ARBEITSGEMEINSCHAFT DEUTSCHE OSTGEBIETE E.V. 204.pdf · LP-Stempel Schönwiese 8 über Bokellen...
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ARBEITSGEMEINSCHAFT
DEUTSCHE OSTGEBIETE E.V. STUDIENGRUPPE der «POSTSTEMPELGILDE» im BDPh e.V.
R U N D S C H R E I B E N 2 0 4 / Dezember 2009
Rastenburg
St. Georgskirche, erbaut 1359 - 1370
Vorlage: Hartmut Saager
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 002
Die Redaktion dankt allen Sammlerfreunden für die Mitarbeit.
Die Verwendung der MICHEL-Nummerierung erfolgt mit freundlicher Genehmigung des Schwaneberger Verlages, München. Diesem stehen die ausschließlichen Nutzungsrechte zu. Darüber hinaus ist die MICHEL-Nummerierung durch wettbewerbrechtliche Vorschriften geschützt.
Impressum
Rundschreiben der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Ostgebiete e.V., Studiengruppe der „Poststempelgilde“
e.V. im Bund Deutscher Philatelisten e.V.
Leiter der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Ostgebiete e. V.
Hartmut Saager, Roonstr. 6, D-65195 Wiesbaden, Tel. 0611-185 9818, E-Mail: [email protected]
Vertreter:
Johannes Kohlstrung, Kahden 25, D-22393 Hamburg, Tel. 040-6014882
Schatzmeister:
Klaus E. Blankenburg, Westring 44, D-64711 Erbach / Odw., Tel. 06062-5719, E-Mail:
Das Konto der Arb. Gem. Deutsche Ostgebiete e. V. Paderborn,
Volksbank im Harz eG, BLZ 268 914 84, Konto-Nr. 1 960 702 400
BIC: GENODEF1OHA; IBAN: DE43 2689 1484 1960 7024 00
Leiter der BDPh-Gruppe „Freunde der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Ostgebiete e.V.“:
Hans-Jörg Kolbeck, Am Schluftergraben 7, D-99955 Herbsleben, Tel./Fax 036041-57625
Leiter des Rundsendedienstes:
Norbert Haack, Hoher Berg 9, D-37115 Duderstadt 24, Tel. 05527-6668, E-Mail: [email protected]
Redakteur der Rundschreiben:
Wolfgang Altmann, Am Laubloch 22, 56841 Traben-Trarbach, Tel. 06541-5524,
E-Mail: [email protected]
Auflage: 300 Exemplare. Die Rundschreiben erscheinen viermal im Jahr etwa zum Quartalsende.
Bezug, auch älterer Rundschreiben, über die Redaktion.
Einzelheft EURO 8,-- für Mitglieder; EURO 10,-- für Nichtmitglieder.
© 2009 Arge Deutsche Ostgebiete e. V., Wiesbaden
Nachdruck - auch einzelner Artikel - nur mit Einverständnis des Herausgebers oder Autors, mit
Quellenangabe und Belegexemplar.
Druck und Versand: Fa. Albert Oesterle, Sandfeldring 5, 86650 Wemding
Sie finden uns im INTERNET mit der Homepage www.Arge-Ost.de
Redaktionsschluss für RS 205: 31. Januar 2010
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 003
I N H A L T S V E R Z E I C H N I S
Impressum 204 / 002
Inhaltsverzeichnis 204 / 003
Grußwort des Leiters 204 / 005
I. Mitgliederbewegung
1. Todesfall 204 / 006
2. Neue Mitglieder 204 / 006
3. Korrekturen / Hinweise zum Mitgliederverzeichnis 204 / 006
4. Geburtstage 204 / 007
II. Aktivitäten der Arbeitsgemeinschaft
1. Arbeitstreffen 2009 in Bad Laer 204 / 008
2. Jahreshauptversammlung der „Freunde der Arbeitsgemeinschaft“ 2009 204 / 010
3. Regionaltreffen in Ellingen/Mittelfranken 2010 204 / 010
4. Rundsendedienst 204 / 011
5. Redaktion 204 / 011
6. Beitrag 2009 204 / 011
7. Spende 204 / 011
III. Fragen, Antworten, Meldungen
Die deutschen F(rankostempel) 1864 bis 1880 (zu Beilage 952) 204 / 012
KOENIGSBG. als Z 1 (zu Frage 1363) 204 / 012
Hofpostmeister u. Postdirektor Glede in Königsberg (zu Frage 1368) 204 / 013
Notstempel Sudetenland: Merkelsdorf (zu Beil. 807-22) 204 / 013
Notstempel Netschetin/Sudetenland (Frage 1374) 204 / 013
Notstempel Sudetenland: Neudorf b. Görkau (Frage 1375) 204 / 014
Befreiungsstempel Sudetenland: Neuhammer (Frage 1376) 204 / 014
Notstempel Sudetenland: Neumarkt b. Weseritz (Frage 1377) 204 / 014
AK-Stempel Maldeuten / Ostpreußen (Meldung 1378) 204 / 015
Absenderfreistempel außerhalb des Firmensitzes (Meldung 1379) 204 / 015
LP-Stempel Schönwiese 8 über Bokellen (Meldung 1380) 204 / 016
Rote Verschlußmarke von Buddelkehmen (Frage 1381) 204 / 016
Ansichtskarten von Memel vor 1890 (Frage 1382) 204 / 017
Auslagenbrief nach Janowitz (zu Beilage 981) 204 / 017
Neuer Sudetenland Stempel Katalog (Meldung 1383) 204 / 018
IV. Verschiedenes
1. Ehrungen/Ausstellungen/Erfolge 204 / 019
2. Aus anderen Arbeitsgemeinschaften 204 / 019
3. Literaturhinweise 204 / 022
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 004
V. Beilagen
979-01 Arge Lochung e.V.
Lochungen von Königsberg, Teil 2 204 / 023
Stichworte: Ostpreußen, Königsberg
978-01 Dr. Bernard Jusserand Ausstellungssammlung - Die Franzosen in Memel 1920 - 1923, Teil 2 204 / 035
Stichworte: Memel, Weltkrieg I, französische Verwaltung, französische Markenausgaben
985-01 Robin Pizer / Wolfgang Vogt
Devisenkontrollstelle Königsberg 1918-1925, Teil 1 204 / 047
Stichworte: Weltkrieg I, Weimarer Republik, Devisenkontrolle Ausland,
983-01 Dr. Hans-Dieter Lutz
Abstimmungsgebiet Marienwerder - Plattenfehler, Ergänzungen 204 / 055
Stichworte: Abstimm.-Marken, Marienwerder, Plattenfehler
980 Renny Horst Hagel / Dr. Ulrich Schwiersch
Abkommen über den freien Durchgang zwischen Ostpreußen und Deutschland 204 / 065
Stichworte: Weltkrieg I, Korridor, Ostpreußen, Westpreußen, Danzig, Polen
984-01 Hermann Neumann
Die Post in Breslau – Freistempel, Teil 1 204 / 075
Stichworte: Schlesien, Breslau, Freistempel
968-02 Johannes Kohlstrung
Berühmte Schlesier in der Philatelie, Teil 2 – Karl Godulla 204 / 089
Stichworte: Schlesien, Persönlichkeiten
807-23 Karl Bauer / Hans-G. Klemm
Die „Sudetenland-Ecke“ Teil 23: Not- und Befreiungsstempel 204 / 093
Stichworte: Sudetenland, Notstempel, Natschung – Nieder Adersbach
C IV - 27 Protokoll der Jahreshauptversammlung 2009 204 / 111
VI. Informationen
1. Tausch- und Suchanzeigen 204 / 113
2. Literaturangebote 204 / 113
EIN
FROHES WEIHNACHTSFEST
UND
EIN GESUNDES NEUES JAHR 2010
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 005
Liebe Mitglieder, liebe Freunde unserer Arbeitsgemeinschaft,
die schönen Tage von Aranjuez sind nun zu Ende,
nicht dass ich mich mit Schiller und den ersten Worten seines „Don Carlos“ messen möchte,
aber ein bisschen passt der Vergleich, darin werden mir die Teilnehmer unserer diesjährigen Tage
von Bad Laer sicher zustimmen. Sie alle haben zu der unvergleichlich freundschaftlich familiären
Atmosphäre beigetragen und die Mitglieder, die zum ersten Mal dabei waren ebenso aufgenommen.
Dafür danke ich allen Teilnehmern und - lassen Sie uns diesen Geist der Treffen auch für die
Zukunft bewahren.
Unsere nächste Zusammenkunft in Ellingen ist mit Sonntag, dem 25. April 2010 schon seit
langem terminiert. Ein Vortrag wird sich mit den Krone Posthorn Stempeln und dem Stand der
Forschung dazu befassen – und gezeigt wird eine Ausstellungssammlung Goldap. Im Jahr 2010
liegen die Abstimmungen in Allenstein, Marienwerder und Oberschlesien 80 Jahre zurück. Es wäre
daher sehr schön, wenn sich ein Vortrag zu diesem Thema aus einem der Abstimmungsgebiete
befassen könnte.
Ich wäre daher sehr dankbar, wenn die Sammler dieser Gebiete nicht nur darüber nachdenken
sondern auch einen solchen Vortrag in Angriff nehmen könnten. Über eine entsprechende Meldung
– telefonisch 0611 - 1859818 oder per Mail [email protected] würde ich mich sehr freuen
Apropos Mail: Unser Anschriftenverzeichnis ist in diesem Punkt immer noch sehr
lückenhaft. Ich weiß aus eigener Korrespondenz, dass weit mehr Mitglieder so zu erreichen sind.
Bitte geben Sie uns eine Mitteilung über Ihre Mailanschrift. Wir können so viel einfacher ( und vor
allem kostengünstiger ) miteinander in Kontakt treten. Ganz besonders möchte ich hier unsere
Mitglieder aus dem Ausland ansprechen – es wäre uns mitunter eine große Hilfe.
( Wir könnten z.B. einige Bilder aus Bad Laer ganz einfach zusenden und Sie so ein bisschen mehr
einbeziehen ).
Wenn Sie dies Heft in den Händen halten, werden die Weihnachtstage unmittelbar
bevorstehen. Ich darf Ihnen ruhige und besinnliche Stunden wünschen – und wenn’s dann am
Jahresende etwas lauter wird – alles Gute zum Jahr 2010
Ihr
Hartmut Saager, Vorsitzender
vom 22. Oktober bis 24. Oktober 2010 findet unser nächstes Treffen
in Bad Laer statt.
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 012
III. FRAGEN, ANTWORTEN UND MELDUNGEN
Soweit es nicht auf Originaltreue der Abbildungen ankommt, die im Kopierverfahren ohnehin fraglich ist,
werden Belege und Stempel auf 80 % verkleinert bzw. im Bedarfsfall auch vergrößert.
Zu den genannten Fragen werden Antworten und Stellungnahmen von den Mitgliedern unserer
Arbeitsgemeinschaft erbeten, worüber sich die Einsender / Fragensteller sehr freuen würden. Jede Frage und
deren Beantwortung stellt einen Gewinn an Information und Wissen für alle Mitglieder unserer
Arbeitsgemeinschaft dar.
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Zu Beilage 952, RS 200/061 und RS 201/016
Die deutschen F(ranko)-Stempel 1864 bis 1880
Nach der Veröffentlichung des Beleges in RS 201 zeigen wir hier den 2. Beleg mit Memeler „F“-Stempel
vom 21.10.1867. Bei dem Besitzer handelt es sich um ein Mitglied unserer Arbeitsgemeinschaft.
Die Redaktion
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Zu Frage 1363, RS 203/018
KOENIGSBG. als Z 1
Der erwähnte L1 KOENIGSBG. ist ein teils abgedeckter Abschlag des rückseitigen Bahnpost-Kursstempels
"KOENIGSBG: -MARIENBG:", Type Arge Bahnpost 2.1.3.2., den wir bisher von 1853 bis 1858 registriert
haben. Diese Teilabdeckungen wurden angebracht, um die vorgeschriebene Angabe des Aufgabeortes zu
dokumentieren
Werner HINTZE
Hierzu wird auch von Martin KERINNIS mitgeteilt:
„Eine Zeitlang dokumentierte die Bahnpost mit allen möglichen Stempeln bzw. handschriftlich den
Aufgabeort. Dieser Aufgabevermerk wurde entweder im Zug oder vorher bei der Ablieferung zur Übergabe
an den Zug getätigt.“
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Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 013
Zu Frage 1368, RS 203/022
Hofpostmeister u. Postdirektor Glede in Königsberg
In der beim Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V., Hamburg, 1986 erschienenen
„Quellen, Materialien und Sammlungen (QMS) Nr. 1, Kartei Quassowski, Buchstabe G, S. 206 (zus. gest. v.
Herbert Nolde + und Ernst Mertsch)“ finden sich zu Obengenanntem folgende Einträge:
„Glede
- 4 G., Hofpostsekr., erwarb 1804 die Häuser Altst. Bergstr. 7 u. 8., jetzt 39 u. 40. 1811 waren die Häuser in
anderer Hand.
- 6 Joh. G., Hofpostsekr., oo Louise Wilhelmine Thesing, d. als Ww. oo Kbg. Altst. K., 11.V.1812 Kas. Albin
Joseph v. Krenski.
- 8) G., Postdirekt. a. Kbg., * 1770, + 1815, begleitete Königin Luise v. Kbg. nach Memel, Bild von ihm
stellt Bankdir. Frech, Kbg. aus. (Ausstellung Kbg. 1913: VIII, 110). Ihm v. d. Königin geschenkte
gold. Uhr stellt aus Rentier V.G. a. Heydekrug; dabei Krawattenring m. Miniaturbild d. Postdir.
(V115) ausgest. v. Oberprim. Fritz Frech.“
Weitere Angaben über G. ließen sich weder in den Amtsblättern der Regierung Kbg. noch in dem
umfangreichen Nachlaß Gallitsch zur Postgeschichte Ostpreußens finden.
Dr. Ernst VOGELSANG
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Zu Beilage 807-22, RS 203/115
Notstempel Sudetenland: Merkelsdorf
Zu diesem Postort besitze ich Belege mit einem - vermutlich Gummi-
Stempel - von „MERKELSDORF“.
Das sind eine Drucksache nach Waldenburg mit deutlichem Datum
10.X.1938 und ein Doppelbrief nach Aussig mit nicht lesbarem Datum.
RAAB
Dieser Notstempel ist die QUAISER-Nr. 756.1A und konnte in der oben
genannten Beilage nicht gezeigt werden.
KLEMM
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Frage 1374, von Sf. Klemm
Notstempel Netschetin/Sudetenland
Der Notstempel von Netschetin, Quaiser-Nr. 800.1, ist auf den mir vorliegenden Belegen sehr schwach
abgeschlagen. Dadurch können Teile des Stempels, die sich auf den farbigen Wertzeichen befinden, nicht
gelesen werden.
Ich entziffere „STADT GERICHT NETSCHETIN ......... - “ und mittig ein Wappen.
- Wie lautet der Textteil auf dem Wertzeichen?
- Wie sieht das Wappen aus?
Falls jemand einen klaren Stempel-Abschlag besitzt, bitte ich um Zusendung
einer Kopie.
Anmerkung:
Quaiser gibt in seiner Literatur „BEZIRKS GERICHT ...“ an.
Ich vermute, dass dabei Sf. Quaiser ein Lesefehler unterlaufen ist.
Oder besitzt jemand einen Stempel-Abschlag mit diesem Text?
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 014
Frage 1375, von Sf. Klemm
Notstempel Sudetenland: Neudorf b. Görkau
Bei der Bearbeitung der Sudetenland-Ecke für dieses Rundschreiben wurde mir für die
MÖLDNER-Nr. 805 - Neudorf b. Görkau - die ein Beleg mit dem abgebildeten
Notstempel „Neudorf“ in den Abmessungen 20 x 5 mm und in lateinischer Schrift
vorgelegt. Dieser Stempel ist bei QUAISER nicht bekannt.
Da der Beleg keinen sonstigen Hinweis auf den Ort gibt, habe ich folgende Frage:
- besitzt jemand einen Beleg mit diesem Stempel, der eine eindeutige Zuordnung
ermöglicht? Denn leider gab es im Sudetenland 6 Orte dieses Namens.
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Frage 1376, von Sf. Klemm
Befreiungsstempel Sudetenland: Neuhammer
Die beiden abgebildeten Befreiungsstempel von „Neuhammer“, MÖLDNER-Nr. 815, stimmen bei QUAISER in
den System-Kennzeichen nicht mit seiner Systematik im Band „Stempelabbildungen“ überein.
Beide Stempel unterscheiden sich in der Schriftgröße und durch den Innenkreis.
Ich habe den linken Stempel als QUAISER-Nr 815.2 und den rechten Stempel als QUAISER-Nr.815.3
angesehen (der zusätzliche Befreiungsstempel in der Mitte der linken Abb. überdeckt das Datum dieses
Stempels).
- Kann jemand eine plausiblere Zuordnung nennen?
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Frage 1377, von Sf. Klemm
Notstempel Sudetenland: Neumarkt b. Weseritz
Unter der MÖLDNER-Nr. 820 ist der abgebildete Notstempel „Neumarkt b. Weseritz“ bei QUAISER nicht
verzeichnet. QUAISER nennt unter Nr. 820.1 einen Notstempel „Neumarkt“ mit
den Abmessungen 25 x 5 mm in Fraktur.
Diese Angaben stimmen mit den Daten des Ortsnamens im
vorliegenden Stempel überein.
eine Frage:
- hat Sf. Quaiser den schwachen Text „b. Weseritz“ nicht gekannt?
oder
- liegt jemand ein Beleg mit der Angabe von Quaiser vor?
Dann bitte ich um eine deutliche Kopie.
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Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 015
Meldung 1378, von Herrn Onasch
AK-Stempel Maldeuten / Ostpreußen
Als ich diese Karte sah, viel mir beim Ankunftsstempel dieser Spruch ein: (in ostpreußischem Dialekt)
„Maldeite, alles raußerkrauchen, die mit die Pingelkes nach hinten, der Zuch wird fotografiert.“
Dies soll einst der Zugschaffner gerufen haben.
Wie sagten wir in Ostpreußen? „Es ist ein Wippchen“ (etwas Lustiges).
Gerhard ONASCH
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Meldung 1379, von Herrn Saager
Absenderfreistempel außerhalb des Firmensitzes
Ab Herbst 1944 erlaubte die Post die Benutzung der AFS auch außerhalb des im Stempel angegebenen
Firmensitzes. Gumbinnen war seit Oktober 1944 Kriegsgebiet und geräumt, daß Ausweichbüro der Firma
befand sich in Wehlau/Ostpreußen.
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 016
Meldung 1380, von Herrn Saager
LP-Stempel Schönwiese 8 über Bokellen
Der Stempel Schönwiese 8 über Bokellen ist ungewöhnlich, derartige Ziffern sind bei Landpoststempeln
bislang nicht bekannt. (Wir kennen in Ostpreussen wohl Buchstaben wie z.B. Goldap A, B)
In den Zusammenstellungen von Dr. Vogelsang sind in Ostpreussen insgesamt 6 Orte dieses Namens
enthalten, 3 PHSt ; 3 Poststellen II, ( über Heilsberg, über Marienburg/Westpr. und über Bokellen ) -
über Bokellen kenne ich insgesamt 14 Stempel, keiner hat jedoch eine vergleichbare Ziffer.
Sf Giese hat folgenden Hinweis gegeben. Die Ziffer 8 hinter dem Ortsnamen ist keine Amtsziffer.
Wahrscheinlich ist diese die Ordnungsnummer der Poststelle. Die Leitämter nummerierten intern ihre
Poststellen in alphabetischer oder in Abfahrtfolge des/der Kurse(s) durch. (Einzig die Poststellen der Kurse
des Leitamtes Soltau verwendeten bis Sommer 1933 Stempel mit ihren Ordnungsnummern als Zusatz hinter
der Leitbezeichnung Soltau (Hann.) Land).
Nun gehörten die Orte mit dem Namen Schönwiese nicht alle zum Leitamt Bokellen ( abgesehen davon, daß
ich die Zahl 8 für Orte dieses Namens nicht bestätigen könnte ) - so bleibt nur die Vermutung, daß
Schönwiese die Ordnungsnummer 8 im Leitamt Bokellen erhalten hatte - für den internen Dienstgebrauch -
und hier wohl ( versehentlich ) beim Bestellen des Stempels diese Ordnungsnummer mitgegeben und der
Stempel dann so ausgefertigt wurde.
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Frage 1381, von Herrn Haack
Rote Verschlußmarke von Buddelkehmen
Wer kann etwas zu dieser roten Verschlußmarke mit der Aufschrift:
Receptur-Bezirk Buddelkehmen Kreis Memel
mitteilen?
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 017
Frage 1382, von Herrn Haack
Ansichtskarten von Memel vor 1890
Ich bin im Besitz einer Ansichtskarte von Memel vom 30.12.1890. Sind noch weitere Ansichtskarten von
Memel vor diesem Datum bekannt?
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Zu Beilage 981, RS 203/099
Auslagenbrief nach Janowitz
Zu der Abbildung und der Portoberechnung des abgebildeten Auslagen-Briefes folgende Ergänzungen bzw.
Hinweise:
„Es handelt sich um einen Porto-Postvorschußbrief von Breslau (18.9.1863) nach Janowitz/per Ratibor, mit
„Auslagen“-Stempel der Breslauer / Stadt Post Exp.
Zur Berechnung: Vorschuß 1 Taler = 30 Sgr
Prokuragebühr = 1 Sgr (bis 1 Taler)
Briefporto = 2 Sgr (bis 20 Meilen)
(blaue Austaxierung) = 33 Sgr
Breslau – Ratibor = 18 – 20 Meilen.
Eine Postanstalt hat es zu dieser Zeit in Janowitz noch nicht gegeben, deshalb per Ratibor.
„Gelaufen mit der Stadtpost“ - es müßte heißen „Aufgegeben bei der Stadtpost“.
Eine Rücksendegebühr gab es nicht.
Es war Vorschrift, die Gesamtgebühr auf der Vorderseite auszutaxieren.
33 Sgr Postvorschuß plus 1 Sgr Prokuragebühr plus 2 Sgr Beförderungsgebühr = 33 Sgr.
Die rückseitige „3“ könnte eine Land-Zustellgebühr von Ratibor nach Janowitz sein. Hierzu müßte man die
gesamte Rückseite des Briefes sehen.
Renny HAGEL
Arge Deutsche Ostgebiete RS 204 / 018
Meldung 1383, von Herrn Engel
Neuer Sudetenland Stempel Katalog
Dieser neue Katalog ist bei unserem Arge Mitglied Horst Engel, Landshut in Vorbereitung.
Sudetenland Sonder-Werbe- und Serienstempel
Not und Befreiungsstempel
Propaganda - Kasten - Zeilen und Bahnpoststempel Es wurden bereits in den vergangenen Jahren rund 70 Kataloge und Stempelveröffentlichungen erarbeitet. Aber jeder erfahrene Sammler kann die Sortenvielfalt nur erahnen. Schon 1942 gab es den ersten Bochmann Katalog, der aber nur ca. 30 % enthielt, später die umfangreichen Quaiser Kataloge 4 Bände und danach 12 Ergänzungen für über 100.-DM Seit 2007 hat Herr Klemm in den Arge Rundbriefen Nr. 182 bis Nr. 203 auf vielen Seiten, sehr aufwendig einen Einblick in das umfangreiche und einmalige Sammelgebiet gegeben.
Da ich selbst Sudetendeutscher bin (aus Tetschen/Elbe) ist es mir ein Bedürfnis, diese Stempel in einem Band zusammen zu führen, der alle Angaben und Abbildungen übersichtlich beinhaltet, sowie im Umfang und Preis auch erschwinglich ist.
Allerdings sind die letzten noch fehlenden Abbildungen kaum zu finden. Wer kann die letzten harten Nüsse knacken? Wer hat gute Abschläge (auch evtl. schlechte) der nachstehenden 42 Stempel. Bitte schicken Sie mir Ablichtungen, damit die letzten Lücken geschlossen werden können.
Sonder und Werbestempel: Eger 1944 Spinnstoff- Wäsche und Kleidersammlung
Hohenelbe 1941 Tag der Briefmarke
1941 Werbeschau der KdF-Sammlergruppe
Karlsbad 1938-43 Für Brieftelegramme Wortgebühr (2 Zeilen zw. Flügel)
Lichten 1944 Fremdenverkehr über Jägerndorf
Mähr. Altstadt 1939-40 Besucht Mähr. Altstadt und seine Berge
Mähr. Neustadt 1942-44 Bedeutende Vorgeschichtsfunde
Maffersdorf 1939-42 Weltbekannt durch seine Teppiche und Wolldecken
Neusattl 1939-45 Porzellan, Kohle, Gas bei Elbogen
Nieder Gergsthal 1942-44 Gemüseanbau bei Brüx
Nürschau 1943-45 Steinkohle
Oberplan 1943-44 Adalbert Stifter Geburtsort
Reichenberg 1942 Tag der Briefmarke
Rossbach 1942 Weltbekannte Textilindustrie (Pferd am Bach)
1943 Dto. (Pferd am Bach und Teppich)
Salnau 1938 Wir stimmen für den Führer
Schluckenau 1942-44 Webereien-Sommerfrische Karlstal
Teplitz Schönau 1941-42 Tag der Briefmarke
Troppau 1941-42 Tag der Briefmarke
Warnsdorf 1942 Tag der Briefmarke (Posthorn m. HK + Wappen)
Bahnpoststempel der Strecken: Aussig-Kommotau Asch-Eger Bodenbach-Lobositz
Dresden-Reichenberg Grusbach-Wien Eger Bahnpost 2 TYPEN
Elbogen-Neusattl Elbogen-Schönwehr Leipa-Sebnitz
Ludenburg-Wien Lobositz-Wien Mähr. Schönberg-Ziegenhals
Mittelstein-Weckelsdorf-Trautenau Schönbach-Tirschitz
Tannwald-Schumburg-Grünthal Schönwehr-Elbogen
Trautenau-Hohenelbe Troppau-Jägerndorf Wien-Ludenburg
Znaim-Ludenburg Bitte schreiben Sie mir oder geben mir Ihre Tel.-Nr. Ich rufe Sie gern zurück. Horst Engel (Kirchgasse 251 a) Postfach 2406, D-84008 Landshut, Tel. 0871-924 79 20 oder Mobil: 0171-6246872. Mail: [email protected]