» Profitables Wachstum « Conference Call zum Q1-Bericht 2012, München 25. Mai 2012
Balda Q1-Bericht 2012/2013
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Transcript of Balda Q1-Bericht 2012/2013
EBITDA von 0,9 Mio. Euro und ausgeglichenes Konzern-EBIT in den ersten drei Monaten
Konzerngewinn nach Steuern von 6,8 Mio. Euro dank positivem Finanzergebnis
Segment Medical holt Auftragsverzögerungen aus Vorjahr teilweise auf
Segment Electronic Products mit nahezu ausgeglichenem EBIT, Restrukturierung weitgehend abgeschlossen
Konzernumsatz mit 13,9 Mio. Euro um 10 Prozent unter Wert im Vergleichsquartal
Ausblick für Balda-Konzern für Gesamtjahr 2012/2013 unverändert, aberKonjunkturabschwung als wachsender Unsicherheitsfaktor
Quartalsbericht I 2012/2013
Balda-Konzern im Überblick 2Hinweise zur Struktur des Quartalsberichts 3Balda-Aktie und Investor Relations 4
Zwischenlagebericht 5Ausgewählte Angaben zum Anhang 12Tabellen 16
Balda auf dem Weg zu profitablem WachstumOperatives Geschäft im ersten Quartal 2012/2013 stabilisiert
INHALT
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Balda-Konzern im Überblick
Balda-Konzern im Überblick
in Mio. Euro 1.7.-30.9.2012 1.7.-30.9.2011
Umsatz Konzern 13,9 15,4Medical 8,1 7,9Electronic Products 5,8 7,5Central Services 0 0
Gesamtleistung 14,1 15,9
EBITDA 0,9 -0,1EBITDA-Marge* (Prozent) 6,4 -0,8
EBIT Konzern 0 -1,0EBIT-Marge* (Prozent) 0 -6,5
Finanzergebnis 6,6 -3,7
Ergebnis vor Steuern 6,6 -4,8
Konzernergebnis** 6,8 -3,7
Ergebnis je Aktie (Euro) 0,12 -0,22
-1,4
in Mio. Euro 30.9.2012 30.6.2012
Bilanzsumme 473,9 473,4
Eigenkapital 454,1 450,5
Eigenkapitalquote (Prozent) 95,8 95,2
Aktienkurs (Euro) 4,98 4,80
Börsenwert 293,3 282,7
Mitarbeiter (Anzahl) 1.185 1.273
* bezogen auf Gesamtleistung** fortgeführte Geschäftsbereiche
Kurzprofil der Balda AG
Technologien | Qualität | Überlegene ProdukteBalda ist ein Anbieter hochwertiger Lösungen aus Kunststoff für die Medizintechnik- und Elektronikbranche. Das Unternehmen
zeichnet sich durch ein erstklassiges Engineering, Produkte von hoher Qualität sowie schnelle, flexible und maßgeschneiderte
Services für seine Kunden aus.
Balda ist mit seinen operativen Geschäftsbereichen Balda Medical und Balda Electronic Products international tätig und verfügt
über Produktionsstandorte in Deutschland und Malaysia. Balda Medical mit Sitz in Deutschland entwickelt und produziert hoch-
wertige Kunststofflösungen für die Medizintechnik, die Pharmazie und die Diagnostik. Balda Electronic Products mit Sitz in
Malaysia fertigt innovative Systeme aus Kunststoff für die Kommunikations- und Unterhaltungsbranche. Der Erfolg des Unter -
nehmens basiert auf dem Einsatz modernster, kosteneffizienter Technologien und auf der engen und vertrauensvollen
Zusammenarbeit mit den Kunden.
Die langfristige Strategie von Balda zielt auf nachhaltiges Wachstum, die wachsende Präsenz im Ausland, die kontinuierliche
Steigerung des Unternehmenswertes, die Generierung von Mehrwerten für die Geschäftspartner und auf eine attraktive Ver -
zinsung des Investments der Aktionärinnen und Aktionäre.
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Kurzprofil
Hinweise zur Struktur des Quartalsberichts
Die ordentliche Hauptversammlung der Balda AG am 11. Mai 2012 hat beschlossen, den Bilanzstichtag der Gesellschaft vom
31. Dezember auf den 30. Juni zu verlegen. Damit ergab sich für den Zeitraum 1. Januar bis 30. Juni 2012 ein Rumpf ge -
schäftsjahr. Der vorliegende Quartalsbericht zum 30. September 2012 entspricht somit dem ersten Quartal des Ge schäfts -
jahres 2012/2013. Als Vergleichswerte für die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalfluss -
rechnung sowie die Eigen kapitalver änderungsrechnung wird der Zeitraum 1. Juli bis 30. September 2011 herangezogen, der
dem dritten Quartal des Ge schäfts jahres 2011 entsprach. Dadurch wird ein periodengerechter Vergleich ermöglicht. Die
Konzernbilanz zum 30. Juni 2012 stellt die Vergleichswerte für die Bilanz zum 30. September 2012.
Die im vorliegenden Quartalsbericht aufgeführten Angaben für das erste Quartal 2012/2013 stimmen mit den Werten des
veröffentlichten Berichts über das dritte Quartal 2011 der fortgeführten Geschäftsbereiche überein. Somit sind die Werte der
Gewinn- und Verlustrechnung bis zum „Ergebnis fortgeführter Geschäftsbereiche“ vergleichbar. Allerdings ist das zum 1.
Dezember 2011 veräußerte Segment MobileCom im Vergleichszeitraum teilweise noch im Zahlenwerk der Cash flow-
Rechnung, der Gesamtergebnisrechnung und der Eigenkapitalveränderungsrechnung enthalten. Die Vergleichswerte sind
deshalb nur bedingt mit den Werten im Berichtszeitraum vergleichbar.
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Balda Aktie und Investor Relations
Balda-Aktie und Investor Relations
Die internationalen Aktienmärkte verzeichneten trotz der weltweit sich eintrübenden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung ein über-
raschend freundliches drittes Quartal 2012. Die steigenden Kurse waren jedoch weniger das Ergebnis guter Unternehmensdaten,
sondern vielmehr Folge der Liquiditätsmaßnahmen der wichtigsten Zentralbanken. Sowohl die US-Notenbank als auch die Eu -
ropäische Zentralbank (EZB) und die Bank von Japan lockerten ihre Geldpolitik im Verlauf des dritten Quartals. Davon profitierten
die europäischen Aktienmärkte überproportional stark, da infolge der geldpolitischen Maßnahmen ein Auseinanderbrechen der
Europäischen Währungsunion von den Investoren als zunehmend unwahrscheinlich erachtet wurde. Die großzügige Bereitstel lung
von Liquidität bietet, neben anderen Einflüssen, grundsätzlich ein gutes Umfeld für steigende Ak tien märkte. Risikofaktoren sind die
noch nicht gelöste Staatschuldenkrise in Europa, die angespannte Haushaltslage in den USA im Vorfeld der Präsidentschaftswahl-
en sowie die eher verhaltenen Konjunkturaussichten für die Weltwirtschaft im Jahr 2013. Quelle: Metzler Asset Management
Die Aktie der Balda AG startete mit einem Sprung über die Marke von 5 Euro und mit hohen Umsätzen ins neue Geschäftsjahr,
nachdem der Xetra-Schlusskurs am 29. Juni bei 4,80 Euro gelegen hatte. Am 2. Juli 2012 wurde der Quartals-Höchstkurs von
5,37 Euro erreicht. In der Folgezeit pendelte der Kurs um die Marke von 5 Euro. Am 20. September 2012, dem Tag der Be -
kanntgabe der Zahlen und des Dividendenvorschlags für das Rumpfgeschäftsjahr 2012, fiel der Kurs bei einem Umsatz von 2
Mio. Stück Aktien bis auf 4,57 Euro und damit auf den tiefsten Stand im Quartal. Der Schlusskurs am 28. September, dem letz-
ten Börsentag im Berichtszeitraum, belief sich auf 4,98 Euro. Damit errechnet sich für den Zeitraum Juli bis September ein
Wertzuwachs um rund 4 Prozent.
Der Vergleichsindex SDax, in dem die Aktie der Balda AG notiert ist, legte im gleichen Zeitraum bei einer recht volatilen Entwick -
lung ebenfalls um rund 4 Prozent zu und schloss am 28. September mit 5.004,13 Punkten (29. Juni 2012: 4.804,29 Punkte).
Die Aktie der an der Börse in Taiwan notierten TPK Holding, an der Balda noch rund 7,1 Mio. Aktien hält, verzeichnete im dritten
Quartal einen Wertanstieg von knapp 3 Prozent auf 384,50 Taiwanesische Dollar (per 28. September 2012) nach einem
Schlusskurs von 374,00 Taiwanesischen Dollar Ende Juni 2012. Am 25. Juli wurde mit 310,50 Taiwanesischen Dollar der
Tiefststand im Quartal erreicht. Den Höchstkurs erreichte die Aktie am 14. September mit 444,50 Taiwanesischen Dollar.
Juli August September
Aktienkurs Balda AG Juli bis September 2012in Euro
4,75
4,85
4,95
5,05
5,15
5,25
5,35
5
Quartalsbericht I 2012/2013
Zwischenlagebericht zum 30. September 2012
1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung
Die Tendenzen der Weltwirtschaft haben sich im dritten Quartal 2012 nicht grundlegend verändert. Der allgemein erwartete
weltweite Konjunkturabschwung ist mittlerweile eingetreten, wobei die Gefahr einer globalen Rezession von Experten weiterhin
als gering erachtet wird. Der Internationale Währungsfonds (IWF) mahnte in seiner Studie “World Economic Outlook“ vom Ok-
tober zum wiederholten Male an, dass die Politik die Staatsschuldenkrise in Europa durch beherzte institutionelle Reformen in
den Griff bekommen und dadurch neues Vertrauen an den Kapital- und Finanzmärkten und in der investierenden Wirtschaft
schaffen müsse. Die Gefahr einer gravierenden Verlangsamung des globalen Wachstums sei alarmierend hoch, hieß es.
Die Vorhersage für das weltweite Wachstum im Jahr 2012 senkte der IWF gegenüber der Prognose von Juli um 0,2 Prozent-
punkte auf 3,3 Prozent und auf 3,6 Prozent für 2013 (bisher: +3,9 Prozent). Für die Euro-Zone geht der Währungsfonds von
einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2012 um 0,4 Prozent aus. Dabei hebt sich die deutsche Wirtschaft mit ei-
nem prognostizierten Wachstum von 0,9 Prozent unverändert positiv ab.
Ein weiterer wichtiger Unsicherheitsfaktor bleibt die wirtschaftliche Entwicklung in China, da die Bedeutung dieser Volkswirt-
schaft für die Weltkonjunktur stetig wächst. Im dritten Quartal 2012 verzeichnete China im siebten Quartal hintereinander ei-
nen Wachstumsrückgang. Allerdings wird erwartet, dass die Konjunktur in China weiterhin massiv durch staatliche Pro-
gramme gestützt werden wird.
Das Münchner ifo-Institut sieht die deutsche Wirtschaft durch die Eurokrise zunehmend belastet. So gab der ifo-Geschäftsklimain-
dex für die gewerbliche Wirtschaft im September 2012 erneut nach. Dies war der fünfte Rückgang in Folge. Die befragten Unter-
nehmen sind somit mit ihrer aktuellen Geschäftslage abermals weniger zufrieden und blicken pessimistischer in die Zukunft.
Die Bundesregierung weist in ihrer so genannten Herbstprojektion jedoch darauf hin, dass die deutsche Volkswirtschaft nach
wie vor in einer robusten Verfassung sei, was sich unter anderem in einer leicht positiven Entwicklung der Beschäftigung und
der privaten Kaufkraft sowie in einem stabilen Exportgeschäft ausdrücke. Für 2012 erhöhte sie die Erwartungen für den
Anstieg des Bruttoinlandsprodukts leicht auf 0,8 Prozent, reduzierte aber ihre Prognose für 2013 deutlich auf +1,0 Prozent
(zuvor: +1,6 Prozent).
Quellen: Internationaler Währungsfonds (IWF): World Economic Outlook, Update Oktober 2012„Konjunkturaussichten in China bessern sich“, FAZ vom 19. Oktober 2012ifo-Institut, München: Pressemitteilung „ifo Geschäftsklima Deutschland“, September 2012 Bundesministerium der Wirtschaft: Pressemitteilung vom 17. Oktober 2012
2. Branchensituation
2.1. Medical
Grundlegende Trends wie der weltweite Bevölkerungszuwachs, der bessere Zugang vieler Menschen in Entwicklungs- und
Schwellenländern zu medizinischer Versorgung, die wachsende Eigenbehandlung von Patienten mit Medikamenten (Selbstme-
dikation) und die steigende Lebenserwartung gelten unverändert als Wachstumstreiber für die Hersteller von Medizintechnik-
produkten über Konjunkturzyklen hinweg.
Das reduzierte Wachstum in den entwickelten Ländern soll dabei durch die deutlich wachsende Nachfrage in den Schwellen-
ländern kompensiert werden. Die globalen Wachstumsprognosen für die Teilmärkte Pharma, Diagnostik und Medizintechnik
schwanken zwischen 4 Prozent und 14 Prozent pro Jahr je nach Segment und Quelle. Dabei stellen sich die Märkte als äu-
ßerst stabil und kontinuierlich wachsend dar.
Auf dem deutschen Markt werden die grundsätzlich guten Perspektiven getrübt durch die radikalen Einsparbemühungen im
Gesundheitswesen, die den vorhandenen Investitionsstau insbesondere im stationären Bereich weiter verstärken. Der Bran-
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Quartalsbericht I 2012/2013
chenverband Spectaris rechnet deshalb für das Kalenderjahr 2012 im Inland mit einer Wachstumsverlangsamung gegenüber
dem Vorjahr.
2.2. Electronic Products
Auch wenn die langfristigen Wachstumsaussichten für die weltweiten Märkte der Consumer Electronics weiterhin als sehr gut
erachtet werden, so wirkt sich im zweiten Halbjahr des Kalenderjahres 2012 zunehmend der global spürbare Abschwung der
Konjunktur dämpfend auf die Nachfrage aus. Bereits zum Ende des zweiten Quartals (April bis Juni) des Rumpfgeschäftsjah-
res 2012 hatte das Marktforschungsunternehmen Nielsen konstatiert, dass Konsumenten weltweit bei ihren Ausgaben grö-
ßere Vorsicht walten ließen. Als wichtige Einflussfaktoren wurden die Staatsschuldenkrise im Euroraum und die nachlassende
Wachstumsdynamik in wichtigen Ländern wie China und Indien genannt.
In Westeuropa entwickelte sich der Markt für Elektrogeräte im zweiten Quartal positiv, konnte jedoch die Rückgänge des er-
sten Quartals nichts ausgleichen. Für das erste Halbjahr des Kalenderjahres 2012 steht somit laut GfK TEMAX ein Minus von
0,8 Prozent zu Buche. Dabei war die Entwicklung in den einzelnen Marktsegmenten sehr unterschiedlich. Der Markt für Unter-
haltungselektronik weist für das erste Halbjahr einen Rückgang um 9,1 Prozent auf 18,3 Mrd. Euro aus. Während zum Bei-
spiel die Nachfrage in Deutschland als sehr gut bezeichnet wird, verzeichneten Frankreich, Spanien und Griechenland deutli-
che Rückgänge. Die weitere Entwicklung der westeuropäischen Märkte für technische Produkte wird mit Blick auf die
Eurokrise und die daraus resultierenden Folgen als unsicher beschrieben (Quelle: GfK TEMAX, Westeuropa, Presseinforma-
tion vom 30. August 2012).
3. Geschäftsentwicklung des ersten Quartals 2012/2013
3.1. Gesamtbewertung
Der Balda-Konzern hat sich im Zeitraum Juli bis September 2012 insgesamt im Rahmen der eigenen Erwartungen entwickelt.
Das operative Geschäft stabilisierte sich erheblich: Das Segment Medical konnte einen Teil der Kundenaufträge, die sich im
Rumpfgeschäftsjahr 2012 verzögert hatten, aufholen und wieder klar in den schwarzen Zahlen operieren. Im Segment Electro-
nic Products zeigten die erfolgte Anpassung der Kostenstrukturen an das verringerte Geschäftsvolumen sowie die Verbesse-
rung der Margen positive Wirkungen. Das Segment Central Services (in erster Linie die Aktivitäten der Balda Holding) profi-
tierte bereits deutlich von den im Jahresverlauf umgesetzten Verschlankungen der Konzernstruktur und von allgemeinen
Kosteneinsparungen.
In der Summe weist Balda für das erste Quartal 2012/2013 einen Konzernumsatz von 13,9 Mio. Euro aus, ein Rückgang um
10,0 Prozent gegenüber dem Wert im dritten Quartal des Kalenderjahres 2011. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
weist eine schwarze Null aus nach einem Minus von 1,0 Mio. Euro im Vergleichszeitraum. Dank eines positiven Finanzergeb-
nisses belief sich der Quartalsgewinn nach Steuern auf 6,8 Mio. Euro. Das vergleichbare Ergebnis der fortgeführten Ge-
schäftsbereiche im Vergleichsquartal 2011 betrug minus 3,7 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2012/2013 bleibt der Vorstand bei den bisherigen Aussagen. Voraussetzung für die Zielerreichung ist,
dass der globale gesamtwirtschaftliche Abschwung nicht zu einem deutlichen Nachfragerückgang nach Balda-Produkten führt,
insbesondere im konjunktursensiblen Segment Electronic Products.
3.2. Wesentliche Ereignisse im ersten Quartal 2012/2013
Dividendenvorschlag für Rumpfgeschäftsjahr 2012
Am 20. September 2012 gab die Balda AG bekannt, dass Vorstand und Aufsichtsrat der ordentlichen Hauptversammlung am
7. November 2012 die Zahlung einer Dividende von 2,00 Euro je Aktie für das Rumpfgeschäftsjahr 2012 (1. Januar bis 30.
Juni 2012) vorschlagen. Damit kämen 117,8 Mio. Euro zur Ausschüttung. Der Dividendenvorschlag erfolgt wegen der im
Rumpfgeschäftsjahr vereinnahmten hohen Erlöse aus Verkäufen von Anteilen an dem Touchscreenhersteller TPK Holding.
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Quartalsbericht I 2012/2013
4. Umsatz- und Ertragsentwicklung
Der Konzernumsatz in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres 2012/2013 betrug
13,9 Mio. Euro und lag damit um 10,0 Prozent unter dem Wert des dritten Quartals des
Kalenderjahres 2011 (15,4 Mio. Euro). Der Rückgang ist auf die Entwicklung im Segment
Electronic Products zurückzuführen, bei der die Nachfrage im Berichtsquartal konjunktur-
bedingt unter den Erwartungen blieb. Dagegen konnte der Umsatz von Balda Medical im
Periodenvergleich leicht zulegen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 1,1 Mio. Euro sind wesentlich auf Wäh-
rungseffekte aus der Bewertung von Forderungen und Verbindlichkeiten zurückzuführen
(Vergleichszeitraum: 0,8 Mio. Euro). Im Berichtsquartal kamen bei Balda Medical die verzö-
gerten Auftragsabrufe aus dem Rumpfgeschäftsjahr 2012 teilweise zur Auslieferung. Das
spiegelt sich in den Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
mit minus 0,9 Mio. Euro wider. Nach Berücksichtigung dieser Bestandsveränderungen er-
rechnet sich eine Gesamtleistung von 14,1 Mio. Euro (Vergleichszeitraum: 15,9 Mio. Euro).
Der Materialaufwand nahm von 8,4 Mio. Euro auf 6,4 Mio. Euro ab (minus 24,3 Pro-
zent). Die Materialaufwandsquote sank im Periodenvergleich von 55,8 Prozent auf 49,2
Prozent, zum einen bedingt durch das geringere Geschäftsvolumen im Segment Electro-
nic Products, zum anderen durch den veränderten Produktmix im Segment Medical. Dort
war der Anteil der materialintensiveren Werkzeug- und Anlagenumsätze im Vergleichsqu-
artal 2011 höher gewesen, während im Berichtsquartal ein höherer Anteil an Artikelum-
sätzen zu verzeichnen war.
Der Personalaufwand nahm zwar von 4,4 Mio. Euro auf 4,1 Mio. Euro ab, allerdings
unterproportional zum Umsatzrückgang. Die Personalaufwandsquote stieg auf 29,0 Pro-
zent (Vergleichszeitraum: 27,3 Prozent); der Anstieg resultierte aus dem relativ zum Um-
satz höheren Personalbedarf im Segment Electronic Products.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 3,3 Mio. Euro auf 2,7 Mio. Euro.
Dabei zeigten vor allem die Kosteneinsparungen durch Prozessoptimierungen im Seg-
ment Electronic Products sowie die Verschlankung der Konzernstrukturen im Segment
Central Services entsprechende Wirkung.
Der Konzern weist ein Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von
0,9 Mio. Euro aus (Vergleichszeitraum: minus 0,1 Mio. Euro). Beide operativen Seg-
mente erreichten dabei positive Werte.
Nach Abschreibungen errechnet sich ein ausgeglichenes Konzernergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) nach einem negativen EBIT von 1,0 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2011.
Das Finanzergebnis erreichte 6,6 Mio. Euro (Vergleichszeitraum: minus 3,7 Mio. Euro).
Neben Zinserträgen aus dem hohen Liquiditätsbestand des Konzerns wirkten sich vor
allem positive Bewertungseffekte bei der Umrechnung von Fremdwährungspositionen
aus.
Damit ergibt sich für das erste Quartal ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von 6,6 Mio. Euro
(Vergleichszeitraum: minus 4,8 Mio. Euro). Für die fortgeführten Geschäftsbereiche ver-
besserte sich das Ergebnis nach Steuern auf 6,8 Mio. Euro nach minus 3,7 Mio. Euro im
Zeitraum Juli bis September 2011.
0
5
10
15
Konzernumsatz in Mio. Euro
1.7.-30.9.2012
1.7.-30.9.2011
13,9
15,4
0
5
10
Materialaufwand in Mio. Euro
1.7.-30.9.2012
1.7.-30.9.2011
6,4
8,4
0,03
-1,0
-1,5
-1,0
-0,5
0
0,5
EBITin Mio. Euro
1.7.-30.9.2012
1.7.-30.9. 2011
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Quartalsbericht I 2012/2013
Das Gesamtergebnis des Konzerns belief sich ebenfalls auf 6,8 Mio. Euro. Im Wert des
Vergleichszeitraums (minus 13,1 Mio. Euro) ist das Ergebnis aus dem aufgegebenen Ge-
schäftsbereich MobileCom enthalten. Dem Gesamtergebnis entspricht ein Ergebnis je Ak-
tie (auf verwässerter und unverwässerter Basis) von 0,12 Euro (Vergleichszeitraum:
minus 0,22 Euro).
5. Entwicklung der Segmente
5.1. Segment Medical
Der Umsatz des Segments stieg im ersten Quartal 2012/2013 um 2,0 Prozent auf 8,1
Mio. Euro (Vergleichszeitraum: 7,9 Mio. Euro). Balda Medical konnte dabei einen Teil der
Aufträge, die sich im Rumpfgeschäftsjahr kundenseitig verzögert hatten, abwickeln, da-
durch Bestände abbauen und insgesamt wieder klar in den schwarzen Zahlen operieren.
Das EBITDA belief sich auf 1,1 Mio. Euro nach 0,8 Mio. Euro im Vergleichszeitraum 2011.
5.2. Segment Electronic Products
Balda Electronic Products weist für die ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2012/2013 einen Umsatz von 5,8 Mio. Euro
aus. Bei dem deutlichen Rückgang von 22,6 Prozent gegenüber der Vergleichsperiode (7,5 Mio. Euro) wirkte sich der einset-
zende allgemeine Konjunkturabschwung aus, der zu einer unter den Erwartungen liegenden Nachfrage im Berichtsquartal
führte. Dennoch konnte Electronic Products das EBITDA bei 0,3 Mio. Euro stabil halten. Dabei profitierte das Segment von
den erheblichen Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen im Rahmen der Restrukturierung. Zudem wirkten sich erste
Margenverbesserungen aus, nachdem nicht kostendeckende Aufträge aus dem Jahr 2011 abgewickelt worden waren.
5.3. Segment Central Services
Balda hat im Kalenderjahr 2012 die angesichts des Geschäftsvolumens zu komplexen und teuren Strukturen der Gruppe und
der Balda AG als Holdinggesellschaft angepasst und verschlankt. Von besonderer Bedeutung war dabei die Schließung von
Balda USA, da diese Einheit vorwiegend Aufgaben der Vertriebsunterstützung und Marktbeobachtung für das 2011 veräußerte
Segment MobileCom wahrgenommen hatte. Die Verschlankung sowie Einsparungen bei sonstigen Kosten (z.B. Einsatz von
Dienstleistern) führten im Segment Central Services in den ersten drei Monaten 2012/2013 zur Verbesserung des EBITDA
auf minus 0,4 Mio. Euro nach minus 1,4 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2011. Das EBT belief sich aufgrund des positiven Fi-
nanzergebnisses auf 6,1 Mio. Euro (Vergleichszeitraum 2011: minus 5,3 Mio. Euro).
6. Vermögenslage
Mit 473,9 Mio. Euro war die Bilanzsumme des Balda-Konzerns zum Stichtag 30. Sep-
tember 2012 nahezu auf dem gleichen Niveau wie zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres
2012 (473,4 Mio. Euro). Bei den langfristigen Vermögenswerten (27,5 Mio. Euro nach
27,7 Mio. Euro) ergaben sich im Stichtagsvergleich nur marginale Veränderungen.
Innerhalb der kurzfristigen Vermögenswerte, die in Summe mit 446,5 Mio. Euro eben-
falls nahezu unverändert blieben (30. Juni 2012: 445,6 Mio. Euro), kam es zu einer
deutlichen Verringerung der „sonstigen kurzfristigen Vermögenswerte“ um 218,6 Mio.
Euro. Zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres waren in dieser Position noch Forderungen
aus dem im Juni 2012 erfolgten Verkauf eines Aktienpakets an der TPK Holding und aus
Dividendenansprüchen gegenüber TPK enthalten gewesen, die im Berichtszeitraum dem
Konzern als liquide Mittel zuflossen. Die per 30. Juni 2012 ausgewiesenen Forderungen
an TPK aus der Ausgabe von Gratisaktien wurden mit Erhalt dieser Aktien im Juli 2012
0
200
400
600
Bilanzsumme in Mio. Euro
30.9.2012 30.6.2012
473,9 473,4
6,8
-13,1-20
-10
0
10
20
Gesamtergebnis in Mio. Euro
1.7.-30.9. 2012
1.7.-30.9. 2011
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Quartalsbericht I 2012/2013
in die Position „Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte“ umgebucht. Der per 30. September 2012 ausgewie-
sene Wert von 170,9 Mio. Euro enthält fast ausschließlich Forderungen gegenüber Banken (168,0 Mio. Euro). Hierbei handelt
es sich um die in Schuldscheindarlehen angelegten liquiden Mittel aus dem Verkauf von Anteilen an der TPK im Februar 2012.
Die liquiden Mittel nahmen durch die im Berichtsquartal erfolgten Mittelzuflüsse aus dem Ende Juni erfolgten Verkauf der
TPK-Aktien 2012 und aus der TPK-Dividende von 17,8 Mio. Euro per 30. Juni 2012 auf 183,5 Mio. Euro per Ende September
zu.
Die Vorräte sanken im Periodenvergleich um 0,5 Mio. Euro auf 12,9 Mio. Euro, vor allem durch den Abruf von verschobenen
Aufträgen im Segment Balda Medical.
Die Position „Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte“ umfasst den Zeitwert des restlichen Bestands an TPK-
Aktien (72,5 Mio. Euro). Der Vorstand beabsichtigt, vorbehaltlich der Klärung steuerlicher Fragen, den zeitnahen Verkauf der
Anteile.
Auf der Passivseite weist der Konzern per 30. September 2012 ein Eigenkapital von 454,1 Mio. Euro aus (30. Juni 2012:
450,5 Mio. Euro). Damit erhöhte sich die Eigenkapitalquote im Stichtagsvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf 95,8 Prozent.
Die langfristigen Verbindlichkeiten lagen bei 2,3 Mio. Euro (30. Juni 2012: 2,6 Mio. Euro). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten
nahmen in Summe um 2,8 Mio. Euro auf 17,5 Mio. Euro ab, vor allem bedingt den Abbau von Verbindlichkeiten gegenüber
Lieferanten bei Balda Electronic Products. Der Balda-Konzern wies auch zum 30. September 2012 keine nennenswerten
Bankverbindlichkeiten aus.
7. Finanzlage
7.1. Investitionen
Der Balda-Konzern investierte im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres in den fortgeführten Geschäftsbereichen
0,4 Mio. Euro in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte (Vergleichszeitraum: 0,2 Mio. Euro).
Die geringen Investitionen in den Segmenten Medical und Electronic Products betrugen zusammen 0,1 Mio. Euro (Vergleichs-
zeitraum 2011: 0,2 Mio. Euro). Dabei wurden im Wesentlichen Ersatzinvestitionen vorgenommen. Die Investitionen im Seg-
ment Central Services (0,3 Mio. Euro) betrafen vor allem Ausgaben für die Optimierung der IT-Strukturen.
7.2. Cash Flow
Der Finanzmittelbestand des Balda-Konzerns belief sich zum Ende des ersten Vierteljahres 2012/2013 auf 183,5 Mio. Euro
(30. Juni 2012: 17,8 Mio. Euro). Verantwortlich für den deutlichen Anstieg war der Cash Flow aus Investitionstätigkeit mit Ein-
zahlungen aus dem Teilverkauf der TPK-Aktien (153,7 Mio. Euro), der erhaltenen Bardividende der TPK (9,3 Mio. Euro) sowie
der Ablösungszahlung des Verkäuferdarlehens im Zusammenhang mit dem Verkauf des Segments MobileCom 2011 (4,5 Mio.
Euro). Durch den Aufbau von Working Capital verzeichnete der Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Mittelabflüsse
von 1,4 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: Abfluss von 5,1 Mio. Euro). Der Mittelabflüsse aus Finanzierungstätigkeit betrugen 0,1
Mio. Euro (Vorjahresperiode: Zufluss von 0,6 Mio. Euro).
Mit der bestehenden Liquidität ist der Balda-Konzern in der Lage, seine geplanten Vorhaben aus eigener Kraft zu realisieren.
8. Mitarbeiter
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Balda-Konzern lag per 30. September 2012 bei 1.185. Das sind 88 Personen
bzw. 6,9 Prozent weniger als zum Ende des Rumpfgeschäftsjahres 2012 (1.273 Mitarbeiter). Der Rückgang ist in erster Linie
auf die Reduzierung von Leiharbeitskräften in Malaysia zurückzuführen, die im ersten Halbjahr 2012 verstärkt für den zügigen
Abbau von nicht kostendeckenden Aufträgen herangezogen worden waren.
10
Quartalsbericht I 2012/2013
Im Segment Medical lag die Mitarbeiterzahl zum Quartalsstichtag bei 200 (30. Juni
2012: 209). Das Segment Electronic Products verfügte per Ende September über 975
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, 78 weniger als Ende Juni. Davon waren 493 Personen
Leiharbeitskräfte (30. Juni 2012: 540 Mitarbeiter). Aber auch die Zahl der festangestell-
ten Mitarbeiter nahm als Folge der Restrukturierung auf 482 Personen ab, nach 513 Per-
sonen per Ende Juni 2012.
Im Segment Central Services wurden 10 Personen per 30. September 2012 beschäftigt,
eine Person weniger als Ende Juni 2012.
9. Nachtragsbericht
Nach dem Stichtag 30. September 2012 sind keine Ereignisse von wesentlicher Bedeu-
tung für die Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage des Konzerns eingetreten.
10. Risikobericht
Der Konzernabschluss zum 30. Juni 2012 enthält eine ausführliche Darstellung des Risikomanagements im Balda-Konzern
sowie eine Beschreibung und Wertung aller wesentlichen Risiken. Im ersten Quartal 2012/2013 hat sich die Risikolage des
Konzerns nicht wesentlich verändert. Insofern wird auf den Risikobericht im Konzernabschluss zum 30. Juni 2012 verwiesen,
der im Geschäftsbericht und auf der Internetseite der Gesellschaft veröffentlicht ist.
Darüber hinaus ist auf folgendes Risiko hinzuweisen:
Das Segment Electronic Products hat im bisherigen Verlauf des Kalenderjahres 2012 eine Vielzahl von Restrukturierungsmaß-
nahmen vollzogen, um zügig die Ertragswende zu erreichen und nachhaltig in die Profitabilität zurückzukehren. Die Restruktu-
rierung ist zwar nahezu abgeschlossen, allerdings muss sich das Segment in dem hartumkämpften Markt für Unterhaltungs-
und Kommunikationselektronik auch strategisch neu positionieren, um zu wachsen und die erforderliche Rentabilität im Sinne
des Konzernprogramms für Wachstum und Wertsteigerung zu erreichen.
Diese strategische Neuausrichtung findet in einem zunehmend schwierigen Konjunkturumfeld statt. Der immer deutlicher
spürbare Abschwung der Weltwirtschaft schlägt sich insbesondere in konsumabhängigen Branchen nieder, in denen die Kun-
den von Balda Electronic Products agieren. Entsprechend war die Nachfrage- und Umsatzentwicklung des Segments im bishe-
rigen Verlauf des Geschäftsjahres 2012/2013 unter den Erwartungen.
Der Vorstand wird die weitere Entwicklung bei Electronic Products genau verfolgen und zu bewerten haben, ob die Neupositio-
nierung des Segments auch unter den aktuellen Marktbedingungen in einem angemessenen Zeitraum und mit einem akzep-
tablen Aufwand möglich ist.
11. Prognosebericht und Ausblick
11.1. Strategischer Ausblick
Oberstes Ziel des Vorstands ist unverändert, den Balda-Konzern auf Wachstum und Wertsteigerung auszurichten. Dazu soll
das Geschäftsvolumen mittelfristig in eine Größenordnung von 150 bis 200 Mio. Euro geführt und eine operative Rentabilität
(bezogen auf das Ebitda) von mindestens 15 Prozent erreicht werden. Diese Größenordnung sieht der Vorstand als Vorausset-
zung, um die Dividendenfähigkeit der Balda AG ohne Rückgriff auf die Unternehmenssubstanz zu erreichen und eine ausrei-
chende Relevanz der Gesellschaft am Kapitalmarkt wiederherzustellen. Durch die starke Eigenkapitalbasis und die hohe Liqui-
dität bestehen exzellente Voraussetzungen, diese Ziele zu erreichen.
0
500
1.000
1.500
Zahl der Mitarbeiter
30.9.2012 30.6.2012
1.1851.273
11
Quartalsbericht I 2012/2013
Konkret stehen folgende Aspekte im Vordergrund:
• Schnellstmögliche Erlangung der Profitabilität im operativen Geschäft;
• Weitere Umsetzung der definierten Buy-and Build-Strategie im Segment Medical mit dem Ziel, den Umsatz des Segments
zügig über die Marke von 100 Mio. Euro zu heben und als „first choice system supplier“ bei allen namhaften Healthcare-
Unternehmen als strategischer Lieferant gelistet zu sein;
• Stärkung der Kernkompetenzen der Gruppe, vor allem die qualitativ hochwertige Verarbeitung von Produkten im Bereich
Kunststoffspritzguss sowie die Integration von Kunststofflösungen mit elektronischen Komponenten und Systemen;
• wert- und steueroptimierte Veräußerung der restlichen Aktien des Balda-Konzerns an der TPK Holding;
• weitere Vereinfachung der Konzernstrukturen und entsprechende Kostenreduzierungen.
Im Segment Balda Medical zielt die definierte Wachstumsstrategie einerseits auf eine stärkere Internationalisierung, um die
Anforderungen der bestehenden, durchweg international agierenden Kunden zu erfüllen und um neue Kunden zu gewinnen.
Dies setzt produktionsseitig eine räumliche Nähe zu den Kunden sowie Vertriebsaktivitäten in allen wesentlichen Wirtschafts-
räumen voraus. Der Fokus von Balda liegt dabei zunächst auf Nordamerika und Westeuropa.
Zum anderen soll die Buy-and Build-Strategie auch zur Verbreiterung des Leistungsspektrums vom Balda Medical führen, in-
dem neue attraktive Segmente des Healthcare-Marktes erschlossen werden. Voraussetzung dafür ist, dass Synergien bei Pro-
duktion und Vertrieb mit den bestehenden Aktivitäten des Segments erreicht werden können. Mittelfristig plant Balda Medical
auch die Optimierung der Produktionsstrukturen durch den Aufbau von Kapazitäten im kostengünstigeren Ausland, etwa in
Osteuropa. Dies würde ermöglichen, sich am Standort Bad Oeynhausen ganz auf automatisierbare, volumenreiche und tech-
nisch anspruchsvolle Produkte zu konzentrieren.
Der Vorstand hat mit Hilfe eines spezialisierten M&A-Beraters eine Vielzahl von potenziellen Zielunternehmen identifiziert und
seit dem Frühjahr zahlreiche Gespräche geführt. Balda befindet sich derzeit in konkreten Verhandlungen mit mehreren poten-
ziellen Akquisitionskandidaten in Nordamerika und Westeuropa, die zu einer strategischen Stärkung nach den o.a. Kriterien
führen würden. Der Vorstand ist optimistisch, zeitnah diese Verhandlungen zu ersten Ergebnissen zu führen.
Im Segment Electronic Products ist die Restrukturierung des operativen Geschäfts nahezu abgeschlossen. Dabei konnten er-
folgreich zahlreiche Veränderungen beim Führungspersonal, bei den internen Abläufen, bei der Qualitätssicherung und im Ver-
trieb vorgenommen sowie eine strikte Kostenkontrolle eingeführt werden. Im Vordergrund steht nun die strategische Neuposi-
tionierung des Segments in aussichtsreichen Nischenmärkten der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik, in denen
Balda durch neue, eigenentwickelte Produkte höhere Margen erzielen kann als in der derzeitigen Rolle als reiner Auftragsferti-
ger von „Commodities“. Die Detailplanungen dazu sind noch nicht abgeschlossen.
Die Neuausrichtung muss in einem weltweit zunehmend schwierigeren Konjunkturumfeld stattfinden. Electronic Products
spürt im bisherigen Verlauf des Geschäftsjahres eine deutliche Zurückhaltung der Kunden im Bestellverhalten, so dass die
Auftragsentwicklung per Ende Oktober 2012 unter den Erwartungen lag.
Wie angekündigt, wird der Vorstand auf Basis der Ergebnisse des vierten Quartals des Kalenderjahres 2012 und der erwarte-
ten weiteren Entwicklung entscheiden, ob die notwendige Weiterentwicklung des Segments auch unter diesen erschwerten
Rahmenbedingungen in einem angemessenen Zeitraum möglich ist. Entsprechend ist zu diesem Zeitpunkt über das weitere
Vorgehen bei Electronic Products zu entscheiden.
Im Segment Central Services prüft der Vorstand weitere Möglichkeiten, die Strukturen im Konzern zu vereinfachen und damit
zu zusätzlichen Kostenreduktionen zu kommen.
12
Quartalsbericht I 2012/2013
11.2. Finanzprognose
Der Vorstand hält an den Zielen für das Gesamtjahr 2012/2013 fest. Sofern sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedin-
gungen, insbesondere für das Segment Electronic Products, nicht weiter verschlechtern, strebt er weiterhin an, im Geschäfts-
jahr 2012/2013 auf aktueller Portfoliobasis, also ohne Akquisitionen oder Desinvestments,
• einen Konzernumsatz in etwa auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2011 zu erreichen und
• ein in etwa ausgeglichenes Konzern-EBIT zu erzielen.
Das Konzernergebnis vor und nach Steuern wird durch Zinserträge positiv beeinflusst werden, so dass mit positiven Werten
gerechnet wird. Diese könnten sich durch Erträge aus dem möglichen Verkauf der restlichen Aktien an der TPK Holding erhö-
hen.
Bad Oeynhausen, 5. November 2012
Der Vorstand
Dominik Müser (Vorsitzender) James Lim (Mitglied)
Ausgewählte Angaben zum Anhang
Allgemeine Erläuterungen
Die Balda Aktiengesellschaft hat ihren Sitz in Bad Oeynhausen, Deutschland.
Der Zwischenabschluss zum 30. September 2012 wurde in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Stan-
dards (IFRS) erstellt, wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind. Die verwendeten Bilanzierungsmethoden ste-
hen mit den Richtlinien der EU für die Bilanzierung von Konzernabschlüssen in Einklang.
Alle angegebenen Beträge lauten, sofern nicht anders angegeben, auf Millionen Euro (Mio).
Den Abschlüssen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen liegen einheitliche Bilanzierungs- und Bewer-
tungsgrundsätze zugrunde, die mit den IFRS konform sind.
Konsolidierungskreis
In den Konzernabschluss der ersten drei Monate des Geschäftsjahres 2012/13 wurden neben der Balda AG 4 inländische
und 6 ausländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen.
Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Der Konzern-Zwischenabschluss zum 30. September 2012 wurde für die Zwischenberichterstattung unter Beachtung der Interna-
tional Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt. In Einklang mit den Regelungen des
IAS 34 wurde ein verkürzter Berichtsumfang gegenüber dem Konzernabschluss zum 30. Juni 2012 gewählt. Die Erstellung des
Konzern-Zwischenabschlusses erfolgte unter Anwendung der gleichen Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden
wie im Konzernabschluss für das Rumpfgeschäftsjahr 2012 und entspricht den Vorschriften des IAS 34 (Zwischenberichterstattung).
Die Grundlagen und Methoden der Schätzungen für den Zwischenabschluss haben sich gegenüber den Vorperioden nicht ge-
ändert (IAS 34,16 (d)). Eine Darstellung der Bilanzierungs-, Konsolidierungs- und Bewertungsmethoden ist im Einzelnen im
Anhang des Jahresabschlusses zum 30. Juni 2012 erläutert. Dort wird auch auf die Ausübung der in den IFRS enthaltenen
Wahlrechte eingegangen.
13
Quartalsbericht I 2012/2013
Als Vergleichswerte für die Gewinn- und Verlustrechnung, die Gesamtergebnisrechnung, die Kapitalflussrechnung sowie die Ei-
genkapitalveränderungsrechnung wird der Zeitraum 1. Juli bis 30. September 2011 herangezogen, der dem dritten Quartal
des Geschäftsjahres 2011 entsprach. Dadurch wird ein periodengerechter Vergleich aufgrund von saisonalen Schwankungen
ermöglicht. Die Konzernbilanz zum 30. Juni 2012 stellt die Vergleichswerte für die Bilanz zum 30. September 2012. Ansonst-
en verweisen wir auf unsere Hinweise zur Struktur des Quartalsberichts, S. 3.
Die für die Währungsumrechnung zugrunde gelegten Wechselkurse bezogen auf 1 Euro entwickelten sich wie folgt:
Devisenkassamittelkurs am Referenzstichtag Durchschnittskurs
30. September 30. Juni 1. Juli – 30. September
Währungen ISO Code 2012 2012 2012 2011
US-Dollar USD 1,2855 1,2577 1,2505 1,4059
Chinesischer Renminbi CNY 8,1234 7,9365 - 9,1224
Malaysischer Ringgit MYR 3,9032 4,0145 3,8896 4,2477
Segmentberichterstattung
Die Segmentberichterstattung (siehe Tabelle in der Anlage) ist nach den gleichen Grundsätzen wie zum Jahresabschluss 2012
(Rumpfgeschäftsjahr) aufgestellt.
Als berichtspflichtige Segmente gelten die Geschäftsfelder Electronic Products, Medical und Central Services. In dem Seg-
ment Medical stellt die Unternehmensgruppe komplexe Kunststoffprodukte für den Medizinbereich her. Das Segment Electro-
nic Products fokussiert sich seit der Neuausrichtung auf das Entwickeln und Fertigen von Elektronikprodukten. Das Segment
Central Services leistet Finanzierungen und liefert strategische Vorgaben sowie Unterstützung im Rahmen der üblichen Hol-
dingfunktionen.
Die Werte des im Geschäftsjahr 2011 verkauften Segments MobileCom sind im vorliegenden Zwischenbericht nicht mehr Be-
standteil der Segmentberichterstattung.
Die Gesamtleistung beinhaltet neben den Umsatzerlösen auch die sonstigen betrieblichen Erträge und die Veränderungen des
Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen. Die Entwicklung des Umsatzes und der Ertragslage der Konzern-Seg-
mente stellt im Einzelnen die Geschäftsentwicklung (siehe Seite 8) dar.
Kapitalflussrechnung
Bezüglich den Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung verweisen wir auf die Ausführungen zum Cash flow unter dem Punkt 7.
Finanzlage in diesem Zwischenlagebericht.
Bilanzstruktur
Die Bilanzsumme des Balda-Konzern bewegt sich zum 30. September 2012 mit 473,9 Mio. Euro auf dem Niveau des Ver-
gleichsstichtages 30. Juni 2012 (473,4 Mio. Euro)
Auf der Aktiva blieben die langfristigen Vermögenswerte konstant bei rd. 27 Mio. Euro. Bei den kurzfristigen Vermögenswerten
gab es wertmäßig ebenfalls mit rd. 446 Mio. Euro keine Veränderung gegenüber dem 30. Juni 2012, sondern nur Verschie-
bungen zwischen den Bilanzpositionen. Aus der Position ‚Sonstige kurzfristige Vermögenswerte‘ erfolgten Umgliederungen zu
den liquiden Mitteln (167,5 Mio. Euro) und in die Position ‚Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte‘ (52,4 Mio.
Euro) (vgl. hierzu die Darstellungen unter Punkt 6 ‚Vermögenslage‘).
Bei den kurzfristigen Vermögenswerten sanken die Vorräte zum 30. September 2012 auf 12,9 Millionen Euro (Referenzstich-
tag 2012: 13,4 Millionen Euro). Der Rückgang ist auf die verzögerten Auftragsabrufe zurückzuführen.
14
Quartalsbericht I 2012/2013
Vor allem durch die vorgenannten Effekte verzeichneten die liquiden Mittel zum Ende der Berichtsperiode eine deutliche Zu-
nahme um 165,7 Millionen Euro auf 183,5 Millionen Euro.
Die Position zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte entwickelte sich im ersten Quartal 2012/13 wie folgt:
in TEUR
Stand am 30. Juni 2012 17.895
Zugang aus Erhalt neuer TPK Anteile 46.777
Zeitwertänderung aufgrund der Aktienkursentwicklung 9.000
Währungsdifferenzen -1.216
Stand am 30. September 2012 72.456
Der Balda-Konzern verzeichnete zum Ende der Berichtsperiode einen Anstieg des Eigenkapitals auf 454,1 Mio. Euro nach
450,5 Mio. Euro zum Referenzstichtag 30. Juni 2012. Die Zunahme ist vor allem auf das Periodenergebnis (plus 6,8 Mio.
Euro) sowie gestiegene Rücklagen aus dem Ausgleichposten für die Marktbewertung der TPK-Anteile (3,7 Mio. Euro) zurück-
zuführen. Gegenläufig wirkte auf das Eigenkapital die Währungsdifferenzen aus (6,9 Mio Euro).
Gewinn- und Verlustrechnung
Der Balda-Konzern erzielte im ersten Quartal 2012/13 einen Konzernumsatz von 13,9 Mio. Euro gegenüber 15,4 Mio. Euro in
der Vergleichsperiode. Das ist ein Rückgang von 1,5 Mio. Euro oder 10,0 Prozent.
Die Geschäftsentwicklung samt Ertragslage der einzelnen Segmente stellt der Zwischenbericht auf Seite 7 ff dar.
Die Gesamtleistung der Balda-Unternehmensgruppe belief sich im ersten Vierteljahr auf 14,1 Mio. Euro nach 15,9 Mio. Euro
in der Vergleichsperiode.
Vor allem ein geändertes Produktmix in Segment Medical und verbesserte Prozessabläufe in Malaysia führten zu einer gerin-
geren Materialeinsatzquote von 49,2 Prozent (Vergleichsperiode: 55,8 Prozent). Durch Optimierungsmaßnahmen im Fixkos -
tenblock konnten die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Segment Electronic Products um 0,6 Mio. Euro auf 2,7 Mio.
Euro gesenkt werden.
Im ersten Quartal 2012/13 konnte ein ausgeglichenes Betriebsergebnis (EBIT) erzielt werden (Vergleichszeitraum: minus 1,0
Mio. Euro). Aufgrund eines positiven Finanzergebnisses lag das Ergebnis vor Steuern (EBT) mit plus 6,6 Mio. Euro deutlich
über dem Vorjahreswert von minus 4,8 Mio. Euro.
Das Ergebnis des Gesamtkonzerns belief sich im ersten Quartal auf 6,8 Mio. Euro. Der Vergleichswert betrug nach Berück-
sichtigung des Ergebnisses des aufgegebenen Geschäftsbereichs MobileCom (minus 9,4 Mio. Euro) minus 3,7 Millionen
Euro.
Auf der Basis von 58,891 Millionen Aktien errechnet sich aus dem Periodenüberschuss ein Ergebnis je Aktie von 0,115 Euro.
Im Vergleichszeitraum betrug das Ergebnis je Aktie auf Basis von 58,891 Millionen Aktien minus 0,062 Euro für die vergleich-
baren fortgeführten Geschäftsbereiche.
Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen
Neben den im Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen bestehen Unternehmen und Personen sowie Personen in
Schlüsselpositionen des Managements, die dem Balda-Konzern gemäß IAS 24 nahe stehen. Im Berichtszeitraum bestanden
außer den Vergütungen für den Vorstand und Aufsichtsrat keine Geschäftsbeziehungen mit diesen Personen oder Unterneh-
men.
15
Quartalsbericht I 2012/2013
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen, im Wesentlichen bestehend aus den Miet- und Leasingverpflichtungen sowie den
Bestellobligos für Material und Investitionen, beliefen sich zum 30. März des laufenden Geschäftsjahres auf 0,2 Mio. Euro.
Ereignisse nach dem Referenzstichtag
Nach dem Referenzstichtag sind keine wesentlichen Ereignisse eingetreten, die Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Er-
tragslage hatten.
Hinweise zur Aufstellung des Zwischenabschlusses
Die zum 30. September 2012 erstellte Konzernbilanz, die Gesamtergebnisrechnungen, die Kapitalflussrechnungen, die Seg-
mentberichterstattungen, die Eigenkapitalveränderungsrechnungen, der Zwischenlagebericht sowie der verkürzte Anhang sind
nicht geprüft und keiner prüferischen Durchsicht unterzogen. Sie wurden für den vorliegenden Zwischenabschluss erstellt.
Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten grundsätzlich Unsicherheiten. Der vorliegende Zwischenbericht enthält Aussagen, die
auch die zukünftige Entwicklung der Balda AG betreffen. Diese Aussagen beruhen sowohl auf Annahmen wie auch auf Schät-
zungen. Obwohl der Vorstand davon überzeugt ist, dass die vorausschauenden Aussagen realistisch sind, kann dafür nicht
garantiert werden. Die Annahmen bergen Risiken und Unsicherheiten, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ereig-
nisse von den erwarteten Ereignissen abweichen.
Versicherung des gesetzlichen Vertreters
Nach bestem Wissen versichern wir, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen für die Zwischenbe-
richterstattung der Konzern-Zwischenabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Fi-
nanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzern-Zwischenlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des
Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-
des Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns im ver-
bleibenden Geschäftsjahr beschrieben sind.
Bad Oeynhausen, 5. November 2012
Der Vorstand
Dominik Müser (Vorsitzender) James Lim (Mitglied)
16
Quartalsabschluss I 2012/2013
17
Konzern-Bilanz – Aktiva
in TEUR 30. September 2012 30. Juni 2012
A. Langfristige Vermögenswerte
I. Sachanlagen 23.080 23.427
II. Geschäfts- oder Firmenwert 2 2
III. Immaterielle Vermögenswerte 496 372
IV. Latente Steuern 3.901 3.947
Langfristige Vermögenswerte 27.479 27.748
B. Kurzfristige Vermögenswerte
I. Vorräte 12.930 13.426
II. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 6.412 6.495
III. Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 170.864 389.479
IV. Ertragsteuererstattungsansprüche 321 572
V. Liquide Mittel 183.480 17.776
VI. Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte 72.456 17.895
Kurzfristige Vermögenswerte 446.463 445.643
Summe Aktiva 473.942 473.391
Konzernbilanz zum 30. September 2012 – Aktiva
18
Konzern-Bilanz – Passiva
in TEUR 30. September 2012 30. Juni 2012
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital 58.891 58.891
II. Rücklagen 48.261 51.423
III. Bilanzgewinn 346.914 340.137
1. Ergebnis Gesamtkonzern 6.777 250.7252. Gewinnvortrag 340.137 89.412
Eigenkapital Konzern 454.066 450.451
B. Langfristige Verbindlichkeiten
I. Langfristige Finanzleasingverbindlichkeiten 111 137
II. Latente Steuern 2.131 2.345
III. Langfristige Rückstellungen 98 98
Langfristige Verbindlichkeiten 2.340 2.580
C. Kurzfristige Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 5.853 7.323
II. Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 2.488 2.862
III. Erhaltene Anzahlungen 6.053 6.749
IV. Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitutenund kurzfristiger Anteil an langfristigen Darlehen 9 137
V. Kurzfristiger Anteil der Finanzleasingverbindlichkeiten 19 14
VI. Ertragsteuerverbindlichkeiten 2.639 2.654
VII. Kurzfristige Rückstellungen 475 621
Kurzfristige Verbindlichkeiten 17.536 20.360
Summe Passiva 473.942 473.391
Konzernbilanz zum 30. September 2012 – Passiva
19
Gewinn- und Verlustrechnung / Gesamtergebnisrechnung
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung – 1. Juli bis 30. September der Balda AG
(1) bezogen auf Umsatzerlöse und Veränderungen des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
2012 2011TEUR TEUR
Umsatzerlöse 13.890 15.425
Sonstige betriebliche Erträge 1.111 796
Veränderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -883 -273
Gesamtleistung 14.118 15.948
Materialaufwand 6.399 8.449Materialaufwandsquote in % 49,2% 1 55,8% 1
Personalaufwand 4.101 4.355Personalaufwandsquote in % 29,0% 27,3%
Abschreibungen 878 912
Sonstige betriebliche Aufwendungen 2.709 3.273
Betriebsergebnis 31 -1.041
Zinsergebnis 839 117
Sonstiges Finanzergebnis 5.773 -3.847
Ergebnis vor Steuern 6.643 -4.771
Steuern vom Einkommen und Ertrag 134 1.115
Ergebnis fortgeführte Geschäftsbereiche 6.777 -3.656
Ergebnis aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -9.405
Quartalsergebnis 6.777 -13.061
Quartalsergebnis zurechenbar auf:
Aktionäre der Balda AG 6.777 -13.061davon aus fortgeführten Geschäftsbereichen 6.777 -3.656davon aus aufgegebenem Geschäftsbereich 0 -9.405
Ergebnis je Aktie:
Anzahl Aktien unverwässert (in tsd. Stück) 58.891 58.891Ergebnis je Aktie (EUR) – unverwässert 0,115 -0,222
Anzahl Aktien verwässert (in tsd. Stück) 58.891 58.891Ergebnis je Aktie (EUR) – verwässert 0,115 -0,222
in TEUR 2012 2011
1. Quartalsergebnis 6.777 -13.061
2. sonstiges Ergebnis -3.162 -221.7242.1. Unterschiedsbetrag aus der Währungsumrechnung -6.872 6.0272.2. Veränderung des beizulegenden Zeitwerts von zur Veräußerung
verfügbaren finanziellen Vermögenswerten 3.710 -224.9812.3. darauf entfallende Ertragsteuern 0 -2.770
3.Gesamtergebnis der Periode 3.615 -234.785
Gesamtergebnis der Periode zurechenbar auf:
Aktionäre der Balda AG 3.615 -234.785Anteile anderer Gesellschafter 0 0
Konzern-Gesamtergebnisrechnung – 1. Juli bis 30. September
20
Kapitalflussrechnung
Konzern-Kapitalflussrechnung – 1. Juli bis 30. September 2012 der Balda AG
in TEUR 3-Monatsbericht 3-Monatsbericht01.07.2012 - 01.07.2011 -30.09.2012 30.09.2011
Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis –fortgeführte Geschäftsbereiche 31 -1.041
+ / - Ergebnis vor Ertragsteuern und Finanzierungsergebnis –aufgegebene Geschäftsbereiche 0 -7.921
+ Zinseinnahmen 110 301
- Zinsausgaben -10 -493
+ / - Ertragsteuerzahlungen/-auszahlungen -21 -879
+ / - Abschreibungen/Zuschreibungen auf langfristige Vermögenswerte 878 4.909
+ / - Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge -55 507
+ / - Zunahme/Abnahme der Steuererstattungsansprüche und Steuerverbindlichkeiten 283 -274
+ / - Zunahme/Abnahme der Rückstellungen -146 -24
+ / - Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen undLeistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind 26 3.942
+ / - Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten und anderer Passiva,die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind -2.540 -4.086
= Cash Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit -1.444 -5.059davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 -2.822
Cash Flow aus der Investitionstätigkeit
- Auszahlungen für Sachanlagen und Immaterielle Vermögenswerte 1 -251 -1.223
+ / - Einzahlung aus der Tilgung von Darlehn 4.500 0
+ Einzahlungen aus dem Verkauf von TPK Anteile 153.719 0
- Einzahlungen aus Ausschüttungen 9.333 0
= Cash Flow aus der Investitionstätigkeit 167.301 -1.223davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 -735
Cash Flow aus der Finanzierungstätigkeit
- Auszahlungen aus der Tilgung von Bankverbindlichkeiten -128 707
- Auszahlungen von Finanzleasingverbindlichkeiten -21 -66
= Cash Flow aus der Finanzierungtätigkeit -149 641davon aufgegebener Geschäftsbereich 0 597
+ / - Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelbestandes 165.708 -5.641
+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres 17.776 42.340
+ / - Auswirkungen von Wechselkursänderungen -4 2.013
= Finanzmittelbestand am Ende des Quartals – Gesamtkonzern 183.480 38.712Finanzmittelbestand am Ende des Quartals –aufgegebener Geschäftsbereich 0 2.937
Finanzmittelbestand am Ende des Quartals nur fortgeführter Geschäftsbereich 183.480 35.775
Zusammensetzung des Finanzmittelbestandes am Ende des Quartals Zahlungsmittel 183.480 38.712
1) Ausgaben betreffen zum Teil auch die Vorjahre
Segmentberichterstattung
21
Konzern-Segmentberichterstattung nach IFRS zum 30.09.2012
(1) Segmentvermögen = Langfristige Vermögenswerte plus kurzfristige Vermögenswerte ohne aktive latente Steuern und Steuererstattungsansprüche. Im Vorjahr handelt es sich um die Vermögenswerte der fortgeführten Geschäftsbereiche, ohne das verkaufte Segment MobileCom.
(2) Das Segmentvermögen für "Central Services" enthält mit 72,5 Mio. Euro (Vergleichstichtag: 394,4 Mio. Euro) den Beteiligungsansatz der TPK.
(3) Anzahl Mitarbeiter am Stichtag = einschließlich Leiharbeitnehmer, Aushilfen und Auszubildende nur fortgeführter Geschäftsbereich.
(4) Die in der Überleitung aufgeführten Beträge betreffen Zuordnungen zu dem aufgegebenen Geschäftsbereich.
(5) Die Inter- Segment- Korrekturen betreffen die Umsatzerlöse, die zwischen den Segmenten erzielt wurden, sowie die konzerninternen Forderungen.
Quartalsergebnis zum 30.9.2012 (1.7.-30.9.) Summeoperative Inter-Segment-
in TEUR Electronic Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern
Umsatzerlöse extern 5.794 8.096 0 13.890 0 0 13.890
Umsatzerlöse intern 0 0 0 0 0 0 0
Umsatzerlöse gesamt 5.794 8.096 0 13.890 0 0 13.890Veränderung zum Vorjahr -22,6% 2,0% -100,0% -11,2% -10,0%
Gesamtleistung 1 6.058 7.541 1.238 14.837 0 -719 14.118Veränderung zum Vorjahr -21,2% -4,4% -31,8% -14,7% -11,5%
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -67 554 -456 31 0 0 31in % von Gesamtleistung -1,1% 7,3% -36,8% 0,2%
Ergebnis vor Steuern (EBT) -16 520 6.138 6.643 0 0 6.643in % von Gesamtleistung -0,3% 6,9% 495,8% 47,1%
Investitionen 39 48 258 345 0 0 345
Segmentvermögen (1)/(2) 21.562 27.537 446.289 495.388 0 -25.670 469.718
Anzahl Mitarbeiter am 30.09. (3) 975 200 10 1.185 0 0 1.185
Quartalsergebnis zum 30.9.2011 (1.7.-30.9.) Summeoperative Inter-Segment-
in TEUR Electronic Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern
Umsatzerlöse extern 7.485 7.940 0 15.425 0 0 15.425
Umsatzerlöse intern 4 0 210 214 18 -232 0
Umsatzerlöse gesamt 7.489 7.940 210 15.639 18 -232 15.425
Gesamtleistung 7.691 7.889 1.814 17.394 -345 -1.103 15.946
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -74 475 -1.594 -1.193 153 0 -1.041in % von Gesamtleistung -1,0% 6,0% -87,9% -6,5%
Ergebnis vor Steuern (EBT) -31 408 -5.282 -4.905 134 0 -4.771in % von Gesamtleistung -0,4% 5,2% -291,2% -29,9%
Investitionen 8 178 26 212 0 0 212
Segmentvermögen (1)/(2) 35.245 19.246 577.270 631.761 -5.691 -5.343 620.727
Anzahl Mitarbeiter am 30.09. (3) 869 218 20 1.107 0 0 1.107
22
Segmentberichterstattung
Quartalsergebnis zum 30.9.2012 (1.7.-30.9.) Summeoperative Inter-Segment-
in TEUR Electronic Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern
Umsatzerlöse extern 5.794 8.096 0 13.890 0 0 13.890
Umsatzerlöse intern 0 0 0 0 0 0 0
Umsatzerlöse gesamt 5.794 8.096 0 13.890 0 0 13.890Veränderung zum Vorjahr -22,6% 2,0% -100,0% -11,2% -10,0%
Gesamtleistung 1 6.058 7.541 1.238 14.837 0 -719 14.118Veränderung zum Vorjahr -21,2% -4,4% -31,8% -14,7% -11,5%
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -67 554 -456 31 0 0 31in % von Gesamtleistung -1,1% 7,3% -36,8% 0,2%
Ergebnis vor Steuern (EBT) -16 520 6.138 6.643 0 0 6.643in % von Gesamtleistung -0,3% 6,9% 495,8% 47,1%
Investitionen 39 48 258 345 0 0 345
Segmentvermögen (1)/(2) 21.562 27.537 446.289 495.388 0 -25.670 469.718
Anzahl Mitarbeiter am 30.09. (3) 975 200 10 1.185 0 0 1.185
Quartalsergebnis zum 30.9.2011 (1.7.-30.9.) Summeoperative Inter-Segment-
in TEUR Electronic Products Medical Central Services Segmente Überleitung (4) Korrekturen (5) Konzern
Umsatzerlöse extern 7.485 7.940 0 15.425 0 0 15.425
Umsatzerlöse intern 4 0 210 214 18 -232 0
Umsatzerlöse gesamt 7.489 7.940 210 15.639 18 -232 15.425
Gesamtleistung 7.691 7.889 1.814 17.394 -345 -1.103 15.946
Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) -74 475 -1.594 -1.193 153 0 -1.041in % von Gesamtleistung -1,0% 6,0% -87,9% -6,5%
Ergebnis vor Steuern (EBT) -31 408 -5.282 -4.905 134 0 -4.771in % von Gesamtleistung -0,4% 5,2% -291,2% -29,9%
Investitionen 8 178 26 212 0 0 212
Segmentvermögen (1)/(2) 35.245 19.246 577.270 631.761 -5.691 -5.343 620.727
Anzahl Mitarbeiter am 30.09. (3) 869 218 20 1.107 0 0 1.107
23
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungen für die Zeiträume 1.7. - 30.9.
Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Ausgleichsposten für die Marktbe- Rücklage aus Fremdwährungs- Bilanz- Eigenkapital in TEUR Kapital rücklagen rücklagen wertung von AfS Instrumenten umrechnungen gewinn Konzern
Stand 01.07.2011 58.891 34.555 1.881 562.717 21.414 169.501 848.959
Quartalsergebnis - - - - - -13.061 -13.061
Sonstiges Ergebnis - - - -227.751 6.027 - -221.724
Gesamtergebnis 0 0 0 -227.751 6.027 -13.061 -234.785
Stand 30.09.2011 58.891 34.555 1.881 334.966 27.441 156.440 614.174
Stand 01.07.2012 58.891 34.555 1.881 681 14.306 340.137 450.451
Quartalsergebnis - - - - - 6.777 6.777
Sonstiges Ergebnis - - - 3.710 -6.872 - -3.162
Gesamtergebnis 0 0 0 3.710 -6.872 6.777 3.615
Stand 30.09.2012 58.891 34.555 1.881 4.391 7.434 346.914 454.066
24
Konzern-Eigenkapitalveränderungsrechnungen für die Zeiträume 1.7. - 30.9.
Eigenkapitalveränderungsrechnung
Gezeichnetes Kapital- Gewinn- Ausgleichsposten für die Marktbe- Rücklage aus Fremdwährungs- Bilanz- Eigenkapital in TEUR Kapital rücklagen rücklagen wertung von AfS Instrumenten umrechnungen gewinn Konzern
Stand 01.07.2011 58.891 34.555 1.881 562.717 21.414 169.501 848.959
Quartalsergebnis - - - - - -13.061 -13.061
Sonstiges Ergebnis - - - -227.751 6.027 - -221.724
Gesamtergebnis 0 0 0 -227.751 6.027 -13.061 -234.785
Stand 30.09.2011 58.891 34.555 1.881 334.966 27.441 156.440 614.174
Stand 01.07.2012 58.891 34.555 1.881 681 14.306 340.137 450.451
Quartalsergebnis - - - - - 6.777 6.777
Sonstiges Ergebnis - - - 3.710 -6.872 - -3.162
Gesamtergebnis 0 0 0 3.710 -6.872 6.777 3.615
Stand 30.09.2012 58.891 34.555 1.881 4.391 7.434 346.914 454.066
25
Aktienbesitz der Organe zum 30. September 2012
30.09.12 30.06.12 Veränderung
Grundkapital 58.890.636 58.890.636 0
R. Mohr 1 - 0 -
D. Müser 0 0 0
J. Lim 0 0 0
Vorstand gesamt 0 0 0
A. Chen 0 0 0
K. Kai 0 0 0
Dr. M. Naschke 23.000 23.000 0
Aufsichtsrat gesamt 23.000 23.000 0
Organe gesamt 23.000 23.000 0
in % von EK 0,04 0,04
1) Am 01.01.2012 ausgeschieden
Aktienbesitz der Organe
26
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Der Quartalsbericht liegt in deutscher und englischer Sprache vor und ist im Internet unter www.balda.de als Download ver-
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