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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Monotonie
„Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr wird mir bewusst, dass
ich mich vollkommen falsch verhalten habe. Noch immer gelingt es
mir nicht, mich zu beherrschen. Wenn ich nicht lerne, meine Gefühle
zu verbergen, wird mir mein Versagen zum Verhängnis.
Ich hätte es ihr nicht sagen sollen und wahrscheinlich wäre es besser
gewesen, sie anzulügen. Aber konnte ich damit rechnen, dass sie
ausgerechnet an dem Platz auftaucht, wo ich sie niemals erwartet
hätte? Sie weiß doch, dass sie da nicht hingehört.
Ich habe immer noch ein schlechtes Gewissen, weil ich jeder
Konfrontation aus dem Weg gegangen bin. Normalerweise gehe ich
nicht da hin. Eigentlich gehe ich nirgendwo hin. Ich hasse
Ansammlungen von Menschen, ich hasse die Ausdünstungen und die
Geräusche. Ich will nur mit meiner Alea zusammen sein, und mehr
möchte ich nicht.“
Noui
____________________
Groß-Berlin
Samstag, 11. Mai 2080
Wenn Glück ist nichts anderes ist als gute Gesundheit und
schlechte Erinnerung, dann weiß ich nicht, warum ich jetzt daran
denken muss. Zu viel verschwindet, so als ob das Erlebte nie
geschehen wäre. Andere, eigentlich gewöhnliche Ereignisse haben in
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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grauen Fassade und den verschnörkelten Verzierungen, inmitten der
glitzernden Fassaden der City noch gab.
An der Hauswand, neben dem Torbogen mit dem kaum noch
als Engel erkennbaren Torabschluss befand sich ein mit rostigen
Schrauben befestigtes, blaues Blechschild mit der durch Steinwürfe
nur schwer lesbaren Aufschrift „Ludwigkirchplatz.“
Alle nannten sie nur die graue Maus. Der Zugang zu der Bar
mit dem seltsamen Namen lag gut versteckt in dem
heruntergekommenen Hinterhof des Hauses, und er war nicht leicht
zu finden. Ich kann mich nicht mehr erinnern, wer mir damals gesagt
hat, dass ich da hingehen soll. Ich kann mich auch nicht mehr
erinnern, was mich an diesem Tag, so ganz entgegen meiner
Gewohnheiten, da hingetrieben hat. Es war nicht wegen einer Frau.
Ich habe mich immer an die gesetzlich festgelegten Regeln gehalten
und meine Erfahrungen mit Frauen waren, wie es meinem Rang und
meinen Privilegien entsprach, auf den nicht vermeidbaren Umgang
und der für uns vorgeschriebenen Regeln der Kommunikation
beschränkt. Ich dachte nicht mehr an Frauen, ich hatte auch keinen
Bedarf. Warum auch? Als privilegierter Bürger genoss ich die
Sicherheit und den Wohlstand der Inneren Stadt, und das war mehr
wert. Zwar war es noch nicht gelungen, mit den frei erhältlichen,
triebdämpfenden Mitteln, die als sozialschädlich identifizierten
Bedürfnisse vollkommen zu unterdrücken. Dazu war die Umformung
mehrerer Generationen notwendig.
Ich war ein strikter Befürworter der neuen Zeit und ich
empfand es nicht als Nachteil, dass ich zur Einhaltung der Gesetze
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Sex, denn Sex bedeutete Verantwortung, die ich damals nicht
übernehmen konnte.
Manchmal empfand ich meine Unscheinbarkeit auch als
Vorteil. Die wenigen Frauen die es in meiner Umgebung noch gab
beachteten mich nicht und ich hatte meine Ruhe.
Mein zweites Erlebnis war mit einer älteren und sehr
betrunkenen Prostituierten aus einem äußeren Bezirk. Danach wollte
ich nur noch vergessen und mich auf meine Arbeit konzentrieren.
Vielleicht weil es eine widernatürliche und eigentlich monströse Tat
war, hat es sich unauslöschlich in meinem Gedächtnis eingebrannt.
Zu der damaligen Zeit konnte man sich in den äußeren Bezirken noch
relativ frei bewegen. An die Bezeichnung des Viertels kann ich mich
nicht mehr erinnern, aber den Geruch der aus dem Loch in der Wand
kam, habe ich immer noch in der Nase. Die Mischung von Urin,
Erbrochenem und aufgekochten Gemüseersatzstoffen war damals
typisch für die gutbürgerlichen Hauseingänge. Sie stand regungslos
da und sie sah mich nicht an, aber ich wusste, dass sie jede meiner
Bewegungen genau wahrnahm. Vielleicht hat mich diese gespielte
Gleichgültigkeit gereizt.
Meine Frage: „Sag mir, wo ich hier bin?“ war eigentlich
dumm, denn ich war ja nicht durch einen Zufall hier. Ich wusste
genau, dass es verboten war, und sie wusste es auch. Zwar waren die
Strafen für Kontakte mit Frauen aus den Außenbezirken noch gering,
aber es bestand immer die Gefahr, dass Kontakte mi Trashys durch
eine Unachtsamkeit bemerkt und in mein Führungsprofil gelangen
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neuen Zyklen in die verbotene Einteilung der alten Zeit umzurechnen.
Vielleicht ist es nur eine skurrile Angewohnheit, die sich irgendwie in
meinem Gehirn verselbstständigt hat. Nach meinen Notizen gab es
früher einmal einen Tag - der siebte Tag - der ein heiliger Tag war,
aber warum das so war, habe ich vergessen.
Ob die für die Privilegierten staatlich garantierte
Vollbeschäftigung ein Segen oder ein Fluch war, weiß ich nicht, weil
ich nichts anderes kannte. Als operativer System-Analytiker nahm ich
eine besondere Stellung innerhalb der streng abgegrenzten
Hierarchie ein. Seit hundert Arbeitszyklen war ich mit einer
komplexen Aufgabe beschäftigt, die mich voll in Anspruch nahm. Ich
sollte eine Theorie zur Verbreitung von Krankheiten über
internationale Verkehrsknotenpunkte entwickeln. Warum man
ausgerechnet mich dafür ausgewählt hatte, weiß ich nicht.
Für die zu entwickelnde Strategie war ich die denkbar
schlechteste Wahl, denn ich hatte bis auf gelegentliche Ausflüge in
die äußeren Bezirke, noch keine Erfahrung mit den sogenannten
internationalen Verkehrsknotenpunkten. Eigentlich hatte ich
überhaupt keine Vorstellung davon, was unter dem Begriff
„Verkehrsknotenpunkt“ zu verstehen war.
Ich habe nicht nachgefragt. Fragen stellen war unerwünscht,
weil sich die Theorie durchgesetzt hatte, dass aus Fragen alles Unheil
entstehen kann.
Mein Leben spielte sich in meinem Appartement im
achtzehnten Stock eines für meine Begriffe luxuriösen Towers für
Singlemänner und vor meinen Bildschirmen ab. Obwohl ich
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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du leben willst, geh raus aus deiner zwanghaften Monotonie. Sei kein
Feigling, zeig endlich Mut und geh in deiner freien Zeit dahin, wo das
Leben ist.“
Auch wenn ich es damals nicht wahrhaben wollte, dieser
Samstag im Mai war der erste, winzige Schritt des Versuchs eines
Ausbruchs aus der Routine meines Lebens. Ein Leben, das so perfekt
geregelt war, dass es mir manchmal vorkam, als ob Andere vor mir es
schon einmal, sozusagen zur Probe und zum ausmerzen aller Ecken
und Kanten gelebt hätten.
Das Gedränge in den verwinkelten Räumen und die
verschiedenen Gerüche empfand ich als unangenehme Erfahrung,
und das laute Stimmengewirr mit Lauten, die so disharmonisch
klangen, dass ich sie nicht als Musik definieren konnte, betäubten
meine Ohren. Zwischen den vielen Männern in der engen Bar fühlte
ich mich wie in einem hermetisch abgeschotteten Behälter. Ich
befand mich am falschen Ort um eine Lösung für meine Probleme zu
finden und schon nach kurzer Zeit wollte ich eigentlich nur noch weg.
Wie ich an den großen Getränkeausschank gekommen bin
weiß ich nicht mehr. Vielleicht war es eine geheimnisvolle Fügung,
oder nur die Kräfte von Druck und Gegenwirkung. Die sich dicht
drängenden und schwitzenden Leiber hatten mich an diesen Platz
geschoben.
Zuerst waren es undeutliche Wortfetzen, die zwischen dem
lauten Stimmengewirr nur bruchstückhaft zu mir durchdrangen.
„Es ist einfach unbeschreiblich, du musst es ausprobieren“,
war der Satz, der mich aufhorchen ließ. Die drei Typen, die aussahen,
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vermutlich weil er sich für den Mittelpunkt der Welt hielt. Er hatte
auch die unangenehme Angewohnheit, zu dicht heranzurücken,
sodass ich seinen von schlechten Zähnen beeinflussten Atem und den
intensiven Körpergeruch wahrnehmen konnte. Ich wollte mich schon
mit einer gemurmelten Ausrede wegdrehen, um unauffällig in der
Menge in Richtung Ausgang zu verschwinden, aber als Ika auch noch
seine Hand auf meinen Arm legte und nicht mehr wegnahm, war es
zu spät. Eingekeilt im Gedränge konnte ich nicht mehr weg.
Mit lauter Stimme bestellte Ika ein Getränk. Sofort bekam ich
von einer Hilfskraft mit dem für Dienstpersonal vorgeschriebenen,
enthaarten Schädel, einen weißen Plastikbecher. Ich betrachtete die
dickflüssige rötliche Flüssigkeit, und Ekel stieg in mir auf.
„Ich muss es dir jetzt erzählen. Ich hab mir eine liefern lassen.
Du glaubst ja gar nicht, was das für ein Kracher ist.“
Am Anfang verstand ich nicht, von was Ika so begeistert
schwärmte. Mit einem neutralen „Hauptsache, du bist damit
zufrieden“ wollte ich das Gespräch abwürgen. Ich nahm an, dass er
irgendein, vermutlich vollkommen nutzloses technisches Spielzeug
erworben hätte, und nach ins Unendliche ausufernden Diskussionen
stand mir inmitten der drangvollen Enge und mit meinen bohrenden
Kopfschmerzen nicht der Sinn. Ich nahm einen Schluck aus dem
Plastikbecher. Das Getränk schmeckte bitter und ich spürte ein
Kratzen in meinem Hals. Ich wollte mich abwenden, aber Ika hielt
mich fest und redete einfach weiter.
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Ministerien stillschweigend geduldet wurde. Denn trotz aller
Maßnahmen war es immer noch nicht gelungen, den
Geschlechtstrieb vollständig zu unterdrücken. Darum mussten die
Triebe kanalisiert werden, und von Liebe sprach schon lange niemand
mehr, seit der Begriff und alles damit Zusammenhängende als
unerwünschtes Wort diffamiert war. Ich vertrat schon immer die
Meinung, dass Sex nur als Dienstleistung noch eine zeitlich
beschränkte Funktion haben konnte. Ich war noch nie prüde, und
man konnte mit mir sogar über so etwas Verbotenes wie Sex reden.
Aber den Ort zwischen den vielen laut redenden Männern fand ich
irgendwie unpassend.
Mit einem uninteressierten „das weiß ich doch“ wollte ich das
peinliche Gespräch abtun. Als ich die Hand hob, um dem Keeper
einen Wink zum Bezahlen zu geben, drückte Ika meinen Arm runter.
„Nein, es ist ganz anders. Es ist keine richtige Frau, eher eine
bessere Frau. Es ist sogar erlaubt. Sag bloß, du hast noch nichts
davon gehört?“
„Von was soll ich was gehört haben?“ Das Getränk begann
meinen Verstand zu vernebeln, und ich spürte, wie ich mit meinen
Fragen unvorsichtig wurde.
„Ich hab mir eine von den neuen Züchtungen zugelegt.
Eigentlich ist es eine Mischung zwischen Pflanze und Tier. Es ist
unglaublich, aber es ist wirklich so. Es ist eine Bio-Frau.“
Einen Moment dachte ich, Ika habe zu viele blaue Mind-Drinks
getrunken und wollte mich auf den Arm nehmen, um sich dann
lautstark und ausgiebig über meine Blödheit auszulassen.
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Wir gingen das kurze Stück zu Ikas Penthouse am Ende der
ehemaligen Lietzenburger Straße. Das Blechschild mit der ungültigen
Straßenbezeichnung war noch nicht entfernt, und das neue
Piktogramm, das endlich den alten Namen ersetzen sollte, war
mannshoch, aber nur provisorisch auf eine Holztafel aufgemalt.
Offensichtlich kamen die Stadtplaner mit dem Auswechseln der
Schilder immer noch nicht voran.
Ika drückte den Schalter neben der Abbildung von vier
Handflächen mit ausgestreckten Fingern. Mit dem Aufzug fuhren wir
ins zwanzigste Stockwerk. Ika sah kurz in den Irisscanner, und die
schwere Metalltür zu seiner Wohnetage öffnete sich.
Den Anblick werde ich niemals vergessen. Er war eine
atemberaubende, wie die bis ins kleinste Detail auf Wirkung geplante
Inszenierung. Eine vollkommene Frau mit einem ebenmäßigen
Gesicht, umrahmt von hellblonden, leicht gelockten und wie pures
Gold schimmernden Haaren stand am großen, im Boden
eingelassenen Fenster, an der gegenüberliegenden Seite des Raums.
Im Hintergrund konnte man die glitzernde Skyline der weiten Stadt
und am Horizont zwei der neuen mächtigen Gebäude in der glutrot
leuchtenden, von kleinen schwarzgrauen Wolken umrahmten
Abendsonne sehen. Dazwischen stiegen wie von bizarren
Gewächsen, dunkle Rauchwolken auf, die sich am Himmel zerrissen.
Ich war von dem Anblick wie elektrisiert. Ika, der Spinner, der
Aufschneider hatte nicht zu viel, eher zu wenig erzählt.
Die hohen Wangenknochen gaben ihr ein exotisch eurasisches
Aussehen, oder jedenfalls das, was ich dafür hielt. Ihre Augen
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Beinen sahen wunderschön aus und keine Unebenheit zeichnete sich
auf Ihrer Haut ab. Ika besaß eine schöne Frau, die er mir, seinem
Freund vollkommen nackt vorführte. Ich konnte es an seinen Gesten
erkennen. Mit dem Stolz des Besitzers genoss er meine unverhohlene
Bewunderung.
Als ob er mir die Rechtmäßigkeit seiner Erwerbung zusätzlich
beweisen wollte, deutete er auf das breite, schwarze Halsband aus
einem unzerstörbaren Kunststoff.
„Ich sehe es dir an, dass du mir nicht glaubst. Da steht es,
schau es dir an.“
Zu der schönen Frau sagte er: „Komm mal her.“
Als ob sie darauf abgerichtet wäre, jedes Wort ihres Besitzers
bedingungslos zu befolgen, kam sie näher.
„Sieh dir mal die Kennmarke an. Alles ist legal und amtlich
registriert.“
Ika gab ihr mit einer Handbewegung zu verstehen, was sie tun
sollte. Als sie sich lächelnd zu mir vorbeugte, sah ich ein in das
Halsband eingeschweißtes Plastikschild, das mit einem Siegel des
Güterverteilungsministeriums und einem Bild Ika als rechtmäßigen
Eigentümer auswies. Meine Gefühle schwankten zwischen Neid und
Bewunderung. Gleichzeitig wünschte ich Ika zum Teufel und für sein
Verhalten die Pest an den Hals. Damals ahnte ich nicht, dass nicht nur
der Teufel verführerisch seine Beute betrachtete.
„Du kannst sie haben, wenn du willst, ich leih sie dir“ war Ikas
herablassend-gönnerhafte Antwort und er lachte, als er meinen
verblüfften Gesichtsausdruck sah.
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Eine Antwort kenne ich nicht. Darum stellt keine Fragen.“
Noui
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2081
Unzählige Gedanken gingen Noui durch den Kopf.
„Was sind das für Ideale? In was für einer oberflächlichen
Gesellschaft muss ich leben? Ist alles was geschieht nur noch auf
Äußerlichkeiten fixiert.“ Noui empfand Ikas Verhalten zutiefst
materialistisch und dekadent. Er schwor sich: „Niemals werde ich
mich an dem Rummel um die künstlichen Frauen beteiligen.“
Aber dann, in den langen Nächten in denen Noui nicht
schlafen konnte, sah er in seinen fiebrigen Phantasien Ikas schöne
Frau vor sich. Der Anblick ihres nackten, makellosen Körpers am
Fenster, von der Abendsonne mit feurigen Strahlen umhüllt, hatte
sich unauslöschlich in seiner Seele eingebrannt. Die heimlich
geflüsterten Sagen von der Liebe waren nicht nur Hirngespinste. Noui
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Doch offensichtlich hatten die Zensurbehörden neue Richtlinien
bekommen, und gesperrte Bereiche für die Privilegierten geöffnet.
Noui konnte sich nicht satt sehen. „Mein Leben dauert noch lang und
ich will nicht mehr allein sein.“ Noui wollte auch so eine Frau
besitzen.
Irgendwo hatte Noui gelesen, dass nur die Mutigen
Entscheidungen treffen können. Damit schaffen sich die Mutigen ihre
eigene Moral, und die Anderen, die Mutlosen müssen sich dieser
Moral unterwerfen. Noui musste noch nie Entscheidungen treffen. Er
musste auch nicht um die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse
kämpfen. Noui war in Sicherheit. Er zeichnete sich nicht durch
übermäßige Intelligenz oder durch herausragende Fähigkeiten aus.
Noui war aus einem ihm unbekannten Grund schon seit seiner
Geburt privilegiert. Manchmal dachte er, dass es vielleicht mit seiner
Herkunft zusammen hängen könnte. Marius, sein Vater hatte
weitreichende Verbindungen besessen hatte und früher wurde Noui
häufig von Beauftragten der MCG3000 oder den Mitarbeitern
irgendeiner Regierungsbehörde besucht. Es waren harmlose, fast
freundschaftlich aussehende Besuche, deren Zweck Noui nicht
deuten konnte. Manchmal wurde er gebeten, einen
Geschicklichkeitstest durchzuführen. In regelmäßigen Abständen
waren auf seinem Bildschirm umfangreiche Fragenkataloge einer
Behörde für Sozial- und Bevölkerungshygiene, die er beantworten
sollte. Obwohl er die ungehörige Aufforderung als eine Zumutung
empfand, beantwortete er die vielen Fragen oft wahrheitsgemäß,
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empfunden hatte, verkam zu einer Reduzierung seiner
gleichförmigen Bedürfnisse. Ikas neue Frau und seine Träume waren
die Ursachen, dass er etwas verändern wollte.
„Nur meine Mutlosigkeit ist an allem schuld. Mit meiner
Mutlosigkeit werde ich niemals etwas beherrschen können, außer
vielleicht mich selbst.“ Aber wenn Noui die Bilder und kurzen
Präsentationssequenzen der angebotenen Biofrauen auf seinen
Bildschirmen betrachtete und Hand an sich legte, ahnte er, dass er
dabei war, sich vor sich selbst zu rechtfertigen.
„Ich werde alles sehr genau auf Legalität und Seriosität
prüfen. Wenn es sich zeigen sollte, dass irgendetwas nicht korrekt
abläuft, mach ich es nicht.“ Für Noui war es eine unerträgliche
Vorstellung, dass er auf Scharlatane hereinfallen könnte. Der zu
erwartende Spott, dem er vielleicht ausgesetzt wäre, ließ ihn immer
wieder zweifeln.
Es dauerte einige Tage und er hatte Ika noch einmal besucht.
Noui dachte sogar daran, Ikas Angebot anzunehmen, aber als Ikas
schöne Biofrau mit ihm allein im Raum war, verließ ihn der Mut.
„Ich helf dir, sonst wird das nichts.“ Ika drängte Noui, sich
doch endlich zu entscheiden. „Ich geh mit, wenn du dich nicht
traust.“
Zuerst wollte Noui Ikas Hilfe nicht annehmen, aber die
Entscheidung den ersten Schritt zu tun, war schwieriger als er dachte.
Noui bekam keine Erlaubnis, eines der mächtigen schwarzen
Gebäude zu betreten. In einer höflich formulierten Nachricht wurde
Noui mitgeteilt, dass der Schutz vor möglichen Verunreinigungen
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ab. Jede Zwillingsfrucht wird von uns rund um die Uhr beobachtet.
Eine computergesteuerte Sondentechnik sorgt dafür, dass die
Früchte im Reifungsprozess mit genau dosiertem Wasser und allen
wichtigen Nährstoffen versorgt werden. Sobald die Messgeräte zum
Beispiel einen Kalium-Mangel registrieren, versorgt die
Computersteuerung die notleidende Pflanze umgehend mit einer
Extra-Portion Kalium. Wir können damit zielgenau die Wünsche
unserer Kunden steuern und zum Beispiel das Wachstum, aber auch
bestimmte Merkmale, beeinflussen.“
Noui hörte aufmerksam zu, während sich Ika mehr für die in
den Gängen zwischen den Aufzuchtwannen geschäftig hin und
hergehenden Technikerinnen zu interessieren schien.
„Wir messen mit den Sonden auch elektrische Spannungen
und die Konzentration von Nährstoffen. Eine weitere weltweit
einzigartige Errungenschaft kommt dem Bedürfnis unserer Kunden
nach ökologischer Aufzucht entgegen. Vor dem Hintergrund der
weltweiten Wasserknappheit haben wir festgestellt, dass sich das
Wachstum und die Qualität der Früchte durch die Bewässerung mit
Brauch- und Abwasser erheblich verbessern. Wir nutzen damit alle
wertvollen Ressourcen und schaffen gleichzeitig qualitativ
hochwertige Biofrauen, die nicht nur über einen hohen individuellen
Customer-Individualwert verfügen, sondern auch der Allgemeinheit
dauerhaft nutzen. Wir können Ihnen heute schon die vierte
Generation von Biofrauen präsentieren, die durch unbehandelte
Abwässer, die reich an Phosphaten und Nitraten sind, eine bessere
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kostete natürlich mehr, aber für Noui war es eine
Selbstverständlichkeit, wie mit technischen Sonderwünschen für ein
beliebiges Produkt. Ika hatte Noui zugeflüstert: „Wer daran Spaß hat,
warum nicht.“
Nur eines war nicht möglich. Es gab keine Biofrau, die
einmalig war. Es gab immer einer zweite, die der ersten bis ins
kleinste Detail glich und die auf einen anderen Erwerber wartete –
und es war nicht möglich zwei zusammengehörende Biofrauen zu
erwerben.
Bevor Noui den Kauf- und Liefervertrag unterschreiben
konnte, wurden seine Privilegierten-Legitimation und seine
Befähigung überprüft. Die vielen Erklärungen, die er an einem
Terminal abgeben musste, empfand Noui als lästige, aber
notwendige Pflicht. Er hasste es, dass Ika dabei war und sich mit
seinen Bemerkungen und Ratschlägen nicht abschütteln ließ.
Noui musste versichern, dass er für den Unterhalt und die
geeignete Unterbringung seiner neuen Frau aufkommen würde. Die
Beitrittserklärung in einen anerkannten Schutzbund für biologische
Nutzwesen unterschrieb er ohne zu zögern. Als er seine Biofrau
aussuchen und gleich mitnehmen wollte, bekam Noui zur Antwort:
„Ihre ganz persönliche Biofrau wird nach Ihren Vorstellungen
gezüchtet. Sie erhalten Qualität und die Produktion dauert eine
gewisse Zeit.“
Als Noui an einem Bildschirm eine umfangreiche Wunschliste
zu den Eigenschaften seiner Wunschfrau erstellen sollte, begann für
ihn der schwierigste Teil. Zuerst wusste er nicht, wie er seine
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Pflanzen mit weiblicher Natur gab, die wie perfekte Frauen aussahen.
Es war noch nicht gelungen, Pflanzen mit männlichen
Primärmerkmalen zu züchten, aber die Referentinnen des Seminars
verstanden es, rhetorisch geschickt, auch die geheimsten Phantasien
zu wecken. „Es ist nur eine Frage der Zeit bis auch ungewöhnliche
Wünsche erfüllt werden können.“ Als die Referentin den Satz
ausgesprochen hatte, gab es im Saal Gelächter und Getuschel.
Nach den ausführlichen Erklärungen der Vorteile, erschien die
Pflege der Biofrauen einfach.
„Biofrauen sind weitgehend anspruchslos“ war der Satz, der
Noui überzeugte. Sie kannten keine geregelten Essenszeiten. Die
Nahrung bestand aus einer Art Tablette mit einer faserigen
Konsistenz die man in Wasser auflösen musste und die sie tranken.
Sie benötigten viel Wasser, aber das wurde nur am Rande, eher
beiläufig erwähnt. Ansonsten konnten sie wochenlang ohne Nahrung
auskommen.
„Biofrauen sind sehr reinlich. Sie baden gern, oft mehrere
Male am Tag.“
Den Hinweis empfand Noui als eine Beruhigung. Reinlichkeit
war für ihn eine positive Eigenschaft. Mehr musste nicht beachtet
werden.
„Biofrauen sind äußerst robust. Bis heute sind keine
Anfälligkeiten für Krankheiten bekannt. Verletzungen verheilen sehr
schnell und man kann sie für jeden gewünschten Zweck einsetzen.“
Das aufkommende Gelächter im Saal empfand Noui als
peinliche Reaktion auf eine geschmacklose Bemerkung. Aber die
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Noui musste über die schlagfertige Antwort lachen und
antwortete nicht darauf. Er sah, wie hinter einer Glaswand mehrere
Ärztinnen aufgeregt miteinander tuschelten. Aber er dachte sich
nichts weiter dabei.
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dachte Noui, dass seine Wohnungsnachbarn darüber reden würden.
Aber er wusste, dass seit neuestem, auffallend viele schöne Frauen in
seinem Living-Tower lebten und er ahnte schon länger, dass er mit
seinem Kauf nicht mehr allein war. Noui war kein Außenseiter mehr,
er gehörte jetzt dazu.
Es ist schon seit Menschengedenken so. Der erste Eindruck
entscheidet über die Kräfte der Liebe. Bei Noui war es nicht anders.
Die Lieferbox war makellos weiß und besaß die Form eines eineinhalb
Meter hohen Würfels. An der linken Seite klebte ein kleines grünes
Siegel mit der Aufschrift „geprüfte Markenqualität“, das Noui ein
intuitives Gefühl der Sicherheit für einen guten Kauf vermitteln sollte.
Als die Plomben an den Verriegelungen geöffnet und die
gepolsterten Seitenwände und die Abdeckung der Box entfernt
waren, fiel ihm zuerst auf, dass der Stahl ihres eng anliegenden
Halsbandes matt in der Mittagssonne schimmerte. Sie streckte sich
und Noui sah, wie sich die Muskeln unter ihrer Haut bewegten. Vor
Noui lag nackt und halb aufgerichtet, in einer obszön unschuldigen
Pose, eine wunderschöne Frau. Noui besaß wenige
Vergleichsmöglichkeiten, aber sie kam ihm vor, als ob sie gerade
achtzehn Jahre alt geworden wäre.
Innerlich aufgewühlt und nervös gab er sich alle Mühe, ruhig
und souverän zu wirken. Sie sah ihn mit einem lockenden und
gleichzeitig fragenden Blick an. So als ob sie ihm sagen wollte: „Du
bist mein Herr, wie kann ich dir gehorchen?“
Für die zwei Mitarbeiter der Lieferfirma war es alltägliche
Routine. Sie standen mit einem gleichgültig erscheinenden
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Ihr Gesicht war perfekt und doch auf eine wunderschöne Art
unvollkommen. Die schulterlangen, tiefschwarzen Haare fielen ihr
wie sinnlich schimmernder Samt weich über die weißen Schultern.
Wie gebannt sah Noui in ihre blaugrauen Augen mit den etwas
geweiteten, tiefschwarzen Pupillen, die für ihn ein geheimnisvolles
Feuer ausstrahlten. Noui versprachen diese Augen Unnahbarkeit und
bedingungslose Hingabe. Eigentlich war sie noch schöner, als er es
sich in seinen Träumen vorgestellt hatte. Er war unsterblich in die
nach seinen Wünschen gezüchtete Frau verliebt.
Noui war es schwer gefallen, sein Geheimnis für sich zu
behalten. Biofrauen waren zwar bekannt, aber durch die seit Jahren
eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten und die rigiden
Beschränkungen des zensierten Internets hatten noch nicht allzu
viele Männer von den einfachen Anschaffungsmöglichkeiten
Gebrauch gemacht. Selbst bei den Privilegierten mit einfacheren
Zugangsmöglichkeiten, rankten sich immer noch viele Gerüchte um
die Erwerber, weil die Wenigen die eine Biofrau besaßen, ihre neue
Sexualität zu offensichtlich auslebten und darum als etwas
verschroben galten. Auch moralisch fühlte sich Noui noch unwohl.
Die religiösen Gebote waren noch nicht geändert und es gab noch
keine allgemein gültigen Stellungnahmen der
Glaubenskongregationen.
Noui nahm an, dass er etwas sehr Seltenes gekauft hätte.
Vielleicht wollte er mit seinem Kauf auch demonstrieren, dass er jetzt
unzweifelhaft und offensichtlich zu den Privilegierten des inneren
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„Am Anfang aller Zeiten stand nicht das Wort. Es war auch nicht
dunkel und die Welt war nicht öd und leer. Alles was geschrieben
steht ist falsch. Ganz am Anfang gab es nur die Phantasie. Daraus ist
die Welt entstanden. Das Leben besteht aus Phantasie und das Ende
ist ohne Phantasie nicht denkbar.
Aber die Phantasie ist schwach. Allein kann sie kann nichts
erschaffen und nichts erobern. Ihr fällt nichts ein – sie ist dumm. Sie
braucht einen Antrieb.
Sex ist der Antrieb der Phantasie.
Sex bewegt die Welt. Sex verwandelt Phantasien in Produkte,
versieht sie mit Preisschildern und verkauft sie an phantasielose
Menschen. Produkte sind Treibstoff für die Phantasie.
Sex und Phantasie gehören zusammen –
sie sind der Anfang, das Leben und das Ende der Welt.“
Noui
____________________
Groß-Berlin
November 2082 bis Dezember 2083
Du möchtest die ganze Wahrheit erfahren? Du möchtest von
mir hören, wie das Leben mit ihr war? Für mich war es wie ein realer
Traum von einem Paradies. Ich kenne das Paradies nicht. Man hat mir
viel darüber erzählt. Obwohl es klare Richtlinien über den Weg dahin
gab, waren sich sogar die Glaubensbeauftragen über den Ort und das
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Schon Monate vor der Lieferung wurde ich mit
Werbeinformationen über die Ausstattung, Pflege und Unterbringung
von Biofrauen überhäuft. Eines Tages stand für mich vollkommen
überraschend sogar eine Verkaufshostess des Biodesign-Centers vor
meiner Tür und in einem Anfall von Großzügigkeit und Vorfreude
habe ich ohne zu überlegen eine Erstausstattung mit hochhackigen
Schuhen und einigen kurzen Oberteilen bestellt. Ich habe die Schuhe
meiner Alea hingestellt und es sah aus, als ob die Schuhe nur für sie
gemacht wären.
Im ersten Moment hat es mich etwas irritiert. Mit Schuhen
war sie etwa fünfzehn Zentimeter größer als ich, was durch die
hochhackigen, roten Schuhe noch verstärkt wurde. Ich hätte es nicht
gedacht, ich habe mich schnell daran gewöhnt. Es war ein ganz
besonderes Gefühl, eine schöne selbstbewusste Frau an meiner Seite
zu haben, auch wenn ich zu ihr aufsehen musste.
Wie lang ich sie nur betrachtet habe, weiß ich nicht mehr. Für
mich war es ein unbekannter, ästhetischer Genuss ihr zuzusehen, wie
sie mit ihrem stolzen Gang und kleinen Schritten einen Fuß vor den
anderen setzte. Mir gefiel ihr gerader Rücken, der durch die hohen
Schuhe noch edler wirkte. Ich konnte mich nicht satt sehen. Alles hat
mich fasziniert, ihre festen Brüste, ihre hohen Pobacken und das Spiel
der Muskeln unter ihrer straffen Haut. Es war eine unbeschreiblich,
erotischer Anblick, wenn sie sich voller Genuss auf dem Boden
räkelte und vor mir kniete.
Meine vorsichtigen Berührungen beantwortete sie mit leisen,
zärtlichen Lauten, die meinen Körper und meine Seele durchdrangen.
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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ich vier Arbeitszyklen ausfallen lassen, und ich genoss das die Zeit
ohne den ständigen Blick auf meine Bildschirme. Schon am ersten
Abend legte sie sich mit leisen, fast zärtlichen Lauten zu mir. Ihr
fester, gelenkiger Körper schmiegte sich an mich und ich wagte nicht,
mich zu bewegen. Aleas Haut war glatt, aber ich spürte auf meinen
Fingerspitzen kleine weiche Härchen auf ihrer Haut, die sich bei
meinen Berührungen wie elektrisiert aufstellten. Am intensivsten
empfand ich die Wärme ihres Körpers, als sie sich ihren den
samtweichen Haaren an meinem Oberschenkel rieb. Hellwach hielt
ich sie eng umschlungen in meinen Armen. Aleas kaum
wahrnehmbarer Geruch, eine feine Mischung von sinnlichem
Moschus, Vanille, frischen Rosenblättern und duftenden Wiesen,
benebelte meine Sinne. Es war ein mir bis dahin unbekannter,
erotischer Rausch, der die Schranken meiner Persönlichkeit zerriss. In
diesem Moment war ich mir hundertprozentig sicher: Sie wollte
mich, nur mich und sonst nichts anderes, und das war unser Paradies.
Sex hatten wir erst am frühen Morgen des nächsten Tages, als
die Sonne glutrot aufging. Alea war für mich die virtuose Liebesgöttin
und eine Hohepriesterin der Lust. Eine wundervolle Mischung
zwischen unschuldigem Mädchen, herrschender Göttin und läufiger
Schlampe. Das Zittern, das in kleinen Schauern ihren Körper durchlief,
empfand ich als unbeschreiblich sinnlich. Sie konnte sich vollkommen
hingeben und ich dachte einen Moment an die weit offenen
Schlafzimmerfenster. Vielleicht war es auch die Angst, dass die
Nachbarn sie in der Morgenstille durch die dünnen Wände hören
könnten. Denn offiziell war der Kontakt mit Frauen immer noch
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Ich brachte ihr Begriffe und abstraktes Denken bei. Auf einem
Blatt Papier, das ich trotz der Abgabeappelle noch besaß, zeichnete
ich einen Kreis. Alea sah die Zeichnung an und sagte: „Rad“, obwohl
sie noch nie zuvor ein Rad gesehen hatte.
Als ich sie erstaunt fragte, ob sie denn wüsste, welchen Sinn
und Zweck das Rad hätte, bekam ich ein leises „Ja“ zu Antwort.
Ich lachte und dachte, dass es nicht sein könnte, dass meine
Alea, ein ungebildetes Wesen, das in der Entwicklungskette weit
unter dem Menschen stehen müsste, so eine komplexe Frage
vollständig beantworten könnte. Mit einem überheblichen Lächeln
fragte ich nach: „Sag mir doch mal, wie du darauf kommst, dass die
Zeichnung ein Rad ist und wozu der Mensch das Rad erfunden hat.“
Ich wollte Alea necken, um ihr dann mein Wissen zu zeigen.
Alea, die ich erst wenige Tage besaß und die nur eine Züchtung war,
begann zuerst zögernd, dann zusammenhängend mit leiser,
sinnlicher Stimme zu sprechen: „Der Kreis ist die eindimensionale
Vollkommenheit. Der Kreis ist das Transportmittel, um den Weg in
die Zukunft zu finden. Also muss es ein Rad sein. Aber um die
Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit zu einen, bedarf es
mehr. Es bedarf einer perfekten Kugel ...“
Ich war verblüfft. Die Antwort auf meine Frage überstieg mein
Begriffsvermögen und ich musste über das Gehörte zuerst
nachdenken. In dieser Zeit habe ich wieder viel gelesen. Zwar gab es
nicht mehr viele frei erhältliche Schriftstücke, aber Marius hatte eine
große Büchersammlung besessen und ich hatte, obwohl es streng
verboten war, einige der alten Bücher in die neue Zeit gerettet. Einige
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Erst viel später habe ich die Zusammenhänge verstanden.
Neues Leben passt sich nun mal schnell neuen Situationen an, oder
es geht als Missgriff der Natur unter. Zwischen mir und Alea war es
wie ein Wettrüsten zwischen konkurrierenden Lebensformen. Zuerst
war ich hilfreich und nützlich. Durch meine Existenz habe ich ihr
Leben gesichert. Erst sehr viel später habe ich erkannt, dass mit
zunehmendem Wissen die Vorteile, die sie in mir gesehen hat,
zunehmend weniger wurden. Sie hat sich mir angepasst, weil es die
beste aller Möglichkeiten war. Ihr Organismus war schon Millionen
Jahre vorhanden und aus den Sedimenten der Urzeit haben wir sie
wieder zum Leben erweckt. Ich war nur ein unbedeutender Teil der
Wirtspopulation. Sie war stärker, Menschen sind zu schwach.
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Katastrophen, Turbulenzen, Zwänge, Not.
Alles was geschieht hat komplexe Ursachen und jede Tat führt zu
scheinbar unabsehbaren Auswirkungen.
Nichts ist einfach und die Realität - so wie sie ist - führt ins Nichts.
Ihr wollt euch erheben? Euren Zustand ändern? Ein besseres Leben?
Schärft zuerst euer Denken. Denken ist eine wirksame Waffe.
. Geht behutsam damit um, denn Denken kann euch an Orte bringen,
die ihr noch nie zuvor gesehen habt.
Doch dort, an diesem fremden Ort, hängt das Überleben von eurer
Intelligenz ab. Intelligenz ist schnell. Schneller als ein Vogel, listiger
als ein Fuchs und ängstlicher als ein Hase.
Ihr habt Denken und Intelligenz verlernt?
Lernt von der Natur.
Nur wenn ihr die Zeichen der Natur versteht, werdet ihr überleben.
____________________
Mittwoch, 24. Dezember 2098
Nachmittag
„Konzentriere dich. Gebrauch deinen Verstand.“ Langsam,
zitternd und als ob sie der Lebensmut verlassen hätte, öffnete sich
seine Faust. Die blau gefrorenen Finger seiner linken Hand bewegten
sich wie beim Erwachen aus einem Tiefschlaf. Zuerst der Daumen,
dann der Zeigefinger, und dann einer nach dem anderen, um sich
quälend langsam zu strecken und wieder zu einer zitternden Faust zu
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[Vierundzwanzigstes Kapitel]
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Dann nach einer kleinen Pause: „… und auch nichts.“
Sein kaum handflächengroßes, uraltes Notizbuch gab ihm Halt
und den Glauben an die Wiederkunft einer längst untergegangenen
Welt. Mit tränenden Augen streichelte er sein Heiligtum, den
abgegriffenen Plastikeinband, der nur noch notdürftig die
zerfledderten und fleckigen Seiten zusammenhalten konnte. Seine
gemurmelten Worte endeten in einem Hustenanfall, und der Schleim
lief aus den Mundwinkeln über sein Kinn und an seinem Hals entlang.
Der im Verhältnis zu seinem ausgemergelten Körper viel zu groß
wirkender Kopf mit den tiefliegenden Augen und den eingefallenen
Wangen, bewegte sich in kreisenden Bewegungen scheinbar
unkontrolliert auf den Schultern. Dann, wie um lästige Geister
abzuwehren, schüttelte er den Kopf und mit der rechten Hand
begann er sich zwischen den grauen, verfilzten Haaren an den kahlen
Stellen zu kratzen.
„Wenigstens die Läuse haben genug zu fressen“, dachte er
und sein leerer Magen machte sich wieder mit einem stechenden
Schmerz bemerkbar. Seit vielen Tagen hatte Noui nichts zum Essen
gefunden, wenn er die zwei Ratten, die vielleicht zu dumm oder im
Liebesrausch zu unvorsichtig gewesen waren, nicht mitzählte.
„Warum ich? Warum muss ausgerechnet ich weiterleben?“
Der Regen hatte aufgehört und Noui war aus der Sicherheit
seines Verstecks herausgekrochen, um vielleicht das letztemal in
seinem Leben die Wärme des Sonnenlichts zu spüren. Die Sonne war
immer noch stark. Nach den langen Jahren der Dämmerung und des
Verfalls besaß sie immer noch genug Kraft, um die Mauerreste und
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verlöschender Feuerball am Himmel.
„Manchmal braucht man sehr lang, um alles zu verstehen.
Und dann entdeckt man nur und Irrtümer und hat doch nichts
verstanden …“
Mit blinzelnden Augen sah er ins ungewohnte Licht und sein
Lächeln wurde wieder von einem schleimigen Husten unterbrochen.
Noui versuchte sich an Alea zu erinnern, aber in seinem Gedächtnis
war nur noch ihr Lachen und ihr Gesicht war zu einem
verschwommenen Fleck verkommen.
„Es ist doch eigenartig. Eigentlich sind es nie die großen,
scheinbar weltbewegenden Ereignisse. Nur kleine Momente bleiben
für kurze Zeit in deiner Erinnerung lebendig. Lange bevor du stirbst ist
alles verschwunden.“
Dann sah er wieder auf sein schwarzes Buch und murmelte
vor sich hin: „Dich darf ich niemals verlieren. Alles ist unwichtig, aber
du bist alles in meinem Leben. Du bist mein Glaube und meine
Erinnerung …“
Vielleicht war es nur der ständige Hunger, der seinem Gehirn
einen Streich spielte. Noui hob den Kopf und sah in die glutrote
Scheibe zwischen den sich auftürmenden, am Himmel treibenden
Wolken. Plötzlich kam es ihm vor, als ob sich in dem Feuerball
tiefschwarze Flecken ausdehnen und dann wieder in sich
zusammenfallen würden.
Die Wärme der Sonne hatte die Nässe aufgesogen und den
grauen Beton aufgewärmt. Für Noui war es schön, in dem
schützenden Eck zwischen zerborstenen Betonplatten und wie
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darüber nach.
Noui fühlte sich zu schwach um aufzustehen. Der Weg durch
Trümmer und bizarr verbogenem Metall erschien ihm zu
beschwerlich. Schwer atmend dachte er: „Lohnt es sich noch da hin
zu kriechen?“
Seine Hände zitterten und er griff, einem inneren Zwang
folgend, nach dem Wichtigsten in seinem Leben, seinem schwarzen
Buch. Dann spürte er wieder das nagende Hungergefühl. Mit
Schmerzen im Rücken, wie Stiche mit einem glühenden
Metallsplitter, stand er vorsichtig auf. Sein linkes Bein knickte ein,
und keuchend versuchte er sich an der Mauer abzustützen. Langsam
und mit zitternden Bewegungen tastete er sich vorwärts, zu dem
leblosen Körper zwischen den Trümmern.
Dunkelrot glänzendes Blut lief aus der weit aufgerissenen
Brust über die Steine und sickerte in den grauen Staub. Fast liebevoll
betrachtete Noui die bizarre Schönheit des rot glitzernden Rinnsals.
Es war ein faszinierender Anblick und Nouis aufgesprungene Lippen
verzerrten sich zu einer Grimasse, die wie ein Lächeln aussah. Der
Leib rührte sich nicht mehr, nur das, und nichts anderes im Leben war
noch wichtig. Vorsichtig witternd sah sich Noui um, aber er konnte
nichts Auffälliges entdecken.
„Vielleicht ist dein Blut ein Zeichen? Vielleicht ein Weg in eine
andere Welt, irgendwo tief unter der Erde?“ Niemand antwortete auf
die leisen, fast liebevoll geflüsterten Worte. Noui war mit seiner
Beute allein.
Obwohl Noui die Zeit zwischen dem längst verhallten Schuss
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„Du bist mein Vorrat für die nächsten Wochen. Jedenfalls
solange sich die Maden nicht zu sehr vermehren.“ Nouis
Lebensgeister begannen sich zu erholen. Er fühlte sich wieder sicher
und zufrieden.
„Es ist schon seltsam. Manchmal denkt man, es ist alles
verloren. Aber wenn ich ihn nicht zuerst gesehen hätte, wäre ich sein
Weihnachtsbraten geworden.“
Nouis Weihnachtsgeschenk war nicht nur Fleisch für einige
Wochen. Der Mistkerl hatte eine uralte AK-74 besessen, und
zufrieden streichelte Noui das verschrammte Metall. Die Dinger
waren noch relativ weit verbreitet und scheinbar unverwüstlich,
obwohl seine schon fast achtzig Jahre alt war. Aber noch wertvoller
waren die drei vollen Magazine. Jetzt besaß Noui neunzig Chancen
zum weiterleben.
Der schwere Revolver, den er mit Lederbändern unter seiner
linken Achselhöhle befestigt hatte, war etwas Besonderes. Noch nie
zuvor hatte Noui so eine Waffe gesehen. Sie glänzte mattschwarz und
gefährlich. An den Kanten war sie abgestoßen und das blanke Metall
schimmerte durch. Das Gewicht der Waffe lag Noui schwer in der
Hand. Nachdenklich las er die eingeprägte Schrift „RUGER SUPER
BLACKHAWK, 44 Magnum.“
Ungläubig betrachtete Noui die Zeichen. War es eine
Botschaft aus einer längst untergegangenen Welt, als die Menschen
noch die Macht über die Schrift besaßen? Die Ruger musste vor
hundert Jahren eine ungeheure Durchschlagkraft gehabt haben. Aber
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seines Opfers auf. Dann untersuchte der die zerrissenen Taschen der
Hose, dann die ausgebesserten Nähte und die Flicken der graugrünen
Jacke und auch die dreckverschmierten und löchrigen Stiefel. Jede
Kleinigkeit erschien ihm wichtig. Noui betrachtete noch einmal die
Waffen von allen Seiten. Dann hob er die altertümliche
Pappschachtel, in der er die Munition für die Ruger gefunden hatte,
und die achtlos aufgerissen im Blut lagen auf. Aber er fand keinen
Hinweis.
„Woher kam denn der? Den darf es doch gar nicht mehr
geben?“
Der Schweiß auf Nouis Stirn zeichnete kleine Furchen in sein
dreckverschmiertes Gesicht. Wenn der Kerl, sein
Weihnachtsgeschenk, höchstens fünfzehn Jahre alt war und älter
konnte er auf keinen Fall gewesen sein, dann war er in einer Zeit
geboren, in der es fruchtbare Menschenfrauen schon seit
Jahrzehnten nicht mehr gab.
„Der hat eine menschliche Mutter gehabt …“
Um Noui herum begann sich alles zu drehen. Je länger er
darüber nachdachte, umso sicherer war er sich: „Irgendwo gibt es
noch Menschenfrauen. Es muss sie noch geben. Ich muss sie finden.“
Mit der einbrechenden Dunkelheit fühlte sich Noui wieder so
stark, dass er weiterziehen konnte. Es war gefährlich, zu lange an
einem Ort zu bleiben. Noui hatte keine Lust das Schicksal seines
Weihnachtsbratens zu teilen. Der Geruch von verbranntem Fleisch
verbreitete sich zwischen den Ruinen und sein Instinkt sagte ihm,
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immer stärker gewesen. Viele vor ihm hatten es versucht, aber sie
waren einfach verschwunden und nie zurückgekehrt. Wer alleine
aufbrach, um sich mühsam zu Fuß durch die Ruinen, hinaus aus der
Agonie der verfallenden Städte zu bewegen, begab sich in
Lebensgefahr. Ein Menschenleben besaß keinen Wert mehr. Man
konnte von Glück sprechen, wenn man nur zusammengeschlagen
und seiner Waffen beraubt wurde.
Vor vielen Jahren hatte es auch Hungerrevolten gegeben.
Verzweifelte Männer hatten mit Gewalt versuchten, die Sperren weit
draußen vor der Stadt zu durchbrechen, aber es stellte sich schnell
heraus, dass es ein vergebliches Vorhaben war. Was konnte man mit
ein paar Messern und verrosteten Gewehren gegen eine
übermächtige Streitmacht, ausgerüstet mit modernsten Waffen und
Suchgeräten auch ausrichten. Und es gab zu viele Spitzel, die für
kleine Vorteile jeden aufkeimenden Widerstand verrieten. Noui hatte
sich mit seinem Schicksal abgefunden. Nur manchmal machte ihm
das Leben in der zerstörten Stadt Ruinen auch Spaß. Besonders dann,
wenn er die Chance bekommen hatte, mit vollem Magen noch einige
Wochen zu überleben.
Schon seit vielen Nächten hallten die weithin hörbaren
Stimmen der Ausrufer durch die Ruinen. Die großen Gangs hatten
nach langen Verhandlungen einen zweitägigen Waffenstillstand
beschlossen, und mit Einbruch der Dunkelheit sollte eine
Versammlung der Überlebenden stattfinden. Jeder, der noch etwas
Verstand besaß, sah ein, dass die Kämpfe aufhören mussten.
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Noui zwischen stehenden und liegenden den Gestalten. Es war
besser, nicht aufzufallen und möglichst unscheinbar zu wirken. „Nur
niemand direkt ansehen, das ist zu gefährlich. Jedem möglichen Streit
aus dem Weg gehen und sofort zurück in die Dunkelheit.“ Das hatte
er sich vorgenommen.
Was sich als Waffe eignete, wurde demonstrativ gezeigt, oder
unter Lumpen versteckt mitgeführt. In der Dunkelheit konnte Noui
Keulen aus gezackten Blechstücken erkennen. Er sah lange Stangen
an denen messerscharfe Granatsplitter befestigt waren, und Lanzen
mit sichelartigen Spitzen, die einem Angreifer schreckliche Wunden
zufügen konnten. Nur vereinzelt entdeckte Noui ein automatisches
Gewehr oder eine Pistole, oft nur noch zur Abschreckung, denn
passende Munition war nur noch sehr schwer zu bekommen.
Hinter der Tribüne, wie eine schaurige Kulisse für einen
Totentanz, ragten fünf riesige Säulen wie mahnende und blutrote
Finger in die Dunkelheit der Nacht. Am Stein waren die Spuren von
Einschüssen erkennbar. Offensichtlich hatte es um diesen Ort
schwere Kämpfe gegeben. Die kaum noch lesbare Inschrift „DEM
DEUTSCHEN VOLKE“ auf den Mauerresten über den Säulen las sich
wie Hohn. Das, was sich davor versammelt hatte, war nicht mehr das
Volk. Es war überhaupt kein Volk mehr. Es waren die traurigen
Überreste, der Bodensatz einer aussterbenden Spezies.
Die Versammlung sollte auch die Einzelgänger, die von den
Gangs verächtlich „Fuckin-Loser“ genannt wurden, aus den Ruinen
anlocken und zum Anschluss an die Gangs bewegen. Der Vorteil war
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darunter versteckt. Sie war zu wertvoll, um sie zu zeigen und
Begehrlichkeiten zu wecken. Noui liebte die Sicherheit seiner neuen
Waffe und er schwor sich, sie nie wieder herzugeben.
Noui wusste nicht genau was es war. Der fleckige, mit einem
Gemisch von Schmieröl und Staub beschmierte Armeehelm in der
Menge sah aus, wie viele andere auch. Vielleicht war es ein
wiedererwachender Instinkt, irgendwo zwischen ungläubigem „es
kann nicht sein“, von „aber“, von „wie“ und „warum.“
Noui stand etwa zwei Meter hinter der Gestalt. Die geflickte
Lederjacke mit den schweren Ketten und den Metallbeschlägen sah
nach Kampf, Abschreckung und skrupelloser Erfahrung aus. Auf dem
Rücken, festgeschnallt mit Lederriemen, trug er eine Waffe, die wie
ein langes, gebogenes Schwert aussah, und Noui zweifelte keinen
Moment, dass er wusste, wie man das Mordinstrument einsetzen
musste, um eine Gasse in die Meute zu schlagen.
Als Noui sich durch die dicht gedrängten Körper näher an ihn
heran schob, konnte er erkennen, dass er auch mehrere Messer und
sogar eine Pistole besaß. An seinen Unterarmen hatte er lange
Manschetten mit scharfgezackten Metallteilen befestigt. Eine falsche
Bewegung und er würde sein Messer ziehen und Noui ohne lange zu
diskutieren, mit einem vermutlich oft geübten Stich niederstrecken.
Noui hatte keine Lust, aufgeschlitzt als namenlose Leiche im eigenen
Blut zu enden. Aber trotz der Gefahr blieb er unauffällig in seiner
Nähe.
Vielleicht war es Intuition oder ein animalischer Jagdtrieb.
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in dieser Hölle zu überleben, war sie gefährlich und unberechenbar.
Noui hatte die schwere Ruger in der rechten Hand, den Lauf auf den
Boden gerichtet und den Arm dicht an seinen Körper gepresst.
Nahrung hatte er für mehrere Tage, und wenn er sparsam damit
umging sogar für einige Wochen, und Noui hatte sich vorgenommen,
sie nur zu töten, wenn es sich nicht umgehen ließ. Seine
Kalaschnikow war noch auf dem Rücken festgeschnallt.
Noui stand unschlüssig in der Dunkelheit des Torbogens und
bewegte sich nicht. Sein Atem ging stoßweise und kam ihm vor, wie
ein unüberhörbares Schnauben, obwohl er kaum zu atmen wagte.
Sein Blut schien laut und pochend in seinen Ohren zu rauschen. Wie
aus weiter Entfernung konnte er die Schreie und das Gegröle der
Männer auf dem Versammlungsplatz hören. Sonst war nichts zu
hören. Noui schüttelte resigniert den Kopf und murmelte „Scheiße,
ich hab sie verloren“ vor sich hin. Als er langsam den Kopf hob,
konnte er in der Mitte eines Torbogens eine steinerne Fratze
erkennen, die ihm die Zunge herausstreckte. Dann spürte er einen
mächtigen Schlag und sein Kopf schien zu explodieren.
Wie viele Jahrzehnte vergangen, ob er es nur geträumt, oder
ob es verschwommene Abbildungen waren, er wusste es nicht. Noui
dachte an platzende Melonen und eine Herde wütender Elefanten.
Der Vergleich gefiel ihm. Sein Kopf fühlte sich wie eine matschige
Melone an, auf der eine Herde wildgewordener Elefanten herum
getrampelt war. Ein grelles Licht blendete ihn, als er die
schmerzenden Augen aufschlug. War alles nur ein Traum gewesen?
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