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Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung in der stationären Versorgung
Modul PNEU
Auswertung 2016
Ambulant erworbene Pneumonie
Bayern gesamt
Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Inhalt »
Inhaltsverzeichnis
1 Basisstatistik
1 Grundgesamtheiten
2 Patienten
3 Aufnahme / Diagnostik
4 Therapie / Verlauf
5 Entlassung
2 Qualitätsindikatoren
1 Übersicht: Ergebnis-/Prozessindikatoren
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme1a
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem
Krankenhaus)
1b
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (aus anderem
Krankenhaus)
1c
Antimikrobielle Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus)2
Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Risikoklasse 1 (CRB-65-SCORE = 0)3a
Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Patienten der Risikoklasse II
(CRB-65-SCORE = 1 oder 2)
3b
Vollständige Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien bis zur Entlassung4
Sterblichkeit im Krankenhaus5a
Krankenhaus-Letalität: Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate an Todesfällen5b
Bestimmung der Atemfrequenz bei Aufnahme6
3 Qualitätsindikatoren
1 Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
2 Einzeldarstellung: Dokumentationsqualität
4 Einzelfälle für klinikinterne Analysen
1 Auflistung Vorgangsnummern
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Bayern gesamt
Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Inhalt »
Allgemeine Hinweise
Diese Auswertung wurde von der Geschäftsstelle der BAQ für die verschiedenen Module der Qualitätssicherungsprojekte
entwickelt.
Basisstatistik: Grundlegende Ergebnisse der in dem Leistungsbereich / Qualitätssicherungsprojekt erfassten Items im
Vergleich zu den Ergebnissen aller teilnehmenden Kliniken und im Vergleich zu den Ergebnissen des Vorjahres. Da die
Ergebnisse des Vorjahres auf den Rechenregeln des aktuellen Auswertungsjahres basieren, k önnen Veränderungen in den
Erhebungsbögen und daraus resultierende Anpassungen der Rechenregeln zu geringgradig differierenden Vorjahreswerten
führen. In einzelnen Modulen werden zusätzlich die Ergebnisse spezifischer Vergleichskollektive ausgewiesen.
Qualitätsindikatoren-Übersicht: Tabellarische Übersicht zu den Ergebnissen sämtlicher Qualitätsindikatoren.
Qualitätsindikatoren-Einzeldarstellung: Detaillierte Informationen und graphische Darstellungen zur Analyse der
einzelnen Qualitätsindikatoren. Für eine klinikinterne Analyse sind die Vorgangsnummern eingeblendet. Die Berechnung
der Qualitätsindikatoren für die bundesweit verpflichtenden Leistungsbereiche der externen Qualitätssicherung nach § 137
SGB V erfolgt ebenso wie die Festlegung der Referenzwerte nach bundesweit einheitlichen Rechenregeln des Instituts
nach § 137 SGB V. Die Rechenregeln können auf der Homepage des Instituts eingesehen werden. Zusätzliche
landesspezifische Qualitätsindikatoren, die in Abstimmung mit der Fachkommission entwickelt wurden, sind
gekennzeichnet.
Einzelfallanalyse: Vorgangsnummern zu Fällen, die für eine zusätzliche von den Qualitätsindikatoren unabhängige
Einzelfallanalyse von Interesse sein können.
Detailstatistik: In ausgewählten Leistungsbereichen detailliertere Ergebnisse der in dem Leistungsbereich /
Qualitätssicherungsprojekt erfassten Items im Vergleich zu den Ergebnissen aller teilnehmenden Kliniken. Die Darstellung
der Ergebnisse erfolgt analog zu der Basisstatistik.
Ansprechpartner:
Datenmanagement / Programmierung
Mario Callies: 089 211590-14
Medizinische Fragestellungen
Jana Held, MPH: 089 211590-25
Bayerische Arbeitsgemeinschaft für Qualitätssicherung (BAQ),
angegliedert an die Bayerische Krankenhausgesellschaft e. V.
Westenriederstr. 19
80331 München
Tel.: 089 211590-0
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Bayern gesamt
Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Grundgesamtheiten
1. Ambulant erworbene Pneumonie
%n
2015
n %
2016
Eingesendete Datensätze 43.931 100,0 100,0 47.219
2. Quartalsübersicht
%n
2015
n %
2016
1. Quartal 13.521 30,8 37,5 17.686
2. Quartal 9.847 22,4 21,7 10.250
3. Quartal 8.730 19,9 18,9 8.906
4. Quartal 11.833 26,9 22,0 10.377
3. Leistungszahlen
%n
2015
n %
2016
in die Auswertung einbezogene 238 100,0 100,0 239
Krankenhaus-Standorte
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Patienten
1. Alter
%n
2015
n %
2016
Gesamt 43.931 100,0 100,0 47.219
- unter 40 Jahre 2.338 5,3 5,0 2.341
- 40 bis 49 Jahre 1.829 4,2 4,1 1.933
- 50 bis 59 Jahre 3.500 8,0 7,3 3.442
- 60 bis 69 Jahre 6.048 13,8 12,3 5.821
- 70 bis 79 Jahre 11.677 26,6 27,6 13.016
- 80 bis 89 Jahre 13.919 31,7 32,8 15.508
- 90 bis 99 Jahre 4.542 10,3 10,7 5.052
- über 99 Jahre 78 0,2 0,2 106
Mittelwert 73,2 73,9
Median 77,0 78,0
2. Geschlecht
%n
2015
n %
2016
männlich 25.265 57,5 55,9 26.415
weiblich 18.666 42,5 44,1 20.804
3. Risikoklassifikation nach CRB-65 Score
%n
2015
n %
2016
CRB-65 Score 0 (Risikoklasse 1) 7.636 17,4 16,0 7.566
CRB-65 Score 1 (Risikoklasse 2) 23.100 52,6 52,3 24.700
CRB-65 Score 2 (Risikoklasse 2) 9.973 22,7 24,3 11.495
CRB-65 Score 3 (Risikoklasse 3) 1.929 4,4 4,6 2.193
CRB-65 Score 4 (Risikoklasse 3) 1.293 2,9 2,7 1.265
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Aufnahme / Diagnostik
1. Aufnahme
%n
2015
n %
2016
Aufnahme aus stationärer 8.957 20,4 21,1 9.975
Pflegeeinrichtung
Aufnahme aus anderem Krankenhaus 2.001 4,6 5,2 2.449
oder aus stationärer
Rehabilitationseinrichtung
Chronische Bettlägrigkeit 8.634 19,7 20,3 9.570
2. Diagnostik / Befunde
%n
2015
n %
2016
Bei Aufnahme invasive maschinelle 1.080 2,5 2,1 1.005
Beatmung
Ohne invasive Beatmung bei Aufnahme 42.851 97,5 97,9 46.214
- Desorientierung 13.867 32,4 34,3 15.871
- nicht pneumoniebedingt 10.263 24,0 25,3 11.674
- pneumoniebedingt 3.604 8,4 9,1 4.197
(relevant für CRB-65 Score)
- Blutdruck syst. (Median) 130,0 130,0
- Blutdruck diast. (Median) 75,0 74,5
- Pat. mit RR syst. < 90mmHg 8.909 20,8 21,8 10.088
oder RR diast. <= 60mmHg
(relevant für CRB-65 Score)
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Aufnahme / Diagnostik
3. Spontane Atemfrequenz bei Aufnahme
%n
2015
n %
2016
Patienten ohne invasive Beatmung 42.851 97,5 97,9 46.214
bei Aufnahme
- 1 bis 6/min 10 0,0 0,0 12
- 7 bis 12/min 1.626 3,8 3,8 1.743
- 13 bis 18/min 14.215 33,2 30,7 14.169
- 19 bis 24/min 14.810 34,6 34,6 15.986
- 25 bis 30/min 7.166 16,7 17,0 7.834
- 31 bis 36/min 1.835 4,3 4,6 2.114
- 37 bis 42/min 646 1,5 1,8 818
- über 43/min 280 0,7 0,7 305
- Mittelwert 21,2 21,5
- Median 20,0 20,0
- Pat. mit Atemfrequenz >= 30/min 4.151 9,7 10,2 4.733
(relevant für CRB-65 Score)
- Atemfrequenz nicht bestimmt 2.263 5,3 7,0 3.233
4. Kriterien für die ambulant erworbene Pneumonie
%n
2015
n %
2016
Akute Symptomatik 40.157 91,4 91,2 43.059
z.B. Fieber, Husten, Auswurf
Frisches Infiltrat im 37.885 86,2 86,5 40.824
Röntgen-Thorax
Keine schwere Immunsupression 41.566 94,6 74,8 35.321
bekannt z.B. HIV, TB, Neutropenie
Keine stationäre Behandlung in 37.585 85,6 78,6 37.119
einem KH in den letzten 28 Tagen
Patienten, die alle diese 29.272 66,6 51,2 24.175
4 Kriterien erfüllen
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Aufnahme / Diagnostik
5. Erste Blutgasanalyse / Pulsoximetrie nach Aufnahme
%n
2015
n %
2016
Innerhalb der ersten 4 Stunden 42.739 97,3 97,1 45.841
4 bis unter 8 Stunden 389 0,9 0,9 422
8 Stunden und später 282 0,6 0,8 368
Nicht durchgeführt 521 1,2 1,2 588
Erste Blutgasanalyse/Pulsoximetrie
innerhalb von 8h
- alle Patienten 43.128 98,2 98,0 46.263
- Patienten, die aus anderen KH 1.942 97,1 96,3 2.359
aufgenommen wurden
- Patienten, die nicht aus anderen 41.186 98,2 98,1 43.904
KH aufgenommen wurden
6. Initiale antimikrobielle Therapie
%n
2015
n %
2016
Keine antimikrobielle Therapie 649 1,5 1,6 756
Antimikrobielle Therapie
- innerhalb der ersten 4 Stunden 39.536 90,0 91,5 43.188
- 4 bis unter 8 Stunden 1.789 4,1 3,7 1.751
- 8 Stunden und später 1.310 3,0 3,2 1.524
- Fortsetzung oder Modifikation 647 1,5
einer ambulant begonnenen
antimikrobiellen Therapie
Antimikrobielle Therapie innerhalb
von 8 Stunden nach Aufnahme oder
Fortsetzung einer Therapie
- alle Patienten 41.972 95,5 95,2 44.939
- Patienten, die aus anderen KH 1.882 94,1 93,3 2.286
aufgenommen wurden
- Patienten, die nicht aus anderen 40.090 95,6 95,3 42.653
KH aufgenommen wurden
- bei CRB-65 Score 0 7.257 95,0 94,2 7.126
- bei CRB-65 Score 1 22.043 95,4 95,1 23.493
- bei CRB-65 Score 2 9.581 96,1 95,8 11.007
- bei CRB-65 Score 3 1.838 95,3 96,0 2.105
- bei CRB-65 Score 4 1.253 96,9 95,5 1.208
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Therapie / Verlauf
1. Mobilisation
%n
2015
n %
2016
Beginn der Mobilisation
- keine Mobilisation 5.916 13,5 13,2 6.237
- innerhalb von 24 h nach Aufnahme 34.812 79,2 79,0 37.307
- nach 24 h und später 3.203 7,3 7,8 3.675
Mobilisation innerhalb von 24 h
- bei CRB-65 Score 0 7.021 91,9 91,2 6.900
- bei CRB-65 Score 1 19.065 82,5 82,5 20.377
- bei CRB-65 Score 2 7.237 72,6 72,4 8.328
- bei CRB-65 Score 3 1.082 56,1 58,0 1.273
- bei CRB-65 Score 4 407 31,5 33,9 429
2. Therapieverlauf bei Verweildauer >= 4 Tage
%n
2015
n %
2016
Verlaufskontrolle CRP oder Pro- 38.230 98,6 98,3 40.841
calcitonin innerhalb der ersten
5 Tage des Aufenthaltes
- CRP / PCT abgefallen 33.530 87,7 86,8 35.466
wenn kein Abfall:
- Überprüfung des diagnostischen 4.538 96,6 97,2 5.226
oder therapeutischen Vorgehens
- bei CRB-65 Score 0 498 96,0 96,6 537
- bei CRB-65 Score 1 2.325 96,7 97,2 2.652
- bei CRB-65 Score 2 1.211 96,1 97,3 1.511
- bei CRB-65 Score 3 268 96,4 97,2 315
- bei CRB-65 Score 4 236 99,2 99,1 211
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Therapie / Verlauf
3. Beatmung
%n
2015
n %
2016
Keine Beatmung 39.655 90,3 91,4 43.135
Beatmung: 4.276 9,7 8,6 4.084
- ausschließlich nicht invasiv 1.978 4,5 3,4 1.589
- ausschließlich invasiv 1.210 2,8 2,9 1.362
- sowohl nicht invasiv als auch 1.088 2,5 2,4 1.133
invasiv
4. Alleinige Symptomkontrolle als Therapieziel
%n
2015
n %
2016
Patienten, bei denen während des 4.501 10,2 13,4 6.329
Krankenhausaufenthalts eine
palliative Therapiezielsetzung
festgelegt und in der Patientenakte
dokumentiert wurde
- bei Pat. mit CRB-65 Score 0 156 2,0 5,5 415
- bei Pat. mit CRB-65 Score 1 1.919 8,3 11,4 2.804
- bei Pat. mit CRB-65 Score 2 1.516 15,2 17,9 2.061
- bei Pat. mit CRB-65 Score 3 584 30,3 29,0 636
- bei Pat. mit CRB-65 Score 4 326 25,2 32,6 413
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Therapie / Verlauf
5. Bestimmung und Erfüllung klinischer Stabilitätskriterien im Verlauf / vor Entlassung
%n
2015
n %
2016
Patient nicht verstorben 38.539 100,0 100,0 41.015
Sämtliche klinische Stabilitäts- 34.909 90,6 84,4 34.620
kriterien im stat. Verlauf / vor
Entlassung bestimmt
- hiervon mindestens 6 der 7 33.669 96,4 96,0 33.218
klinischen Stabilitätskriterien
erfüllt
Desorientierung 8.911 23,1 22,0 9.010
- pneumoniebedingt 762 2,0 2,1 871
- nicht pneumoniebedingt 8.149 21,1 19,8 8.139
Stabile orale und / oder enterale 36.052 93,5 89,4 36.670
Nahrungsaufnahme
Spontane Atemfrequenz
<= 24/min 34.621 89,8 84,5 34.638
> 24/min 771 2,0 2,1 846
nicht bestimmt 2.287 5,9 6,6 2.726
nicht bestimmt wegen Dauerbeatmung 124 0,3 0,3 105
Herzfrequenz
<= 100/min 36.652 95,1 90,3 37.024
> 100/min 1.054 2,7 3,0 1.226
nicht bestimmt 108 0,3 0,2 93
Temperatur
<= 37,2 Grad C. 35.250 91,5 86,5 35.490
> 37,2 Grad C. 2.444 6,3 6,7 2.757
nicht bestimmt 116 0,3 0,2 94
Sauerstoffsättigung
>= 90% 35.664 92,5 87,1 35.718
< 90% 1.086 2,8 2,7 1.097
nicht bestimmt 1.052 2,7 3,6 1.473
Blutdruck systolisch
>= 90mmHg 37.071 96,2 91,5 37.512
< 90mmHg 610 1,6 1,7 687
nicht bestimmt 122 0,3 0,3 115
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Therapie / Verlauf
6. Sauerstoffsättigung und Atemfrequenz im Verlauf / vor Entlassung bei allen Patienten, die nicht verstorben sind
%n
2015
n %
2016
Patient nicht verstorben 38.539 100,0 100,0 41.015
Sauerstoffsättigung im stationären 36.750 95,4 89,8 36.815
Verlauf / vor Entlassung bestimmt
- bei CRB-65 Score 0 7.075 94,7 93,2 6.860
- bei CRB-65 Score 1 20.063 95,8 89,9 19.946
- bei CRB-65 Score 2 7.717 95,0 87,8 8.148
- bei CRB-65 Score 3 1.169 96,1 86,9 1.249
- bei CRB-65 Score 4 726 91,8 83,2 612
Atemfrequenz im stationären Verlauf 35.392 91,8 86,5 35.484
/ vor Entlassung bestimmt
- bei CRB-65 Score 0 6.822 91,3 89,2 6.563
- bei CRB-65 Score 1 19.372 92,5 86,8 19.257
- bei CRB-65 Score 2 7.424 91,4 85,0 7.889
- bei CRB-65 Score 3 1.122 92,2 84,0 1.208
- bei CRB-65 Score 4 652 82,4 77,0 567
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Entlassung
1. Verweildauer
%n
2015
n %
2016
Mittelwert (Tage) 9,4 9,7
Median (Tage) 8,0 8,0
2. Entlassungsgrund § 301
%n
2015
n %
2016
1 Behandlung regulär beendet 29.031 66,1 64,8 30.619
2 Behandlung regulär beendet, nach
stationäre Behandlung vorgesehen 389 0,9 0,8 370
3 Behandlung aus sonstigen Gründen
beendet 80 0,2 0,2 92
4 Behandlung gegen ärztlichen Rat
beendet 593 1,3 1,2 584
5 Zuständigkeitswechsel Träger 1 0,0 0,0 0
6 Verlegung in and. Krankenhaus 1.750 4,0 3,9 1.833
7 Tod 5.392 12,3 13,1 6.204
8 Verlegung in and. Krankenhaus
im Rahmen einer Zusammenarbeit 33 0,1 0,1 47
9 Entlassung in eine
Rehabilitationseinrichtung 628 1,4 1,7 799
10 Entl. in eine Pflegeeinrichtung 5.803 13,2 13,7 6.470
11 Entl. in ein Hospitz 40 0,1 0,1 44
13 Externe Verlegung zur
psychiatrischen Behandlung 56 0,1 0,1 36
14 Behandlung aus sonstigen Gründen
beendet, nachstationäre
Behandlung vorgesehen 3 0,0 0,0 3
15 Behandlung gegen ärztlichen Rat
beendet, nachstationäre
Behandlung vorgesehen 7 0,0 0,0 5
17 interne Verlegung (Wechsel
Geltungsbereich BPflV / KHEntgG) 123 0,3 0,2 111
22 Fallabschluss (int. Verlegung)
Wechsel voll-/teilstat. Behandl. 2 0,0 0,0 0
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Bayern gesamt
Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Entlassung
3. Letalität gesamt
%n
2015
n %
2016
Todesfälle gesamt 5.392 12,3 13,1 6.204
- bei CRB-65 Score 0 165 2,2 2,7 205
- bei CRB-65 Score 1 2.160 9,4 10,1 2.505
- bei CRB-65 Score 2 1.853 18,6 19,2 2.210
- bei CRB-65 Score 3 712 36,9 34,4 755
- bei CRB-65 Score 4 502 38,8 41,8 529
4. Letalität bei Therapiebegrenzung
%n
2015
n %
2016
Todesfälle bei Patienten mit 2.877 63,9 51,7 3.274
alleiniger Symptomkontrolle als
Therapieziel
- bei CRB-65 Score 0 72 46,2 22,4 93
- bei CRB-65 Score 1 1.077 56,1 43,1 1.208
- bei CRB-65 Score 2 988 65,2 59,0 1.215
- bei CRB-65 Score 3 463 79,3 70,3 447
- bei CRB-65 Score 4 277 85,0 75,3 311
5. Letalität ohne Therapiebegrenzung
%n
2015
n %
2016
Todesfälle bei Patienten ohne 2.515 6,4 7,2 2.930
Therapiebegrenzung
- bei CRB-65 Score 0 93 1,2 1,6 112
- bei CRB-65 Score 1 1.083 5,1 5,9 1.297
- bei CRB-65 Score 2 865 10,2 10,5 995
- bei CRB-65 Score 3 249 18,5 19,8 308
- bei CRB-65 Score 4 225 23,3 25,6 218
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Basisstatistik » Entlassung
6. Letalität nach Alter
%n
2015
n %
2016
Todesfälle bei Patienten ohne inv. 2.030 5,4 6,2 2.403
maschinelle Beatmung und ohne
Therapiebegrenzung
- unter 40 Jahre 5 0,2 0,2 5
- 40 bis 49 Jahre 12 0,7 0,9 15
- 50 bis 59 Jahre 59 1,9 2,4 71
- 60 bis 69 Jahre 145 2,8 2,9 139
- 70 bis 79 Jahre 470 4,7 5,1 550
- 80 bis 89 Jahre 933 8,0 8,8 1.112
- 90 bis 99 Jahre 401 11,0 12,3 490
- über 99 Jahre 5 8,3 30,0 21
7. Letalität nach Aufnahme / Beatmungsstatus
%n
2015
n %
2016
Todesfälle bei Patienten mit
- maschineller Beatmung 1.408 32,9 34,8 1.423
während des stat. Aufenthaltes
- Aufnahme aus anderem Krankenhaus 89 36,2 29,6 72
mit invasiver maschineller
Beatmung bei Aufnahme
- Aufnahme mit invasiver masch. 383 35,5 38,0 382
Beatmung
- Aufnahme aus stationärer Pflege- 2.070 23,1 24,5 2.439
Einrichtung
- Aufnahme aus anderem Krankenhaus 395 19,7 18,5 453
- Aufnahme nicht aus anderem KH 4.997 11,9 12,8 5.751
- Aufnahme nicht aus anderem KH und 2.927 8,9 9,5 3.312
nicht aus stationärer Pflege-
Einrichtung
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Qualitätsindikatoren » Übersicht: Ergebnis-/Prozessindikatoren
Die aufgeführten Qualitätsindikatoren stellen die Ergebnisse im Hinblick auf das Qualitätsziel dar und geben damit einen
Hinweis auf die erreichte Qualität zur kontinuierlichen Verbesserung der Prozess- und Ergebnisqualit ät. Eine
rechnerische Auffälligkeit eines Qualitätsindikators (rot markiert) liegt vor, wenn das Ergebnis außerhalb des
Referenzbereiches liegt. Von einer rechnerischen Auffälligkeit kann nicht unmittelbar auf einen Qualitätsmangel
geschlossen werden. Es bedarf einer detaillierten Analyse, um die Gründe für die rechnerische Abweichung zu eruieren und
Mängel in der Struktur- und Prozeßqualität auszuschließen. Dies erfolgt im Rahmen des Strukturierten Dialoges mit den
einzelnen Kliniken.
Ereignis(se) Fallzahl
beobachtet erwartet
Ergebnis
Bayern gesamt
Vertrauensbereich ReferenzwertIndikator
Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie
43.128 43.931 98,04 - 98,29 >= 95,00 1a: 2005 98,17
41.186 41.930 98,09 - 98,35 - 1b: 2006 98,23
1.942 2.001 96,22 - 97,71 - 1c: 2007 97,05
Antimikrobielle Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus)
36.161 37.693 95,73 - 96,13 >= 90,00 2: 2009 95,94
Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme
6.169 6.345 96,79 - 97,60 >= 95,00 3a: 2012 97,23
20.039 21.525 92,75 - 93,43 >= 90,00 3b: 2013 93,10
Vollständige Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien bis zur Entlassung
26.802 28.738 92,97 - 93,55 >= 95,00 4: 2028 93,26
Sterblichkeit im Krankenhaus
5.392 43.931 11,97 - 12,58 - 5a: 11878 12,27
5.392 5.820,30 43.931 0,90 - 0,95 <= 1,56 5b: 50778 0,93
Bestimmung der Atemfrequenz bei Aufnahme
40.588 42.851 94,50 - 94,93 >= 95,00 6: 50722 94,72
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
Die Einzeldarstellung der Qualitätsindikatoren ermöglicht eine detaillierte Analyse der Klinikergebnisse. Die Klinikwerte
werden tabellarisch und graphisch im Vergleich zum Gesamtkollektiv dargestellt. Zusätzlich wird der Verlauf der letzten
fünf Jahre gezeigt. Der Klinikwert wird rot dargestellt, wenn er außerhalb des Referenzbereichs liegt. Weicht der Klinikwert
signifikant vom Referenzwert im Sinne einer besonders guten Qualität ab, so ist er grün dargestellt. Für jeden
Qualitätsindikator werden die für eine klinikinterne Fallanalyse notwendigen Vorgangsnummern ausgewiesen.
Die Spalte Ereignisse weist die Anzahl der beobachteten bzw. erwarteten Ereignisse bezogen auf die zugrunde liegende
Fallzahl aus. Im Falle von ratenbasierten Kennzahlen und Sentinel -Events werden nur die beobachteten Ereignisse
angegeben. Handelt es sich um einen risikoadjustierten Indikator, so werden zus ätzlich die Anzahl der zu erwartenden
Ereignisse auf Grundlage des Risikoadjustierungsmodells berechnet. In diesem Fall wird der Klinikwert als Standardisierte
Ereignis-Ratio (SER) durch Division der beobachteten durch die zu erwartenden Rate berechnet. Bei dem
Vertrauensbereich handelt es sich um ein 95 % Konfidenzintervall um den Klinikwert. Der Referenzwert resultiert in der
Regel auf der Grundlage bundesweit erhobener Daten und wird vom Institut nach § 137 SGB V vorgegeben. Alternativ kann
die Festlegung der Referenzwerte (Modul Schlaganfall und Anästhesie) durch die entsprechenden Fachgruppen erfolgen.
Hinweise zu den Graphiken:
Der Funnelplot (*) auf der linken Seite zeigt auf der Y-Achse den Klinikwert und auf der X-Achse die Fallzahl. Das
resultierende Streudiagramm ermöglicht die Interpretation aller Klinikergebnisse in Abhängigkeit von der Fallzahl. Sofern ein
Referenzwert für den Qualitätsindikator festgelegt wurde, ist er als rote Linie dargestellt. Diese ist von einem hellgrauen
trichterförmigen Kontrollbereich (**) umschlossen, welcher dem Vertrauensbereich um den Referenzwert entspricht .
Handelt es sich bei den Klinikwerten um SER´s, so läßt sich kein Kontrollbereich konstruieren. Da die Berechnung des
Vertrauensbereiches in der Tabelle auf dem einzelnen Klinikwert und nicht auf dem Referenzwert beruht, kann es vereinzelt
zu einer diskrepanten Darstellung der Signifikanz in der Tabelle gegen über der Graphik kommen. Die Graphik dient der
orientierenden Betrachtung, im Qualitätsbericht der Krankenhäuser nach § 137 SGB V werden nach bundesweiten
vorgaben die Zahlen der Tabelle veröffentlicht.
Die Abbildung auf der rechten Seite zeigt die Gesamtergebnisse im Zeitverlauf (blaue Linie). Referenzwerte erscheinen
wieder als rote Linie.
* N. Lack und U. Gerhardinger, „Qualitätsvergleiche mit Funnelplots - Plädoyer für eine einheitliche Methodik“.
Zeitschrift für Evidenz, Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen, 2009; 103(8): 536-541.
** M. Hart and R. Hart, "Statistical Process Control for Health Care", 2002; Wadsworth
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 1a: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme
2005Indikator:
Ziel: Immer die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb von 8 Stunden nach der Aufnahme
durchführen.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
>= 95,0 96,6 - 96,9 96,8 40.259 38.962 2013
>= 95,00 97,54 - 97,83 97,69 42.493 41.511 2014
>= 95,00 97,84 - 98,10 97,98 47.219 46.263 2015
>= 95,00 98,04 - 98,29 98,17 43.931 43.128 2016
Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 200 400 600 800 1000 1200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten, bei denen die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach
Aufnahme durchgeführt wurde.
Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten.
Die Hypoxämie ist einer der wichtigsten Indikatoren zur Erkennung einer schweren Pneumonie mit entsprechendem
Letalitätsrisiko (Meehan et al. 1997; Alberta Medical Association 2006), auch wenn keine weiteren Risikofaktoren
vorliegen (Fine et al. 1997). Die Blutgasanalyse kann eine Hypoxämie aufdecken, bevor klinische Symptome erkennbar
sind. Die Bestimmung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie oder Blutgasanalyse innerhalb der ersten 8 Stunden
nach stationärer Aufnahme wird in internationalen Leitlinen empfohlen (Mandel et al. 2003) und ist ein Marker für die
Prozessqualität in der Versorgung der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie.
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 1b: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus
anderem Krankenhaus)
2006Indikator:
Ziel: Immer die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach der
Aufnahme durchführen.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
nicht definiert 96,7 - 97,1 96,9 38.330 37.144 2013
nicht definiert 97,61 - 97,90 97,76 40.334 39.431 2014
nicht definiert 97,93 - 98,19 98,07 44.770 43.904 2015
nicht definiert 98,09 - 98,35 98,23 41.930 41.186 2016
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 200 400 600 800 1000 1200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten, bei denen die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach
Aufnahme durchgeführt wurde.
Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden.
Die Hypoxämie ist einer der wichtigsten Indikatoren zur Erkennung einer schweren Pneumonie mit entsprechendem
Letalitätsrisiko (Meehan et al. 1997; Alberta Medical Association 2006), auch wenn keine weiteren Risikofaktoren
vorliegen (Fine et al. 1997). Die Blutgasanalyse kann eine Hypoxämie aufdecken, bevor klinische Symptome erkennbar
sind. Die Bestimmung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie oder Blutgasanalyse innerhalb der ersten 8 Stunden
nach stationärer Aufnahme wird in internationalen Leitlinen empfohlen (Mandel et al. 2003) und ist ein Marker für die
Prozessqualität in der Versorgung der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie.
Im Gegensatz zum QI 2005 werden hier nicht alle Patienten dargestellt, sondern nur Patienten, die nicht aus einem
anderen Krankenhaus aufgenommen wurden und somit akut Erkrankte bei Erstaufnahme darstellen.
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 1c: Erste Blutgasanalyse oder Pulsoxymetrie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (aus anderem
Krankenhaus)
2007Indikator:
Ziel: Immer die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach der
Aufnahme durchführen.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
nicht definiert 93,1 - 95,2 94,2 1.929 1.818 2013
nicht definiert 95,46 - 97,05 96,34 2.159 2.080 2014
nicht definiert 95,50 - 97,00 96,33 2.449 2.359 2015
nicht definiert 96,22 - 97,71 97,05 2.001 1.942 2016
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 20 40 60 80 100 120
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten, bei denen die erste Blutgasanalyse oder Pulsoximetrie innerhalb der ersten 8 Stunden nach
Aufnahme durchgeführt wurde.
Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten, die aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden.
Die Hypoxämie ist einer der wichtigsten Indikatoren zur Erkennung einer schweren Pneumonie mit entsprechendem
Letalitätsrisiko (Meehan et al. 1997; Alberta Medical Association 2006), auch wenn keine weiteren Risikofaktoren
vorliegen (Fine et al. 1997). Die Blutgasanalyse kann eine Hypoxämie aufdecken, bevor klinische Symptome erkennbar
sind. Die Bestimmung der Sauerstoffsättigung mittels Pulsoximetrie oder Blutgasanalyse innerhalb der ersten 8 Stunden
nach stationärer Aufnahme wird in internationalen Leitlinen empfohlen (Mandel et al. 2003) und ist ein Marker für die
Prozessqualität in der Versorgung der Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie.
Dieser Indikator bildet gemeinsam mit QI 2006 Straten zum Gesamt-Indikator 2005. Beim hier dargestellten QI 2007
werden nur Patienten dargestellt, die aus einem anderen Krankenhaus (zur Weiterbehandlung) aufgenommen wurden.
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 2: Antimikrobielle Therapie innerhalb von 8 Stunden nach Aufnahme (nicht aus anderem Krankenhaus)
2009Indikator:
Ziel: Häufig antimikrobielle Therapie innerhalb der ersten 8 Stunden nach Aufnahme.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
>= 90,0 93,9 - 94,4 94,1 34.047 32.055 2013
>= 90,00 95,29 - 95,72 95,51 34.925 33.356 2014
>= 90,00 95,25 - 95,66 95,46 38.854 37.090 2015
>= 90,00 95,73 - 96,13 95,94 37.693 36.161 2016
Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 200 400 600 800 1000 1200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten mit antimikrobieller Therapie innerhalb der ersten 8 Stunden nach stationärer Aufnahme.Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden unter Ausschluss von
Patienten mit dokumentierter Therapieeinstellung.
Eine antimikrobielle Therapie sollte so früh wie möglich eingeleitet werden. Ein verzögerter Therapiebeginn (über 8
Stunden nach Aufnahme in das Krankenhaus) geht mit einer erhöhten Letalität einher. Eine Reihe von Studien weist
verbesserte Überlebenschancen nach, wenn bereits innerhalb der ersten 4 Stunden mit der antimikrobiellen Therapie
begonnen wurde (Houck et al. 2004). Entsprechende Empfehlungen für möglichst frühzeitige Antibiotikagabe sind in
aktuellen Leitlinien dokumentiert (IDSA/ATS 2007).
Der Beginn der antimikrobiellen Therapie innerhalb der ersten acht Stunden nach Aufnahme wird für die Patienten
gefordert, die nicht aus einem anderen Krankenhaus aufgenommen wurden.
Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten, bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert
wurde.
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 3a: Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Risikoklasse 1 (CRB-65-SCORE =
0)
2012Indikator:
Ziel: Häufig eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Aufnahme durchführen.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
>= 95,0 95,1 - 96,2 95,7 5.489 5.252 2013
>= 95,00 95,90 - 96,85 96,40 5.895 5.683 2014
>= 95,00 96,22 - 97,12 96,70 6.086 5.885 2015
>= 95,00 96,79 - 97,60 97,23 6.345 6.169 2016
Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 40 80 120 160 200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten, bei denen eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach Aufnahme durchgeführt
wurde.
Ereignis:
Fallzahl: Alle lebenden Patienten der Risikoklasse I (CRB-65 Score 0), die weder maschinell beatmet werden noch
chronisch bettlägerig sind mit einer Verweildauer von mind. 2 Tagen und ohne dokumentierte
Therapieeinstellung.
Als adjuvante Behandlungsmaßnahme sollte eine frühzeitige Mobilisierung der Patienten durchgeführt werden. Mundy et
al. (2003) konnten zeigen, dass eine Frühmobilisation ausschlaggebend für eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus
(ohne erhöhte Komplikationsraten) ist. Frühmobilisation wird dabei wie folgt definiert: Mobilisation außerhalb des Bettes
für mindestens 20 Minuten innerhalb der ersten 24 Stunden des Krankenhausaufenthaltes und kontinuierliche täglich
weiter aufbauende Mobilisation (Mundy et al. 2003). Eine frühzeitige Mobilisation wird in der nationalen S3-Leitlinie
empfohlen (Empfehlungsgrad A lt. Höffken et al. 2009) und daher für Patienten der Risikoklasse 1 und 2 (nach CRB-65
Risiko-Score) gefordert. Die Kennzahl 2012 zeigt Patienten der Risikoklasse 1.
Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert
wurde.
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 3b: Frühmobilisation innerhalb von 24 Stunden nach Aufnahme bei Patienten der Risikoklasse II
(CRB-65-SCORE = 1 oder 2)
2013Indikator:
Ziel: Häufig eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Aufnahme durchführen.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
>= 90,0 90,5 - 91,3 90,9 19.957 18.133 2013
>= 90,00 91,39 - 92,16 91,78 19.957 18.317 2014
>= 90,00 92,08 - 92,77 92,43 22.749 21.027 2015
>= 90,00 92,75 - 93,43 93,10 21.525 20.039 2016
Das Ergebnis liegt signifikant oberhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 100 200 300 400 500 600 700
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten, bei denen eine Frühmobilisation innerhalb der ersten 24 Stunden nach Aufnahme durchgeführt
wurde.
Ereignis:
Fallzahl: Alle lebenden Patienten der Risikoklasse II (CRB-65 Score 1-2), die weder maschinell beatmet werden noch
chronisch bettlägerig sind mit einer Verweildauer von mind. 2 Tagen und ohne dokumentierte
Therapieeinstellung.
Als adjuvante Behandlungsmaßnahme sollte eine frühzeitige Mobilisierung der Patienten durchgeführt werden. Mundy et
al. (2003) konnten zeigen, dass eine Frühmobilisation ausschlaggebend für eine kürzere Verweildauer im Krankenhaus
(ohne erhöhte Komplikationsraten) ist. Frühmobilisation wird dabei wie folgt definiert: Mobilisation außerhalb des Bettes
für mindestens 20 Minuten innerhalb der ersten 24 Stunden des Krankenhausaufenthaltes und kontinuierliche täglich
weiter aufbauende Mobilisation (Mundy et al. 2003). Eine frühzeitige Mobilisation wird in der nationalen S3-Leitlinie
empfohlen (Empfehlungsgrad A lt. Höffken et al. 2009) und daher für Patienten der Risikoklasse 1 und 2 (nach CRB-65
Risiko-Score) gefordert. Die Kennzahl 2013 zeigt Patienten der Risikoklasse 2.
Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert
wurde.
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 4: Vollständige Bestimmung klinischer Stabilitätskriterien bis zur Entlassung
2028Indikator:
Ziel: Immer vollständige Bestimmung der klinischen Stabilitätskriterien vor der Entlassung.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
>= 95,0 86,4 - 87,2 86,8 25.600 22.229 2013
>= 95,00 90,52 - 91,22 90,88 26.285 23.887 2014
>= 95,00 91,13 - 91,77 91,46 29.213 26.717 2015
>= 95,00 92,97 - 93,55 93,26 28.738 26.802 2016
Das Ergebnis liegt unterhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 200 400 600 800 1000
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten mit vollständig bestimmten klinischen Stabilitätskriterien bei der Entlassung.Ereignis:
Fallzahl: Patienten mit den Entlassungsgründen "Behandlung regulär beendet", "Behandlung regulär beendet, nachstat.
Beh. Vorgesehen", Behandlung aus sonstigen Gründen beendet", "Externe Verlegung zur psychiatr.
Behandlung" oder "Behandlung aus sonstigen Gründen beendet, nachstat. Behandlung vorgesehen", unter
Ausschluss von Patienten mit dokumentierter Therapieeinstellung.
Patienten, die in einem nachgewiesen klinisch stabilen Zustand aus der stationären Behandlung entlassen werden,
weisen ein niedrigeres Letalitätsrisiko auf. Eine stationäre Wiederaufnahme ist seltener erforderlich, diese Patienten
erreichen häufiger das Aktivitätsniveau vor der Erkrankung (Halm et al. 1998; Halm et al. 2002; British Thoracic Society
2004; Höffken et al. 2009).
Die Bestimmung der Stabilitätskriterien vor der Entlassung ist die Grundvoraussetzung, um Informationen über die
Prognose der Patienten zum Zeitpunkt der Entlasung zu erhalten und daher als unverzichtbarer diagnostischer Schritt
anzusehen.
Seit 2008 erfolgt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der Patientenakte dokumentiert
wurde.
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 5a: Sterblichkeit im Krankenhaus
11878Indikator:
Ziel: Niedrige Sterblichkeit im Krankenhaus
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
<= 13,8 7,5 - 8,0 7,7 35.666 2.760 2013
nicht definiert 12,34 - 12,97 12,65 42.493 5.375 2014
nicht definiert 12,84 - 13,45 13,14 47.219 6.204 2015
nicht definiert 11,97 - 12,58 12,27 43.931 5.392 2016
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 200 400 600 800 1000 1200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
4
8
12
16
20
24
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Verstorbene Patienten.Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten.
Die ambulant erworbene Pneumonie ist die häufigste durch Infektion bedingte Todesursache in Deutschland. Ca. 13-14%
der stationär behandelten Patienten versterben (Höffken et al. 2009), wobei die Letalitätsrate mit dem Lebensalter und
Vorliegen von definierten Risikofaktoren statistisch assoziiert ist (Kohlhammer et al. 2005). Laut Menéndez et al. (2004)
kann eine unzureichende Pneumonie-Behandlung mit einer 11-fach erhöhten Letalität einhergehen. Viele Patienten mit
einer ambulant erworbenen Pneumonie leiden unter schwerwiegenden Grunderkrankungen. Einige Studien geben
Hinweise darauf, dass die Krankenhaus-Letalität und 30-Tage-Letalität durch die Implementierung von Leitlinien zur
ambulant erworbene Pneumonie in den Krankenhäusern gesenkt werden kann (IDSA / ATS 2007, Capelastegui et al.
2004).
Ab 2014 entfällt der Ausschluss von Patienten mit dokumentierter Therapieeinstellung.
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 5b: Krankenhaus-Letalität: Verhältnis der beobachteten zur erwarteten Rate an Todesfällen
50778Indikator:
Ziel: Niedrige Krankenhaus-Letalität
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
nicht definiert 0,88 - 0,94 0,91 35.666 3.037,07 2.760 2013
nicht definiert 0,93 - 0,97 0,95 42.493 5.664,17 5.375 2014
<= 1,58 0,96 - 1,01 0,99 47.219 6.284,37 6.204 2015
<= 1,56 0,90 - 0,95 0,93 43.931 5.820,30 5.392 2016
Das Ergebnis liegt signifikant unterhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
2
4
6
8
10
0 200 400 600 800 1000 1200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0,0
0,4
0,8
1,2
1,6
2,0
2,4
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Verstorbene Patienten.Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten.
Die ambulant erworbene Pneumonie ist die häufigste durch Infektion bedingte Todesursache in Deutschland. Ca. 13-14%
der stationär behandelten Patienten versterben (Höffken et al. 2009), wobei die Letalitätsrate mit dem Lebensalter und
Vorliegen von definierten Risikofaktoren statistisch assoziiert ist (Kohlhammer et al. 2005).
Da für diesen Indikator der Krankenhausvergleich vom Patientenkollektiv abhängen kann, wird mittels logistischer
Regression unter Berücksichtigung der unten aufgeführten Risikofaktoren eine Risikoadjustierung vorgenommen:
- Geschlecht des Patienten
- Alter des Patienten
- Aufnahme aus stationärer Einrichtung
- chronische Bettlägerigkeit
- Desorientierung bei Aufnahme
- spontane Atemfrequenz bei Aufnahme
- Blutdruck bei Aufnahme
- Invasive maschinelle Beatmung bei Aufnahme
Seit dem Erfassungsjahr 2014 entfällt der Ausschluss von Patienten bei denen ein palliatives Therapieziel in der
Patientenakte dokumentiert wurde.
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Qualitätsindikatoren » Einzeldarstellung: Ergebnis-/Prozessindikatoren
QI 6: Bestimmung der Atemfrequenz bei Aufnahme
50722Indikator:
Ziel: Möglichst immer Messung der Atemfrequenz bei Aufnahme.
ErgebnisJahr
erwartet
Fallzahl ReferenzwertVertrauensbereich
beobachtet
Ereignis(se)
% % %
>= 98,0 88,4 - 89,0 88,7 39.581 35.099 2013
>= 98,00 91,23 - 91,77 91,51 41.629 38.093 2014
>= 95,00 92,77 - 93,23 93,00 46.214 42.981 2015
>= 95,00 94,50 - 94,93 94,72 42.851 40.588 2016
Das Ergebnis liegt unterhalb des Referenzwertes.
Ergebnisanalyse
0
20
40
60
80
100
0 200 400 600 800 1000 1200
Klin
ikw
ert
Fallzahl
0
20
40
60
80
100
120
2012 2013 2014 2015 2016
Jahr
Klinikergebnisse
Referenzwert
Vertrauensbereich bei Fallzahl n
Gesamtergebnis
Patienten, bei denen die Atemfrequenz bei Aufnahme gemessen wurde.Ereignis:
Fallzahl: Alle Patienten, die bei Aufnahme nicht maschinell beatmet wurden.
Die Atemfrequenz bei Aufnahme ist ein wichtiger klinischer Parameter und unabhängiger Risikomarker für die
Krankenhaussterblichkeit. So steigt diese sowohl bei Aufnahmeatemfrequenzen über 20/min als auch unter 12/min
signifikant an (Strauß et al. 2014).
Gemeinsam mit den Faktoren Alter, Blutdruck und Verwirrtheit ist die Atemfrequenz ein bedeutender Bestandteil des
CRB-65 Scores. Dieser Score ermöglicht nicht nur eine Aussage über die Schwere der Pneumonie und den
prognostischen Genesungsverlauf, sondern besitzt eine große Relevanz für die Berechnung weiterer Qualitätsindikatoren,
die nach CRB-65 Score stratifiziert oder risikoadjustiert werden (Höffken et al. 2009).
Generell zeigt sich die Atemfrequenz als Marker vieler akuter Erkrankungen (Asthma, Lungenembolie oder
Herzinsuffizienz), so dass deren Messung in Notaufnahmen, auf Allgemeinstationen oder nach Operationen durchaus zur
Identifikation von Hochrisikopatienten zu empfehlen ist (Kellet et al. 2006, Goldhill et al. 1999).
Der Referenzbereich wurde zum Erfassungsjahr 2015 auf 95% herabgesetzt.
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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware
In den individuellen Klinikstatistiken werden zu diesen Punkten zusätzlich die Vorgangsnummern zu den Fällen, die für eine
Einzelfallanalyse von Interesse sein können ausgewiesen.
1. verstorbene Patienten unter 65 Jahre, ohne Beatmung und ohne Therapieeinschränkungen
%n
2015
n %
2016
verstorbene Patienten ohne Beatmung 56 0,6 0,7 61
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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware
2. Sterblichkeit bei Patienten der CRB-65 Risikoklasse 1, ohne Therapieeinschränkungen
%n
2015
n %
2016
entspricht ehemaligem QI-ID 11879 93 1,2 1,6 112
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Ambulant erworbene Pneumonie 2016
Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware
3. Sterblichkeit bei Patienten der CRB-65 Risikoklasse 2, ohne Therapieeinschränkungen
%n
2015
n %
2016
entspricht ehemaligem QI-ID 11880 1.948 6,6 7,3 2.292
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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware
4. Sterblichkeit bei Patienten der CRB-65 Risikoklasse 3, ohne Therapieeinschränkungen
%n
2015
n %
2016
entspricht ehemaligem QI-ID 11881 474 20,5 21,8 526
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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware
5. KEINE Verlaufskontrolle des CRP oder PCT innerhalb der ersten 5 Tage nach Aufnahme
%n
2015
n %
2016
entspricht ehemaligem QI-ID 2015 407 1,1 1,4 504
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Einzelfälle für klinikinterne Analysen » Auflistung VorgangsnummernVorgangsnummern ermöglichen die Reidentifikation von Patienten in der Dokumentationssoftware
6. Weniger als 6 der 7 klinischen Stabilitätskriterien bis zur Entlassung erfüllt
%n
2015
n %
2016
entspricht ehemaligem QI-ID 2036 662 2,5 3,1 826
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