaranlage tagsüber aufgenommen hat,an das Auto weiter.
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Strom und Wärme vom Dach
Wärme aus der Energiezentrale
Solarmodule wandeln Sonnenenergie direktin Strom um – und das für mindestens 20 bis 30Jahre. Den Platz auf dem Dach teilen sie sich mitebenso leistungsstarken Solarkollektoren,die Heizenergie und Warmwasser liefern.
Bei diesem Solarhaus fasst der Wärmespeicher700 Liter. Für das energieautarke Haus muss er ein Lang-zeit-Wärmespeicher sein und neun Kubikmeter Wasserfassen. Der Speicher steht im Haus, ist schlank und gehtüber zwei Etagen. Der Tank speichert die Wärmeenergieüber Wochen oder gar Monate. Bei Bedarf gibt er dieWärme über Wandflächen- und Fußbodenheizungregelbar an die Räume ab.
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Sonnenstrom auch bei Nacht
Teure Wärmedämmung überflüssig
Das Haus hat einen eigenen Stromspeicher.Die Wechselrichter machen denSonnenstrom verbrauchbar. Was nichtsofort genutzt wird, geht in den Haus-speicher . Was dessen Kapazitätübersteigt, wird im Stromnetz allen zurVerfügung gestellt. Ab 2013 zu einemPreis, der unter dem Haushaltsstrompreisliegt. Bürger werden so zu Stromproduzenten.
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Sonnenhäuser gehen dank intelligenterRegelungstechnik sparsam mit Stromum. Beispiel Wäschewaschen: Sie füllen dieMaschine. Die Regelelektronik startetsie, sobald genug Sonnenstrom zur Ver-fügung steht. Die Solarwärmeanlage aufdem Dach steuert das heiße Wasserbei. Das spart zusätzlich Strom.
Saubere Energie ohne Komfortverluste
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Solartankstelle für den Elektroflitzer
Eine Holzheizung springt beim energieautarken Hausein, sollte die Kraft der Sonne in den kälteren undsonnenarmen Monaten nicht ausreichen. Ausreichendsind ein bis zwei Festmeter Stückholz pro Jahr.
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Stromverbrauch im Tagesverlauf
Sonnenstromerzeugung an einem durchschnittlichenSommertag in Deutschland
So funktioniert ein SonnenhausQ
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Alles dreht sich um die SonneWie Solartechnik ein Haus frei von Öl, Gas und Stromanschluss machen kann
Von Alexander Michel
Timo Leukefeld, Ingenieur derEnergetik und Experte für So-larthermie, stammt aus Freibergin Sachsen. Dort lernen die Stu-denten der berühmten Berg-akademie, wie man unter TageStollen vorantreibt und gegenEinsturz sichert. Leukefeld stu-dierte in Freiberg, wo man sichauch auf der Straße mit einem„Glück auf!“ begegnet. Doch zoges ihn nicht unter die Erde, son-dern nach oben, zum Hochbauund darüber hinaus: „Alles drehtsich um die Sonne“, sagt er ger-ne, wenn er über sein großesProjekt spricht – das Haus, dasohne Stromanschluss, Öltankoder Gasleitung auskommt.Denn es bezieht seine Energiefast ausschließlich durch Son-nenstrahlung.Seit man dieses Gebäude tat-sächlich zu einem bezahlbarenPreis mit der Helma Eigen-
heimbau AG bauen lassen kann,erfährt es die höheren Weiheneiner eigenen Abkürzung: EAH,für energieautarkes Haus.Im Freiberger Neubaugebietentsteht gerade ein energieau-tarkes Haus mit 162 Quadrat-metern Wohnfläche zum Preisvon 398 000 Euro - und in un-mittelbarer Nachbarschaft wirdsogar schon ein zweites EAH ge-baut.
Steiles Dach
„Die Basis ist das Sonnenhaus-Konzept“, stellt der Sachse dieGrundidee vor. „Dabei sammeltein steiles Dach auch die Strah-len einer niedrig stehendenSonne ein.“ Aber dieses Dach istweder ausschließlich mit So-larzellen für Stromerzeugungbedeckt (wie man es meistenssieht), noch trägt es nur Son-nenkollektoren fürs warmeWasser, sondern das EAH hat
beides auf einer Dachflächevereint. Die Energie, die so ge-wonnen wird, bleibt im Haus,wird dort sofort verbraucht oderlange gespeichert. Die Wärme-energie lagert in einem neunKubikmeter großen, in das Hausintegrierten Tank, wo sie überMonate speicherbar ist. DerStrom vom Dach verschwindetnicht im Netz, sondern derÜberschuss findet sich in einerlangen Kiste wieder, in der Ak-kus ihn aufnehmen.Leukefeld weiß, dass dieseTechnik den Abschied von altenGewohnheiten erfordert. DerVerzicht auf einen Stroman-schluss erinnert an Eroberer, dieihre Schiffe hinter sich ver-brannten. Kann das funktio-nieren? „Wer in ein solches Hausinvestiert, entscheidet sich ge-gen den Verbrauch endlicherRessourcen und für eine Kulturdes nachhaltigen Gebrauchens“,stellt der Experte klar.
Selbstversorger
Es entsteht der neue Typ deshäuslichen Selbstversorgers, wiees ihn in der Zeit vor der Kohlebereits gab. Laut Bundesver-band Solarwirtschaft (BSW)wird die Eigenerzeugung vonSolarstrom und -wärme ange-sichts stetig steigender Preise fürÖl und Gas immer attraktiver.Die Perspektiven sind gut. Nacheiner Studie des IngenieurbürosfürneueEnergien (IfnE) kanneinVier-Personen-Haushalt bis zu40 Prozent seines Strombedarfsmit Hilfe einer eigenen Solar-anlage decken. Bedingung istallerdings: Große Stromfresserwie Waschmaschine, Trocknerund Spülmaschine müssen ge-nau dann laufen, wenn die Son-ne scheint. Die regelnde Elekt-ronik des EAH ermöglicht das.„Wichtig ist, dass kein Stromverbraucht wird, um Wasser zuerhitzen wie bei einer Wasch-
Zeitung lesenheißt Bescheid wissen.
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maschine“, sagt Timo Leukefeld.Das Gerät im EAH erhält nurwarmes Wasser – ein Vor-schaltgerät passt die Technik an.Beim Geschirrspüler gilt dasGleiche.
Verhalten ändern
Niemand muss die Zimmer-temperatur im Winter aufschlappe 19 Grad drosseln, umim Pulli über die Runden zukommen. Leukefeld spricht so-gar augenzwinkernd vom „in-telligenten Verschwenden“ undversichert: „Die Bewohner desEAH können die Heizung auf-drehen, trotzdem sparen undzusätzlich mit selbst erzeugtemSolarstrom Auto fahren.“ Dennder Akku des Elektrowagens istins Stromkonzept eingebunden.Bisher decken nur knapp vierProzent der deutschen Haus-halte ihren Wärmebedarf durchSolartechnik. Und selbst er-zeugter Strom wird wegen derhohen Vergütung vor allem insNetz eingespeist. Doch das wird
sich laut BSW ändern. „Die Ein-nahmen aus dem Solarstrom-verbrauch müssen jedoch ver-steuert werden und sie sinddurch die Inflation immer we-niger wert“, sagt Timo Leuke-feld. Demgegenüber werde dereingekaufte Strom für denHaushalt immer teurer. Das
spreche langfristig gegen dieNull- und die Plusenergiehäu-ser, da sie immer vom öffent-lichen Netz abhängig seien.
EAH in Freiberg
Leukefelds Traum ist der Sie-geszug des autarken Hauses.
Das würde auch die Strom-netze entlasten. Bleibt seinKonzept auf das Einfamilien-haus für Besserverdiener be-schränkt? „Eine Massenanwen-dung ist realistisch“, sagt derFachmann. Für große Mehrfa-milienhäuser sei zumindest eineTeilautarkie denkbar. „Zwischen50 und 70 Prozent“, sagt Leuke-feld. Die Idee der Selbstversor-gung stoße bei Stadtwerken undregionalen Versorgern auf stei-gendes Interesse. Auch dort, woes gar keine Stromnetze gebe,werde man auf das EAH auf-merksam. So gibt es bereits An-fragen aus China.Der Mann aus Freiberg weiß ausder Erfahrung, dass die Sonnesich an manchen Wintertagenauch ziemlich bedeckt haltenkann. Daher hat sein Muster-haus einen 25-kW-Kaminofenfür den Ernstfall. „Ein bis zweiFestmeter Stückholz sind al-lerdings ausreichend.“ Erst wermit Axt und Motorsäge umge-hen kann, ist hundertprozentigsein eigener Herr.
Im niedersächsischen Lehrte wurde das energieautarke Haus (EAH) bereitsrealisiert. Foto: Helma Eigenheimbau
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Käufer eines Kaminofens soll-ten Größe und Wärmebedarfihres Wohnzimmers berück-sichtigen. Selbst klimafreundli-che Geräte seien ineffizient,wenn ihr Besitzer überschüssigeWärme weglüften müsse, er-läutern die Verbraucherzentra-len Sachsen und Berlin.Sinnvoll seien auch Öfen, diesich mit sogenannten Wasser-taschen an die Zentralheizunganschließen lassen, erklären dieExperten. Im Herbst oder Früh-jahr, wenn nicht sehr intensivgeheizt werde, könnten Haus-eigentümer das gesamte Ge-bäude auf diese Weise warm-halten, ohne zusätzlich die ei-gentliche Heizung anzuschalten.Wer mit Stückholz heizen will,sollte vor dem Kauf über das La-ger nachdenken, raten die Ver-braucherschützer. Denn Holzbrauche Platz, um optimal ge-lagert und eventuell getrocknetwerden zu können. TrockenesHolz gebe mehr Wärme ab undsetze beim Verbrennen nicht soviele Schadstoffe frei. Einmal im
Jahr - am besten vor der Heiz-periode - müsse ein Fachmannden Kaminofen warten. Vor ei-ner Installation überprüft derSchornsteinfeger, ob sich derSchornstein eignet und ob derBrandschutz gewährleistet ist.
Genau hinschauen sollten Ver-braucher beim Kauf von Holz-pellets oder Holzhackschnit-zeln, rät das Öko-Institut inFreiburg. Ist das Umweltzeichen„Blauer Engel“ auf die Verpa-ckung gedruckt, stamme der
Brennstoff aus nachhaltigerForstwirtschaft und sei klima-freundlich getrocknet worden.Außerdem stehe das Siegel da-für, dass die Pellets nur aus che-misch unbehandeltem Restholzbestehen. dpa
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Die Natur heizt einWärmepumpen ziehen Energie aus Erde und LuftDie Idee ist so naheliegend: In nureinigen Metern Tiefe ist der Bo-den immer warm. Jeder Hausbe-sitzer kann diese Energie inzwi-schen anzapfen und sich diewohlige Wärme ins Haus leiten.Und nicht nur das: Auch die Luftkann Heizenergie liefern. DieTechnik ist zwar teuer, wird abervom Staat gefördert.„Der Markt entwickelt sich posi-tiv“, erklärt Christian Stolte vonder Deutschen Energie-Agentur(dena) in Berlin. Bei den Neu-bauten hätten Wärmepumpeneinen Marktanteil von rund 30Prozent, Tendenz steigend. AlsZentralheizungen sind sie vor al-lem in Ein- und Zweifamilien-häusern im Einsatz.In Rohren wird Kältemittel durchden Boden, in das Grundwasseroder ins Freie geleitet. Es nimmtdie Wärme der Umgebung auf undverdampft zu Gas. Die Wärme-
pumpe verdichtet und heizt esnoch weiter auf. Der Wärme-tauscher nimmt die Hitze dann aufund gibt sie an das Warmwas-sersystem der Heizung weiter. Im
Sommer kühlen bestimmte Mo-delle auch das Haus und erset-zen eine Klimaanlage.„Um 100 Prozent Wärme für dieBeheizung eines Gebäudes ge-
winnen zu können, benötigt dieWärmepumpe lediglich zwischen25 und 35 Prozent Strom als An-triebsenergie“, sagt Sven Kerstenvon der EnergieAgentur NRW inDüsseldorf. Die restlichen 65 bis75 Prozent seien Umweltwärme.Ein Vorteil sei: Die Technikbraucht wenig Platz, sagt Karl-Heinz Stawiarski, Geschäftsfüh-rer des Bundesverbandes Wär-mepumpe in Berlin. Ein Lager-raum im Haus wie für Öltanksoder Pellets ist unnötig, ebensowie ein Schornstein oder derGasanschluss. Wer neu baut, kannhier Geld sparen. Zudem brau-chen Wärmepumpen kaum War-tung.Aber Strom zum Heizen ist nichtunumstritten. Um eine Einheit imKraftwerk zu erzeugen, müssenrund drei Einheiten fossileBrennstoffe verfeuert werden.Der Anteil Strom, den Wärme-
Über die Rohre wird Kältemittel durch den Boden, in das Grundwasser oderins Freie geleitet. Als heißes Gas kommt es zurück, und die Wärmepumpeheizt es weiter auf. Foto: Bundesverband Wärmepumpe/Danneberg
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pumpen zum Arbeiten brau-chen, sollte daher so klein wiemöglich sein.Das Verhältnis wird mit der Jah-resarbeitszahl beschrieben. Liegtdie Zahl über 3,3, seien Wärme-pumpen ökologisch sinnvoll, er-klärt Kersten. Moderne Wärme-pumpen erreichen Jahresar-beitszahlen von mehr als 4. Dasheißt: Die von der Pumpe er-zeugte Wärme wird zu einemViertel mit Strom produziert. DieUmweltbilanz verbessere sich,wenn Solarstrom von einer Pho-tovoltaikanlage auf dem Dachverwendet wird, sagt Kersten.
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Gut geeignet sind Wärmepum-pen für Gebäude mit einem Heiz-leistungsbedarf unter zehn Kilo-watt", sagt Thomas Weber, Bau-sachverständiger und Leiter desRegionalbüros Fulda des Ver-bandes Privater Bauherren (VPB).Diesen Bedarf haben beispiels-weise Neubauten, die nach denVorgaben der Energieeinspar-verordnung (EnEV 2009) ent-stehen und eine entsprechendgute Dämmung haben. Im Vorteilsind Häuser mit einer Fußbo-
denheizung. Denn sie benötigtniedrigere Vorlauftemperaturenals Radiatoren, weshalb die Wär-mepumpe das Gas weniger auf-heizen muss. Und das spart Strom.Kersten würde den Kandidaten-kreis noch erweitern: Auch für äl-tere Gebäude taugt das Hei-zungsmodell. Hier könne bei-spielsweise eine Luft-Wärme-pumpe eine vergleichsweise teu-re Nachtspeicherheizung erset-zen. Die Stromkosten sind für Be-sitzer von Wärmepumpen auchgeringer als für den normalenHausgebrauch, denn viele An-bieter haben spezielle Tarife.Entscheiden können sich Ver-braucher zwischen drei Varian-
ten: Pumpen, die das Wasser derZentralheizung von Luft, Erd-wärme oder Grundwasser er-wärmen lassen. Letztere gelten alsbesonders effizient, aber sie wer-den aus Wasserschutzgründenlaut dena nur noch selten ge-nehmigt. Wärmepumpen mitErdsonden schaffen Jahresar-beitszahlen von 3,5 oder höher.Das Kältemittel wird im Rohr tiefin den Boden gepumpt, das jenach Region ab einer Tiefe vonetwa einem Meter dauerhaftfrostfrei und ab 10 Metern Tiefekonstant 10 Grad hat. „Luftwär-mepumpen sind einfach zu ins-tallieren, energetisch aber nicht sowirkungsvoll wie Erdwärme-
pumpen“, erläutert Stolte. Hierlaufen die Rohre ins Freie, und imWinter ist die Außenluft kalt. Zu-dem könne das Modell, das amHaus installiert wird, laut sein, soWeber.
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Nachteil der Anlagen sind ihrehohen Anschaffungskosten - auchwenn diese vom Staat bezu-schusst werden. Aus dem Markt-anreizprogramm der Bundesre-gierung gibt es für die Anschaf-fung von erdgekoppelten Anla-gen derzeit mindestens 2800 Eu-ro und für Luft/Wasser-Wärme-pumpen mindestens 1300 Euro.Wer einen Pufferspeicher er-richtet, erhält zusätzlich 500 Eu-ro. Der Förderantrag geht an dasBundesamt für Wirtschaft undAusfuhrkontrolle (www.bafa.de).Eine Luftwärmepumpe kostet et-wa 12 000 Euro. Da für eine Erd-wärmepumpe aufwendig Sondenin der Erde verlegt werden, be-laufen sich laut Kersten die Kos-ten auf 20 000 bis 25 000 Euro.Und diese Investitionen rechnensich durch die niedrigen Be-triebskosten erst nach circa sie-ben bis zehn Jahren. dpa
Eine Wärmepumpe braucht keinen Platz im Haus - der Kasten kann auchim Garten stehen. Foto: BV Wärmepumpe/Glen Dimplex
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Mindestens drei Jahre seinesLebens verbringt der moderneMensch im Bad, sagt NicoleRoesler, Leiterin der Produkt-entwicklung des Bade- undDuschwannenherstellers Kal-dewei. Daher lohne es sich, auchdiesen Ort als Wohnraum zu ge-stalten. „Das Bad ist die neue Kü-che.“ Und darin wohnt man jamittlerweile auch (wieder).So wie sich die Küche seit eini-gen Jahren immer mehr zum
Wohnraum hin öffnet, verän-dert sich auch die Bedeutung dereinstigen Nasszelle. Designersehen das Bad zunehmend alsOrt zum Wohlfühlen und stellendie formschöne Wanne schonmal mitten ins Zimmer odertrennen Dusche und Waschbe-cken nur mit einer gläsernenWand vom Schlafzimmer ab.Auf der Möbelmesse IMM Co-logne Anfang des Jahres in Kölnprognostizierten Trendexperten
ebenfalls, dass die Übergängevom Bad zum Schlafzimmer im-mer fließender werden. Denndank moderner Technik könnedie Sanitärausstattung an fast je-dem gewünschten Platz instal-liert werden.Die Hersteller tragen dem Trendzunehmend Rechnung. Die Fir-maKaldeweiwill zumBeispielmitmatten Naturtönen Sinnlichkeitins Bad bringen und gestaltet ih-re Badmöbel mit extra Sitz- und
Ablageflächen. Das Wohnenhöre nicht hinter der Badezim-mertür auf, heißt es auch bei derKoelnmesse. Und warum danndas Bad nicht einrichten wie dieübrige Wohnung? Der Armatu-renhersteller Dornbracht hatdafür ein Beispiel im Programm:die „Horizontal Shower“, bei dersich der Benutzer im Liegen mitverschiedenen Strahlarten undWassertemperaturen berieselnlassen kann.
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Designer sehen das Bad zunehmend als Ort zum Wohnen: Sie stellen die Wanne schon mal - wie hier - mitten insZimmer und gestalten die Dusche mit einer gläsernen Wand offen zum Raum hin. Foto: Grohe Spa
Ein Raumkonzept, das die Brü-cke von Bad- zur Wohnweltschlagen soll, bietet der Her-steller Burgbad mit seinem Pro-gramm „rc40“: Wandpaneele,wie sie auch in einer modernenKüche oder einem Wohnzimmerzu finden sein könnten, tragenHängeschränke, Schubkastenund Waschbecken.
Fernsehen in der Wanne
Musik, Lichteffekte, vielleichtsogar Fernsehen: Das könnte innicht allzu ferner Zukunft Stan-dard im Bad sein. „Ich glaubeschon, dass Medien stärker insBad Einzug halten werden“,schätzt Thomas Grothkopp vomBundesverband des DeutschenMöbel-, Küchen- und Einrich-tungsfachhandels (BVDM) dieSituation ein. Im Hotel sei es jaschon fast normal, den Fernse-her laufen zu lassen, währendman im Bad ist. Warum sollte dasnicht auch für daheim gelten?RäumlicheGrenzen lösen sichdaallmählich auf, und das Bad wirdein Platz zum Wohnen undWohlfühlen. dpa
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deshalb auf Unterteilung ach-ten. Markenhersteller haben anSetzbaukästen erinnerndeSortimente im Angebot, die al-les am Platz halten.„Weniger ist mehr“ - diese Regeltrifft auch hier zu: Zwei breiteAuszüge oder Schubladen mitdurchdachtem Innenleben, dieman richtig und übersichtlichbestücken kann, sind besser alszu viele Türen. Grifflose Mö-belfronten sollten zudem aufleichten Druck mit Softeinzugöffnen bzw. schließen, Einle-geböden sich in geringen Ab-ständen verstellen lassen. red
Der Sanitärhersteller Geberit baut in den mit dem Interior Innovation Award2012 preisgekrönten Waschtisch „Monolith“ seitliche Auszüge ein, die Stau-raum für Kosmetika und Ähnliches bieten. Das Bad muss dafür nicht groß-artig umgebaut werden, das Modul wird einfach vor den vorhandenen An-schlüssen angebracht. Foto: Geberit
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Ein Wasserhahn ist heute mehrals eine einfache Zapfstelle:Neuentwicklungen schaffen es,bei Bedarf auch sofort kochendheißes Wasser zu liefern, sagtFrank Hüther von der Arbeits-gemeinschaft Die Moderne Kü-che in Mannheim. Andere Häh-ne filtern das Leitungswassernoch einmal und versetzen es je
nach Geschmack - von sanft bisspritzig - mit Kohlensäure.Der Grundkörper von 90 Pro-zent der Armaturen besteht ausMessing. Einige wenige Her-steller bieten Armaturen ausEdelstahl an, berichtet Franz-Josef Heinrichs vom Zentral-verband Sanitär, Heizung, Klima.Auch die Beschichtung spielt ei-
ne Rolle: Häufig haben Arma-turen eine dünne Chrom-Nickel-Schicht, aber auch Edelstahl,Kunststoffe, eloxiertes Alumi-nium sind möglich, wie die Ver-einigung Deutsche Sanitärwirt-schaft (VDS) erläutert.Galvanische Sondervergütun-gen wie mit Gold gebe es eben-falls im Handel. Metall ist den
Angaben zufolge grundsätzlichweniger empfindlich als farbigeOberflächen. Vor allem sei esbesser gegen Kratzer geschützt.Käufer können außerdem zwi-schen Zweigriffarmaturen undEinhebelmischern wählen. „Beider Zweigriffarmatur werden derWarmwasser- und der Kalt-wasserfluss unabhängig vonei-nander durch zwei Griffe gere-gelt. Da die Wassertemperaturjedes Mal neu eingestellt wer-den muss, ist der Verbrauch un-genutzten Wassers bei dieser Artvon Armaturen höher“, sagtHeinrichs. Schneller und damitwassersparender werden derWasserfluss und die Tempera-tur am Einhebelmischer mit ei-nem Griff geregelt.
Mehr Komfort
„Als Basisausstattung in der Kü-che empfiehlt sich eine Arma-tur mit ausziehbarer Schlauch-brause“, rät Frank Hüther. Da-mit können etwa Gemüse undObst besser abgewaschen wer-den, aber auch die Spülablagelässt sich so besser säubern.Blickfang mit innovativem Innenleben: die neuen Armaturen. Fotos: Kludi (links), Ideal Standard
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Pflege und Reinigung
Armaturen lassen sich nach An-gaben der VDS bedenkenlos mitSpülmittel putzen. Es enthaltenur Tenside und reinige dahergründlich und vor allem sanft.Reiniger, die Salz-, Ameisen- so-wie Essigsäure oder vielleichtsogar Chlorbleichlauge enthal-ten, können die Beschichtunghingegen beschädigen. Auchsollte man Kalkränder nicht mitStahlwolle beseitigen, weil die-se Kratzspuren hinterlasse. Ge-gen hartnäckige Kalkfleckenhelfe eine ausgedrückte Zitrone- Zitronensäure schade der Be-schichtung nicht. Fettspuren anverchromten Teilen bekommeman schon mit einem weichenTuch und mildem Edelstahlrei-niger weg. dpa
Ein 15-minütiges Bad in Zitronensäure ist eine einfache Methode zum Ent-kalken von Duschköpfen, sagt Elke Wieczorek vom Deutschen Hausfrauen-bund (DHB). Für besonders große Duschköpfe eigne sich etwa eine Schalemit einem Teelöffel Zitronensäure aus der Drogerie verdünnt in Wasser.„Verwenden Sie auf keinen Fall Essig, das greift die Dichtungen an.“ Nachdem Säurebad mit klarem Wasser nachspülen. Foto: Grohe
Praktisch und hygienisch in derKüche oder im Gästebad sindberührungslos bedienbare Ar-maturen: Die Hände werden indie Nähe eines Sensors gehal-ten und das Wasser fließt. BeiBedarf lassen sich viele dieserArmaturen aber auch manuellsteuern und etwa die Tempe-ratur per Hand regeln.
Geräuschklasse
Vorsichtig muss man laut Hü-ther bei Armaturen mit schlechtverarbeiteten Modellen sein:Wasserschäden drohen, fallsZulaufschläuche minderwerti-ger Armaturen aus den Eck-ventilen rutschen sollten. Aberauch auf die Geräuschklasseneiner Armatur sollte man ach-ten: Der Hahn sollte ein akus-tisches Prüfzeugnis haben. dpa
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Endlich OrdnungIdeen für ungenutzte Ecken
Im Laufe der Zeit sammeln sichin einer Wohnung viele Dingean. Fehlt Stauraum, werden dieherumstehenden Sachenschnell zu einem täglichen Är-gernis. Mit etwas Überlegunglassen sich viele Gegenständeaber oft geschickt unterbrin-gen - in bisher ungenutztenNischen und Winkeln.Denn solche „toten“ Eckenkönnen auch sinnvoll genutztwerden, wie die französischeDekorateurin Cyrille Frémontin ihrem Buch „Stauraum-Ideen“ beschreibt. „Wer überein gutes Aufbewahrungssys-
temnachdenkt, solltedasnichtals Zwang zu mehr Selbstdis-ziplin betrachten, sondern alsChance, jedenRaumoptimalzunutzen", meint auch der De-signer und MöbelproduzentTerence Conran, der ebenfallsein Buch zum Thema verfassthat.Für Frémont sind vor allem beikleinen Wohnflächen maß-geschreinerte Möbel dieIdeallösung. Auch wenn sienicht ganz billig sind, sorgten siedoch, wie auch unser Beispielzeigt, für eine bestmöglicheAusnutzung des Raumes. dpa
Raffinierte Lösung: Im Sockel einer Treppe können Schubfächer Platz finden,die dann etwa mit Schuhen gefüllt werden.
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Ohne Zeitung wären alle
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Die Holzdielen vom Hersteller Bolefloor sind an den Kanten nicht gerade,sondern so geschwungen, wie der Baum gewachsen ist. Fotos: Bolefloor, Talis
Kratzer und Dellen? Ja!Holz ist das Trendmaterial für den BodenDie eigenen vier Wände sind derRückzugsort zum Ausruhen,Entspannen und Durchatmen.Gerade hier soll es gemütlichsein. Weiße Fliesenbödenschaffen das nicht, und der Tep-pich im Wohnraum ist auf demRückzug. Heute sollte ein Drittelbis höchstens die Hälfte des Bo-dens damit bedeckt sein, findetdie Trendanalystin Gabriela Kai-ser aus Weißdorf. Stattdessenliegen Böden aus Holz im Trend- oder täuschend echte Holz-imitationen aus Keramik, Vinyloder Laminat.Holz spricht ein Bedürfnis derMenschen an: Viele leben in derStadt und sind rund um die Uhr
von Technik umgeben. „Deshalbfühlenwiruns indeneigenenvierWänden besonders wohl, wennwir von natürlichen Materialienumgeben sind“, sagt Kaiser.Besonders gefragt seien Holz-böden, die aussehen wie schonlange benutzt. Bei der Überle-gung, welcher Bodenbelag derrichtige ist, denken viele auch andie Umwelt, hat Kaiser beob-achtet. Hier liegen heimischeHölzer wie Eiche oder Buchevorn. Dank spezieller Verfahrenkönnen sie die dunklen Braun-und Schwarztöne edler Exo-tenhölzer annehmen, erklärtBastian Herzig vom Verband derdeutschen Parkettindustrie (vdp).
Die dunkelbraune Räuchereichesei derzeit besonders beliebt.Dafür wird Eichenholz etwa mitAmmoniak begast. dpa
Alles, nur nicht der gleiche Ton wieder Holzboden: Teppiche dürfenFarbtupfer sein. Im Trend liegenwarmes Goldgelb, Senftöne, dunkle-res Orange und Olivgrün - alles Far-ben, die von der Natur abgeschautwurden.
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Kleine Räume kommen groß rausMit Farbe, Licht und Dekoration Zimmer optisch weiten
Da an der Größe von Räumen inder Regel nichts zu ändern ist,muss mit Tricks gegengesteuertwerden. „Kleine Räume wirken inhellen Farben größer“, sagt Prof.Harald Braem vom Institut fürFarbpsychologie in Bettendorf.„So wie man die Zimmerdeckeoptisch herunterziehen kann, in-dem man sie in dunkleren Farb-tönen streicht, wird mit hellenTönen das Gegenteil erreicht.“Weiß, auch in Pastelltönungen,dehne sich aus - und damit auchder Raum.Katharina Semling, Wohnexper-tin aus Oldenburg, empfiehlt, Tür-und Fensterlaibungen oderSchrägen reinweiß zu streichen.Falls farbig tapeziert wurde, wir-
ke auch ein schmaler weißerStreifen direkt unterhalb derZimmerdecke ähnlich. Wer Pri-märfarben benutzt, sollte sich imKlaren darüber sein, dass auchdiese räumliche Wirkungen her-vorrufen. „Ein dominantes Rotzum Beispiel kommt immer aufuns zu“, sagt Braem. In kleinenZimmern sei es mit Vorsicht zuverwenden.
Hohe Schränke tabu
Ein weiterer Aspekt ist die Ein-richtung. „Auf keinen Fall sollteein kleiner Raum mit Deko oderKleinkram vollgestopft werden“,sagt Semling. „Krankenhausartigsteril geht allerdings ebensowe-
nig.“ Eine Ansammlung von De-korationen an der dem Einganggegenüberliegenden Seite sei ei-ne gute Möglichkeit. Auch Gar-dinen aus leichten, fluffigen Stof-fen seien von Vorteil: „Die rau-ben kein Licht und verschönernden Raum“, erläutert Semling. Sieempfiehlt, auf große Möbel zuverzichten. „Es sollte konsequentim unteren Bereich gearbeitetwerden“. Ebenso eine ungünstigeWirkung haben Glastische. „Diewirken auf den ersten Blick zwarbefreiend transparent, ermögli-chen aber auch den Durchblickauf Tischbeine und alles, wassonst noch da unten zu sehen ist“,so Semling. Die optische Ruhe imRaum werde dadurch gestört. dpa
Für die Vorhänge sollten transparente Stoffe gewählt werden. Sie wirken luftig und leicht undlassen das Tageslicht durchscheinen. Dunkle Stoffbahnen haben den gegenteiligen Effekt.
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Jetzt Heizung modernisierenBEW berät zu Erdgas-Brennwertanlagen und Kombination mit Solarthermie
Hausbesitzer, die im Wintersparen und die Umwelt schüt-zen möchten, sollten jetzt ei-nen kritischen Blick in ihrenHeizungskeller werfen. DieBEW Bayreuther Energie- undWasserversorgungs- GmbHempfiehlt, veraltete Heizungengegen eine moderne Erdgas-Brennwertanlage auszutau-schen – eventuell in Kombina-tion mit Solarthermie.
Grund: Die Brennwerttechniküberzeugt durch höchste Effizi-enz. Gegenüber einer Heizungohne Niedertemperaturtechnikwird bis zu 30 Prozent wenigerPrimärenergie benötigt. Kommteine Solaranlage dazu, kanndas Heizbudget sogar um biszu 40 Prozent beziehungswei-se bei solarer Unterstützungder Raumheizung um bis zu45 Prozent entlastet werden.
Zudem erzeugt Erdgas wenigerSchadstoffe sowie Kohlendi-oxid als alle anderen fossilenEnergieträger. Die Solarther-
geringen Verbrauch an Strom.
Zuschuss von der BEWNoch bis Ende dieses Jahresbezuschusst die BEW im Rah-men ihres Förderprogramms„Energie sparen & Klimaschützen“ den Einbau neuerErdgas-Brennwertheizungen.Bedingungen sind das Beste-hen oder der Abschluss einesErdgasliefervertrags mit derBEW und die Aufnahme desErdgasbezugs bis zum 31. De-zember 2012.
Der Zuschussantrag muss vorAusführung der Maßnahmeund bis spätestens 31. Okto-ber 2012 bei der BEW abgege-ben, die Anlage bis 31. Dezem-ber 2012 in Betrieb genommenwerden. Im Detail gibt es:
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