aucotimes-2012

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Kundenmagazin der AUCOTEAM GmbH Nr. 29 - Juni 2012 © visdia - Fotolia.com Funktionsprüfstände Entwicklung innovativer Prüfeinrichtungen und -technologien auch für individuelle und teilweise komplexe Prüfszenarien Rund um (regenerative) Energien Automatisierungslösungen für Energie- erzeuger | Prüfdienstleistungen | Ausbildung von Nachwuchsfachkräften Offshore, Medizintechnik, Automotive und mehr Namhafte Hersteller vieler Branchen schätzen das Know-how der AUCOTEAM-Prüfexperten

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Kundenmagazin der AUCOTEAM GmbH

Nr. 29 - Juni 2012

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FunktionsprüfständeEntwicklung innovativer Prüfeinrichtungen und -technologien auch für individuelle und teilweise komplexe Prüfszenarien

Rund um (regenerative) Energien Automatisierungslösungen für Energie- erzeuger | Prüfdienstleistungen | Ausbildung von Nachwuchsfachkräften

Offshore, Medizintechnik, Automotive und mehrNamhafte Hersteller vieler Branchen schätzen das Know-how der AUCOTEAM-Prüfexperten

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AUCOTEAM live

Mit der Anschaffung eines Dreiphasen- Leistungsmessgerätes und einer pro-grammierbaren Stromversorgung kann AUCOTEAM jetzt weitere umfangreiche elektrische Messungen und Prüfungen anbieten. In Kooperation zwischen den Kollegen der Automatisierungstechnik mit dem akkreditierten Prüflabor wurden Auf-

träge von Pumpenherstellern mit Span-nungen bis 400 V Drehstrom und Strömen bis 100 A, mit und ohne Frequenzumrich-terbetrieb, sowie Prüfungen von Kompo-nenten für Automobilzulieferer - zum Bei-spiel Bordnetzsimulation arbiträr bis 70 kHz, 32 V/20 A - nach entsprechenden Herstellernormen bearbeitet.

Normkonforme Durchführung weiterer elektrischer Prüfungen

Investition in neue Messtechnik erweitert Leistungsangebot

Die aufwendig gekoppelten hydraulischen und elektrischen Prüfungen an Wasser-pumpen wurden gemeinsam mit dem Fachbereich Fluidsystemdynamik der TU Berlin in den Räumen des Wasserlabors von AUCOTEAM und in der Versuchshalle der TU Berlin realisiert. Damit sind wir in der Lage, auch künftigen Anforderungen der Pumpenhersteller gerecht zu werden.

Der Leistungsmesser PPA1530 mit seinen zusätzlichen Funktionen als Scope und RMS Voltmeter wird auch für die Entwick-lung und Prüfung neuartiger Prüfkoffer für Leistungsschalter und Motorsteuergeräte im F&E-Bereich eingesetzt. Es ist zudem für den Einsatz im Testlabor für Energie-messungen der Standby-Funktionen ge-eignet.

Bert Röding

Individuelle Prüfszenarien für die IndustrieNeuer Prüfplatz zur Mikromontage mit Bildüberwachung als Messehighlight auf der Sensor+Test 2012 in Nürnberg

Jedes neue Industrieprodukt ist einzig-artig. Daher sind bei dessen Herstellung und Qualitätsprüfung auch individuelle und teilweise komplexe Prüfszenarien not-wendig. Auf der Messe Sensor+Test 2012 zeigten die AUCOTEAM-Experten, dass sie Produkte und Komponenten nicht nur auf Zuverlässigkeit hin überprüfen, son-dern auch individuelle Prüfstände für La-bore und Hersteller entwickeln können.

Highlight am Messestand war ein neuer Prüfplatz zur Mikromontage mit Bildüber-wachung, der mit einer innovativen Tech-nologie beispielhaft Mikromontageteile zu einer Mess- und einer Sortierstation führt und positioniert. Die Teile werden aus einem Sammelbehälter vereinzelt und mit einem Unterdrucksystem in die Vermessungsposition gesaugt. Die opti-sche Vermessung durch ein Bildverarbei-tungssystem ermittelt die Länge des Teils

mit µm-Auflösung. Die Software des Prüf-platzes positioniert einen Drehtisch mit Klassenbehältern nach der gemessenen Länge. Ein Druckstoß katapultiert das Teil in den Klassenbehälter. Diese Transport-

technologie ist einfach zu realisieren und führt zu signifikanter Taktzeiteinsparung beim Transport von Kleinteilen innerhalb von mehrstufigen Prüfprozessen.

Stefan Müller

Automotive-Prüfplatz mit Bordnetzsimulation

Schematische Darstellung des Prüfplatzes. Rechts unten ist das Kamerabild des Prüflings in der Messstation zu sehen.

Prüfplatz für die Mikromontage mit Bildüberwachung

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AUCOTEAM live

Ausbau des Vertriebs. Moderates Wachstum.

Bernd Rhiemeier, Geschäftsführer

Bernd Rhiemeier in den Vorstand des VIU e.V. gewählt

Für den aus gesundheitlichen Gründen ausgeschiedenen Dr. Pe-ter Schmidt wurde auf der Basis der Verbandssatzung des VIU Bernd Rhiemeier, Geschäftsführer der AUCOTEAM GmbH, ein-stimmig in den Vorstand gewählt. Die Verabschiedung von Dr. Schmidt und die Würdigung seiner außerordentlichen Verdienste um den Verband, den er gemeinsam mit anderen Vorstandsmit-gliedern der ersten Stunde aktiv mitgestaltet hat, erfolgten auf dem Verbandstag im Dezember des vergangenen Jahres.

Bernd Rhiemeier sieht es als Schwerpunkt seiner Tätigkeit, Inter-essenvertreter der forschenden KMU zu sein und weitere Unter-nehmen für eine Mitgliedschaft zu gewinnen. Schon jetzt steht die Erweiterung des VIU-Wirkungsbereichs durch die Gründung der Landesgruppe Baden-Württemberg im Oktober 2011 als Beispiel für den Erfolg der Öffentlichkeitsarbeit.

Der erweiterte Vorstand des VIU e.V. auf seiner Klausurtagung im Oktober 2011 in Magdeburg (Quelle: VIU e.V.)

Die deutsche Wirtschaft erzielte in 2011 eines der besten Jahresergebnisse seit der Wie-dervereinigung. Und auch für AUCOTEAM war das letzte Jahr erfolgreich. Der Umsatz erhöhte sich um 850 T€. Das sind rund sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Besonders erfreulich: das Ergebnis der Fertigung. Nach dem Einbruch in 2009, der der Wirtschaftskrise geschuldet war, schrieb die Fertigung in 2011 wieder schwarze Zahlen. Mit Investitionen, z.B. in hochmoderne Laserschweißtechnik, konnte sich der Fertigungs-bereich erfolgreich neu am Markt positionieren und neue Kunden gewinnen.

Investiert wurde auch im akkreditierten Prüflabor, dessen Fachkompetenz und Engage-ment bei unseren Kunden hoch im Kurs stehen. Beleg dafür ist eine Umsatzsteigerung von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Für 2012 steht vor allem die Stärkung des Vertriebs auf der Agenda. Wir können viel und wollen der Welt sagen, was wir können. Und es gilt den Generationswechsel zu meistern. Nach 20 Jahren AUCOTEAM wechseln langjährig erfahrene Mitarbeiter in den Ruhestand. Rechtzeitig geeignete Fachkräfte - gut ausgebildete Berufsanfänger und berufserfahrene Fachkräfte - für die Nachfolge zu gewinnen, ist eine besondere Her-ausforderung.

In Bezug auf Umsatz und Ergebnis setzen wir auf Konstanz. Wir wollen weiter moderat wachsen, unser Know-how ausbauen und neue Kunden gewinnen, z.B. durch Nutzung von Synergien. Ein Beispiel: Im Fachbereich Automatisierungstechnik haben wir uns verstärkt mit der Entwicklung von Prüfautomaten beschäftigt und eine enge Zusammen-arbeit zum Prüflabor geschaffen. Die entwickelten Prüfanlagen werden im Prüflabor im Auftrag von Kunden eingesetzt und erweitern das Angebotsspektrum.

Highlights aus unserer Tätigkeit finden Sie in dieser Ausgabe unseres Magazins.

Viel Spaß beim Lesen wünschtIhr Bernd RhiemeierGeschäftsführer AUCOTEAM GmbH

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AUCOTEAM live

Dieselmedaille für Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand in der Kategorie „Beste Innovationsförderung“

Das Kuratorium des Deutschen Instituts für Erfindungswesen hat in der Kategorie „Bes-te Innovationsförderung“ das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) mit der Diesel-Medaille ausgezeichnet. Die Verleihung - jährlich in verschiedenen Kategorien - wird als High-light in der deutschen Innovations- und Erfinderkultur betrachtet. Unter Forschern und Wissenschaftlern gilt der Preis als „Erfinder-Oskar“.

„Das ZIM ist eine fest etablierte Marke und steht für technologische Quanten-sprünge, Wachstum und Arbeitsplätze im innovativen Mittelstand. Es hat sich nicht nur in Krisenzeiten, sondern auch danach bewährt“, sagt Ernst Burgbacher, parla-mentarischer Staatssekretär beim BMWi und Beauftragter der Bundesregierung für Mittelstand und Tourismus. „Die Of-fenheit des Programms für alle technolo-gischen Ansätze und die verschiedenen Entscheidungsmöglichkeiten zur konkre-ten Gestaltung der Projekte sowie die un-bürokratische Administration entsprechen marktwirtschaftlichen Prinzipien.“

Seit Mitte 2008 ergingen im Rahmen des ZIM über 15.500 Förderzusagen i.H.v. rund 2 Mrd. Euro. Damit wurden bei den Unternehmen insgesamt Investitionen von rund 5,8 Mrd. Euro in Forschung und Ent-wicklung angestoßen. Für 2012 sind im Bundeshaushalt für das ZIM Mittel in Hö-he von rund 500 Mio. Euro vorgesehen.

AUCOTEAM hat das ZIM-Programm seit 2009 intensiv eingesetzt.

Genutzt wurde das Programm für die Umsetzung eigener Innovationen (ZIM-SOLO), aber auch für die Formierung von FuE-Verbünden mit Industrie-Partnern und Forschungseinrichtungen. AUCOTEAM blickt dabei auf sehr gute Anwendungs-erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem BMWi und den Projektträgern Euro-Norm und AiF-Projekt GmbH zurück.

Umsetzung der Unternehmensstrategie „Wachstum durch Innovation“

Für uns als Engineering-Dienstleister ist die kontinuierliche Bearbeitung eigener FuE-Projekte mit dem Ziel der Entwick-lung von innovativen Produkten und tech-nischen Dienstleistungen eine unverzicht-bare Voraussetzung für die Sicherung und den Ausbau der Marktposition. Mithilfe des Programms konnten wir unsere Un-ternehmensstrategie „Wachstum durch

Innovationen“ erfolgreich fortsetzen. In den Jahren der Wirtschafts- und Finanz-krise zielte diese darauf ab, sich durch eine besonders engagierte FuE-Tätigkeit auf den wirtschaftlichen Aufschwung vor-zubereiten, in wachstumsstarke Segmente zu investieren sowie Arbeitsplätze zu si-chern und zusätzliche aufzubauen. Dazu hat das ZIM-Programm im Verbund mit dem Konjunkturprogramm der Bundesre-gierung wichtige Impulse und Rahmenbe-dingungen gesetzt.

Das 2011 erreichte Firmen-Ergebnis be-stätigt die Richtigkeit unserer Strategie.

Gegenüber den Vorjahren 2009 und 2010 erreichte AUCOTEAM ein Umsatz-wachstum von jährlich 7 Prozent. Dabei hat sich auch in 2011 der Anteil der FuE-Zuwendungen an den Gesamt-Einnah-men mit weniger als zehn Prozent weiter planmäßig deutlich verringert.

Michael Dembek

Aus der Referenzliste der AUCOTEAM GmbH

Wir entwickeln Funktionsprüfstände für die Qualifizierung von me-chanischen und hydraulischen Komponenten und stellen Hard- und Softwarelösungen zur Steuerung, Erfassung und Verarbeitung der Messdaten zur Verfügung. Prüfstände zur qualifizierten und norm-konformen Prüfung von Zündern sind bei der BAM im Einsatz. Kom-ponentenprüfungen für die Entwicklung Weißer Ware der BSH haben eine langjährige Tradition. Bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin synchronisieren wir mit unserer Hard- und Soft-ware Messsysteme für die Durchführung komplexer ergonomischer Untersuchungen am Menschen. Prüfungen von Produkten eines namhaften Herstellers von Wasserarmaturen, u.a. für den Einsatz in Passagierflugzeugen, sowie diverse Prüfdienstleistungen für den Automotive-Bereich gehören ebenfalls zu unseren Referenzen.

Test für BMW-Produkte unter Klimastress (> 6 Monate)

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FuE-Vorhaben erfolgreich abgeschlossen

Universelle Motorsteuergeräte für den Prüfstandsbetrieb verfügbar

Die ständig wachsenden Ansprüche an Qualität, Zuverlässigkeit und Lebens-dauer von Produkten im Konsumbereich, gepaart mit einem immer härter werden-den Wettbewerb, erfordern mehr denn je Innovationen und Produktverbesserungen für den Nutzer bei annähernd gleichen Endverbraucherpreisen. Einen wichtigen Beitrag dazu liefern schnelle und aussa-gekräftige Prüfverfahren und -systeme, die Qualitätsmängel bereits während der Entwicklung und dann auch in der Serien-fertigung anzeigen.

Zusätzlich zu beachten ist der Umweltas-pekt, der in der Forderung nach immer energieeffizienteren Produkten seinen Ausdruck findet. Das wird auch durch Richtlinien und Verordnungen der EU zur Energieeffizienz von Drehstrom-Normmotoren und elektrischen Antrie-ben unterstrichen. Weitere zu beachtende Faktoren sind die Erhöhung der Lebens-dauer von Antriebssystemen bei gleich-zeitiger Gewichtsreduzierung. Hersteller von Hausgeräten müssen deshalb in Ge-räten der „Weißen Ware“ leistungsstarke und zuverlässige Motoren einsetzen, die mit geringer Stromaufnahme einen höhe-ren Wirkungsgrad haben.

Abgeleitet aus den o.g. Forderungen wur-de im abgeschlossenen FuE-Projekt ein universelles Motorsteuergerät für Elekt-romotoren bis 2 kW für den Prüfstands-betrieb entwickelt. Elektroantriebe in die-sem Leistungsbereich sind insbesondere in Haushaltsgeräten - Waschmaschinen, Waschtrocknern und Wäschetrocknern mit Riemenantrieben - zu finden.

Hoher Bedarf an Geräten dieser Art in der Industrie im In- und Ausland

Die Ergebnisse des FuE-Projektes, v.a. da-bei auch die realisierte Lösungsstrategie, lassen sich auf andere Prüfprozesse über-tragen, bei denen Komponenten zyklisch unter verschiedenen Umgebungsbedin-

Industrienahe Forschung

Prototyp des entwickelten Motorsteuergerätes. Es bietet dem Anwender viele Vorteile.

Motorsteuergerät - Technische DatenAnschlussspannung: 220 � V-240 V AC 50/60 Hzmax. Anschlussleistung 2.000 � W max. Drehzahl 20.000 � U/min Schnittstellen zum PC USB, Ethernet �Datenspeicherung SD-Karte, � USB-Stick

4 analoge Eingänge �2 analoge Ausgänge �8 digitale Eingänge �16 digitale Ausgänge �Betriebstemperatur + 5 � °C - 50 °CSchutzgrad IP 40 �

Mit dem abgeschlossenen FuE-Projekt wurden für die Anwender folgende Zie-le umgesetzt:

einfache und schnelle Adaptierbar- �keit an verschiedene Prüflinge (AC/DC-Reihenschlussmotoren, BLDC-Motoren) durch Implementierung eines steuerbaren Gleichspannungs-netzteils und eines Leistungsinvertershoher Bedienkomfort der Steuerung �durch Einsatz eines Panel-PC mit Touch-InterfaceMöglichkeit der Parameter- und Da- �tenspeicherung auf SD-Speicherkarte

Netzwerkfähigkeit der Antriebssteu- �erung durch Bereitstellung entspre-chender SchnittstellenMesseingänge für Temperaturüber- �wachung, Ausgänge für Schaltfunk-tionen höhere Zuverlässigkeit und Lebens- �dauer der GeräteOptimierung des Energieverbrauchs �über elektronische DrehzahlregelungAutomatisierung von Dauerlauf- und �Belastungstests durch strukturierte Parametrierbarkeit von Prüfabläufen in der Bediensoftware.

Motorsteuergerät mit vielen Vorteilen für den Anwender

gungen getestet werden und eine lücken-lose Aufzeichnung der Motorparameter erforderlich ist. Damit hat sich der Markt für allgemeine industrielle Anwendungen rund um die Prüfung und Beurteilung von Elektromotoren deutlich erweitert. AUCO-TEAM ist es gelungen, ein eigenes Produkt auf diesem Markt anzubieten.

Der Bedarf an universellen Motorsteuer-geräten für den Einsatz in den verschie-

densten Prüfständen wird auch dadurch verdeutlicht, dass bereits kurz nach Ent-wicklungsabschluss mehrere Geräte in Deutschland sowie nach Russland und China verkauft werden konnten.

Dipl.-Ing. Jens Teitge Dipl.-Ing. Alexander Wirt Dr. Ing. Günter Hanusch

Lesen Sie mehr unter: www.aucoteam.de/motorsteuergeraet

Gefördert durch:

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AUCOTEAM befähigt Energieerzeuger zur Erbringung von Sekundärregelleistung (SRL)Realisierung eines SRL-Managementsystems im Auftrag eines großen deutschen Energieversorgungsunternehmens

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Automation für die Energiewirtschaft

Die gravierenden Änderungen in den letzten Jahren, v.a. die Entflechtung von Energieerzeugung und -verteilung, ließen einen neuen Markt für elektrische Ener-gie entstehen. Die Betreiber der Ener-gieübertragungsnetze (ÜNB) haben für einen stabilen Betrieb der Netze Sorge zu tragen, indem sie Systemdienstleistungen wie Frequenz- und Spannungshaltung erbringen. Dazu müssen die ÜNB soge-nannte Regelenergie bereitstellen, die sie sich in diskriminierungsfreien Ausschrei-bungsverfahren am liberalisierten Markt beschaffen.

Mit dem Beschluss der Bundesnetzagentur zur Ausschreibung von Sekundärregel-energie (SRL) wurden Mindestangebots-größen und Ausschreibungszeiträume so verändert, dass auch Betreiber von klei-neren Elektroenergie-Erzeugungsanlagen - Biomassekraftwerke, Gas- und Dampf-kraftwerke (GuD) oder Blockheizkraft-werke (BHKW) - Regelleistung anbieten können. Besonders flexible Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung können durch Verkauf von Regelleistung einen zusätz-lichen wirtschaftlichen Erfolg erzielen. Kleinere Energieerzeuger können sich zu einem „virtuellen Kraftwerk“ zusammen-schließen (Poolung) und am Markt als gemeinsamer Bieter von Sekundärregel-leistung auftreten.

AUCOTEAM entwickelt SRL-Managementsystem

Mit dem von der AUCOTEAM GmbH ent-wickelten System können nicht nur eigene Kraftwerke zur Erbringung von Sekun-därregelleistung herangezogen werden. Durch Integration weiterer Erzeugerein-heiten lässt sich auch die Regelenergie potentieller Partner vermarkten. Die ört-lich verteilten Kraftwerke verfügen über eine Leistung im dreistelligen Megawatt-bereich. Ein Teil wird künftig dem ÜNB

skalierbaren und modularen UNIDAS-Konzepts. Auf den Servern und Client-Rechnern wird Siemens WinCC 7.0 als HMI/SCADA-System eingesetzt.

Dietmar Kohl

Ausführliche Informationen unter: www.aucoteam.de/srl

50Hertz Transmission GmbH als SRL auf Anforderung zur Verfügung gestellt.

Das redundant ausgelegte SRL-Ma-nagementsystem ist an verschiedenen Standorten installiert und arbeitet im Hot-Standby-Betrieb. Es besteht aus zwei SRL-Datenkonzentratoren auf Basis des

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Längsteilanlage im Kaltwalzwerk durch AUCOTEAM modernisiertVerbesserung der Unterstützung der Anlagenbediener | Modernisierung der Hardware der Anlagensteuerung | Optimierung der Integration des Anlagenrechners in die bestehenden Informationssysteme

Eine Längsteilanlage ist eine Bandbe-handlungsanlage in einem Kaltwalzwerk, in der kaltgewalzte und zum Teil oberflä-chenbeschichtete Bunde längsgeteilt wer-den. Dieser Arbeitsschritt ist dort Teil der Konfektionierung am Ende der technolo-gischen Kette, d.h. die Produkte werden anschließend direkt an den Endkunden zur weiteren Verarbeitung geliefert.

Ebenen einer Anlage

Die Automation einer Anlage ist in vier Ebenen gegliedert:

Level 3: Produktions-Planungssystem �Level 2: Prozessleitebene für die Längs- �teilanlageLevel 1: HMI, Steuerungs- und Regel- �funktionenLevel 0: Antriebstechnik, Energieversor- �gung und Sensorik

Level-2-Automatisierung

Der Level 2 enthält alle Funktionen, die zur Prozessführung, -kontrolle, -optimierung und Qualitätssicherung benötigt werden. Hierzu gehört neben der Prozessführung auch die Realisierung der erforderlichen Infrastruktur mit ihrer betriebsmäßigen Datenver- und Datenentsorgung sowie die Erfüllung der Qualitätsdatenanforde-rungen und deren zugehöriger Material-logistik.

Im Level 2 wurde der Anlagenrechner durch eine moderne Hardware ersetzt. Zur Realisierung der Automatisierungsfunkti-on kommen auf dem Anlagenrechnersys-tem verschiedene Softwarekomponenten

zum Einsatz. Kernstück der Applikation ist eine Oracle-Datenbank. Die anlagenspe-zifischen Funktionalitäten, wie Sollwerter-mittlung, Messwerterfassung, Erstellung von Protokollen und Berichten, sowie die Kommunikation zum übergeordneten Produktionsplanungssystem (PPS) werden mithilfe einer leistungsfähigen Ereignis-verarbeitung und weiteren programmier-ten Funktionen realisiert.

Für die Bedienung des Level-2-Systems wurde eine webfähige Lösung implemen-tiert. Ein Java-fähiger Web-Browser reicht jetzt aus, um die Anlage zu bedienen.

Auf der Basis der Produktionsvorschriften und Bundprimärdaten werden durch das Bedienpersonal über die Bedienoberflä-che des Anlagenrechners die Schneidauf-gaben für die einzelnen Bunde definiert. Nach der Fertigung werden die Ist-Daten der Fertigbunde erfasst und dargestellt, durch das Bedienpersonal bewertet und an das PPS übermittelt.

Die Protokollierung des Telegrammver-kehrs inklusive komfortabler Werkzeuge zur Analyse der protokollierten Daten ist die Grundlage für eine effektive Inbe-triebnahme und die einfache Fehlerana-lyse durch das Instandhaltungspersonal des Betreibers.

Die Anlagensoftware und die Anlagenbe-dienbilder wurden mithilfe einer Simula-tion des Materialflusses der Anlage vor der Inbetriebnahme weitgehend getestet.

Level-1-Automatisierung

Auftragsbestandteil war auch die Mo-dernisierung der Level-1-Komponenten (Anlagensteuerung). Sie wurde durch unseren Nachauftragnehmer Unitechnik Automatisierungs GmbH Eisenhüttenstadt in guter Zusammenarbeit ausgeführt.

Die Inbetriebnahme von Level-1 und Level-2 wurde in der geforderten kurzen Umbauzeit erfolgreich realisiert. Zum Lieferumfang gehörten weiterhin Schu-lungen des Bedienpersonals und des In-standhaltungspersonals sowie eine Doku-mentation.

Mit der Realisierung dieses Modernisie-rungsvorhabens hat sich AUCOTEAM erneut als zuverlässiger und leistungs-starker Anbieter von Automatisierungslö-sungen für Anlagen in der Stahlindustrie erwiesen.

Dr. Jörg Wulkau

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Automation für die Stahl- und Walzwerkindustrie

Forms und Reports Web Architektur

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Offshore-Bedingungen in der Klimakammer

25 Wochenzyklen, das sind 175 Tage beziehungsweise 4.200 Stunden ununterbroche-ne künstliche Bewitterung mit verschiedenen simulierten Belastungen. „Wir haben nach einem qualifizierten Testlabor gesucht, das die Prüfung von Bauteilen mit einem pra-xisnahen Design und nach einem komplexen Ablauf über einen so langen Zeitraum gewährleisten kann“, beschreibt Ute Lüdemann, Technische Projektleiterin von Alstom Grid, die Schwierigkeiten, ein Labor mit entsprechend umfangreicher und spezieller Ausstattung an einem Ort zu finden. Schließlich sollte der Wechsel der Bewitterungsart nahtlos ohne Zeitverzug erfolgen. Bei AUCOTEAM wurde man fündig. Die technische Ausstattung, kombiniert mit Engagement und fachlichem Know-how der Prüfexperten auch für individuelle Prüfszenarien, überzeugten.

Tests im Prüflabor ersetzen zeitintensive Auslagerungsversuche

Über ihre Lebenszeit betrachtet, erzeugen Offshore-Anlagen derzeit etwa 20-mal mehr Energie, als sie verbrauchen. Den relativ hohen Materialaufwand macht die hohe Energieproduktion auf See rasch wett. Gelingt es, die Lebensdauer der An-lagen zu verlängern, verbessert sich die Ökobilanz weiter. Die Hersteller arbeiten deshalb daran, der großen Materialbelas-tung durch die rauen Bedingungen auf hoher See stärker zu trotzen. Die Alstom Grid GmbH hat dafür jetzt verschiedene Korrosionsschutzsysteme getestet. Dabei wurde die Beanspruchung der Beschich-tungen durch künstliche Bewitterung im Testlabor simuliert. „Die Klimakammern von AUCOTEAM hatten eine ausreichen-de Dimensionierung für alle verschie-denen Prüfungen. Ein weiterer Vorteil war die zeitnahe Realisierung aus einer Hand“. Die optimalen Beschichtungssys-teme wurden direkt in der Praxis verwen-

det und sind mittlerweile auf Bauteilen an mehreren Transformatoren im Einsatz.

Korrosion zu verhindern ist bei den rauen Bedingungen auf See ein Muss

Feuchtigkeit, Salz, UV-Einwirkung, extre-me Temperaturen: Das Material von Offshore-Anlagen ist hohen Belastungen ausgesetzt. Weil viel Stahl verbaut wird, ist vor allem Korrosion ein großes Problem. Beschichtungssysteme sorgen für einen unterschiedlich wirksamen Schutz. Für deren Prüfung ist eine spezielle Kombi-

Prüfdienstleistungen

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nationsprüfung vorgeschrieben, die über einen sehr langen Zeitraum läuft. „Die zyklische Beanspruchung beschreibt die Einsatzbedingungen sehr realitätsnah. Dadurch konnten wir Rückschlüsse auf den Alterungsprozess der Bauteile unter Offshore-Bedingungen ziehen, die uns helfen, unsere Fertigungs- und Applikati-onsprozesse noch einmal zu verbessern“, resümiert Ute Lüdemann.

Zwar wurden in erster Linie Beschich-tungen getestet, aber die Auswahl sehr spezieller Prüfkörper lieferte zusätzlich Informationen über relevante Konstruk-tionsmerkmale. Die Ergebnisse aus dem Prüflabor halfen Fertigungsprobleme zu erkennen und zu beheben. Die Qualität der Bauteile erhöhte sich dadurch erheb-lich, denn neben der Beschichtung haben auch die Arten der Herstellung, das um-gesetzte Design und die Oberflächenvor-behandlung Einfluss auf die Alterung und das Korrosionsverhalten. Verändert wur-den auch Reparatur- und Montagemaß-nahmen. Schliffbilder belegen, dass die eingeleiteten Maßnahmen korrosionsge-fährdete Stellen besser schützen.

Marijan Custic / Rosemarie Lein

Alstom Grid untersucht Korrosionsschutzvarianten im AUCOTEAM-Prüflabor

Proben in der BewitterungsprüfkammerProben während der Salznebelprüfung

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Stromerzeugung aus Windenergie auf dem Meer: Offshore-Bedingungen stellen das Material von Windparks auf eine harte Probe.

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Prüfdienstleistungen

Tests für die Medizinprodukteindustrie

Vertreter von BBraun bei einer Projektbesprechung im AUCOTEAM-Prüflabor

Namhafte Hersteller vieler Branchen schätzen das Know-how der AUCOTEAM-PrüfexpertenDie Leistungen unseres akkreditierten Prüflabors werden von Herstellern aus den Bereichen Automotive, Luftfahrt, Bahn, Telekommunikation oder Medizintechnik genutzt, um ihre Produkte auf Qualität und Zuverlässigkeit zu über-prüfen. Dazu können auch komplexe Umweltbedingungen real abgebildet werden.

Herzunterstützungssystem INCOR®

der Berlin Heart GmbH

AUCOTEAM testet und prüft das Herz-unterstützungssystem INCOR® der Berlin Heart GmbH, das seit 2003 die CE-Zu-lassung besitzt und seither bei mehr als 600 Patienten in über 60 Kliniken in 19 Ländern weltweit eingesetzt worden ist.

Das AUCOTEAM-Prüflabor ist auch mit den Untersuchungen befasst, die bei den aktuellen Weiterentwicklungen des Unter-stützungssystems im Bereich klimatischer und mechanisch-dynamischer Prüfungen notwendig sind und die die vielfältigen normativen Forderungen berücksichtigen, wie sie z. B. durch das Medizinprodukte-gesetz für aktive implantierbare medizini-sche Geräte vorgegeben sind.

Lebensdauerprüfungen und Langzeittests für BBraun

BBraun versorgt den Gesundheitsmarkt weltweit mit Produkten für Anästhesie, Intensivmedizin, Kardiologie, extrakor-porale Blutbehandlung oder Chirurgie sowie mit Dienstleistungen für Kliniken, niedergelassene Ärzte und den Home-care-Bereich.

Für den Medizinproduktehersteller führt das AUCOTEAM-Prüflabor Lebensdauer-prüfungen und Langzeittests durch. Über-prüft werden z.B. die Temperatur-, Desin-fektionsmittel- und UV-Beständigkeit. Für die Prüfungen der mechanischen Kom-ponenten werden gemeinsam Prüfstände entworfen und angefertigt, die individu-elle und teilweise komplexe Prüfszenarien ermöglichen.

Klima, Korrosion, Schocken, Schwingen, Unterdruck, Zug-Druck, chemische Beständigkeit, UV-Beständigkeit oder Ent-flammbarkeit lassen sich im AUCOTEAM-Prüflabor simulie-ren. Prüfungen zur CE-Kennzeichnung sowie Nachweise der elektrischen Sicherheit runden das Angebot ab.

Durch das breite Angebotsspektrum in Sachen Produktprü-fungen kann das akkreditierte Prüflabor auch komplexe Um-weltbedingungen real abbilden. Zu den Spezialprüfungen gehören die Schwallwasserprüfung zur Simulation von ther-mischen Schocks sowie die kombinierte Belastung „Schwin-gen mit Temperatur und Feuchte“.

Neu im Programm sind spezielle Salznebelprüfungen für den Offshore-Bereich sowie Schwallwasserprüfungen für Auto-mobilzulieferer. Zunehmend werden auch Klimaprüfungen kombiniert mit der Erfassung elektrischer Parameter und Messdaten des Hydraulikkreises (Druck, Temperatur, Durch-fluss) als besondere Testvarianten realisiert und angeboten.

Wärmebild eines elektronischen Steuergerätes:

1 Lüfter

2 Kühlkörper

3 BLDC-Inverter

4 Touch-Panel

5 Schaltnetzteile

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Arbeiten im hohen NordenLouis Asamoah (24) hat sein Betriebspraktikum bei WINCON A/S in Randers absolviert. Er berichtet über seinen sechswöchigen Aufenthalt in Dänemark.

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Berufsfachschule

Ausbildungsplätze für alle, die hoch hinaus wollen

Die Berufsfachschule der AUCOTEAM GmbH bildet Fachkräfte für innovative technische Berufe aus. Interessenten können zwischen Medientechnik, Au-tomatisierungs- und Computertech-nik, Gebäudetechnik und Mechatro-nik wählen - oder wie Louis Asamoah - eine Ausbildung zum Assistenten für regenerative Energietechnik und Ener-giemanagement absolvieren.

Bestandteil der Ausbildungen ist ein sechsswöchiges Praktikum im 5. Halbjahr in Unternehmen der Bran-che. Gefördert über das europäische Programm für berufliche Bildung

„Leonardo da Vinci“ ist dieses nicht auf Deutschland beschränkt. Ende letzten Jahres konnten unsere Auszubildenden deshalb Unternehmen in Großbritannien und Kroatien, in der Türkei, auf der Ka-nareninsel Teneriffa und in Dänemark im Betriebspraktikum kennen lernen.

Wir sind staatlich anerkanntAls Schule in freier Trägerschaft unterrich-ten wir nach den vom Land Berlin verbind-lich vorgegebenen Rahmenlehrplänen. Unsere Bildungsgänge sind bei Vorliegen der entsprechenden Voraussetzungen förderungsfähig nach dem Berufsausbil-dungsförderungsgesetz (BAföG).

Ausbildungsinformationen:Dauer: 3 JahreAbschluss: Berufsabschluss plus FH-ReifeStart: Schuljahresbeginn im Land Berlin

Infos im Webaucoteam.de/ausbildung

Frankreich oder Litauen?

Am Ende ging es nach Randers in Ost-Jütland, weit im Norden von Dänemark. Vorfreude und Motivation waren groß, als die Zusage kam. Zu acht fuhren wir am Samstag, dem 8. Oktober 2011, in siebeneinhalb Stunden mit der Bahn über Hamburg und Arhus nach Randers. Am Bahnhof holte uns Per, ein Lehrer der Technischen Schule TRADIUM ab. Im hiesigen Studentenwohnheim sollten wir jeder ein kleines, komfortables Zimmer

beziehen. Die zehn Minuten mit dem Au-to dorthin reichten, um festzustellen, dass Randers eine schöne alte Stadt ist.

Am Sonntag wurde zunächst eingekauft. Anders als in Deutschland, sind die Su-permärkte in Dänemark jeden Tag geöff-net. Wir stellten aber auch schnell fest, dass alles deutlich teurer ist als zu Hause. Danach wurde die nähere Nachbarschaft abgecheckt.

Am Montag wurden für uns brandneue Fahrräder ausgeliehen. Echt cool! In

Randers gibt es neben dem Bus keine öf-fentlichen Verkehrsmittel. Mit den Rädern waren wir sehr mobil und flexibel.

Unterricht in der Technischen Schule TRADIUM in Randers

Mit den Bikes ging’s zur Schule, wo wir unsere dänischen Mitschüler kennen lernten. Der Unterricht läuft hier deutlich entspannter und ruhiger ab als bei uns. Sehr positiv fand ich, dass sich Lehrer und Schüler dutzen und mit Vornamen an-sprechen. Ein sehr angenehmes Klima.

In den ersten zwei Wochen löteten wir Pla-tinen und programmierten Lego-Roboter. Wir lernten auch eine Menge über PLC-

Bei der Arbeit in der Technischen Schule TRADIUM in Randers, Dänemark. (Foto: privat)

facebook.com/ aucoteam.berufsfachschule

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Berufsfachschule

„Am spannendsten waren die Einsätze in den Turbinen“, sagt Louis Asamoah, hier in luftiger Höhe bei der War-tung einer Windkraftanlage während des Praktikums in Dänemark. (Foto privat)

Programmierungen, programmierten kleine Schaltungen und automatisierten ein großes Förderband, über das Holzkis-ten unter unterschiedlichen Bedingungen befördert wurden. Nach der Schule fuh-ren wir meist in die Stadt zum Sightsee-ing oder relaxten im Studentenwohnheim beim gemeinsamen Kochen und Essen.

Praktisches Arbeiten bei WINCON A/S mit breitem Aufgabenspektrum

In den folgenden vier Wochen arbeiteten wir für verschiedene Unternehmen. Malte Eigen und ich entschieden sich für die Ar-beit mit Windkraftanlagen bei WINCON A/S. Hier hatten wir echt ein sehr breites Aufgabenspektrum:

Getriebeteile inspizieren und reinigen, �auseinander- und zusammenbauen Turbinen durchchecken, Öle und Fette �wechseln, Reparaturen durchführen

Am spannendsten waren definitiv die Ein-sätze in den Turbinen. Das Aufregend-ste, denke ich, war das Wechseln eines kompletten Getriebes. Dafür mussten die Rotoren zu Boden gebracht werden. Das war sehr anstrengend, aber dank Team-work kamen wir gut voran und es gab keine größeren Schwierigkeiten.

Wir haben viel erlebt und gelernt, fachlich und persönlich gewonnen.

Der Arbeitstag ging meist von 7:30 bis 17:00 Uhr, bei Außeneinsätzen auch mal deutlich länger. Wir arbeiteten sehr autonom. Gab es jedoch Probleme, war immer jemand da, der sofort half. Es herrschte eine sehr familiäre Atmosphäre und, obwohl echt hart und lange gearbei-tet wurde, hatten wir eine Menge Spaß.

Durch die Arbeit kamen wir sehr viel he-rum und haben viel von Dänemark ge-sehen. Ich habe viel an handwerklichen Fähigkeiten gewonnen, bin selbstbewuss-ter, teamfähiger und flexibler im Handeln geworden.

An den Wochenenden ging‘s ins Zentrum und wir haben natürlich viel mit den Dä-nen gefeiert. Sehr praktisch: In Randers befinden sich alle Clubs und Bars in einer Straße. Die Stimmung war immer sehr

gut, man feierte ausgelassen. Wir hatten nie Probleme oder Stress. Zweimal hatten wir die Dänen zu uns eingeladen. Das waren sehr coole Abende, die unverges-sen bleiben.

Der Abschied fiel allen schwer.

Die Zeit bis zu unserer Rückreise am 19. November verging recht schnell. Von der Firma erhielten wir zum Abschied einen Blaumann und ein T-Shirt mit Firmenlogo. Man hat uns echt als Kollegen angese-hen und wir sind richtige Freunde gewor-den. Einen Tag vor der Rückkehr hieß es deshalb noch einmal richtig feiern. Die Studenten organisierten für uns eine Fe-te. Ich denke, das Abschiednehmen fiel allen schwer, da man über den langen Zeitraum echt viele und gute Freunde ge-funden hat.

Ich kann dieses Projekt nur empfehlen. Davon profitieren alle Akteure, sowohl im Entsende-Land als auch im aufnehmen-den Land. Beruflich habe ich eine Menge gelernt und einen tiefen Einblick in die Arbeit eines Windenergie-Unternehmens bekommen. Auch sozial gesehen haben wir enorm gewonnen - in Bezug auf das Leben in einer Gemeinschaft, gegenseiti-gen Respekt und teamorientiertes Denken und Handeln.

Randers, Dänemark

In der alten Hafenstadt mit rund 65.000 Einwohnern wird regenerative Energie groß geschrieben. Hier befin-det sich der Firmensitz von Vestas, des Weltmarktführers für Windenergiean-lagen. Und auch die WINCON A/S ist hier zu Hause. Das mittelständische Unternehmen baut und wartet seit 1982 in Dänemark, Deutschland und Norwegen Windkraftanlagen. Es ist damit eine der ältesten Servicegesell-schaften. Der führende Anbieter von Service und Reparaturen an Wind-kraftanlagen bis 2,3 MW mit eigener Getriebewerkstatt bietet:

Reparatur / Fehlersuche �Getriebe-Überholung �Ersatz von Ausrüstung �24/7-Überwachung �Solarzellenwartung �

(Quelle: Website des Unternehmens)

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Zur Absicherung der Forderungen für die Einzelraumregelung der Seminar-, Lehr- und Arbeitsräume wurde folgende Lösung entwickelt:

Raumlufttemperatur

Die Temperatur im Raum wird mithilfe ei-ner Heiz-/Kühldecke konstant gehalten. Die Regelung der Raumluftqualität erfolgt, abhängig vom CO2-Gehalt der Raumluft, durch eine natürliche Be- und Entlüftung mithilfe von Fassadenlüftungselementen in Kombination mit Abluftschächten (So-larkamine) im Gebäude.

Der natürliche Luftstrom wird durch den Kamineffekt erzeugt und lässt sich über Volumenstromregler in den Abluftschäch-ten regeln.

Zum Erwärmung kalter Außenluft ist im Fassadenlüftungselement (FLE) ein Warm-wasser-Lufterhitzerelement montiert.

Steuerung von Sonnenschutz und Beleuchtung

Die Sonnenschutz- und die Beleuchtungs-steuerung werden in die Raumklimatisie-rung integriert, um den Energieeintrag im Raum zu optimieren und den Komfort zu erhöhen.

Äußere Klimafaktoren, die die inneren Raumkonditionen und die Sicherheit der Gebäudehülle beeinflussen, werden über eine Wetterstation erfasst, die über ein standardisiertes Feldbussystem in die Ge-bäudeautomation integriert wird.

Die Wetterdaten werden für die Steuerung der Jalousien, als Parameter für die Rege-lung der Raumlufttemperatur und -quali-tät und für die Regelung der Helligkeit im Raum genutzt.

Automatische und manuelle Beeinflus-sung der Raumfunktionen

Bei Abwesenheit werden definierte Steuer- und Regelfunktionen über automatische

Präsenzmelder im Deckenbereich ausge-löst. Für die Bedienung und Anzeige aller Raumfunktionen wird ein gemeinsames Bedientableau im Raum verwendet, das in Türnähe installiert ist.

Parallel zur automatischen Steuer- und Regelfunktionen kann die Raumfunktion manuell durch den Nutzer beeinflusst werden. Einstellbar sind: Temperatur-Sollwert, Klappe Fassadenelemente, Ja-lousien und Licht.

Senkung des Energieverbrauchs bei maximaler Behaglichkeit

Die Integration der Sonnenschutzsteue-rung, der natürlichen Belüftung und der Beleuchtungssteuerung mit der Raumkli-matisierung soll den äußeren Licht- und Wärmeeintrag in das Gebäude so an-passen, dass der Energieverbrauch für das Heizen und Kühlen minimiert wird, ohne dabei an Behaglichkeit im Raum zu verlieren.

Arian Schütt

Wo einst Militär zu Hause war, wohnen schon jetzt rund 7.000 Menschen. Bis 2015 sollen es nach Plänen der Entwick-lungsträger Bornstedter Feld GmbH über 13.000 sein. Potsdams jüngster Stadtteil steht beispielhaft für den Wandel in der Brandenburger Landeshauptstadt nach 1990. Wohn- und Gewerbebauten ent-stehen, darunter auch ein neues Labor- und Werkstattgebäude auf dem Campus der FH Potsdam.

Gebäudeautomation

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Einzelraumregelung für die FH Potsdam auf dem Bornstedter Feld

Nachhaltigkeit wird auf dem Bornstedter Feld groß geschrieben. Gerade bei Nicht-Wohngebäuden lassen sich große wirtschaftliche und energetische Potenziale er-schließen, u. a. durch ein integratives ganzheitliches Energiekonzept, einen effizienten Einsatz von neuen Technologien und die Einsparung von natürlichen Ressourcen.Ingenieure der AUCOTEAM GmbH führen im Rahmen der als Pilotprojekt angelegten Baumaßnahme die Einzelraumregelung für die Seminar-, Lehr- und Arbeitsräume aus. Die zu regelnden Räume werden sowohl zu festen Zeiten als auch variabel ge-nutzt. Da sich, bezogen auf das Nutzerverhalten für die Räume, kein konstantes Sche-ma festlegen lässt, sollen die meisten Funktionen vollautomatisch laufen. Parallel soll ein manueller Eingriff möglich sein.

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Verkürzung der Durchlaufzeiten - Schutz der Oberflächen

Die Durchlaufzeiten in der Fertigung ha-ben sich mit der neuen Anlage erheblich verkürzt. Da der Prozess des Laserschwei-ßens nur einen sehr geringen Wärmeein-trag in das Werkstück erfordert, ist es uns möglich, den vorhandenen Oberflächen-schutz des Bleches durch eine Folie bis zur Anlieferung beim Kunden auf dem Blech zu belassen. Nur im Bereich der Schweiß-naht wird die Folie durch ein Folientrenn-werkzeug abgetrennt und entfernt. So ist die Oberfläche des Gehäuses weiterhin geschützt.

Optimal für Edelstahl und Stahlblech mit einer Wandstärke bis 1,5 mm

Eingesetzt wird ein gepulster Nd:YAG-La-ser der Firma Trumpf. Durch Bestimmung von Pulsdauer, Frequenz, Fokusdurchmes-ser und Leistung sowie Pulsform wird die eingestrahlte Wärmemenge genau und stets wiederholbar festgelegt. Über die Programmierung können diese Parameter für jeden Schweißpunkt optimal festgelegt und innerhalb der automatischen Ferti-gung abgerufen werden. Der Laserstrahl lässt sich sehr genau fokussieren und schmilzt die zu fügenden Blechkanten im zu schweißenden Bereich. Das Material schmilzt, weil am fokussierten Punkt dem Blech mehr Energie zugeführt wird, als

durch Wärmeleitung innerhalb des Mate-rials abfließen kann. Dabei wird auch die Nahttiefe der Schweißnaht durch die Wär-meleitfähigkeit des zugrunde liegenden Materials begrenzt. Optimal lassen sich bei uns daher vorwiegend Edelstahl und Stahlblech mit einer Wandstärke bis 1,5 mm schweißen. Besonders beim Schwei-ßen von dünnwandigen Edelstahlblechen verhindert die räumlich begrenzte Ener-gieeinbringung wärmebedingte Mate-rialverformungen. Ein wärmebedingter Verzug ist praktisch nicht vorhanden. Dies wird zudem durch die nur kurzzeitige Ein-wirkung des gepulsten Lasers auf die zu schweißende Stelle erreicht.

Ergebnisse des Laserschweißens überzeugen durch hohe Ansichtsgüte der Schweißnaht

Diese erfordert kaum Nacharbeit. So ist es uns möglich, geschliffene Edelstahlbleche mit unterschiedlicher Schliffausrichtung qualitativ hochwertig zu verschweißen, ohne dass der Schliff der Bleche erneuert werden muss.

Zum Anfang diesen Jahres haben wir im Bereich Fertigung in eine zweite Laser-schweißanlage investiert.

Frank Schuldig

Feinblechfertigung

Schweißen mit höchstmöglicher PräzisionLaserschweißanlagen im Fertigungsbereich garantieren eine schnelle und qualitativ hochwertige Fertigung auch größerer Stückzahlen

Mit der 2011 erworbenen Laserschweißanlage der Firma Trumpf lassen sich auch dünn-wandige Blechbaugruppen und Gehäuse in hoher Qualität mittels Laserstrahl fügen. Schon kurze Zeit nach der Aufstellung der Maschine stieg die Auslastung im Laser-schweißen und damit in sämtlichen vorgelagerten Prozessen rasant. Innerhalb kurzer Zeit wurden viele Teilprozesse effizient auf Laserschweißen umgestellt. Der Vorteil: die hohe Prozess-Stabilität. Durch Laserschweißen können wir eine Wieder-holgenauigkeit erreichen, die mit anderen Verfahren wie WIG oder MAG nicht denkbar waren. In Verbindung mit einer konsequenten Automatisierung des Schweißprozesses können wir auch größere Stückzahlen schnell und qualitativ hochwertig fertigen.

Fertigung von Klemmkästen nach Kundenanforderungen

Muster aus der Feinblechfertigung der AUCOTEAM GmbH

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Optimierung von Prozessen in Tagebauen des Lausitzer ReviersAUCOTEAM entwickelt innovatives Monitoringsystem für die operative Betriebsführung in Braunkohletagebauen der Vattenfall Europe Mining AG auf Basis satellitengestützter Positionserfassungssysteme

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Die Vattenfall Europe Mining AG (VE-M) betreibt im Lausitzer Revier fünf Braun-kohletagebaue. Die gewonnene Rohkoh-le wird im Wesentlichen für die Verstro-mung in modernen Kraftwerksblöcken eingesetzt.

Einordnung: Monitoringsysteme im Braunkohletagebau

Die bergbautechnologische Planung, die operative Betriebsführung wie auch die markscheiderische Leistungs- und Sicher-heitskontrolle im Braunkohletagebau sind maßgebliche Begleitprozesse zum eigentlichen Abbauvorgang. Um diese Prozesse zu optimieren wird das Sys-tem „Digitales Steigeraufmaß“ (DiSAm) als innovatives Monitoringsystem für die operative Betriebsführung in Braunkoh-letagebauen auf Basis satellitengestützter Positionserfassungssysteme eingesetzt. Dieses System wurde im Auftrag und un-ter Mitwirkung der VE-M von AUCOTEAM entwickelt.

Die nachfolgend dargestellte Lösung wurde 2010-2012 in den Tagebauen Nochten und Reichwalde durchgängig realisiert. Dazu wurden insgesamt 18 Tagebaugroßgeräte, Eimerketten- und Schaufelradbagger, Förderbrücken und Absetzer entsprechend ausgerüstet und in DiSAm eingebunden.

DiSAm Verfahrensbeschreibung und technische Lösung

Das System „Digitales Steigeraufmass“ (DiSAm) basiert auf einem geometrischen und geologischen Modell des Tagebaus. Dabei stellt es zunächst eine Kombination aus den geometrischen Daten einer Luft-bildauswertung und dem geologischen Modell des Tagebaues dar.

Für die Visualisierung der geologischen Daten wurde eine geeignete Farbcodie-rung der Modelloberfläche mit den am

Stoß vorkommenden geologischen Ho-rizonten entworfen (siehe auch Bild 1, Farbcodierung der am offenen Stoß vor-kommenden geologischen Horizonte im Tagebau Nochten).

Visualisierung der Kinematik des Förderbrückenverbandes 33-AFB 60 m mit drei Baggern Es3150

Konstruktion und Visualisierung des Abbauprozesses (Gerätebewegung und Schnittspur) für den Schaufelradbagger 1531-SRs1301

Tagebauautomation

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Modellbildung aus Daten der Kinematik der Großgeräte

Durch die Ausstattung der Großgeräte mit hochpräziser GNSS-Technik (Global Navigation Satellite System) gelingt es, den Ort von relevanten Bauteilen der Großgeräte (Bagger, Absetzer, Förder-brückenverbände) mit einer hohen zeitli-chen Auflösung (ca. 1 sec) und örtlichen Genauigkeit (< 1 dm) sowie Aktualität (Latenzzeit < 5 min) zu ermitteln.

Dazu werden die Positionen der GNSS-Antennen und relevante Messgrößen des Gerätes (Neigungen, Schwenkwinkel und Auszüge) erfasst und mit ihnen ein kine-matisches Modell des Gerätes versorgt.

Mithilfe dieses Modells werden die Ein-griffspunkte des Graborganes der Ge-winnungsgeräte sowie weitere, interessie-rende Punkte wie Fahrwerk bzw. Fahrspur sowie Verlade- und Schüttpunkte am Ge-rät berechnet.

Es entsteht im Resultat eine durch den Ab-bauprozess des Gerätes aktualisierte Mo-delloberfläche und ein „Spankörper“ des herausgeschnittenen Materials. Durch Berechnung der Eigenschaften des Span-körpers lassen sich Parameter wie Volu-men und Eigenschaften des geförderten

Automatisierungslösungen

Automatisierungs- und Softwarelösungen: Leistungsangebot der AUCOTEAM GmbH

Stahl- und WalzwerkindustrieProzessautomation für Kaltwalzwer-ke und Bandbehandlungsanlagen, Level-2-Systeme, Prozessvisualisie-rung, Messwerterf./-auswertung

TagebaueAutomatisierungsprojekte für die Bereiche Betriebsüberwachung, Materialmanagement bzw. Quali-tätssicherung

Wasser- und AbwasserwirtschaftAutomatisierungsprojekte für Klär-werke, Kläranlagen, Pumpwerke und industrielle Wasseraufberei-tungsanlagen

Materials berechnen und dem Förderver-halten des Gerätes zuordnen (siehe dazu Bild 2, S. 14).

Mithilfe dieser Methodik kann das ge-baggerte Volumen in seiner zeitlichen Folge berechnet und mit anderen Leis-tungsmessgrößen verglichen werden. Der Leistungsausweis erfolgt hier bis zu einer zeitlichen Detaillierung von einer Stunde. Im kalibrierten Zustand aller eingehen-den Messgrößen können Genauigkeiten von < 2 Prozent gegenüber dem mark-scheiderischen Aufmaß nachgewiesen werden.

Sachstand, Betriebserfahrungen und Ausblick

Das System DiSAm ist in den Tagebau-en Nochten und Reichwalde flächende-ckend, im Tagebau Welzow-Süd auf aus-gewählten Großgeräten eingeführt und wird im Wesentlichen durch die Bergbau-abteilungen (Stab, Produktion sowie Aus- & Vorrichtungen) genutzt. Der derzeitige Ausbaustand umfasst über 100 DiSAm-Visualisierungs-Clients.

Die Anwendung der vorgestellten System-lösung DiSAm auf weiteren Tagebauen der VE-M ist geplant.

Der bestehende Funktionsumfang wird in den Folgejahren schrittweise erweitert, unter anderem durch:

Erweiterung der Prognosefunktionen �Erweiterung der Datenaustauschfunkti- �onen zu PlanungssystemenEinführung spezieller Berechnungs- �funktionen zur Unterstützung der ope-rativen Planungs- und Dispositionspro-zesse, u.a. Blockprognose Vorschnitt und Grube

Die mögliche Verbindung zu nebenge-ordneten Monitoring- und Betriebsfüh-rungssystemen, u.a. Dispositionssystem Hilfsgeräte (z.B. Rückmaschinen, Planier-raupen) wird derzeit untersucht.

T. Bauch, L. Mickel, Vattenfall Europe Mining AG D. Lau, AUCOTEAM GmbH

Referenz

T. Bauch, L. Mickel, Vattenfall Europe Mi-ning AG; D. Lau, AUCOTEAM GmbH:„Innovative Monitoringsysteme - Digitales Steigeraufmass DiSAm“, 5. Kolloqium „Fördertechnik im Bergbau“, 18.-19.01.2012 in Claustal-Zellerfeld

EnergiewirtschaftSysteme zur Sekundärregelung und zur Prozesskopplung, Stationstech-niken für Netz- und Kraftwerks-standorte, Prüftechnik für Fernwirk- und Schutzdatenprotokoll

ProzesskrananlagenSoftware- und Automatisierungs-lösungen für Prozesskrane

Referenzen unter: www.aucoteam.de/automation

Achtung Smartphone-Nutzer: Code scannen und loslesen!

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ImpressumHerausgeber: Geschäftsführung der AUCOTEAM GmbH Storkower Str. 115a, 10407 Berlin Tel. 030 42188-0/440, Fax 030 4232709

Verantwortlicher gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Bernd Rhiemeier, Tel. 030 42188-600 E-Mail: [email protected]

Druck: Druckerei J. Humburg GmbH Berlin Zimbelstraße 26, 13127 Berlin

DIE AUCOTIMES erscheint in einer Auflage von 1.000 Exemplaren.

Redaktionsschluss: 31.05.2012

AUCOTEAM live

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Für unsere Kundenprojekte benötigen wir gut qualifizierte Fachkräfte, die Spaß an der Lösung anspruchsvoller Aufgabenstellungen in einem innovativen Unternehmen haben. Wer bei AUCOTEAM arbeitet, hat weitreichende Möglichkeiten für die Mitgestaltung in seinem Arbeitsbereich und partizipiert am erwirtschafteten Ergebnis.

Messekalender 2012InnoTrans �Internationale Fachmesse für Verkehrstechnik 18. - 21.09.2012, Berlinelectronica �13. – 16.11.2012, MünchenSPS/IPC/DRIVES �Elektrische Automatisierung - Systeme & Komponenten 27. - 29.11.2012, Nürnberg

Wir suchen Bewerberinnen und Bewer-ber für die Positionen:

Entwickler WEB-Applikationen �Automatisierungstechniker �Projektleiter / JAVA-Programmierer �E-Projektierer �Mitarbeiter im Prüflabor �

sowie Studierende, die ihre Bachelor- bzw. Diplomarbeiten oder Praktika bei uns absolvieren wollen.

Freie Stellen

Ihre Karriere bei AUCOTEAM

Wir bieten Ihnen:

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www.aucoteam.de/stellen �www.facebook.com/aucoteam �

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Wir entwickeln, prüfen, fertigen und qualifizieren seit 20 Jahren erfolg-reich für viele Branchen. Mehr Infor-mationen auf unserer Website.

Prüfstand für Schokoformen Prüfeinrichtung entwickelt: Kunststoffformen können bei AUCOTEAM einer Qualitätsprüfung auf mechani-sche Beanspruchbarkeit unterzogen werden.

Weil geeignete Prüfeinrichtungen und -technologien fehlten, entschied man sich bei AUCOTEAM nach einer Marktanalyse, ein eigenes System selbst zu entwickeln. Es sollte praxisnahe Belastungsszenarien für die Untersuchung der mechanischen Lebensdauer von Kunststoffteilen ermögli-chen. Aufgrund der komplexen Thematik, für die es weltweit noch keine praktikab-

len Lösungen gab, wurde das Projekt vom Kunststoffzentrum Leipzig als Fachpartner begleitet.

Die konzipierte Prüfeinrichtung bildet in frei programmierbarer Folge die techno-logiespezifischen Belastungen von Kunst-stoffformen in der Schokoladenindustrie durch Klopfen, Twisten und Rütteln bis zur Rissbildung, was den Ausfall der Formen bedeutet, nach. Damit können flächige Kunststofferzeugnisse bis zu Abmessun-gen von 1.500 x 1.200 x 50 mm aus ei-nem Polycarbonat untersucht werden. Die Prüfungen werden an allen vier Achsen kraft- bzw. temperaturüberwacht. Die so gewonnenen Daten werden für die spä-tere Auswertung aufbereitet und elektro-nisch abgelegt.

Die Entwicklung bedient zwar vorerst nur eine Marktnische, lässt sich aber auf an-dere Prüfaufgaben übertragen.

Sven SchierzPrüfeinrichtung für Schokoladenformen

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