Baudetails Hochbau
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AL559542
KG 329.3 Seite 9329 Gründung – Sonstiges
Konstruktionsdetails Gründung und Abdichtung
Ausbildung eines Kellers aus WU-Beton
1 Bodenbelag
2 schwimmender Estrich
3 Trennlage
4 Geschossdecke, Stahlbeton
5 Arbeitsfuge
6 Verbundestrich,
Oberfläche beschichtet
7 Bodenplatte,
WU-Beton ≥ 25 cm
8 Perimeterdämmung, druckfest
9 Sauberkeitsschicht
10 Boden, verdichtet
11 Fugenband
12 Innenputz
13 Mauerwerk
14 Wärmedämmung
15 Lattung, Hinterlüftungsebene
16 Fassadenbekleidung
17 Sockelputz
18 Noppenbahn
19 Perimeterdämmung
20 WU-Beton ≥ 24 cm
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AL559546
KG 330.3 Seite 3330 Außenwände
Brandschutz
Die Feuerwiderstandsdauer und damit auch die Feuer widerstandsklasse eines Bauteils hängen im Wesentlichen von folgenden Einflüssen ab:
– Brandbeanspruchung (ein- oder mehrseitig) – verwendeter Baustoff oder Baustoffverbund – Bauteilabmessungen (Querschnittsabmessungen,
Schlankheit, Achsabstände usw.) – bauliche Ausbildung (Anschlüsse, Auflager, Halte-
rungen, Befestigungen, Fugen, Verbindungsmittel usw.)
– statisches System (statisch bestimmte oder unbe-stimmte Lagerung, einachsige oder zweiachsige Lastabtragung, Einspannungen usw.)
– Ausnutzungsgrad der Festigkeiten der verwende-ten Baustoffe infolge äußerer Lasten
– Anordnung von Bekleidungen (Ummantelungen, Putze, Unterdecken, Vorsatzschalen usw.)
Brandwände
Die Anforderungen an Brandwände sind in den Lan-desbauordnungen der Länder enthalten. Die Muster-bauordnung beschreibt die Anforderungen an Brand-wände in § 30 (siehe hierzu Kapitel 330.1).
Zusammenfassung:
– Bestehend aus nichtbrennbaren Bestandteilen. – Hält mindestens 90 Minuten einem normierten
Brand unter mechanischer Belastung stand. – Dürfen keine Öffnungen besitzen oder Einbau von
Feuerabschlüssen in Feuerwiderstandsfähigkeit der Wand (mindestens 90 Minuten ≥ feuerbestän-dig).
– Anforderung hochfeuerhemmend unter mechani-scher Beanspruchung bei Gebäuden der GKL 4
– Anforderung hochfeuerhemmend bei Gebäuden der GKL 1–3
– Sie müssen bis zur Bedachung durchgehend und in den Geschossen übereinander angeordnet sein.
– Überdachführung von mindestens 30 cm oder Aus-führung einer feuerbeständigen Platte beidseitig der Brandwand
– Führung bis mindestens unter die Dachhaut in Ge-bäuden der GKL 1–3
Feuerwiderstandsklassen
Die Feuerwiderstandsdauer beschreibt die Dauer in Minuten, in der das geprüfte Bauteil der Brandbean-spruchung während der Prüfung standhält. Es erfolgt eine entsprechende Klasseneinteilung.
Bauteile werden nach DIN 4102 entsprechend ihrer Feuerwiderstandsdauer in die Feuerwiderstands-klassen F 30 bis F 180 eingestuft. Die Einstufung nach DIN EN 13501 erfolgt in:
Wände (ohne raumabschlie-ßende Funktion)
R 15, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240, 360
Wände (mit raumabschlie-ßender Funktion)
RE 20, 30, 60, 90, 120, 180, 240
Wände (mit Raumabschluss und Wärmedämmung)
REI 15, 20, 30, 45, 60, 90, 120, 180, 240
Wände REW 20, 30, 60, 90, 120, 180, 240
Brandwände REI-M 30, 60, 90, 120, 180, 240
Alle Baustoffe, die in keine andere Klasse einzuord-nen sind, gelten als leicht entflammbar. Bauprodukte aus Baustoffen, die auch nach der Verarbeitung oder nach dem Einbau noch leichtentflammbar sind, dürfen bei der Errichtung und Veränderung baulicher Anla-gen in Deutschland nicht verwendet werden.
Tab. 3: Feuerwiderstandsklassen tragender Bauteile nach DIN EN 13501-2 und ihre Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Anforderungen
Bauaufsichtliche Anforderung
Ohne Raum-abschluss
Mit Raum-abschluss
feuerhemmend R 30 REI 30
hochfeuerhemmend R 60 REI 60
feuerbeständig R 90 REI 90
Feuerbeständigkeit 120 min
R 120 REI 120
Brandwand – REI-M 90
AL559533
KG 332.9 Seite 5332 Nichttragende Außenwände
Nichttragende Außenwände aus Metall Kapitel 2
1 Stahlprofil HEM 360
2 Stahlbetonverbundstütze 250/250 mm
3 Dachaufbau:
Dichtungsbahn PE-Folie
25-mm-Holzwerkstoffplatte
80-mm-Mineralfaserdämmung
Stahlprofil HEB 200/200 mm Dämmung
Dampfbremse
12,5-mm-Gipskarton
4 Unterkonstruktion Aluminiumprofile
100/60/5 mm und 60/40/3 mm
5 Edelstahlblech V4A 4 mm
6 Sonnenschutz Edelstahlblech V4A, nach
oben und unten hinter die Stahlfassade
fahrbar
7 Lüftungsfuge mit Vogelgitter
8 Regenrinne/Dehnfuge
9 Jalousie
10 Elektromotor
11 Führungsschiene für vertikale Schiebeläden
(6)
12 Dehnfuge
13 Absturzsicherung
14 Wärmeschutzverglasung
15 Aluminiumpaneel gedämmt 80 mm
Bild 10: Ausführungsbeispiel hinterlüftete
Fassade aus Edelstahl
a) Vertikalschnitt
b) Horizontalschnitt
AL559547
KG 340.3 Seite 1340 Innenwände
Brandschutz
nungen der Länder beschriebenen Anforderungen an raumabschließende Trennwände gelten sowohl für tragende als auch für nichttragende Wände.
Nicht tragende Wände mit raumabschließender
Funktion
Diese Bauteile werden im Brandfall vorrangig durch ihr Eigengewicht beansprucht und verhindern die Brand- und Rauchübertragung von einem Raum zum ande-ren. Sie werden nur einseitig vom Brand beansprucht.
Brandwände
Innere Brandwände werden erforderlich, wenn ein ausgedehntes Gebäude in Brandabschnitte unterteilt werden muss. Dadurch soll ein möglicher Brand auf einen Brandabschnitt begrenzt werden. Gemäß MBO dürfen die Brandabschnitte 40 m nicht überschreiten.
Die Anforderungen an Brandwände sind in den Lan-desbauordnungen der Länder enthalten. Die Muster-bauordnung beschreibt die Anforderungen an Brand-wände in § 30.
Zusammenfassung:
– bestehend aus nichtbrennbaren Bestandteilen – hält mindestens 90 min einem normierten Brand
unter mechanischer Belastung stand – dürfen keine Öffnungen besitzen oder Einbau von
Feuerabschlüssen in Feuerwiderstandsfähigkeit der Wand (mindestens 90 min ≥ feuerbeständig)
– Anforderung hochfeuerhemmend unter mechani-scher Beanspruchung bei Gebäuden der GKL 4
– Anforderung hochfeuerhemmend bei Gebäuden der GKL 1 bis 3
– bis zur Bedachung durchgehend und in den Ge-schossen übereinander angeordnet
– Überdachführung von mindestens 30 cm oder Aus-führung einer feuerbeständigen Platte beidseitig der Brandwand
– Führung bis mindestens unter die Dachhaut in Ge-bäuden der GKL 1 bis 3
340.3 Brandschutz
Die Anforderungen des Brandschutzes ergeben sich aus den entsprechenden Bestimmungen der Bun-desländer. Die Gebäude werden in Abhängigkeit von ihrer Größe, der Anzahl der Wohnungen und der An-leiterbarkeit bei einem Feuerwehreinsatz (OFF > 7 m) in 5 Gebäudeklassen eingeteilt. Die Klassifizierung von Gebäuden, Angaben zu Baustoff- und Feuerwi-derstandsklassen sind ausführlich im Kapitel 330.3 Außenwände – Brandschutz erläutert.
Innenwände
An Innenwände können verschiedene Anforderungen hinsichtlich des Brandschutzes gestellt werden. Sie sind für den vorbeugenden Bandschutz von großer Bedeutung. Da Innenwände meist eine raumabschlie-ßende Wirkung haben, können sie unter Brandein-wirkung je nach Ausbildung auch als abschottendes Bauteil wirken und somit die Ausbreitung von Feuer und Rauch begrenzen.
Aus Sicht des baulichen Brandschutzes werden ver-schiedene Wandbauarten und Funktionen unterschie-den:
– tragend, ohne raumabschließende Funktion (R 30, R 60, R 90 …)
– tragend, mit raumabschließender Funktion (REI 30, REI 60, REI 90 …)
– nicht tragend, mit raumabschließender Funktion (EI 30, EI 60, EI 90 …)
– nicht tragend, ohne raumabschließende Funktion (ohne europäische Brandschutzklassifizierung)
Tragende Wände ohne raumabschließende
Funktion
Dies sind Bauteile, die im Brandfall ausschließlich ihre Tragfähigkeit gewährleisten müssen. Sie werden mindestens zweiseitig vom Brand beansprucht.
Tragende Wände mit raumabschließender
Funktion
Dies sind Bauteile, die im Brandfall sowohl ihre Trag-fähigkeit als auch den Raumabschluss und die Wär-medämmung unter Brandeinwirkung für die Dauer ihrer Feuerwiderstandsfähigkeit gewährleisten müs-sen. Der Raumabschluss ist dann gegeben, wenn die Übertragung von Feuer und Rauch von einem brand-schutztechnisch getrennten Bereich in den anderen verhindert wird. Sie werden deshalb auch nur einseitig vom Brand beansprucht. Die in den Landesbauord-
AL559535
KG 351.3 Seite 23351 Deckenkonstruktionen
Balkone und Loggien Kapitel 2
2
1
3 4
1 Geländer, L-Strahlprofil, umlaufend, Füllung Stahlgitter 2 Gitterrost 20/40 mm 3 Stahlprofil 4 Stahlkonsole
Bild 38: Beispiel einer durchlässigen Konstruktion mit Stahlgitterrost
Bild 39: Hängebalkon mit Holzbelag [8]Bild 40: Erweiterung eines Stehbalkons mit unterschiedlichen
Materialien [8]
AL559535
KG 351.4 Seite 47351 Deckenkonstruktionen
Treppen Kapitel 2
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1 Zementestrich 5 Sockelfliese 9 Mauerwerk, Treppenhauswand 13 Trennschicht
2 Bodenbelag des Treppenpodests 6 Trittschalldämmung 10 Innenputz 14 Trittschalldämmung
3 Randdämmstreifen 7 Elastomerlager 11 Nutzschicht 15 Stahlbetondeckenplatte
4 elastische Fuge 8 Treppenpodest 12 Zementestrich
Bild 89: Trittschalldämmung mit Elastomerlager im Bereich Treppenpodest/Geschossdecke
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1 Sockelfliese 5 Laufhülse 8 Rechteckhohlprofil (Edelstahl) 11 trittschallgedämmte Wandhülse
2 elastische Fuge 6 Brandschutzmanschette) 9 Schöck Tronsole®, 12 Druckverteilungsplatte
3 Randdämmstreifen (optional Typ QW (∆L × w = 27 dB F 90) 13 Elastomerlager
4 Belag 7 Treppenlauf 10 Fugenplatte oder offenen Fuge
Bild 90: Schalltechnische Entkopplung des Treppenpodests von der Treppenhauswand [Schöck]
KG 352.8 Seite 4Deckenbeläge 352
Bodenbeläge aus Naturstein, Betonstein, keramischen Fliesen und Platten
Bild 4: Fugenausbildungen bei Verlegung in Dickbett auf schwim-
mendem Estrich
Bild 5: Randfuge bei Dickbett- und Dünnbettverlegung auf
schwimmendem Estrich
AL559540
KG 363.2 Seite 43363 Dachbeläge
Dachabdichtungen für Flachdächer Kapitel 2
1 Fehlboden, OSB-Platten, 24 mm stark
2 Wärmedämmung zwischen Deckenbalken, 120 mm stark
3 Schalung aus OSB-Platten, 24 mm stark
4 Unterhangdecke aus Gipskartonplatten und Holzunterkonstruktion
mit Dampfsperre
5 Gefälledämmung, druckfest, 20–60 mm stark
6 Abdichtung nach DIN 18195-5
7 Dränagematte aufgefüllt mit Feinsplitt, 25 mm
8 Dielenbelag aus Lärchenholz auf Holzunterkonstruktion
9 Flexrost, höhenverstellbar
10 Kragbalken 10/24, mit vorhandenen Deckenbalken verbolzt
11 Sichtschalung, gehobelt
12 Wärmedämmverbundsystem, WLG 035, 80 mm
13 Rinne aus Kunststoff
14 Geländerkonstruktion
15 Fenstertür aus Kunststoff
16 Außenfensterbank aus Holz
17 Abdichtung
18 Keilbohle auf Stützwinkel
19 Verwahrblech
20 Fugenband
21 Lochwinkel
22 Balkonplatten aus Faserzement
23 Tropfprofil
24 Randabschlussprofil
25 mit Bindemittel verfestigter Randbereich als Randstütze
26 Streichbalken mit BMF-Winkelverbinder an Kragbalken befestigt
Bild 37: Loggia und Balkonkonstruktion aus Holz
a) Gesamtschnitt
b) Detailschnitt Türbereich
c) Detailschnitt Traufbereich
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