Allium cepa L....Zwiebel, Küchenzwiebel, Gemüsezwiebel, Zipolle, Allium cepa var. cepa, onion,...
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Quelle: http://www.mpiz-
koeln.mpg.de/oeffentlichkeitsarbeit/kulturpflanzen/Nutzpflanzen/Kuechenzwiebel/index.html
Allium cepa L.
Familie der Liliengewächse (Liliaceae)
links: Entwicklung der Zwiebel: A ein Jahr alt, B älter,
rechts: verschiedene Zwiebelsorten
Quelle: Rauh,W. Morph. der Nutzpfl., Quelle-Meyer Verlag, Heidelberg 1950; Wolf
Garte
Verbreitung: Die Küchenzwiebel wird in allen
Erdteilen angebaut.
Hauptproduktionsländer sind China,
Indien, ex-UDSSR, USA, Türkei und
Japan. Verlangt Licht, Wärme und
nährstoffreiche, nicht zu trockene
Böden im neutralen bis alkalischen
Bereich.
Verwendung: Nahrungsmittel (Gewürz, Gemüse, Suppen, Kuchen)
Reife Küchenzwiebeln enthalten 85-90 % Wasser, 7-10 % Kohlenhydrate,
1-2 % Eiweiß, 0,25 % Fett; hoher Vitamingehalt.
Herkunft (rot) Anbau (grün)
Erträge und Produktion:
Produktion (1000 t) Erträge (dt/ha)
Land 1979-81 2005 1979-81 2005
China 2650 19050 125 211
India 2550 5500 102 104
USA 1625 36700 344 544
ex-USSR 1940 3870 109 131
Turkey 1020 2000 142 256
UK 223 365 321 324
Welt 21330 57910 132 182
Kultivierung und Züchtung: Die Küchenzwiebel ist eine alte Kulturpflanze der Steppengebiete des west-
bis mittelasiatischen Raumes. Die ältesten Berichte über die wirtschaftliche
Nutzung von Zwiebeln kommt aus Ägypten. Zwiebeln und Porree bildeten
in der Zeit um 2800-2300 v. Chr. einen wichtigen Bestandteil der Nahrung
der Pyramidenarbeiter. Mit der römischen Kultur fand die Küchenzwiebel
in Europa Verbreitung. Aus dem 15. Jahrhundert liegen Hinweise über den
Zwiebelanbau in Holland vor. Es wurden vielfältige Sorten gezüchtet, die
sich in Form, Farbe und Geschmack unterscheiden. Als Gewürz werden
hellgelbe und bräunlichgelbe, runde Sorten bevorzugt. Für Gemüse finden
große, mildschmeckende Sorten Verwendung. Produktionstechnisch
unterscheidet man Aussaat von Sommer- und Winterzwiebeln und
Steckzwiebelanbau.
Zuchtziele: Die Zuchtziele umfassen hohen Ertrag, einheitliche Reifezeit,
Ausgeglichenheit in Form und Farbe, Haltbarkeit, Geschmack,
Krankheitsresistenz und Anpassung an bestimmte Umweltbedingungen.
Rank Area Production (Int
$1000) Flag
Production
(MT) Flag
1 Japan 285611
1265000
2 China 182955
810325 F
3 Korea, Republic of 110364
488814
4 Nigeria 50800
225000 F
5 Turkey 41800
185140
6 Tunisia 40640
180000
7 New Zealand 33867
150000 F
8 Korea, Democratic People's Republic
of 22126
98000 F
9 Ecuador 14537
93000 F
10 Mexico 18062
80000 F
11 Libyan Arab Jamahiriya 11966
53000 F
12 Venezuela, Bolivarian Republic of 11741
52004
13 Germany 11383
50419
14 Syrian Arab Republic 10611
47000 F
15 France 9756
43211
16 Iraq 8353
37000 F
17 Spain 7902
35000 F
18 Netherlands 7224
32000 F
19 Ukraine 6908
30600
20 Greece 5870
26000 F
F : FAO estima
http://faostat.fao.org/site/339/default.aspx
Zwiebeln
Beschreibung Zwiebel, Küchenzwiebel, Gemüsezwiebel, Zipolle, Allium cepa var. cepa, onion, oignon.
Obwohl bei uns in der Hauptsache nur drei, vier Sorten gehandelt werden, ist die Formen- und Farbenvielfalt des
Liliengewächses sehr gross. Es gibt Zwiebeln die 30 cm lang und rot sind, andere wiederum sind klein und weiss
(Silberzwiebeln). Überall auf der Erde werden in den gemässigten Klimazonen Zwiebeln angebaut. Bei uns ist die
einjahres Zwiebel (Frühlingszwiebel) und die Speisezwiebel sehr beliebt.
Geschichte Schon 3000 vor Chr. wurden in Ägypten Zwiebeln gegessen. Die römischen Soldaten brachten die Zwiebel so um
50 vor Chr. in ihrem Gepäck über die Alpen. Im Mittelalter waren die Zwiebeln als Heilpflanze und Gemüse sehr
beliebt. Die Beliebtheit hat bis heute weltweit nicht nachgelassen. Im deutschen Sprachraum sind die Zwiebeln nach
den Tomaten das zweitwichtigste Gemüse.
Vitamine Mineralstoffe
A 0.001 Natrium 10
D 0 Kalium 135
E 0.07 Kalzium 31
K - Magnesium 11
B1 0.03 Phosphor 42
B2 0.02 Schwefel 50
Niacin 0.2 Chlor 30
B6 0.15 Eisen 0.5
Folsäure 0.007 Zink 0.22
Pantothensäure 0.17 Kupfer 0.046
Biotin 0.0035 Mangan 0.084
B12 0 Fluor 0.042
C 7.13 Jod 0.002
Nährstoffe g pro 100 g Kilojoule 118
Eiweiss 1.4
Fett 0.4
Kohlenhydrate 5
Ballaststoffe 1.8
Legende g = Gramm mg = Milligramm = Tausendstel Gramm
µg = Mikrogramm = Tausendstel Milligramm
Wo nicht anders vermerkt gilt mg
Quelle: http://www.mediatime.ch/gemuese/
Gesundheitliche Wirkung Zwiebeln
Zwiebeln als Medizin Es gibt unzählige Sorten von Speisezwiebeln (lat. Allium cepa), neben den gelben und roten Küchenzwiebeln zum
Beispiel auch die milderen, großen Gemüsezwiebeln. Es gibt auch andere Arten wie die feinen, etwas schärferen
Schalotten oder die Lauchzwiebeln. Zwiebeln sind gesund. Seit jeher werden sie als Hausmittel geschätzt, zum
Beispiel als Tee aufgebrüht bei Erkältungen oder als Auflagen bei Ohrenentzündungen. In ihnen stecken
antibiotikaähnliche Stoffe. Allesamt enthalten Zwiebeln viele Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie regen den
Appetit an und fördern die Verdauung – das vor allem, wenn man Zwiebeln roh verzehrt.
Quelle: http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/20020311/b_2.phtml#1
Lagerung Zwiebeln
Lagerung ohne Einsatz von Chemie Was die Erntemaschinen übrig lassen, das holen sich die Zwiebel-Liebhaber ganz direkt vom Acker. So frisch
schmecken die Zwiebeln nämlich am besten. Doch nach der Ernte im Oktober kommt nur ein kleiner Teil auf den
Markt, der größte Teil wird eingelagert. Dafür muss das Laub gut angetrocknet und die Zwiebel geschlossen sein, so
dass keine Pilze eindringen können. Chemikalien wie etwa Antipilzmittel oder Keimhemmer werden bei der
Lagerung nicht eingesetzt. Und die Zwiebeln dürfen – anders als zum Beispiel in Holland oder Spanien –
hierzulande auch nicht bestrahlt werden. Nur gut belüftet werden sie über mehrere Tage, bevor sie ins endgültige
Lager kommen. Hier liegen sie bei nur ein bis zwei Grad Celsius und halten sich bis März/April.
Quelle: http://www.wdr.de/tv/service/kostprobe/inhalt/20020311/b_2.phtml#1
Übersicht Knollen & ZwiebelnProduktindex
Zwiebeln
Allium cepa
Synonym: Bollen, Zipollen
Zwiebel gelbZwiebel rotZwiebel weiß
Allgemeines
Die mit Tulpen und Narzissen verwandte Zwiebel gehört in die Familie der Liliengewächse
(Liliaceae) und ist eine ausdauernde, 60 - 120 cm hohe Staude, bei der die unterirdische Achse
stark gestaucht ist und am Rosettenspross die Basis der Blätter fleischig verdickt ist. Der
oberirdische, hohle und in der Mitte bauchig aufgeblasene Stängel sowie die ebenfalls hohlen
und aufgeblasenen Blätter sind blaugrau gefärbt. Die kugeligen langen Blütenstände tragen eine
dichte, weiß oder blau oder purpurn gefärbte Scheindolde.
Das unterirdische Speicherorgan - der Zwiebelkuchen - dient eigentlich zur Überwinterung der
Pflanze und ist rundlich bis birnenförmig geformt, hat einen Durchmesser bis zu 10 cm und weist
mehrere aus äußeren Blättern entstandene Schichten auf, die nach und nach absterben und zu den
typischen hauchdünnen und bräunlichen Schalen vertrocknen. Die verschiedenen Zwiebelsorten
unterscheiden sich jedoch in Form, Größe, Farbe und Geschmack ganz erheblich und werden
sowohl frisch als Jungzwiebel oder Porree, halbtrocken als Schalotten oder trocken als gelbe,
rote oder weiße Speisezwiebel angeboten. Je nach Gebiet und Anbaumethode sind die Zwiebeln
bei feuchterem Klima und dichterem Bestand eher rundlich bis birnenförmig, bei trockenerem
Klima und weiterem Stand eher flach geformt.
Ursprung und Geschichte
Die Küchenzwiebel (Allium cepa) stammt aus den Steppengebieten des west- und
mittelasiatischen Raumes, wahrscheinlich aus dem Gebiet des heutigen Afghanistan. Sie ist eine
der ältesten Kulturpflanzen der Menschheit überhaupt und wird schon seit mehr als 5000 Jahren
als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze kultiviert. Bei den alten Ägyptern wurden Zwiebeln den
Göttern als Opfergabe gereicht, waren eine Art Zahlungsmittel für die beim Pyramidenbau
eingesetzten Sklaven und Wegzehrung für die Reise ins Jenseits; davon zeugen die im Grab des
Tut-ench-Amun gefundenen Zwiebelreste. Eine über 4000 Jahre alte sumerische Keilschrift
enthält Angaben zu Gurken- und Zwiebelfeldern und im Codex Hammurapi, der ältesten
Gesetzessammlung der Menschheit überhaupt, wurden Brot- und Zwiebelzuteilungen für die
Armen festgelegt.
Bei den Römern zählten Zwiebeln zu den Grundnahrungsmitteln vor allem der weniger
Begüterten und römische Legionäre waren es auch, die die „cepula― in Mitteleuropa verbreiteten.
Hier wurden sie zu einer der am meisten verbreiteten Gemüsearten, durften auf keiner Tafel
damaliger Zeit fehlen und dienten im Mittelalter auch als Amulett gegen die Pest. Etwa ab dem
15. Jahrhundert begann man in Holland vielfältige, in Form, Farbe und Geschmack
unterschiedliche Sorten gezielt zu züchten.
Herkunft und Verfügbarkeit
Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Die Saison für Zwiebeln beginnt im Mai und werden den ganzen Sommer über frische Zwiebeln
geerntet und auf den Märkten angeboten. Die den Markt bis ins nächste Frühjahr hinein
versorgende Lagerware wird im Spätsommer geerntet.
Handelsnormen
Quelle: HTML PDF EU-Verordnung 1508/2001 zur Festlegung der Vermarktungsnorm für
Zwiebeln.
Zwiebeln werden in zwei Klassen eingeteilt: Zwiebeln der Klasse I müssen fest und kompakt,
frei von Schwellungen und Wurzelresten sein, dürfen nicht gekeimt sein, können jedoch leichte
Form- und Farbfehler sowie leichte Flecken und kleine oberflächliche Risse aufweisen. Zwiebeln
der Klasse II müssen die Mindesteigenschaften aufweisen und ausreichend fest sein.
Die Größensortierung erfolgt nach dem größten Querdurchmesser und hat bei einem
Durchmesser von 10 - 20 mm auf 5 mm genau, bei einem Durchmesser von 20 - 40 mm auf 15
mm genau, bei einem Durchmesser von 40 - 70 mm auf 20 mm genau und bei einem
Durchmesser von über 70 mm auf 30 mm genau zu erfolgen.
Arten und Sorten
Nach der Anbaumethode unterscheidet man zwischen Sommerzwiebeln und Winterzwiebeln.
Sommerzwiebeln werden im zeitigen Frühjahr gesät und im August oder September geerntet,
wobei insbesondere spätere Sorten von fester Konsistenz und bis in den März des Folgejahres
lagerfähig sind. Die etwas saftigeren und milderen Winterzwiebeln - besser gesagt
Überwinterungszwiebeln - werden im August gesät, reifen im nächsten Frühjahr heran und
können ab Juni geerntet werden, sind jedoch höchstens kurze Zeit lagerfähig.
Nahe Verwandte der Speisezwiebeln sind Jungzwiebeln und Porree, bei denen das Laub
mitgegessen wird sowie die elegant-pikant schmeckenden Schalotten. Die haselnussgroßen
Silberzwiebeln und winzigkleinen Perlzwiebeln (Allium ampeloprasum) spielen in der
Konservenindustrie eine Rolle und werden süß-sauer eingelegt angeboten.
Inhaltsstoffe
100 g (rohe) Zwiebeln weisen einen Brennwert von 150 kJoule auf und enthalten etwa 88 g
Wasser, 1,3 g Eiweiß, 0,3 g Fett, 5,6 g Kohlenhydrate und 2 g Ballaststoffe. An Mineralien und
Vitaminen sind etwa 20 mg Kalzium, 0,2 mg Eisen, 3 mg Natrium, 135 mg Kalium, 42 mg
Phosphor, 50 mg Schwefel, 1,5 µg Selen und 6,4 mg Vitamin C enthalten.
Von den zahlreich enthaltenen Mineralstoffen und Spurenelementen ist wohl der für den
typischen Zwiebelgeruch und -geschmack verantwortliche Schwefel hervorzuheben, der auch für
das Tränen der Augen beim Zwiebelschälen verantwortlich ist. Der in Aminosäuren gebundene
Schwefel wird bei Verletzung des Zellgewebes durch gewebseigene Enzyme in Ammoniak,
Brenztraubensäure und Allylsulfensäure aufgespalten. Aus letzterer entsteht Allicin, welches in
Allyldisulfide zerfällt, die für den unangenehmen Knoblauchgeruch verantwortlich sind. Auch
für das in der übrigen menschlichen Ernährung relativ selten vorkommende, wegen seiner
antioxidativen Aktivität präventiv gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs wirksame
Selen ist die Zwiebel eine der besten pflanzlichen Quellen.
Zubereitung und Tipps
Zwiebeln bekommen einen bitteren Geschmack wenn sie gequetscht werden. Man sollte
Zwiebeln daher - immer erst unmittelbar vor dem Verzehr - nur mit einem scharfen Messer in
gleich große Stücke oder Ringe schneiden und niemals reiben oder mit einem Küchengerät
zerhacken. Um den Zwiebelgeschmack zu mildern kann man die geschnittenen Zwiebeln kurz
blanchieren, mit heißer Marinade übergießen, leicht andünsten oder in Butter anbraten.
Zahlen und Fakten
Zwiebelproduktion (getrocknete) und die wichtigsten Anbauländer (Quelle: FAO, Mengen in
1.000 kg)
Land 1980 1990 2000
China
Indien
USA
Türkei
Pakistan
Iran
Japan
Sowjetunion
Russland
Brasilien
Spanien
Südkorea
Niederlande
Ägypten
Polen
Kolumbien
Argentinien
Nigeria
Ukraine
3.282.032
2.504.300
1.523.200
960.000
434.084
631.000
1.152.000
1.912.000
~
694.585
905.900
274.918
433.000
710.000
301.359
277.500
277.800
400.000
~
5.030.910
3.226.200
2.394.100
1.550.000
712.900
1.212.742
1.317.000
2.269.000
~
869.067
1.100.800
407.353
497.400
577.000
567.815
470.095
399.276
500.000
~
14.104.696
4.721.100
3.247.900
2.200.000
1.647.991
1.343.588
1.247.000
~
1.150.000
1.141.810
964.813
877.514
821.022
762.993
720.345
750.783
660.092
600.000
563.000
Globale Gesamtproduktion 22.036.485 29.907.518 48.064.916
Zwiebelproduktion (getrocknete) in der erweiterten EU-25 (Quelle: FAO, Mengen in 1.000 kg)
Land 1999 2000 2001
Spanien
Niederlande
Polen
Frankreich
Italien
Großbritannien
Deutschland
981.350
754.786
688.332
349.200
459.799
391.400
262.037
964.813
821.022
720.345
360.688
439.618
392.700
316.680
1.104.000
765.340
625.931
437.364
426.457
389.400
287.277
Griechenland
Ungarn
Portugal
Österreich
Tschechien
Estland-Lettland-Litauen
Schweden
Dänemark
Belgien-Luxemburg
Finnland
Slowakei
Irland
Malta
Cypern
Slowenien
193.000
149.472
120.742
134.594
99.145
29.159
35.300
45.600
27.871
15.641
50.070
8.300
5.052
7.600
1.050
189.493
114.666
110.000
117.092
76.402
29.070
39.523
29.107
27.649
21.700
26.262
8.300
5.554
7.200
6.260
207.969
174.327
110.000
95.741
84.086
31.231
30.783
29.100
25.000
16.792
15.773
9.000
7.622
6.900
5.430
EU-25 Gesamtproduktion 4.809.500 4.824.144 4.885.523
Suchbegriffe: Müllner K.Müllner Obst Gemüse Großhandel Zustellung Zustelldienst Wien
Zwiebel Zwiebeln
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Zwiebel
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Dieser Artikel erläutert die Küchenzwiebel. Weitere Bedeutungen Zwiebel (Begriffsklärung)
Zwiebel
Zwiebel (Allium cepa)
Systematik
Klasse: Einkeimblättrige (Liliopsida)
Unterklasse: Lilienähnliche (Liliidae)
Ordnung: Spargelartige (Asparagales)
Familie: Lauchgewächse (Alliaceae)
Gattung: Lauch (Allium)
Art: Zwiebel
Wissenschaftlicher Name
Allium cepa
L.
Epidermis, 100x vergrößert, Jodgefärbt.
Blütenstände von Zwiebel, links geöffnet, rechts geschlossen.
Die Zwiebel (Allium cepa), auch Zwiebellauch, Bolle, Küchenzwiebel, Gartenzwiebel,
Sommerzwiebel, Hauszwiebel oder Gemeine Zwiebel genannt, ist eine zweijährige
Kulturpflanze aus der Gattung Lauch (Allium).
Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
1 Beschreibung
2 Inhaltsstoffe
3 Geschichte
4 Kultur
5 Verwendung
o 5.1 Küche
5.1.1 Zwiebeln als Fleischzartmacher
5.1.2 Silberzwiebel
6 Literatur
7 Quellen
8 Weblinks
Beschreibung [Bearbeiten]
Die Hauszwiebel ist eine einfache Zwiebel mit breitröhrigen, schlauchartigen Blättern; die
grünen Teile werden bei manchen Allium-Arten Schloten genannt und gegessen. Im zweiten Jahr
bilden sich große Blütenstände, unbeblätterte, röhrige, in der Mitte bauchig aufgetriebene
Schäfte (Stängel), an deren Spitze viele grünlichweiße Blüten kugelförmig angeordnet sind. Im
Gegensatz zum Knoblauch werden keine Brutzwiebeln im Blütenstand gebildet (Ausnahme:
Etagenzwiebel = Allium cepa var. proliferum).
Die Luft- oder Etagenzwiebel (Allium cepa var. proliferum) ist eine nichtblühende Zwiebelart.
Anstatt Blüten trägt sie auf ihrem Blütenstängel Brutzwiebeln (Bulbille), die ihrerseits austreiben
und wieder - in der zweiten Etage - Brutzwiebeln bilden. Luftzwiebeln sind winterhart, die
Vermehrung erfolgt durch das Setzen der Brutzwiebeln. Diese Zwiebel stammt ursprünglich aus
dem sibirischen Raum.
Nach der Anbaumethode unterscheidet man zwischen Sommerzwiebeln und Winterzwiebeln.
Sommerzwiebeln (die eigentlichen Küchenzwiebeln) werden im zeitigen Frühjahr gesät und im
August oder September geerntet, wobei insbesondere spätere Sorten von fester Konsistenz und
bis in den März des Folgejahres lagerfähig sind. Die etwas saftigeren und milderen
Winterzwiebeln – besser gesagt Überwinterungszwiebeln – werden im August gesät, reifen im
nächsten Frühjahr heran und können ab Juni geerntet werden, sind jedoch nur kurze Zeit
lagerfähig.
Inhaltsstoffe [Bearbeiten]
Zwiebeln enthalten typische Inhaltsstoffe. Beispielsweise ist ein Bestandteil der auch
geschmackstypische Zucker Rhamnose, der den nach Zwiebelverzehr verstärkten Geruch des
Flatus dominiert.
Ein weiterer Bestandteil ist die in der Zellenwand enthaltene schwefelhaltige Aminosäure
Isoalliin, das bereits bei der Zubereitung zersetzt wird. Menschen müssen beim Schneiden der
Zwiebel „weinen―, weil das im Inneren der Zelle befindliche Enzym Alliinase die Aminosäure
Isoalliin unter anderem in das reizende Propanthial-S-Oxid spaltet, welches dann durch
Verdunstung und Spritzer die Schleimhäute reizt; infolgedessen tränen die Augen.
100 g Zwiebeln roh enthalten:[1]
kcal kJoule Wasser Fett Kalium Calcium Magnesium Vitamin C Kohlenhydrate
28 117 88 g 0,01 g 135 mg 128 mg 11 mg 7 mg 5,6 g
Alle natürlich vorkommenden Zwiebeln sind als Schutz vor Fraßschäden für viele Säugetiere
(auch für Menschen) überwiegend giftig oder zumindest sehr unbekömmlich. Ausnahmen bilden
nur spezielle Züchtungen - nämlich die verschiedenen Speisezwiebeln - die für den Menschen
ungiftig sind, nicht jedoch für andere Säugetiere.
Geschichte [Bearbeiten]
Die Küchenzwiebel stammt aus den Steppengebieten des west- und mittelasiatischen Raumes,
wahrscheinlich aus dem Gebiet des heutigen Afghanistan. Sie ist eine der ältesten Kulturpflanzen
der Menschheit überhaupt und wird schon seit mehr als 5000 Jahren als Heil-, Gewürz- und
Gemüsepflanze kultiviert. Bei den alten Ägyptern wurden Zwiebeln den Göttern als Opfergabe
gereicht, waren eine Art Zahlungsmittel für die beim Pyramidenbau eingesetzten Arbeiter und
wurden den Toten als Wegzehrung für die Reise ins Jenseits beigelegt. Davon zeugen die im
Grab des Tutanchamun gefundenen Zwiebelreste. Eine über 4000 Jahre alte sumerische
Keilschrift enthält Angaben zu Gurken- und Zwiebelfeldern, und im Codex Hammurapi wurden
Brot- und Zwiebelzuteilungen für die Armen festgelegt.
Bei den Römern zählten Zwiebeln zu den Grundnahrungsmitteln vor allem der weniger
Begüterten, und römische Legionäre waren es auch, die die „cepula― (woraus, über
mittelhochdeutsch "zwibolle", letztlich das deutsche Wort "Zwiebel" wurde[2]
) in Mitteleuropa
verbreiteten. Hier wurden sie zu einer der am meisten verbreiteten Gemüsearten, durften auf
keiner Tafel damaliger Zeit fehlen und dienten im Mittelalter auch als Amulett gegen die Pest.
Etwa ab dem 15. Jahrhundert begann man in Holland, vielfältige, in Form, Farbe und Geschmack
unterschiedliche Sorten gezielt zu züchten.
Kultur [Bearbeiten]
Die Zwiebel ist eine sehr sortenreiche Kulturpflanze. Verbreitet sind im deutschsprachigen Raum
u. a. „Rote Braunschweiger― (rote Färbung) und „Stuttgarter Riesen― (weiße Färbung).
In Deutschland wird die Zwiebel besonders im Regenschatten des Harzes, bei Frankenthal
(Pfalz), Bamberg und Erfurt kultiviert. Sie bevorzugt milden oder sandigen Lehm sowie
Lößboden in sonniger, warmer Lage. Sie gedeiht am besten nach einer gut gedüngten Hackfrucht
und verträgt eine Jauchendüngung.
In den im Herbst tief gepflügten oder sorgfältig umgegrabenen Boden sät man die Zwiebeln im
April, walzt oder tritt die Oberfläche mit Tretbrettern fest und stellt die Pflänzchen später 10 cm,
bei Steckzwiebelkultur 4-5 cm weit voneinander. Je nach Sorte & Anbauregion wird im August
oder September geerntet. Trockenes & sonniges Spätsommerwetter zur Erntezeit ist mit
entscheidend für die Lagerfähigkeit & Haltbarkeit der geernteten Zwiebeln. Die kleinen
Zwiebeln (Steckzwiebeln) legt man im nächsten Frühjahr 4 cm tief und 15 cm weit voneinander,
worauf sie sich schnell vergrößern, aber früh geerntet werden müssen, damit sie nicht in Samen
schießen. Zur Samenzucht bringt man die Zwiebeln im März in ein ganz flaches, stark gedüngtes
Beet und stellt sie 30-45 cm weit voneinander. Der Samen bleibt drei Jahre keimfähig.
Verwendung [Bearbeiten]
Zwiebeln.
Küche [Bearbeiten]
Verwendet wird der Zwiebellauch oder die eigentliche Zwiebel. Zwiebeln werden meist fein
gehackt oder in Ringe geschnitten roh oder geröstet gegessen oder beim Garen anderer Speisen
(z. B. Gemüse) mitgedünstet. Sie enthalten ein schwefelhaltiges ätherisches Öl und wirken
dadurch reizend auf den Magen. Durch Kochen, Dünsten oder Braten wird aus den
glykosidischen Verbindungen der Zwiebel der Zucker freigesetzt. Die Zwiebel wird dadurch süß.
Zwiebelgerichte: Zwiebelkuchen, Bollenfleisch, Zwiebelsuppe, Stifado
Zwiebeln als Fleischzartmacher [Bearbeiten]
Vor allem in älteren Rezepten vom Balkan, aus dem östlichen Mittelmeerbereich und dem Nahen
Osten wird Zwiebelsaft (Presssaft aus Zwiebeln von Allium cepa L.) als Fleischzartmacher
eingesetzt. Dazu werden Fleischwürfel, die sonst eher zäh sind, also z. B. keine von Natur aus
zarten Filetstücke junger Tiere, sondern etwa Teile vom Hammel, über Nacht in einer Mischung
aus Zwiebelsaft und (Oliven-)Öl oder in Milch mit Zwiebelsaft eingelegt (dazu nach Belieben
jeweils Gewürze). Insbesondere für Grillfleisch empfiehlt sich das Verfahren. In der modernen
Küche, die auf möglichst kurze Zubereitungszeiten Wert legt, findet das Prozedere wegen der
langen Marinierzeit und dem damit verbundenen Aufwand praktisch keine Berücksichtigung
mehr.
Auch der klassische Spießbraten profitiert von der Zwiebel als Weichmacher: in das Fleisch
werden rohe Zwiebeln (plus Pfeffer und Salz) eingewickelt. Nach einer Ruhezeit von 12 Stunden
oder mehr bietet das Fleisch beste Voraussetzungen für einen durch und durch saftigen Braten.
Außerdem erhält es einen charakteristischen Geschmack.
Silberzwiebel [Bearbeiten]
Die Silberzwiebel (nicht zu verwechseln mit der Perlzwiebel) ist eine besonders kleine Sorte (15-
35 mm Durchmesser), der ihre schützende Schale fehlt, weswegen sie besonders empfindlich
und nur in Gläsern erhältlich ist. Ihr Name kommt von der hellsilbrig scheinenden Außenhaut.
Frische Silberzwiebeln werden hauptsächlich aus den Niederlanden importiert und zu
Sauerkonserven, wie Mixed Pickles verarbeitet.
Austreibende Küchenzwiebel
Literatur [Bearbeiten]
Sofie Meys: Köstliche Zwiebelküche. Fantastisch vegetarisch. 160 S. Pala 2003, ISBN 3-89566-192-9
W. Morisse: Zwiebeln, zum Heulen gut. 91 S. m. Ill. Hölker, Münster 1985, ISBN 3-88117-405-2
Quellen [Bearbeiten]
1. ↑ Souci/Fachmann/Kraut. Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie, 5. Auflage, 1994.
2. ↑ Jörg Mildenberger: Anton Trutmanns 'Arzneibuch', Teil II: Wörterbuch, Würzburg 1997, Band V, S.
2389f.
Weblinks [Bearbeiten]
Commons: Zwiebel – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Zwiebel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen und Grammatik
Wikibooks: Rezepte mit Zwiebeln – Lern- und Lehrmaterialien
Informationen zu Zwiebel bei FloraWeb.de
K.Müllner - Obst und Gemüse - Zwiebeln
x-plainmefood - Lebensmittel Zwiebel
"Konsument" - Warenkunde: Zwiebeln
Von „http://de.wikipedia.org/wiki/Zwiebel―
Kategorien: Zwiebelgemüse | Lauchgewächse | Gewürz
Portrait
Die Küchen- oder Speisezwiebel
(Allium cepa)
Gartenzwiebel, Bolle, Dellig, Zibel, Zibolle, Zippel
Haben Sie auch schon einmal gehört, dass eine geschälte, klein gehackte Zwiebel über Nacht
neben das Kopfende des Bettes gestellt, bei Erkältungskrankheiten Erleichterung bringen soll?
Ich hörte davon und habe es ausprobiert. Die "Zwiebel"-Nacht war eine Katastrophe: nicht meine
Erkältung wurde gemindert, sondern meine Wohn- bzw. Schlafqualität. Warum? Das ganze
Zimmer "roch" nämlich binnen kürzester Zeit fürchterlich nach Zwiebeln. Außerdem tränen
einem die Augen, auch dann noch, wenn man sie schließt. Doch bei allem sich nun vielleicht
entwickelndem Vorbehalt gegen diverse Hausmittel, gerade die Speisezwiebel wird wegen der
Vielzahl ihrer Anwendungsgebiete nicht nur in der Volksheilkunde hoch geschätzt.
Zwiebeln hat man bereits kultiviert als andere Gemüse noch durch Sammeln geerntet wurden.
Sie sind seit etwa 5000 Jahren bekannt und zählen zu den ältesten Kulturgemüsen. Ihren
Ursprung vermutet man in West - oder Zentralasien. Eine sumerische Keilschrift aus der Zeit
2400 v. Chr. enthält zu Gurken- und Zwiebelfeldern Angaben und auch im Pentateuch wird sie
erwähnt. Ob Moses schon ihren wahren Wert zu schätzen wusste und ihr deshalb einen festen
Platz im ältesten Buch der Bibel einräumte bleibt allerdings offen.
Alles in allem hat die Zwiebel viele Höhen und Tiefen durchlebt: In der Antike bildeten Brot und
Zwiebeln die Nahrung der Armen, auch im Mittelalter fristete sie dieses kümmerliche Dasein.
Dagegen genoss sie in manch anderen Zeiten ein hohes Ansehen, denn Ärzte und Volk machten
regen Gebrauch von ihren Heilkräften. Vor allem kannte und kennt man ihre harntreibenden,
blutreinigenden und bakterientötenden Wirkungen. Sie soll bei Prostataentzündungen, Diabetes
mellitus und Bluthochdruck ebenso helfen wie bei der Vorbeugung von Alterserscheinungen und
Arterienverkalkung. Schon Paracelsus verglich seinerzeit die Zwiebel mit einer ganzen
Apotheke.
Will man der Vielfalt der Arten und Sorten Rechnung tragen, den Wert als Gewürz oder Gemüse
beachten - die Zwiebel bildet hierbei die gern zitierte Ausnahme von der Regel, beides zu
vereinen - und ihre mystische Vergangenheit beleuchten, wird es schwierig, sie treffend zu
portraitieren.
Botanisch ist die Speisezwiebel ein Liliengewächs (Liliaceae). Sie bildet eine sehr sorten-,
formen- und farbenreiche Gruppe, von der die oberirdischen dunkelgrünen hohlen Blätter -
sogenannte Schalotten - oder aber das Speicherorgan selbst in der Küche verwendet werden
können. Namentlich besteht die Familie aus Küchen-, Silber-, Gemüse-, Haushalts-, Lauch-,
Etagen- und Winterheckzwiebeln. Sie kommen in rot, braun oder weiß, birnenförmig, leicht
abgeflacht oder rund vor. Frische Zwiebeln enthalten viele Vitamine, Mineralstoffe sowie
schwefelhaltige ätherische Öle und Säuren, welche den Zwiebeln den typischen Geschmack
verleihen und in den Schleimhäuten wüten. Und zwar nicht nur im Hals-, Nasen- und
Augenbereich.
Aus der Mystik verlautet, dass den Priestern und der Mondgöttin Isis selbst der Genuss der
Zwiebeln verboten war. Ein Liebling der Isis, Diktys genannt, stürzte beim Auffangen von
Zwiebeln in den Nil und ertrank. Einem Bericht des griechischen Geschichtsschreiber Herodot
nach, sollen beim Bau der Pyramide des Pharaos Cheop für umgerechnet 7,5 Millionen Mark
Zwiebeln, Rettiche und Knoblauch von den Arbeitern verzehrt worden sein. Und, damit das Bild
abgerundet wird, noch ein Beispiel für die Verwendung der Zwiebel um den "Richtigen"
ausfindig zu machen. Gebraucht werden vier Zwiebeln. Jede Zwiebel wird mit dem Namen eines
ehetauglichen Mannes versehen und an einen warmen Ort gestellt. Sollte eine der Zwiebeln über
Nacht keimen, ist die Identität des Auszuwählenden geklärt. Sollte wider Erwarten nach Jahren
die Potenz desselben ein wenig nachlassen, einfach die Zwiebelsamen durch ein Sieb passieren,
mit Honig vermengen und diesen "Trunk" dem Gatten auf nüchternen Magen reichen - möge die
Zwiebel viele Samen tragen!
Kulinarisch ist die Speisezwiebel eine Herausforderung, dabei ist es unerheblich ob man sie als
Gewürz oder als Gemüse verwendet. Ihre Vielseitigkeit ist schier grenzenlos, gleich den vielen
regionalen Rezepten, die sich im Lauf der Zeit herauskristallisiert haben.
Heide Haßkerl
Zwiebelsuppe, französisch
500 g in Streifen geschnittene Zwiebeln in circa 50 g Butter hellbraun angebraten, mit 2 dl
Rotwein ablöschen und mit 6 dl Gemüsebouillion auffüllen. Suppe mit Salz und Pfeffer
abschmecken und 5 Minuten kochen. Suppe auf Teller verteilen, je ein Röstbrot auf die Suppe
legen und mit reichlich Reibekäse bestreuen. Suppe überbacken und vor dem Servieren mit
gehackter Petersilie bestreuen.
Zwiebelgemüse, thüringer Art
500 g Zwiebeln schälen und in dünne Scheiben teilen, 250 g frische Tomaten brühen, schälen
und ebenfalls in dünne Scheiben schneiden.
Beides in heißem Olivenöl garen und mit einem Löffel fein geschrotetem Weizenmehl bestreuen.
Sobald das Mehl leicht gebräunt ist, mit Buttermilch ablöschen und unter Zugabe von etwas
Beifuß kurz aufkochen. Suppe mit Salz, frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer und ganzem oder
gemahlenem Kümmel abschmecken.
Weitere Rezepte mit Zwiebeln finden Sie hier.
http://www.schrotundkorn.de/1999/sk9911e6.htm
Zwiebel (Allium cepa, Liliaceae; frz.: oignon, ital.: cipola,
span.: cebolla)
Die Zwiebel wurde bereits von den Ägyptern geschätzt und als Grabbeilage benutzt. Rezepte mit Zwiebeln finden Sie hier...
Herkunft: Als Kulturpflanze ist die Zwiebel so alt und verbreitet,
dass sich die Herkunft nicht mehr genau feststellen
lässt. Man nimmt an, dass sie ursprünglich aus
Zentralasien und Palästina stammt. Belegt ist, dass sie
seit mehr als 5'000 Jahren angebaut wird. Die Ägypter
brachten sie den Göttern als Opfergabe dar und
benutzten Sie auch als Grabbeigabe. Man fand im Grab
des ägyptischen Königs Tut-ench-Amun immerhin
Spuren von Zwiebeln. Zwiebeln dienten teilweise auch
als eine Art Zahlungsmittel.
Eine alte türkische Sage meint zur Herkunft,
der Teufel sei aus dem Himmel vertrieben
worden und dort wo er mit seinem linken Fuss
die Erde zuerst berührte, sei Knoblauch
gewachsen, während es unter seinem rechten
Fuss Zwiebeln waren.
In der Antike waren Zwiebeln eine Nahrung
der Armen. Die Gallier von überzeugt, dass
man aus dem Schalenaufbau das Wetter vorhersagen könne. Viele Schalenanteil deutete
auf einen harten kommenden Winter hin. Im Mittelalter schätzte man die Zwiebel dann
als Gewürz und Gemüse. Erst in später kamen die Zwiebel in Europa dann zu neuen
Ehren: In Frankreich mussten die Bauern ihre Abgaben an die Fürsten oft mit Zwiebeln
begleichen.
Heute wird die Zwiebel in vielen Ländern angebaut. Die grössten Anbauflächen
befinden sich in China, Indien, USA, Russland und in der Türkei.
Anbau und Sorten
Die Zwiebelpflanze ist eine zweijährige Gemüsepflanze Familie der
Liliengewächse (Liliaceae). Sie wird allerdings meistens nur einjährig angebaut.
Botanisch gesehen ist die Zwiebel ein unterirdischer Spross mit dicht
übereinanderliegenden, fleischig verdickten Blättern (Zwiebelschuppen). Die
vielen konzentrischen Schichten heller, saftiger Blätter, sind von mehreren
hauchdünnen Häutchen umschlossen.
Durch das Trocknen verfärben sich die Zwiebeln je nach Sorte
weiss, violett, gelb, braun oder rot. Die verschiedenen Zwiebelsorten
unterschieden sich in Form, Grösse und Geschmack. Die heute
kommerziell angebauten Speisezwiebeltypen lassen sich in folgende
Kategorien einteilen:
Küchen- Speise- oder Gewürzzwiebeln (scharfe, gelbe Zwiebeln zum
Gebrauch beim Würzen und Kochen)
Gemüsezwiebeln (scharf aber nur derart, dass sie auch roh gegessen
werden können)
rote Zwiebeln (grosse rote Zwiebeln, die einen feineren, süsslichen Geschmack aufweisen und
dadurch besonders für Salate geeignet sind)
Frühjahrszwiebeln (unreife, weisse Zwiebelchen, die man zusammen mit dem Grün für Salate
und als Würze verwendet)
Bei den kleinen, runden Silberzwiebeln (auch Perlzwiebeln genannt)
handelt es sich meist um unreife Küchenzwiebeln.
Sorte und Anbauklima bestimmen wie scharf oder mild eine
Zwiebel ist. Die Schärfe wird dabei durch die enthaltenen
ätherischen Öle (Allicin) bestimmt. Ein bestimmender Faktor ist
dabei das Allylsulfid. Zu den milden Sorten gehören in der Regel
die spanische Gemüsezwiebel (bis 200 g), gewisse weisse Sorten
und die rote Zwiebel. Sie werden erst geerntet, wenn die Zwiebel
völlig ausgereift ist und die äusseren Blätter gelb und welk
werden.Frühlingszwiebeln oder Lauchzwiebeln werden bereits
geerntet, wenn die Zwiebeln noch grün und sehr klein sind. Sie
werden meist frisch und am Bund angeboten.
Auch der Schnittlauch gehört übrigens zur
Zwiebelfamilie. Die Zwiebeln werden allerdings nur
sehr klein und man verwendet von ihm das Grün, das
man wie frische Kräuter über Speisen streut.
Informationen zu Schalotten - sozusagen der feinsten aller Zwiebeln - finden Sie hier...
Frühlingszwiebeln
Lauch-
zwiebel
Schnitt-
lauch
Einkauf:
Zwiebeln haben das ganze Jahr über Saison. Beim Einkauf muss man darauf achten,
dass sie fest, trocken, wohlgeformt, glatt und knackig sind. Der Schaft sollte klein sein
und es dürfen keine Triebe und kein Schimmel vorhanden sein. Die Haut muss
papierartig und trocken sein.
Frühjahrszwiebeln müssen frisch sein und zarte grüne Blätter haben. Die Zwiebeln
sollten schmal und weiss sein und dünne Häute aufweisen.
Lagerung
Reife Zwiebeln halten sich an einem kühlen, trockenen Platz mit guter Lüftung
wochenlang. Bei Wärme könne sie beschränkt auch im Kühlschrank aufbewahrt
werden. Man sollte sie in jedem Fall verbrauchen, bevor sie austreiben oder weich
werden. Frühjahrsziebeln sollten im Gemüsefach aufbewahrt und schnell verbraucht
werden.
Man kann Zwiebelstücke auch einfrieren!
Nährwert:
Zwiebeln enthalten Kalium, Vitamin C und B6 und Folsäure. Gegart ergeben sich etwa
die gleichen Werte wie roh. Der Zwiebel werden oft Heilkräfte zugeschrieben und sie
gilt sozusagen als natürliches "Antibiotikum" und Allerheilmittel. Zwiebeln wirken
harntreibend, antibiotisch, anregend und schleimlösend. Sie werden empfohlen für die
Behandlung von Erkältungen, Darmparasiten, Gallensteinen, Durchfall und Rheuma.
Frische Zwiebeln:
100 g roher, essbarer Anteil enthalten (+: Spuren; ... keine Angabe):
Energie: 38 kcal (160 kJ)
Protein [g]: 1.2 Ballaststoffe [g]: 1.6
Fett [g]: 0.2 Mineralstoffe Vitamine
davon: davon: davon:
gesättigte Fettsäuren [g]: ... Natrium [mg]: 4.8 A [mg]: 9.6
mehrfach unges. Festsäuren [g]: ... Kalium [mg] 230 B1 [mg]: 0.1
Cholesterin [mg]: ... Calcium [mg]: 35.2 B2 [mg]: 0.0
Phosphor [mg]: 43.2 Niacin [mg]: 0.1
Kohlenhydrate [g]: 8.6 Eisen [mg]: 0.3 C [mg]: 10.2
Getrocknete Zwiebeln:
100 g roher, essbarer Anteil enthalten (+: Spuren; ... keine Angabe):
Energie: 338 kcal (1416 kJ)
Protein [g]: 11 Ballaststoffe [g]: ...
Fett [g]: 1 Mineralstoffe Vitamine
davon: davon: davon:
gesättigte Fettsäuren [g]: ... Natrium [mg]: 105 A [mg]: 45
mehrfach unges. Festsäuren [g]: ... Kalium [mg] 1040 B1 [mg]: 0.25
Cholesterin [mg]: ... Calcium [mg]: 160 B2 [mg]: 0.2
Phosphor [mg]: 245 Niacin [mg]: 1.1
Kohlenhydrate [g]: 69 Eisen [mg]: 3.3 C [mg]: 42
Silberzwiebeln:
100 g essbarer Anteil enthalten (+: Spuren; ... keine Angabe):
Energie: 16 kcal (65 kJ)
Protein [g]: 0.5 Ballaststoffe [g]: ...
Fett [g]: ... Mineralstoffe Vitamine
davon: davon: davon:
gesättigte Fettsäuren [g]: ... Natrium [mg]: ... A [mg]: ...
mehrfach unges. Festsäuren [g]: ... Kalium [mg] ... B1 [mg]: ...
Cholesterin [mg]: ... Calcium [mg]: ... B2 [mg]: ...
Phosphor [mg]: ... Niacin [mg]: ...
Kohlenhydrate [g]: 4 Eisen [mg]: ... C [mg]: ...
Verwendung Zwiebeln lassen sich praktisch für alle Speisen ausser für Desserts verwenden. Die milden Sorten werden
besonders roh verwendet. Die Zwiebel ist Hauptzutat in Gerichten wie Zwiebelkuchen, Pizza,
Zwiebelsuppe und Salaten. Oft benutzt man sie auch für Gratins, gefüllt oder gebraten. In
Eintopfgerichten verwendet man zum Würzen oft eine mit Nelken gespickte Zwiebel. Kleine Zwiebeln
werden oft glaciert, in Essig eingelegt (Silberzwiebeln) oder ganz zu Eintopf- und Schmorgerichten
gegeben. Zwiebelrezepte finden Sie hier...
Tipps
Bei sehr scharfen Zwiebeln
kann man die Schärfe etwas
mildern, indem man sie
einige Minuten blanchiert
und dann unter kaltem
Wasser abschreckt. Durch
die Erhitzung werden
schwefelhaltige Enzyme
zerstört und die Zwiebeln
schmecken deshalb gegart
süsser und milder als roh.
Der Zwiebelgeschmack
entfaltet sich optimal, wenn
man sie in etwas Fett
andünstet, ohne dass sie
dabei Farbe annehmen.
Beim Schneiden der
Zwiebeln können
tränende Augen
vermieden werden,
wenn man ein paar
Tricks kennt:
Zwiebeln vor dem
Schneiden für eine Stunde in den Kühlschrank oder für 15 min ins Gefrierfach legen.
Zwiebeln mit Wasser benetzen
Zum Schneiden ein scharfes Messer verwenden und die Zwiebel im Stehen schneiden, damit sie
möglichst weit von den Augen entfernt ist.
Augen mit einer Brille schützen.
Nicht ins Gesicht fassen oder sich die Augen reiben.
Durch diese Massnahmen wird vermieden, dass die sich beim Aufbrechen der Zellen an
den Schnittflächen bildenden Stoffe in grossen Mengen freigesetzt werden und in die
Augen gelangen. Erst durch den Luftkontakt bildet sich aus den schwefelhaltigen
Inhaltsstoffen nämlich Allylsulfat, das die Augen reizt.
Zwiebeln sollten erst unmittelbar vor dem Gebrauch geschnitten werden, da sich die
Aromastoffe sonst verflüchtigen. Optimal ist eine Zerkleinerung von Hand.
Küchenmaschinen hinterlassen oft nur ein Brei. Überhaupt sollten Zwiebeln nicht zu
fein geschnitten werden, da sie dann zwar schneller gar sind, aber auch weniger intensiv
schmecken.
Die Hände können mit etwas Zitronensaft oder Essig vom Zwiebelgeruch befreit
werden.
Zwiebelarten:
Gemüseziebel Speisezwiebel
Weisse Zwiebel Rote Zwiebel
Rote Zwiebelchen Silberzwiebel
Plattrunde Speisezwiebel Cipollini
Grosse weisse Zwiebel Wassserzwiebel
Rote Semianzwiebel
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http://www.foodnews.ch/x-plainmefood/20_lebensmittel/Zwiebel.html
Speisezwiebel
Allium cepa L.
Synonyme
Zwiebel, Küchenzwiebel, Zippel, Bolle, Zwiebellauch
Geschichte
Die Zwiebel, eine unserer ältesten Gemüsepflanzen, ist nachweislich
über 3000 Jahre in Kultur. Aus ihrem Heimatgebiet Zentral- und Westasien kam sie mit den
Römern über die Alpen.
Besonderheiten
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Speisezwiebeln zu kultivieren. Im Folgenden werden die im
häuslichen Garten gebräuchlichsten Formen – Saatzwiebeln, Steckzwiebeln und Bundzwiebeln
(Lauchzwiebeln) – behandelt.
Standortbedingungen
Die Zwiebel liebt vollsonnige, warme Lagen. An den Boden stellt die Zwiebel keine großen
Ansprüche: warme, humus- und nährstoffreiche sowie feinkrümelige Böden werden jedoch
bevorzugt.
Fruchtfolge und Mischkultur
Die Zwiebel ist mit sich selbst nicht verträglich und sollte daher
höchstens alle vier bis fünf Jahre auf dem gleichen Beet angebaut
werden. Dies gilt auch für alle verwandten Liliengewächse. Wegen
der gefürchteten Nematoden sollten Zwiebeln nicht nach
Doldenblütlern (z. B. Möhre, Sellerie, Dill) und Kartoffeln,
Bohnen, Erbsen und Tomaten angebaut werden. Günstige
Vorfrüchte sind zum Beispiel Salate aller Art. Die Zwiebel selber
ist eine gute Vorfrucht für fast alle Pflanzen, da sie den Boden in
einem lockeren Zustand hinterlässt. Sie eignet sich auch
hervorragend für die Mischkultur, zum Beispiel mit Möhren.
Aussaat und Pflanzung
Saatzwiebeln: Vor der Saat keine tiefe Bodenlockerung mehr durchführen. Von Anfang
März bis Anfang April wird in einem Reihenabstand von 25-30 cm und
einem Abstand in der Reihe von 6-10 cm (bei zu dichter Saat unbedingt
vereinzeln!) 2-3 cm tief gesät.
Steckzwiebeln: Steckzwiebeln sollten nicht größer als 1,5 cm im Durchmesser sein, da sie
sonst zum vorzeitigen Schossen neigen. Eine Möglichkeit das Schossen –
vor allem der großen Steckzwiebeln – zu verhindern, ist das so genannte
Darren: Dazu werden die Steckzwiebeln vor der Saat drei bis vier Wochen
einer Temperatur von > 25 °C ausgesetzt. Ab Anfang März können die
Zwiebeln gesteckt werden. Der Reihenabstand beträgt 25-30 cm, der
Abstand in der Reihe 8-12 cm.
Bundzwiebeln: Bundzwiebeln werden entweder direkt gesät (ab Anfang März,
Reihenabstand 30 cm; Abstand in der Reihe 2-3 cm) oder ab Mitte April
gepflanzt.
Düngung
Der Nährstoffbedarf von Zwiebeln ist nicht hoch. Daher ist bei der Düngung Zurückhaltung
geboten. Auch sollte kein zu frischer Kompost (noch erkennbare Materialstruktur) oder tierischer
Mist eingesetzt werden, da dies die Zwiebelfliege begünstigt.
Pflege
Regelmäßiges Hacken gegen Unkraut und bei verkrusteten Böden. Der Wasserbedarf der
Zwiebel ist nicht besonders hoch. Bei anhaltender Trockenheit während der Hauptwachstumszeit
im Juni und Juli sollte jedoch kräftig gewässert werden. Zwiebelfliegen können durch
Insektenschutznetze abgewehrt werden.
Schädlinge und Krankheiten
Zwiebelfliege, Zwiebelminierfliege, Thripse, Nematoden, Botrytis-Blattflecken,
Zwiebelhalsfäule, Phytium-Krankheiten, Falscher Mehltau.
Ernte und Lagerung
Saat- und Steckzwiebeln: gesäte Frühjahrszwiebeln sind ab Mitte August (bei regnerischem
Sommer oft auch erst im September), Steckzwiebeln schon ab Anfang Juli erntereif. Mit der
Ernte ist so lange zu warten, bis der Zwiebelhals weich wird und das Laub von selbst umfällt.
Möglichst bei trockenem Wetter ernten. Nach der Ernte die Zwiebeln auf dem Beet oder besser
unter einem Dach trocknen lassen ("Dörren"), damit sie eine feste Schale bilden und sich länger
lagern lassen. Gelagert werden sie entweder einschichtig in Regalen, am besten auf
Zeitungspapier, in aufgehängten Netzen oder sie werden mit dem getrockneten Laub zu Zöpfen
geflochten. Gefrorene Zwiebeln nicht berühren, da sie sonst faulen.
Bundzwiebeln: Geerntet wird von Mitte Juni bis Anfang Oktober.
Jörg Planer, Alfter
Artikel erstellt: 29.03.2005
http://www.waswiressen.de/hobbygaertner/kulturen_gemuese_speisezwiebel.php
Zwiebeln – eine verkannte Delikatesse
Freitag, 20. Februar 2004, 18.20 - 18.50 Uhr .
Ein Thema, das buchstäblich zu Tränen reizt. Zwiebeln sind sicher das wichtigste Gewürz und
das meistverwendete Gemüse in aller Welt. Es gibt kaum ein Rezept, bei dem Zwiebeln nicht
irgendwie vorkommen, von Desserts einmal abgesehen. Trotzdem führten Zwiebeln bei uns
früher eher ein Schattendasein.
Sie waren nötig, aber man nahm sie nicht wichtig. Man nannte sie „gemeine Haushaltszwiebel―,
wobei mit „gemein― natürlich nicht „bösartig― gemeint war, sondern vielmehr „gewöhnlich―. Die
so genannten Haushalts- oder Küchenzwiebeln hatten ihren Platz in der Ecke der Speisekammer
– die Vielfalt der ganz schön verzweigten Zwiebelfamilie ist eigentlich erst seit einigen Jahren
ins kulinarische Bewusstsein vorgedrungen.
Früher kannte man allenfalls noch die kleine Perlzwiebel, die – meist in einen ziemlich sauren
Sud eingelegt – im Glas als Silberzwiebel im Handel war. Irgendwann kam dann die hübsche
junge Frühlingszwiebel, die mit ihrem jungen Grün Frische und Farbe ins Spiel brachte. Sie lag
appetitlich zwischen den Salaten, war empfindlich und musste schnell verbraucht werden.
Inzwischen gibt es sie längst nicht mehr nur im Frühling.
Von da an vermehrte sich das Angebot rasant: Plötzlich tauchten weiße Zwiebeln beim Händler
auf, auch rote beziehungsweise blaue. Die riesigen Gemüsezwiebeln aus Spanien wurden
eingeführt, die so schön mild sind, dass man sie wie ein Gemüse verzehrt. „Metzgerzwiebel―
nannte man sie auch, vielleicht, weil der Metzger Stücke davon auf seine Schaschlikspieße
fädelt.
Aus Frankreich kamen die Schalotten zu uns, die sich als die feinen, eleganten Cousinen
vorstellten und ziemlich hochnäsig auf ihre gemeine deutsche Verwandtschaft herunterschauten.
Man kann behaupten: Kaum ein Gericht, in dem Zwiebeln nicht wenigstens in einer kleinen
Menge als Gewürz vorkommen. Warum also nicht endlich einmal die Zwiebeln in den
Mittelpunkt stellen und sie in der Hauptrolle glänzen lassen?
Zwiebeln – die reinste Medizin!
Zwiebeln gehören zu den ältesten Gemüsen, die wir kennen. Bereits die Sumerer haben sie vor
5.000 Jahren geschätzt, und beim Bau der Pyramiden sollen sie die Arbeiter bei Kräften gehalten
haben. Nach Mitteleuropa gelangte die Zwiebel erst im Mittelalter. Karl der Große soll ihren
Anbau propagiert haben. Und heute ist sie auch aus unserer Küche einfach nicht wegzudenken.
Kein Wunder, denn Zwiebeln geben selbst dem langweiligsten Gericht irgendwie Pep und
Würze. Obendrein stecken sie voller kostbarer Mineralien und Vitamine.
Sie liefern besonders viel Vitamin C (allerdings nur im rohen Zustand), aber auch (und dies auch
gekocht) Kalium, Kalzium und Phosphor, Natrium sowie Eisen. Aber das allein ist nicht der
einzige Grund, warum Zwiebeln als besonders gesundheitsförderlich gelten. Man sagt ihnen ja
die tollsten Eigenschaften nach: Sie wirken nervenstärkend, harntreibend, blutdrucksenkend,
appetitanregend (bei knapp 40 Kalorien auf 100 Gramm darf man sie sorglos genießen), sie
unterstützen den Kreislauf, stärken den Organismus, wirken antibakteriell und hemmen sogar
Entzündungen (deshalb nützt die Zwiebelscheibe auf kleinen Brand- oder Hautwunden
durchaus).
Die ätherischen Öle, die in ihr stecken, steigen uns in die Nase und Augen und treiben uns zu
Tränen, aber helfen auch bei Erkältungskrankheiten und dienen zur Abwehr von Infektionen.
Zwiebelsaft lindert anerkanntermaßen den Hustenreiz.
Tipps für den Einkauf
Ob die Zwiebeln taugen, können Sie hören: Sie müssen rascheln, wenn man am Netz zupft, in
das sie im Allgemeinen verpackt sind. Die Knollen müssen fest wirken, straff aussehen und
dürfen natürlich nirgendwo einen Keim herausstrecken. Ihre Schale sollte seidig glänzen. Die
goldbraunen Haushaltszwiebeln sollten Sie immer in verschiedenen Größen im Vorrat haben,
denn manchmal genügt eine kleine, und oft braucht man eine ordentliche Menge – da sind die
großen Zwiebeln schneller geschält und lassen sich besser schneiden. Angefaulte Zwiebeln
immer sofort auslesen, sie können die gesunden Schwestern, neben denen sie liegen, schnell
anstecken oder ihnen auch nur ihren unangenehmen Geruch mitteilen. Also regelmäßig den
Zwiebelvorrat durchschauen und überprüfen. Zu Hause die Zwiebeln am besten bei
Zimmertemperatur lagern, vor allem luftig. Niemals im Plastiksack oder in einem geschlossenen
Gefäß aufbewahren, lieber in einem Korb oder durchlöcherten Keramiktopf. Wenn vergessene
Zwiebeln einen langen Keim entwickelt haben, ist der als Schnittlauchersatz vor allem im
grünzeugarmen Winter durchaus willkommen. Weil aber die Zwiebel selbst durch diese
Kraftanstrengung auszehrt, ist es nicht ratsam, auf diese Weise Schnittlauch zu züchten. Sie
deshalb möglichst gleich verbrauchen, eventuell an einen kühleren Ort stellen.
Zwiebeln in der Küche
Allerwichtigste Regel: Niemals Zwiebeln angeschnitten oder gar gehackt herumliegen lassen.
Sie oxidieren an der Luft und entwickeln dabei einen ungenehm strengen, oft metallisch
wirkenden Geschmack, sie verfärben sich schnell, und all ihre aromatischen ätherischen Öle
verfliegen alsbald. Will oder muss man sie schon eine Weile vor der Zubereitung schneiden,
dann unbedingt mit einem Ölfilm schützen oder mit einer Flüssigkeit bedecken – zum Beispiel
dem Essig für die Salatsauce.
Was macht man gegen Tränen?
Es hilft nichts: Zwiebeln reizen die Schleimhäute – bei manchen Leuten mehr, bei anderen
weniger. Auch haben die verschiedenen Sorten durchaus unterschiedliche Kräfte dafür. Es kann
sein, dass man eine ganze Reihe Zwiebeln schneiden kann, ohne allzu viele Tränen zu vergießen,
bis man auf eine stößt, die ganze Sturzbäche auslöst ...
Es gibt leider kein Allheilmittel dagegen. Die zahllosen Tipps sind alle nur mit Vorsicht zu
genießen: die Taucherbrille aufsetzen, unter Wasser schneiden (bitte nicht unter fließendem,
sonst sind nachher alle Würfel im Ausguss) oder am offenen Fenster, wo der Wind die
schneidenden Düfte wegweht – manchmal hilft es, oft leider nicht.
:
Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer
http://www.wdr.de/tv/servicezeit/essen_trinken/sendungsbeitraege/2004/0220/00_zwiebeln.jsp
Ernährung
Zwiebeln und Knoblauch
- die gesunden Wunderwaffen
Kleine Alleskönner
Die Knollen Zwiebel und Knoblauch zeigen bei vielen Beschwerden lindernde Wirkung. Kein Wunder, dass sie
gern zum Kochen verwendet werden. Und gegen den Zwiebel-Geruch an den Händen lässt sich auch einiges tun.
Zwiebeln und Knoblauch können viel mehr, als sie vermuten lassen. Denn sie veredeln nicht nur viele Gerichte, sie
sind auch zu Recht eine der ältesten Heilpflanzen. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung verdanken sie vor allen
Dingen ihrem hohen Gehalt an Mineralstoffen und Vitaminen. Deshalb sollte eine gute Portion Zwiebeln und
Knoblauch auf unserem täglichen Speiseplan nicht fehlen. Denn die gesunden Knollen schützen vor vielen
Beschwerden und Krankheiten.
Besonders jetzt im Frühjahr und Sommer ist das enthaltene Quercetin in den Zwiebeln für Pollenallergiker
besonders wertvoll. Der Stoff drosselt die Histaminproduktion im Körper und lindert somit die Beschwerden der
Allergie. Außerdem wirkt Quercetin quasi wie ein Anti-Virus-Mittel und ein Antibiotikum. Denn der Stoff vertreibt
Viren und Bakterien, macht das Blut dünnflüssiger und senkt die Blutfette.
Studiogäste: Michael Beck, Restaurant La Fayence
Stephan Lück, Ernährungswissenschaftler
Außerdem enthalten Zwiebeln viel Vitamin C, das stärkt das Immunsystem und lindert damit ebenfalls
Allergiebeschwerden. Die enthaltenen Mineralstoffe und Spurenelemente heben die Laune, denn sie kurbeln die
Produktion von Glückshormonen im Körper an. Der enthaltene pflanzliche Hormonstoff "Prostaglandin A" senkt
außerdem hohen Blutdruck.
Täglich eine große Zwiebel verbessert schon nach drei bis vier Wochen deutlich die Werte. Außerdem gehören
Lauch- und Zwiebelgewächse zu den ballaststoffreichen frischen Gemüsen. Deshalb haben sie eine sehr positive
Wirkung auf die Verdauung. Dabei haben sie kaum Kalorien: 100 Gramm haben gerade mal 28 kcal.
Am gesündesten sind jedoch in der Zwiebel und im Knoblauch die fettlöslichen Schwefelverbindungen Allicin und
Ajoen. Schon eine Zwiebel oder drei Knoblauchzehen täglich verbessern die Fließfähigkeit des Blutes. Und das
schützt wirksam vor Herzinfarkt, Arteriosklerose und Thrombose.
Was macht Zwiebeln so gesund? Die wirksamste Waffe der Zwiebel ist ihre desinfizierende Wirkung. Der Körper ist nach einem Zwiebelgericht
deshalb weniger anfällig z. B. für Erkältungskrankheiten, außerdem werden die Zellwände im Körper vor dem
Angriff von Freien Radikalen geschützt. Somit bleiben die Organe länger jung und sind auch weniger anfällig für
Krebserkrankungen. Außerdem sind Zwiebeln wahre Herzschützer. Ihre schwefelhaltigen Verbindungen
verhindern die Verklumpung von Blutplättchen und verbessert so die Durchblutung. So wird Blutgerinnseln
vorgebeugt.
Grundsätzlich gilt: Je schärfer die Zwiebel, desto gesünder ist sie, denn dann enthält sie die meisten gesunden
Inhaltsstoffe, die vor Krankheiten schützen. In der Zwiebel steckt auch jede Menge Zink. Außerdem lässt
regelmäßiger Genuss von Zwiebeln lästige Altersflecken im Gesicht und an den Händen wieder verschwinden.
Zwiebeln - roh, gekocht oder gebraten? Rohe Zwiebeln sind eindeutig am gesündesten. Denn beim Braten gehen etwa ein Viertel der gesunden Inhaltsstoffe
verloren, beim Kochen sogar mehr als drei Viertel. Die Zwiebeln werden dadurch zwar etwas verträglicher für den
Magen, verlieren aber deutlich von ihren gesunden Heilkräften. Wer also etwas gegen Krebs, zu hohen
Cholesterinspiegel und schlechte Blutwerte machen möchte, sollte Zwiebeln besser roh essen, oder sie so kurz wie
möglich und nur bei schwacher Hitze andünsten. Dabei dann darauf achten, die Kochflüssigkeit mitzuverwenden, da
das Quercetin darin enthalten ist.
Bunte Zwiebelvielfalt - welche Sorte eignet sich für welches
Gericht? Gemüsezwiebel: Sie ist die größte unter den Zwiebeln, umgeben von einer braunen Schale mit einem weißen Kern.
Geschmacklich ist sie scharf und eignet sich daher am besten für deftige Eintöpfe, Ragouts, Geschnetzeltes oder
Hackbraten. Für Gemüsebrühen sind diese Zwiebeln ebenfalls sehr gut geeignet. Auch nach dem Dünsten hat sie
noch jede Menge Schärfe. Zum Kochen die gewaschene, ungeschälte Zwiebel nur halbieren und mitkochen. Die
Zwiebel mit dem übrigen Gemüse nach dem Kochen absieben. Die Schale der Gemüsezwiebel gibt der Brühe
übrigens eine schöne goldene Farbe.
Tipp: Die ausgekochte Gemüsezwiebel ist mit etwas Pfeffer und Salz übrigens auch eine leckere Beilage z. B. zu
Pellkartoffeln oder Grillfleisch.
Frühlingszwiebel: Diese Sorte hat grüne Triebe und nur eine sehr kleine weiße Knolle. Sie schmeckt sehr mild, hat
wenig Schärfe und sollte in der Küche roh oder nur schwach gedünstet verwendet werden. Durch zu viel Hitze
verbrennt sie und schmeckt dann bitter. Diese zarte Frühlingszwiebel schmeckt roh besonders lecker in frischen
Sommersalaten. Schwach angedünstet unterstreicht sie den leicht kräftigen Geschmack beispielsweise von grünem
Spargel. Frühlingszwiebeln passen aber auch zu schwach angedünsteten Gemüsesorten, die nur mit einem Hauch
von Zwiebelaroma gewürzt werden sollen.
Weiße Zwiebel: Sie kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und wird dort als milde Zwiebel gedünstet mit
Gemüse verwendet. Der milde Geschmack passt hervorragend zu allen sommerlichen Gemüsesorten, wie z. B.
Zucchini und Auberginen. Auch "solo" auf dem Grill oder im Backofen geschmort ergibt diese Zwiebel eine leckere
Gemüsebeilage. Dazu in eine feuerfeste Form ca. 1,5 cm hoch grobes Meersalz füllen. Die ungeschälten, weißen
Zwiebeln hineinsetzen und bei 100° C ca. 45 - 60 Minuten in den Backofen geben. Anschließend geschält sind sie
eine angenehm milde Gemüsebeilage, z. B. zu gegrilltem Steak oder Geflügel.
Rote Zwiebel: Die rote Zwiebel ist nicht nur mild, sie schmeckt auch besonders fruchtig und ist damit die ideale
Zwiebel für alle Salat- oder Tomatengerichte. Ob gedünstet in der Tomatensoße oder roh in Salat, sie unterstreicht
die fruchtige Note der Tomate.
Tipp: Sehr lecker schmeckt rote Zwiebel auch geschmort mit gemischten roten Beeren. Dazu 300 g rote Zwiebeln
schälen und würfeln und in etwas Rapsöl kurz andünsten. 100 g gemischte tiefgekühlte Beeren dazu geben und mit
0,1 Liter trockenem Rotwein ablöschen. Ca. 30 Minuten bei mittlerer Stufe köcheln lassen und zum Schluss mit ½
TL grobem Salz und 30 g geriebener Bitterschokolade abschmecken. Als Dip serviert schmeckt das Ganze
hervorragend zu dunklem Fleisch, wie Rindersteaks oder Wild.
Schalotte: Sie ist die Königin unter den Zwiebeln, denn sie hat von allen Sorten den feinsten Geschmack. Ihr mildes
Zwiebelaroma ergänzt roh leichte Sommersalate, schwach gedünstet unterstreicht sie besonders lecker hellen
Spargel oder helle Fisch- und Fleischsoßen.
Bärlauch: Seit ein paar Jahren wird die Gemüse- und Heilpflanze immer beliebter. Am besten verzehrt man sie roh,
denn beim Erhitzen verliert sie viel von dem Vitamin C, das sie enthält und einen großen Teil ihrer wertvollen
schwefelhaltigen Stoffe. Bärlauch kann an Salate und unter zahlreiche Speisen gemischt werden. Besonders beliebt
ist es als Pesto. Geerntet wird Bärlauch von April bis Juni.
Welche Beschwerden kann man mit Zwiebeln lindern? Die Zwiebel ist nicht nur ein leckeres Gemüse in der Küche. Sie ist auch ein wirksames altes Hausmittel gegen viele
Krankheiten und Beschwerden. Zwiebeln helfen gegen:
Husten: Eine mittelgroße Zwiebel schälen, hacken und mit 3 EL Honig, Wasser und
3 EL Zucker 20 Minuten kochen. Den Sud absieben und in ein verschlossenes Glas geben. Von diesem Sirup über
den Tag verteilt 1 EL pro Stunde löffeln. Nach 1 - 2 Tagen verschwindet der Husten.
Tipp: Um den Geschmack des Sirups zu verfeinern kann z. B. frischer Thymian oder Ingwer beim Kochen dazu
gegeben werden.
Heiserkeit: Diese Mischung ist ein Geheimrezept von Opernstar Luciano Pavarotti. Eine große Zwiebel schälen und
in Scheiben schneiden, das Ganze in einen tiefen Suppenteller legen und mit ¼ Liter lauwarmem Wasser
übergießen. Zugedeckt ca. drei bis vier Stunden ziehen lassen, dann die Ringe herausnehmen und das Wasser ca. 5
Minuten gurgeln und einen kleinen Schluck davon trinken. 2- bis 3-mal über den Tag angewandt lässt die Heiserkeit
verschwinden.
Schlafstörungen: Auch hier helfen die Wirkstoffe aus der Zwiebel. Dazu ¼ L Milch zum Sieden bringen, danach in
den Topf eine halbierte, geschälte Zwiebel mit den Schnittstellen nach unten legen. Zugedeckt das Ganze ca. 15
Minuten ziehen lassen. Dann die Zwiebel rausnehmen, die Milch mit einem TL Honig süßen und das Ganze noch
warm ca. eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen trinken.
verstopfte Nase: Um eine Erkältungsnase wieder frei zu machen, einfach nachts eine gehackte Zwiebel neben das
Bett stellen. Das löst die Verstopfungen in der Nase.
Erkältung: Eine Inhalation mit Zwiebeln hilft hervorragend gegen Erkältungen, einfach eine Zwiebel fein hacken
und zwei Minuten in Wasser aufkochen. Den Sud etwas abkühlen lassen und dann fünf Minuten die aufsteigenden
Dämpfe einatmen. Und noch eine wirksame Methode: Eine aufgeschnittene Zwiebel in einen Waschlappen füllen
und auf der höchsten Stufe in der Mikrowelle eine Minute erwärmen. Das Ganze zum Schlafen neben das
Kopfkissen legen.
Insektenstiche: Gegen Insektenstiche aller Art ist Zwiebelsaft ein sehr wirksames Mittel. Einfach die Wunde mit
einer zerschnittenen Zwiebel einreiben, nachdem der Stachel ausgezogen wurde. Der Schmerz verschwindet und es
entsteht keine Schwellung.
Migräne: Bei aufkommender Migräne verschafft eine Kompresse mit rohen Zwiebeln auf der Stirn schnell
Linderung. Die Zwiebel klein hacken und in ein Baumwolltuch geben und auf die Stirn legen.
Ohrenschmerzen: Eine gehackte, rohe Zwiebel in ein Baumwolltuch wickeln, eine Wärmflasche darüber decken
und 20 Minuten aufs Ohr legen.
Gastritis und heliobacter Pylori: Der Wirkstoff Allicin aus den Zwiebelgewächsen wirkt bei einer
Magenschleimhautentzündung unterstützend. Dreimal in der Woche eine Zwiebelsuppe und dazu zwischendurch ein
Lauchgemüse hilft, die Krankheit zu heilen.
Leckerer Geschmack - unliebsamer Geruch. Wie wird man
den los? Nachdem die Zwiebeln geschnitten sind, das Messer, das Schneidebrett und die Hände sofort unter fließendem
kalten Wasser gründlich abwaschen. Das vertreibt die meisten unangenehmen Gerüche. Ist der Zwiebelgeruch
hartnäckig, die mit kaltem Wasser befeuchteten Hände am verchromten Wasserhahn abreiben oder in kaltem Wasser
mit etwas Milch waschen, oder mit etwas Zitronensaft oder verdünntem Haushaltsessig abreiben.
Die verwendeten Arbeitsmaterialien, wie Messer und Schneidebrett, können Sie ebenfalls mit diesen Mitteln
behandeln. Aber danach unbedingt mit Wasser abspülen. Außerdem helfen Edelstahlseifen und Kaffeeseifen.
Wie fließen beim Zwiebelschneiden keine Tränen? Zwiebeln zu schneiden, ist für viele eine unangenehme Aufgabe, denn mit jedem Schnitt fließen viele Tränen. Aber
mit ein paar kleinen Tricks geht es auch nahezu tränenfrei.
Tipp 1: Zunächst ist es sinnvoll, die Zwiebeln im Sitzen zu schneiden. Die beißenden Dämpfe steigen so nicht
direkt in die Augen, sondern senkrecht an Ihnen vorbei.
Tipp 2: Die Zwiebel vor dem Schneiden unter fließendem Wasser abwaschen. Das hält die beißenden Dämpfe
besser im Zaum. Vorsicht: Die Zwiebeln komplett unter Wasser schneiden, so dass die Zwiebelstücke im Wasser
schwimmen, beugt Weinen vor. Das kann allerdings dazu führen, dass die gehackten Zwiebeln wässrig schmecken.
Tipp 3: Vor dem Zwiebelschneiden eine Taucherbrille aufsetzen. Sieht lustig aus und hilft gegen die beißenden
Zwiebeldämpfe am besten.
Wie verarbeitet man Zwiebeln am besten in der Küche? Damit Sie die Zwiebeln nicht nur ohne Tränen, sondern auch wie ein Profi in der Küche verarbeiten, verrät Ihnen
"service:trends"-Sternekoch Michael Beck einige Tricks.
Verwenden Sie zum Zwiebelschneiden möglichst immer ein scharfes Messer. Damit schneiden Sie die
Zwiebel am schnellsten und sie fällt auch nicht so schnell auseinander. Das macht das Schneiden einfacher.
Teilen Sie die Zwiebel zunächst nach dem Schälen in der Mitte und legen Sie diese mit der Schnittfläche
nach unten auf ein Brett. Nun zunächst der Länge nach schneiden. Der Trick dabei: Das untere Ende der
Wurzel dabei nicht durchschneiden! Das verhindert nämlich das lästige Auseinanderfallen der Zwiebel.
Danach das Ganze längs in Würfel schneiden.
Die Zwiebelstücke nach dem Schneiden sofort kurz unter fließendem heißem Wasser abwaschen. Alle
gesunden Inhaltsstoffe bleiben erhalten, aber die Wärme verhindert, dass die Zwiebelstücke oxidieren und
somit unangenehm metallisch schmecken.
Gewürfelte Zwiebeln immer nur kurz bei mittlerer Hitze, maximal 2 Minuten, goldbraun in der Pfanne
andünsten. Danach sofort die übrigen Zutaten in die Pfanne geben. Zu viel Hitze lässt die Zwiebeln
nämlich verbrennen, sie schmecken dann unangenehm nach Asche und verlieren alle gesunden
Inhaltsstoffe.
Zusammen mit z. B. Rinderbraten im Backofen die Zwiebel nur vierteln. Ist sie zu stark zerkleinert,
verliert sie durch die lange Hitze im Backofen ihr ganzes Aroma. Zum Braten im Backofen deshalb besser
die scharfen Sorten, wie z. B. Gemüsezwiebeln, verwenden.
Zwiebelringe für Steaks erst ca. zwei Minuten vor Ende der Bratzeit in die Pfanne mit dazu geben und
den Herd auf mittlere Hitze stellen. Gibt man sie nämlich von Anfang an dazu, sind die Zwiebeln
verbrannt, bevor das Steak gar ist.
Zwiebel-Rezepte vom "service:trends"-Sternekoch Michael
Beck:
Frühlings-Salat
Zutaten für 4 Personen:
10 Frühlingszwiebeln
1 Zehe Knoblauch
250 g Grüner Spargel
2 Tomaten
100 g Erdbeeren
1 Gurke
50 ml Olivenöl
30 ml Aceto Balsamico
1 TL Grobes Meersalz
1 Zweig Glatte Petersilie
30 ml Rapsöl
Zubereitung:
Frühlingszwiebeln putzen und in Ringe schneiden, Knoblauch schälen und durch eine Presse geben. Grünen Spargel
putzen und in 1 cm große Stücke schneiden. Tomaten entkernen und würfeln, Gurke entkernen und würfeln,
Erdbeeren in Scheiben schneiden. Die Frühlingszwiebeln in einer großen Pfanne mit dem Rapsöl anbraten,
Knoblauch und grünen Spargel dazu geben, weiter anbraten, jetzt Tomate und Gurke unterheben, mit Balsamico und
Olivenöl marinieren, grobes Meersalz dazugeben, alles gut vermischen und zehn Minuten ziehen lassen.
Zwiebelmarmelade
Zutaten für 4 Personen:
500 g Zwiebeln rot
Saft von 4 Orangen
Abrieb von 4 Orangen
150 g Brauner Rohrzucker
1 Vanilleschote
2 St. Grüner Kardamom
150 ml Rotwein oder O-Saft
Zubereitung:
Die Zwiebeln schälen und in feine Ringe schneiden, Orangenschale grob abreiben danach die Orange auspressen.
Den Rohrzucker in einen Topf geben und karamellisieren, die Orangenschale dazugeben, dann die Zwiebeln leicht
andünsten, ca. 30 Sek., und mit Rotwein oder Orangensaft ablöschen. Die Vanilleschote längs halbieren, den
Kardamom leicht zerdrücken und dazugeben. Alles bei mittlerer Hitze ca. 30 - 40 Minuten kochen, bis die
Flüssigkeit verdunstet ist und die Zwiebeln sämig werden. Eignet sich hervorragend für Grillfleisch, Fisch oder
pikant auf Brot.
Zwiebeln als bewährte Hausmittel Die Zwiebel ist nicht nur ein bewährtes Heilmittel - sie kann auch im Haushalt sehr nützlich sein. Hier ein paar
Tipps aus Omas Schatzkästchen:
Blind gewordene Goldsachen werden wieder glänzend, wenn man sie mit dem Saft einer Zwiebel einreibt,
ein bis zwei Stunden wartet und dann das Gold mit einem Lappen abreibt.
Glasflecken auf Scheiben und Spiegeln lassen sich so entfernen: Kurz mit einer Zwiebel die Flecken
einreiben und dann mit einem Lappen nachpolieren.
Leichte Brandflecken an Textilien - z. B. nach dem Bügeln - verblassen, wenn man sie mit Saft einer rohen
Zwiebel einreibt. Anschließend gut auswaschen.
Auch gegen Ungeziefer und "Diebe" im Garten helfen Zwiebeln. Zum Beispiel halten Zwiebeln im Beet
Mäuse fern.
Warum ist Knoblauch so gesund? Die Bewohner im Mittelmeerraum essen täglich Knoblauch und das schützt sie effektiv vor Herzinfarkt und allen
anderen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Studien an der Universität Homburg haben bewiesen: drei bis fünf Zehen
täglich senken deutlich das Risiko von Herzinfarkt und Arteriosklerose. Verantwortlich dafür ist die hohe
Konzentration des Stoffes Allicin im Knoblauch. Der senkt zudem zu hohen Blutdruck und Cholesterinspiegel,
wirkt also damit wie eine Medizin. Spezielle Eiweißkörper im Knoblauch, die Allinasen, unterstützen das Allicin in
seiner Wirkung. Außerdem sorgt die Allinase dafür, dass Umweltgifte schneller aus dem Körper abtransportiert
werden, und sie wirken gegen die schädlichen Freien Radikale. Damit bleiben die inneren Organe länger jung,
unser Körper damit länger fit und gleichzeitig sind diese Wirkstoffe auch ein gesunder Schutz gegen Krebs.
Die enthaltenen Scordinine haben zudem eine antibakterielle Wirkung, schützen also vor Krankheiten, wie z. B.
Erkältungen und Magen-Darmerkrankungen, und sie halten unser Immunsystem fit. Wegen seiner starken
antibakteriellen Wirkung wird Knoblauch auch das "Penizillin des Südens" genannt. Knoblauch kurbelt auch die
Durchblutung an. Schon in der Antike wurde die Knolle deshalb gerne wegen seiner potenzfördernden Wirkung
gegessen.
Wie sinnvoll sind Knoblauchtabletten?
Knoblauchtabletten sind sinnvoll, wenn man die gesundheitsfördernde Wirkung von Knoblauch nutzen möchte.
Denn jede Kapsel enthält hochdosiertes Allizin, ca. 300 - 350 mg davon pro Kapsel. Das ist die Dosis von mehreren
frischen Knoblauchzehen.
Und der Allizingehalt kann im herkömmlichen Küchenknoblauch stark schwanken, je nachdem, wo der Knoblauch
angebaut wurde. Den höchsten Allizingehalt hat spanischer Knoblauch.
Fazit: Wem drei bis fünf spanische Knoblauchzehen pro Tag zu viel sind, kann also getrost zur Pille greifen.
Einziger Nachteil: Auch Knoblauchkapseln verleihen einen unangenehmen Atem!
Welche Knoblauchsorte ist am besten? Knoblauch wird in den Geschäften frisch und getrocknet angeboten. Wie Sie die beiden Sorten am besten in der
Küche verwenden, sagt Ihnen unser "service:trends"-Sternekoch Michael Beck.
Getrockneter Knoblauch: Getrocknet heißt, dass der Knoblauch nach der Ernte trocken gelagert wurde. Diese
Sorte hat einen besonders scharfen und intensiven Geschmack. Getrockneter Knoblauch mit dem höchsten
Allicingehalt erkennen Sie an der Farbe: Die Zehen haben eine zarte lila Haut und der Knoblauch kommt aus
Spanien. Diese Sorte ist für Knoblauchfans, die das besonders intensive Aroma mögen, ein Muss. Fein gehackt oder
gepresst kann er so roh oder gedünstet verwenden werden. Die ganzen Zehen eignen sich auch prima zum Einlegen
von getrockneten Tomaten und Auberginen, aber auch zum Aromatisieren von Ölen und Essig.
Frischer Knoblauch: Diese Sorte kommt aus Asien und man erkennt ihn an seinem grünen Stil und an seiner
prallen und frischen Außenhaut. Frischer Knoblauch wird verarbeitet und verwendet wie eine Zwiebel. Also, nur die
Außenhaut schälen und das Innere komplett verarbeiten. Frischer Knoblauch ist die ideale Knolle für alle, die es
etwas zarter mögen. Sein mildes und feines Aroma eignet sich prima um feine Gerichte, wie z. B. helle Soßen oder
Spargeln, mit Knoblaucharoma leicht zu unterstreichen. Sie können damit auch z. B. Kartoffelpüree verfeinern.
Dazu ½ Knolle zerkleinert für vier Portionen einfach kurz vor dem Servieren unter das Püree mischen.
Achtung: Da frischer Knoblauch deutlich milder ist als getrockneter, enthält er auch deutlich weniger Allicin.
Worauf sollte man beim Einkauf von Knoblauch achten?
Bei getrocknetem Knoblauch sollte die Außenhaut immer hell, perlmuttartig glänzen. Dann hat er noch sein
volles Aroma. Außerdem sollte die äußere Schale nicht zu stark abblättern und wenn Sie ihn im Netz
kaufen, sollten nicht zu viele Schalenteile darin liegen. Sonst ist er nämlich zu stark getrocknet und hat
bereits das meiste Aroma verloren.
Es sollten keine braunen Stellen durch die Schale des getrockneten Knoblauchs durchschimmern. Das
deutet auf faule Zehen hin, und dann schmeckt der Knoblauch nur noch fad. Grüne Triebe an den Zehen
sind ebenfalls ein Zeichen für hohen Aromaverlust.
Bei frischem Knoblauch ist das anders. Er sollte ein kräftig grünes Triebende haben, die obere Schnittstelle
sollte möglichst frisch sein. Dann hat er noch sein volles Aroma.
Eine trockene Schale oder Dellen nach innen sind ein Zeichen für Wasser- und damit Aromaverlust. Die
Knolle sollte also prall und noch leicht feucht sein, dann ist sie optimal.
Wie lagert man Knoblauch am besten? Knoblauch lagert man am besten wie Zwiebeln - also kühl, dunkel und trocken. Das heißt: Am besten im Keller
oder im Vorratsschrank. Auch der Knoblauch sollte zum Lagern nicht in Plastikbeutel verpackt werden, sonst
beginnt er sehr schnell zu faulen. Besser in eine Schale oder auf einen Teller legen. Knoblauch kann man auch prima
einfrieren. Dazu die ganzen, geschälten Zehen in ein fest verschließbares Plastikgefäß füllen und einfrieren. So hält
er sich im Gefrierfach ca. drei Monate. Den Knoblauch auf keinen Fall vor dem Einfrieren schneiden! Sonst wird er
matschig und verliert dazu sein ganzes Aroma.
Wie wird Knoblauch richtig in der Küche verarbeitet?
Knoblauchzehen vor dem Schälen mit der flachen Seite eines Messers kurz andrücken. So können Sie
anschließend ganz einfach die Schale entfernen, denn sie löst sich durch den Druck fast von alleine von der
Zehe.
Bei feinen Gemüsegerichten, die nur mit Knoblauch "parfümiert" werden sollen, die ganze geschälte Zehe
kurz mit der flachen Seite des Messers andrücken und den Knoblauch so zum Gericht geben. Allerdings
erst fünf Minuten vor Ende der Garzeit. Vor dem Servieren die Zehe dann wieder entfernen. Knoblauch
passt vor allem zu mediterranem Gemüse, wie z. B. Zucchini, Auberginen und Tomaten.
Soll das Gericht ein starkes Knoblaucharoma bekommen, die Zehen schälen und zerkleinern oder in eine
Presse geben. Grundsätzlich gilt: Je feiner der Knoblauch geschnitten ist, desto stärker gibt er sein Aroma
ab. Allerdings nur, wenn er kurz vor Ende der Garzeit dazugegeben wird. Also, ca. zwei bis fünf Minuten
bevor das Gericht fertig ist. Das gilt für Saucen, wie z. B. Tomatensauce aber auch Bratensauce. Aber auch
für Meeresfrüchte, wie z. B. Scampis. Wird der Knoblauch dagegen zu lange mit gegart, verliert er sein
ganzes Aroma und auch seine gesunde Wirkung.
Für Braten, der im Ofen gegart wird, das Fleisch 15 Minuten vor Ende der Garzeit mit Knoblauch
"spicken". Dazu an mehreren Stellen das Fleisch leicht anritzen und darin halbierte, geschälte
Knoblauchzehen legen. Danach das Fleisch weitergaren, und die Zehen vor dem Servieren entfernen.
Dunkle Fleischsorten, wie z. B. Rind und Wild, schmecken mit gespicktem Knoblauch besonders lecker.
Zu leichten Salatgerichten, die nur ein feines Knoblaucharoma erhalten sollen, am besten etwas frischen
Knoblauch verwenden. Oder aber Sie zerteilen eine Knoblauchzehe in der Mitte und reiben damit das
Innere der Salatschüssel aus. Auch das zaubert ein feines Knoblaucharoma. Bei kräftigem Rucola oder
Endiviensalat sowie Salat aus grünem Spargel passt frischer Knoblauch besonders gut. Bei allen anderen
Salatsorten besser nur die Schüssel mit getrocknetem Knoblauch ausreiben.
Wer getrockneten Knoblauch zur rohen Verwendung etwas abmildern möchte: Die Zehe schälen, der
Länge nach halbieren und den inneren Trieb entfernen. Das nimmt getrocknetem Knoblauch etwas die
Schärfe und vor allem das Bittere. Die Triebe also besser bei Knoblauchbrot und Ajoli entfernen.
Knoblauch und Zwiebeln bekömmlich zubereiten Zwiebeln und Knoblauch enthalten Schwefelöle und das kann uns nach dem Genuss der Knollen auf den Magen
schlagen. Die Folge sind Blähungen, bei sehr empfindlichen Menschen sogar Magenkrämpfe. Besonders sensible
Menschen sollten den geschnittenen Knoblauch oder die zerkleinerten Zwiebeln vor dem Verzehr mit etwas
heißem Wasser überbrühen. Das mildert etwas die Wirkung der scharfen Öle. Oder aber Sie geben zu dem Gericht
- sofern es dazu passt - etwas Kümmel, dieses lindert die Magenprobleme. Oder Sie trinken nach dem Essen in
kleinen Schlücken einen warmen Kümmeltee, das hilft bei Magenbeschwerden garantiert.
Tipp: Verwenden Sie am besten milde Sorten, also z. B. Frühlingszwiebeln oder Schalotten, bzw. frischen
Knoblauch statt getrocknetem. Diese sind für den Magen am verträglichsten, da sie weniger schwefelhaltige Öle
enthalten.
Knoblauch-Rezept von "service:trends"-Sternekoch
Michael Beck Ajoli
Zutaten für 4 Personen:
0,25 Liter Rapsöl
4 Eigelb
6 Knoblauchzehen
1 TL Meersalz
Pfeffer nach Geschmack
1 EL Aceto Balsamico
Zubereitung:
Den Knoblauch schälen und mit dem Öl in einem Mixer fein mixen, bis der Knoblauch komplett aufgelöst ist. Die
Eigelbe in eine Schüssel geben und mit einem Schneebesen oder Küchenmixer das Knoblauch Ölgemisch
unterarbeiten zu einer Mayonnaise. Dann mit Meersalz und Pfeffer sowie mit dem Balsamico abschmecken. Wer es
etwas leichter möchte, der kann 3 - 4 EL Joghurt unterheben. Zur Verfeinerung etwas Rosmarin oder Thymian
dazugeben.
Was hilft gegen Knoblauchgeruch? Was hilft gegen Knoblauchgeruch?
Wer heute ein kräftiges Knoblauchgericht isst, der kann sich sicher sein: Morgen weiß die ganze Umgebung von
dem Knollengenuss. Besonders unangenehm ist das z. B. im Fitnessstudio oder etwa beim Tanzen, da kann die
Duftwolke schnell rümpfende Nasen hervorrufen. Ob das tatsächlich sein muss, haben drei Tanzpaare der
Tanzschule Weber in Wiesbaden für "service: trends" getestet.
Den Männern haben wir jeweils sechs Stunden vor dem Tanzabend gleich viel Tsatsikibrote mit ordentlich viel
Knoblauch verabreicht. Anschließend gab es sofort auch ein Gegenmittel. Helmut trank ein großes Glas Milch
gegen den Knoblauchgeruch, Klaus kaute drei Kardamomkapseln und André nahm für frischen Atem drei
Chlorophylltabletten aus der Apotheke. Am Abend treffen wir die drei Tanzpaare wieder.
Bevor es aufs Parkett geht, müssen die Tanzpartnerinnen der Knoblauchfans für uns die erste Geruchsprobe machen.
Klaus' Partnerin hat es übel erwischt: Der Kardamom scheint bei ihm überhaupt nicht gewirkt zu haben, sein Geruch
ist fast unerträglich. Nur etwas besser ergeht es der Partnerin von Helmut, die Milch macht seinen Atem zumindest
etwas erträglicher. Glück gehabt hat Andrés Tanzpartnerin, die Chlorophylltabletten haben ganze Leistung erbracht
und der üble Knoblauchgeruch ist verschwunden.
Nun schicken wir die drei Paare zum Härtetest aufs Tanzparkett. Wie sieht es aus, wenn die Sechs ordentlich ins
Schwitzen kommen? Mit dem Schweiß treten nämlich normalerweise auch die unangenehmen Knoblauchdämpfe
aus der Haut aus. Eine Stunde später das Ergebnis: Immer noch null Wirkung zeigt die Kardamomkapsel bei Klaus,
der Knoblauch entfaltet bei ihm dagegen jetzt seine volle Wirkung. Fast dasselbe Ergebnis auch bei Helmut, der
Knoblauchgeruch ist trotz der Milch nach dem Tanzen noch deutlicher zu riechen. Andrés Tanzpartnerin hingegen
genießt den Wiegeschritt in seinen Armen, die Chlorophylltabletten wirken selbst bei schweißtreibenden Tänzen
und vertreiben die üble Duftwolke.
Fazit: Wer seiner Umwelt etwas Gutes tun will, der sollte am besten auf die hochdosierten Chlorophyll-Tabletten
aus der Apotheke zurückgreifen. Die Tabletten sollen übrigens auch gegen lästigen Zwiebelgeruch helfen.
Redaktion: anfi
Bild: © picture-alliance/dpa
http://www.hr-
online.de/website/tools/printsite.jsp?key=standard_document_34288398&rubrik=45072&srubrik=1991&ivw=rubrik
en%2Fratgeber%2Ftmk%2Fstandard_document_34288398
onion n.
1. A bulbous plant (Allium cepa) cultivated worldwide as a vegetable.
2. The rounded edible bulb of this plant, composed of fleshy, tight, concentric leaf bases having a pungent
odor and taste.
[Middle English oinyon, from Old French oignon, from Latin uniō, uniōn-.]
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Sci-Tech Encyclopedia: Onion
A cool-season biennial, Allium cepa, of Asiatic origin and belonging to the plant order Liliales.
The onion is grown for its edible bulbs.
Related species are leek (A. porrum), garlic (A. sativum), Welsh onion (A. fistulosum), shallot (A.
ascalonicum), and chive (A. schoenoprasum).
Onion varieties (cultivars) are classified mainly according to pungency (mild or pungent) and use
(dry bulbs or green bunching). Bulbs may be white, red, or yellow. Varieties differ markedly in
their keeping quality and in their response to length of day. Hybrid varieties, with increased
disease resistance, longer storage life, and improved quality, are rapidly displacing older
varieties. Texas, New York, and California are important producing states. See also Liliales.
Food and Nutrition: onion
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Bulb of Allium cepa; there are many varieties with white, brown, and red (purple) skins. A 60-g
portion, raw, supplies 20 kcal (80 kJ); boiled onions supply half of this.
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Food Lover's Companion: onion
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Related to the lily, this underground bulb is prized around the world for the magic it makes in a
multitude of dishes with its pungent flavor and odor. There are two main classifications of onion-
green onions (also called scallions) and dry onions, which are simply mature onions with a
juicy flesh covered with dry, papery skin. Dry onions come in a wide range of sizes, shapes and
flavors. Among those that are mild flavored are the white or yellow Bermuda onion, available
March through June; the larger, more spherical Spanish onion, which is usually yellow skinned
(but can be white) and in season from August to May; and the red or Italian onion, which is
available year-round. The stronger-flavored globe onions can have yellow, red or white skins.
They can range from 1 to 4 inches in diameter and in flavor from mildly pungent to quite sharp.
Among the special onion varieties are three exceedingly juicy specimens. The Maui onion,
hailing-as its name implies-from the Hawaiian island of the same name, is sweet, mild and
crisply moist. It can range in color from white to pale yellow and is usually shaped like a slightly
flattened sphere. The Maui onion's season is from April to July. Vidalia onions are the namesake
of Vidalia, Georgia, where they thrive. At their best, these large, pale yellow onions are
exceedingly sweet and juicy. They're usually available from May through June only in the
regions where grown or by mail order. The state of Washington is the source of Walla Walla
onions, named after the city of the same name. Large, round and golden, they're in season from
June to September but are usually available outside their growing area only by mail order. Oso
Sweet onions hail from South America and, as their name suggests, are extremely succulent and
sweet and, in fact, contain almost 50 percent more sugar than Vidalias. They're available in
specialty produce markets from January through March. Another import is the Rio Sweet onion,
which is predictably sweet and available from October through December. Tiny pearl onions are
mild-flavored and about the size of a small marble. They can be cooked (and are often creamed)
and served as a side dish or pickled and used as a condiment or garnish (as in the gibson
cocktail). Boiling onions are about 1 inch in diameter and mildly flavored. They're cooked as a
side dish, used in stews and pickled. When buying onions, choose those that are heavy for their
size with dry, papery skins with no signs of spotting or moistness. Avoid onions with soft spots.
Store in a cool, dry place with good air circulation for up to 2 months (depending on their
condition when purchased). Humidity breeds spoilage in dry onions. Once cut, an onion should
be tightly wrapped, refrigerated and used within 4 days. Most onions cause tearing (caused by
sulfuric compounds) to some extent-some just watery eyes, others giant crocodile tears. Freezing
the onion for 20 minutes before chopping helps, but then so does wearing safety goggles. Dried
or freeze-dried onion by-products include onion powder (ground dehydrated onion), onion salt
(onion powder and salt), onion flakes and onion flavoring cubes. Onions are also sold canned
or pickled (usually pearl onions) and frozen (whole or chopped). Onions contain a fair amount of
vitamin C with traces of other vitamins and minerals. See also chive; leek; scallion; shallot.
Britannica Concise Encyclopedia: onion
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Home > Library > Miscellaneous > Britannica Concise Encyclopedia
(click to enlarge)
Onion (Allium cepa) (credit: Walter Chandoha)
Herbaceous biennial plant (Allium cepa) of the lily family, probably native to South Asia but now grown worldwide,
and its edible bulb. Among the hardiest and oldest garden-vegetable plants, onions bear a cluster of small, greenish
white flowers on one or more leafless stalks. The leaf base swells to form the underground mature edible onion.
Onions are pungent; because they contain a sulfur-rich volatile oil, peeling or slicing them can cause a person's eyes
to tear. Onions vary in size, shape, colour, and pungency. Though low in standard nutrients, they are valued for their
flavour. Onions have been claimed to cure colds, earaches, and laryngitis and have been used to treat animal bites,
powder burns, and warts; like their close relative garlic, they are being studied for other suspected beneficial
qualities. See also allium.
For more information on onion, visit Britannica.com.
Long prized for medicinal purposes. Popular tradition lays particular stess on the efficacy of raw onion rubbed on
wasp and bee stings, and on warm onion juice dropped into the ear for earache; they are also mentioned for kidney
troubles, coughs and colds, chilblains, baldness, aching wrists and ankles, and as a general antiseptic ointment. They
are also believed to dissolve hardened substances in the stomach—especially useful after eating hard-boiled eggs,
regarded as indigestible—and to take away the smell of new paint.
There was, and is, a widespread belief that onions attract and absorb impurities from the air. Many sources claim
that peeled or cut onions kept in a room will destroy germs, thus preventing or curing any fevers or colds; their
shrivelling and gradual blackening is held to prove this, and once they have done their work they should be burnt.
This is supported by stories about particular epidemics such as the cholera outbreak in London in 1849 and the Great
Plague of the 1660s, when it was widely believed that tobacconists and onion sellers were largely immune. The
same belief leads some people to think it unlucky or dangerous to keep a cut, raw onion, for fear it might attract
illness into the house from the outside air; any unused part, and even the peelings, must be thrown out at once.
An idea common among schoolchildren in the 19th and 20th centuries was that if you rubbed raw onion on to your
palm, the pain of being caned on the hand would be much lessened, or, even better, the cane would split in half (cf.
hair, animal).
US History Encyclopedia: Onions
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Onions, apparently native to Asia, were unknown to the American Indians. Early colonists first
brought them to America. Wethersfield, Connecticut, soon became a noted onion-growing
center. Records show that Wethersfield was shipping onions as early as 1710. A century later it
was sending out a million bunches annually. Nonetheless, as onion culture spread to all parts of
the country, Wethersfield lost its preeminence. Soon after 1900 extensive production of Bermuda
onions began in Texas, California, and Louisiana. By 2002 Idaho, Oregon, Washington, and
California had come to lead the United States in onion production. In that year the American
onion crop was worth between $3 billion and $4 billion retail.
Bibliography
Benes, Peter. Two Towns, Concord and Wethersfield: A Comparative Exhibition of Regional
Culture, 1635–1850. Concord, Mass.: Concord Antiquarian Museum, 1982.
Main, Jackson Turner. Society and Economy in Colonial Connecticut. Princeton, N.J.: Princeton
University Press, 1985.
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Columbia Encyclopedia: onion
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Home > Library > Miscellaneous > Columbia Encyclopedia
onion, plant of the family Liliaceae (lily family), of the same genus (Allium) as the chive (A. schoenoprasum), garlic
(A. sativum), leek (A. porrum), and shallot (A. ascalonium). These plants are characterized by an edible bulb
composed of food-storage leaves that are rich in sugar and a pungent oil, the source of its strong taste. The above-
ground green leaves, typically long and tubular, are also eaten. All these species are believed to be native to SW
Asia and are known to have been cultivated since ancient times. The onion (A. cepa), no longer found wild, is a
biennial now grown in many varieties throughout the world as a table vegetable. Common varieties include the
strong-flavored red onion, the milder yellow onion, and the bland white onion. Pearl onions are small white onions
used for pickling. The large Spanish and Bermuda onions have a delicate flavor. The onion was grown extensively
by the ancient Egyptians, in whose writings it is mentioned, and was later spread by the Spanish colonists. The more
pungent garlic, a perennial, has a bulb consisting of small bulbils called cloves. This part is most often used in
cooking, chiefly as flavoring; garlic is especially popular in the Mediterranean region and East Asia. Used as a folk
remedy for thousands of years, scientific investigation is confirming garlic's usefulness as a blood thinner,
antioxidant, and cancer preventive. The shallot (supposedly introduced to Europe from Ascalon, or Ashqelon, by the
Crusaders, hence the botanical name) is a perennial with clusters of small onionlike bulbs. It and the more familiar
leek, a biennial with a small single bulb, are both commonly used fresh in salads, as asparaguslike cooked
vegetables, and in soups and stews. The leek, cultivated in ancient Egypt and probably introduced to England by the
Romans, is the floral emblem of the Welsh, who adorn their hats with its leaves on St. David's Day. Scallion is a
popular term for any edible Allium with a reduced bulb, especially the leek and shallot. The Welsh onion (A.
fistulosum) is a leeklike plant popular in Asia. The chive, today found wild in Italy and Greece, is a hardy perennial
sometimes used as an ornamental border plant. For flavoring, its leaves are the most desirable portion. Several
species of Allium are native to North America, chiefly in the West, where the edible types were collected by Native
Americans. Because of the disagreeable odor and taste imparted to the milk of cows that feed upon them, some
species are considered weeds, especially the common wild garlic, A. vineale, naturalized from Europe. Onion is
classified in the division Magnoliophyta, class Liliopsida, order Liliales, family Liliaceae.
The onion was regarded as a symbol of the universe by the ancient Egyptians, and many beliefs
were associated with it. It was believed that it attracted and absorbed infectious matters and was
usually hung in rooms to prevent illness. This belief in the absorptive power of the onion is still
prevalent.
British folklorist James Napier noted: "When a youth, I remember the following story being told,
and implicitly believed by all. There was once a certain king or nobleman who was in want of a
physician, and two celebrated doctors applied. As both could not obtain the situation, they agreed
among themselves that the one was to try to poison the other, and he who succeeded in
overcoming the poison would thus be left free to fill the situation. They drew lots as to who
should first take the poison. The first dose given was a stewed toad, but the party who took it
immediately applied a poultice of peeled onions over his stomach, and thus abstracted all the
poison of the toad. Two days after, the other doctor was given the onions to eat. He ate them, and
died. It was generally believed that the poultice of peeled onions laid on the stomach, or
underneath the armpits, would cure anyone who had taken poison."
Veterinary Dictionary: onion
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Home > Library > Animal Life > Veterinary Dictionary
Allium cepa; feeding of large quantities of bulbs causes hemolytic anemia, the hemolytic agent is
n-propyl disulfide.
o. grass — romulea rosea (R. australis).
o. grass — + Helminthosporium biseptatum causes incoordination and fall in fertility rate to very low level.
Called also romulosis.
o. weed — bulbine bulbosa.
Nutritional Values: The Nutritional Value for: onions
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Home > Library > Food & Cooking > Nutritional Values
Description Quantity Energy
(calories) Carbs
(grams) Protein
(grams) Cholesterol
(milligrams) Weight
(grams) Fat
(grams) Saturated Fat
(grams)
raw, chopped 1 cup 55 12 2 0 160 0 0.1
raw, cooked, drained 1 cup 60 13 2 0 210 0 0.1
raw, sliced 1 cup 40 8 1 0 115 0 0.1
spring, raw 6 onions 10 2 1 0 30 0 0
IN BRIEF: n. - An aromatic flavorful bulb; Bulbous plant having hollow leaves cultivated worldwide for its
rounded edible bulb.
An onion can make people cry, but there's no vegetable that can make them laugh. — unknown
Dream Symbol: Onions
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Home > Library > Miscellaneous > Dream Symbols
Onions can symbolize many-layered issues, like the many aspects of life to be discovered and
revealed. Also, onions like garlic, are sometimes used as talismans against evil forces.
Wikipedia: Onion
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"Onions" redirects here. For the surname, see Onions (surname).
For other uses, see Onion (disambiguation).
Onion
Onions
Scientific classification
Kingdom: Plantae
(unranked): Angiosperms
(unranked): Monocots
Order: Asparagales
Family: Alliaceae
Genus: Allium
Species: A. cepa
Binomial name
Allium cepa L.
Onion is a term used for many plants in the genus Allium. They are known by the common name
"onion" but, used without qualifiers, it usually refers to Allium cepa. Allium cepa is also known
as the "garden onion" or "bulb" onion. It is grown underground by the plant as a vertical shoot
that is used for food storage, leading to the possibility of confusion with a tuber, which it is not.
Allium Cepa is known only in cultivation,[1]
but related wild species occur in Central Asia. The
most closely-related species include Allium vavilovii Popov & Vved. and Allium asarense R.M.
Fritsch & Matin from Iran.[2]
However Zohary and Hopf warn that "there are doubts whether the
vavilovii collections tested represent genuine wild material or only feral derivatives of the
crop."[3]
Contents [hide]
1 Uses
2 Historical uses
3 Medicinal properties and health effects
4 Onions and eye irritation
5 Propagation
6 Varieties
7 Production trends
8 Aroma attributes
9 Potential medicinal use
10 Onions in language
11 Pictures
12 Notes
13 See also
14 References
15 External links
Uses
Onions, one of the oldest vegetables known to humankind, are found in a large number of recipes
and preparations spanning almost the totality of the world's cultures. They are nowadays
available in fresh, frozen, canned, pickled, powdered, chopped, and dehydrated forms. Onions
can be used, usually chopped or sliced, in almost every type of food including cooked foods and
fresh salads and as a spicy garnish. They are rarely eaten on their own but usually act as
accompaniment to the main course. Depending on the variety, an onion can be sharp, spicy,
tangy and pungent or mild and sweet.
Onions pickled in vinegar are eaten as a snack. These are often served as a side serving in fish
and chip shops throughout the United Kingdom and are referred to simply as "Pickled Onions".
Onions are widely-used in India / Pakistan and are fundamental in the local cuisine. They are
commonly used as a base for curries or made into a paste and eaten as a main course or as a side
dish. Onion is called "Pyaaz" in Urdu,( )in Hindi, "Erulli/Ulla gaddi" in Kannada "ulli
paya" ( ) or "Erra gadda" ( ) in Telugu "Sawala" or "Ulli" in
Malayalam , "Kanda" in Marathi and "vengayam" in Tamil.
Tissue from onions is frequently used in science education to demonstrate microscope usage,
because they have particularly large cells which are readily observed even at low
magnifications.[4]
Historical uses
It is thought that bulbs from the onion family have been used as a food source for millennia. In
Bronze Age settlements, traces of onion remains were found alongside fig and date stones dating
back to 5000 BC.[5]
However, it is not clear if these were cultivated onions. Archaeological and literary evidence
such as the Book of Numbers 11:5 suggests cultivation probably took place around two thousand
years later in ancient Egypt, at the same time that leeks and garlic were cultivated. Workers who
built the Egyptian pyramids may have been fed radishes and onions.[5]
The onion is easily propagated, transported and stored. The Ancient Egyptians worshipped it,[6]
believing that its spherical shape and concentric rings symbolized eternal life. Onions were even
used in Egyptian burials as evidenced by onion traces being found in the eye sockets of
Ramesses IV.
In ancient Greece, athletes ate large quantities of onion because it was believed that it would
lighten the balance of blood. Roman gladiators were rubbed down with onion to firm up their
muscles. In the Middle Ages onions were such an important food that people would pay their
rent with onions and even give them as gifts.[6]
Doctors were known to prescribe onions to
facilitate bowel movements and erection, and also to relieve headaches, coughs, snakebite and
hair loss. The onion was introduced to North America by Christopher Columbus on his 1492
expedition to Hispaniola. Onions were also prescribed by doctors in the early 1500s to help with
infertility in women, and even dogs and cattle and many other household pets. However, recent
evidence has shown that dogs, cats, and other animals should not be given onions in any form,
due to toxicity during digestion.[7]
Medicinal properties and health effects
Raw Onions
Nutritional value per 100 g (3.5 oz)
Energy 40 kcal 170 kJ
Carbohydrates 9.34 g
- Sugars 4.24 g
- Dietary fiber 1.7 g
Fat 0.1 g
- saturated 0.042 g
- monounsaturated 0.013 g
- polyunsaturated 0.017 g
Protein 1.1 g
Water 89.11 g
Vitamin A equiv. 0 μg 0%
Thiamine (Vit. B1) 0.046 mg 4%
Riboflavin (Vit. B2) 0.027 mg 2%
Niacin (Vit. B3) 0.116 mg 1%
Vitamin B6 0.12 mg 9%
Folate (Vit. B9) 19 μg 5%
Vitamin B12 0 μg 0%
Vitamin C 7.4 mg 12%
Vitamin E 0.02 mg 0%
Vitamin K 0.4 μg 0%
Calcium 23 mg 2%
Iron 0.21 mg 2%
Magnesium 0.129 mg 0%
Phosphorus 29 mg 4%
Potassium 146 mg 3%
Sodium 4 mg 0%
Zinc 0.17 mg 2%
Percentages are relative to US
recommendations for adults.
Source: USDA Nutrient database
Wide-ranging claims have been made for the effectiveness of onions against conditions ranging
from the common cold to heart disease, diabetes, osteoporosis, and other diseases.[8]
They
contain chemical compounds believed to have anti-inflammatory, anticholesterol, anticancer, and
antioxidant properties such as quercetin. However, it has not been conclusively demonstrated
that increased consumption of onions is directly linked to health benefits. Some studies have
shown that increased consumption of onions reduces the risk of head and neck cancers.[9]
In
India some sects do not eat onion due to its alleged aphrodisiac properties.[10]
In many parts of the world, onions are used to heal blisters and boils. A traditional Maltese
remedy for sea urchin wounds is to tie half a baked onion to the afflicted area overnight. In the
United States, products that contain onion extract are used in the treatment of topical scars; some
studies have found their action to be ineffective,[11][12][13]
while others found that they may act as
an anti-inflammatory or bacteriostatic[14]
and can improve collagen organization in rabbits.[15]
Onions may be especially beneficial for women,[16]
who are at increased risk for osteoporosis as
they go through menopause, by destroying osteoclasts so that they do not break down bone.
An American chemist has stated[17]
that the pleiomeric chemicals in onions have the potential to
alleviate or prevent sore throat.
Shallots have the most phenols, six times the amount found in Vidalia onion, the variety with the
lowest phenolic content. Shallots also have the most antioxidant activity, followed by Western
Yellow, pungent yellow (New York Bold[18]
), Northern Red, Mexico, Empire Sweet, Western
White, Peruvian Sweet, Texas 1015, Imperial Valley Sweet, and Vidalia. Western Yellow onions
have the most flavonoids, eleven times the amount found in Western White, the variety with the
lowest flavonoid content.
For all varieties of onions, the more phenols and flavonoids they contain, the more antioxidant
and anti-cancer activity they provide. When tested against liver and colon cancer cells, Western
Yellow, pungent yellow (New York Bold[18]
) and shallots were most effective in inhibiting their
growth. The milder-tasting varieties—Western White, Peruvian Sweet, Empire Sweet, Mexico,
Texas 1015, Imperial Valley Sweet, and Vidalia—showed little cancer-fighting ability.[18]
Shallots and ten other onion (Allium cepa L.) varieties commonly available in the United States
were evaluated: Western Yellow, Northern Red, pungent yellow (New York Bold), Western
White, Peruvian Sweet, Empire Sweet, Mexico, Texas 1015, Imperial Valley Sweet, and Vidalia.
In general, the most pungent onions delivered many times the benefits of their milder cousins.[18]
Onions and eye irritation
As onions are sliced or eaten, cells are broken, allowing enzymes called alliinases to break down
amino acid sulphoxides and generate sulphenic acids. Sulphenic acids are unstable and
spontaneously rearrange into a volatile gas called syn-propanethial-S-oxide. The gas diffuses
through the air and eventually reaches the eye, where it binds to sensory neurons, creating a
stinging sensation. Tear glands produce tears to dilute and flush out the irritant.[19]
Supplying ample water to the reaction while peeling onions prevents the gas from reaching the
eyes. Eye irritation can, therefore, be avoided by cutting onions under running water or
submerged in a basin of water. Rinsing the onion and leaving it wet while chopping may also be
effective. Another way to avoid irritation is by not cutting off the root of the onion, or by doing it
last, as the root of the onion has a higher concentration of enzymes.[20]
Using a sharp blade to
chop onions will limit the cell damage and the release of enzymes that drive the irritation
response. Chilling or freezing onions prevents the enzymes from activating, limiting the amount
of gas generated. Eye irritation may be avoided by having a fan blow the gas away from the eyes
as the onion is being cut.
It is also possible to avoid eye irritation by wearing goggles or any eye protection that creates a
seal around the eye. Contact lens wearers can experience less immediate irritation as a result of
the slight protection afforded by the lenses themselves. It may also be that lens wearers are
familiar with controlling the more reflexive actions of their eyes with regards to irritation; as this
is an ability they require when manipulating the lenses to prevent blinking.
The volume of sulfenic acids released, and the irritation effect, differs among Allium species. On
January 31, 2008, the New Zealand Crop and Food institute created a strain of "no tears" onions
by using gene-silencing biotechnology.[21]
Propagation
Onion and shallot output in 2005
Onion growing shoots
Onions may be grown from seed or, more commonly today, from sets started from seed the
previous year. Onion sets are produced by sowing seed very thickly one year, resulting in stunted
plants which produce very small bulbs. These bulbs are very easy to set out and grow into mature
bulbs the following year, but they have the reputation of producing a less durable bulb than
onions grown directly from seed and thinned.
Seed-bearing onions are day-length sensitive; their bulbs begin growing only after the number of
daylight hours has surpassed some minimal quantity. Most traditional European onions are what
is referred to as "long-day" onions, producing bulbs only after 15+ hours of daylight occur.
Southern European and North African varieties are often known as "intermediate day" types,
requiring only 12–13 hours of daylight to stimulate bulb formation. Finally, "short-day" onions,
which have been developed in more recent times, are planted in mild-winter areas in the fall and
form bulbs in the early spring, and require only 9–10 hours of sunlight to stimulate bulb
formation.
Either planting method may be used to produce spring onions or green onions, which are the
leaves and/or immature plants. Green onion is a name also used to refer to another species,
Allium fistulosum, the Welsh onion, which is said not to produce dry bulbs.
The Tree onion produces bulbs instead of flowers and seeds, which can be planted directly in the
ground.
Varieties
Brown and white onions
Yellow onions
Flower head of a yellow onion
Red onions
Bulb onion – Grown from seed (or onion sets), bulb onions range from the pungent varieties used for dried
soups and onion powder to the mild and hearty sweet onions, such as the Vidalia from Georgia or Walla
Walla from Washington that can be sliced and eaten on a sandwich instead of meat.
Multiplier onions – May refer to perennial green onions, or to onions raised from bulbs which produce
multiple shoots, each of which forms a bulb. The second type is often referred to as a Potato onion.
Tree onion or Egyptian onion - Produce bulblets in the flower head; a hybrid of Allium cepas.
Welsh onion – Sometimes referred to as green onion or spring onion, although these onions may refer to
any green onion stalk.
Leek
Production trends
Onion field during harvest, Vale, Oregon (USA).
The Onion Futures Act, passed in 1958, bans the
trading of futures contracts on onions in the United
States, after farmers complained about alleged market
manipulation at the Chicago Mercantile Exchange. It
provides economists with a unique case study in the
effects of futures trading on agricultural prices. It
remains in effect as of 2008.
Aroma attributes
3-Mercapto-2-methylpentan-1-ol[22][23]
Potential medicinal use
3-mercapto-2-methylpentan-1-ol in onion was found to
have an antioxidant potent which inhibites peroxynitrite
induced diseases.[24]
Onions in language
Lists of miscellaneous information should be avoided. Please relocate any relevant information into
appropriate sections or articles. (April 2009)
Onions find mention in William Shakespeare's tragedy Antony and Cleopatra IV.ii, in which the character
Enobarbus, observing Antony's farewells to some of his servants, declares: "What mean you, sir,/To give
them this discomfort? Look, they weep;/And I, an ass, am onion-eyed: for shame,/Transform us not to
women."
In French, the expression "Ce n'est pas tes oignons" (literally: "It's not your onions") means that a topic is
none of the listener's business. (In the 1990 Reforms of French orthography, the spelling oignon was
officially "corrected" to ognon.)[25]
Expressions referring to "layers of the onion" evoke the process of peeling back the layers of something (a
person, reality, etc.), without however reaching a core - the centre of the onion being simply another layer.
The metaphor is thus used to challenge the notion that there is a core/essence "underneath" surface layers,
stressing the continuity between layer and core. Due to the number of layers in an onion it can also be used
simply to evoke complexity; something having "many layers," or "always another layer behind this one."
The Onion is an American "fake news" organization.
Top Ten Onions Producers — 2005
(1000 tonnes)
China 9,793
India 5,500
United States 3,346
Turkey 2,220
Pakistan 1,764
Russia 1,758
South Korea 1,750
Japan 1,637
Egypt 1,302
Spain 1,149
World Total 64,101
Source:
UN Food & Agriculture Organisation (FAO)[1]
Pictures
Red onion
Onion fields near Elba,
New York
Onions cooked in a
frying pan
Onion weighing and packing
in The Netherlands
Dried onion
Spring onion
Notes
1. ^ "Allium cepa Linnaeus". Flora of North America.
http://www.efloras.org/florataxon.aspx?flora_id=1&taxon_id=200027457.
2. ^ Grubben, G.J.H. & Denton, O.A. (2004) Plant Resources of Tropical Africa 2. Vegetables. PROTA
Foundation, Wageningen; Backhuys, Leiden; CTA, Wageningen.
3. ^ Daniel Zohary and Maria Hopf, Domestication of plants in the Old World, third edition (Oxford:
University Press, 2000), p. 198
4. ^ "Genetics Teaching Vignettes: Elementary School". 2004-06-15. http://genetics-education-
partnership.mbt.washington.edu/class/elem.htm. Retrieved on 2008-01-28.
5. ^ a b "Onions Allium cepa". selfsufficientish.com. http://www.selfsufficientish.com/onion.htm.
Retrieved on 2006-04-02.
6. ^ a b "About Onions: History". http://www.onions-usa.org/about/history.asp. Retrieved on 2008-01-30.
7. ^ "Human Foods that Poison Pets".
http://www.petalia.com.au/Templates/StoryTemplate_Process.cfm?Story_No=257#ct-4. Retrieved on
2008-01-30.
8. ^ World's Healthiest Foods
9. ^ Onion and garlic use and human cancer. (The American Journal of Clinical Nutrition)
10. ^ Simoons, Frederick (1998). Plants of life, plants of death. Univ of Wisconsin Press. p. 153. ISBN
0299159043.
http://books.google.com/books?id=KEUAbrBoeBAC&pg=PR11&lpg=PR11&dq=Plants+of+life,+pla
nts+of+death+++bibliography&source=bl&ots=x1P06LAlHP&sig=hQsAKHTQMdX__CWBjCFwL
CUod6E&hl=en&ei=PhdcSr6gD4HesQPY0vmrCg&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1.
Retrieved on 2009-07-13.
11. ^ Product Review: Mederma for Scars
12. ^ Topical scar modification: Hype or help?. (Aesthetic Surgery Journal)
13. ^ Zurada JM, Kriegel D, Davis IC (2006). "Topical treatments for hypertrophic scars.". Journal of the
American Academy of Dermatology 55 (6): 1024–1031. doi:10.1016/j.jaad.2006.03.022. PMID
17097399.
14. ^ K. Augusti, Therapeutic values of onion (Allium cepa L.) and garlic (Allium sativum L.), Indian J
Exp Biol 34 (1996), pp. 634–640.
15. ^ Saulis, Alexandrina S. M.D.; Mogford, Jon H. Ph.D.; Mustoe, Thomas A. M.D. (2002). "Effect of
Mederma on Hypertrophic Scarring in the Rabbit Ear Model". Plastic and Reconstructive Surgery 110
(1): 177–183. doi:10.1097/00006534-200207000-00029. PMID 12087249.
16. ^ "Onion Compound May Help Fight Osteoporosis". 2005-04-11.
http://www.sciencedaily.com/releases/2005/04/050411112150.htm. Retrieved on 2008-01-30.
17. ^ Chemical & Engineering News Vol. 85 No. 35, 1 Sept. 2008, "Letters", p. 7
18. ^ a b c d "Onion a day keeps doctor away? (funded by the New York State Department of Agriculture
and Markets)" (hmtl). Cornell University. 2004-10-07.
http://www.news.cornell.edu/releases/Oct04/onions.cancer.ssl.html. Retrieved on 2008-01-30.
19. ^ Scott, Thomas. "What is the chemical process that causes my eyes to tear when I peel an onion?".
Ask the Experts: Chemistry. Scientific American. http://www.sciam.com/article.cfm?id=what-is-the-
chemical-proc. Retrieved on 2007-04-28.
20. ^ Onions-USA.org FAQ
21. ^ news.com.au, Scientists create 'no tears' onions
22. ^ Widder, Sabine et al. (2000). "3-Mercapto-2-methylpentan-1-ol, a New Powerful Aroma
Compound". Journal of Agricultural and Food Chemistry 48 (2): 418 – 423. doi:10.1021/jf9908291.
23. ^ Granvog, Michael et al. (2004). "Quantitation of the Intense Aroma Compound 3-Mercapto-2-
methylpentan-1-ol in Raw and Processed Onions (Allium cepa) of Different Origins and in Other
Allium Varieties Using a Stable Isotope Dilution Assay". Journal of Agricultural and Food Chemistry
52 (10): 2797 – 2802. doi:10.1021/jf049874l.
24. ^ Rose, Peter et al. (2003). "Inhibition of peroxynitrite-mediated cellular toxicity, tyrosine nitration,
and α1-antiproteinase inactivation by 3-mercapto-2-methylpentan-1-ol, a novel compound isolated
from Allium cepa". Biochemical and Biophysical Research Communications 302 (2): 397 - 402.
doi:10.1016/S0006-291X(03)00193-1.
25. ^ D.E. Ager, Language policy in Britain and France, p. 121 ff.
See also
Allistatin
Onion Johnny
Herbalism
List of Allium species
The Onion American "fake news" organization.
Welsh onion
References
Sen, Colleen T. (2004). Food culture in India. Greenwood Publishing. ISBN 0313324875.
Barbagallo, Tricia (June 01, 2005). "Black Beach: The Mucklands of Canastota, New York" (PDF).
http://www.archives.nysed.gov/apt/magazine/MagSummer05FeatureArticle_000.pdf. Retrieved on 2008-
06-04.
A comic song has been recorded by UK comedy pop group The Badger Famine based entirely on this site's
'Historical Uses' paragraph. Lyrics can be found here: http://www.thebadgerfamine.co.uk/finestbulb.html
External links
Look up onion in Wiktionary, the free dictionary.
PROTAbase on Allium cepa
How to safely cut an onion (by Rachael Ray)
Watch the Video: No Cry Onion Chopping (with Jonathon Stewart)
Medicinal Pungent Onions
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reviewed by professional editors (see full disclaimer)
Translations: Onion
Top
Home > Library > Literature & Language > Translations
Dansk (Danish)
n. - løg
idioms:
know one's onions kunne sit kram, vide besked
Nederlands (Dutch)
ui
Français (French)
n. - oignon
idioms:
know one's onions (GB) connaître son affaire
Deutsch (German)
n. - Zwiebel
idioms:
know one's onions sich in seinem Gebiet auskennen
Ελληνική (Greek)
n. - κπεμμύδι
idioms:
know one's onions ξέπω τι μου γίνεται
Italiano (Italian)
cipolla
idioms:
know one's onions sapere il fatto proprio
Português (Portuguese)
n. - cebola (m)
idioms:
know one's onions sabe das coisas
Русский (Russian)
лук
idioms:
know one's onions съесть собаку, хорошо знать предмет
Español (Spanish)
n. - cebolla
idioms:
know one's onions conocer muy bien la materia
Svenska (Swedish)
n. - lök, rödlök
中文(简体)(Chinese (Simplified))
洋葱
idioms:
know one's onions 精明
中文(繁體)(Chinese (Traditional))
n. - 洋蔥
idioms:
know one's onions 精明
한국어 (Korean)
n. - 양파, 머리, 최루탄, 서툰 계획
日本語 (Japanese)
n. - タマネギ
يه عرب (Arabic) ال
(Hebrew) עברית
-
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