agma NBRZ Preisliste - Freie Presse€¦ · Kostenloses Service-Telefon 0800 80 80 123 Preisliste...
Transcript of agma NBRZ Preisliste - Freie Presse€¦ · Kostenloses Service-Telefon 0800 80 80 123 Preisliste...
www.freiepresse.deKostenloses Service-Telefon 0800 80 80 123
PreislisteNr. 29 | 2015, gültig ab 1. Januar 2015
agmaNBRZ
Verbreitungsgebiet
621Glauchau
Hohenstein-Ernstthal
ZwickauWerdau
Glauchau622
Werdau
623Zwickau
611Chemnitz
CHEMNITZ651
Flöha 652Freiberg
654Rochlitz
Rochlitz
Mittweida
Flöha
Freiberg
653Mittweida
632Aue
634Schwarzenberg
631Annaberg
636Stollberg 633
Marienberg
635Zschopau
Marienberg
Schwarzenberg
Annaberg-Buchholz
Aue
Stollberg
Zschopau
643Plauen
642Oberes Vogtland
641Auerbach
Auerbach
Reichenbach
Oelsnitz Klingenthal
Plauen
Sachsen
644Reichenbach
Tschechische Republik
Freital
Dresden
Coswig
MeißenDöbelnBorna
Altenburg
Zeitz
Gera
Greiz
Hof
Bayern
Thüringen
Region Vogtland108.000 Leser, Reichweite 49,2 %
Region Zwickau134.000 Leser, Reichweite 48,2 %
Region Erzgebirge166.000 Leser, Reichweite 52,6 %
Region Mittelsachsen105.000 Leser, Reichweite 50,2 %
Lokalausgabe Chemnitz121.000 Leser, Reichweite 38,2 %
Auerbach
Reichenbach
OelsnitzKlingenthal
Plauen
Marienberg
Schwarzenberg
Annaberg-Buchholz
Aue
Stollberg
Zschopau
CHEMNITZ
Rochlitz
Mittweida
Flöha
Freiberg
Hohenstein-Ernstthal
ZwickauWerdau
Glauchau
621Glauchau
622Werdau
623Zwickau
624Hohenstein-
Ernstthal
651Flöha
652Freiberg
654Rochlitz
653Mittweida
611Chemnitz
643Plauen
642Oberes Vogtland
641Auerbach
644Reichenbach
632Aue 634
Schwarzenberg
631Annaberg
633Marienberg
635Zschopau
Quelle: agma Tageszeitungen ma 2014
Sachsen-Anhalt
Gesamtausgabe631.000 Leser, Reichweite 49 %
636Stollberg
Preisliste Nr. 29 | 2015, gültig ab 1. Januar 2015
Freie Presse mit ihren Lokalausgaben
624
BallungsraumChemnitzsiehe Seite 6
VerlagChemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KGBrückenstraße 15, 09111 ChemnitzTel. 0371 656-0, www.freiepresse.de
PostanschriftPostfach 447, 09004 Chemnitz
DruckzentrumWinklhoferstraße 20, 09116 Chemnitz
Digitale DruckunterlagenTel. 0371 [email protected]
Regionale AnzeigenleitungTel. 0371 [email protected]
Zentrale/Nationale VermarktungTel. 0371 [email protected]
RubrikenTel. 0371 [email protected]
SonderthemenTel. 0371 [email protected]
Beilagen- und ProspektmanagementTel. 0371 [email protected]
OnlineTel. 0371 [email protected]
Markt-Media-ServiceTel. 0371 656-10714, [email protected]
Media ServiceTel. 0371-656-10770, Fax 0371 [email protected]
CVD Mediengruppe – Verlagsangaben, Kontakt
Annaberger ZeitungAuer ZeitungMarienberger ZeitungSchwarzenberger ZeitungZschopauer ZeitungStollberger Zeitung
Chemnitz Region Zwickau Region Erzgebirge Region Vogtland Region Mittelsachsen
Ausgabenübersicht .......................................................................................... 1
Sonderformate ............................................................................................... 2/3
Grundpreise .............................................................................................................4
Ortspreise ................................................................................................................... 5
Ballungsraum Chemnitz ............................................................................6
Rubrikenmärkte ....................................................................................... 7 – 9
Fließtextpreise .................................................................................................. 10
Sonderveröffentlichungen ................................................................... 11
Sonderplatzierungen ................................................................................. 12
Online – www.freiepresse.de ........................................................... 13
Beilagen ....................................................................................................... 14 – 17
Allgemeine technische Informationen .................................. 18
Druckunterlagen ............................................................................................. 19
Allgemeine Geschäftsbedingungen .................................... 20 f.
Chemnitzer Zeitung Glauchauer Zeitung Werdauer ZeitungZwickauer ZeitungHohenstein-Ernstthal
Auerbacher ZeitungOberes VogtlandPlauener ZeitungReichenbacher Zeitung
Flöhaer ZeitungFreiberger ZeitungMittweidaer ZeitungRochlitzer Zeitung
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Ausgabenübersicht
* Gesamtauflage inkl. e-paper
Seite 1
Nr. Ausgabe Bezeichnung Verkaufte Auflage II/2014
ZIS-Nr.
Gesamtausgabe
600 GES Gesamtausgabe 253.760* 101553
Ballungsraumausgabe
603 CBR Ballungsraum Chemnitz (S. 6) 95.463 104518
Regionalausgaben
620 RAZ Region Zwickau 53.681 104521
630 RAE Region Erzgebirge 64.396 104520
640 RAV Region Vogtland 46.179 101443
650 RAM Region Mittelsachsen 39.472 104519
Lokalausgaben
611 C Chemnitz 44.798 100322
621 GC Glauchau 9.369 101625
622 WDA Werdau 10.010 100016
623 Z Zwickau 25.162 101610
624 HOT Hohenstein-Ernstthal 9.140 101068
631 ANA Annaberg 13.227 101793
632 AU Aue 15.187 101231
633 MAB Marienberg 9.658 101413
634 SZB Schwarzenberg 7.505 100181
635 ZP Zschopau 6.908 101978
636 STL Stollberg 11.911 101159
641 AE Auerbach 10.971 100882
642 OVL Oberes Vogtland 10.790 100215
643 PL Plauen 15.762 101331
644 RC Reichenbach 8.656 100572
651 FLO Flöha 6.989 100842
652 FG Freiberg 16.766 101206
653 MW Mittweida 8.981 100732
654 RL Rochlitz 6.736 100790
Leseranalyse Freie Presse Bevölkerung imVerbreitungsgebietin Tausend
Leser pro Ausgabe in Tausend
Gesamt deutschsprachige Bevölkerung 1.281 631Männer 620 287Frauen 661 344Altersgruppen14 – 29 Jahre 206 3630 – 49 Jahre 358 14050 Jahre und älter 716 455SchulbildungVolks-/Grund-/Hauptschule 356 191weiterführende Schule ohne Abitur 677 325Abitur/Hochschulreife/Studium 247 115AusbildungFach-/Hochschulreife ohne Studium 99 37Fach-/Hochschulreife mit Studium 148 78Berufstätigkeitin Ausbildung, Schüler, Student 88 16berufstätig 689 285Rentner, Pensionär 461 311nicht berufstätig, keine Angabe 42 20Haushalts-Netto-Einkommen1.500 bis unter 2.000 € 324 1812.000 bis unter 2.500 € 241 1212.500 bis unter 3.000 € 110 513.000 € und mehr 150 58Wohnungsartin Wohneigentum 515 297zur Miete/Untermiete 765 334Garten, Balkon mit Pflanzen, Winterg. 968 519Privat-Pkw im Haushalt 1.021 501Größere Ferienreise letzte 12 Monate 613 302Kurzreise in den letzten 12 Monaten 505 267 Q
uelle
: agm
a Ta
gesz
eitu
ngen
ma
2014
, IV
W II
/20
14
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
1 ZF 2 ZF / 4c
Festformat1 Spalte (46 mm) breit,50 mm hoch
Textteilpreis +15 % Zuschlag
Maximal:6 Spalten (314 mm) breit,230 mm hochMinimal:6 Spalten (314 mm) breit,80 mm hoch
Berechnung: Anzeigenteil mit Umrechnungsfaktor 1,1667Seite 3 und 1. Lokalseitemaximal: 150 mm
im AnzeigenteilWaagerecht:Min. 50 mm hochSenkrecht: (von unten)Min. 200 mm hoch Berechnung:getrennt nach senkrechtem und waagerechtem Teil
Maximal:3 Spalten (155 mm) breit,474 mm hochMinimal:1 Spalte (49 mm) breit,474 mm hoch
Berechnung: Anzeigenteil mit Umrechnungsfaktor 1,1667(ab 430 mm wird volle Höhe berechnet,keine 1. Lokalseite)
im Textteil
Maximalhöhe 230 mm,Maximalbreite 11 TextspaltenMindesthöhe 120 mmMindestbreite 7 Textspalten
Berechnung:Anzeigenteil mitUmrechnungsfaktor 1,1667
Maximal:5 Spalten (261 mm) breit,350 mm hochMinimal:3 Spalten (155 mm) breit,178 mm hoch
Berechnung: Anzeigenteil mitUmrechnungsfaktor 1,1667Auf der 1. Lokalseite max. 3 Spalten(155 mm breit, 220 mm hoch)
Maximalhöhe 474 mmMindesthöhe 220 mm
Berechnung:mm-Höhe x 15 Spalten x mm-Preis(664 mm breit)
Tip-on-Card:Standardformat A6148 mm breit, 105 mm hochTip-on-Card klebt auf dem3. Buch oder auf dem Titel unter dem FalzMemostick®:76 mm breit, 76 mm hochMemostick® ist generell auf der Titelseite
dreiseitig vonText umschlossen
Maximal:2 Spalten (102 mm) breit,100 mm hochMinimal:1 Spalte (49 mm) breit,10 mm hoch
Nachrichten in Kürze unter:www.freiepresse.de
Sport Für den ChemnitzerFC beginnt nach großemPokalkampf der raue Alltag
Hintergrund Außenamt er-hält Studie über die NS-Ver-strickung von Diplomaten
Wirtschaft Nach Jahrzehn-ten wird im Erzgebirge wie-der nach Erz gegraben
IN DIESER AUSGABE
Carlsfeld ist der Bandonion-Kin-dergarten Argentiniens. Wer dasInstrument spielt und liebt, musshier im Erzgebirge gewesen sein.Mehr dazu lesen Sie im heutigenWochenend-Magazin.
Klänge voller Sehnsuchtaus dem Erzgebirge
BERLIN — Trotz heftiger Proteste vonOpposition und Atomkraftgegnernhat der Bundestag die Verlängerungder Atomkraftwerk-Laufzeiten umdurchschnittlich zwölf Jahre be-schlossen. Mit den Stimmen von Uni-on und FDP billigte das Parlamentgestern nach einer turbulenten De-batte das gesamte Energiekonzeptder Regierung. Die Änderung desAtomgesetzes sieht vor, die Laufzei-ten der älteren deutschen Atomkraft-werke um 8 und die der übrigen um14 Jahre zu verlängern. Zur Abschöp-fung eines Teils der entstehenden Zu-satzgewinne soll eine Steuer aufKernbrennstoffe eingeführt werden.(afp) Seite 5: Berichte
BUNDESTAG
Koalition setzt ihrenAtomkurs durch
Wer eine Flaschenpost ins Wasserwirft, sollte Optimist sein. Denn dieBotschaft muss die richtige Strö-mung erwischen und Land finden.Dort sollten Menschen leben, die zu-dem noch lesen können. Und die wil-lens sind, zu antworten.Die Männer von der Abora III hat-ten dieses Glück. Das Schilfboot desChemnitzer ExperimentalforschersDominique Görlitz und seiner Crewwar im September 2007 bei der Über-querung des Atlantiks gen Osten vorden Azoren gesunken. Der Beweis,schon vor Kolumbus könnte es Han-del zwischen Amerika und Europagegeben haben, scheiterte. Natürlichwurden die Schiffbrüchigen gerettet
– eine Flaschenpost warfen sie aberzuvor ins Meer. Die Meeresströmungnahm die gut verkorkte Pulle aus grü-nem Glas drei Jahre lang mit, etwa
2000 Seemeilen weit zu den Baha-mas. Und dann? 700 Inseln gibt esdort – nur 30 sind bewohnt. Die Fla-sche hatte weiter Dusel: Sie strandete
dort, wo Chris Brand und Jack BowersUrlaub machten. Und weil die beidenAmerikaner lesen können und gerneE-Mails schreiben, haben sie dem Ab-ora-Team endlich geantwortet.Denn gut Ding will Weile haben –gerade bei einer Flaschenpost. Diemit der längsten nachgewiesenen Zu-stelldauer war übrigens ein Brief, der1903 von einer deutschen Südpol-Ex-pedition bei Tasmanien ins Wasserplumpste. 1955 wurde sie in Neusee-land angespült. Zugegeben: Dagegenwar die Abora-Postille eine Express-sendung. Aber doch langsam genug,um Romantik zu atmen: Das Entde-cken der Langsamkeit in einerschnellen Welt. Jan Oechsner
Ab die Post!Chemnitzer Forscher warfen 2007 eine Botschaft in den Atlantik – nun wurde sie auf den Bahamas entdeckt
Da geht’s lang: Ein Mitglied des Forscherteams schickt die Flaschenpost auf
ihre Reise in Richtung Bahamas.FOTO: PRIVAT
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 Uhr
Telefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
48. Jahrgang, Nr. 253, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel.: 0371 6560
Eine „Manufaktur der Träume“ öffnet zwei Jahre nachBaubeginn heute im neu gestalteten Museumsviertel vonAnnaberg-Buchholz ihre Tore. Kurator Jörg Bräuer rücktim Dachgeschoss für eine weihnachtliche Szene einenvon insgesamt 15 geschnitzten Schwebeengeln richtig insLicht. Gezeigt werden insgesamt fast 1400 Exponate, diezwischen dem 17. und 20. Jahrhundert vorwiegend imsächsischen, aber auch im böhmischen Erzgebirge von
Volkskünstlern geschaffen wurden. Die gesamte Ausstel-lung ist eine Leihgabe der Schweizer Sammlerin ErikaPohl, der Freiberg bereits seine Mineralienschau verdankt.Für das in seiner Art im Erzgebirge einmalige Museumwurden 7,5 Millionen Euro investiert, ein Großteil davonFördermittel. Nach der offiziellen Einweihung werden Be-sucher heute ab 20 Uhr eingelassen. FOTO: WOLFGANG THIEME
SEITE 3: BERICHT
Schatzkammer für Volkskunst im Erzgebirge
BERLIN/CHEMNITZ — Die Verschwen-dung öffentlicher Gelder hält nachdem Urteil des Bundes der Steuerzah-ler unvermindert an: 720.000 Eurofür Nacktscanner, die ungenutzt inKellern des Europa-Parlaments ste-hen, Tausende für eine fehlgeschlage-ne „Regenwurmkur“ am nassen Ra-sen eines Stadions auf Rügen, drohen-de 290 Millionen Euro Schaden fürdie Stadt Leipzig wegen riskanter Fi-nanzwetten ihrer Wasserwerke-Chefs. Das sind nur drei von 127Skandalen, die das gestern in Berlinvom Steuerzahlerbund vorgestellteaktuelle Schwarzbuch „Die öffentli-che Verschwendung 2010“ auflistet.Erneut seien Millionen verschleu-dert worden, sagte Verbandspräsi-dent Karl Heinz Däke, der fordert,Verantwortliche zur Rechenschaft zuziehen. Eine unabhängige Behördemüsse Fälle auf Fahrlässigkeit prüfenund vor Gericht bringen. Bei denKommunalen Wasserwerken Leipzig(KWL) ist das der Fall. In die Ermitt-lungen wegen der hochspekulativenund wohl auch kriminellen Versiche-rungsdeals der beiden mittlerweileentlassenen Wasserwerke-Geschäfts-
führer war Sachsens Anti-Korrupti-ons-Behörde Ines einbezogen.Unabhängig vom Ausgang desStrafverfahrens vergab SachsensSteuerzahlerbund an die KWL ges-tern schon eine unrühmliche Tro-phäe: den „Schleudersachsen“, eineArt „Oscar“ für den größten oder kuri-osesten Skandal des Jahres. 2009 ginger an die Landestalsperrenverwal-tung, weil sie den Elbedeich bei Rö-derau mit feinem Rollrasen statt mitRasensaat bedeckt hatte. Extrakosten:63.000 Euro. „Die neue KWL-Ge-schäftsführung nahm den Preis abernicht an und wollte mit Verweis auflaufende Verfahren nichts sagen“, soThomas Meyer, Präsident des Steuer-zahlerbundes Sachsen. Auch die„Freie Presse“ erhielt von der KWLgestern keine Stellungnahme.Im Schwarzbuch finden sich vierFälle aus Sachsen wieder: Die StadtDresden gab 25.000 Euro für einenHochglanzprospekt über den Kon-zertsaal im Kulturpalast aus. Mehr als2000 Euro zahlte man allein für Ad-ressen von Empfängern. In der Ge-meinde Spreethal musste eine rena-turierte Braunkohle-Fläche einemSolarpark weichen. 20.000 zuvor ge-setzte Stecklinge im Wert von100.000 Euro wurden wieder abge-holzt. Ein positives Zeugnis stellt derVerband indes Bad Brambachs Bür-germeister aus. Der kämpft gegen Plä-ne der Bahn, in dem vogtländischenKurort fünf Bahnübergänge für je500.000 Euro zu sanieren. Im Ort be-fand man: 15.000 Euro je Übergangmüssen reichen.
Leipzig landetim Buch derVerschwenderIm aktuellen Schwarzbuchdes Steuerzahlerbundestaucht Sachsen viermalauf. Ein Bürgermeisterbekommt aber auch Lob.
VON JENS EUMANN
CHEMNITZ — Die Arbeitslosigkeit inSachsen ist im Oktober auf den nied-rigsten Stand seit Juni 1991 gesun-ken. Laut Regionaldirektion der Bun-desagentur für Arbeit (BA) waren223.128 Menschen ohne Arbeit. Diesseien 7462 oder 3,6 Prozent Arbeitslo-se weniger als im September. DieQuote sank von 10,8 auf 10,5 Prozent.Zum Vorjahr wurden 27.445 oder elfProzent Arbeitslose weniger gezählt.Die Quote lag damals bei 11,6 Pro-
zent. Die stärkste Entwicklung imVormonat gab es in der Region Chem-nitz. Sie zählt 76.367 Arbeitslose miteiner Quote von 9,7 Prozent.Bundesweit sank die Arbeitslosen-zahl auf 2,945 Millionen – den tiefs-ten Stand seit 1992. BA-Chef Frank-Jürgen Weise warnte aber vor Eupho-rie. Europaweit würden Vollzeitstel-len zugunsten von befristeten Ar-beitsplätzen, Minijobs und Zeitarbeitabgebaut. (dapd) Seite 7: Bericht
Beste Zahlen seit 1991Arbeitslosigkeit in Sachsen auf Tiefststand
CHEMNITZER ZEITUNG
Freitag, 29. Oktober 2010
Einzelpreis 1,00 Euro
FreiePresseLESESTOFF: RICHARD DAWKING UND DIE LÜGE VON DER SCHÖPFUNG | KULTUR
NÄHE
Mehr Gewicht fürlokale NachrichtenBereits auf der Titelseite finden abheute zwei Meldungen aus den Lo-kalredaktionen ihren Platz. Der Le-ser erfährt somit noch schnellerdas Wichtigste aus seiner Umge-bung. Das neue Layout stellt auchim Seitenkopf den jeweiligen Lo-kalteil stärker heraus. Auch die lo-kalen Titelköpfe geben der Regionmehr Gewicht. Damit wird derAusrichtung der Freien Presse alsRegionalzeitung Rechnung getra-gen. Das Geschehen vor Ort und inSachsen steht im Mittelpunkt derBerichterstattung.
VIELFALT
19 Ausgaben vonPlauen bis FreibergInsgesamt 19 verschiedene Lokal-ausgaben produziert die Freie Pres-se pro Tag. Die Journalisten arbei-ten in Chemnitz, in den vier Regio-nalredaktionen in Plauen, Zwi-ckau, Annaberg und Freiberg so-wie in zahlreichen Lokalredaktio-nen von Marienberg bis Auerbachim Vogtland. Etwa 100 Redakteuresind für die Lokalteile im Einsatz,darüber hinaus freie Mitarbeiter,Fotografen, Sekretärinnen undTechniker. In den Geschäftsstellenvor Ort stehen die Mitarbeiter undMitarbeiterinnen des Verlages fürdie Leserinnen und Leser bereit.
LOKALES
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
5° 6° 10° 11°
4°13°
3°10°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
5 0 0 4 3
Titelseitenanzeige Blattbreit unter Text L-Anzeige
Blatthoch neben Text Tunnelanzeige
Eckfeld neben Text Panorama-Anzeige
Tip-on-Card, Memostick®
Textteilanzeige
Satzspiegel: 314 mm breit x 474 mm hoch
Nachrichten in Kürze unter:www.freiepresse.de
Sport Für den ChemnitzerFC beginnt nach großemPokalkampf der raue Alltag
Hintergrund Außenamt er-hält Studie über die NS-Ver-strickung von Diplomaten
Wirtschaft Nach Jahrzehn-ten wird im Erzgebirge wie-der nach Erz gegraben
IN DIESER AUSGABE
Carlsfeld ist der Bandonion-Kin-dergarten Argentiniens. Wer dasInstrument spielt und liebt, musshier im Erzgebirge gewesen sein.Mehr dazu lesen Sie im heutigenWochenend-Magazin.
Klänge voller Sehnsuchtaus dem Erzgebirge
BERLIN — Trotz heftiger Proteste vonOpposition und Atomkraftgegnernhat der Bundestag die Verlängerungder Atomkraftwerk-Laufzeiten umdurchschnittlich zwölf Jahre be-schlossen. Mit den Stimmen von Uni-on und FDP billigte das Parlamentgestern nach einer turbulenten De-batte das gesamte Energiekonzeptder Regierung. Die Änderung desAtomgesetzes sieht vor, die Laufzei-ten der älteren deutschen Atomkraft-werke um 8 und die der übrigen um14 Jahre zu verlängern. Zur Abschöp-fung eines Teils der entstehenden Zu-satzgewinne soll eine Steuer aufKernbrennstoffe eingeführt werden.(afp) Seite 5: Berichte
BUNDESTAG
Koalition setzt ihrenAtomkurs durch
Wer eine Flaschenpost ins Wasserwirft, sollte Optimist sein. Denn dieBotschaft muss die richtige Strö-mung erwischen und Land finden.Dort sollten Menschen leben, die zu-dem noch lesen können. Und die wil-lens sind, zu antworten.
Die Männer von der Abora III hat-ten dieses Glück. Das Schilfboot desChemnitzer ExperimentalforschersDominique Görlitz und seiner Crewwar im September 2007 bei der Über-querung des Atlantiks gen Osten vorden Azoren gesunken. Der Beweis,schon vor Kolumbus könnte es Han-del zwischen Amerika und Europagegeben haben, scheiterte. Natürlichwurden die Schiffbrüchigen gerettet
– eine Flaschenpost warfen sie aberzuvor ins Meer. Die Meeresströmungnahm die gut verkorkte Pulle aus grü-nem Glas drei Jahre lang mit, etwa
2000 Seemeilen weit zu den Baha-mas. Und dann? 700 Inseln gibt esdort – nur 30 sind bewohnt. Die Fla-sche hatte weiter Dusel: Sie strandete
dort, wo Chris Brand und Jack BowersUrlaub machten. Und weil die beidenAmerikaner lesen können und gerneE-Mails schreiben, haben sie dem Ab-ora-Team endlich geantwortet.
Denn gut Ding will Weile haben –gerade bei einer Flaschenpost. Diemit der längsten nachgewiesenen Zu-stelldauer war übrigens ein Brief, der1903 von einer deutschen Südpol-Ex-pedition bei Tasmanien ins Wasserplumpste. 1955 wurde sie in Neusee-land angespült. Zugegeben: Dagegenwar die Abora-Postille eine Express-sendung. Aber doch langsam genug,um Romantik zu atmen: Das Entde-cken der Langsamkeit in einerschnellen Welt. Jan Oechsner
Ab die Post!Chemnitzer Forscher warfen 2007 eine Botschaft in den Atlantik – nun wurde sie auf den Bahamas entdeckt
Da geht’s lang: Ein Mitglied des Forscherteams schickt die Flaschenpost aufihre Reise in Richtung Bahamas. FOTO: PRIVAT
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 UhrTelefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
48. Jahrgang, Nr. 253, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel.: 0371 6560
Eine „Manufaktur der Träume“ öffnet zwei Jahre nachBaubeginn heute im neu gestalteten Museumsviertel vonAnnaberg-Buchholz ihre Tore. Kurator Jörg Bräuer rücktim Dachgeschoss für eine weihnachtliche Szene einenvon insgesamt 15 geschnitzten Schwebeengeln richtig insLicht. Gezeigt werden insgesamt fast 1400 Exponate, diezwischen dem 17. und 20. Jahrhundert vorwiegend imsächsischen, aber auch im böhmischen Erzgebirge von
Volkskünstlern geschaffen wurden. Die gesamte Ausstel-lung ist eine Leihgabe der Schweizer Sammlerin ErikaPohl, der Freiberg bereits seine Mineralienschau verdankt.Für das in seiner Art im Erzgebirge einmalige Museumwurden 7,5 Millionen Euro investiert, ein Großteil davonFördermittel. Nach der offiziellen Einweihung werden Be-sucher heute ab 20 Uhr eingelassen. FOTO: WOLFGANG THIEME
SEITE 3: BERICHT
Schatzkammer für Volkskunst im Erzgebirge
BERLIN/CHEMNITZ — Die Verschwen-dung öffentlicher Gelder hält nachdem Urteil des Bundes der Steuerzah-ler unvermindert an: 720.000 Eurofür Nacktscanner, die ungenutzt inKellern des Europa-Parlaments ste-hen, Tausende für eine fehlgeschlage-ne „Regenwurmkur“ am nassen Ra-sen eines Stadions auf Rügen, drohen-de 290 Millionen Euro Schaden fürdie Stadt Leipzig wegen riskanter Fi-nanzwetten ihrer Wasserwerke-Chefs. Das sind nur drei von 127Skandalen, die das gestern in Berlinvom Steuerzahlerbund vorgestellteaktuelle Schwarzbuch „Die öffentli-che Verschwendung 2010“ auflistet.
Erneut seien Millionen verschleu-dert worden, sagte Verbandspräsi-dent Karl Heinz Däke, der fordert,Verantwortliche zur Rechenschaft zuziehen. Eine unabhängige Behördemüsse Fälle auf Fahrlässigkeit prüfenund vor Gericht bringen. Bei denKommunalen Wasserwerken Leipzig(KWL) ist das der Fall. In die Ermitt-lungen wegen der hochspekulativenund wohl auch kriminellen Versiche-rungsdeals der beiden mittlerweileentlassenen Wasserwerke-Geschäfts-
führer war Sachsens Anti-Korrupti-ons-Behörde Ines einbezogen.
Unabhängig vom Ausgang desStrafverfahrens vergab SachsensSteuerzahlerbund an die KWL ges-tern schon eine unrühmliche Tro-phäe: den „Schleudersachsen“, eineArt „Oscar“ für den größten oder kuri-osesten Skandal des Jahres. 2009 ginger an die Landestalsperrenverwal-tung, weil sie den Elbedeich bei Rö-derau mit feinem Rollrasen statt mitRasensaat bedeckt hatte. Extrakosten:63.000 Euro. „Die neue KWL-Ge-schäftsführung nahm den Preis abernicht an und wollte mit Verweis auflaufende Verfahren nichts sagen“, soThomas Meyer, Präsident des Steuer-zahlerbundes Sachsen. Auch die„Freie Presse“ erhielt von der KWLgestern keine Stellungnahme.
Im Schwarzbuch finden sich vierFälle aus Sachsen wieder: Die StadtDresden gab 25.000 Euro für einenHochglanzprospekt über den Kon-zertsaal im Kulturpalast aus. Mehr als2000 Euro zahlte man allein für Ad-ressen von Empfängern. In der Ge-meinde Spreethal musste eine rena-turierte Braunkohle-Fläche einemSolarpark weichen. 20.000 zuvor ge-setzte Stecklinge im Wert von100.000 Euro wurden wieder abge-holzt. Ein positives Zeugnis stellt derVerband indes Bad Brambachs Bür-germeister aus. Der kämpft gegen Plä-ne der Bahn, in dem vogtländischenKurort fünf Bahnübergänge für je500.000 Euro zu sanieren. Im Ort be-fand man: 15.000 Euro je Übergangmüssen reichen.
Leipzig landetim Buch derVerschwenderIm aktuellen Schwarzbuchdes Steuerzahlerbundestaucht Sachsen viermalauf. Ein Bürgermeisterbekommt aber auch Lob.
VON JENS EUMANN
CHEMNITZ — Die Arbeitslosigkeit inSachsen ist im Oktober auf den nied-rigsten Stand seit Juni 1991 gesun-ken. Laut Regionaldirektion der Bun-desagentur für Arbeit (BA) waren223.128 Menschen ohne Arbeit. Diesseien 7462 oder 3,6 Prozent Arbeitslo-se weniger als im September. DieQuote sank von 10,8 auf 10,5 Prozent.Zum Vorjahr wurden 27.445 oder elfProzent Arbeitslose weniger gezählt.Die Quote lag damals bei 11,6 Pro-
zent. Die stärkste Entwicklung imVormonat gab es in der Region Chem-nitz. Sie zählt 76.367 Arbeitslose miteiner Quote von 9,7 Prozent.
Bundesweit sank die Arbeitslosen-zahl auf 2,945 Millionen – den tiefs-ten Stand seit 1992. BA-Chef Frank-Jürgen Weise warnte aber vor Eupho-rie. Europaweit würden Vollzeitstel-len zugunsten von befristeten Ar-beitsplätzen, Minijobs und Zeitarbeitabgebaut. (dapd) Seite 7: Bericht
Beste Zahlen seit 1991Arbeitslosigkeit in Sachsen auf Tiefststand
CHEMNITZER ZEITUNGFreitag, 29. Oktober 2010 Einzelpreis 1,00 Euro
FreiePresseLESESTOFF: RICHARD DAWKING UND DIE LÜGE VON DER SCHÖPFUNG | KULTUR
NÄHE
Mehr Gewicht fürlokale NachrichtenBereits auf der Titelseite finden abheute zwei Meldungen aus den Lo-kalredaktionen ihren Platz. Der Le-ser erfährt somit noch schnellerdas Wichtigste aus seiner Umge-bung. Das neue Layout stellt auchim Seitenkopf den jeweiligen Lo-kalteil stärker heraus. Auch die lo-kalen Titelköpfe geben der Regionmehr Gewicht. Damit wird derAusrichtung der Freien Presse alsRegionalzeitung Rechnung getra-gen. Das Geschehen vor Ort und inSachsen steht im Mittelpunkt derBerichterstattung.
VIELFALT
19 Ausgaben vonPlauen bis FreibergInsgesamt 19 verschiedene Lokal-ausgaben produziert die Freie Pres-se pro Tag. Die Journalisten arbei-ten in Chemnitz, in den vier Regio-nalredaktionen in Plauen, Zwi-ckau, Annaberg und Freiberg so-wie in zahlreichen Lokalredaktio-nen von Marienberg bis Auerbachim Vogtland. Etwa 100 Redakteuresind für die Lokalteile im Einsatz,darüber hinaus freie Mitarbeiter,Fotografen, Sekretärinnen undTechniker. In den Geschäftsstellenvor Ort stehen die Mitarbeiter undMitarbeiterinnen des Verlages fürdie Leserinnen und Leser bereit.
LOKALES
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
5° 6° 10° 11°
4°13°
3°10°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
5 0 0 4 3
CHEMNITZ/ZWICKAU — „Wollen Sie ei-nen Kaffee?“ Bernhard Helmichgreift zur Thermoskanne und gießtsich zu Gesprächsbeginn auch eineTasse ein: heißes Wasser. „Das ist ge-sund“, sagt der Generalintendantder Chemnitzer Theater und lachtmit einer demonstrativen Zuver-sicht, die seine Anspannung nurschlecht verbirgt. Helmich befindetsich, wieder einmal, mitten imKampf um die Zukunft seines Hau-ses: Die Stadt muss drastisch sparenund rechnete dabei auch durch, demTheater seinen Jahresetat ab 2015um drei Millionen Euro zu kürzen.Die Antwort ist eine Drohung an diePolitik: Bekomme er nur 22,3 Millio-nen Euro, dann, so der Intendant,müsse er von seinen 460 Mitarbei-tern rund 100 entlassen – und/odereine ganze Sparte schließen.
Wenn weniger zu wenig istDas Haus in Chemnitz befindet sichwie alle Theater der Region in einerSpar-Zwickmühle: Wenn in Kom-munen bei Schulen und Schwimm-bädern, Schlaglöchern und Straßen-festen der Gürtel oft schmerzhaft en-ger geschnallt werden muss, fällt esKultureinrichtungen schwer, fürden konstanten Erhalt ihrer Etats zuargumentieren. Dabei haben sichbeide Seiten in den letzten Jahren oftmassiv festgefahren. Das Zahlen-werkwedeln der Verwaltungs-Spar-füchse, mit dem die Theater mehrund mehr in die Effektivitätsdebattegetrieben werden, kontert die Kul-turseite stets mit dem richtigen, aberlöchrigen Mantra: „Kultur ist Bil-dung!“ Wer hier spart, und deswe-gen gehört das Pro-Kultur-Bekennt-nis auch zum generellen (Lippen)-Bekenntnis der Politik, nimmt dieVerblödung zukünftiger Generatio-nen vermeintlich billigend in Kauf.Doch das stimmt höchstens zurHälfte – nicht nur, weil sich die Kul-tur selbst im Reiz der Zahlen verfan-gen hat und ihre Erfolge gern mitZuschauer-Rekordmeldungen aus-stellt: Vor allem, weil es langfristig
sehr wohl einen Zusammenhanggibt zwischen dem Sinn eines Thea-ters und dem Zuschauer-Zuspruch –auch wenn man die Qualität einereinzelnen Operninszenierung nichtaus den Ticket-Einnahmen errech-nen kann.
Mit ihrer eingefahrenen Argu-mentationsmechanik reden Thea-terleute und Steuergeldverwalter oftaneinander vorbei. Probleme wiesteigende Lohntarife werden so seit
Jahren vertagt. Speziellen Situatio-nen – das Chemnitzer Theater etwaist mit seinen getrennten Spielstät-ten auf die Blütezeit der Stadt ausge-legt und damit für die aktuelle Ein-wohnerzahl schon strukturell inef-fizient – stellt man sich kaum. Dassderzeit in der Debatte ein skurrilerSchwebezustand herrscht, wird dafast schon als wünschenswerte Aus-zeit begriffen: Parlament und Ver-waltung müssen momentan Juris-
ten rätseln lassen, ob der letztlich ge-fasste Spar-Beschluss nun bedeutet,dass man dem Theater die angepeil-ten Millionen wegnehmen oderihm lassen muss. Die verquastenFormulierungen des entsprechen-den Papiers sind dehnbar genug, bei-de Deutungen zuzulassen.
Ein wesentliches Problem bei derganzen Debatte bleibt außerdem dieoft unterschätzte Komplexität einesKulturbetriebes: In der Praxis erge-
ben zehn Prozent weniger Geld ebennicht zehn Prozent weniger Kultur.Gießt man weniger, ist das oft ver-blüffend gut zu verkraften – gießtman aber nur ein bisschen zu wenig,gefährdet man die Gesamternte. Inder Theorie jedoch klingt die Idee zuverlockend, die kreativen Künstlerseien doch dank guter Ideen sicherin der Lage, mit weniger Geld nochfetzigere Kultur zu fabrizieren. Da-bei wird aber vergessen, dass manmit Ideen nicht kalkulieren kann:Kultur klappt nur, wenn der Geld-geber das Risiko eines Flopsjederzeit zu leisten bereit ist, dieKünstler aber genau diesen vermei-den wollen – und zwar unter allenUmständen!
Kunst für den Zuschauer?In diesem Einvernehmen hat dasTheater Plauen-Zwickau vor weni-gen Tagen den Teufelskreis mit ei-ner bitteren Pille durchbrochen: Miteinem neuen Haustarifvertrag ver-zichten alle 347 Mitarbeiter des The-aters auf 11,66 Prozent Lohn. BeimPublikum wird das in Form kürzererSpielzeit ankommen, denn erzieltwird die Einsparung als unbezahlteFreizeit. „Ich bin sehr dankbar, dassdie Kollegen das mitmachen undwir trotzdem ein hoch motiviertesEnsemble haben“, sagt IntendantRoland May. Er ist überzeugt, dassihm die Quadratur des Kreises gelin-gen kann: „Wir müssen der Fantasiefreien Raum geben. Die Qualität darfnicht leiden! Im Gegenzug habenwir die Rückendeckung, dass manpolitisch eine Spartenschließungausschließt.“
Nur: Was ist Qualität? May istsich bewusst, dass sein Job vor allemim Spagat besteht, künstlerischenAnspruch mit den Bedürfnissen desZuschauers zusammen zu bringen.Das liegt nicht zuletzt in der Ge-schichte der Stadttheater, die vonden Bürgern zur Erbauung gegrün-det worden sind: Kein Publikumwill sich gegen seinen Strich bildenlassen. Gefällt nicht, was die Büh-nenkünstler vermitteln, bleibt derZuschauer eben weg.
May musste das in Plauen undZwickau schmerzlich erfahren. Derverstaubten Musiktheater-Spartedes fusionierten Hauses lässt er seiteiniger Zeit frischen Wind angedei-hen – was ihm fachlich viel Lobbrachte. Ein zu großer Teil des Publi-kums fremdelte jedoch mit den zeit-gemäßen Inszenierungen. Der In-tendant bekam ein Problem mit denZuschauerzahlen: „Wir haben ge-lernt, unsere Ästhetik zukünftig ver-stärkt mit traditionellen Elementenanzureichern.“
Eine Frage, bei der Helmich inChemnitz derzeit nicht ganz so ent-spannt reagiert wie beim Wasserein-gießen: Die offiziellen Zahlen seinesHauses will er nicht kommentieren,obwohl jede Karte der ChemnitzerTheater mit den meisten Steuer-Euros der Region gestützt wird.
In der aktuellen Spar-debatte weckt die inSachsen vergleichsweiseüppig ausgestatteteKulturlandschaft vieleRotstift-Begehrlichkeiten.Vor allem die Theater alsKulturförder-EmpfängerNummer 1 sind unterDruck – auch, weil diePolitik zunehmend aufTop-Qualität zumkleinen Preis pocht.
Wozu denn das ganze Theater?
������ ������������ ��������������� ���� ������
������������������������������������������������ ������������������ �������� ������������������ ���� ��� �������� ��������������
��
����
����� �����
���
�����
�����������������
��������
��������������
���������������
���������������
�������������
�
��
�
�
��
��
��
��
��
��
���
���
� �
��
��� ���� ��� ���
����
��
�
��
�
�
��
��
��
��
��
��
���
���
� �
��
�����
�����
����������
�����
� ��
�
���
��
��
���
���
���
���
�����������������
��������
��������������
���������������
���������������
�������������
�����������������
��������
��������������
���������������
���������������
�������������
VON TIM HOFMANN
Die spritzig-moderne Inszenierung von „Orpheus in der Unterwelt“ durch Christian von Götz (im Bild Corinna Günzel,Jushua Whitener und Kerstin Ried, von links) fand bei Fachleuten großen Anklang – wurde vom Zwickauer Publikumaber so zwiespältig aufgenommen, dass das Stück nach kurzer Zeit abgesetzt werden musste. FOTO: PETER AWTUKOWITSCH
SKULPTUR
Neo Rauch entwirftWagner-DenkmalLEIPZIG — Der Maler Neo Rauch ent-wirft ein Denkmal für Richard Wag-ner. Ob seine Idee auch umgesetztwird, steht noch nicht fest, denn mitihm wurden vier weitere deutscheKünstler aufgefordert, Vorschlägezu unterbreiten. „Es soll eine zeitge-nössische Darstellung des jugendli-chen Wagner sein“, sagte ein Vertre-ter des Vereins Wagner Denkmalam Dienstag und bestätigte damit ei-nen Bericht der „Bild“-Zeitung vomselben Tag. Die Skulptur soll am200. Geburtstag Wagners 2013 aufeinen Sockel gehoben werden, denMax Klinger einst entwarf. Klinger(1857–1920) sollte zum 100. Ge-burtstag des Komponisten 1913 einmonumentales Denkmal schaffen.Es wurde aber nie fertig. (dpa)
FEUER
Kunst auf ZecheZollverein zerstörtESSEN — Ein Brand hat auf dem Ge-lände der Essener Zeche Zollvereinein Kunstwerk zerstört. Nach Feuer-wehrangaben war das aus 550 Altpa-pierrollen gefertigte Architektur-Projekt „Haus auf Zeit“ am Dienstag-abend in Flammen aufgegangen.Die Löscharbeiten waren schwierig,da Windböen das Feuer in dem etwa35 Meter langen Gebäude immerwieder anfachten. Durch den Fun-kenflug gerieten auch Bäume einesangrenzenden Waldstücks in Brand.Fensterscheiben eines benachbartenGebäudes platzten durch die starkeHitzeentwicklung. Die Feuerwehrwar mit 60 Einsatzkräften vor Ort.Die Polizei hat die Ermittlungen zurBrandursache aufgenommen. (dpa)
MELODRAM
Auf den Spurenvon Douglas SirkLEIPZIG — Schriftsteller ClemensMeyer (33) wandelt auf den Spurenvon Hollywood-Filmemacher Doug-las Sirk – für ein Theaterstück. DasMelodram mit dem Arbeitstitel„Sirk the east“ soll am 20. Mai amCentraltheater in Leipzig uraufge-führt werden. Meyer schreibt denText, Regie führt Sascha Hawe-mann. Das Stück spielt im Ostenvon Leipzig, einem sozialen Brenn-punkt. Douglas Sirk (1897–1987)wurde als Hans Detlef Sierck inHamburg geboren. Er war zunächstDramaturg, Regisseur und Ober-spielleiter in Chemnitz und Bremensowie Intendant des Alten Theatersin Leipzig. Ab 1935 drehte er Filmefür die Ufa. 1937 emigrierte er mitseiner jüdischen Frau in die USA.Dort gelang ihm unter dem NamenDouglas Sirk eine steile Hollywood-Karriere. Clemens Meyer ist ein gro-ßer Fan von Sirk-Filmen. (dpa)
NACHRICHTEN
DRESDEN/BERLIN — Brühlsche Terras-se, Frauenkirche, Hofkirche und Re-sidenzschloss: Die vom VenezianerBernardo Bellotto (1721–1780) fest-gehaltene Stadtansicht des baro-cken Dresden ist weltberühmt. Das
Ur-Gemälde des Künstlers, der sichCanaletto nannte, ist nach wie vornur in Dresden zu sehen. Das als„Canaletto-Blick“ berühmte Motivim Amtszimmer von Bundespräsi-dent Christian Wulff im SchlossBellevue sei eine Zweitfassung inkleinerer Dimension, stellte der Di-rektor der Gemäldegalerie AlteMeister, Bernhard Maaz, klar.
Die mittelfristige Leihgabe nachBerlin hatte für Verwirrung und Ver-ärgerung gesorgt. Bei den Kunst-sammlungen und deren Freundes-kreis Museis Saxonicis Usui (MSU)gab es verstörte Anrufe, Mails irri-tierter Kunstfreunde und Beschwer-den von Spendern. „Die Leute sindverärgert, dass ein Bild, dessen Res-taurierung die Dresdner finanzie-ren, plötzlich in Berlin sein soll“, sag-te Geschäftsführerin Maria Krusche.
Die MSU haben mit ihrer Aktion„Für Canaletto“ in einem Jahr rund100.000 Euro für deren Rettung ge-sammelt. Auch prominente Dresd-ner wie Opernsänger René Pape, derMaler Georg Baselitz, der Autor UweTellkamp oder die Band Polarkreis
18 warben dafür. Umso mehr be-stürzte die Nachricht von der Leih-gabe. Bei deren Übergabe MitteMärz war zum Verdruss der Staatli-chen Kunstsammlungen eine Erklä-rung versäumt worden, dass es sichnicht um das Original handelt.
Das Gemälde, das im Amtszim-mer des deutschen Staatsober-haupts hängt, wurde zwischen 1751und 1753 wahrscheinlich für einenBeamten gemalt. „Es ist um etwa einDrittel kleiner“, erklärte KuratorHenning. Das Original habe Cana-letto schon 1748 für König AugustIII. angefertigt. „Insgesamt sind vierFassungen bekannt.“ Eine identi-sche Kopie für den damaligen Pre-mierminister Graf Brühl befindetsich in einer Madrider Privatsamm-lung. Eine weitere kleine Versionhabe die National Gallery Dublin.Das Wulff-Bild indes war schon ein-mal in Berlin, vor der Wende. Eshing im Amtszimmer von Staats-und Parteichef Erich Honecker.
„Damals war es Mahnung, dieStadt wiederaufzubauen“, sagte dieLeiterin der Restaurierungswerk-
statt, Marlies Giebe. „Nun dankt esfür den Wiederaufbau der Frauen-kirche.“ Das seit 1834 fast ständig inDresden ausgestellte Original wardurch Transporte, Um- und Auslage-rungen, Ausleihen und frühere Be-arbeitungen geschädigt und wirdseit 2009 restauriert. „Wir sind imletzten Drittel.“
Die Rückkehr des Kunstwerkesin die Gemäldegalerie wird am 28.August gefeiert: Eine Ausstellungsoll die Bearbeitung des 1,33 mal2,37 Meter großen Meisterwerksund seine Geschichte zeigen. Die Fi-nanzierung sei vor allem mit Klein-und Kleinstspenden der Dresdnergelungen, sagte Petra von Crails-heim vom MSU-Vorstand, der sichbereits mit dem Wunsch nach wei-teren Canaletto-Restaurierungen be-schäftigt. (dpa)
Der „Canaletto-Blick“ desVenezianers Bellotto giltwie kein anderes Bild alsWahrzeichen Dresdens.Auch BundespräsidentChristian Wulff hat es sichausgeliehen – zum Unmutder Dresdner.
Galeriedirektor beruhigt: Ur-Canaletto hängt in Dresden
VON SIMONA BLOCK
Restauratorin Sabine Bendfeldt arbeitet an Canalettos „Dresden vom rech-ten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke“. FOTO: MATTHIAS HIEKEL/DPA
KULTUR & SERVICE RatgeberADHS eine Mo-dekrankheit? Er-klärt wurde siebereits im Struw-welpeter. S. A5Freie Presse Donnerstag, 7. April 2011 Seite A1
Sonderformate Seite 2
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Preisliste Nr. 28 | 2014, gültig ab 1. Januar 2014
Seiten beidseitigbedruckt, nur komplett buchbar
1 Blatt als Umschlag
Nur um Lokalteil möglich
Frontseite:139 mm breit, 420 mm hoch
Innenseiten und Rückseite:139 mm breit, 474 mm hoch
Preise auf Anfrage
im Anzeigenteil
Maximal:5 Spalten (223 mm),200 mm hochMinimal:2 Spalten (88 mm),50 mm hoch
15 % Platzierungszuschlag
Die Prospektanzeige ist eine auf der Vorder- und Rückseite bedruckte Einzelseite innerhalb der Zeitung. Sie kann vom Leser herausgenommen und aufbewahrt werden. Bei entsprechender Gestaltung wirkt die Pros-pektanzeige durch den normalen Querfalz der Zeitung wie ein vierseitiger Prospekt.Preis auf Anfrage.
Prospektstrecken bestehen aus 4 oder mehr (nur 2-Seiten-Sprünge möglich) ganzseitigen, aufeinander folgenden Anzeigen eines Kunden. Prospektstrecken werden als Vorprodukt gefertigt und anschließend beigelegt.Preis auf Anfrage.
im Anzeigenteil
Maximal: 7 AnzeigenMinimal: 3 Anzeigen
15 % Platzierungs-zuschlag
im Anzeigenteil
Maximal: 7 Anzeigeninsgesamt 300 mm,mindestens 50 mm hoch
15 % Platzierungs-zuschlag
im redaktionellen Teilauf Anfrage
½ bis 3 Seiten mitAnzeigen buchbar
1 ½ Blatt als Umschlag
Nur um Lokalteil möglich
Frontseite:139 mm breit, 420 mm hoch
Innenseite links:139 mm breit, 474 mm hoch
Innenseite rechts undRückseite:314 mm breit, 474 mm hoch
Preise auf Anfrage
Flying Page
Inselanzeige
ProspektanzeigeSatellitenanzeigen
Prospektstrecke
Treppenanzeigen
Half Cover
Satzspiegel: 314 mm breit x 474 mm hoch
Nachrichten in Kürze unter:www.freiepresse.de
Sport Für den ChemnitzerFC beginnt nach großemPokalkampf der raue Alltag
Hintergrund Außenamt er-hält Studie über die NS-Ver-strickung von Diplomaten
Wirtschaft Nach Jahrzehn-ten wird im Erzgebirge wie-der nach Erz gegraben
IN DIESER AUSGABE
Carlsfeld ist der Bandonion-Kin-dergarten Argentiniens. Wer dasInstrument spielt und liebt, musshier im Erzgebirge gewesen sein.Mehr dazu lesen Sie im heutigenWochenend-Magazin.
Klänge voller Sehnsuchtaus dem Erzgebirge
BERLIN — Trotz heftiger Proteste vonOpposition und Atomkraftgegnernhat der Bundestag die Verlängerungder Atomkraftwerk-Laufzeiten umdurchschnittlich zwölf Jahre be-schlossen. Mit den Stimmen von Uni-on und FDP billigte das Parlamentgestern nach einer turbulenten De-batte das gesamte Energiekonzeptder Regierung. Die Änderung desAtomgesetzes sieht vor, die Laufzei-ten der älteren deutschen Atomkraft-werke um 8 und die der übrigen um14 Jahre zu verlängern. Zur Abschöp-fung eines Teils der entstehenden Zu-satzgewinne soll eine Steuer aufKernbrennstoffe eingeführt werden.(afp) Seite 5: Berichte
BUNDESTAG
Koalition setzt ihrenAtomkurs durch
Wer eine Flaschenpost ins Wasserwirft, sollte Optimist sein. Denn dieBotschaft muss die richtige Strö-mung erwischen und Land finden.Dort sollten Menschen leben, die zu-dem noch lesen können. Und die wil-lens sind, zu antworten.
Die Männer von der Abora III hat-ten dieses Glück. Das Schilfboot desChemnitzer ExperimentalforschersDominique Görlitz und seiner Crewwar im September 2007 bei der Über-querung des Atlantiks gen Osten vorden Azoren gesunken. Der Beweis,schon vor Kolumbus könnte es Han-del zwischen Amerika und Europagegeben haben, scheiterte. Natürlichwurden die Schiffbrüchigen gerettet
– eine Flaschenpost warfen sie aberzuvor ins Meer. Die Meeresströmungnahm die gut verkorkte Pulle aus grü-nem Glas drei Jahre lang mit, etwa
2000 Seemeilen weit zu den Baha-mas. Und dann? 700 Inseln gibt esdort – nur 30 sind bewohnt. Die Fla-sche hatte weiter Dusel: Sie strandete
dort, wo Chris Brand und Jack BowersUrlaub machten. Und weil die beidenAmerikaner lesen können und gerneE-Mails schreiben, haben sie dem Ab-ora-Team endlich geantwortet.
Denn gut Ding will Weile haben –gerade bei einer Flaschenpost. Diemit der längsten nachgewiesenen Zu-stelldauer war übrigens ein Brief, der1903 von einer deutschen Südpol-Ex-pedition bei Tasmanien ins Wasserplumpste. 1955 wurde sie in Neusee-land angespült. Zugegeben: Dagegenwar die Abora-Postille eine Express-sendung. Aber doch langsam genug,um Romantik zu atmen: Das Entde-cken der Langsamkeit in einerschnellen Welt. Jan Oechsner
Ab die Post!Chemnitzer Forscher warfen 2007 eine Botschaft in den Atlantik – nun wurde sie auf den Bahamas entdeckt
Da geht’s lang: Ein Mitglied des Forscherteams schickt die Flaschenpost aufihre Reise in Richtung Bahamas. FOTO: PRIVAT
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 UhrTelefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
48. Jahrgang, Nr. 253, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel.: 0371 6560
Eine „Manufaktur der Träume“ öffnet zwei Jahre nachBaubeginn heute im neu gestalteten Museumsviertel vonAnnaberg-Buchholz ihre Tore. Kurator Jörg Bräuer rücktim Dachgeschoss für eine weihnachtliche Szene einenvon insgesamt 15 geschnitzten Schwebeengeln richtig insLicht. Gezeigt werden insgesamt fast 1400 Exponate, diezwischen dem 17. und 20. Jahrhundert vorwiegend imsächsischen, aber auch im böhmischen Erzgebirge von
Volkskünstlern geschaffen wurden. Die gesamte Ausstel-lung ist eine Leihgabe der Schweizer Sammlerin ErikaPohl, der Freiberg bereits seine Mineralienschau verdankt.Für das in seiner Art im Erzgebirge einmalige Museumwurden 7,5 Millionen Euro investiert, ein Großteil davonFördermittel. Nach der offiziellen Einweihung werden Be-sucher heute ab 20 Uhr eingelassen. FOTO: WOLFGANG THIEME
SEITE 3: BERICHT
Schatzkammer für Volkskunst im Erzgebirge
BERLIN/CHEMNITZ — Die Verschwen-dung öffentlicher Gelder hält nachdem Urteil des Bundes der Steuerzah-ler unvermindert an: 720.000 Eurofür Nacktscanner, die ungenutzt inKellern des Europa-Parlaments ste-hen, Tausende für eine fehlgeschlage-ne „Regenwurmkur“ am nassen Ra-sen eines Stadions auf Rügen, drohen-de 290 Millionen Euro Schaden fürdie Stadt Leipzig wegen riskanter Fi-nanzwetten ihrer Wasserwerke-Chefs. Das sind nur drei von 127Skandalen, die das gestern in Berlinvom Steuerzahlerbund vorgestellteaktuelle Schwarzbuch „Die öffentli-che Verschwendung 2010“ auflistet.
Erneut seien Millionen verschleu-dert worden, sagte Verbandspräsi-dent Karl Heinz Däke, der fordert,Verantwortliche zur Rechenschaft zuziehen. Eine unabhängige Behördemüsse Fälle auf Fahrlässigkeit prüfenund vor Gericht bringen. Bei denKommunalen Wasserwerken Leipzig(KWL) ist das der Fall. In die Ermitt-lungen wegen der hochspekulativenund wohl auch kriminellen Versiche-rungsdeals der beiden mittlerweileentlassenen Wasserwerke-Geschäfts-
führer war Sachsens Anti-Korrupti-ons-Behörde Ines einbezogen.
Unabhängig vom Ausgang desStrafverfahrens vergab SachsensSteuerzahlerbund an die KWL ges-tern schon eine unrühmliche Tro-phäe: den „Schleudersachsen“, eineArt „Oscar“ für den größten oder kuri-osesten Skandal des Jahres. 2009 ginger an die Landestalsperrenverwal-tung, weil sie den Elbedeich bei Rö-derau mit feinem Rollrasen statt mitRasensaat bedeckt hatte. Extrakosten:63.000 Euro. „Die neue KWL-Ge-schäftsführung nahm den Preis abernicht an und wollte mit Verweis auflaufende Verfahren nichts sagen“, soThomas Meyer, Präsident des Steuer-zahlerbundes Sachsen. Auch die„Freie Presse“ erhielt von der KWLgestern keine Stellungnahme.
Im Schwarzbuch finden sich vierFälle aus Sachsen wieder: Die StadtDresden gab 25.000 Euro für einenHochglanzprospekt über den Kon-zertsaal im Kulturpalast aus. Mehr als2000 Euro zahlte man allein für Ad-ressen von Empfängern. In der Ge-meinde Spreethal musste eine rena-turierte Braunkohle-Fläche einemSolarpark weichen. 20.000 zuvor ge-setzte Stecklinge im Wert von100.000 Euro wurden wieder abge-holzt. Ein positives Zeugnis stellt derVerband indes Bad Brambachs Bür-germeister aus. Der kämpft gegen Plä-ne der Bahn, in dem vogtländischenKurort fünf Bahnübergänge für je500.000 Euro zu sanieren. Im Ort be-fand man: 15.000 Euro je Übergangmüssen reichen.
Leipzig landetim Buch derVerschwenderIm aktuellen Schwarzbuchdes Steuerzahlerbundestaucht Sachsen viermalauf. Ein Bürgermeisterbekommt aber auch Lob.
VON JENS EUMANN
CHEMNITZ — Die Arbeitslosigkeit inSachsen ist im Oktober auf den nied-rigsten Stand seit Juni 1991 gesun-ken. Laut Regionaldirektion der Bun-desagentur für Arbeit (BA) waren223.128 Menschen ohne Arbeit. Diesseien 7462 oder 3,6 Prozent Arbeitslo-se weniger als im September. DieQuote sank von 10,8 auf 10,5 Prozent.Zum Vorjahr wurden 27.445 oder elfProzent Arbeitslose weniger gezählt.Die Quote lag damals bei 11,6 Pro-
zent. Die stärkste Entwicklung imVormonat gab es in der Region Chem-nitz. Sie zählt 76.367 Arbeitslose miteiner Quote von 9,7 Prozent.
Bundesweit sank die Arbeitslosen-zahl auf 2,945 Millionen – den tiefs-ten Stand seit 1992. BA-Chef Frank-Jürgen Weise warnte aber vor Eupho-rie. Europaweit würden Vollzeitstel-len zugunsten von befristeten Ar-beitsplätzen, Minijobs und Zeitarbeitabgebaut. (dapd) Seite 7: Bericht
Beste Zahlen seit 1991Arbeitslosigkeit in Sachsen auf Tiefststand
CHEMNITZER ZEITUNGFreitag, 29. Oktober 2010 Einzelpreis 1,00 Euro
FreiePresseLESESTOFF: RICHARD DAWKING UND DIE LÜGE VON DER SCHÖPFUNG | KULTUR
NÄHE
Mehr Gewicht fürlokale NachrichtenBereits auf der Titelseite finden abheute zwei Meldungen aus den Lo-kalredaktionen ihren Platz. Der Le-ser erfährt somit noch schnellerdas Wichtigste aus seiner Umge-bung. Das neue Layout stellt auchim Seitenkopf den jeweiligen Lo-kalteil stärker heraus. Auch die lo-kalen Titelköpfe geben der Regionmehr Gewicht. Damit wird derAusrichtung der Freien Presse alsRegionalzeitung Rechnung getra-gen. Das Geschehen vor Ort und inSachsen steht im Mittelpunkt derBerichterstattung.
VIELFALT
19 Ausgaben vonPlauen bis FreibergInsgesamt 19 verschiedene Lokal-ausgaben produziert die Freie Pres-se pro Tag. Die Journalisten arbei-ten in Chemnitz, in den vier Regio-nalredaktionen in Plauen, Zwi-ckau, Annaberg und Freiberg so-wie in zahlreichen Lokalredaktio-nen von Marienberg bis Auerbachim Vogtland. Etwa 100 Redakteuresind für die Lokalteile im Einsatz,darüber hinaus freie Mitarbeiter,Fotografen, Sekretärinnen undTechniker. In den Geschäftsstellenvor Ort stehen die Mitarbeiter undMitarbeiterinnen des Verlages fürdie Leserinnen und Leser bereit.
LOKALES
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
5° 6° 10° 11°
4°13°
3°10°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
5 0 0 4 3
Nachrichten in Kürze unter:www.freiepresse.de
Sport Für den ChemnitzerFC beginnt nach großemPokalkampf der raue Alltag
Hintergrund Außenamt er-hält Studie über die NS-Ver-strickung von Diplomaten
Wirtschaft Nach Jahrzehn-ten wird im Erzgebirge wie-der nach Erz gegraben
IN DIESER AUSGABE
Carlsfeld ist der Bandonion-Kin-dergarten Argentiniens. Wer dasInstrument spielt und liebt, musshier im Erzgebirge gewesen sein.Mehr dazu lesen Sie im heutigenWochenend-Magazin.
Klänge voller Sehnsuchtaus dem Erzgebirge
BERLIN — Trotz heftiger Proteste vonOpposition und Atomkraftgegnernhat der Bundestag die Verlängerungder Atomkraftwerk-Laufzeiten umdurchschnittlich zwölf Jahre be-schlossen. Mit den Stimmen von Uni-on und FDP billigte das Parlamentgestern nach einer turbulenten De-batte das gesamte Energiekonzeptder Regierung. Die Änderung desAtomgesetzes sieht vor, die Laufzei-ten der älteren deutschen Atomkraft-werke um 8 und die der übrigen um14 Jahre zu verlängern. Zur Abschöp-fung eines Teils der entstehenden Zu-satzgewinne soll eine Steuer aufKernbrennstoffe eingeführt werden.(afp) Seite 5: Berichte
BUNDESTAG
Koalition setzt ihrenAtomkurs durch
Wer eine Flaschenpost ins Wasserwirft, sollte Optimist sein. Denn dieBotschaft muss die richtige Strö-mung erwischen und Land finden.Dort sollten Menschen leben, die zu-dem noch lesen können. Und die wil-lens sind, zu antworten.
Die Männer von der Abora III hat-ten dieses Glück. Das Schilfboot desChemnitzer ExperimentalforschersDominique Görlitz und seiner Crewwar im September 2007 bei der Über-querung des Atlantiks gen Osten vorden Azoren gesunken. Der Beweis,schon vor Kolumbus könnte es Han-del zwischen Amerika und Europagegeben haben, scheiterte. Natürlichwurden die Schiffbrüchigen gerettet
– eine Flaschenpost warfen sie aberzuvor ins Meer. Die Meeresströmungnahm die gut verkorkte Pulle aus grü-nem Glas drei Jahre lang mit, etwa
2000 Seemeilen weit zu den Baha-mas. Und dann? 700 Inseln gibt esdort – nur 30 sind bewohnt. Die Fla-sche hatte weiter Dusel: Sie strandete
dort, wo Chris Brand und Jack BowersUrlaub machten. Und weil die beidenAmerikaner lesen können und gerneE-Mails schreiben, haben sie dem Ab-ora-Team endlich geantwortet.
Denn gut Ding will Weile haben –gerade bei einer Flaschenpost. Diemit der längsten nachgewiesenen Zu-stelldauer war übrigens ein Brief, der1903 von einer deutschen Südpol-Ex-pedition bei Tasmanien ins Wasserplumpste. 1955 wurde sie in Neusee-land angespült. Zugegeben: Dagegenwar die Abora-Postille eine Express-sendung. Aber doch langsam genug,um Romantik zu atmen: Das Entde-cken der Langsamkeit in einerschnellen Welt. Jan Oechsner
Ab die Post!Chemnitzer Forscher warfen 2007 eine Botschaft in den Atlantik – nun wurde sie auf den Bahamas entdeckt
Da geht’s lang: Ein Mitglied des Forscherteams schickt die Flaschenpost aufihre Reise in Richtung Bahamas. FOTO: PRIVAT
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 UhrTelefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
48. Jahrgang, Nr. 253, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel.: 0371 6560
Eine „Manufaktur der Träume“ öffnet zwei Jahre nachBaubeginn heute im neu gestalteten Museumsviertel vonAnnaberg-Buchholz ihre Tore. Kurator Jörg Bräuer rücktim Dachgeschoss für eine weihnachtliche Szene einenvon insgesamt 15 geschnitzten Schwebeengeln richtig insLicht. Gezeigt werden insgesamt fast 1400 Exponate, diezwischen dem 17. und 20. Jahrhundert vorwiegend imsächsischen, aber auch im böhmischen Erzgebirge von
Volkskünstlern geschaffen wurden. Die gesamte Ausstel-lung ist eine Leihgabe der Schweizer Sammlerin ErikaPohl, der Freiberg bereits seine Mineralienschau verdankt.Für das in seiner Art im Erzgebirge einmalige Museumwurden 7,5 Millionen Euro investiert, ein Großteil davonFördermittel. Nach der offiziellen Einweihung werden Be-sucher heute ab 20 Uhr eingelassen. FOTO: WOLFGANG THIEME
SEITE 3: BERICHT
Schatzkammer für Volkskunst im Erzgebirge
BERLIN/CHEMNITZ — Die Verschwen-dung öffentlicher Gelder hält nachdem Urteil des Bundes der Steuerzah-ler unvermindert an: 720.000 Eurofür Nacktscanner, die ungenutzt inKellern des Europa-Parlaments ste-hen, Tausende für eine fehlgeschlage-ne „Regenwurmkur“ am nassen Ra-sen eines Stadions auf Rügen, drohen-de 290 Millionen Euro Schaden fürdie Stadt Leipzig wegen riskanter Fi-nanzwetten ihrer Wasserwerke-Chefs. Das sind nur drei von 127Skandalen, die das gestern in Berlinvom Steuerzahlerbund vorgestellteaktuelle Schwarzbuch „Die öffentli-che Verschwendung 2010“ auflistet.
Erneut seien Millionen verschleu-dert worden, sagte Verbandspräsi-dent Karl Heinz Däke, der fordert,Verantwortliche zur Rechenschaft zuziehen. Eine unabhängige Behördemüsse Fälle auf Fahrlässigkeit prüfenund vor Gericht bringen. Bei denKommunalen Wasserwerken Leipzig(KWL) ist das der Fall. In die Ermitt-lungen wegen der hochspekulativenund wohl auch kriminellen Versiche-rungsdeals der beiden mittlerweileentlassenen Wasserwerke-Geschäfts-
führer war Sachsens Anti-Korrupti-ons-Behörde Ines einbezogen.
Unabhängig vom Ausgang desStrafverfahrens vergab SachsensSteuerzahlerbund an die KWL ges-tern schon eine unrühmliche Tro-phäe: den „Schleudersachsen“, eineArt „Oscar“ für den größten oder kuri-osesten Skandal des Jahres. 2009 ginger an die Landestalsperrenverwal-tung, weil sie den Elbedeich bei Rö-derau mit feinem Rollrasen statt mitRasensaat bedeckt hatte. Extrakosten:63.000 Euro. „Die neue KWL-Ge-schäftsführung nahm den Preis abernicht an und wollte mit Verweis auflaufende Verfahren nichts sagen“, soThomas Meyer, Präsident des Steuer-zahlerbundes Sachsen. Auch die„Freie Presse“ erhielt von der KWLgestern keine Stellungnahme.
Im Schwarzbuch finden sich vierFälle aus Sachsen wieder: Die StadtDresden gab 25.000 Euro für einenHochglanzprospekt über den Kon-zertsaal im Kulturpalast aus. Mehr als2000 Euro zahlte man allein für Ad-ressen von Empfängern. In der Ge-meinde Spreethal musste eine rena-turierte Braunkohle-Fläche einemSolarpark weichen. 20.000 zuvor ge-setzte Stecklinge im Wert von100.000 Euro wurden wieder abge-holzt. Ein positives Zeugnis stellt derVerband indes Bad Brambachs Bür-germeister aus. Der kämpft gegen Plä-ne der Bahn, in dem vogtländischenKurort fünf Bahnübergänge für je500.000 Euro zu sanieren. Im Ort be-fand man: 15.000 Euro je Übergangmüssen reichen.
Leipzig landetim Buch derVerschwenderIm aktuellen Schwarzbuchdes Steuerzahlerbundestaucht Sachsen viermalauf. Ein Bürgermeisterbekommt aber auch Lob.
VON JENS EUMANN
CHEMNITZ — Die Arbeitslosigkeit inSachsen ist im Oktober auf den nied-rigsten Stand seit Juni 1991 gesun-ken. Laut Regionaldirektion der Bun-desagentur für Arbeit (BA) waren223.128 Menschen ohne Arbeit. Diesseien 7462 oder 3,6 Prozent Arbeitslo-se weniger als im September. DieQuote sank von 10,8 auf 10,5 Prozent.Zum Vorjahr wurden 27.445 oder elfProzent Arbeitslose weniger gezählt.Die Quote lag damals bei 11,6 Pro-
zent. Die stärkste Entwicklung imVormonat gab es in der Region Chem-nitz. Sie zählt 76.367 Arbeitslose miteiner Quote von 9,7 Prozent.
Bundesweit sank die Arbeitslosen-zahl auf 2,945 Millionen – den tiefs-ten Stand seit 1992. BA-Chef Frank-Jürgen Weise warnte aber vor Eupho-rie. Europaweit würden Vollzeitstel-len zugunsten von befristeten Ar-beitsplätzen, Minijobs und Zeitarbeitabgebaut. (dapd) Seite 7: Bericht
Beste Zahlen seit 1991Arbeitslosigkeit in Sachsen auf Tiefststand
CHEMNITZER ZEITUNGFreitag, 29. Oktober 2010 Einzelpreis 1,00 Euro
FreiePresseLESESTOFF: RICHARD DAWKING UND DIE LÜGE VON DER SCHÖPFUNG | KULTUR
NÄHE
Mehr Gewicht fürlokale NachrichtenBereits auf der Titelseite finden abheute zwei Meldungen aus den Lo-kalredaktionen ihren Platz. Der Le-ser erfährt somit noch schnellerdas Wichtigste aus seiner Umge-bung. Das neue Layout stellt auchim Seitenkopf den jeweiligen Lo-kalteil stärker heraus. Auch die lo-kalen Titelköpfe geben der Regionmehr Gewicht. Damit wird derAusrichtung der Freien Presse alsRegionalzeitung Rechnung getra-gen. Das Geschehen vor Ort und inSachsen steht im Mittelpunkt derBerichterstattung.
VIELFALT
19 Ausgaben vonPlauen bis FreibergInsgesamt 19 verschiedene Lokal-ausgaben produziert die Freie Pres-se pro Tag. Die Journalisten arbei-ten in Chemnitz, in den vier Regio-nalredaktionen in Plauen, Zwi-ckau, Annaberg und Freiberg so-wie in zahlreichen Lokalredaktio-nen von Marienberg bis Auerbachim Vogtland. Etwa 100 Redakteuresind für die Lokalteile im Einsatz,darüber hinaus freie Mitarbeiter,Fotografen, Sekretärinnen undTechniker. In den Geschäftsstellenvor Ort stehen die Mitarbeiter undMitarbeiterinnen des Verlages fürdie Leserinnen und Leser bereit.
LOKALES
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
5° 6° 10° 11°
4°13°
3°10°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
5 0 0 4 3
anzeige
Zwickau hat seine Horch-Autos, In-golstadt seine Audis, Chemnitz seiteiner Woche die DKW-Oldtimer imIndustriemuseum – aber wer zeigt ei-ne Dauerausstellung zu den Wande-rer-Autos, fragt Jörg Feldkamp, Direk-tor des Museums. Schließlich gehör-ten die Wanderer-Mobile mit den Au-tomarken Horch, Audi und DKW inden 1930er-Jahren zum Konzern Au-to-Union. Und da der, wie auch dasWanderer-Werk an sich, seinenHauptsitz in Chemnitz hatte, ist fürFeldkamp die Antwort klar: Chem-nitz sollte eine solche Ausstellungzeigen. Und er weiß auch schon wo:
„Warum nutzt man dafür nicht dieleer stehende Markthalle?“
Bis heute gebe es in Deutschlandkeinen zentralen Ort, an dem Wande-rer-Autos gezeigt würden. Die Oldti-mer fänden sich verstreut in Museenund bei Privatsammlern, erklärtAchim Dresler vom Industriemuse-um. „Wir haben in unserem Haus nurein Wanderer-Auto.“ Für eine Über-blicksausstellung, so Dresler, seien
zirka 30 Autos sinnvoll. Bei der neuenSchau des Hauses von DKW-Oldti-mern, die Jørgen Skafte Rasmussengesammelt hatte, sind es um die 20.
„Eine Ausstellung zu Wanderer-Autos ist eine sehr gute Idee“, urteiltBernd Gerlach, Sprecher des Chem-nitzer Oldtimer-Clubs. „Wandererwar um die 1920er Jahre die größteFirma der Stadt. Das ist ein StückChemnitzer Identität.“ Er glaubt, dass
sich Privatbesitzer für eine Ausstel-lung von Oldtimern trennen würden.Dem stimmt auch Frieder Bach vomSächsischen Fahrzeugmuseum inChemnitz zu. „Es gibt eine Generati-on von Sammlern wie Rasmussen,die sich im Alter fragen, wohin sie ih-re Autos geben könnten. Chemnitz –dieses Wort elektrifiziert Wanderer-Sammler.“ Zudem könne man in Mu-seen nach Leihgaben fragen.
Zum Beispiel im „Museum Mobi-le“ von Audi in Ingolstadt, dort hatman in der Tat „Interesse am ThemaWanderer. Wir haben Wanderer-Mo-bile in unserem Bestand und stehenim Kontakt zur Wanderer-Szene“,sagt Sprecher Peter Kober. „Sobald esin Chemnitz ein konkretes Konzeptfür eine Ausstellung gäbe, würdenwir es uns zumindest anhören.“
Allerdings sieht Markthallen-Be-sitzer Peter Waldvogel eine Ausstel-lung nicht unter seinem Dach. SeineMeinung: Noch ein solches Museumfür Chemnitz wäre eines zu viel.„Und wer soll das finanzieren“, fragter. Im Fahrzeugmuseum hat manzwar noch eine weitere Idee, wirftaber ebenfalls die Geld-Frage auf. „Indem Haus an der Zwickauer Straße,in dem wir als Museum Mieter sind,gibt es noch Platz“, sagt Museums-chef Dirk Schmerschneider. Aber:Wer solle die Miete und einen mögli-chen Umbau zahlen? Zudem: „EineWanderer-Ausstellung, die sich aufAutos konzentriert, würde der Firmanicht gerecht. Da gehören mindes-tens auch die Zweiräder dazu.“
Ob Kulturbürgermeisterin Heide-marie Lüth eine Wanderer-Ausstel-lung für denkbar hält, ist offen. Aufeine „Freie Presse“-Anfrage hat sienoch nicht reagiert.
Seit einer Woche hatChemnitz seine DKW-Oldtimer-Schau. Jetzt sollauch die zweite große Au-tomarke der Stadt ihr Mu-seum erhalten: Wanderer.Der Chef des Industrie-museums hat dafür dieMarkthalle im Blick.
Chemnitzer werben für Wanderer-Schau
VON KATHARINA LEUOTH
Im Industriemuseum gibt es nur ein Wanderer-Auto: Vizechef Achim Dres-ler zeigt den W 23 von 1939 mit mausgrauer Lackierung. FOTO: ANDREAS SEIDEL
1885 gründen Johann B. Winklhoferund Richard A. Jaenicke das „Chem-nitzer Velociped-Depot Winklhofer &Jaenicke“. Sie reparieren Hochräder,starten die Eigenproduktion. 1892wird der Markenname Wanderer fürFahrräder eingeführt. 1896 Umwand-lung in Aktiengesellschaft Wanderer.Die Motorrad-Fabrikation beginnt1902, die Automobil-Produktion 1912.
Auch Werkzeug- und Schreibmaschi-nen werden produziert. 1932 fusio-niert der Autosektor mit Horch, Audiund DKW zur Auto-Union. 1946 wer-den die Wanderer-Werke enteignet. Inder DDR führen volkseigene Betriebeeinen Teil der Produktion weiter, imWesten existiert der Name Wandererin einer neuen Aktiengesellschaft.
Die Geschichte von Wanderer
Klassentreffen sind eine tolle Gele-genheit, mit Gleichaltrigen in Erin-nerungen zu schwelgen. Dabei lebtauch der Unfug auf, den man in sei-ner Jugend verzapft hat. Gut nur, dassdie eigenen Kinder solche Gesprächenicht mit anhören. Die kämen viel-leicht auf Gedanken! (GP)
HALLO CHEMNITZ
anzeige
AUSZEICHNUNG
Erfolgreich imKampf gegen StressFür seine Anstrengungen bei der be-trieblichen Gesundheitsförderung istder Kreisverband Chemnitz und Um-gebung der Arbeiterwohlfahrt ges-tern Abend mit dem Preis „Gegen denStress“ des Deutschen Netzes Ge-sundheitsfördernder Krankenhäuserausgezeichnet worden. Die Vereini-gung von 70 öffentlichen und priva-ten Kliniken würdigte damit die Be-mühungen, kritische Punkte des Ar-beitsalltags durch Mitarbeiterbefra-gungen und Arbeitskreise zu verbes-sern. Mit nach eigenen Angabenrund 570 Mitarbeitern gehört die Ar-beiterwohlfahrt zu den größten Ar-beitgebern der Stadt. (micm)
AUSBILDUNG
Mehr Lehrstellenals BewerberErstmals gibt es in diesem Jahr mehrAusbildungsplätze als Bewerber. Dashat gestern die Arbeitsagentur ver-kündet. Von Oktober 2009 bis Sep-tember 2010 wurden von Chemnit-zer Firmen 1507 Lehrstellen gemel-det, demgegenüber standen1o68 Ausbildungsbewerber. Aktuellgibt es in Chemnitz und im westli-chen Mittelsachsen noch mehr als70 freie Lehrstellen. Grund für dasÜberangebot ist nach Angaben derArbeitsagentur der demografischeWandel. So habe sich die Zahl derSchulabgänger in den vergangenenzehn Jahren halbiert. (pefr)
NACHRICHTEN
Vor 2000 Fans hat sich der Kabaret-tist Urban Priol gestern in der Stadt-halle auf die ihm eigene Weise mit al-lerhand wortgewandten Spitzen überDeutschland, eine Regierung ohneKompass, die fehlende Agenda unddas Regierungsprogramm mit demMotto „Scheitern als Chance“ ausge-lassen. In seinem Programm „Wie imFilm“ nimmt er sich auch die „selbsternannten Weltklimaverbesserer“ vor,die es schon als Erfolg feiern, „dass beiihren verbalen Ausblähungen immer-hin kein Methangas freigesetzt wird“.Passend zum Thema des Programmsbemüht Priol auch den SchauspielerBruce Willis, der nach dem Präsiden-ten verlangt, woraufhin Kermit derFrosch erscheint. Priol wurde 1961 inAschaffenburg geboren. Schon 1982stand er auf der Bühne, doch zunächstbegann er ein Lehramtsstudium, daser kurz vor dem Examen abbrach.1988 war er Mitbegründer einer Klein-kunstbühne in Oldenburg. Heute ister auch bekannt als Fernsehkabaret-tist. FOTO: ANDREAS SEIDEL
Urban Priolsinniert überDeutschland
2962079-10-1
BESUCHEN SIE UNS:enviaM Servicefiliale ChemnitzChemnitztalstraße 1309114 Chemnitz
2993850-10-1
Autohaus Kraban GmbH · Augsburger Str. 55 (Nähe Sportforum) · 09126 Chemnitz · Telefon (03 71) 53 35 22 · Fax 5 33 52 52 · www.autohaus-kraban.de
GmbH
7 x Mitsubishi Colt, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 99..999900,,–– €€
5 x Mitsubishi Outlander, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 2222..999900,,–– €€
4 x Mitsubishi Lancer, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1133..999900,,–– €€
Mazda Tribute 2.0 „Exclusive Adven.“GW*, EZ 01/04, 86.000 km, 91 kW/124 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Dachreling, Navi-gationsgerät, Verglasung getönt, Tempomat, Klimaanlage,AHZV, u.v.m.
99..443300,,–– €€
Mercedes Benz ML 280 CDIGW*, EZ 04/07, 33.500 km, 140 kW/190 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag, Automatikgetriebe, Klima-automatik, Navigationssystem, Diebstahl-Warnanlage,u.v.m.
2299..999900,,–– €€
Audi A3 1.6 „Attraction“GW*, EZ 08/03, 103.000 km, 75 kW/102 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Park-Distance-Control,Klimaautomatik, Metallic-Lackierung, Navigationssystem,u.v.m.
88..445500,,–– €€
8 x Mazda 5, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1166..779900,,–– €€
15 x Mazda 6, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1188..999900,,–– €€
15 x Mazda 3, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1144..999900,,–– €€
GW* = Gebrauchtwagen • ** = Dienstwagen
CHEMNITZER ZEITUNG0371 – [email protected]
Heute von 10 - 12 Uhrfür Sie am Telefon:
BERND WILD
Freie Presse Freitag, 29. Oktober 2010 Seite 13
anzeige
Zwickau hat seine Horch-Autos, In-golstadt seine Audis, Chemnitz seiteiner Woche die DKW-Oldtimer imIndustriemuseum – aber wer zeigt ei-ne Dauerausstellung zu den Wande-rer-Autos, fragt Jörg Feldkamp, Direk-tor des Museums. Schließlich gehör-ten die Wanderer-Mobile mit den Au-tomarken Horch, Audi und DKW inden 1930er-Jahren zum Konzern Au-to-Union. Und da der, wie auch dasWanderer-Werk an sich, seinenHauptsitz in Chemnitz hatte, ist fürFeldkamp die Antwort klar: Chem-nitz sollte eine solche Ausstellungzeigen. Und er weiß auch schon wo:
„Warum nutzt man dafür nicht dieleer stehende Markthalle?“Bis heute gebe es in Deutschlandkeinen zentralen Ort, an dem Wande-rer-Autos gezeigt würden. Die Oldti-mer fänden sich verstreut in Museenund bei Privatsammlern, erklärtAchim Dresler vom Industriemuse-um. „Wir haben in unserem Haus nurein Wanderer-Auto.“ Für eine Über-blicksausstellung, so Dresler, seien
zirka 30 Autos sinnvoll. Bei der neuenSchau des Hauses von DKW-Oldti-mern, die Jørgen Skafte Rasmussengesammelt hatte, sind es um die 20.„Eine Ausstellung zu Wanderer-Autos ist eine sehr gute Idee“, urteiltBernd Gerlach, Sprecher des Chem-nitzer Oldtimer-Clubs. „Wandererwar um die 1920er Jahre die größteFirma der Stadt. Das ist ein StückChemnitzer Identität.“ Er glaubt, dass
sich Privatbesitzer für eine Ausstel-lung von Oldtimern trennen würden.Dem stimmt auch Frieder Bach vomSächsischen Fahrzeugmuseum inChemnitz zu. „Es gibt eine Generati-on von Sammlern wie Rasmussen,die sich im Alter fragen, wohin sie ih-re Autos geben könnten. Chemnitz –dieses Wort elektrifiziert Wanderer-Sammler.“ Zudem könne man in Mu-seen nach Leihgaben fragen.
Zum Beispiel im „Museum Mobi-le“ von Audi in Ingolstadt, dort hatman in der Tat „Interesse am ThemaWanderer. Wir haben Wanderer-Mo-bile in unserem Bestand und stehenim Kontakt zur Wanderer-Szene“,sagt Sprecher Peter Kober. „Sobald esin Chemnitz ein konkretes Konzeptfür eine Ausstellung gäbe, würdenwir es uns zumindest anhören.“Allerdings sieht Markthallen-Be-sitzer Peter Waldvogel eine Ausstel-lung nicht unter seinem Dach. SeineMeinung: Noch ein solches Museumfür Chemnitz wäre eines zu viel.„Und wer soll das finanzieren“, fragter. Im Fahrzeugmuseum hat manzwar noch eine weitere Idee, wirftaber ebenfalls die Geld-Frage auf. „Indem Haus an der Zwickauer Straße,in dem wir als Museum Mieter sind,gibt es noch Platz“, sagt Museums-chef Dirk Schmerschneider. Aber:Wer solle die Miete und einen mögli-chen Umbau zahlen? Zudem: „EineWanderer-Ausstellung, die sich aufAutos konzentriert, würde der Firmanicht gerecht. Da gehören mindes-tens auch die Zweiräder dazu.“Ob Kulturbürgermeisterin Heide-marie Lüth eine Wanderer-Ausstel-lung für denkbar hält, ist offen. Aufeine „Freie Presse“-Anfrage hat sienoch nicht reagiert.
Seit einer Woche hatChemnitz seine DKW-Oldtimer-Schau. Jetzt sollauch die zweite große Au-tomarke der Stadt ihr Mu-seum erhalten: Wanderer.Der Chef des Industrie-museums hat dafür dieMarkthalle im Blick.
Chemnitzer werben für Wanderer-Schau
VON KATHARINA LEUOTH
Im Industriemuseum gibt es nur ein Wanderer-Auto: Vizechef Achim Dres-
ler zeigt den W 23 von 1939 mit mausgrauer Lackierung. FOTO: ANDREAS SEIDEL
1885 gründen Johann B. Winklhoferund Richard A. Jaenicke das „Chem-nitzer Velociped-Depot Winklhofer &Jaenicke“. Sie reparieren Hochräder,starten die Eigenproduktion. 1892wird der Markenname Wanderer fürFahrräder eingeführt. 1896 Umwand-lung in Aktiengesellschaft Wanderer.Die Motorrad-Fabrikation beginnt1902, die Automobil-Produktion 1912.Auch Werkzeug- und Schreibmaschi-nen werden produziert. 1932 fusio-niert der Autosektor mit Horch, Audiund DKW zur Auto-Union. 1946 wer-den die Wanderer-Werke enteignet. Inder DDR führen volkseigene Betriebeeinen Teil der Produktion weiter, imWesten existiert der Name Wandererin einer neuen Aktiengesellschaft.
Die Geschichte von Wanderer
Klassentreffen sind eine tolle Gele-genheit, mit Gleichaltrigen in Erin-nerungen zu schwelgen. Dabei lebtauch der Unfug auf, den man in sei-ner Jugend verzapft hat. Gut nur, dassdie eigenen Kinder solche Gesprächenicht mit anhören. Die kämen viel-leicht auf Gedanken! (GP)
HALLO CHEMNITZ
anzeige
AUSZEICHNUNGErfolgreich imKampf gegen StressFür seine Anstrengungen bei der be-trieblichen Gesundheitsförderung istder Kreisverband Chemnitz und Um-gebung der Arbeiterwohlfahrt ges-tern Abend mit dem Preis „Gegen denStress“ des Deutschen Netzes Ge-sundheitsfördernder Krankenhäuserausgezeichnet worden. Die Vereini-gung von 70 öffentlichen und priva-ten Kliniken würdigte damit die Be-mühungen, kritische Punkte des Ar-beitsalltags durch Mitarbeiterbefra-gungen und Arbeitskreise zu verbes-sern. Mit nach eigenen Angabenrund 570 Mitarbeitern gehört die Ar-beiterwohlfahrt zu den größten Ar-beitgebern der Stadt. (micm)AUSBILDUNG
Mehr Lehrstellenals BewerberErstmals gibt es in diesem Jahr mehrAusbildungsplätze als Bewerber. Dashat gestern die Arbeitsagentur ver-kündet. Von Oktober 2009 bis Sep-tember 2010 wurden von Chemnit-zer Firmen 1507 Lehrstellen gemel-det, demgegenüber standen1o68 Ausbildungsbewerber. Aktuellgibt es in Chemnitz und im westli-chen Mittelsachsen noch mehr als70 freie Lehrstellen. Grund für dasÜberangebot ist nach Angaben derArbeitsagentur der demografischeWandel. So habe sich die Zahl derSchulabgänger in den vergangenenzehn Jahren halbiert. (pefr)
NACHRICHTEN
Vor 2000 Fans hat sich der Kabaret-tist Urban Priol gestern in der Stadt-halle auf die ihm eigene Weise mit al-lerhand wortgewandten Spitzen überDeutschland, eine Regierung ohneKompass, die fehlende Agenda unddas Regierungsprogramm mit demMotto „Scheitern als Chance“ ausge-lassen. In seinem Programm „Wie imFilm“ nimmt er sich auch die „selbsternannten Weltklimaverbesserer“ vor,die es schon als Erfolg feiern, „dass beiihren verbalen Ausblähungen immer-hin kein Methangas freigesetzt wird“.Passend zum Thema des Programmsbemüht Priol auch den SchauspielerBruce Willis, der nach dem Präsiden-ten verlangt, woraufhin Kermit derFrosch erscheint. Priol wurde 1961 inAschaffenburg geboren. Schon 1982stand er auf der Bühne, doch zunächstbegann er ein Lehramtsstudium, daser kurz vor dem Examen abbrach.1988 war er Mitbegründer einer Klein-kunstbühne in Oldenburg. Heute ister auch bekannt als Fernsehkabaret-tist. FOTO: ANDREAS SEIDEL
Urban Priolsinniert überDeutschland
2962079-10-1
BESUCHEN SIE UNS:enviaM Servicefiliale ChemnitzChemnitztalstraße 1309114 Chemnitz
2993850-10-1
Autohaus Kraban GmbH · Augsburger Str. 55 (Nähe Sportforum) · 09126 Chemnitz · Telefon (03 71) 53 35 22 · Fax 5 33 52 52 · www.autohaus-kraban.de
GmbH
7 x Mitsubishi Colt, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 99..999900,,–– €€
5 x Mitsubishi Outlander, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 2222..999900,,–– €€
4 x Mitsubishi Lancer, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1133..999900,,–– €€
Mazda Tribute 2.0 „Exclusive Adven.“GW*, EZ 01/04, 86.000 km, 91 kW/124 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Dachreling, Navi-gationsgerät, Verglasung getönt, Tempomat, Klimaanlage,AHZV, u.v.m.
99..443300,,–– €€Mercedes Benz ML 280 CDIGW*, EZ 04/07, 33.500 km, 140 kW/190 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag, Automatikgetriebe, Klima-automatik, Navigationssystem, Diebstahl-Warnanlage,u.v.m.
2299..999900,,–– €€Audi A3 1.6 „Attraction“GW*, EZ 08/03, 103.000 km, 75 kW/102 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Park-Distance-Control,Klimaautomatik, Metallic-Lackierung, Navigationssystem,u.v.m.
88..445500,,–– €€
8 x Mazda 5, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1166..779900,,–– €€
15 x Mazda 6, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1188..999900,,–– €€
15 x Mazda 3, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1144..999900,,–– €€
GW* = Gebrauchtwagen • ** = Dienstwagen
CHEMNITZER ZEITUNG0371 – [email protected]
Heute von 10 - 12 Uhrfür Sie am Telefon:BERND WILD
Freie Presse Freitag, 29. Oktober 2010 Seite 13
anzeige
Zwickau hat seine Horch-Autos, In-golstadt seine Audis, Chemnitz seiteiner Woche die DKW-Oldtimer imIndustriemuseum – aber wer zeigt ei-ne Dauerausstellung zu den Wande-rer-Autos, fragt Jörg Feldkamp, Direk-tor des Museums. Schließlich gehör-ten die Wanderer-Mobile mit den Au-tomarken Horch, Audi und DKW inden 1930er-Jahren zum Konzern Au-to-Union. Und da der, wie auch dasWanderer-Werk an sich, seinenHauptsitz in Chemnitz hatte, ist fürFeldkamp die Antwort klar: Chem-nitz sollte eine solche Ausstellungzeigen. Und er weiß auch schon wo:
„Warum nutzt man dafür nicht dieleer stehende Markthalle?“
Bis heute gebe es in Deutschlandkeinen zentralen Ort, an dem Wande-rer-Autos gezeigt würden. Die Oldti-mer fänden sich verstreut in Museenund bei Privatsammlern, erklärtAchim Dresler vom Industriemuse-um. „Wir haben in unserem Haus nurein Wanderer-Auto.“ Für eine Über-blicksausstellung, so Dresler, seien
zirka 30 Autos sinnvoll. Bei der neuenSchau des Hauses von DKW-Oldti-mern, die Jørgen Skafte Rasmussengesammelt hatte, sind es um die 20.
„Eine Ausstellung zu Wanderer-Autos ist eine sehr gute Idee“, urteiltBernd Gerlach, Sprecher des Chem-nitzer Oldtimer-Clubs. „Wandererwar um die 1920er Jahre die größteFirma der Stadt. Das ist ein StückChemnitzer Identität.“ Er glaubt, dass
sich Privatbesitzer für eine Ausstel-lung von Oldtimern trennen würden.Dem stimmt auch Frieder Bach vomSächsischen Fahrzeugmuseum inChemnitz zu. „Es gibt eine Generati-on von Sammlern wie Rasmussen,die sich im Alter fragen, wohin sie ih-re Autos geben könnten. Chemnitz –dieses Wort elektrifiziert Wanderer-Sammler.“ Zudem könne man in Mu-seen nach Leihgaben fragen.
Zum Beispiel im „Museum Mobi-le“ von Audi in Ingolstadt, dort hatman in der Tat „Interesse am ThemaWanderer. Wir haben Wanderer-Mo-bile in unserem Bestand und stehenim Kontakt zur Wanderer-Szene“,sagt Sprecher Peter Kober. „Sobald esin Chemnitz ein konkretes Konzeptfür eine Ausstellung gäbe, würdenwir es uns zumindest anhören.“
Allerdings sieht Markthallen-Be-sitzer Peter Waldvogel eine Ausstel-lung nicht unter seinem Dach. SeineMeinung: Noch ein solches Museumfür Chemnitz wäre eines zu viel.„Und wer soll das finanzieren“, fragter. Im Fahrzeugmuseum hat manzwar noch eine weitere Idee, wirftaber ebenfalls die Geld-Frage auf. „Indem Haus an der Zwickauer Straße,in dem wir als Museum Mieter sind,gibt es noch Platz“, sagt Museums-chef Dirk Schmerschneider. Aber:Wer solle die Miete und einen mögli-chen Umbau zahlen? Zudem: „EineWanderer-Ausstellung, die sich aufAutos konzentriert, würde der Firmanicht gerecht. Da gehören mindes-tens auch die Zweiräder dazu.“
Ob Kulturbürgermeisterin Heide-marie Lüth eine Wanderer-Ausstel-lung für denkbar hält, ist offen. Aufeine „Freie Presse“-Anfrage hat sienoch nicht reagiert.
Seit einer Woche hatChemnitz seine DKW-Oldtimer-Schau. Jetzt sollauch die zweite große Au-tomarke der Stadt ihr Mu-seum erhalten: Wanderer.Der Chef des Industrie-museums hat dafür dieMarkthalle im Blick.
Chemnitzer werben für Wanderer-Schau
VON KATHARINA LEUOTH
Im Industriemuseum gibt es nur ein Wanderer-Auto: Vizechef Achim Dres-ler zeigt den W 23 von 1939 mit mausgrauer Lackierung. FOTO: ANDREAS SEIDEL
1885 gründen Johann B. Winklhoferund Richard A. Jaenicke das „Chem-nitzer Velociped-Depot Winklhofer &Jaenicke“. Sie reparieren Hochräder,starten die Eigenproduktion. 1892wird der Markenname Wanderer fürFahrräder eingeführt. 1896 Umwand-lung in Aktiengesellschaft Wanderer.Die Motorrad-Fabrikation beginnt1902, die Automobil-Produktion 1912.
Auch Werkzeug- und Schreibmaschi-nen werden produziert. 1932 fusio-niert der Autosektor mit Horch, Audiund DKW zur Auto-Union. 1946 wer-den die Wanderer-Werke enteignet. Inder DDR führen volkseigene Betriebeeinen Teil der Produktion weiter, imWesten existiert der Name Wandererin einer neuen Aktiengesellschaft.
Die Geschichte von Wanderer
Klassentreffen sind eine tolle Gele-genheit, mit Gleichaltrigen in Erin-nerungen zu schwelgen. Dabei lebtauch der Unfug auf, den man in sei-ner Jugend verzapft hat. Gut nur, dassdie eigenen Kinder solche Gesprächenicht mit anhören. Die kämen viel-leicht auf Gedanken! (GP)
HALLO CHEMNITZ
anzeige
AUSZEICHNUNG
Erfolgreich imKampf gegen StressFür seine Anstrengungen bei der be-trieblichen Gesundheitsförderung istder Kreisverband Chemnitz und Um-gebung der Arbeiterwohlfahrt ges-tern Abend mit dem Preis „Gegen denStress“ des Deutschen Netzes Ge-sundheitsfördernder Krankenhäuserausgezeichnet worden. Die Vereini-gung von 70 öffentlichen und priva-ten Kliniken würdigte damit die Be-mühungen, kritische Punkte des Ar-beitsalltags durch Mitarbeiterbefra-gungen und Arbeitskreise zu verbes-sern. Mit nach eigenen Angabenrund 570 Mitarbeitern gehört die Ar-beiterwohlfahrt zu den größten Ar-beitgebern der Stadt. (micm)
AUSBILDUNG
Mehr Lehrstellenals BewerberErstmals gibt es in diesem Jahr mehrAusbildungsplätze als Bewerber. Dashat gestern die Arbeitsagentur ver-kündet. Von Oktober 2009 bis Sep-tember 2010 wurden von Chemnit-zer Firmen 1507 Lehrstellen gemel-det, demgegenüber standen1o68 Ausbildungsbewerber. Aktuellgibt es in Chemnitz und im westli-chen Mittelsachsen noch mehr als70 freie Lehrstellen. Grund für dasÜberangebot ist nach Angaben derArbeitsagentur der demografischeWandel. So habe sich die Zahl derSchulabgänger in den vergangenenzehn Jahren halbiert. (pefr)
NACHRICHTEN
Vor 2000 Fans hat sich der Kabaret-tist Urban Priol gestern in der Stadt-halle auf die ihm eigene Weise mit al-lerhand wortgewandten Spitzen überDeutschland, eine Regierung ohneKompass, die fehlende Agenda unddas Regierungsprogramm mit demMotto „Scheitern als Chance“ ausge-lassen. In seinem Programm „Wie imFilm“ nimmt er sich auch die „selbsternannten Weltklimaverbesserer“ vor,die es schon als Erfolg feiern, „dass beiihren verbalen Ausblähungen immer-hin kein Methangas freigesetzt wird“.Passend zum Thema des Programmsbemüht Priol auch den SchauspielerBruce Willis, der nach dem Präsiden-ten verlangt, woraufhin Kermit derFrosch erscheint. Priol wurde 1961 inAschaffenburg geboren. Schon 1982stand er auf der Bühne, doch zunächstbegann er ein Lehramtsstudium, daser kurz vor dem Examen abbrach.1988 war er Mitbegründer einer Klein-kunstbühne in Oldenburg. Heute ister auch bekannt als Fernsehkabaret-tist. FOTO: ANDREAS SEIDEL
Urban Priolsinniert überDeutschland
2962079-10-1
BESUCHEN SIE UNS:enviaM Servicefiliale ChemnitzChemnitztalstraße 1309114 Chemnitz
2993850-10-1
Autohaus Kraban GmbH · Augsburger Str. 55 (Nähe Sportforum) · 09126 Chemnitz · Telefon (03 71) 53 35 22 · Fax 5 33 52 52 · www.autohaus-kraban.de
GmbH
7 x Mitsubishi Colt, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 99..999900,,–– €€
5 x Mitsubishi Outlander, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 2222..999900,,–– €€
4 x Mitsubishi Lancer, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1133..999900,,–– €€
Mazda Tribute 2.0 „Exclusive Adven.“GW*, EZ 01/04, 86.000 km, 91 kW/124 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Dachreling, Navi-gationsgerät, Verglasung getönt, Tempomat, Klimaanlage,AHZV, u.v.m.
99..443300,,–– €€
Mercedes Benz ML 280 CDIGW*, EZ 04/07, 33.500 km, 140 kW/190 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag, Automatikgetriebe, Klima-automatik, Navigationssystem, Diebstahl-Warnanlage,u.v.m.
2299..999900,,–– €€
Audi A3 1.6 „Attraction“GW*, EZ 08/03, 103.000 km, 75 kW/102 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Park-Distance-Control,Klimaautomatik, Metallic-Lackierung, Navigationssystem,u.v.m.
88..445500,,–– €€
8 x Mazda 5, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1166..779900,,–– €€
15 x Mazda 6, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1188..999900,,–– €€
15 x Mazda 3, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1144..999900,,–– €€
GW* = Gebrauchtwagen • ** = Dienstwagen
CHEMNITZER ZEITUNG0371 – [email protected]
Heute von 10 - 12 Uhrfür Sie am Telefon:
BERND WILD
Freie Presse Freitag, 29. Oktober 2010 Seite 13
anzeige
Zwickau hat seine Horch-Autos, In-golstadt seine Audis, Chemnitz seiteiner Woche die DKW-Oldtimer imIndustriemuseum – aber wer zeigt ei-ne Dauerausstellung zu den Wande-rer-Autos, fragt Jörg Feldkamp, Direk-tor des Museums. Schließlich gehör-ten die Wanderer-Mobile mit den Au-tomarken Horch, Audi und DKW inden 1930er-Jahren zum Konzern Au-to-Union. Und da der, wie auch dasWanderer-Werk an sich, seinenHauptsitz in Chemnitz hatte, ist fürFeldkamp die Antwort klar: Chem-nitz sollte eine solche Ausstellungzeigen. Und er weiß auch schon wo:
„Warum nutzt man dafür nicht dieleer stehende Markthalle?“Bis heute gebe es in Deutschlandkeinen zentralen Ort, an dem Wande-rer-Autos gezeigt würden. Die Oldti-mer fänden sich verstreut in Museenund bei Privatsammlern, erklärtAchim Dresler vom Industriemuse-um. „Wir haben in unserem Haus nurein Wanderer-Auto.“ Für eine Über-blicksausstellung, so Dresler, seien
zirka 30 Autos sinnvoll. Bei der neuenSchau des Hauses von DKW-Oldti-mern, die Jørgen Skafte Rasmussengesammelt hatte, sind es um die 20.„Eine Ausstellung zu Wanderer-Autos ist eine sehr gute Idee“, urteiltBernd Gerlach, Sprecher des Chem-nitzer Oldtimer-Clubs. „Wandererwar um die 1920er Jahre die größteFirma der Stadt. Das ist ein StückChemnitzer Identität.“ Er glaubt, dass
sich Privatbesitzer für eine Ausstel-lung von Oldtimern trennen würden.Dem stimmt auch Frieder Bach vomSächsischen Fahrzeugmuseum inChemnitz zu. „Es gibt eine Generati-on von Sammlern wie Rasmussen,die sich im Alter fragen, wohin sie ih-re Autos geben könnten. Chemnitz –dieses Wort elektrifiziert Wanderer-Sammler.“ Zudem könne man in Mu-seen nach Leihgaben fragen.
Zum Beispiel im „Museum Mobi-le“ von Audi in Ingolstadt, dort hatman in der Tat „Interesse am ThemaWanderer. Wir haben Wanderer-Mo-bile in unserem Bestand und stehenim Kontakt zur Wanderer-Szene“,sagt Sprecher Peter Kober. „Sobald esin Chemnitz ein konkretes Konzeptfür eine Ausstellung gäbe, würdenwir es uns zumindest anhören.“Allerdings sieht Markthallen-Be-sitzer Peter Waldvogel eine Ausstel-lung nicht unter seinem Dach. SeineMeinung: Noch ein solches Museumfür Chemnitz wäre eines zu viel.„Und wer soll das finanzieren“, fragter. Im Fahrzeugmuseum hat manzwar noch eine weitere Idee, wirftaber ebenfalls die Geld-Frage auf. „Indem Haus an der Zwickauer Straße,in dem wir als Museum Mieter sind,gibt es noch Platz“, sagt Museums-chef Dirk Schmerschneider. Aber:Wer solle die Miete und einen mögli-chen Umbau zahlen? Zudem: „EineWanderer-Ausstellung, die sich aufAutos konzentriert, würde der Firmanicht gerecht. Da gehören mindes-tens auch die Zweiräder dazu.“Ob Kulturbürgermeisterin Heide-marie Lüth eine Wanderer-Ausstel-lung für denkbar hält, ist offen. Aufeine „Freie Presse“-Anfrage hat sienoch nicht reagiert.
Seit einer Woche hatChemnitz seine DKW-Oldtimer-Schau. Jetzt sollauch die zweite große Au-tomarke der Stadt ihr Mu-seum erhalten: Wanderer.Der Chef des Industrie-museums hat dafür dieMarkthalle im Blick.
Chemnitzer werben für Wanderer-Schau
VON KATHARINA LEUOTH
Im Industriemuseum gibt es nur ein Wanderer-Auto: Vizechef Achim Dres-
ler zeigt den W 23 von 1939 mit mausgrauer Lackierung. FOTO: ANDREAS SEIDEL
1885 gründen Johann B. Winklhoferund Richard A. Jaenicke das „Chem-nitzer Velociped-Depot Winklhofer &Jaenicke“. Sie reparieren Hochräder,starten die Eigenproduktion. 1892wird der Markenname Wanderer fürFahrräder eingeführt. 1896 Umwand-lung in Aktiengesellschaft Wanderer.Die Motorrad-Fabrikation beginnt1902, die Automobil-Produktion 1912.Auch Werkzeug- und Schreibmaschi-nen werden produziert. 1932 fusio-niert der Autosektor mit Horch, Audiund DKW zur Auto-Union. 1946 wer-den die Wanderer-Werke enteignet. Inder DDR führen volkseigene Betriebeeinen Teil der Produktion weiter, imWesten existiert der Name Wandererin einer neuen Aktiengesellschaft.
Die Geschichte von Wanderer
Klassentreffen sind eine tolle Gele-genheit, mit Gleichaltrigen in Erin-nerungen zu schwelgen. Dabei lebtauch der Unfug auf, den man in sei-ner Jugend verzapft hat. Gut nur, dassdie eigenen Kinder solche Gesprächenicht mit anhören. Die kämen viel-leicht auf Gedanken! (GP)
HALLO CHEMNITZ
anzeige
AUSZEICHNUNGErfolgreich imKampf gegen StressFür seine Anstrengungen bei der be-trieblichen Gesundheitsförderung istder Kreisverband Chemnitz und Um-gebung der Arbeiterwohlfahrt ges-tern Abend mit dem Preis „Gegen denStress“ des Deutschen Netzes Ge-sundheitsfördernder Krankenhäuserausgezeichnet worden. Die Vereini-gung von 70 öffentlichen und priva-ten Kliniken würdigte damit die Be-mühungen, kritische Punkte des Ar-beitsalltags durch Mitarbeiterbefra-gungen und Arbeitskreise zu verbes-sern. Mit nach eigenen Angabenrund 570 Mitarbeitern gehört die Ar-beiterwohlfahrt zu den größten Ar-beitgebern der Stadt. (micm)AUSBILDUNG
Mehr Lehrstellenals BewerberErstmals gibt es in diesem Jahr mehrAusbildungsplätze als Bewerber. Dashat gestern die Arbeitsagentur ver-kündet. Von Oktober 2009 bis Sep-tember 2010 wurden von Chemnit-zer Firmen 1507 Lehrstellen gemel-det, demgegenüber standen1o68 Ausbildungsbewerber. Aktuellgibt es in Chemnitz und im westli-chen Mittelsachsen noch mehr als70 freie Lehrstellen. Grund für dasÜberangebot ist nach Angaben derArbeitsagentur der demografischeWandel. So habe sich die Zahl derSchulabgänger in den vergangenenzehn Jahren halbiert. (pefr)
NACHRICHTEN
Vor 2000 Fans hat sich der Kabaret-tist Urban Priol gestern in der Stadt-halle auf die ihm eigene Weise mit al-lerhand wortgewandten Spitzen überDeutschland, eine Regierung ohneKompass, die fehlende Agenda unddas Regierungsprogramm mit demMotto „Scheitern als Chance“ ausge-lassen. In seinem Programm „Wie imFilm“ nimmt er sich auch die „selbsternannten Weltklimaverbesserer“ vor,die es schon als Erfolg feiern, „dass beiihren verbalen Ausblähungen immer-hin kein Methangas freigesetzt wird“.Passend zum Thema des Programmsbemüht Priol auch den SchauspielerBruce Willis, der nach dem Präsiden-ten verlangt, woraufhin Kermit derFrosch erscheint. Priol wurde 1961 inAschaffenburg geboren. Schon 1982stand er auf der Bühne, doch zunächstbegann er ein Lehramtsstudium, daser kurz vor dem Examen abbrach.1988 war er Mitbegründer einer Klein-kunstbühne in Oldenburg. Heute ister auch bekannt als Fernsehkabaret-tist. FOTO: ANDREAS SEIDEL
Urban Priolsinniert überDeutschland
2962079-10-1
BESUCHEN SIE UNS:enviaM Servicefiliale ChemnitzChemnitztalstraße 1309114 Chemnitz
2993850-10-1
Autohaus Kraban GmbH · Augsburger Str. 55 (Nähe Sportforum) · 09126 Chemnitz · Telefon (03 71) 53 35 22 · Fax 5 33 52 52 · www.autohaus-kraban.de
GmbH
7 x Mitsubishi Colt, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 99..999900,,–– €€
5 x Mitsubishi Outlander, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 2222..999900,,–– €€
4 x Mitsubishi Lancer, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1133..999900,,–– €€
Mazda Tribute 2.0 „Exclusive Adven.“GW*, EZ 01/04, 86.000 km, 91 kW/124 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Dachreling, Navi-gationsgerät, Verglasung getönt, Tempomat, Klimaanlage,AHZV, u.v.m.
99..443300,,–– €€Mercedes Benz ML 280 CDIGW*, EZ 04/07, 33.500 km, 140 kW/190 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag, Automatikgetriebe, Klima-automatik, Navigationssystem, Diebstahl-Warnanlage,u.v.m.
2299..999900,,–– €€Audi A3 1.6 „Attraction“GW*, EZ 08/03, 103.000 km, 75 kW/102 PS, Fahrer- undBeifahrerairbag, Seitenairbag vorn, Park-Distance-Control,Klimaautomatik, Metallic-Lackierung, Navigationssystem,u.v.m.
88..445500,,–– €€
8 x Mazda 5, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1166..779900,,–– €€
15 x Mazda 6, EZ 2009 – 10 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1188..999900,,–– €€
15 x Mazda 3, EZ 2010 **verschiedene Ausstattungenund Motoren
lieferbar ab 1144..999900,,–– €€
GW* = Gebrauchtwagen • ** = Dienstwagen
CHEMNITZER ZEITUNG0371 – [email protected]
Heute von 10 - 12 Uhrfür Sie am Telefon:BERND WILD
Freie Presse Freitag, 29. Oktober 2010 Seite 13
Sonder-formate
Sonderformate Seite 3
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Nr. Ausgabe Bezeichnung Anzeigenteil¤ je mm
1/1-Seitein ¤
Textteilpreis¤ je mm
Anzeigenteil¤ je mm
1/1-Seitein ¤
Textteilpreis¤ je mm
600 GES Gesamtausgabe 15,95 52.922,10 67,79 20,05 66.525,90 85,21
603 CBR Ballungsraum Chemnitz 7,87 26.112,66 33,45 9,85 32.682,30 41,86
620 RAZ Region Zwickau 4,38 14.532,84 18,62 5,47 18.149,46 23,25
630 RAE Region Erzgebirge 6,09 20.206,62 25,88 7,62 25.283,16 32,39
640 RAV Region Vogtland 4,31 14.300,58 18,32 5,38 17.850,84 22,87
650 RAM Region Mittelsachsen 4,04 13.404,72 17,17 5,08 16.855,44 21,59
611 C Chemnitz 3,00 9.954,00 12,75 3,76 12.475,68 15,98
621 GC Glauchau 1,26 4.180,68 5,36 1,58 5.242,44 6,72
622 WDA Werdau 1,28 4.247,04 5,44 1,61 5.341,98 6,84
623 Z Zwickau 2,01 6.669,18 8,54 2,51 8.328,18 10,67
624 HOT Hohenstein-Ernstthal 1,26 4.180,68 5,36 1,58 5.242,44 6,72
631 ANA Annaberg 1,41 4.678,38 5,99 1,76 5.839,68 7,48
632 AU Aue 1,47 4.877,46 6,25 1,88 6.237,84 7,99
633 MAB Marienberg 1,27 4.213,86 5,40 1,58 5.242,44 6,72
634 SZB Schwarzenberg 1,21 4.014,78 5,14 1,53 5.076,54 6,50
635 ZP Zschopau 1,11 3.682,98 4,72 1,43 4.744,74 6,08
636 STL Stollberg 1,36 4.512,48 5,78 1,73 5.740,14 7,35
641 AE Auerbach 1,36 4.512,48 5,78 1,73 5.740,14 7,35
642 OVL Oberes Vogtland 1,36 4.512,48 5,78 1,73 5.740,14 7,35
643 PL Plauen 1,47 4.877,46 6,25 1,88 6.237,84 7,99
644 RC Reichenbach 1,21 4.014,78 5,14 1,53 5.076,54 6,50
651 FLO Flöha 1,16 3.848,88 4,93 1,47 4.877,46 6,25
652 FG Freiberg 1,52 5.043,36 6,46 1,88 6.237,84 7,99
653 MW Mittweida 1,25 4.147,50 5,31 1,58 5.242,44 6,72
654 RL Rochlitz 1,10 3.649,80 4,68 1,42 4.711,56 6,04
Grundpreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten mit Sitz außerhalb des Verbreitungsgebietes der Freien Presse und für Aufträge von Werbeagenturen.Bitte beachten Sie unsere Preise für Stellenanzeigen auf Seite 7.
Schwarz-Weiß-Anzeigen Farbanzeigen
Alle Preise zzgl. MwSt.
Grundpreise Seite 4
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
s/w 1 ZF 2 ZF / 4cNr. Ausgabe Bezeichnung Anzeigenteil¤ je mm
1/1-Seitein ¤
Textteilpreis¤ je mm
Anzeigenteil¤ je mm
1/1-Seitein ¤
Textteilpreis¤ je mm
600 GES Gesamtausgabe 13,56 44.992,08 57,63 17,04 56.538,72 72,42
603 CBR Ballungsraum Chemnitz 6,69 22.197,42 28,43 8,37 27.771,66 35,57
620 RAZ Region Zwickau 3,72 12.342,96 15,81 4,65 15.428,70 19,76
630 RAE Region Erzgebirge 5,18 17.187,24 22,02 6,48 21.500,64 27,54
640 RAV Region Vogtland 3,66 12.143,88 15,56 4,57 15.163,26 19,42
650 RAM Region Mittelsachsen 3,43 11.380,74 14,58 4,31 14.300,58 18,32
611 C Chemnitz 2,55 8.460,90 10,84 3,19 10.584,42 13,56
621 GC Glauchau 1,07 3.550,26 4,55 1,34 4.446,12 5,70
622 WDA Werdau 1,09 3.616,62 4,63 1,37 4.545,66 5,82
623 Z Zwickau 1,71 5.673,78 7,27 2,15 7.133,70 9,14
624 HOT Hohenstein-Ernstthal 1,07 3.550,26 4,55 1,34 4.446,12 5,70
631 ANA Annaberg 1,20 3.981,60 5,10 1,49 4.943,82 6,33
632 AU Aue 1,25 4.147,50 5,31 1,60 5.308,80 6,80
633 MAB Marienberg 1,08 3.583,44 4,59 1,34 4.446,12 5,70
634 SZB Schwarzenberg 1,04 3.450,72 4,42 1,30 4.313,40 5,53
635 ZP Zschopau 0,95 3.152,10 4,04 1,21 4.014,78 5,14
636 STL Stollberg 1,16 3.848,88 4,93 1,47 4.877,46 6,25
641 AE Auerbach 1,16 3.848,88 4,93 1,47 4.877,46 6,25
642 OVL Oberes Vogtland 1,16 3.848,88 4,93 1,47 4.877,46 6,25
643 PL Plauen 1,25 4.147,50 5,31 1,60 5.308,80 6,80
644 RC Reichenbach 1,04 3.450,72 4,42 1,31 4.346,58 5,57
651 FLO Flöha 0,98 3.251,64 4,17 1,25 4.147,50 5,31
652 FG Freiberg 1,29 4.280,22 5,48 1,60 5.308,80 6,80
653 MW Mittweida 1,06 3.517,08 4,51 1,34 4.446,12 5,70
654 RL Rochlitz 0,94 3.118,92 4,00 1,21 4.014,78 5,14
Ortspreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten aus Handel, Handwerk und Gewerbe mit Sitz im Verbreitungsgebiet der Freien Presse – ohne Einschaltung einer Werbeagentur.Bitte beachten Sie unsere Preise für Stellenanzeigen auf Seite 7.
Schwarz-Weiß-Anzeigen Farbanzeigen
Alle Preise zzgl. MwSt.
Ortspreise Seite 5
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Ballungsraum Chemnitz
Die Ballungsraumausgabe Chemnitz setzt sich aus folgenden Lokalausgaben zusammen:611 Chemnitz624 Hohenstein-Ernstthal635 Zschopau636 Stollberg651 Flöha653 Mittweida654 Rochlitz
Sie erreichen mit einemWerbeanstoß 244.000* Leserim kaufkraftstärksten Gebietder Freien Presse mit:
■ Universitäten und Hochschulen■ Behörden, Ämter, Landesdirektion ■ Theater, Oper, Stadthalle, Messe, Museen■ Gastronomie und Naherholung ■ 6 Einkaufscenter Grundpreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten außerhalb des Verbreitungs-gebietes der Freien Presse und für Aufträge von Werbeagenturen.Ortspreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten aus Handel, Handwerk und Gewerbe mit Sitz im Verbreitungsgebiet der Freien Presse – ohne Einschaltung einer Werbeagentur.
Hohenstein-Ernstthal
603Ballungsraum Chemnitz
CHEMNITZ
Rochlitz
Mittweida
Flöha
StollbergZschopau
ZwickauWerdau
Glauchau
Marienberg
Schwarzenberg
Annaberg-Buchholz
611Chemnitz 651
Flöha
654Rochlitz
Freiberg
653Mittweida
636Stollberg 635
Zschopau
Auerbach
Reichenbach
Oelsnitz Klingenthal
Plauen
Aue
Nr. Ausg. Bezeichnung Preisart Anzeigenteil¤ je mm
1/1-Seitein ¤
Textteilpreis¤ je mm
Anzeigenteil¤ je mm
1/1-Seitein ¤
Textteilpreis¤ je mm
603 CBR Ballungsraum Chemnitz Grundpreis 7,87 26.112,66 33,45 9,85 32.682,30 41,86
Ortspreis 6,69 22.197,42 28,43 8,37 27.771,66 35,57
Schwarz-Weiß-Anzeigen Farbanzeigen
*Que
lle: m
a Ta
gesz
eitu
ngen
20
14
Alle Preise zzgl. MwSt.
Ballungsraum Chemnitz Seite 6
624Hohenstein-
Ernstthal
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
1 ZF
Alle Preise zzgl. MwSt.
Grundpreis in € je mm Ortspreis in € je mm
Nr. Ausgabe Bezeichnung Erscheinungstag Anzeigenteil € je mm Anzeigenteil € je mm
600 GES Gesamtausgabe Samstag 18,96 16,02
603 CBR Ballungsraum Chemnitz Samstag 9,38 7,98
620 RAZ Region Zwickau Samstag 5,14 4,37
630 RAE Region Erzgebirge Samstag 7,23 6,16
640 RAV Region Vogtland Samstag 5,10 4,34
650 RAM Region Mittelsachsen Samstag 4,82 4,13
611 C Chemnitz Samstag 3,57 3,01
Der große Stellenmarkt
4 Wochen online freiepresse.de/jobs zu jeder Printanzeige für 199,– ¤* statt 550,– ¤ 50%
Preisvorteil auf die 2. AnzeigeZweiter Werbeanstoß mit gleichem Motiv und gleicher Ausgabe am Mittwoch
der Folgewoche.
Ihre Printanzeige erscheint zusätzlich in unseremregionalen Online-Stellenmarkt in www.freiepresse.de/jobs,längere Laufzeiten auf Anfrage■ noch höhere Reichweite■ geringe Streuverluste■ zielgruppengenaue Ansprache■ Verlinkung zur eigenen Homepage
Jetzt NEU zum attraktiven Vorteilspreisbei www.freiepresse.de/jobs + jobware.de nur 350,– ¤**
Regionale Reichweitenstärke gepaart mit bundesweiter Onlinepräsenz.Erweitern Sie Ihre Reichweite und schalten Sie zusätzlich zu IhrerPrintanzeige** Ihr Angebot für 4 Wochen auf www.freiepresse.de undunserem Partnerportal www.jobware.de, einem der bundesweit führenden Online-Stellenportale.
**Mindestgröße für die Printanzeige 250 mm, nur 1 Stellenangebot möglich
Diese Preise gelten für Schwarz-Weiß- und Farbanzeigen. Diese Preise gelten auch für die Erscheinungstage Montag bis Freitag.Grundpreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten mit Sitz außerhalb des Verbreitungsgebietes der Freien Presse und für Aufträge von Werbeagenturen.Ortspreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten aus Handel, Handwerk und Gewerbe mit Sitz im Verbreitungsgebiet der Freien Presse – ohne Einschaltung einer Werbeagentur.50 % Preisvorteil auf die 2. Anzeige. Zweiter Werbeanstoß mit gleichem Motiv und gleicher Ausgabe am Mittwoch der Folgewoche.
Starke KombiPrint + Online =
größere Reichweite
Rubrikenmärkte Seite 7
*Der Preis gilt nur in Verbindung mit einer Printanzeige. Der reguläre Online Only Preis für 4 Wochen beträgt 550,– ¤.
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Grundpreis in € je mm Ortspreis in € je mm
Nr. Ausgabe Bezeichnung Erscheinungstag Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
600 GES Gesamtausgabe Samstag 15,95 20,05 13,56 17,04 603 CBR Ballungsraum Chemnitz Samstag 7,87 9,85 6,69 8,37 620 RAZ Region Zwickau Samstag 4,38 5,47 3,72 4,65 630 RAE Region Erzgebirge Samstag 6,09 7,62 5,18 6,48 640 RAV Region Vogtland Samstag 4,31 5,38 3,66 4,57 650 RAM Region Mittelsachsen Samstag 4,04 5,08 3,43 4,31 611 C Chemnitz Samstag 3,00 3,76 2,55 3,19
Der große Immobilienmarkt – PRINT
KontaktTelefon: 0371 656-10675Fax: 0371 [email protected]
Immobilie Das neue Immobilienportal der Freien Presse.
Ausführliche Informationen zu unserem kompletten Online-Angebot finden Sie unter www.freiepresse.de/onlinewerbung.
Pakete Preise monatlich in €
bis 5 Objekte 20,00
6 bis 10 Objekte 35,00
11 bis 15 Objekte 45,00
16 bis 30 Objekte 65,00
31 bis 60 Objekte 99,00
mehr als 60 Objekte auf Anfrage
Alle Preise zzgl. MwSt.
■ Mindestlaufzeit: 6 Monate■ Kündigung: 6 Wochen zum Monatsende
Technische Daten:■ Bilder: Max. 10 Fotos inkl. Grundrisse■ Bildgröße: bis zu 800 Pixel, im Upload bis max. 6 MB
Textvolumenunbegrenzt!
Grundpreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten mit Sitz außerhalb des Verbreitungsgebietes der Freien Presse und für Aufträge von Werbeagenturen.Ortspreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten aus Handel, Handwerk und Gewerbe mit Sitz im Verbreitungsgebiet der Freien Presse – ohne Einschaltung einer Werbeagentur.50% Preisvorteil auf die 2. Anzeige. Zweiter Werbeanstoß mit gleichem Motiv und gleicher Ausgabe am Mittwoch der Folgewoche.
ONLINE
KontaktTelefon: 0371 656-10717Fax: 0371 [email protected]
Rubrikenmärkte Seite 8
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Rubrikenmärkte Seite 9
Grundpreis in € je mm Ortspreis in € je mm
Nr. Ausgabe Bezeichnung Erscheinungstag Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
600 GES Gesamtausgabe Samstag 15,95 20,05 13,56 17,04
Reisepreis* in € je mm Fließtext in €
Nr. Ausgabe Bezeichnung Erscheinungstag Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
bis 3 Zeilen jedeweitere Zeile
600 GES Reisemagazin Samstag 6,70 8,70 20,10 6,70
Der große Kfz-Markt
Der große Reisemarkt
Grundpreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten mit Sitz außerhalb des Verbreitungsgebietes der Freien Presse und für Aufträge von Werbeagenturen.Ortspreis: Dieser Preis gilt für Aufträge von Inserenten aus Handel, Handwerk und Gewerbe mit Sitz im Verbreitungsgebiet der Freien Presse – ohne Einschaltung einer Werbeagentur.
*Der Reisepreis gilt für Anzeigen von Ferienwohnungen, Pensionen, Kurverwaltungen, Hotels, Sanatorien, Fremdenverkehrsverbänden und -vereinen im Reisemagazin.
HANOI — Pho Ta Hien ist eine Alt-stadt-Gasse in Hanoi. Menschen-trauben umlagern auf Hockern sit-zend die Bierkneipen, halsbreche-risch umkurvt von Mopeds, die teil-weise mit vierköpfigen Familien be-setzt sind. Junge Touristen prosteneinheimischen Gästen zu. Schnellfallen Barrieren. Die Nordvietname-sen haben im Zeitalter der Globali-sierung ihre frühere Zurückhaltungabgelegt. Stimmungsvoll gelingt derEinstieg in das fremde Land.
Wenn auch die Liebe zu einemLand durch den Magen geht, dannliefert die Küche zahlreiche Gründefür einen Sympathiebeweis. Genau-er gesagt sind es 500. Denn so vieleverschiedene Gerichte bietet die tra-ditionelle vietnamesische Küche.Kommt man aus Sachsen, erahntman die Auswahl, erschnuppert ver-meintlich vertraute Düfte, dennChina-Restaurants werden zu Hauseweitgehend von Vietnamesen be-trieben. Doch wie wird es im Ur-sprungsland der lukullischen Ver-führungen schmecken, im brodeln-den Hanoi, dort, wo die EinflüsseChinas und der französischen Kolo-nialzeit Spuren hinterlassen haben?
„Keine Angst“, sagt Lam. Die Auf-munterung gilt dem kritischenBlick des Gastes, der die karge Umge-bung der Garküche mustert. „Allessauber“, setzt Lam, der in den 70er-Jahren in Leipzig studierte, nach.Dann löffelt er Pho, eine kräftigeFleischbrühe mit Reisnudeln undHuhn, garniert mit Korianer, Zwie-beln, Lauchringen, Minze sowieChili – angereichert mit Fischsoße –auf meinen Teller. „Mmhh!“ Lä-chelnd registriert Lam den beifälli-gen Laut. Pho, das aus dem französi-schen Pot-au-feu abgeleitet ist, essendie Vietnamesen schon zum Früh-stück. So kann der Tag gut beginnen.
Reizvolle KontrasteHanoi ist ein Frontalangriff auf dieSinne. Sicher: Parks, Pagoden undSeen bieten Ruhe-Oasen. Doch überzwei Millionen Mopeds bestimmendas Gewusel sowie die Kulisse derGeräusche und Gerüche in der
6,5-Millionen-Metropole. Traditio-nelles Leben, das am eindrucksvolls-ten im Wasserpuppentheater insze-niert wird, kontrastiert mit den Fol-gen des Doi Moi, der 1986 eingeleite-ten scheinbar ungebremsten Wand-lung zur Marktwirtschaft. Vietnamskommunistischer Kurs scheint nurnoch eine Hülle, die aber Ordnungund Sicherheit ermöglicht.
Fisch-Gericht mit GeschichteEinfache Garküchen am Straßen-rand und À-la-card-Menüs in feinenRestaurants: Auch dieser Gegensatzmacht den Reiz eines Vietnam-Be-suchs aus. Am Abend gibt es gegrill-ten Fisch. „Cha Ca“ heißt das Gerichtin der Landessprache, und FamilieDoan behauptet, mit Cha Ca „LaVong“ die bekannteste Speise Ha-nois anzubieten. La Vong ist der Na-me eines Fischers aus der Zeit derZhou-Dynastie 1000 Jahre vor Chris-tus. Egal, was an der Geschichte desKonfuzius-Schülers stimmen mag:Mit Fischfilet vom Heilbutt, Seewolfoder Pangasius schmeckt Cha Chaexzellent. Ob es an den exotischenZutaten wie Vogellauch-Chili, Kur-kumasaft und mam tom – Shrimps-paste – liegen mag?
An der Ha-Long-Bucht führt keinWeg vorbei. Oder doch? Das Natur-spektakel der oft von einem mysti-schen Wolkenschleier umhüllten2000 Inseln, die aus dem Wasser desGolfs von Tongking ragen, verdientzu recht die Einstufung in die Listedes Weltkulturerbes der Unesco.Doch die Schönheit der Szenerie istgleichzeitig ihr Fluch. Das an Bade-plätzen und in der Nähe viel besuch-ter Grotten vermüllte Wasser zeugtvon der Gedankenlosigkeit vielerMenschen. Wohl dem, der dasGlück hat, vom Schiffsdeck einerder Dschunken die Sonne in derWunderwelt der Felsen untergehenzu sehen.
Wer nach Giang Mo reist, pas-siert Dörfer, deren typisch schmaleHäuser Parteiparolen und Ho-Chi-Minh-Bilder zieren, ebenso ein er-staunlich feudales Golf-Resort. InGiang Mo, Heimat des Bergstammesder Mo, scheint die Zeit stehen ge-blieben zu sein. Wasserbüffel trot-ten über den schmalen Dorfpfad,mit einem hölzernen Mörser wer-den Reiskörner aus der Schale ge-löst, und Thi Thin Nguyen lebt mitihrer Familie in einem Stelzenhaus.Eine schöne Touristenkulisse, denn
längst hat Hightech – auch mitschnellem Internet – selbst in derProvinz Einzug gehalten. Und mitdem Besuch von Tagesgästen kön-nen die Bewohner ihren Lebensstan-dard aufbessern.
Authentische KücheDer Lärmpegel ist hoch in Hoi An. Inder Markthalle der Stadt, auf halbemWege zwischen den Metropolen Ha-noi und Saigon gelegen, bestellenwir Banh Xeo, ein Omelett aus Reis-mehl und Kokosmilch. Sein Inhalt:Schweinefleisch, Sojasprossen undGarnelen. Das Mittagessen kostetrund 20.000 Dong, umgerechnet al-so weniger als einen Euro. Son VietSon, Inhaber eines Restaurants,kauft in der Markthalle die Zutatenfür die abendlichen Speisen – Bana-nenblüten für den Salat beispiels-weise. Oder als Delikatesse Mangos-tan, eine Frucht, der wundersameHeilkraft nachgesagt wird.
Hoi An ist längst kein Geheim-tipp mehr. Die Altstadt ziert das Gü-tesiegel des Unesco-Weltkulturer-bes. Die 18 Meter lange japanischeBrücke ist ein viel fotografierterBlickfang. Schnell erliegt man demCharme dieser Stadt, die als Ein-
kaufsziel berühmt ist für ihre Lam-pions und Maßschneiderei. Amleichtesten entdeckt man Hoi Anmit dem Fahrrad, und auf schmalenPfaden landet man im Tra Que, woam Rande von Reisfeldern und Ge-müse-Plantagen Tran Quoc Tuan ei-ne Biofarm betreibt.
Der Clou des Ausflugs: Tuan be-teiligt seine Gäste an der Zuberei-tung von Speisen mit Kräutern, dieer vor ihren Augen geerntet hat. DieVorspeise: Frühlingsrollen, die aushauchdünnem Reispapier, Shrimps,Schweinefleisch und Kräutern ge-rollt werden. Unverzichtbar ist dasDip mit Chili, Limettensaft, Knob-lauch, Zucker und Fischsoße. DieHauptspeise: Ein aromatisch ge-dämpftes Huhn. Der Kommentar:Besser kann es kaum schmecken.
Vietnam hat sich gewandelt. DieTraumstrände zwischen Da Nangund Hoi An säumen zahllose Fünf-Sterne-Hotels. Wer will, kann hier inseine eigene Urlaubswelt abtau-chen. Besser: Er entdeckt das authen-tische Vietnam und die Reize seinerKüche. Für die sächsisch-heimi-schen China-Restaurants liegt nachden Appetithappen in Fernost dieLatte höher.
Vietnam liefert zahlreicheArgumente für eine Reise.Eines der reizvollsten istdie vielfältige Küche dessüdostasiatischen Landes.
Verführerische Vielfalt
VON HUBERT KEMPER
Hauptstadt Hanoi: mehr als zwei Millionen Mopeds und6,5 Millionen Einwohner.
Hoi An. Die Altstadt hat mit der japanischen Brücke einbesonderes Wahrzeichen. FOTOS: HUBERT KEMPER
Blick über die Kalksteinfelsen in der Ha-Long-Bucht. Das Naturspektakel der 2000 Inseln im Golf von Tongking steht auf der Liste des Unesco-Weltkulturerbes. FOTO: GRÄFENHAIN/BILDAGENTUR HUBER
Wasserbüffel sind Haustiere in den Dörfern des Landes.Sie sind Fleischlieferant, Zug- und Reittier.
PORTUGAL
Ein Fest demMadeira-WeinFUNCHAL — Beim jährlichen Madeira-Weinfestival feiern Besucher undEinheimische vom 31. August biszum 7. September das berühmtesteExportprodukt der Insel mit Gesang,Tanz, Ausstellungen und natürlichviel Wein. Ein Höhepunkt der Feier-lichkeiten ist das traditionelle Pflü-cken und Stampfen der Trauben inEstreito de Câmara de Lobos, demHauptanbaugebiet. Besucher kön-nen die jahrhundertealten Traditio-nen und Bräuche, die bis zur erstenBesiedlung der Insel zurückreichen,hautnah miterleben und einen Ein-blick in das ursprüngliche LebenMadeiras gewinnen, weiß Turismode Portugal. In den vergangenen Jah-ren wurden durchschnittlich4,4 Millionen Flaschen Madeira-Wein abgesetzt. (rt)
» http://festasdovinhomadeira
POLEN
Picasso, Dalí, Goyaund der StierkampfWARSCHAU — Im Architekturmuse-um von Breslau (Wrocław) sindnoch bis zum 16. November Werkevon Pablo Picasso, Salvador Dalí undFrancisco de Goya ausgestellt. DieSchau unter dem Titel „Tauroma-chia“ konzentriert sich auf ihrekünstlerische Auseinandersetzungmit dem Stierkampf, wie in Goyasletztem großen Radierzyklus. Zu se-hen sind Bilder, Grafiken und Skulp-turen. Picassos Werke machen denHauptteil der Ausstellung aus. VonDalí sind vorwiegend Arbeiten ausden 1960er-Jahren vertreten. Zudemsind verschiedene Werke des belgi-schen Künstlers Pierre Alechinskyund des mexikanischen Malers Al-berto Girondella Bestandteil derAusstellung, berichtet das polnischeFremdenverkehrsamt. (dpa/rt)
» www.ma.wroc.pl
REISERECHT
Halter muss fürbissige Katze haftenCHEMNITZ — Fremde Katzen könnenbeißen. Auch Urlauber, wenn diesedas Tier im eigenen Hotelzimmerentdecken, es hochnehmen, um eshinauszutragen. Haften muss dafüraber der Katzenhalter. Wie das Land-gericht Bielefeld urteilte, handeltder Reisende nicht auf eigene Ge-fahr, wenn er das Tier aufnimmt, umes zu „entfernen“. Dafür, dass er da-bei gebissen wird, trifft ihn auchkein Mitverschulden. (wog)
LG Bielefeld, Az.: 21 S 38/11
BROSCHÜRENTIPP
Auf den Spuren derRömer wandernCHEMNITZ — Wer den Limes mit sei-nen Resten kennenlernen und ver-stehen will, der begibt sich am bes-ten auf Wanderschaft. Entlang die-ser gigantischen Grenzlinie, die diealten Römer einst errichteten, kannman einen der größten Kulturwan-derwege Europas erleben. EineWanderbroschüre bietet jetzt dieMöglichkeit, den Limes in Baden-Württemberg exemplarisch anhandvon vier ausgewählten Routen ken-nenzulernen. Neben den Karten gibtes Informationen zu Öffnungszeitenund Einkehrmöglichkeiten. (rt)
BEZUG Die Broschüre steht als kostenfreierDownload im Internet bereit. Gegen eine
Schutzgebühr von 1 Eu-ro zzgl. Portokostenkann man die Broschü-ren auch über das In-ternet bestellen.» www.limesstrasse.de/deutsche-limes-strasse/infoservi-ce/prospekte-und-infos-deutsch
NACHRICHTEN
Anreise: Mit Vietnam Airlines nons-top von Frankfurt/M. nach Hanoi undSaigon. » www.vietnamairlines.com
Reiseveranstalter: Vietnam ist beimehreren Reiseveranstaltern im An-gebot, beispielsweise bei ThomasCook oder Meier’s Weltreisen. Tourvi-tal bietet ärztlich begleitete Rundrei-sen an. » www.tourvital.de
Tourismusamt: www.vietnamtou-rism.com, www.vietnambotschaft.org
Weitere Informationen
LAOS
THAILAND
KAMBODSCHA
VIETNAM
CHINA
Ho-Chi-Minh-Stadt
Hanoi
Hoi An
Ha-Long-Bucht
Ariane Bühner
REISE & ERHOLUNG Auf großer FahrtOhne Bootsfüh-rerschein auf denSeen in Mecklen-burg unterwegs.Seite C2Freie Presse Samstag, 23. August 2014 Seite C1
AUDI
Dritte Versiondes TT geplantIm Oktober kommt die dritte Gene-ration des Sportwagens Audi TT inden Handel. Neben dem Coupé unddem für nächstes Jahr in Aussichtgestellten Roadster soll es künftig ei-ne dritte Version geben, kündigteder Autohersteller an. Wie die dritteSpielart aussieht, ist noch ungewiss.Für den TT werden auch Motorennachgelegt. Das Coupé startet zu-nächst als TT 2.0 TFSI mit 169 kW/230 PS (ab 35.000 Euro), als TT 2.0TDI mit 135 kW/183 PS (ab35.900 Euro) und als SportmodellTTS mit 230 kW/310 PS (ab49.100 Euro). Noch dieses Jahr sollein Basis-Benziner mit 1,8 LiternHubraum und deutlich unter147 kW/200 PS die Antriebspalettenach unten abrunden. (dpa)
LEXUS
Sport-Coupéstartet im JanuarDer japanische Autohersteller Lexuskrönt im Januar seine Modellpalettemit dem Sportcoupé RC-F. Das Autospielt in einer Liga mit Modellen wiedem BMW M3 oder dem Mercedes C63 AMG. Der Basispreis wird laut Le-xus bei rund 75.000 Euro liegen. DerRC-F ist mit einem V8-Motor mit5,0 Litern Hubraum ausgerüstet, der351 kW/477 PS leistet. (dpa)
RENAULT
Sportlicher Ablegerdes Twingo kommtRenault schickt ab dem 21. Septem-ber die dritte Twingo-Generation inDeutschland zu den Händlern. Fürdas Einstiegsmodell verlangt Re-nault mindestens 9590 Euro. Das Ba-sismodell wird von einem Dreizy-linder-Sauger mit 1,0 Litern Hub-raum und 52 kW/71 PS angetrieben.In der vorläufigen Top-Version zuPreisen ab 11.990 Euro arbeitet ein0,9 Liter großer Turbo-Dreizylindermit 66 kW/90 PS. Der französischeHersteller plant darüber hinaus ei-nen sportlichen Ableger des Klein-wagens. „Wir werden auch eine GT-Variante an den Start bringen“, sagteein Firmensprecher. An Motorleis-tung stellte er um die 81 kW/110 PSin Aussicht. (dpa)
MAZDA
Neuer MX-5 wirdkleiner und leichterGenau ein Vierteljahrhundert nachdem Start des Mazda MX-5 hat der ja-panische Autobauer die vierte Mo-dellgeneration enthüllt. Der mitknapp einer Million Exemplarenmeistverkaufte Roadster der Weltsoll im dritten Quartal 2015 in denHandel kommen, teilt der Herstellermit. Durch Karosserieteile aus Alu-minium soll er rund 100 Kilogrammleichter werden. Die neue Modellge-neration wird außerdem ein paarZentimeter flacher und kürzer: Beieinem Radstand von 2,32 Meternmisst der offene Zweisitzer in derLänge nur noch 3,92 Meter. (dpa)
SEAT
Zuwachs fürErdgas-FamilieSeat verspricht für seinen kompak-ten Kombi Leon ST eine maximaleReichweite von mehr als 1300 Kilo-metern. Möglich soll das werdendurch einen Motor mit Erdgasan-trieb. Der 1,4 Liter große Turbomo-tor läuft wahlweise auch mit Benzinund leistet 81 kW/110 PS, teilt diespanische VW-Tochter mit. In dieinsgesamt drei Kraftstofftanks pas-sen 15 Kilogramm Erdgas und 50 Li-ter Benzin. Der Gasverbrauch auf100 km liegt laut Seat bei 3,5 kg. DerEinstiegspreis für den Erdgas-Kombibeträgt 22.240 Euro. (dpa)
NACHRICHTEN
Die Strecke ist sauber, der Asphaltgriffig, die nächste Kurve gut einseh-bar. Wir sind auf einer Rennstrecke,hier darf gerast werden. MancheRundkurse bieten aber nicht nurPS-Profis eine Spielwiese, sondernauch Laien mit ihren Alltagsautos.Zu den Rennstrecken in Deutsch-land, die ihre Pisten für sogenannteTrackdays, Touristen- oder Publi-kumsfahrten ohne Zeitmessung ge-öffnet haben, gehören der Sachsen-ring bei Hohenstein-Ernstthal, derEurospeedway Lausitz in Klettwitz(Landkreis Oberspreewald-Lausitz)und der Spreewaldring in Schön-wald (Landkreis Oberspreewald-Lausitz). Ein ähnliches Programm
bietet die Motorsport-ArenaOschersleben in Sachsen-Anhalt.Privatfahrer ohne Rennlizenz undRennwagen können sich dort einbisschen wie Rosberg, Vettel und Co.fühlen. Auf den Internetseiten derjeweiligen Betreiber finden sich Öff-nungszeiten und Preise.
Damit das Feilen am Fahren ent-lang der Ideallinie und an besserenRundenzeiten gelingt, sollten dieHobbypiloten einiges beachten.„Das Auto sollte in einem guten Zu-stand sein, denn Fahrten auf Renn-strecken sind für einen Wagen sehrbelastend“, sagt Hans-Gerd Braunei-ser von der Rheinland-Garage inKöln. Der Mechaniker mit Renn-sporterfahrung empfiehlt, vor demStart alle Betriebsflüssigkeiten wieÖle und Wasser zu kontrollierenund diese bis auf den erlaubten Ma-ximalstand aufzufüllen. Die Brems-flüssigkeit sollte für möglichst hoheBremsleistung nicht älter als zweiJahre sein. Beim Luftdruck ist Nach-justieren angesagt: „Der Reifen-druck sollte zu Beginn der Fahrt denvom Hersteller vorgeschriebenenWert haben. Nach ein paar Rundensteigt wegen der Erwärmung der
Druck, dann sollte man etwas Luftablassen“, sagt Brauneiser. Radkap-pen auf Stahlfelgen nehme man ab:„Die fliegen gerne weg.“
Wer sich mit dem Alltagsautoauf die Piste wagt, muss mehr zah-len als die reinen Gebühren vermu-ten lassen. Denn vor allem bei länge-ren Fahrten kommen diverse Fahr-zeugbauteile an ihre Belastungs-grenze und sind stärkerem Ver-schleiß ausgesetzt, weiß Brauneiser.Vor allem Reifen, Bremsanlage undradführende Teile des Fahrwerks lei-den auf Rennstrecken.
Auch wenn ein Auto in einemguten technischen Zustand ist, kön-nen Unfälle passieren. Oft schätzendie Piloten ihr Können falsch ein.
Oder sie lassen sich von anderenTeilnehmern mitreißen. Liegt dasAuto erstmal abseits der Strecke imGras oder Kies, kann es teuer wer-den. Denn nicht jede Versicherungübernimmt automatisch den ent-standenen Schaden.
„Die Teilnahme an nicht geneh-migten Rennen stellt eine Pflicht-verletzung des Versicherungsneh-mers dar. Sein Versicherungsschutzerlischt. Die Haftpflicht zahlt zwarden Schaden des unbeteiligten Drit-ten, kann aber den Fahrer bis zu5000 Euro in Regress nehmen“, sagtAlina Schön vom Gesamtverbandder Deutschen Versicherungswirt-schaft. Und die Kaskoversicherungtrete in der Regel nicht für Schäden
ein, die bei Fahrveranstaltungenentstehen, „bei denen es auf die Er-zielung einer Höchstgeschwindig-keit ankommt“. Dazu zählen zwarkeine Publikumsfahrten. Wer abermit hoher Geschwindigkeit im Auslandet, der hat womöglich ein Argu-mentationsproblem bei der Scha-densregulierung. Schön rät, sich beider Versicherung vorab nach dempassenden Versicherungsschutz zuerkundigen.
Wer sich erstmals an der Runden-hatz beteiligen möchte, sollte zuvoreinen Fahrerlehrgang oder ein Si-cherheitstraining absolvieren. (dpa)
Schnelles Fahren ist auföffentlichen Straßen kaumnoch möglich – aber aufder Rennstrecke. EinSchongang fürs eigeneAuto ist das aber nicht.
Vollgas für alle
VON FABIAN HOBERG Mit dem eigenen Wagen auf die Piste. FOTO: MOTORSPORT ARENA OSCHERSLEBEN/DPA
Wie stellen Sie sich ein Ufo vor? Sowie auf diesem Foto hier? Ein Ufo,ein unbekanntes Fahrobjekt, ist derVW XL1 tatsächlich, denn er dürfteauf der Straße praktisch nie auftau-chen. Dafür ist er zu selten – es wer-den nur 200 Stück gefertigt – und zuteuer – 111.000 Euro. Daneben soller aber vor allem eines sein: das ersteAuto, das mit weniger als einem Li-ter Sprit auf 100 Kilometern aus-kommt.
Der XL1 trägt seinen Motor vorder Hinterachse und treibt die Hin-terräder an. Er ist praktisch die Mini-aturausgabe eines Sportwagens.Wie mag es darin wohl aussehen?Die Türen schwirren hoch und ge-ben einen erstaunlich großen Ein-stieg frei. Der Innenraum wirkt un-erwartet luftig, die Sitze sind be-quem und tief montiert. Nur das äu-ßerst rudimentär gehaltene Arma-turenbrett konterkariert die futuris-tisch geprägte Erwartungshaltung:Es erinnert frappierend an den Inst-rumententräger des VW Up.
Gewichtsparen ernst genommenMit der Luftigkeit ist es vorbei, wennein Beifahrer zusteigt. Dessen Sitz istleicht zurückversetzt, doch dieSchultern beider Passagiere berüh-ren sich – zwischen den Sitzen gibtes keine Mittelkonsole. Zudem feh-len die gewohnten Knöpfe der Fens-terheber. Im XL1 muss gekurbeltwerden – hier wird das Gewichtspa-ren ernst genommen. Ebenso wiedie Beplankung besteht das Mono-coque aus kohlefaserverstärktemKunststoff, was man am klar lackier-ten Schweller gut erkennt. Ein Über-rollschutz ist integriert, Crash-Ele-mente im Seitenbereich sollen imFalle eines Zusammenstoßes zusätz-lich Energie absorbieren. Weil nachMeinung der Experten von VW derCopilot weit genug vom Armatu-renbrett entfernt sitzt, wurde übri-gens auf einen Beifahrer-Airbag ver-zichtet.
Das Weglassen zeigt Wirkung:Der Testwagen bringt 840 kg auf dieWaage – inklusive des 21,5 Kilo-gramm schweren Ladegeräts inForm eines PC-Towers im Koffer-raum. Die meisten Kunden dürften
es in der Garage verstauen und ander Steckdose angeschlossen lassen.Dann passen stattdessen Einkäufein den Laderaum.
Nun aber zählt es: Der XL1 musszur Verbrauchsmessung auf dieTeststrecke. Hier kommt er exakt47 Kilometer weit, dann will ihmsein Zweizylinder-Diesel zur Hilfeeilen. Bis die Akkus wieder voll sind,hängt der VW zweieinhalb Stunden
an der Steckdose. Es bleibt aber stetsso viel Strom im Akku, dass der Ver-brennungsmotor weiter elektrischunterstützt wird. Man zuckt nur zu-sammen, wenn sich der 48-PS-Zwei-zylinder im Heck zuschaltet.Dämmmaterial gibt es aus Ge-wichtsgründen kaum, und so rap-pelt das Hilfsaggregat vernehmlich.
Nutzt man den Elektroantriebbeim Kickdown als Booster, geht es
dank 140 Nm Drehmoment dyna-misch vorwärts – und der Strom istschnell aufgebraucht. Natürlichkann man rein hybridisch weiter-fahren; in diesem Fall begnügt sichder XL1 im Schnitt mit 2,7 Litern auf100 km.
Ziel im Mischbetrieb erreichbarWeit entfernt also vom Ein-Liter-Versprechen? Nein, der Minimalver-
brauch lässt sich im Mischbetrieb jenach Fahrprofil tatsächlich erzielen.Am sparsamsten wäre der XL1 imBallungsraum-Pendlerbetrieb. Dochda wird man ihn kaum antreffen – erist schon jetzt ein Sammlerobjekt.So wird der XL1 – anders als etwa derHybridsportler BMW i8 – kaum jedas Licht der Straße erblicken, son-dern sich wie viele andere Exoten indunklen Garagen die Räder platt ste-hen, bis sich sein Marktwert be-trächtlich erhöht hat. Von diesemtechnisch wegweisenden Plug-in-Hybriden wird vor allem jenes spek-takuläre Statement bleiben, dass einEin-Liter-Auto heute tatsächlichmachbar ist. Einen messbaren Bei-trag zur globalen CO2-Reduktiondarf man dagegen vom XL1 kaumerwarten.
Fazit: Je nach Fahrprofi lässt sichder XL1 tatsächlich mit weniger als1,0 Liter pro 100 Kilometer bewe-gen. Doch er ist unwahrscheinlichteuer.
Der VW XL1 soll einSpritsparer sein. Erreichenwill man das durch eineKombination aus Elektro-und Dieselantrieb.
Das angeblich erste Ein-Liter-Auto
Nach zweieinhalb Stunden am Netzsind die Batterien des XL1 wieder ge-laden. FOTOS: AUTOSTRASSENVERKEHR
VON MARCUS PETERS
Der Beifahrersitz ist versetzt ange-ordnet; die Flügeltüren schwingenweit auf.
Fahrtrichtung Zukunft: Flach wie eine Flunder, vollgepackt mit moderner Technik, braucht der XL1 von Volkswagen extrem wenig Treibstoff.
Sehr rudimentär präsentiert sich derInnenraum. Hier finden sich Elemen-te des VW Up wieder.
Windschnittig bis zum Heck: Der cw-Wert des Volkswagens beträgt ledig-lich 0,189.
Volkswagen XL1: Antrieb: Reihen-Zweizylinder-Turbo-Dieselmotor plus Elektromotor, Hin-terradantrieb, Siebengang-Doppel-kupplungsgetriebe.
Hubraum: 800 ccm, Leistung:35 kW/48 PS bei Drehzahl 4000/min,Elektromotor: mit 20 kW Leistung,Systemleistung: 51 kW/70 PS, Spitze:160 km/h, CO2-Ausstoß: 21 g/km,Beschleunigung: 0 bis 100 km/h in11,9 s, Normverbrauch: 0,9 Liter Die-sel (7,2 kWh), Reichweite elektrisch:47 km, Ladedauer: 2,5 h, Leergewicht:840 kg, Zuladung 160 kg, Wende-kreis: 10,3 m.
Abmessung: Länge: 3888 mm, Breite:1665 mm, Höhe: 1153 mm, Radstand:2224 mm, Tankinhalt: 10 l, Batterie-kapazität: 5,5 kWh, Kofferraum: 120 l;Preis: 111.000 Euro.
Typenblatt
In der neuen „Au-tostraßenver-kehr“ lesen Sie au-ßerdem: Der neueVW Bulli, ersteFahrt im neuen Sko-da Fabia, VergleichMini One Cabrio vs.Fiat 500 C.
Weitere Informationen
Sachsenring Hohenstein-Ernstthal:acht Stunden kosten 395 Euro, Inter-net: www.sachsenring.de;Eurospeedway Klettwitz: 15 Minutenfür 19 Euro, Internet: www.lausitz-ring.de;Spreewaldring Schönwald: 15 Minu-ten für 16 Euro, Internet: www.stc-motodrom.de,Motorsport-Arena Oschersleben:20 Minuten für 40 Euro, Internet:http://motorsportarena.com.
Weitere Informationen
AUTO & VERKEHR Die Zahl 80 Für so viele Prozent der Frau-en in Deutschland steht die Sicherheit beider Wahl des Traumautos an erster Stelle,während dies nur auf 64 Prozent der Män-ner zutrifft. Das ergab eine Umfrage desOnline-Automarktes Auto Scout 24. (rt)
Freie Presse Samstag, 13. September 2014 Seite B1
����������� ���������������� ������������ �� ��� �� �� ������ ��� �� �� ���
��� �� ����� ���� ���������������� �� ��� �� �� ������ � �� ������ ������������
� ����������� ����� ��� ��� � �� �������� ����������� ����������������������������������� ���� ������ ����� ���������� ������������� ����� �
����� ����� � ��� � � ���
������� ��� �������� ����
�� ��� �� �����
�
���� � �������� ��� ����� � �������� ��� ����� � ��������� ��� ����� � �������� �������� ��� ����� � �������� ������� ��� ����� � �������� ��� ����� � �������� ��� ����� � �������� ��� �
���� ��� � ����� �������������� � ��� ����������� ���� ������ ���� ����� ����������� ����� �� ����� � �� ������������������� ���� � ���� ��� ���� ���� ����� �� ����� �� � ��� ��� �������������� � ��� �������� ��� ����� �� ���� �� � �� ���������� ���������� ����������� ��������� �� ���� �� �� �� ��������� ���������������� ���������� ��� ����� � �� ����� �� ���������� ��������� ����� ���������� ���� ��� ����� � �� ���� � ������� ������������� �������������� �� ����� � �� ���� � �������������� ��� ����������� ���� �� ����� �� ����� � �� ���� �� ���������� ��������� ��������� ��� ��������� �� ����� �� ����� ����� ���������� ���������� ��� ����� �� ���� �� �� �� ������ ������������ ��������� ���� ������ �� ����� �� ���� �� ��
������������ ���������� ��������� ��� ���� ���������� � ����� ���������
ANZEIGEN
Mit dem FrachterunterwegsCHEMNITZ — Allgemeinplätze sindverzeihlich, wenn sie erstens die ein-zigen im Buch sind und zweitensnur zehn Zeilen auf dem Schutzum-schlag beanspruchen: Dass Schiffs-reisen immer populärer werden,weiß man schließlich. Die übrigen232 Seiten des Buches begeistern.Praktisches Wissen, viele Tipps undgut erzählte Reisegeschichten.
Das muss den Leser nicht ver-wundern. Der Autor Peer Schmidt-Walther ist gelernter Seemann undpromovierter Geograph, Germanistund Journalist dazu. Mit diesemBuch in der Hand vermeidet manFehler bei der Buchung und späteran Bord. Eine Checkliste etwa be-wahrt vor Überraschungen. Beispielgefällig? Frage 20: „Darf man Wasch-maschine und Trockner benutzen…?“ Oder: Wie langsam werden Eis-felder durchfahren? Welches Rechtgilt auf See? All das wird erklärt, undnautische Fachbegriffe werden fürLandratten übersetzt. Was man anBord erwarten darf, wird anschau-lich am Beispiel unterschiedlicherReedereien und Schiffe geschildert.Auch, was es zu essen gibt: „Suppe,Schnitzel, Reis und Kartoffeln, Ge-müse, Salat und Melone stehen heu-te auf dem Speiseplan. Der Koch hatkeine Kombüsengeheimnisse. DieTür zu seinem stählernen Hoch-glanzbereich ist immer offen. Ge-nauso selbstverständlich wie dastägliche Captains Dinner“, erklärtSchmidt-Walter zu einer Transat-lantikpassage.
Ein Kapitel beschäftigt sich mitReisen per Binnenschiff. Die 20 pa-ckenden Schilderungen von Frach-terreisen rund um die Welt machensüchtig: Man möchte am liebstengleich das nächste Schiff nehmen.Wie es klappt, verrät der Autor. Inte-ressant und ansehenswert sind auchdie Fotos. Alles zusammen: ein ge-lungenes und gerade wieder aktuali-siertes Buch. (aem)
DAS BUCH PeerSchmidt-Walther:Frachtschiffreisen –Als Passagier an Bord,Koehlers Verlagsgesell-schaft, 24,95 Euro,ISBN: 978-3782210942.
LESETIPP
SANTA CRUZ DE TENERIFE — Wie einewohlgeformte weibliche Brusttaucht er im Gegenlicht der spätenNachmittagssonne aus dem weißenWolkenschaum über dem Ozeanauf. Von Gran Canaria, der Nachbar-insel von Teneriffa, betrachtet, hebtsich die Spitze des Pico del Teide, desmit 3718 Metern höchsten BergsSpaniens und damit auch der Kana-ren, dunkel vom hellen Himmelund vom Wolkenmeer über dem At-lantik ab. Beide Kanareninseln lie-gen nur etwa 60 Minuten mit derFähre voneinander entfernt.
Auf Teneriffa – der größten Kana-ren-Insel – liegt der Teide nahezuzentral. Umgeben wird der Insel-Vulkan vom Nationalpark Canadasdel Teide. Dieser Park ist eigentlichein riesiger Vulkankessel mit vulka-nischen Trümmern und dem Teideals seinem höchsten Punkt. Tenerif-fa ist wie alle kanarischen Inselnvulkanischen Ursprungs und sollvor zwölf Millionen Jahren aus demMeer empor gestiegen sein.
Berg der SkulpturenDas Auto fährt von der Inselmetro-pole Santa Cruz de Tenerife vorbeian Kiefernwäldern, steilen Hängenund Schluchten. Nach knapp 50 Ki-lometern wird der Nationalpark er-reicht. Riesige Lavafelder wechselndie Farben von grau-schwarz bisocker-gold-rotbraun. An verschiede-nen Orten stehen vulkanische Rui-nen, die Erosionen zu bizarrenSkulpturen geformt haben. Vieleder Felsen haben Namen. Der eige-nen Fantasie steht allerdings keinStein im Weg: Da steht ein überdi-mensionaler Damen-Hackenschuh,offiziell der „Königinnenschuh“.Oder die bizarre Felsengruppe LosRoques. Sie ähnelt einer Kathedrale
und einer Faust, heißt aber „steiner-ner Baum“ oder „Finger Gottes“.
Zwischen den scharfen Steinender ehemaligen Lavaströme aus un-terschiedlicher Zeit behaupten sichdornige Sträucher, Sukkulenten, derTeide-Ginster oder die Natternzungemit bis zu hundert Blütenständen.An die 40 Pflanzenarten sollen sichin dieser scheinbar kargen Stein-Landschaft behaupten. Allerdingslenkt der Teide die meisten Blickeauf sich.
Bei der Talstation des Lifts in2350 Metern Höhe wartet Juan Car-los, einer der Naturpark-Ranger. Biszu 44 „Schnell-Berghüpfer“ steigenin die moderne Gondel und errei-chen mit der Bahn in etwa acht Mi-nuten die Bergstation auf 3446 Me-tern Höhe.
„Ihr könnt unterschiedlich zumGipfel gelangen“, informiert JuanCarlos beiläufig. „Ihr habt mit derKabinenseilbahn die leichtere Vari-ante gewählt. Aus Zeitmangelselbstverständlich“, fügt er höflichgrinsend hinzu. „Für die andere Va-riante zu Fuß braucht ihr etwa fünf,sechs Stunden bis zur Berghütte ‚Al-ta vista‘ in 3260 Metern Höhe. Hoch
und runter benötigt ein Wanderermit durchschnittlicher Konditionzwei Tage.“
Die Gondel erreicht die Bergstati-on. Die restlichen 272 Höhen-Meterbis zum Gipfel werden erwandert.Doch zuvor heißt es, den Pass bereit-zuhalten. Es wird zwar keine Grenzeüberschritten, aber sortiert zwi-schen Angemeldeten und nicht An-gemeldeten. „Durch das vorherigeAnmelden über Internet oder perFax werden unvorbereitete ver-meintliche Gipfelstürmer etwas ge-bremst. Früher wollte jeder, konnteaber nicht. Manche kamen mit Flip-flops, unterschätzten die niedrigeTemperatur und den Wind in derHöhe. Oft mussten Leichtsinnige ge-rettet werden“, meint Carlos. „UnserNationalpark muss vier MillionenBesucher im Jahr aushalten. Damitist er der meist besuchte National-park Europas.“ Verständlich – damuss der Drang im Interesse vonNatur und Mensch schon etwas ge-bremst werden. Angemeldet, ausge-wiesen und damit privilegiert gehtes den schmalen Pfad gen Spitze undazurblauen Himmel.
Dunkelbraunes Lavagestein wird
abgelöst von Lava-Asche, demweiß-grauen Bimsstein, und grünenSalpeterflächen. Plötzlich kreuzt ein30 Zentimeter großer Miniatur-Sau-rier den Weg, wenig später noch ei-ner. Lagarto Tizon – Kanaren-Ei-dechse – heißt das gut getarnte Tier,gefärbt wie die vulkanische Umweltvon anthrazit, ocker, rötlich-braun.Ein großer leuchtender, ein neon-blauer Fleck zwischen Kopf undRumpf weist diese Pfad-Kreuzer alsMännchen aus. Sie stoppen, schau-en zum Wanderer schräg nach obenund huschen weiter ins sichere Ge-röll.
Manche Vulkane „schlafen“ nurDie weißen Schwefeldämpfe habenMiniatur-Krater, Gesteins- und Ge-röllspalten weiß-gelb gefärbt. Vulka-nologen haben in einige dieser Spal-ten Messfühler gesetzt. Man weiß janie. „Auf Teneriffa haben wir mehre-re Vulkane, die aber nur schlafen. Et-wa alle 300 Jahre soll einer erwa-chen. Größere vulkanische Aktivitä-ten wurden auf der Insel Anfang des18. Jahrhunderts und in der Teide-Region im Jahr 1909 verzeichnet“,erklärt der Ranger das zunehmende
Temperament der Dämpfe und Ga-se.
Nur noch wenige Meter trennendie Wanderer vom Gipfel. Es riechtnach fauligen Eiern. Aus kleinen Mi-niaturkratern zischt und faucht esheftig. Die Spitze mit weiß-grauerKappe wird erreicht. Es weht einrauer Wind hier oben. Dochman spürt ihn kaum. Sind es diemodernen Textilien oder die Eupho-rie?
Und dann der Ausblick: Im Dunstwerden die Umrisse der Nachbar-inseln erkennbar, Gran Canaria, Go-mera und sogar El Hierro. Die Far-ben faszinieren – das tiefe Blau desMeeres, das Weiß der Spitze und derWolken, das Anthrazit und das un-terschiedliche Braun des tieferlie-genden Lavagesteins sowie das helleBlau des Himmels.
Die Besteigung des TeideDie spanischen Kanaren-Inseln sind Ganzjahres-ziele. Aber auf Teneriffalockt neben Sonne, Strandund Meer auch derhöchste Berg Spaniens.
VON HARALD SCHMIDT
3718 Meter reckt sich der Teide auf der Kanaren-Insel Teneriffa in die Höhe. Damit ist er der höchste Berg von ganz Spanien. FOTO: GERT HOCHMUTH/FOTOLIA.COM
Spanisches FremdenverkehrsamtBerlin, Litzenburgerstraße 99, 10707Berlin, Telefon: 030 8826543, E-Mail:[email protected], Internet:www.spain.info, www.turismodecana-rias.com, www.webtenerife.de
Weitere Informationen
3516605-10-1 3540604-10-1
FERIENHÄUSER
SENIORENREISEN
REISEQUARTIERE
FERIENWOHNUNGEN
REISE & ERHOLUNG Samstag, 16. August 2014C2 Freie Presse
Alle Preise zzgl. MwSt.
KontaktTelefon: 0371 656-20032Fax: 0371 [email protected]
Grundpreis in € je mm Ortspreis in € je mm
Nr. Ausgabe Bezeichnung Erscheinungstag Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
Schwarz-Weiß-Anzeigen
Farb-anzeigen
600 GES Gesamtausgabe Samstag 15,95 20,05 13,56 17,04
603 CBR Ballungsraum Chemnitz Samstag 7,87 9,85 6,69 8,37
620 RAZ Region Zwickau Samstag 4,38 5,47 3,72 4,65
630 RAE Region Erzgebirge Samstag 6,09 7,62 5,18 6,48
640 RAV Region Vogtland Samstag 4,31 5,38 3,66 4,57
650 RAM Region Mittelsachsen Samstag 4,04 5,08 3,43 4,31
611 C Chemnitz Samstag 3,00 3,76 2,55 3,19
50% Preisvorteil auf die 2. Anzeige. Zweiter Werbeanstoß mit gleichem Motiv und gleicher Ausgabe am Mittwoch der Folgewoche.
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
s/w 1 ZF 2 ZF / 4c
Alle Preise zzgl. MwSt.
Grundpreis in € Ortspreis in € Zuschläge je Anzeige in €Nr. Ausg. Bezeichnung Erschei-
nungstagFließtext bis 3 Zeilen
Fließtext jede weitere Zeile
Fließtext bis 3 Zeilen
Fließtext jede weitere Zeile
Schlagzeile Farbhinter-grund
Farbhinter-grund + Schlagzeile
Foto25 mm hoch
600 GES Gesamtausgabe täglich 45,00 15,00 38,40 12,80 4,00 6,00 10,00 25,00
Reisepreis* Samstag 20,10 6,70 20,10 6,70 4,00 6,00 10,00 25,00
Mittwochsmarkt Mittwoch 30,00 10,00 25,50 8,50 4,00 6,00 10,00 25,00
Kombiausgabe Mittwochsmarkt und Gesamtausgabe
Mi. + Sa. 51,00 17,00 43,35 14,45 7,00 9,00 16,00 40,00
Sa. + Mi. 51,00 17,00 43,35 14,45 7,00 9,00 16,00 40,00
620 RAZ Region Zwickau täglich 12,00 4,00 10,20 3,40 4,00 6,00 10,00 25,00
630 RAE Region Erzgebirge täglich 15,00 5,00 12,75 4,25 4,00 6,00 10,00 25,00
640 RAV Region Vogtland täglich 10,50 3,50 9,00 3,00 4,00 6,00 10,00 25,00
650 RAM Region Mittelsachsen täglich 9,00 3,00 7,65 2,55 4,00 6,00 10,00 25,00
611 C Chemnitz täglich 10,50 3,50 9,00 3,00 4,00 6,00 10,00 25,00
Fließtext Fließtext mit Farbhintergrund Fließtext mit Foto
Fließtext mit Schlagzeile Fließtext mit Farbhintergrundund Schlagzeile
* Dieser Preis gilt für Anzeigen von Ferienwohnungen, Pensionen, Kurverwaltungen, Hotels, Sanatorien, Fremdenverkehrsverbänden und -vereinen im Reisemagazin.
���� �������������������
����� ������������������������ ��� ������ ��� ������ ��� ���� ��� ������������ ����� ��� ����������� ����������� ��� ��� ������ ��� ����� ��������� �������������� � ������������ ��������� ��� ������ ������ ��� ������������������ �������� �� ���� ��� ������ ���������� ���������� ������� � ��� �������� ������ ��� ������� ������� ��� ������������ ���� ���������� ��� �����������
���� ��� ��� ���� ��������� ��� �� ������ ����� �� �� � ���� ���������� ������������ � �������� ��� ������ ������ ��� �������� ���������������� ��� ������� ��������� ��� ���� ��� �� ���������� ��������� �����������
� ���������
���� �� � ��� ���� � ��� �� � �� ���� ����������� �������� ����� �� ��� � ���� ���������� ������������ � �������� ���� ����� ����������� ��� �������� ���������������� ��� ������� ��������� ��� ���� ��� �� ���������� ��������� �����������
� ��������
���������� ������������������� ���� �� ����������� ��������� ����� ��������� ��� ������ ����������� ��� ��� ����� ��� ��������� ��� ����
�������� �����
���� ������������� ���� � ��� ���� ��� ��� ����� ����
���� �� �������
��������� ���� ����� ���� �������� �� �� � � �� ���������� ����������������� ������������������� ������
3540825-10-1
BMW
CITROEN
FIAT
FORD
KIA
MAZDA
PKW VERKAUF
AUDI
ALFA ROMEO
MERCEDES
OPEL
PEUGEOT
RENAULT
TOYOTA
VOLKSWAGEN
VOLVO
OLDTIMER
SONSTIGE MARKEN
PKW ANKAUF
PKW−ENTSORGUNG
NUTZFAHRZEUGE
KFZ−ZUBEHÖR
ANHÄNGER
MOTORRÄDER ANKAUF
MOTORRÄDER VERKAUF
PrivateKleinanzeigenChiffre-Zuschriften mit Yan Freie Presse Chemnitz,PF 447, 09004 Chemnitz
ANZEIGENSamstag, 16. August 2014 B3 Freie Presse
Faltboot, Sportboot oderSchlauchboot mit Außenbord-motor gesucht. 0111/1111111
Singer-Nähmaschine, manueller Antrieb mit Schrank, gut erhalten, abzuholen in Chemnitz, Preis 50 €,Telefon 0111/111 111, ab 18 Uhr
Singer-Nähmaschine, manueller Antrieb mit Schrank, gut erhalten, abzuholen in Chemnitz, Preis 50 €,Telefon 0111/111 111, ab 18 Uhr
Singer-Nähmaschine,manueller Antrieb mit Schrank, gut erhalten, abzuholen in Chemnitz, Preis 50 €, Telefon 0111/111 111, ab 18 Uhr
Singer-Nähmaschine,manueller Antrieb mit Schrank, gut erhalten, abzuholen in Chemnitz, Preis 50 €, Telefon 0111/111 111, ab 18 Uhr
Singer-Nähmaschine, manueller Antrieb mit Schrank, gut erhalten, abzuholen in Chemnitz, Preis 50 €, Telefon 0111/111 111, ab 18 Uhr
Fließtextpreise Seite 10
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Verlagsbeilagen- und Magazine
Als Ergänzung zur täglichen Berichterstattung widmen sich Sonderpublikationen den unterschiedlichstenThemen. Die Freie Presse bietet ein großes Portfolioan Verlagsbeilagen, die der Zeitung beigesteckt werden und Magazinen, die in Bilderdruckqualität zielgruppengerecht verteilt werden.Bei den abgebildeten Beispielen handelt es sichnur um einen Auszug aus unserem umfangreichenThemenplan.Zur Buchung oder für weitere Informationen stehen Ihnen Ihre persönlichen Medienberater oder unsere Verkaufsförderung gern zur Verfügung.
KontaktTelefon: 0371 656-10717Fax: 0371 [email protected]
www.freiepresse.de/SONDERTHEMEN
FließtextpreiseSonderveröffentl.
Sonderveröffentlichungen Seite 11
Fachkräfte dringend gesuchtViele Branchen machen Azubis tolle Angebote
FO
TO
: C
LA
UD
IA D
OH
LE
FREITAG | 4. JULI 2014 | Anzeigensonderveröffentlichung
AUS- &
WEITERBILDUNG
SCHWERPUNKT
Kraftfahrzeugbran-che in Sachsenbietet tolle Karriere-möglichkeiten Seiten 8 & 9
LEHRE Fleischer finden keineAuszubildenden für den Verkauf Seite 12
WEITERBILDUNG Institut für Mittelstandsko-operation ist eine Erfolgsgeschichte Seite 13
STUDIUM Chemnitzer Uni startet mit Neu-nerpack ins neue Semester Seite 14
- 1 -
— Seitenthem� —
D A S M A G A Z I N
Au
sga
b� 1J
un
� 2014
Titelthema
So �eht Karri�re �it Kind Eine Familie berichtet von ihren Erfahrungen
KITA MACHT LUSTauf Obst und Gemüse
FAMILIENAUSFLUGzu den schönsten Zielen
Aktiv werden
schon vor dem Sport
Neue Energie im eigenen HeimSpartipps für Mieter und Hausbesitzer
Foto
: sel
lingp
ix/F
otol
ia
FREITAG | 18. JULI 2014 | Anzeigensonderveröffentlichung
BAUEN &WOHNEN
WISSENSWERT
Hauseigentümer undMieter können vielfür die eigeneSicherheit tun Seite 2
ATTRAKTIV Der Schwimmteich im eigenenGarten Seite 3
ERHOLSAM Richtiges Lattenrost sorgt fürguten Schlaf Seite 7
SICHER Mit einfachen Mitteln lassen sich ge-fährliche Treppenstürze vermeiden Seite 10
www.erzgebirge.de · www.willkommen-in-sachsen.de
ERZGEBIRGEW I L L K O M M E N I M
Das Urlaubs- und Freizeitmagazin der Region
23. Jahrgang · Heft 45Frühjahr/Sommer 2014
2,50 Euro
UNTERWEGS AUF RAD- UND WANDERWEGEN ZU DEN
SEHENSWÜRDIGKEITEN DER REGION
Wenn die Freibäder locken und die Räder in der Sonne blitzen,
ist es Zeit für eine Tour.
Auf AchseDer aktive Urlaub
MUSIKFEST ERZGEBIRGE MIT STRAHLKRAFT
Das Festival lädt im dritten Jahrgang zu einer musikalischen Entdeckungs-reise in Kirchen und Konzertsäle ein und bringt Weltklasse-Musiker zu Gehör…
FREIBÄDER & BADESEENHABEN HOCHSAISON
Die älteste Talsperre Sachsens, Stauweiher, Naturteiche, moderne Freibäder und gleich mehrere Heilbäder versprechen Erholung, Entspannung und gute Laune…
E-BIKE-NETZWERKWÄCHST WEITER
Fahrrad fahren im Erzgebirge? Ohne extreme Anstrengung? Einfach das entsprechend ausgerüstete Rad bei einem der vielen E-Bike-Partner ausleihen…
S. 11 S. 100
4 146315 902502
1 0 0 4 5
FP−TAB 25.08.2014, Seite JSG01 21.08.2014 13:52Version 5.0.15.0.8 ProPag
Auf die Balance kommt es anAlles eine Frage der Motivation
FOTO
: RAL
F W
ENDL
AND
MONTAG | 25. AUGUST 2014 | Anzeigensonderveröffentlichung
AKTIV &GESUND
STRESS LASS NACHMit den Anforderun-gen des Alltagessteigt der Stress-Pe-gel. Da ist Vorsichtgeboten. SEITE 4
ERNÄHRUNG UND SPORT Um fit durchs Le-ben zu gehen, muss man seinen Körper alsGanzes sehen. Experten geben Tipps. SEITE 8
SOMMER, SONNE, KEIME Durchfall im Ur-laub kann Stress verursachen und einem dieganze Tour vermasseln. Mediziner sagen,was es zu beachten gilt. SEITE 11
Eine Skipiste aus ChemnitzFachmessen zeigen ab 14. Mai Innovationen
Fo
to:
Kri
stin
Sch
mid
t
MONTAG | 5. MAI 2014 | Anzeigensonderveröffentlichung
WIRTSCHAFTS-MAGAZIN
INFORMIERT
Steuerberater berei-ten Bankgesprächemit vor Seite 4
WISSENWERT Vor allem Frauen würdenlieber im Home-Office arbeiten Seite 6
INNOVATIV Chemnitzer Manager schweißtauf hoher See Teams zusammen Seite 12
ERFOLGREICH Vogtändische Softwarefirmaist feste Größe in Deutschland Seite 14
Wir heiratenDas Hochzeits-Magazin
Aus- & Weiterbildungerscheint 3x im Jahr
Familieerscheint 2x im Jahr
Bauen & Wohnenerscheint 3x im Jahr
Willkommen imErzgebirgeerscheint 2x im Jahr
Aktiv & Gesunderscheint 4x im Jahr
Zukunfterscheint 2x im Jahr
Wirtschaftsmagazinerscheint 2x im Jahr
Hochzeitsmagazinerscheint 1x im Jahr
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Ausführliche Informationen zu Formaten und Preisen finden Sie in unseren Sonderpreislisten auf www.freiepresse.de/MEDIADATEN
Sonderplatzierungen Seite 12
Format: 6 Spalten (314 mm) breit, 90 mm hochPlatzierung: Aufschlagseite Auto & Verkehr, Reise und Erholung
Erscheinung: Samstag
Titelkopfanzeige: 80 mm breit, 23 mm hochTitelstreifenanzeige: 223 mm breit, 80 mm hochEckfeldanzeige Innenteil: 69 mm breit x 110 mm hochStreifenanzeige Innenteil: 223 mm breit, 70 mm hoch
Erscheinung: Donnerstag
Größe: 1 Spalte (46 mm) breit, 80 mm hochPlatzierung: linke Spalte über der Falz
Erscheinung: täglich
Titelkopf: 68 mm breit, 29 mm hochStopper: 1 Spalte (49 mm breit), 50 mm hochStreifenanzeige: 6 Spalten (314 mm) breit, 80 mm hoch
Erscheinung: Montag
Streifenanzeige: 6 Spalten (314 mm) breit, 90 mm hochTagestipp: 1 Spalte (49 mm) breit, 90 mm hoch
Erscheinung: täglich
Streifenanzeige: 6 Spalten (314 mm) breit, 30 mm hochPlatzierung: direkt über dem Wetterkasten
Erscheinung: Di – Sa
Sport am Montag
Fernsehseite
Wetterkasten
Rubriken-Aufschlag-Seite
WOHIN – Veranstaltungsheft
Titelseite
HYUNDAI
i20 mit mehr Platzund neuem GesichtOFFENBACH — In neuem Gewand undmit für einen Kleinwagen großzügi-gen Platzverhältnissen präsentiertHyundai jetzt den neuen i20. DerStadtwagen wächst um 4,5 Zentime-ter auf 4,04 Meter in der Länge sowieum 2,6 Zentimeter auf 2,57 Meterbeim Radstand. Im Innenraum sol-len fünf Erwachsene bequem Platzfinden. Markanteste optische Ände-rung sind ein chromumrahmtersechseckiger Kühlergrill sowie neugestaltete Scheinwerfer und Heck-leuchten. Weltpremiere feiert deri20 auf der Paris-Motor-Show 2014am 2. Oktober. (mid)
SKODA
Neuer Fabia mitweniger VerbrauchDÜSSELDORF — Auf dem Pariser Au-tosalon wird auch der neue SkodaFabia seine Welt-Premiere feiern.Der Kleinwagen soll bis zu 17 Pro-zent sparsamer sein als das Vorgän-germodell. Die Motoren für die drit-te Generation wurden komplett neuentwickelt: Es wird vier Benzinerund drei Diesel geben. Die angebote-nen Benziner sind neue Drei- undVierzylindermotoren. Die Einstiegs-preise für den Fabia dürften bei12.000 Euro liegen. (mid)
FAHRRAD
Spezial-Bike fürschwere RadlerRAUBLING — Ein spezielles E-Bike fürÜbergewichtige und gesundheitlichAngeschlagene stellt die Firma Cor-ratec auf der heute zu Ende gehen-den Fahrradmesse Eurobike inFriedrichshafen vor. Mit dem Life-Bike können laut Hersteller auchFahrer mit einem Körpergewicht biszu 156 Kilogramm sicher und kom-fortabel Fahrrad fahren. Das 24,6 Ki-logramm schwere Zweirad soll denEinstieg in einen gesunden Lebens-stil erleichtern und den Spaß amRadsport wecken. Für sanfte Unter-stützung sorgt bis 25 km/h einBosch-Mittelmotor. Das Rad ist abHerbst zum Preis ab 3299 Euro imFachhandel erhältlich. (mid)
ASSISTENZ-SYSTEME
Navi-lose Autofahrersterben ausDÜSSELDORF — Eine ganz spezielleSorte Autofahrer ist vom Ausster-ben bedroht: die Navi-losen. Dennnur noch zehn Prozent der deut-schen Autofahrer kämpfen sich oh-ne elektronische Unterstützungdurch den Verkehr. Alle anderen las-sen sich von einer meist weiblichenComputer-Stimme den richtigenWeg weisen. Den größten Vorteildes „Navis“ sehen die Nutzer in demGefühl von Sicherheit, behauptet ei-ne Studie von Auto-Scout-24. (mid)
NACHRICHTEN
CHEMNITZ — Empfindsamen Gemü-tern nimmt der Macan einen mögli-chen Grund zur Kaufverweigerungab: Mögliche Neidreflexe hält er inGrenzen. Das ist für einen Porschenicht selbstverständlich. Verwiesensei auf den massigen Cayenne undden extravaganten Panamera. DerMacan spielt in einer anderen Liga –etwas dezenter, ohne jedoch Status-Ansprüche zu leugnen zu wollen.Vielleicht profitiert er von Sympa-thie-Werten, die sich der Q5 ver-dient hat. Mit dem Konzernbrudervon Audi teilt sich Porsche die Platt-form.
Als Reisewagenfühlt sich PorschesJüngster in seinemElement.Von Audi stammt auch der Sechszy-linder-Diesel. Was vor Jahren unterWendelin Wiedeking noch undenk-bar schien, ist für Porsche heute un-verzichtbar: Ein seidenweich laufen-der und als Selbstzünder kaumwahrnehmbarer Sechs-Zylinder-Diesel, der vorbildlich günstige Ver-brauchswerte ohne Einbußen ansportlichen Fahrleistungen ermög-licht. Die Werksangabe mit 6,3 Liter
pro 100 Kilometer ist ausnahmswei-se mehr als eine Werbebotschaft.Ohne das Gaspedal lediglich zustreicheln, ist ein Durchschnitts-konsum von unter sieben Liternmühelos erreichbar.
Der von Porsche optimierte Die-selmotor ist ein Sahnestück. Dochnur im Zusammenspiel mit dem Sie-bengang-Doppelkupplungsgetriebeentfaltet er seine Wirkung. Ruckfrei,ja geschmeidig sind die Übergängebeim Schalten, geradezu einladend
die Kraft der 258 Pferdestärken. Weres darauf anlegt, katapultiert denZweitonner aus dem Stand in nur6,3 Sekunden auf Tempo 100. Dassder Macan auch Express-Fahrten inunnachahmlicher Souveränitätmeistert, rundet den Eindruck ab.Auch Fans des 911 werden ange-sichts des kraftstrotzenden Vor-wärtsdrangs, des sportlichen Chas-sis und der feinfühligen Lenkungkeine Defizite empfinden. Porschi-ger geht es kaum.
4,68 Meter lang ist der Macan.Das reicht für ein großzügig bemes-senes Fahrerabteil und einen Ge-päckraum, der mit 500 Liter das Ur-laubsgepäck einer vierköpfigen Fa-milie aufnimmt. Auf den Rücksit-zen geht es ausreichend bequem zu,sofern die Passagiere nicht über Gar-demaß verfügen. Als Reisewagenfühlt sich Porsches Jüngster in sei-nem Element. Die hohe Sitzpositionund die exzellente Laufruhe sindwichtige Empfehlungen, ebenso die
sichere Beherrschbarkeit. Die Flutder Schalter im Cockpit erfordert je-doch eine gewisse Eingewöhnung.
Vom Allradantrieb spürt der Ma-can-Fahrer in der Regel nichts – wasfür die blitzschnell arbeitende Elekt-ronik spricht, die im Bedarfsfall dieAntriebskraft dorthin lenkt, wo sieerforderlich ist. Deutlich werden dieVorteile im Gelände. Per Knopf-druck lässt sich die Bodenfreiheitum fünf cm auf 23 cm erhöhen undder elegante Stadtflanierer in einenrobusten Offroader verwandeln. DerRollentausch ist verblüffend: Ob tie-fe Wasserdurchfahrten, steile Hängeoder felsige Abschnitte, der Macanmeistert jede Übung.
Sicher ist es die Fülle der Talente,die den Macan seit Verkaufsbeginnim April dieses Jahres zu einem Er-folg für Porsche und das neue Werkin Leipzig gemacht haben. Bis zusechs Monate beträgt die Wartezeitauf die Lieferung. Über 60 Prozentder Kunden kommen von anderenHerstellern. Und der überragendeAnteil ordert den Diesel-Motor.
Der Preis beim Macan S beginntbeim Macan bei 58.442 Euro. Mit ei-nigen Extras wie Einparkhilfe, Bi-Xe-non-Scheinwerfer oder BurmesterSound-Anlage kann sich der Preisschnell in Richtung auf 100.000 Eu-ro bewegen.
Da sind wir dann in bekanntenPorsche-Regionen.
Reiseauto, Geländegängerund Stadt-Flanierer: DerMacan spielt alle Rollen –und als Diesel auch denKraftstoff-Sparer.
Ein Porsche für alle Fälle
Porsche-Bestseller aus Leipzig: Die Wartezeit auf den neuen Macan S beträgt bis zu sechs Monate. FOTOS: PORSCHE
VON HUBERT KEMPER
Nicht nur für die Autobahn und die Straßenpromenade:Auch im Gelände beweist der Macan Souveränität.
Der Fahrerarbeitsplatz: erhöhte Sitzposition vor einerFlut von Schaltern am Armaturenbrett.
Porsche Macan S Diesel: Länge/Breite/Höhe (in m): 4,68/1,92/1,62;Kofferraum: 500 bis 1500 l; Motor:3,0-l-Turbodiesel mit 190 kW/258 PS,Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h,Normverbrauch: 6,3 Liter auf 100 Ki-lometer, CO2-Ausstoß: 159 bis164 g/km; Preise ab 58.442 Euro.
Typenblatt
GEYER — Der Name des Fahrzeugswar Programm: Multicar. Das imthüringischen Waltershausen ge-baute Nutzfahrzeug mauserte sichin der DDR zum unentbehrlichenUniversalmobil. Hervorgegangenaus der legendären „Dieselameise“erschien es 1964 in neuer Ausfüh-rung mit links platziertem Fahrer-haus. Zwei Tonnen Nutzlast konnteder Lastesel tragen; er passte in diekleinste Einfahrt und auf denschmalsten Weg. Entsprechend ge-fragt war der „Muli“ in der Industrie,in Kommunalbetrieben, in Gärtne-reien oder auf Friedhöfen. Ein Fahr-werk, unterschiedliche Aufbauten –so lautete das Erfolgsrezept. Nebenden Grundtypen Pritsche, Dreisei-tenkipper und Muldenkipper gab esSpezialausführungen, darunterauch den Sondertyp P mit Drehlei-teraufbau.
Das hier vorgestellte Fahrzeugbirgt allerdings einige Besonderhei-ten. Vater Christian Grunert erwarb
den im letzten Modelljahr 1974 ge-bauten M 22 schon zu DDR-Zeiten,um ihn für Arbeiten auf dem eige-
nen Grundstück zu nutzen. Aller-dings war es da noch ein Dreiseiten-kipper.
Der Apfel fällt nicht weit vomStamm: Als Sohn Ronny das Fahr-zeug übernahm, überlegte er, obman es nicht alternativ mit einerDrehleiter versehen könnte. Mankonnte. Eine Leiter vom Nachfolge-typ fand sich übers Internet und losging der Umbau. Mit Vater Christianals Technischem Berater, wie dieserscherzhaft sagt, legte der heute 33-Jährige das Fahrzeug als sogenannteWechselbrücke aus. „Wenn wirwechseln wollen, können wir ein-fach unter der aufgebockten Leiterherausfahren und sie gegen den Kip-peraufbau tauschen“, sagt Ronny.
Möglich wurde der Umbau auch,weil der Hersteller schon früh eincleveres Baukastenprinzip mit stan-dardisierten Bauteilen anwendete.Beispielsweise verbaute das WerkTank- und Kraftstoffanzeige vomTrabant und einen Zweizylinder-
Dieselmotor vom Motorenwerk Cu-newalde. Der Viertakt-Einspritzerleistet aus 800 KubikzentimeterHubraum 15 PS bei 3000 U/min. Dieteilverkleidete Innenkabine, Vier-ganggetriebe und Differenzialsperreerlauben ein passables Fahrverhal-ten.
Die Grunerts spendierten demMulticar etliche weitere praktischeFinessen von modernen Suzuki-Fel-gen bis hin zu einer ausgeklügeltenHydraulik. Dabei legten sie großenWert auf die Betriebssicherheit – im-merhin lässt sich die Leiter auf zehnMeter Arbeitshöhe ausfahren. Undnoch etwas war ihnen wichtig, wieRonny betont: „Bei allen Verbesse-rungen wurde kein Loch zusätzlichgebohrt. Das Fahrzeug lässt sich pro-blemlos wieder in den Urzustandzurückversetzen.“ Denn der auchoptisch sehr ansprechende Multicarerfüllt noch eine weitere, immerwichtiger werdende Funktion – alsselten gewordener Oldtimer.
Das wandelbare ArbeitsgerätVON JENS KRAUS
FOTO
: JEN
S KR
AUS
SERIE: MEIN OLDIE
Ronny und Christian Grunert aus Geyer haben dieFunktionen ihres Multicar M 22 erweitert
ANZE IGE
3542557-10-1
AUTO & VERKEHR Die Zahl 35 So viel Prozent der Deutschendefinieren ihr gesellschaftliches Ansehenüber ihren Wagen. Damit belegt das Autohinter Haus und Wohnung (38 Prozent)den zweiten Platz. Diese Zahlen ermitteltedas Forsa-Institut. (mid)
Freie Presse Samstag, 30. August 2014 Seite B1
charf wird zwar nicht geschos-sen, aber laut. Denn zum erstenMal treffen sich Schützenvereine
aus Deutschland und den USA auf derFestung Königstein. 44 detailgetreueNachbauten historischer Geschützmo-delle vom 16. bis zum 19. Jahrhundertbringen die Vereine am Sonntag mit.Diese werden mit Schwarzpulver ge-füllt und beim ersten „Kanonendon-ner über dem Elbtal“ zum Leben er-weckt.
„Historische Kanonen kennen wirheute nur noch als Exponate in Bur-gen und Festungen. Eine wirklicheVorstellung von deren gewaltigerKraft haben wir nicht“, sagt AngelikaTaube, Geschäftsführerin der Festung
S Königstein. Das Kanonenschießen seieine seltene Gelegenheit, ein Gefühldafür zu entwickeln, warum dieseWaffen über Jahrhunderte so gefürch-tet waren. Kanonenkugeln kämen da-bei allerdings nicht zum Einsatz, son-dern es werde lediglich mit Schwarz-pulver gezündet, beruhigt die Fes-tungschefin.
Mehr als 200 uniformierte Kanonie-re aus 40 verschiedenen Vereinenkommen auf die Festung Königstein,um im Stundentakt das Kriegsgerät ab-zufeuern. Auch Geschütze aus demamerikanischen Bürgerkrieg sind da-bei. Da es beim Zünden der Kanonensehr laut wird, empfehlen die Veran-stalter einen Gehörschutz. Besucher,
die keinen besitzen, erhalten einen amFestungseingang. Familien mit Kin-dern unter zehn Jahren sollten sichwährend des Schießens mindestens100 Meter von den Geschützen ent-fernt aufhalten.
Die Idee für die bislang einmaligeVeranstaltung hatte der 1. TriptiserSchützenverein aus Thüringen. „Siesuchten einen besonderen Ort für eingroßes Kanonenschießen und fandendiesen bei uns“, so Taube. Zu erlebensind 500 Jahre Militärgeschichte derArtillerie Europas & Amerikas.
Den Startschuss gibt Uwe Müller,alias August der Starke, beim Morgen-appell 9 Uhr. Eine Stunde später ist dieArtillerie beim Exerzieren zu beobach-
ten und halb 11 werden die ersten Ka-nonen gezündet. Höhepunkt ist 11.30Uhr das Militärgericht auf dem Markt-platz. Ab 13.30 Uhr ist dann stündlichdas Kanonendonnern zu erleben. Insechs Batterien wird das große Manö-ver entlang des Wehrgangs dargebo-ten. Zwischen den Schießvorführun-gen erklären die Kanoniere die Funkti-onsweisen der verschiedenen Geschüt-ze. 16.30 Uhr verabschieden sich dieVereine mit einem gemeinsamenAbschlussappell. (MQU/st)
KANONENDONNER ÜBERM ELBTAL, König-stein, Festung, Am Königstein, So 9-18 Uhr,Eintritt inklusive aller Ausstellungen 8 €, erm. 6 €,Familien 21 €.
Kanonendonner überm ElbtalHISTORISCHES MILITÄRNACHSPIEL 200 uniformierte Kanoniere kommen auf der Festung Königstein zum Einsatz
Zum ersten Mal treffen sich Schützenvereine aus Deutschland und den USA auf der Festung Königstein, sie schießen aber nicht scharf. FOTO: SEBASTIAN THIEL
TICKETHOTLINE
0800 80 80 123
NENA IN ZWICKAUAuf ihrer Tour 2014 machtNena in Zwickau Station undsingt live sowie Open Air. Seite 5
4. - 10. SEPTEMBER 2014Freizeitmagazin der Freien Presse
TAG DER SACHSENPopmusik, so von Marquess,und Angebote für die ganzeFamilie prägen das Volksfestin Großenhain. Seite 3
Die Zeitung im Internet:www.freiepresse.de
Kultur „Rotgrüne Löwen“ –eine Familienbiografie derervon Schönberg
Sport André Schietzold zumneuen Kapitän der Eispira-ten Crimmitschau gewählt
Wirtschaft Eine Firma ausDresden hat ein Tablet fürSenioren entwickelt
IN DIESER AUSGABE
In einer der letzten wilden Gegen-den Europas, nicht weit weg vomPolarkreis, haben sie den Aus-stieg gewagt: das Ehepaar Hoppaus Mülsen. Wie sich Leben inLappland anfühlt, lesen Sie inder Wochenendbeilage.
Ab nach Lappland
So groß wie ein Haus und schwerwie eine ganze Elefanten-Herde: Dervon Forschern in Argentinien ge-fundene Dinosaurier schlägt gleichmehrere Rekorde. Der Titanosauriermuss zu seinen Lebzeiten 26 Meterlang und etwa 60 Tonnen schwer ge-wesen sein, schätzen die Wissen-schaftler um Kenneth Lacovara vonder Drexel Universität in Philadel-phia (USA). Dabei sei das Tierwahrscheinlich noch nicht ein-mal richtig ausgewachsen ge-wesen. Darauf deuteten nichtvollständig verwachsene Kno-chen im Bereich der Schulter-blätter hin. Das Skelett sei dasam besten erhaltene Exemplaraus der Gruppe der Titanosau-
rier, das bisher gefunden wurde, be-richtet das internationale Forscher-team. Der Riesendino, der vor 84 bis
66 Millionen Jahren gelebt hat, warein Pflanzenfresser. Zu diesen wer-den auch andere Riesensaurier aus
Südamerika gezählt. Von ihnenwurden jedoch jeweils nur einzelneKnochen gefunden. Das ist diesmalanders. Es fehlen lediglich Halswir-bel und große Teile des Kopfes. Einelebensechte Rekonstruktion des Rie-sen war möglich. Damit der Saurier
so groß werden konnte, musste erriesige Mengen an Pflanzen ver-tilgen. Dabei, so vermuten dieWissenschaftler, standen dieRiesensaurier sehr lange an ei-nem Platz und balancierten ih-ren elf Meter langen Hals mit ih-rem neun Meter langenSchwanz aus. Diese Überlegungliegt nahe: Wer bewegt schongern 60 Tonnen? (dpa)
Harald Michaelis
So schwer wie eine ElefantenherdeForscher haben in Argentinien einen riesigen Dinosaurier gefunden
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00 Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 UhrTelefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
Zarenschatzlockt nachZwönitzDer russische Schatz der Romanows– niemand weiß genau, was mitihm geschah. 1918 wurde die Zaren-familie ermordet und ihre unzähli-gen Schmuckstücke in alle Weltverkauft. Im Museum Knochen-stampfe in Dorfchemnitz (Ortsteilvon Zwönitz) werden ab 12. Sep-tember 100 Repliken des Schatzesgezeigt. „So eine Ausstellung gibt eszum ersten Mal in einem deutschenMuseum“, sagt Museumsleiter Jo-chen Zabel. Unter dem Motto„Macht und Mythos einer unterge-gangenen Dynastie – die Roma-nows“ sind funkelnde Kronen, glit-zernde Diademe und vieles mehr zusehen. Schon jetzt laufen die Vorbe-reitungen. Stefanie Stopp (Foto)hilft, die Schmuckstücke aus Tau-senden Swarovski-Steinchen imrichtigen Licht zu platzieren. 15Museen wollten den Nachbau desSchatzes zeigen, sagt Zabel. Nachder Premiere in Zwönitz gehen dieStücke nach Innsbruck.FOTO: UWE MANN
NEWPORT — Bundeskanzlerin Ange-la Merkel (CDU) hat sich für eine in-tensivere Zusammenarbeit zwi-schen der Nato und der Ukraine aus-gesprochen, einen Beitritt des Lan-des zum Bündnis aber erneut abge-lehnt. Sie versicherte Kiew zudemihre grundsätzliche Bereitschaft zuweiteren Sanktionen gegenüberRussland. Gleichzeitig bekräftigteAngela Merkel aber die Bereitschaftzu Gesprächen mit Moskau. „Wirwollen eine politische Lösung.“(dpa) Seite 4: Berichte
UKRAINE
Merkel lehnt einenNato-Beitritt ab
FRANKFURT (MAIN) — Die Lufthansa-Piloten wollen heute streiken. AmFrankfurter Flughafen sollen zwi-schen 17.00 und 23.00 Uhr Kurz-und Mittelstreckenflüge bestreiktwerden, teilte die Pilotengewerk-schaft Vereinigung Cockpit mit. Zu-gleich hat gestern ein Urteil des Eu-ropäischen Gerichtshofs die Rechteder Passagiere bei Verspätungen ge-stärkt. Danach ist ein Flugzeug erstbei Öffnung einer Tür angekommen– und dieser Zeitpunkt ist maßgeb-lich für die Entschädigungen. (dpa)
Seite Ratgeber: Bericht
TARIFKONFLIKT
Lufthansa-Pilotenstreiken in Frankfurt
CHEMNITZ — Rund ein Drittel allervoll-und teilkaskoversicherten Au-tofahrer in Sachsen werden nach deraktuellen Regionalstatistik des Ge-samtverbandes der Deutschen Versi-cherungswirtschaft (GDV) höhereingestuft. Grund dafür ist vor allemdie Vielzahl von Schäden an Autos,die im vergangenen Jahr durchSturm und Hagel entstanden.
Die Regionalklasse ist einer vonzahlreichen Faktoren, die die Versi-cherer bei der Berechnung des Bei-trages zu Grunde legen. Je niedrigerdie Einstufung in der Regionalklasse
ausfällt, desto günstiger wirkt sichdas in der Regel auf den Versiche-rungsbeitrag aus. Eine Höherstu-fung kann – muss aber nichtzwangsläufig – dazu führen, dass dieVersicherungsbeiträge für den ein-zelnen Autobesitzer steigen werden.So kommt es auch darauf an, wel-ches Auto gefahren wird (Typklas-se), wer das Auto fährt (Alter des Ver-sicherungsnehmers und Fahrers),wie viele Kilometer im Jahr gefah-ren werden oder wie lange man un-fallfrei unterwegs ist. Aber auch dieHöhe des Betrages, der bei einemSchaden selbst bezahlt wird, beein-flusst die Höhe des Versicherungs-beitrags in der Kaskoversicherung.
Während von den neuen Regio-nalklassen bei den Kasko-Versiche-rungen immerhin jeder dritte Auto-fahrer betroffen ist, bleibt bei denRegionalklassen für die Kfz-Haft-pflichtversicherung für fast 90 Pro-zent der Autofahrer alles beim Al-ten. Die Region Chemnitz allerdingswurde eine Klasse nach unten ge-stuft. Berücksichtigt wird dabei die
Anzahl der Schäden bezogen auf dieAnzahl der in der Region zugelasse-nen Fahrzeuge und die durch-schnittliche Schadenshöhe. Dabeiwird die Schadensbilanz in einemFünfjahres-Zeitraum betrachtet.
Die Regionalstatistik des Gesamt-verbandes ist für die Versicherer al-lerdings nicht verbindlich. So kannes passieren, dass Kfz-Halter mit
identischen Merkmalen unter-schiedliche Beiträge zahlen, obwohlsie in derselben Straße wohnen. Dieserklärt sich daraus, dass viele Versi-cherer die Kfz-Prämie heute auf Ba-sis der Postleitzahl kalkulieren. Sokann es in großen Städten auf beson-ders langen Straßen, die über mehre-re Postleitzahlbezirke reichen, un-terschiedliche Prämien geben.
Die Unwetter in Sachsenführen in mehreren Fällenzu höheren Regionalklas-sen. Sie sind ein Bausteinbei der Ermittlung derKfz-Versicherungsbeiträge.
Jeder dritte Autofahrer wird beiKasko-Versicherung hochgestuft
VON UDO LINDNER
Regionalklassen in der Kfz-Versicherung 2015Ergebnisse für die Zulassungsbezirke in Sachsen
Tilo Steiner Quelle: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)
BautzenChemnitzDresdenErzgebirgskreisGörlitzLeipzig (Land)Leipzig (Stadt)MeissenMittelsachsenNordsachsenSächs. Schweiz-Osterz.VogtlandkreisZwickau
2592129313544
4565657344544
99810111099910989
Zulassungsbezirk Haftpflicht-Klasse (1-12)
Verände-rung
Vollkasko-Klasse (1-9)
Verände-rung
Teilkasko-Klasse (1-16)
Verände-rung
= eine Stufe höher = eine Stufe niedriger= keine Veränderung
CHEMNITZER ZEITUNGFreitag, 5. September 2014 Einzelpreis 1,00 Euro
52. Jahrgang, Nr. 207, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel. 0371 6560
FreiePresseLESESTOFF: SCHICKSALSSTUNDE FÜR DIE SCHOTTEN | ZEITGESCHEHEN
CHEMNITZ
Ausbildungsplätzebleiben unbesetztWenige Tage nach Beginn desneuen Ausbildungsjahres sindbei der Chemnitzer Arbeitsagen-tur noch etwa 300 unbesetzteLehrstellen gemeldet, darunter jeneun für Bankkaufleute und Me-chatroniker, 29 für Elektronikersowie 22 für Verkäufer und Kauf-leute im Einzelhandel. Bei derHandwerkskammer gab es sogar445 freie Plätze. 185 Bewerbersuchten laut Agentur noch eineAusbildungsstelle. (mib) Seite 9
LOKALES
ANZE IGE
3543007-10-1
ZWICKAU — Der Neubau einer 10.000Zuschauerplätze fassenden Fuß-ball-Arena im Zwickauer StadtteilEckersbach steht wieder auf wackli-gen Beinen. Grund ist das Ergebnisder Kommunalwahl: Die Fraktio-nen von CDU, Bürgern für Zwi-ckau/Grünen sowie Alternative fürDeutschland, die zusammen eineMehrheit im neuen Stadtrat haben,wollen alle Aktivitäten vorerst stop-pen lassen und das bereits zweimalbeschlossene Vorhaben erneut dis-kutieren. Regionalligist FSV Zwi-ckau bangt nun um seine sportlicheZukunft. (sf) Seite 2: Bericht
ZWICKAU
Stadträte wollenStadionbau stoppen
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
16° 22° 25° 19°
25°16°
21°17°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
5 0 0 3 6
2. Bundesliga
FC St. Pauli - SV Sandhausen 2:1 FC Heidenheim - 1860 München 2:2 RB Leipzig - Erzgebirge Aue 1:0 1. FC Nürnberg - FSV Frankfurt 0:1 Fort. Düsseldorf - Karlsruher SC 0:2 FC Kaiserslautern - Eintr. Braunschweig 2:1 FC Ingolstadt - Greuther Fürth 2:0 SV Darmstadt - VfR Aalen 2:0 VfL Bochum - FC Union Berlin Heute
1. RB Leipzig (N) 3 4:0 7 2. Karlsruher SC 3 5:2 7 3. SV Darmstadt (N) 3 5:2 7 4. FC Kaiserslautern 3 6:4 7 5. FC Ingolstadt 3 5:3 5 6. VfL Bochum 2 6:2 4 7. Eintr. Braunschweig (A) 3 6:4 4 8. SpVgg Greuther Fürth 3 6:4 4 9. VfR Aalen 3 2:2 4 10. FC St. Pauli 3 3:4 4 11. FC Heidenheim (N) 3 4:6 4 12. FSV Frankfurt 3 4:5 3 13. 1. FC Nürnberg (A) 3 2:6 3 14. FC Union Berlin 2 1:1 2 15. Fort. Düsseldorf 3 3:5 2 16. SV Sandhausen 3 2:4 1 17. 1860 München 3 4:8 1 18. Erzgebirge Aue 3 1:7 0
3. Liga
SG Großaspach - Bor. Dortmund II 0:0 Wehen Wiesbaden - VfB Stuttgart II 4:1 VfL Osnabrück - Preußen Münster 0:1 FSV Mainz II (N) - SpVgg Unterhaching 1:5 Jahn Regensburg - Hansa Rostock 4:4 Holstein Kiel - Energie Cottbus 0:1 Rot-Weiß Erfurt - Dynamo Dresden 2:0 Arminia Bielefeld - Fortuna Köln 2:0 Hallescher FC - Stuttgarter Kickers 1:2 Chemnitzer FC - MSV Duisburg 0:0
1. Wehen Wiesbaden 5 11:5 13 2. SpVgg Unterhaching 5 13:5 11 3. Chemnitzer FC 5 7:1 11 4. Stuttgarter Kickers 5 9:5 10 5. Dynamo Dresden (A) 5 10:7 10 6. Bor. Dortmund II 5 9:5 8 7. Rot-Weiß Erfurt 5 7:4 8 8. Energie Cottbus (A) 5 5:4 8 9. Preußen Münster 5 8:7 7 10. Arminia Bielefeld (A) 5 6:8 7 11. MSV Duisburg 5 7:8 6 12. SG Großaspach (N) 5 5:6 6 13. Holstein Kiel 5 4:4 5 14. Hansa Rostock 5 9:11 5 15. Hallescher FC 5 7:9 4 16. Fortuna Köln 5 6:8 4 17. VfL Osnabrück 5 5:9 4 18. Jahn Regensburg 5 9:15 4 19. VfB Stuttgart II 5 4:12 3 20. FSV Mainz II (N) 5 7:15 1
DFB-PokalAuslosung, 2. Runde (28./29. Okt.)Chemnitzer FC - Werder BremenRB Leipzig - Erzgebirge AueDynamo Dresden - VfL Bochum1. FC Magdeburg - Bayer LeverkusenArminia Bielefeld - Hertha BSCKickers Offenbach - KarlsruherMSV Duisburg - 1. FC KölnKickers Würzburg - Eintracht BraunschweigTSV 1860 München - SC FreiburgHamburger SV - Bayern München1899 Hoffenheim - FSV FrankfurtVfR Aalen - Hannover 961. FC Kaiserslautern - SpVgg Greuther FürthVfL Wolfsburg - 1. FC HeidenheimFC St. Pauli - Borussia DortmundEintracht Frankfurt - Bor. Mönchengladbach
FUSSBALL
CHEMNITZ — Im Fußball spricht manmanchmal von „dreckigen Siegen“oder „unverdienten Niederlagen“.Gestern wurde das 0:0 des Chemnit-zer FC gegen den MSV Duisburg alsein Remis der „schöneren Art“ klas-sifiziert. Obwohl die Himmelblauendurch die Punkteteilung die Tabel-lenführung verloren, stimmte nie-mand ein Klagelied an. Immerhinbleibt der CFC auch nach fünf Liga-spielen ungeschlagen und belegtmit 11 Zählern und 7:1 Toren imKlassement den dritten Tabellen-platz. „Es war ein temporeiches , in-tensiv geführtes Match. Das 0:0 istein gerechtes Resultat. Wir hattenunsere Chancen, der Gegner ebenso.Für den neutralen Beobachter war estrotz des 0:0 sicherlich ein gutesSpiel. Ich kann mit der Punktetei-
lung gut leben“, fasste CFC-TrainerKarsten Heine die 90 Minuten zu-sammen und befand sich mit sei-nem Duisburger Kollegen Gino Let-tieri auf einer Wellenlänge.
Beide Teams hielten sich nichtlange bei der Vorrede auf, schnellentwickelte sich ein intensivesSpiel, wenngleich die 6124 Zuschau-er in den ersten 20 Minuten auf pa-ckende Strafraumszenen vergeblichwarteten. Doch dann sorgten dieHausherren für einen ersten Adre-nalin-Schub, denn in der 21. Minutehatten einige Zuschauer im Stadionschon den Torjubel auf den Lippen.Anton Fink, der Kapitän und Torjä-ger der Gastgeber, wurde von seinenTeamkollegen im Strafraum mus-tergültig frei gespielt, doch seinSchuss verfehlte denkbar knapp dasMSV-Gehäuse. „Den hätte ich rein-machen müssen, da gibt es keineEntschuldigung“, zeigte sich dergebürtige Dachauer selbstkritisch.„Natürlich wollten wir mit einemSieg die Tabellenführung verteidi-gen, aber den Punkt nehmen wirgerne mit“, sagte Fink. Danach hatteFinks Teamkollege Reagy Baah Ofo-su den Führungstreffer auf dem Fuß.Er visierte das Dreiangel an, zog aberschließlich den Ball knapp am Alu-minium vorbei.
Auf der anderen Seite musstesich Torhüter Philipp Pentke ganzlang machen, um bei einer Aktiondes Ex-Auers Zlatko Janjic den Ballabzuwehren. Kurz vor der Pause gabes für den CFC noch eine Schreckse-kunde zu verkraften, Fink verletztesich. „Ich bin in einer Situationunglücklich umknickt und bekamin der Kabine einen Verband. Imzweiten Durchgang habe ich nichtsmehr von der Verletzung gespürt“,sagte er. Viel Zeit zum Regenerierengibt es ohnehin nicht, schon amMittwoch müssen die Himmelblau-en bei den Stuttgarter Kickers zumnächsten Punktspiel antreten.
Auch nach dem Seitenwechselbehielten beide Seiten den Fuß aufdem Gas, sodass die Partie alles ande-re als gemächlich dahin plätscherte.Eine knappe Viertelstunde vor ulti-mo hatte MSV-Torwart Ratajczakbei einem Schuss von Ofosu keineProbleme. Später war Pentke erneutauf dem Posten, als Janjic das Spiele-gerät mit einem wuchtigen KopfballRichtung Chemnitzer Tor bugsierte.„Es war eindeutig zu sehen, dass bei-de Seiten bis zum Schlusspfiff ge-winnen wollten“, fasste Heine zu-sammen. Anton Fink, der über diegesamte Distanz einmal mehr vor-bildlich rackerte, fand dann trotz
seiner vergebenen Möglichkeitdoch noch versöhnliche Worte.„Wir arbeiten derzeit als Team her-vorragend zusammen. So schafftenwir es, dass der MSV kaum zur Ent-faltung kam“, zählte Fink eine neueQualität der Heine-Elf auf.
STATISTIK CFC: Pentke - Scheffel, Endres(V.) , Röseler, Poggenberg - Stenzel, Lais (64.Garbuschewski/V.) - Türpitz (64. Hofrath) ,Kehl-Gomez, Ofosu (84. Ziereis) - Fink; MSV:Ratajczak - Kühne (V.), Schorch, Meißner, Wol-ze - Albutat, Bohl - Klotz (70. Gardawski) , Jan-jic, Grote (89. Dum) - Onuegbu (81. FeltscherMartinez); Schiedsrichter: Florian Heft (Wiet-marschen), Zuschauer: 6124.
Der Chemnitzer FC bleibtin der 3. Fußball-Liganach einem 0:0 gegen denMSV Duisburg zwar unge-schlagen, musste aber dieTabellenführung abgeben.
Intensives Spiel am Ende ohne Sieger
VON KNUT BERGER
Der Duisburger Thomas Meißner und der Chemnitzer Marco Kehl-Gomez reichen sich nach einem Zweikampf fair die Hand. FOTO: PICTURE POINT
Vor 22 Jahren standen sich der CFCund Werder Bremen im Pokal schoneinmal gegenüber. Damals bezwangder CFC die Norddeutschen 2:1 nachVerlängerung. Mit dem Los ist man imLager des Chemnitzer FC offenbaräußerst zufrieden.
Trainer Karsten Heine: Es hat michsehr gefreut, dass wir in der Auslo-sung wieder einen Bundesligisten zu-geordnet bekommen haben. Das Spielist aber derzeit noch ganz weit weg.Damit beschäftigen wir uns im Mo-
ment überhaupt nicht, es stehen ersteinmal die nächsten Punktspielaufga-ben an. Es ist aber zweifellos ein tol-les Los. Und wie ich erfahren habe,gab es hier gegen Bremen schon ein-mal eine Überraschung.
Stürmer Anton Fink: Natürlich ist esschön, dass wir im Pokal wieder aufeinen Bundesligisten treffen. Bis da-hin vergehen aber noch einige Wo-chen. Doch dann ist für mich das Zielklar: Wir wollen eine Runde weiterkommen.
CFC-Vorstandschef Mathias Hänel:Mit Werder Bremen gastiert ein Erstli-gist bei uns, der über eine interessan-te Historie verfügt. Für uns ist es einrichtig gutes Los. Auf das Spiel kön-nen sich alle im Verein freuen. Ich fin-de den Club sympathisch, weil er es inder Vergangenheit mit vergleichswei-se bescheidenen Mitteln geschaffthat, ganz vorn mitzumischen. Auchdie Außendarstellung von Werder im-poniert mir. Der Club trat auch in Mo-menten großer Erfolge in der Öffent-lichkeit bescheiden auf. (kbe)
DFB-Pokal: Himmelblaue freuen sich auf Werder Bremen
„Nachdem ich ange-schlagen habe, sindalle Sterne vomHimmel gefallen.“Rückenschwimmer Christian Diener nachseiner EM-Silbermedaille in Berlin.
ZITAT DES TAGES
OBERWIESENTHAL — Die NordischKombinierten aus Deutschland ha-ben dem Auftakt des diesjährigenSommer-Grand-Prix am Fichtelbergbei guter internationaler Konkur-renz den Stempel aufgedrückt. Mitdem gestrigen Dreifacherfolg imEinzel sowie dem Sieg und Platz 3am Samstag im Zweier-Team-Wett-bewerb zeigten sie sich – knapp dreiMonate nach dem Trainingsauftakt– in starker Verfassung.
Strahlender Doppelsieger warJohannes Rydzek vom SC Oberst-dorf. Am Samstag hatte er gemein-
sam mit Lokalmatador Eric Frenzelden Team-Wettbewerb mit einerüberragenden Laufleistung überzweimal 7,5 km auf dem Rundkursin Oberwiesenthals Zentrum ge-wonnen. Gestern setzte der 22-Jähri-ge in einem packenden Einzellaufauf den Rollski über 10 km nocheinen drauf. „Ich bin natürlichglücklich über diesen Doppelerfolg.In den ersten beiden Runden hat unsdas Wetter allerdings zu schaffengemacht“, sagte Rydzek. Tatsächlichhatten ein Hagelschauer beimWarmlaufen kurz vor dem Start undStarkregen zu Beginn des Laufes fürschwere Bedingungen für Athleten,aber auch die vielen Zuschauern ander Strecke gesorgt.
Gemeinsam mit Eric Frenzel(WSC Erzgebirge Oberwiesenthal),der das Springen gewonnen hatte,Björn Kircheisen (WSV Johanngeor-genstadt) und dem Österreicher
Christoph Bieler (Österreich) hattesich schnell ein Spitzenquartett ge-bildet, das unter anderem auch Ex-Weltmeister und Olympiasieger Ja-son Lamy Chappuis (Frankreich) er-folgreich auf Distanz hielt. Dabeihätte der Sieger fast noch Pech ge-habt. „Ich hatte einen Stockbruch.Da aber unsere Trainer perfekt ander Strecke verteilt standen, bekamich schnell Ersatz. Am letzten An-stieg, der mir ganz schön lang er-schien, zog ich dann noch einmalan. Es hat ja gereicht. Und dann warja auch noch das tolle Publikum, dasuns fantastisch angefeuert hat“,freute sich der Silbermedaillenge-winner von Sotschi (Team).
Ein großes Lob an Zuschauer undseine lautstarken Fans verteilte auchEric Frenzel, der Zweiter wurde.„Das war stark, wie sie bei dem Re-gen ausgehalten haben“, so derOlympiasieger von der Normal-
schanze. Der 25-Jährige hatte vielFührungsarbeit geleistet, musstedann aber an besagtem letzten An-stieg Federn lassen. „Dem Spurt vonJohannes konnte ich nichts mehrentgegensetzen. Aus den Ergebnis-sen hier nehme ich viel Motivationmit. So werde ich auch in die nächs-ten Wettbewerbe gehen.“
Nach dem dritten Platz im Teammit Tino Edelmann (Motor Zella-Mehlis) war Björn Kircheisen auchgestern als Einzel-Dritter zufriedenmit seiner Leistung. „Ich habe beimSpringen meine Technik etwas um-gestellt und auch Änderungen amMaterial vorgenommen. Die vergan-gene Saison war ja eine schwierigefür mich“, meinte der 31-Jährige, derdeshalb viel Wettkampfpraxis sam-meln möchte.
Der Sommer-Grand-Prix wird amMittwoch in Villach (Österreich)fortgesetzt. (mh)
Team Deutschland hatbeim Sommer-Grand-Prixder Kombinierer fünf vonsechs möglichen Podest-plätzen erkämpft.
Auftakt nach Maß in Oberwiesenthal
Johannes Rydzek jubelt im Ziel. Dahinter stürmen Eric Frenzel und BjörnKircheisen heran. FOTO: MATTHIAS HEINKE
SPORT AM MONTAG TurnenPauline Schäfererkämpft inStuttgart zweiMeistertitelSeite S5Freie Presse Montag, 25. August 2014 Seite S1
��� ��� ��� �������� ��� ����������� ���� �� ���������������� �������
������������� ��� ����� � ������������� ����� ������ � �������������������� ��������������������� ���������� ����������
�� ������� ������ ��� ����� �������� ��������� ����� ������� �������� ���������������� ��������������������� ����������������� ������
�������������������� �� ����� ������ ����� ������� �������������� ��������������������� �������������
������� ������������ ��� ����� � ���������� ����� ������� � �����������������������
��� ���������� ������� ����� ���
��� �������� ������� ����� ���� ������ �� ����������������� ��� ���� �� �������� ��� ������ ����� ����������� ��� ����������� �� ��� ��� ��������� ��������
��������� �� ����� ����� ��� ������ ����� ���� ���� �������� ������ ��� ��� ��� ��� �� ��� ��������� ���������� ��� ������� ��� ��� �������� ��� ����� �
������ � ����������� ��������
� �� ��� ������ � ����������� ��� ���� ������������������� ������������� ������������������ ���� � ���
� � ���
������� � ������������� ���� ����
� �� ��� ������ � ����������� ��� ���� ������������������� ������������� ������������������ ���� � ���
� � ��
ANZE IGE
PORTRÄT
Charlotte Worgitzkyund ihre BücherMDR FIGARO 19.05 UHR CharlotteWorgitzkys Bücher greifen Themenauf, von denen sich nicht leicht spre-chen lässt – es geht in ihnen um Fra-gen von Leben und Tod, um Sterbe-hilfe und Abtreibung. Geboren wur-de Charlotte Worgitzky 1934 im erz-gebirgischen Annaberg. Sie wuchsin Leipzig auf. Anfang der 1980er-Jahre wurde sie in der DDR berühmtmit „Meine ungeborenen Kinder“.Ulrike Lykke Langer stellt die Auto-rin vor. (fp)
IM RADIO
SAT1 20.15 UHR Nicht nur inhaltlichist „Terminator – Die Erlösung“ eineMixtur aus Vergangenheit und Zu-kunft. Auch stilistisch eint diese Sci-ence-Fiction-Produktion, die Sat1nun wiederholt, die Zeiten. Es gab inden letzten Jahren viele Sequels, Pre-quels – eben Filme, die sich einer er-folgreichen Marke bedienen unddiese ausschlachten. Immer in derHoffnung, das Risiko eines teurenFlops zu minimieren. „Terminator –Die Erlösung“ (2009) ist eines der ge-lungen Exemplare. Ja, mehr als das:Es ist präzise jener Actionfilm, auf
den die Generation der 80er-Jahregewartet hat.
Nach einem kurzen Ausflug insJahr 2003 beginnt die Erzählung2018. Der Krieg zwischen den Men-schen und den Maschinen ist er-wacht. Und in seinem Zentrumsteht John Connor (Christian Bale).Sein Ziel ist es, die künstliche Intelli-genz zu bekämpfen und Kyle Reese(Anton Yelchin) zu finden – jenenMann, den er in einigen Jahren zu-rück durch die Zeit senden wird, da-mit er Sarah Connor beschützt undein Kind namens John Connor
zeugt. Gelingt es John also nicht, sei-nen Vater zu finden, ist sein eigenesLeben in Gefahr und damit derKampf gegen die Roboter. Wer nochnie einen „Terminator“-Streifen ge-sehen hat, mag nun mit einigen Fra-gezeichen zu kämpfen haben. Regis-seur McG gelingt es allerdings, eineintelligente, logische Geschichte zuerzählen, die sich glänzend in die„Terminator“-Saga einfügt. Das Hu-morvolle, das Selbstironische, fürdas einst die bloße Existenz von Ar-nold Schwarzenegger sorgte, ist abervollkommen verschwunden. (tsch)
Verdammte MaschinenEin Science-Fiction-Blockbuster, der mehr an „Mad Max“ als an den legendären „Terminator 2“ erinnert
Der Supercomputer Skynet schickteinen Terminator in die Vergangen-heit, um John Connors (Christian Ba-le) Geburt zu verhindern.
FOTO: SAT1/T ASSET ACQUISITION COMPANY, LLC.
PRO SIEBEN 20.15 UHR In einem istsich Greg (Zachary Gordon) absolutsicher: Sein großer Bruder Rodrick(Devon Bostick) ist eine Plage! Des-sen Lebensglück scheint davon ab-zuhängen, seinen kleinen Brudermit der größtmöglichen Ausdauerzu tyrannisieren. Wie er das anstellt,lässt sich bei Pro Sieben mit derFree-TV-Premiere von „Gregs Tage-buch 2: Gibt’s Probleme?“ (2011) ver-folgen. Trotz der überdrehten Figu-ren gelingt es der unterhaltsamenKomödie, charmant auf die Comic-vorlage zu verweisen. (tsch)
Großer Bruder,große Plage
GREGS TAGEBUCH 2
ARD
SAT 1 PRO 7 RTL 2 BR
ZDF MDR RTL ARTE
KABEL 1
3 SAT
VOX
NDR
HR
WDR
TELE 5
RBB
SPORT 1
KIKA
EUROSPORT
Blaue Zeiten = Programmaktualisierung
16.00 Auf heißen Rädern durch Afrika16.30 Europamagazin17.03 Ratgeber: Gesundheit 17.30 Brisant17.50 Tagesschau18.00 Sportschau live U.a.: Triathlon:
WM-Serie, Damen und Herren, Zusammenfassung aus London / Rudern: Europameisterschaften, Zusammenfassung aus Belgrad
19.50 Wetter vor acht
16.15 Lafer!Lichter!Lecker! Zu Gast: Katerina Jacob (Schauspielerin), Heinz Hoenig (Schauspieler)
17.05 Länderspiegel 17.45 Menschen – das Magazin
Mit allen Sinnen 18.00 ML mona lisa
Frauen, Männer & mehr 18.35 hallo deutschland 19.00 heute 19.25 Der Bergdoktor Die wahre Liebe
16.05 MDR vor Ort 16.30 Romantische Schlösser
Mit Jürgen Drews, Linda Hesse u.a. 18.00 Unsere köstliche Heimat 18.15 Unterwegs in Sachsen
... in der Elbestadt Riesa 18.54 Unser Sandmännchen
Plumps: „Luftballon” 19.00 SachsenSpiegel 19.30 Aktuell 19.50 Quickie Das schnelle Quiz
17.00 Verdachtsfälle – SpezialKathrin fällt aus allen Wolken, als ihr Mann Hannes sie von jetzt auf gleich verlässt. Verzweifelt versucht die 37-Jährige Mutter herauszufinden, warum ihr Mann sie so brutal abserviert hat und kommt dabei einer bösen Intrige auf die Spur.
18.45 RTL Aktuell 19.05 Explosiv – Weekend
16.00 Anwälte im EinsatzDoku-Soap
17.00 Mein dunkles GeheimnisPlötzlich berühmt
17.30 Mein dunkles Geheimnis18.00 K 11 – Kommissare im Einsatz
Mit Michael Mayer, Gerrit Grass, Michael Naseband, Alexandra Rietz, Jonas Rohrmann
18.30 K 11 – Kommissare im Einsatz19.00 K 11 – Kommissare im Einsatz19.55 SAT.1 Nachrichten
16.10 The Big Bang Theory Das Cooper-Nowitzki Theorem / Dessous auf der Oberleitung. Comedyserie
17.00 How I Met Your Mother Nur Theater / Arrivederci, Fiero Comedyserie
18.00 Newstime 18.10 Die Simpsons Homer, der
Weltraumheld. Zeichentrickserie 18.40 Die Simpsons Homie und
Neddie. Zeichentrickserie 19.05 Galileo Magazin
16.30 Sturmflut – Inferno an der Küste! TV-Drama, USA 1997Mit Corbin Bernsen, Julianne Phillips, Harve Presnell u.a.Regie: George Miller
18.15 Meteor – Der Tod kommt vom Himmel TV-Katastrophenfilm, USA/CDN 2007. Mit Sheree J. Wilson, Peter LaCroix, Scott Hylands u.a.Regie: Kristoffer Tabori
16.15 Unter vier Augen TalkshowMit Gabriele Blachnik (Modedesignerin)
16.45 Rundschau 17.00 Blickpunkt Sport 18.00 Zwischen Spessart und
Karwendel 18.45 Rundschau 19.00 Die Jahrhundertflut (VPS 18.59 )
Vor einem Jahr: Bayern kämpft gegen das Hochwasser
19.45 Kunst & Krempel Magazin
20.00 Tagesschau20.15 Das Sommerfest am See
Zu Gast: Roland Kaiser, Matthias Reim, Heino, Nana Mouskouri, Larissa Marolt, Nicki u.a. Übertragung aus Erfurt
23.15 Tagesthemen23.40 Inas Nacht (3/3) Zu Gast: Oliver
Mommsen, Bülent CeylanIm Showteil: Dirk Zöllner (Sänger), Mighty Oaks (Musikband)
20.15 Der Quiz-Champion 2014 Experten: Guido Knopp, Marcel Reif, Katharina Thalbach u.a.
23.15 heute-journal (VPS 22.45 ) Wetter 23.30 Das aktuelle Sportstudio
(VPS 23.00 ) U.a.: Fußball: Länderspiele, Portugal – Griechenland; Niederlande – Ghana / Tennis: French OpenZu Gast: Lutz Pfannenstiel (ehemaliger Fußballtorhüter)
20.15 Tatort Der dunkle FleckTV-Kriminalfilm, D 2002Mit Axel Prahl u.a.Regie: Peter F. Bringmann
21.45 Polizeiruf 110 Die Macht und ihr Preis. TV-Kriminalfilm, D 2000Mit Uwe Steimle u.a.
23.15 Aktuell 23.30 Zwei für alle Fälle –
Manche mögen Mord (2/2) TV-Kriminalfilm, D 2012
20.15 Die ultimative Chart Show Spezial – Der erfolgreichste ABBA-Song aller Zeiten! Zu Gast: Jens Riewa, Jorge Gonzalez, Rebecca MirIm Showteil: Mitglieder des „Mamma Mia”-Musical-Ensembles, Right Said Fred, Luxuslärm u.a.
23.00 Willkommen bei Mario Barth Frauen am Rande des Nervenzusammenbruchs
20.15 Terminator – Die Erlösung Actionfilm, USA/D/GB/I 2009Mit Christian Bale u.a. Regie: McG
22.30 Boxen IBF-WM im Mittelgewicht Felix Sturm – Sam Soliman. Live
0.14 Boxen Highlights 0.59 Boxen WBO-EM im Schwergewicht:
Francesco Pianeta – Mickael Vieira; DM im Schwergewicht: Michael Wallisch– Konstantin AirichHöhepunkte aus Dresden
20.15 Gregs Tagebuch 2 – Gibt’s Probleme? Familienfilm, USA 2011 Mit Zachary Gordon u.a.Der zwölfjährige Greg ist in seine neue Mitschülerin Holly verliebt. Dummerweise bringt ihn sein großer Bruder dauernd in peinliche Situationen, doch als es ernst wird, halten die Brüder zusammen.
22.15 Quarantäne Horrorfilm, USA 2008. Mit Jennifer Carpenter
20.00 RTL II News 20.15 Overboard – Ein Goldfisch fällt
ins Wasser Komödie, USA 1987Mit Goldie Hawn, Kurt Russell, Edward Herrmann u.a.Regie: Garry Marshall
22.30 John Q. – Verzweifelte Wut Drama, USA 2002Mit Denzel Washington, Robert Duvall, Anne Heche u.a.Regie: Nick Cassavetes
20.15 Das Erbe von Björndal Heimatfilm, A 1960Mit Joachim Hansen u.a.Regie: Gustav Ucicky
21.45 Rundschau-Magazin 22.00 Mein fast perfekter Valentinstag
Romantikkomödie, USA 2009Mit Nia Vardalos u.a.Regie: Nia Vardalos
23.20 P.S. Ich liebe Dich Liebesfilm, USA 2007. Mit Hilary Swank u.a.
0.40 Mankells Wallander – Der unsichtbare Gegner TV-Kriminalfilm, S 2005Mit Krister Henriksson u.a.
2.20 Cleaner – Sein Geschäft ist der Tod Kriminalfilm, USA 2007
0.35 Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile. (VPS 0.05 ) Actionfilm, USA 2009
2.10 Andromeda – Tödlicher Staub aus dem All (VPS 1.40 ) Science-Fiction-Film, USA 1971
1.00 Brisant 1.15 MDR vor Ort Beim 100.
Feengrottenjubiläum Saalfeld 1.40 Sagenhaft – Der Harz 3.10 SachsenSpiegel 3.40 Sachsen-Anhalt Heute
0.00 Upps! Die Superpannenshow 0.45 Die ultimative Chart Show
Spezial – Der erfolgreichste ABBA-Song aller Zeiten!
3.15 Willkommen bei Mario Barth 4.10 Verdachtsfälle
1.45 Terminator – Die Erlösung Actionfilm, USA/D/GB/I 2009
3.30 RoboCop 3 Sci-Fi-Film, USA 1993
0.05 Quarantäne 2: Terminal Horrorfilm, USA 2011Mit Mercedes Masöhn u.a.
1.45 Quarantäne Horrorfilm, USA 2008
0.45 Die Stunde des Jägers Actionfilm, USA 2003Mit Tommy Lee Jones u.a.
2.10 Surviving the Game – Tötet ihn! Actionfilm, USA 1994
1.20 Liebe auf Neuseeländisch – Eagle vs. Shark Romantikkomödie, NZ 2007. Mit Loren Horsley u.a.Regie: Taika Waititi
2.50 Ein Bayer in Brooklyn
7.10 Karen in Action Brasilien 7.35 motz-gurke.tv 8.00 Checker Tobi 8.25 neunein-halb 8.35 Wie erziehe ich meine Eltern? 10.03 Mit Armin unterwegs 10.30 Zooba-bies 11.15 fernOST 12.03 Sommer mit Ke-hilan. Familienfilm, N 2011 13.30 Salto Vi-tale. Liebeskomödie, D 2011 15.03 Tim Mälzer kocht! 15.30 Exclusiv im Ersten
6.10 Prank Patrol 6.35 pur+ 7.00 Dance Academy 7.25 Peter Pan 7.45 Das Dschun-gelbuch 8.05 1, 2 oder 3 8.30 Bibi Blocks-berg 9.20 Wickie und die starken Männer 9.45 Die Wilden Kerle 10.10 Bibi und Tina 11.05 Die Küchenschlacht 13.15 Der Land-arzt 14.00 Der Landarzt 14.45 Der lange Weg zum Glück. Liebesgeschichte, D 2000
6.45 Schloss Einstein 7.10 Das Mutcamp 7.35 Liverpool Goalie. Komödie, N 2010 8.55 Neumanns Geschichten (1/7) 9.50 Tierärztin Dr. Mertens 10.40 Der Dicke 11.30 Luzyca 12.00 Die Alpen von oben 12.45 Kroatien 13.30 MDR Garten 14.00 Sagenhaft – Der Harz 15.30 Einfach geni-al. Das MDR-Erfindermagazin
5.20 Betrugsfälle 5.45 Betrugsfälle 6.10 Verdachtsfälle 7.10 Verdachtsfälle 8.15 Familien im Brennpunkt 9.15 YOLO 9.45 YOLO 10.10 Gute Zeiten, schlechte Zeiten 12.10 Take Me Out. Moderation: Ralf Schmitz 13.10 I Like the 90’s 14.10 Die Schulermittler. Doku-Soap 15.10 Ver-dachtsfälle – Spezial. Doku-Soap
5.00 Was guckst du?! 5.40 Mensch Mar-kus 7.05 Die dreisten drei 8.00 Sechser-pack 8.30 Sechserpack 9.00 Auf Streife 10.00 Richterin Barbara Salesch 11.00 Richterin Barbara Salesch 12.00 Richter Alexander Hold 13.00 Richter Alexander Hold 14.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie! 15.00 Im Namen der Gerechtigkeit – Wir kämpfen für Sie!
5.40 Steven liebt Kino – Spezial 5.55 Mal-colm mittendrin 6.40 Scrubs 7.30 Two and a Half Men 8.25 Mike & Molly 9.15 The Big Bang Theory 10.35 How I Met Your Mother 11.55 Family Guy 12.25 Futurama 12.50 Die Simpsons 13.20 Malcolm mit-tendrin 13.50 Malcolm mittendrin 14.20 Scrubs 15.15 Two and a Half Men 15.40 Two and a Half Men. Comedyserie
5.35 Water Rats – Die Hafencops. Actions-erie 6.15 Das A-Team 7.15 Das A-Team 8.10 X-Factor: Das Unfassbare 10.05 Kollisions-kurs – Blackout im Cockpit. Actionfilm, USA 2012 11.50 Blitzschlag im Cockpit: Ka-tastrophe in den Wolken. TV-Thriller, USA 1996 13.30 Super Storm. TV-Science-Fic-tion-Film, CDN 2011 15.05 Durst – Die Epi-demie. TV-Katastrophenfilm, USA 1998
7.00 Panoramabilder / Bergwetter 7.15 Tele-Gym 7.30 Panoramabilder / Bergwet-ter 8.45 Lindenstraße 9.15 Dahoam is Dahoam 10.45 Sehen statt Hören 11.15 freizeit 11.45 Unser Land 12.30 Schützen-leben in Bayern 13.00 X:enius 13.30 Bella und der Feigenbaum. TV-Drama, D 2013 15.00 Nashorn, Zebra & Co – aktuell 15.30 Wirtshausmusikanten beim Hirzinger
19.15 ARTE Journal 19.30 360° – Geo Re-portage 20.15 Welt unter Strom (1/3). Der Funke 21.15 Welt unter Strom. Der Magne-tismus 22.15 Welt unter Strom (3/3) 23.15 Klappe zu – Vom Kommen und Gehen der Peepshows 0.05 Tracks 0.50 Jazzanova feat. Jonatan Bäckelie in Concert 1.35 Her-zensbrecher. Drama, CDN 2010 3.15 Ent-deckungsreisen ans Ende der Welt
6.20 Abenteuer Leben. Kai kuckt: Kugel-schreiber 10.25 Die Super-Heimwerker 10.55 Achtung Kontrolle Spezial – Die Rei-nemacher (1/4) 16.35 News 16.50 Ach-tung Kontrolle Spezial – Die Reinemacher 18.10 Mein Revier 20.15 Navy CIS 22.20 Navy CIS: L.A. 23.20 Numb3rs 0.15 Navy CIS 2.05 Navy CIS: L.A. 2.55 Numb3rs 3.35 Unsere kleine Farm. Eine Überraschung für Reverend Alden. Familiensaga
17.45 Mariazeller Land – Geheimnisvolle Bergwelt zwischen Ötscher und Hoch-schwab 18.30 Der Prinz der Alpen 19.20 Drama am Gauligletscher. Drama, CH 2012 20.15 Gletscherblut. TV-Drama, D 2009 21.45 Schatten der Erinnerung. TV-Hei-matfilm, A/D 2010 23.10 Tödlicher Wett-lauf am Mount Everest 23.55 Die Bergret-ter im Himalaya 1.30 Mustang. Doku
8.15 McLeods Töchter 9.10 McLeods Töch-ter 10.05 McLeods Töchter 10.55 Das per-fekte Promi Dinner 13.30 Shopping Queen 14.25 Shopping Queen 15.15 ShoppingQueen 16.10 Shopping Queen 17.05 Shop-ping Queen 18.00 hundkatzemaus 19.10 3Engel für Tiere 20.15 Die Mumie. Abenteu-erfilm, USA 1999 22.35 Lie to me 23.25 Lie to me 0.15 Lie to me 1.10 Lie to me 1.50Major Crimes 2.30 Major Crimes
16.50 Heimatgeschichten 17.35 Tim Mäl-zer kocht! 18.00 Nordtour 18.45 DAS! 19.30 Hallo Niedersachsen 20.00 Tages-schau 20.15 Tatort. Vergessene Erinne-rung. TV-Kriminalfilm, D 2009 21.45 Tat-ort. Um Haus und Hof. Kriminalfilm, D 1993 23.15 Die Männer vom K3. Freier Fall. Kriminalfilm, D 2000 0.45 Mord an Bord. TV-Komödie, D 2002 2.15 Die NDR Quiz-show 3.00 Tagesschau – Vor 20 Jahren
15.45 ABC der Volksmusik 16.30 Horizon-te 17.00 Hessen a la carte 17.30 So war das alte Hessen – Werra-Meißner 18.00 maintower weekend 18.30 Herrliches Hessen 19.15 Brisant 19.30 hessenschau 20.00 Tagesschau 20.15 Big Five Südame-rika (1/5) 21.00 Big Five Südamerika 21.40 Tatort. Borowski und die Frau am Fenster. TV-Kriminalfilm, D 2011 23.10 Die Kommissarin 0.00 Der Fahnder
16.00 Verrückt nach Meer 16.50 Sport imWesten 17.20 Kochen mit Martina und Mo-ritz 17.50 Einfach und köstlich – Kochenmit Björn Freitag 18.20 Hier und Heute:Die Wollersheimer 18.50 Aktuelle Stunde 19.30 Lokalzeit 20.00 Tagesschau 20.15Eurovision Young Musicians 2014 22.15Doktor Stratmann: Bei mir ums Eck 23.00Ladies Night 0.00 NightWash 0.30 VelvetGoldmine. Drama, GB/USA 1998
13.00 Leider geile Werbeclips! 13.20 Hans Sarpei – Das T steht für Coach 14.20 Xena 15.20 Relic Hunter 18.20 Sliders 19.20 Sli-ders 20.15 On STAGE – Legends (KonzertRolling Stones: Ladies and Gentlemen) 22.00 On STAGE – Legends (Doku ‘Wings: Wings over the World’) 23.35 On STAGE –Legends (Magazin ‘Playlist – Sound of myLife’) 0.35 On STAGE – Legends (Konzert ‘Leonard Cohen: Live in London’)
15.30 Musikalische Reise durch das El-sass. Show 17.05 Panda, Gorilla & Co. Re-portagereihe 17.50 Unser Sandmännchen 18.00 Matondo, ein waschechter Berliner 18.32 Die rbb Reporter 19.00 Heimatjour-nal 19.30 Regional 20.00 Tagesschau 20.15 Liebling Kreuzberg 21.00 Liebling Kreuzberg 21.50 rbb aktuell 22.20 U-571. Actionthriller, F/USA 2000 0.05 Unter-nehmen Petticoat. Komödie, USA 1959
8.00 Teleshopping 9.15 Turbo 9.30 NOR-MAL 10.00 Die Werkstatt-Helden 10.25 Hockey. Australien – Malaysia. Live 12.00 Cinefacts 12.30 Motorradsport. Live 15.55 Hockey. Belgien – Indien. Live 17.30 Bas-ketball. FC Bayern München – EWE Bas-kets Oldenburg. Live 19.40 Die PS Pro-fis 20.25 Fußball. Niederlande – Ghana. Live 22.30 Fußball. Portugal – Griechen-land. Live 23.54 Die Rene Schwuchow Show – 6 vor 12 0.45 Teleshopping
10.45 Tigerenten Club 11.45 Alles nurSpass 11.55 Die fantastische Welt vonGumball 12.30 Rowdy & Zwick 12.55Gawayn 13.20 Terra MaX 13.45 MarviHämmer präsentiert National Geographic World 14.10 Schloss Einstein – Erfurt 15.00 Die rote Zora. Abenteuerfilm, D/S2008 16.30 Trickboxx.Kino! 16.40 DasGreen Team 17.05 Pat & Stan 17.35 Kannes Johannes? 18.05 Pettersson und Findus
8.30 Radsport 9.30 Tennis 11.00 Tennis. 3. Runde der Damen und Herren. Live 14.30 Tennis. 3. Runde der Damen undHerren. Live 15.00 Handball. KC Veszprém(H) – THW Kiel. Live 16.45 Tennis. 3. Rundeder Damen und Herren. Live 17.30 Hand-ball. FC Barcelona – SG Flensburg-Hande-witt. Live 19.30 Tennis. 3. Runde der Da-men und Herren. Live 20.30 Tennis 21.00 Tennis 22.15 Horse Racing Time 22.30 Springreiten 0.00 Radsport 0.30 Tennis
3517172-10-1
FERNSEHEN & RADIO AM SONNABEND Samstag, 31. Mai 2014 A3 Freie Presse
DAS WETTER AM
23
9
Kanarische Inseln
Warschau
Budapest
LissabonMadrid
Tunis
Biarritz
Rom
Paris
Dublin
OsloStockholm
Helsinki
Kopenhagen
Istanbul
Bukarest
Berlin
Prag
Wien
Athen
Algier
London
Fast überall scheint die Son-ne längere Zeit ungestört. Nur seltenwandern tagsüber lockere Schönwet-terwolken vorüber. Die Höchstwertebetragen am Nachmittag 21 bis 24Grad. Der Wind weht lediglich leichtaus Südwest. In der kommendenNacht sinken die Temperaturen auf14 bis 10 Grad. Oft leuchten die Ster-ne, doch stellenweise ziehen Wolkenheran.
Heute: Morgen gibt es einigeWolken, etwas Sonne und örtlicheRegenschauer. Die Temperaturenklettern auf 20 Grad. Nachts sinkendie Werte auf 13 Grad. Der Windweht schwach, in Böen mäßig ausWest. Am Samstag bleibt es bei 21Grad trocken und meist freundlich.
Aussichten:
Fr Sa So DiMo
Sonnenscheindauer in h
2 0,5 4 0,524 6,75 0,75 3,254
2120 18 15 15
111415 1214Reisewetter heute
35° sonnig35° sonnig29° sonnig24° heiter30° sonnig35° sonnig19° heiter29° heiter24° stark bewölkt
MoskauNizzaPalma d. M.ParisPragRomStockholmTunisVarnaWien
AthenAntalyaBarcelonaBudapestIstanbulKairoKopenhagenLissabonLondon
20° heiter27° sonnig33° sonnig23° wolkig23° heiter30° sonnig18° wolkig32° sonnig27° heiter24° heiter
Die derzeitige Wetter -lage lässt Menschen mit Kopfweh-und Migräneanfälligkeiten leiden.Sie müssen mit vermehrten Schmerz-attacken rechnen. Die Konzentrationvon Gänsefußpollen ist mäßig bisstark.
Biowetter:
Der Blick richtet sich zum Atlantik. Westlich von Irland formiert sich ein kräftiges Tief. Seine Regenwolken beeinflussen neben denBritischen Inseln auch die Benelux-Länder und Frankreich. Das nordöstlicheZentraleuropa profitiert hingegen von hohem Luftdruck.
Wetterlage:Temperaturen gestern 12 Uhr:AueBerlinCarlsfeldChemnitzDresdenFichtelbergGeraGörlitzLeipzigPlauenZinnwald
Kar
te: W
este
rman
n Sc
hulb
uchv
erla
g
Riesa
Hoyerswerda
Leipzig
Rochlitz
Freiberg
Dresden
Görlitz
Bautzen
Mittweida
Chemnitz
Marienberg
Aue
Glauchau
Zwickau
Auerbach
Plauen
Wind in km/h 28.08.2014
Klingenthal
5
24
9
22
8
21
6
24
824
8
Annaberg-Buchholz
Vorschau für ChemnitzBerlin
München
Hamburg
Köln
Frankfurt
Nürnberg
Rostock
Chemnitz
Sonnenreich
-15°C -10°C -5°C 0°C 5°C 10°C 15°C 20°C 25°C 30°C 35°C
06:15 Uhr20:03 Uhr09:14 Uhr20:53 Uhr
Sonnenaufgang:Sonnenuntergang:Mondaufgang:Monduntergang:
Temperaturangaben bilden die Höchst- und Tiefstwerte des 24-Stunden-Tages ab.
15 Grad20 Grad11 Grad14 Grad16 Grad
8 Grad16 Grad16 Grad16 Grad16 Grad11 Grad
DONNERSTAG
Fichtelberg1215 Meter
Basel
Niederschlagsdauer in h
Höchstwerte in °C
Tiefstwerte in °C
sonnig
heiter
wolkig
starkbewölkt
bedeckt
Regen-schauer
Sprüh -regen
Regen
Gewitter
Schnee -regen-
schauer Schnee-regen
Schnee-schauer
Schnee
Nebel
Hier geht’s ums Geld Mitdiesen Hinweisen lässt sichdas Erbe richtig regeln
Hier geht’s ums Sparen Mitdiesen Vorwahlen können Siebilliger telefonieren
MORGEN LESEN SIE
Montag bis Freitag 10 bis 12 Uhr0371 65 65 65 65
Postanschrift:Freie PresseRessort Ratgeber/ServicePostfach 261, 09002 Chemnitz.Fax: 0371 656-17047E-Mail: [email protected]
Wir möchten Sie darauf hinweisen,dass wir keine Rechtsberatung ertei-len und auch jedwede sonstigenAuskünfte unverbindlich erfolgenmüssen. Verbindliche Auskünftedürfen nur Rechtsanwälte und No-tare erteilen.
RATGEBERTELEFON
Ratgebersendungen heute9.00 Uhr BR: Tele-Gym. Aerobic, Be-wegung, Tanz; 9.05 Uhr ZDF: VolleKanne – Service täglich. E-Bike-Neu-heiten, Skurriles aus dem Internet;Reportage: Leben mit einer Gehirn-hälfte; Praxis täglich: Was bringtRolfing?; 12.15 Uhr ARD: ARD-Buf-fet. Leben & genießen. Zuschauer-fragen zum Thema: Aqua-Fitness. ZuGast ist eine Sportwissenschaftlerin;Aqua-Dancing; Die gute Idee: Gum-mistiefel mit Rosenapplikationen;17.00 Uhr MDR: MDR um 4 – leich-ter leben. U. a.: Kriminalrätin IlonaWessner zum Thema: Sicherheit fürunsere Kinder; 18.20 Uhr WDR:Servicezeit. Saisonale Tipps für denHobbygärtner; Dachbegrünung, DerGemüseacker zum Mieten, Ge-wächshäuser: Kunststoff oder Glas?– Welche Pflanzen verlangen wel-che Lösung und was sind sinnvolletechnische Details?; 18.35 Uhr n-tv:Ratgeber Test. 19.10 Uhr n-tv: PS –Das Automagazin. Reportage: Elekt-romobilität; 20.15 Uhr MDR: Le-bensretter. Magazin. Über in Not ge-ratene Menschen, ihre mutigen Erst-helfer und professionellen Retter;21.00 Uhr MDR: Hauptsache ge-sund. Hilfe, ich kann nicht schlafen!Schlafräuber Vollmond – Mythosoder Tatsache?; Besser schlafen mitOnlinetraining; Schluss mit Schnar-chen – Zungenschrittmacher er-spart Atemmaske.(Programmänderungen möglich)
FERNSEHTIPPS
RODEWISCH — Noch beherrschen dieSommersternbilder den Abendhim-mel. Auffällig sichtbar ist aberdas Herbstviereck im Südosten. Diequadratisch angeordneten Sterneder typischen Jahreszeitfigur gehö-ren zu den Sternbildern Pegasusund Andromeda. Beide sind Be-standteil einer Geschichte aus dergriechischen Mythologie, die dieRettung der Königstochter Andro-meda beschreibt, die als Opfergabeeinem Meerungeheuer gereichtwerden sollte. Der Retter Perseus istein Sternbild der gleichen Himmels-gegend.
Die Mutter Kassiopeia und derVater Kepheus sind als Sternbildernördlich von Andromeda zu finden.Kepheus liegt in unmittelbarer Nä-he zum Polarstern. Sein HauptsternAlderamin wird in Folge der Erdprä-zession – einer allmählichen Krei-selbewegung der Erdachse – in7500 Jahren die Rolle des Polarsternsübernehmen. Da er mit einer Hellig-keit von 2,5 Größenklassen derhellste Stern der Figur ist, kann manden Kepheus nur zu den wenigerauffälligen Sternbildern rechnen.Seine hellsten Sterne erinnern anein Haus mit spitzem Dach. DasSternbild zeigt sich das ganze Jahrund kann in den Abendstunden imSeptember zenitnah gesehen wer-den.
Granatstern – der rote ÜberrieseIm Kepheus findet sich auch der be-rühmte Granatstern My Cephei. DerAstronom Wilhelm Herschel(1738–1822) hat ihn wegen seinertiefroten Farbe so getauft. In einemlichtstarken Fernglas oder einem Te-leskop kommt sein Farbton beein-druckend zur Geltung. Seine Hellig-keit schwankt zwischen 3,4 und5,1 Größenklassen. Er ist ein roterÜberriese, der fast 2000-mal größerist als die Sonne. An die Stelle derSonne gesetzt, würde er bis zur Sa-
turnbahn reichen. Die gewaltigeAusdehnung hat ihn so stark abküh-len lassen, dass er nur noch rotglü-hend ist.
Delta Cephei – der VeränderlicheNoch berühmter ist aber Delta Ce-phei, dessen Helligkeit zwischen 3,5und 4,3 Größenklassen schwankt.Im 18. Jahrhundert wurde diese Be-sonderheit erstmals registriert. Ergehört zu den veränderlichen Ster-nen mit einem beobachtbaren Hel-ligkeitswechsel, der durch Pulsierender äußeren Sternschichten zustan-de kommt und eine stete Regelmä-ßigkeit von 5,7 Tagen aufweist. Spä-ter entdeckte man weitere solcheSterne mit größeren Perioden vonbis zu 100 Tagen, die man nach ih-rem Prototyp Cepheiden benannte.Bei der Beobachtung der Sternekonnte Anfang des 20. Jahrhundertsim Sternsystem der großen Magel-lanschen Wolke ein Zusammen-hang von Helligkeitswechsel undLeuchtkraft nachgewiesen werden.Durch diese bedeutsame Entde-ckung ließen sich Entfernungen derCepheiden bestimmen. Weiß mannämlich, wie hell ein Objekt inWirklichkeit ist, kann man aus derHelligkeit, mit der es am Himmel er-scheint, seine Entfernung berech-nen. Somit sind die Cepheiden wich-tige Maßstäbe für die Vermessungdes Weltalls.
Andromeda-Nebel – der WeiteDas bekannteste extragalaktischeSternsystem des Nordhimmels istder Andromeda-Nebel M-31, unsereNachbargalaxie. Der Nachweis sei-ner außergalaktischen Position er-brachte der Astronom Edwin Hubb-le (1889–1953) in den 1920er-Jahren.Er entdeckte in den Randbereichenzahlreiche Cepheiden – einer Klassevon veränderlichen Sternen – undkonnte durch Beobachtung derBlinkperiode die Leuchtkraft ermit-teln und damit auch deren Entfer-nung. Die Distanz wurde auf800.000 Lichtjahre bestimmt. Damitwar klar, dass der Andromeda-Nebelweit außerhalb unserer Milchstraßeliegen muss. Dies war eine bahnbre-chende Erkenntnis, da man Anfangdes 20. Jahrhunderts noch annahm,dass alle nebelhaften Objekte desHimmels Bestandteil unserer Milch-straße wären. Nach neuesten satelli-tengestützten Beobachtungen wur-de die Entfernung des Sternsystemsneu bestimmt und sogar auf den et-wa dreifachen Wert angehoben.
DER AUTOR ist Leiter der Schulsternwarteund des Planetariums „Sigmund Jähn“ Rode-wisch.
Der Stand der Sterneund Planeten ändert sichständig. Deshalb kannman am Firmamentstets neue Entdeckungenmachen. Im MonatSeptember ist zum Beispieldie Adromeda-Galaxieein interessantesBeobachtungsobjekt.
Herbstviereck tritt in den Vordergrund
VON JOCHEN ENGELMANN
Milchstraß
e
Ekliptik
Saturn
Mars
Großer Bär
Kleiner Bär
Bootes
ArkturNördl. Krone
Schlange
Schlangen-träger
Wega
Herkules
Drache
Polarstern
Giraffe
Leier
Schütze
Adler
Atair
Schwan
Deneb
Delta Alpha
My
M31
Kepheus
Kassiopeia
Kapella
Fuhrmann
Perseus
Widder
Andromeda
Pegasus
Fische
Wassermann
Steinbock
9.9.
5.9.
1.9.
Tilo Steiner Quelle: Jochen Engelmann
N
WO
S
Die Karte zeigt den Sternhimmel Mitte September gegen 21 Uhr. Sie muss wiefolgt gelesen werden: Der Rand der kreisförmigen Fläche entspricht dem Ho-rizont, ihre Mitte dem Zenit. Wenn sich der Beobachter mit der Karte amAbendhimmel orientieren möchte, muss er sie über den Kopf halten und inNord-Süd-Richtung ausrichten. Deshalb erscheinen auf der Karte Osten undWesten vertauscht.
Der Andromeda-Galaxie ist an klaren Herbstabenden schon mit bloßem Auge im gleichnamigen Sternbild sichtbar.Historisch bedingt nennt man sie Andromeda-Nebel. Edwin Hubble hat vor fast 100 Jahren den Nachweis erbracht,dass das Objekt aus Sternen zusammengesetzt ist. Er bestimmte dessen Entfernung und wies damit dessen außerga-laktische Position nach. FOTO: IMAGO/BLICKWINKEL
Venus Die Sichtbarkeit schränkt sichallmählich ein und wird zum Monats-ende beendet sein. Anfang Septem-ber erfolgt ihr Aufgang gegen 5 Uhrund am Ende des Monats etwa1,5 Stunden später.
Mars ist noch am Abendhimmel ver-treten. Sein Untergang verschiebtsich von 22.10 Uhr am 1. Septemberauf 21.10 Uhr am 30. September. Am27. September passiert er in gerin-gem Abstand den südlicher liegendenStern Antares, den Hauptstern desSkorpion. Antares bedeutet so vielwie „marsähnlicher Stern“. Ares istder griechische Kriegsgott, der beiden Römern Mars hieß. Seine roteFarbe ist dadurch bedingt, dass essich um einen roten Überriesen han-delt. Aufgrund seiner Lage im Tier-kreis wurde er schon häufig mit Marsverwechselt.
Saturn ist nur noch in den frühenAbendstunden sichtbar. Der 0,6 Grö-ßenklassen helle Planet geht am1. September um 22.20 Uhr unter undam 30. September zwei Stunden frü-her. Jetzt ist Gelegenheit, beide mitei-nander zu vergleichen. (jen)
Sichtbarkeit von Planeten
RATGEBER Donnerstag, 28. August 2014A6 Freie Presse
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
KontaktTelefon: 0371 656-10711Fax: 0371 [email protected]
Superbanner: 728 x 90 PixelSkyscraper: 120 x 600 Pixel
Superbanner / Skyscraper
728 x 90 und120 x 600 Pixel
Wallpaper
max. 800 x 250 Pixel
Billboard
Half-Banner: 300 x 90 PixelButton: 148 x 150 Pixel
Half-Banner/Button
300 x 250 Pixel
Medium Rectangle
Teaser: ca. 25 Worteinkl. Bild 150 x 100 Pixel
Advertorial (PR-Anzeige)Ø Online-Reichweiten pro Monat*■ 540.000 Unique User■ 8,5 Mio. Pageimpressions
(7,2 Mio. Desktop, 1,3 Mio. Mobil)■ 1,8 Mio. Visits
(1,3 Mio. Desktop, 0,5 Mio. Mobil)■ 1,4 Mio. eindeutige Besucher
(0,9 Mio. Desktop, 0,5 Mio. Mobil)
Ausführliche Informationenzu unserem kompletten Online-Angebot finden Sie unterwww.freiepresse.de/onlinewerbung
Werben Sie auch auf:www.erzgebirge.dewww.vogtland.dewww.blick.dewww.saechsischer-bote.de
*Quellen: IVW Januar bis Juni 2014, AGOF internet facts 2014-01 bis 2014-06 und Google Analytics Mai bis Juli 2014
Online – www.freiepresse.de Seite 13
Werbeformen
Mobile Werbeformen
Mobile Banner Mobile Flip-Ad
320 x 50 Pixeldynamisches Format
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Alle Preise zzgl. MwSt.
Teilbelegungen individuelles Angebot auf Anfrage
Agenturprovision 15 %
Anlieferung frei Haus, frühestens 10 Tage bis spätestens 3 Tage vor dem Belegungstermin. Nur ebenerdige Entlademöglichkeit für Gabel- stapler vorhanden. Zusatzkosten für manuell nachzuarbeitende Lieferungen und Beilagen werden gesondert in Rechnung gestellt.
Versandanschrift Druckzentrum Freie Presse, Winklhoferstraße 20, 09116 Chemnitz
Standgeld abweichend der Anlieferungsfristen 20,00 €/Palette und Woche
Beilagenformat max. 315 x 250 mm, min. 110 x 150 mm
Selektive Streuung entsprechend gültiger Tourenpläne (Mindestmenge 3.000 Stück), Resthaushaltsabdeckung und Haushaltswerbung; individuelles Angebot auf Anfrage
Preiseje 1.000 Exemplare
Grundpreis in ¤ Ortspreis in €
bis 20 g 88,00 75,00bis 25 g 94,00 80,00bis 30 g 100,00 85,00bis 35 g 108,00 92,00bis 40 g 116,00 99,00bis 45 g 124,00 106,00bis 50 g 135,00 115,00bis 55 g 145,00 124,00bis 60 g 155,00 132,00je weitere 10 g 15,00 13,00
Nr. Ausgabe Bezeichnung Beilagen-auflage
600 GES Gesamtausgabe 253.600
603 CBR Ballungsraum Chemnitz 97.300
620 RAZ Region Zwickau 54.800
630 RAE Region Erzgebirge 65.700
640 RAV Region Vogtland 47.100
650 RAM Region Mittelsachsen 40.300
611 C Chemnitz 45.700
621 GC Glauchau 9.600
622 WDA Werdau 10.200
623 Z Zwickau 25.700
624 HOT Hohenstein-Ernstthal 9.300
631 ANA Annaberg 13.500
632 AU Aue 15.500
633 MAB Marienberg 9.900
634 SZB Schwarzenberg 7.700
635 ZP Zschopau 7.000
636 STL Stollberg 12.100
641 AE Auerbach 11.200
642 OVL Oberes Vogtland 11.000
643 PL Plauen 16.100
644 RC Reichenbach 8.800
651 FLO Flöha 7.100
652 FG Freiberg 17.100
653 MW Mittweida 9.200
654 RL Rochlitz 6.900
KontaktTelefon: 0371 656-10750Fax: 0371 [email protected]
Nur 9,95 €Ihre Beilage
1 Wocheonline auf
freiepresse.de
Beilagen Seite 14
Ihre Beilage wird im unteren Drittel der jeweiligen Online-Lokal-seite in eine Slide-Show integriert.Der Prospekt kann über einBlättertool angeschaut werden.
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Die angelieferten Beilagen müssen in Art und Form eine einwandfreie, sofortige Verarbeitung gewährleisten, ohne dass eine zusätzliche, manuelle Aufbereitung notwendig wird. Durch zu frische Druckfarbe zusammengeklebte, stark elektrostatisch aufgeladene oder feucht gewordene Beila-gen können nicht verarbeitet werden.Beilagen mit umgeknickten Ecken (Eselsohren) bzw. Kanten, Quetschfalten oder mit verlagertem (rundem) Rücken sind ebenfalls nicht verarbeitbar.VerpackungUngebündelt auf stabilen Euro-Flachpaletten, transport-sicher verpackt. Die Verpackungshöhe darf, einschließlich Palette, 120 cm nicht überschreiten. Defekte bzw. Einweg-paletten werden nicht getauscht. Der Palettentausch muss vom Anlieferer quittiert werden.LagenhöhenDie unverschränkten, kantengeraden Lagen sollen eine Höhe von max. 120 mm aufweisen, damit sie von Hand greifbar sind. Einzelne Lagen dürfen nicht verschnürt oder verpackt sein.
AnlieferungszeitenMontag bis Freitag 6.00 bis 20.30 Uhr.Außerhalb dieser Zeiten erfolgt keine Entladung.
Begleitpapiere (Lieferschein)Die Lieferung von Beilagen muss grundsätzlich mit einem korrekten Lieferschein begleitet werden, der folgende An-gaben enthalten sollte:■ zu belegendes Objekt und zu belegende Ausgaben■ Einsteck- bzw. Erscheinungstermin■ Auftraggeber der Beilage■ Beilagentitel oder Artikelnummer bzw. Motiv■ Absender und Empfänger■ Anzahl der Paletten■ Gesamtzahl der gelieferten Beilagen
Ferner ist erforderlich:■ Textgleichheit des Lieferscheines zur Palettenkarte■ Werden die Beilagen in Paketen angeliefert, muss an der Stirnseite deutlich gekennzeichnet sein, wie viele Exemplare in einem Paket enthalten sind.■ Besteht die Beilage aus mehreren Teilen, ist eine Ver- bindung erforderlich.
Einzelblätter im Format DIN A6 dürfen ein Papier- gewicht von 170 g/m2 nicht unterschreiten.
Einzelblätter im Format von DIN A5 bis DIN A4 müssen ein Papiergewicht von mindestens 150 g/m2 aufweisen.
Mehrseitige BeilagenFür Beilagen mit geringerem Umfang als 8 Seiten (4 und 6 Seiten) ist ein Papiergewicht von mindestens 120 g/m2 erforderlich oder diese Beilagen sind nochmals zu falzen.
Bei Einzelblättern und Beilagen ab 300 g/m² ist vorab eine Prüfung durch den Verlag erforderlich.
Anforderungen für die technische Beschaffenheit von Beilagen
GewichtBei Beilagen unter 12 g sind Mehrfachbelegungen nicht auszuschließen. Bei Beilagen über 50 g/Exemplar ist eine Rückfrage beim Verlag erforderlich.
Sonstige AngabenBeilagenaufträge werden mit der üblichen Sorgfalt erle-digt. Der Verlag leistet jedoch keine Gewähr für Beilagen an bestimmten Tagen. Bei Verlust einzelner Beilagen auf dem Vertriebswege haftet der Verlag nicht.
Letzter Rücktrittstermin8 Kalendertage vor Erscheinen. Bei nicht termin-gerechter Anlieferung der Beilagen sowie bei kurz- fristigem Rücktritt berechnet der Verlag eine Ausfall-gebühr in Höhe von 50 % auf der Basis der niedrigsten Gewichtsstufe. Bei eventuell auftretenden Verarbeitungs-schwierigkeiten hat die Fertigstellung bzw. Auslieferung der Zeitung Vorrang gegenüber der Verarbeitung von Beilagen.Bedingt durch maschinelle Verarbeitung muss bei einer normal geeigneten Beilage mit einer Fehlbelegungsquote von 1 – 2 % gerechnet werden.Fremdbeilagen werden nach technischen Möglichkeiten beigefügt. Eine Alleinbelegung sowie Konkurrenzaus-schluss können nicht eingeräumt werden. Liegen für einen Tag mehrere Beilagenaufträge vor, können die Prospekte auch ineinandergesteckt der Zeitung beigelegt werden.Die Durchführung des Auftrages ist von der rechtzeitigen Vorlage des Musters abhängig. Werben Beilagen für zwei oder mehr Firmen, werden sie wie zwei oder mehr Beila-gen berechnet.Beilagen, die durch Format oder Aufmachung beim Leser den Eindruck eines Bestandteiles der Zeitung erwecken, werden nicht angenommen.
Einlage nicht bündigeingeklebt
Postkartenanbringung
Altarfalz Leporellofalz
Mangelhafte Verarbeitung:Falten, Eselsohren
Papier zu dünn:Klammerung trägt auf
Beilagen Seite 15
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
s/w 1 ZF 2 ZF / 4c
Übersicht Prospekt- und BeilagenverteilungZielgruppengenaue Verteilung
Ihre Werbung ist am erfolgreichsten, wenn sie die richtige Zielgruppe erreicht. Wir ermitteln für Sie das Gebiet, in dem Ihre Zielgruppe zu Hause ist. Durch die Kombi-nation von mehreren Merkmalen sind einzelne Verteilgebiete definierbar, z. B. nach Alter oder Einkommensstruktur.
Drucksachen aller Art
Alles aus einer Hand – von der Herstellung bis zur Verteilung. Wir erstellen für Sie Prospekte, Postkarten und Drucksachen aller gängigen DIN-Formate. Die Herstel-lung erfolgt je nach Produkt und Auflage ab Druckfreigabe, auch ohne anschließende Verteilung.
KontaktBeilagen- und ProspektmanagementTelefon: 0371 656-10750Fax: 0371 [email protected]
Beilage in der Freien Presse
Ihre Beilage wird hiermit ein Teil der Tageszeitung und an alle Abonnentenverteilt. Höchste Aufmerksamkeit ist damit gewährleistet.
Termin Montag bis SamstagMenge Mindestmenge 3.000 StückGebiet auf Basis unserer Vertriebstouren
Resthaushaltsabdeckung
Verteilung an Nichtabonnentenhaushalte der Freien Presse. Werbesperrvermerke werden berücksichtigt.
Termin Montag bis SamstagMenge Mindestmenge 3.000 StückGebiet auf Basis unserer Vertriebstouren
Mitnahme zur Freien Presse
Hier bieten wir Ihnen eine Verteilart an, mit der Sie alle erreichbaren Haushaltedes entsprechenden Gebietes bedienen können. Die Verteilung erfolgt in der Regel morgens mit der Tageszeitung. Maximal drei Mitnahmeprospekte pro Tag garan-tieren hohe Aufmerksamkeitswerte. Werbesperrvermerke werden berücksichtigt.
Termin Montag bis SamstagMenge Mindestmenge 3.000 StückGebiet PLZ-Basis
Selektive Verteilungauf Basis unsererRouten möglich.
Beilagen Seite 16
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
1 ZF 2 ZF / 4c
Alle Preise zzgl. MwSt.
Tip-on-CardTop Platzierung, top Werbeeffekt. Die Tip-on-Card.
MemoStick®Haftet nicht nur auf Papier sondern auch im Kopf!
Die Zeitung im Internet:www.freiepresse.de
Ratgeber Wie sicher sindeigentlich die Programmezur Krebsvorsorge?
Wirtschaft Sachsen punktenin der Branche mitpreiswerten Reisemobilen
Sachsen Pilze können durchTschernobyl noch immerleicht verstrahlt sein
IN DIESER AUSGABE
Fußball-Drittligist Chemnitzer FCverlor gestern Abend bei denStuttgarter Kickers mit 0:2 undverpasste damit die Rückkehr andie Tabellenspitze. Es war die ers-te Saison-Niederlage. Im BildMarco Kehl-Gomez (Mitte).
Chemnitzer FC verliert 0:2
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00 Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 UhrTelefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
Buntes Lebenzieht in alteMauern einGraffiti machen graue Wände leben-dig – in Crimmitschau wird dieseLiedzeile aus einem Song der BandKeimzeit derzeit Realität. BeimKunstfestival „Industriebra-chenumgestaltung“ verwandelnmehr als 80 Künstler zwei ehemali-ge Industrie-Areale der westsächsi-schen Stadt in Gesamtkunstwerke.Die Akteure kommen aus Großbri-tannien, Frankreich, Irland, Weiß-russland, Spanien, Brasilien, Argen-tinien, Mexiko und Deutschland.Mit dabei sind auch Sven Mora-wietz (links) und Michael Ritz-mann aus Erfurt. Neben großflächi-gen Graffiti entstehen zwischen al-ten Mauern Installationen, Wand-malereien und Multimedia-Projek-tionen. Eine Woche lang haben dieKünstler sich der Relikte der sächsi-schen Textilindustrie angenom-men. Die Ergebnisse können abmorgen bis zum Sonntag besichtigtwerden. Kultur: Interview
Freizeitmagazin Wohin: BerichtFOTO: WIEGAND STURM
BERLIN — Fernsehen ist und bleibtder Deutschen liebste Freizeitbe-schäftigung. In einer gestern von derStiftung für Zukunftsfragen vorge-stellten Studie zu den Freizeitaktivi-täten rangiert das TV ganz oben. ImVergleich zu 2004 nehmen zudemalle Beschäftigungen, die mit demComputer und dem Internet in Zu-sammenhang stehen, heute deut-lich mehr Freizeit in Anspruch.TV- und Computerkonsum führt da-zu, dass die Deutschen immer weni-ger außer Haus gehen und auch ih-ren eigenen Wünschen nicht nach-
kommen, wie sie eigentlich ihreFreizeit verbringen wollen.
Gefragt nach ihren Wünschen,antworteten 68 Prozent, sie würdenihre Freizeit gern spontaner gestal-ten, das tun, wozu sie gerade Lust ha-ben. 63 Prozent möchten zudem öf-ter ausschlafen, 60 sich mit Freun-den treffen. Dabei hätten im Zehn-Jahres-Vergleich gemeinsame Akti-vitäten mit Freunden ganz beson-ders eingebüßt, sagte Zukunftsfor-scher Ulrich Reinhardt. Er meint:„Die Deutschen sind offenbar nichtin der Lage, in der Freizeit das zu tun,was sie eigentlich wollen.“
So bleibt es dabei, dass 97 Prozentder Deutschen wenigstens einmalpro Woche, zwei Drittel sogar täg-lich das TV-Gerät einschalten. AufPlatz zwei und drei folgen Radio hö-ren und von zu Hause aus telefonie-ren mit 90 und 87 Prozent. Zeitun-gen und Zeitschriften werden von73 Prozent genutzt. „Die Medien prä-gen die Top 10 der Freizeitaktivitä-ten“, so Reinhardt. Bei den unter 30-
Jährigen seien sogar die neun häu-figsten Aktivitäten durch Medienbestimmt. Verloren haben vor allemTheater und Museen. Lediglich dreiProzent der Deutschen gehen ein-mal im Monat in eine Ausstellung,zu Konzerten oder Theaterstücken.Immerhin 71 Prozent gehen spazie-ren, rund die Hälfte trifft sich mitFreunden, fährt Fahrrad, treibt Sportoder macht Gartenarbeit.
Fast vier Stunden Freizeit habendie Deutschen im Durchschnitt proTag. Bei Familien sind es weniger als
drei Stunden, während Ruheständ-ler über fünf Stunden zur freien Ver-fügung haben. Gleichzeitig steigtdie Anzahl derer, die in ihrer Freizeiteinen Nebenjob haben: Jeder Fünfteverdient sich mindestens einmalmonatlich etwas hinzu.
Seit 2007 sank das Freizeit-Bud-get im Durchschnitt um sieben Mi-nuten, bei Jugendlichen um 36 Mi-nuten. Der Freizeit-Monitor wirdvon der in Hamburg ansässigen Stif-tung seit 1989 jährlich herausgege-ben. (epd/dpa)
Zwei Drittel der Deutschenwürden gern länger schlafenTun sie aber nicht. Statt-dessen sitzen sie in ihrerFreizeit vor demFernseher oder demComputer. Das habenWissenschaftler in einerStudie herausgefunden.
10-Jahres-Vergleich: Gewinner und VerliererRegelmäßige Freizeitaktivitäten der Deutschen
Veränderung 2004 zu 2014 in Prozentpunkten
InternetSpaziergangSich in Ruhe pflegenMit dem Auto/Motorrad herumfahrenÜber wichtige Dinge redenEtwas mit Freunden unternehmen
Tilo Steiner Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen
38 96
-9-11-11
HAMBURG — In Deutschland wirderstmals ein Ebola-Patient behan-delt. Der Kranke ist der erste Mitar-beiter der Weltgesundheitsorgani-sation (WHO), der sich bei der Be-kämpfung der Ebola-Epidemie inWestafrika infiziert hat. Er traf ges-tern im Hamburger Universitätskli-nikum Eppendorf ein, wo er auf dieIsolierstation gebracht wurde. DerSenegalese hatte sich nach Angabender WHO in einem Labor in SierraLeone infiziert.
Das Gesundheitspersonal in Afri-ka trägt ein hohes Ansteckungsrisi-ko. Mehr als 240 Mediziner und Pfle-ger haben sich bereits infiziert, vondenen mehr als 120 starben. Ursa-chen sind meist fehlende Schutz-kleidung und Desinfektionsmittel.Nach WHO-Angaben erkrankten inWestafrika mindestens 2615 Men-schen an Ebola, 1427 sind bereits ge-storben. Sierra Leone, Guinea undLiberia sind am schwersten betrof-fen. In der Demokratischen Repub-lik Kongo brach die Krankheit zeit-gleich mit einem anderen Virus-stamm aus. (epd) Seite 4: Das Thema
Ebola-Patientzur Therapiein HamburgWHO-Mitarbeiter stammtaus dem Senegal
BERLIN — Der 20. Juni wird zum nati-onalen Gedenktag für die Opfer vonFlucht und Vertreibung. Das be-schloss gestern das Bundeskabinett.Im Jahr 2000 hatte die Vollver-sammlung der Vereinten Nationenden 20. Juni als Weltflüchtlingstagausgerufen. In Deutschland soll die-ser erweitert werden: Ab 2015 soll je-des Jahr an diesem Tag nicht nur andie Opfer von Flucht und Vertrei-bung weltweit erinnert werden, son-dern insbesondere auch an die deut-schen Vertriebenen in Folge desZweiten Weltkrieges. Der Bund derVertriebenen hatte jahrelang eineneigenen Gedenktag gefordert. (dpa)
VERTRIEBENE
20. Juni wird ab 2015nationaler GedenktagEin Mann, der zwei Frauen gleich-
zeitig liebte – also, wenn das keinStoff für Hollywood ist. Darum gehtes im Film „Die geliebten Schwes-tern“, den eine Jury in München ges-tern Abend ausgewählt hat. Damitbewirbt sich nun Deutschland dar-um, für den Oscar 2015 nominiertzu werden – und zwar in der Katego-rie Bester nichtenglischsprachigerFilm. Die Dreiecksgeschichte, dieder Münchner Regisseur DominikGraf auf die Leinwand brachte,spielt im 18. Jahrhundert.
Das ist schon mal gut. Denn dieAmerikaner mögen es historisch –wie die Oscar-Nominierungen fürdeutsche Filme der vergangenenzehn Jahre zeigen: vom Hitler-Dra-
ma „Der Untergang“ bis hin zumTerror-Thriller „Der Baader MeinhofKomplex“. Eine der Geschichtsstun-den der deutschen Filmkunstbran-
che hat es 2007 in den USA sogar ge-schafft, die begehrte goldene Tro-phäe aus Hollywood mit nach Hau-se zu nehmen: die Stasi-Tragödie
„Das Leben der Anderen“. Auch derMann, der zwei Frauen liebte, lebteein anderes Leben als das, was sichin seiner Zeit wohl so geziemte (sodrückte man sich damals aus). Dieeine Schwester hieß Caroline – derAmerikaner spricht das Käroleinaus. Die andere Charlotte – sagTscharlätt zu ihr. Beide waren zu-dem von Adel. Derartige Ladys sindin Hollywoods Party-Kreisen durch-aus beliebt. Tscharlätt hat er gehei-ratet, der Mann und Dichter aus derthüringischen Provinz: FriedrichSchiller. Friedrich, wer? Das aller-dings wird man sich in Hollywoodfragen. Oder (leicht zensiert): Whothe fu... is Schiller? Die Hoffnungstirbt zuletzt. Ulrich Hammerschmidt
Friedrich, wer?Der deutsche Schiller-Film „Die geliebten Schwestern“ bewirbt sich um eine Oscar-Nominierung
Der Dichter und seine zwei Damen: Filmszene mit (von links) Henriette Con-furius, Florian Stetter als Schiller und Hannah Herzsprung. FOTO: SENATOR/DPA
CHEMNITZER ZEITUNGDonnerstag, 28. August 2014 Einzelpreis 1,00 Euro
52. Jahrgang, Nr. 200, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel. 0371 6560
FreiePresseLESESTOFF: ALS GASTARBEITER IN KARL-MARX-STADT | ZEITGESCHEHEN
CHEMNITZ
Junge Firma will inalte Fabrik ziehenDer Verkauf des ehemaligenGebäudes der MaschinenfabrikUnion an der Ulmenstraße ist na-hezu perfekt. Das junge Chemnit-zer Informations-Technologie-Unternehmen Intenta will die seitmehr als 20 Jahren leer stehendeHalle ab Ende 2015 sanieren undmit ihren derzeit 50 Mitarbeiternals neuen Firmensitz beziehen. In-vestiert werden soll dafür einmittlerer einstelliger Millionen-betrag. Die Stadtverwaltung be-stätigte, dass ein Bauvorbescheidgeprüft wird. (mib) Seite 9
NIEDERFROHNA
Ortsumgehungab morgen offenDas letzte Teilstück der neuenOrtsumgehung von Niederfrohnabis auf die Autobahn soll morgeneröffnet werden. Die neue Zubrin-gerstraße ist Bestandteil der Netz-ergänzung rund um die A 72. DieKosten werden mit 10 MillionenEuro angegeben und umfassenden Neubau einer 3,5 Kilometerlangen Trasse sowie den Bau einerBrücke über das Frohnbachtal. ImMärz 2013 wurde mit den Arbei-ten begonnen. Trotz viel Zu-spruch in der Bevölkerung konn-ten nicht alle Wünsche erfülltwerden. (mathe) Seite 17
LOKALES
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
12° 20° 22° 13°
20°15°
21°14°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
4 0 0 3 5
Die Zeitung im Internet:www.freiepresse.de
Ratgeber Wie sicher sindeigentlich die Programmezur Krebsvorsorge?
Wirtschaft Sachsen punktenin der Branche mitpreiswerten Reisemobilen
Sachsen Pilze können durchTschernobyl noch immerleicht verstrahlt sein
IN DIESER AUSGABE
Fußball-Drittligist Chemnitzer FCverlor gestern Abend bei denStuttgarter Kickers mit 0:2 undverpasste damit die Rückkehr andie Tabellenspitze. Es war die ers-te Saison-Niederlage. Im BildMarco Kehl-Gomez (Mitte).
Chemnitzer FC verliert 0:2
SERVICE-TELEFON: 0800 80 80 123 MONTAG BIS FREITAG: 6.00–18.00 Uhr | SAMSTAG: 6.00–13.00 UhrTelefonische Anzeigenannahme | Abo-Service | Ticket-Service
Buntes Lebenzieht in alteMauern einGraffiti machen graue Wände leben-dig – in Crimmitschau wird dieseLiedzeile aus einem Song der BandKeimzeit derzeit Realität. BeimKunstfestival „Industriebra-chenumgestaltung“ verwandelnmehr als 80 Künstler zwei ehemali-ge Industrie-Areale der westsächsi-schen Stadt in Gesamtkunstwerke.Die Akteure kommen aus Großbri-tannien, Frankreich, Irland, Weiß-russland, Spanien, Brasilien, Argen-tinien, Mexiko und Deutschland.Mit dabei sind auch Sven Mora-wietz (links) und Michael Ritz-mann aus Erfurt. Neben großflächi-gen Graffiti entstehen zwischen al-ten Mauern Installationen, Wand-malereien und Multimedia-Projek-tionen. Eine Woche lang haben dieKünstler sich der Relikte der sächsi-schen Textilindustrie angenom-men. Die Ergebnisse können abmorgen bis zum Sonntag besichtigtwerden. Kultur: Interview
Freizeitmagazin Wohin: BerichtFOTO: WIEGAND STURM
BERLIN — Fernsehen ist und bleibtder Deutschen liebste Freizeitbe-schäftigung. In einer gestern von derStiftung für Zukunftsfragen vorge-stellten Studie zu den Freizeitaktivi-täten rangiert das TV ganz oben. ImVergleich zu 2004 nehmen zudemalle Beschäftigungen, die mit demComputer und dem Internet in Zu-sammenhang stehen, heute deut-lich mehr Freizeit in Anspruch.TV- und Computerkonsum führt da-zu, dass die Deutschen immer weni-ger außer Haus gehen und auch ih-ren eigenen Wünschen nicht nach-
kommen, wie sie eigentlich ihreFreizeit verbringen wollen.
Gefragt nach ihren Wünschen,antworteten 68 Prozent, sie würdenihre Freizeit gern spontaner gestal-ten, das tun, wozu sie gerade Lust ha-ben. 63 Prozent möchten zudem öf-ter ausschlafen, 60 sich mit Freun-den treffen. Dabei hätten im Zehn-Jahres-Vergleich gemeinsame Akti-vitäten mit Freunden ganz beson-ders eingebüßt, sagte Zukunftsfor-scher Ulrich Reinhardt. Er meint:„Die Deutschen sind offenbar nichtin der Lage, in der Freizeit das zu tun,was sie eigentlich wollen.“
So bleibt es dabei, dass 97 Prozentder Deutschen wenigstens einmalpro Woche, zwei Drittel sogar täg-lich das TV-Gerät einschalten. AufPlatz zwei und drei folgen Radio hö-ren und von zu Hause aus telefonie-ren mit 90 und 87 Prozent. Zeitun-gen und Zeitschriften werden von73 Prozent genutzt. „Die Medien prä-gen die Top 10 der Freizeitaktivitä-ten“, so Reinhardt. Bei den unter 30-
Jährigen seien sogar die neun häu-figsten Aktivitäten durch Medienbestimmt. Verloren haben vor allemTheater und Museen. Lediglich dreiProzent der Deutschen gehen ein-mal im Monat in eine Ausstellung,zu Konzerten oder Theaterstücken.Immerhin 71 Prozent gehen spazie-ren, rund die Hälfte trifft sich mitFreunden, fährt Fahrrad, treibt Sportoder macht Gartenarbeit.
Fast vier Stunden Freizeit habendie Deutschen im Durchschnitt proTag. Bei Familien sind es weniger als
drei Stunden, während Ruheständ-ler über fünf Stunden zur freien Ver-fügung haben. Gleichzeitig steigtdie Anzahl derer, die in ihrer Freizeiteinen Nebenjob haben: Jeder Fünfteverdient sich mindestens einmalmonatlich etwas hinzu.
Seit 2007 sank das Freizeit-Bud-get im Durchschnitt um sieben Mi-nuten, bei Jugendlichen um 36 Mi-nuten. Der Freizeit-Monitor wirdvon der in Hamburg ansässigen Stif-tung seit 1989 jährlich herausgege-ben. (epd/dpa)
Zwei Drittel der Deutschenwürden gern länger schlafenTun sie aber nicht. Statt-dessen sitzen sie in ihrerFreizeit vor demFernseher oder demComputer. Das habenWissenschaftler in einerStudie herausgefunden.
10-Jahres-Vergleich: Gewinner und VerliererRegelmäßige Freizeitaktivitäten der Deutschen
Veränderung 2004 zu 2014 in Prozentpunkten
InternetSpaziergangSich in Ruhe pflegenMit dem Auto/Motorrad herumfahrenÜber wichtige Dinge redenEtwas mit Freunden unternehmen
Tilo Steiner Quelle: Stiftung für Zukunftsfragen
38 96
-9-11-11
HAMBURG — In Deutschland wirderstmals ein Ebola-Patient behan-delt. Der Kranke ist der erste Mitar-beiter der Weltgesundheitsorgani-sation (WHO), der sich bei der Be-kämpfung der Ebola-Epidemie inWestafrika infiziert hat. Er traf ges-tern im Hamburger Universitätskli-nikum Eppendorf ein, wo er auf dieIsolierstation gebracht wurde. DerSenegalese hatte sich nach Angabender WHO in einem Labor in SierraLeone infiziert.
Das Gesundheitspersonal in Afri-ka trägt ein hohes Ansteckungsrisi-ko. Mehr als 240 Mediziner und Pfle-ger haben sich bereits infiziert, vondenen mehr als 120 starben. Ursa-chen sind meist fehlende Schutz-kleidung und Desinfektionsmittel.Nach WHO-Angaben erkrankten inWestafrika mindestens 2615 Men-schen an Ebola, 1427 sind bereits ge-storben. Sierra Leone, Guinea undLiberia sind am schwersten betrof-fen. In der Demokratischen Repub-lik Kongo brach die Krankheit zeit-gleich mit einem anderen Virus-stamm aus. (epd) Seite 4: Das Thema
Ebola-Patientzur Therapiein HamburgWHO-Mitarbeiter stammtaus dem Senegal
BERLIN — Der 20. Juni wird zum nati-onalen Gedenktag für die Opfer vonFlucht und Vertreibung. Das be-schloss gestern das Bundeskabinett.Im Jahr 2000 hatte die Vollver-sammlung der Vereinten Nationenden 20. Juni als Weltflüchtlingstagausgerufen. In Deutschland soll die-ser erweitert werden: Ab 2015 soll je-des Jahr an diesem Tag nicht nur andie Opfer von Flucht und Vertrei-bung weltweit erinnert werden, son-dern insbesondere auch an die deut-schen Vertriebenen in Folge desZweiten Weltkrieges. Der Bund derVertriebenen hatte jahrelang eineneigenen Gedenktag gefordert. (dpa)
VERTRIEBENE
20. Juni wird ab 2015nationaler GedenktagEin Mann, der zwei Frauen gleich-
zeitig liebte – also, wenn das keinStoff für Hollywood ist. Darum gehtes im Film „Die geliebten Schwes-tern“, den eine Jury in München ges-tern Abend ausgewählt hat. Damitbewirbt sich nun Deutschland dar-um, für den Oscar 2015 nominiertzu werden – und zwar in der Katego-rie Bester nichtenglischsprachigerFilm. Die Dreiecksgeschichte, dieder Münchner Regisseur DominikGraf auf die Leinwand brachte,spielt im 18. Jahrhundert.
Das ist schon mal gut. Denn dieAmerikaner mögen es historisch –wie die Oscar-Nominierungen fürdeutsche Filme der vergangenenzehn Jahre zeigen: vom Hitler-Dra-
ma „Der Untergang“ bis hin zumTerror-Thriller „Der Baader MeinhofKomplex“. Eine der Geschichtsstun-den der deutschen Filmkunstbran-
che hat es 2007 in den USA sogar ge-schafft, die begehrte goldene Tro-phäe aus Hollywood mit nach Hau-se zu nehmen: die Stasi-Tragödie
„Das Leben der Anderen“. Auch derMann, der zwei Frauen liebte, lebteein anderes Leben als das, was sichin seiner Zeit wohl so geziemte (sodrückte man sich damals aus). Dieeine Schwester hieß Caroline – derAmerikaner spricht das Käroleinaus. Die andere Charlotte – sagTscharlätt zu ihr. Beide waren zu-dem von Adel. Derartige Ladys sindin Hollywoods Party-Kreisen durch-aus beliebt. Tscharlätt hat er gehei-ratet, der Mann und Dichter aus derthüringischen Provinz: FriedrichSchiller. Friedrich, wer? Das aller-dings wird man sich in Hollywoodfragen. Oder (leicht zensiert): Whothe fu... is Schiller? Die Hoffnungstirbt zuletzt. Ulrich Hammerschmidt
Friedrich, wer?Der deutsche Schiller-Film „Die geliebten Schwestern“ bewirbt sich um eine Oscar-Nominierung
Der Dichter und seine zwei Damen: Filmszene mit (von links) Henriette Con-furius, Florian Stetter als Schiller und Hannah Herzsprung. FOTO: SENATOR/DPA
CHEMNITZER ZEITUNGDonnerstag, 28. August 2014 Einzelpreis 1,00 Euro
52. Jahrgang, Nr. 200, VERLAG UND REDAKTION:09111 Chemnitz, Brückenstraße 15, Tel. 0371 6560
FreiePresseLESESTOFF: ALS GASTARBEITER IN KARL-MARX-STADT | ZEITGESCHEHEN
CHEMNITZ
Junge Firma will inalte Fabrik ziehenDer Verkauf des ehemaligenGebäudes der MaschinenfabrikUnion an der Ulmenstraße ist na-hezu perfekt. Das junge Chemnit-zer Informations-Technologie-Unternehmen Intenta will die seitmehr als 20 Jahren leer stehendeHalle ab Ende 2015 sanieren undmit ihren derzeit 50 Mitarbeiternals neuen Firmensitz beziehen. In-vestiert werden soll dafür einmittlerer einstelliger Millionen-betrag. Die Stadtverwaltung be-stätigte, dass ein Bauvorbescheidgeprüft wird. (mib) Seite 9
NIEDERFROHNA
Ortsumgehungab morgen offenDas letzte Teilstück der neuenOrtsumgehung von Niederfrohnabis auf die Autobahn soll morgeneröffnet werden. Die neue Zubrin-gerstraße ist Bestandteil der Netz-ergänzung rund um die A 72. DieKosten werden mit 10 MillionenEuro angegeben und umfassenden Neubau einer 3,5 Kilometerlangen Trasse sowie den Bau einerBrücke über das Frohnbachtal. ImMärz 2013 wurde mit den Arbei-ten begonnen. Trotz viel Zu-spruch in der Bevölkerung konn-ten nicht alle Wünsche erfülltwerden. (mathe) Seite 17
LOKALES
6 Uhr
Morgen Übermorgen
10 Uhr 14 Uhr 18 Uhr
12° 20° 22° 13°
20°15°
21°14°
Ausführliches Wetter: Ratgeber
WETTER VOR ORT
4 190899 901000
4 0 0 3 5
Platzierungen auf der Titelseite des 1. Buches unter dem Falz oder auf dem 3. Buch
Druckunterlagen 5 Tage Bearbeitungszeit ab Druckfreigabe inkl. Gestaltung und Druck
Belegungs- Selektive Belegung lt. Tourenplan möglich. möglichkeiten Belegung Montag bis Samstag möglich, bei Belegung 3. Buch Erscheinung Mittwoch bis Samstag.
Mindestmenge 5.000 Exemplare
Technische Angaben 148 mm breit x 105 mm hoch, 3 mm Beschnitt umlaufend
Platzierungen auf der Titelseite
Druckunterlagen 15 Tage Bearbeitungszeit ab Druckfreigabe inkl. Gestaltung und Druck
Belegungs- Selektive Belegung lt. Tourenplan möglich. Bei Belegung der Gesamtausgabemöglichkeiten ist ein Split über 2 Erscheinungstage nötig.
Mindestmenge 12.500 Exemplare
Technische Angaben 76 mm breit x 76 mm hoch, 3 mm Beschnitt umlaufend
Gilt für Tip-on-Card und MemoStick®: Komplette Auftragsabwicklung im Verlag (Druck, Kleben, Vertrieb). Auf Anfrage kann die Gestaltung durch den Verlag realisiert werden.
HIER HATJEDER EINAUGEDRAUF! BLICKE,
diehaftenbleiben!
Sonder-formen
auf Anfrage
Beilagen Seite 17
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Preise je 1.000 Stück (Auflage ab 5.000 Stück) Grundpreis in ¤ Ortspreis in ¤
Karte auf der Titelseite des 1. Buches unter dem Falz 106,00 90,00
Karte auf dem 3. Buch 83,00 70,00
Preise je 1.000 Stück (Auflage ab 12.500 Stück) Grundpreis in ¤ Ortspreis in ¤
ab 12.500 Stück 106,00 90,00
ab 25.000 Stück 100,00 85,00
s/w 1 ZF
SW 1 Z 2 ZF / 4cAnzeigenschluss und Rücktrittstermine*(im Verlag eingehend)
* Alle Termine gelten auch für Änderungen und Abbe- stellungen. Nach dem Motiv-Freigabe-Schluss sind keine Änderungen mehr möglich.
Erscheinungsweise werktäglich, morgens
Erscheinungstage für RubrikenmärkteMittwoch Kleinanzeigenmarkt nur Fließtext und Fließtext mit BildSamstag Stellenmarkt, Kfz-Markt, Immobilienmarkt, Reisemarkt
Ausgabennachlass bei Belegungmehrerer Lokalausgaben**
Kombinationen zwischen Regionalausgaben und Kombi-nationen zwischen Regional- und Lokalausgaben werden ohne Ausgabennachlass einzeln berechnet.
** Ausgabennachlass wird bei Belegung mehrerer Lokal- ausgaben bei gleicher Größe, gleichem Anzeigen- motiv und Erscheinungstag gewährt. Textwechsel sind nur bei Anlieferung kompletter Druckunterlagen möglich.
Rabatte
Sonstige Nachlässe40 % auf den Ortspreis für gemeinnützige Vereine30 % auf den Ortspreis für Amtliche Bekanntmachungen und Gottesdienstanzeigen30 % auf den Listenpreis für regionale Veranstaltungen im Gastronomie- und Freizeitbereich30 % auf Nachrufe von Firmen und Organisationen
Kein Nachlass bei Anzeigen, die unter dem Text platziert sind, die an Dritte weiterberechnet werden und erwerbs-wirtschaftlicher Art sind. Kein zusätzlicher Abschlussrabatt.
Rabattabschlüsseumfassen alle Belegungseinheiten, sind jedoch auch für einzelne Ausgaben möglich.Mindestgröße für Rabattierung: 1-spaltig, 10 mm.Bei Belegung mehrerer Lokalausgaben an einem Erschei-nungstag trägt nur eine Lokalausgabe zur Erfüllung bei.
Platzierungszuschlag 15 %Festplatzierung als Auftragsbestandteil nicht möglich
BelegeDer Belegversand erfolgt digital. Keine Belege für Fließtext-anzeigen in Kleinanzeigenmärkten.
BankverbindungUniCredit Bank AG, BLZ 870 200 86, Konto-Nr.: 290 36 60IBAN: DE 21 8702 0086 0002 9036 60BIC: HYVEDEMM497
Zahlungsbedingungen14 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug. Keine Nachlässe für private Zeilenanzeigen. Bei Fließsatzanzeigen von Gelegen-heitskunden gilt üblicherweise Barzahlung oder Bankeinzug ohne zusätzliche Rechnung. 2 % Skonto bei Bankeinzug und Barzahlung ab 150 ¤.
ZahlungsverzugBei Stundung oder Zahlungsverzug werden Zinsen in Höhe der gesetzlichen Regelungen gemäß § 288 BGB sowie Mahngebühren berechnet.
GeschäftsbedingungenAufträge werden zu den allgemeinen Geschäfts-bedingungen für Anzeigen in Zeitungen und Zeit- schriften und den zusätzlichen Geschäftsbedingungen des Verlages ausgeführt. Siehe Seiten 20 f.www.freiepresse.de/AGB
Chiffregebühr (inkl. MwSt.)Abholung: 3,35 ¤Zusendung: 7,00 ¤ Wird als Pauschale auch dann erhoben, wenn keine Offerten eingehen.
RechnungsversandDer Rechnungsversand erfolgt digital. Auf Anforderung wird eine Papierrechnung gesendet.
Erscheinungstag Anzeigenschluss Motiv-Freigabe-Schluss
Montag Freitag 10 Uhr Freitag 16 Uhr
Dienstag Freitag 10 Uhr Montag 10 Uhr
Mittwoch Montag 10 Uhr Dienstag 10 Uhr
Mittwochsmarkt +Blaue Börse
Montag 18 Uhr Montag 18 Uhr
Donnerstag Dienstag 10 Uhr Mittwoch 10 Uhr
Freitag Mittwoch 10 Uhr Donnerstag 10 Uhr
Samstag Mittwoch 16 Uhr Freitag 10 Uhr
Rubrikenmärkte Mittwoch 16 Uhr Donnerstag 18 Uhr
2 – 3 Ausgaben 10,0 %4 – 5 Ausgaben 12,5 %ab 6 Ausgaben 15,0 %
Malstaffel Mengenstaffel
5 % bei 6 Anz. 5 % bei 3.000 mm
10 % bei 12 Anz. 10 % bei 5.000 mm
15 % bei 24 Anz. 15 % bei 10.000 mm
20 % bei 52 Anz. 20 % bei 20.000 mm
21 % bei 40.000 mm
22 % bei 60.000 mm
23 % bei 80.000 mm
24 % bei 100.000 mm
25 % bei 120.000 mm
Allgemeine technische Informationen Seite 18
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
ZeitungsformatRheinisches Format, 350 mm breit, 510 mm hoch
Satzspiegel314 mm breit, 474 mm hoch3.318 mm
Panorama-Anzeigen 15-spaltig, 664 mm breit 14 Spalten + Bundsteg
Spaltenanzahl Anzeigenteil = 7, Textteil = 6
Druckverfahren Offset-RotationDruckstandard ISO 12647-3 (26 % Tonwertzunahme, max. 240 % Gesamtfarbauftrag)Rasterweite 52 L/cmDruckform Offset-Platte, positiv
Druckunterlagen
ÜbertragungsmöglichkeitenE-Mail: [email protected]: nach vorheriger Absprache möglich
DatenformateBitte senden Sie uns keine offenen Dateiformate, auch keine Formate aus Office-Programmen – wir übernehmen keiner-lei Verantwortung für die Weiterverarbeitung und den Druck von Anzeigen und Grafiken, die als offene Dokumente an uns gesandt wurden.
BilderMindestauflösung für Graustufen und Farbbilder: 220 dpi Optimale Auflösung für Bitmap-Bilder (Strich): 1270 dpi
Dateien, deren Farbraum nicht in CMYK vorliegt, werden automatisch zu CMYK konvertiert. Dabei entstehende Farb-verschiebungen berechtigen nicht zu Ersatzansprüchen.
FarbenAlle Sonderfarben sind in der Datei mit konkreter Zusam-mensetzung der HKS-Farbe für Zeitung (Europa-Skala) anzulegen und mit der Nummer der HKS-Farbe zu be- zeichnen – die Farbtabellen können unterwww.freiepresse.de/preisliste abgerufen werden.
Anzeigen mit Sonderfarbe werden auf einer 4c-Seite platziert und im 4c-Modus separiert.
DatensendungJeder Datensendung sollte ein Textfile beiliegen, das An-sprechpartner, Telefon-/Faxnummern für Rückfragen so-wie Informationen zum geschalteten Auftrag beinhaltet.
AnzeigenauftragBitte beachten! Ihre Angaben in der digitalen Anlieferung ersetzen nicht den schriftlichen Auftrag. Diesen schicken Sie mit einem Ausdruck des Anzeigenmotives an die Anzeigen-abteilung.Fax-Nr.: 0371 656-17077Die Anzeigengröße der Vorlage muss mit der geschalteten Anzeige übereinstimmen.
Proof-AndruckFür Farbanzeigen wird zusätzlich ein Andruck auf Zei-tungspapier benötigt. Liegt dieser Andruck nicht termin-gerecht vor, können wir die Farbverbindlichkeit des Druck-motives nicht gewährleisten. Preisminderungsanspruch besteht in diesem Fall nicht. Geringfügige Abweichungen in Passer und Farbton berechtigen nicht zu Ersatz- und Minderungsansprüchen.
Fragen zur DatenübertragungAntworten auf Fragen zum digitalen Datentransfer bzw. zu technischen Problemen erhalten Sie wochentags bis 23.00 Uhr unter 0371 656-10630.
1 Textspalte = 1,1667 Anzeigenspalten
Spaltenbreiten Anzeigenteil Textteil
1 Spalte 43 mm 49 mm
2 Spalten 88 mm 102 mm
3 Spalten 133 mm 155 mm
4 Spalten 178 mm 208 mm
5 Spalten 223 mm 261 mm
6 Spalten 268 mm 314 mm
7 Spalten 314 mm
Druckunterlagen Seite 19
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
s/w 1 ZF 2 ZF / 4c1. „Anzeigenauftrag“ im Sinne der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist der Vertrag über die Veröffentlichung einer oder mehrerer An-zeigen eines Werbungtreibenden oder sonstigen Inserenten in einer Druckschrift zum Zweck der Verbreitung.
2. Anzeigen sind im Zweifel zur Veröffentlichung innerhalb eines Jahres nach Vertragsabschluss ab-zurufen. Ist im Rahmen eines Abschlusses das Recht zum Abruf einzelner Anzeigen eingeräumt, so ist der Auftrag innerhalb eines Jahres seit Erscheinen der ersten Anzeige abzuwickeln, sofern die erste Anzeige innerhalb der in Satz 1 genannten Frist ab-gerufen und veröffentlicht wird.
3. Bei Abschlüssen ist der Auftraggeber berech-tigt, innerhalb der vereinbarten bzw. der in Ziffer 2 genannten Frist auch über die im Auftrag genannte Anzeigenmenge hinaus weitere Anzeigen ab-zurufen.
4. Wird ein Auftrag aus Umständen nicht erfüllt, die der Verlag nicht zu vertreten hat, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlass dem Verlag zu erstat-ten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht.
5. Bei der Errechnung der Abnahmemengen werden Textteil-Millimeter dem Preis entsprechend in Anzeigen-Millimeter umgerechnet.
6. Aufträge für Anzeigen und Fremdbeilagen, die erklärtermaßen ausschließlich in bestimm-ten Nummern, bestimmten Ausgaben oder an bestimmten Plätzen der Druckschrift veröffent-licht werden sollen, müssen so rechtzeitig beim Verlag eingehen, dass dem Auftraggeber noch vor Anzeigenschluss mitgeteilt werden kann, wenn der Auftrag auf diese Weise nicht auszuführen ist. Rubrizierte Anzeigen werden in der jeweiligen Rubrik abgedruckt, ohne dass dies der ausdrück-lichen Vereinbarung bedarf.
7. Textteil-Anzeigen sind Anzeigen, die mit mindes-tens drei Seiten an den Text und nicht an andere Anzeigen angrenzen. Anzeigen, die aufgrund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als Anzeigen er-kennbar sind, werden als solche vom Verlag mit dem Wort „Anzeige“ deutlich kenntlich gemacht.
8. Der Verlag behält sich vor, Anzeigenaufträge – auch einzelne Abrufe im Rahmen eines Abschlus-ses – und Beilagenaufträge wegen des Inhalts, der Herkunft oder der technischen Form nach einheitli-chen, sachlich gerechtfertigten Grundsätzen des Verlages abzulehnen, wenn deren Inhalt gegen Gesetze oder behördliche Bestimmungen verstößt oder deren Veröffentlichung für den Verlag un-zumutbar ist. Dies gilt auch für Aufträge, die bei Geschäftsstellen, Annahmestellen oder Vertretern aufgegeben werden.Beilagenaufträge sind für den Verlag erst nach Vor-lage eines Musters der Beilage und deren Billigung bindend. Beilagen, die durch Format oder Aufma-chung beim Leser den Eindruck eines Bestandteils der Zeitung oder Zeitschrift erwecken oder Fremd-anzeigen enthalten, werden nicht angenommen.Die Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftragge-ber unverzüglich mitgeteilt.
9. Für die rechtzeitige Lieferung des Anzeigen-textes und einwandfreier Druckunterlagen oder der Beilagen ist der Auftraggeber verantwortlich. Für erkennbar ungeeignete oder beschädigte Druck-unterlagen fordert der Verlag unverzüglich Ersatz an. Der Verlag gewährleistet die für den belegten Titel übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten.
10. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder bei unvoll-ständigem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder eine einwandfreie Er-satzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Lässt der Verlag eine ihm hierfür gestellte, ange- messene Frist verstreichen oder ist die Ersatz-anzeige erneut nicht einwandfrei, so hat der Auftraggeber ein Recht auf Zahlungsminderung oder Rückgängigmachung des Auftrages.
Schadensersatzansprüche aus positiver Forde-rungsverletzung, Verschulden bei Vertragsab-schluss oder unerlaubter Handlung sind – auch bei telefonischer Auftragserteilung – ausge- schlossen. Schadensersatzansprüche aus Unmög- lichkeit der Leistung und Verzug sind be- schränkt auf Ersatz des vorhersehbaren Schadens und auf das für die betreffende Anzeige oder Beilage zu zahlende Entgelt. Dies gilt nicht für Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit des Verlegers, seines gesetzli-chen Vertreters und seines Erfüllungsgehilfen.Eine Haftung des Verlages für Schäden wegen des Fehlens zugesicherter Eigenschaften bleibt un-berührt.Im kaufmännischen Geschäftsverkehr haftet der Verlag darüber hinaus auch nicht für grobe Fahr-lässigkeit von Erfüllungsgehilfen; in den übrigen Fällen ist gegenüber Kaufleuten die Haftung für grobe Fahrlässigkeit dem Umfang nach auf den voraussehbaren Schaden bis zur Höhe des betref- fenden Anzeigenentgeltes beschränkt. Reklama-tionen müssen – außer bei nicht offensichtlichen Mängeln – innerhalb von vier Wochen nach Eingang der Rechnung geltend gemacht werden.
11. Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die Ver-antwortung für die Richtigkeit der zugesandten Probeabzüge. Der Verlag berücksichtigt alle Feh- lerkorrekturen, die ihm innerhalb der bei der Über-sendung des Probeabzuges gesetzten Frist mitge-teilt werden.
12. Sind keine besonderen Größenvorschriften gegeben, so wird die nach Art der Anzeige übli-che, tatsächliche Abdruckhöhe der Berechnung zugrunde gelegt.
13. Falls der Auftraggeber nicht Vorauszahlung leistet, wird die Rechnung sofort, möglichst aber 14 Tage nach Veröffentlichung der Anzeige über-sandt. Die Rechnung ist innerhalb der aus der Preis-liste ersichtlichen, vom Empfang der Rechnung an laufenden Frist zu bezahlen, sofern nicht im einzel-nen Fall eine andere Zahlungsfrist oder Vorauszah-lung vereinbart ist. Etwaige Nachlässe für vorzeitige Zahlung werden nach der Preisliste gewährt.
14. Bei Stundung oder Zahlungsverzug werden die Zinsen in Höhe der gesetzlichen Regelungen gemäß § 288 BGB sowie Mahngebühren berechnet.
15. In der Regel wird auf der Anzeigenrechnung eine belegersetzende Textspitze ausgedruckt. Wenn Art und Umfang des Auftrages es rechtfertigen, liefert der Verlag Belege; kann in solchen Fällen ein Be-leg nicht mehr beschafft werden, so tritt an seine Stelle eine rechtsverbindliche Bescheinigung des Verlages über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige.
16. Kosten für die Anfertigung reprofähiger Vorla-gen sowie für vom Auftraggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen hat der Auftraggeber zu tragen.
17. Aus einer Auflagenminderung kann bei einem Abschluss über mehrere Anzeigen ein Anspruch auf Preisminderung hergeleitet werden, wenn im Gesamtdurchschnitt des mit der ersten Anzeige beginnenden Insertionsjahres die in der Preisliste oder auf andere Weise genannte durchschnittliche Auflage oder – wenn eine Auflage nicht genannt ist – die durchschnittlich verkaufte (bei Fachzeitschriften gegebenenfalls die durchschnittlich tatsächlich ver-breitete) Auflage des vergangenen Kalenderjahres unterschritten wird. Eine Auflagenminderung ist nur dann ein zur Preisminderung berechtigter Man-gel, wenn sie bei einer Auflage bis 50.000 Exemplare 20 v. H. bei einer Auflage bis zu 100.000 Exemplare 15 v. H. bei einer Auflage bis zu 500.000 Exemplare 10 v. H. bei einer Auflage über 500.000 Exemplare 5 v. H. beträgt.
Darüber hinaus sind bei Abschlüssen Preismin- derungsansprüche ausgeschlossen, wenn der Verlag dem Auftraggeber von dem Absinken der Auflage so rechtzeitig Kenntnis gegeben hat, dass dieser vor Erscheinen der Anzeige vom Vertrag zurücktreten konnte.
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
Allgemeine Geschäftsbedingungen Seite 20
Preisliste Nr. 29 | gültig ab 1. Januar 2015
18. Bei Ziffernanzeigen wendet der Verlag für die Verwahrung und rechtzeitige Weitergabe der An-gebote die Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmannes an. Einschreibebriefe und Eilbriefe auf Ziffernan-zeigen werden nur auf dem normalen Postweg weitergeleitet.Die Eingänge auf Ziffernanzeigen werden vier Wochen aufbewahrt. Zuschriften, die in dieser Frist nicht abgeholt sind, werden vernichtet. Wertvolle Unterlagen sendet der Verlag zurück, ohne dazu verpflichtet zu sein.Dem Verlag kann einzelvertraglich als Vertreter das Recht eingeräumt werden, die eingehenden Angebote anstelle und im erklärten Interesse des Auftraggebers zu öffnen. Briefe, die das zuläs-sige Format DIN A4 (Gewicht 100 g) überschrei- ten, sowie Waren-, Bücher-, Katalogsendungen und Päckchen sind von der Weiterleitung ausgeschlos-sen und werden nicht entgegengenommen. Eine Entgegennahme und Weiterleitung kann dennoch ausnahmsweise für den Fall vereinbart werden, dass der Auftraggeber die dabei entstehenden Ge-bühren/Kosten übernimmt.
19. Reinzeichnungen werden nur auf besondere Anforderung an den Auftraggeber zurückgesandt. Die Pflicht zur Aufbewahrung endet drei Monate nach Ablauf des Auftrages. Die Pflicht zur Aufbe-wahrung von Copys oder Barytabzügen endet einen Monat nach Ablauf des Auftrages.
20. Erfüllungsort ist Chemnitz. Im Geschäfts-verkehr mit Kaufleuten, juristischen Personen des öffentlichen Rechts oder bei öffentlich-recht-lichen Sondervermögen ist bei Klagen Gerichts-stand Chemnitz. Soweit Ansprüche des Verlages nicht im Mahnverfahren geltend gemacht werden, bestimmt sich der Gerichtsstand bei Nicht-Kaufleu-ten nach deren Wohnsitz. Ist der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt des Auftraggebers, auch bei Nicht-Kaufleuten im Zeitpunkt der Klageerhe-bung unbekannt oder hat der Auftraggeber nach Vertragsabschluss seinen Wohnsitz oder gewöhn-lichen Aufenthalt aus dem Geltungsbereich des Gesetzes verlegt, ist als Gerichtsstand Chemnitz vereinbart.
Zusätzl. Geschäftsbedingungen des Verlages
a) Mit der Erteilung des Anzeigen- bzw. Bei-lagenauftrages erkennt der Auftraggeber die Geschäftsbedingungen und die Preisliste an.
Die zusätzlichen Geschäftsbedingungen gehen im Zweifelsfalle den allgemeinen Geschäftsbe- dingungen vor. Weichen Auftrag oder die ihm vom Auftraggeber zugrunde gelegten Bedingungen von den allgemeinen oder zusätzlichen Geschäfts-bedingungen des Verlages ab, so gelten die Bedin-gungen des Verlages, wenn nicht der Auftraggeber binnen sechs Tagen seit Auftragsbestätigung durch den Verlag schriftlich widerspricht.
b) Die Werbungsmittler und Werbeagenturen sind verpflichtet, sich in ihren Angeboten, Verträgen und Abrechnungen mit den Werbungstreiben-den an die Preisliste zu halten. Die vom Verlag gewährte Mittlervergütung darf an die Auftragge-ber weder ganz noch teilweise weitergegeben werden. Eine Provision wird nur an die vom Verlag anerkannten Werbemittler vergütet.
c) Für nicht veröffentlichte oder nicht rechtzeitig veröffentlichte Anzeigen wird kein Schadensersatz geleistet. Dies gilt auch bei Nichterscheinen der Zeitung in Fällen höherer Gewalt oder bei Streik und Aussperrung.
d) Kombinierte Beilagen von einem oder mehreren Auftraggebern werden nicht angenommen. Der Verlag behält sich vor, die Veröffentlichung von Sammelanzeigen abzulehnen.
e) Der Verlag ist nach mündlichem Auftrag des An-zeigenkunden berechtigt, private Kleinanzeigen im SEPA-Lastschriftverfahren zu regulieren. Gewerb-liche Anzeigen bedürfen der Schriftform.
f) Im Rahmen der Geschäftsbeziehungen be-kannt gewordene Daten werden mit Hilfe der EDV bearbeitet und gespeichert. Die Daten werden zu keinen anderen Zwecken als zu den Vertrags-zwecken verwendet (gemäß § 28 Absatz 1 und § 34 Absatz 1 Bundesdatenschutzgesetz).
g) Die Verantwortung für den Inhalt und die rechtliche Zulässigkeit der Anzeige bzw. der für die Anzeigen zur Verfügung gestellten Text- und Bildunterlagen liegt beim Auftraggeber. Wird der Verlag wegen einer Anzeigenveröffent- lichung von Dritten abgemahnt oder gerichtlich in Anspruch genommen, stellt der Auftraggeber den Verlag von sämtlichen hieraus entstehen-den Ansprüchen Dritter, Schäden oder Kosten einschließlich Gerichts- und Anwaltskosten frei.
Weiterhin verpflichtet sich der Auftraggeber durch die Erteilung des Anzeigenauftrages, die Kosten für die Veröffentlichung einer Gegendarstellung, die sich auf tatsächliche Behauptungen der veröffent-lichten Anzeige bezieht, zu tragen, und zwar nach Maßgabe des jeweils gültigen Anzeigentarifs. Dies gilt auch für Beilagenaufträge.
h) Für Sonderseiten und -rubriken, für in dieser Preisliste nicht erwähnte Teilbelegungen, Kombi-nationsabschlüsse, für Kombinationen mit anderen Titeln und Anzeigenstrecken können vom Verlag abweichende Preise festgelegt werden. Dies gilt auch für Anzeigen, die in Sonderseiten – aus An-lass von Jubiläen, Eröffnungen, Ausstellungen, Umbauten oder sonstigen Anlässen – erscheinen; soweit solche Veröffentlichungen von der Anzei-genleitung veranlasste redaktionell gestaltete Bei-träge enthalten, ist das hierfür seitens der einzel-nen Auftraggeber anteilig zu zahlende Entgelt in dem festgelegten Preis enthalten, auf Ziffer 7, zweiter Satz, wird hingewiesen. Für Jahresab-schlüsse über ¤ 0,5 Millionen Nettoumsatz und mehr sind Sondervereinbarungen möglich. Bei Änderung der Anzeigen- und Beilagenpreise treten die neuen Bedingungen auch für laufende Aufträge sofort in Kraft.
i) Bei fernmündlich aufgegebenen Anzeigen, Ter-min- oder Ausgabenänderungen, Textkorrekturen und Abbestellungen übernimmt der Verlag für Übermittlungsfehler keine Haftung. Abbestel- lungen von Anzeigen bzw. Beilagen müssen schrift-lich oder unter Vorlage der Quittung bzw. eines Ausweises erfolgen.
j) Der Werbungstreibende hat rückwirkend An-spruch auf den seiner tatsächlichen Abnahme vonAnzeigen innerhalb Jahresfrist entsprechen-den Nachlass, wenn er zu Beginn der Frist einen Auftrag abgeschlossen hat, der aufgrund der Preis- liste zu einem Nachlass von vornherein berechtigt. Der Anspruch auf rückwirkenden Nachlass erlischt, wenn er nicht innerhalb eines Monats nach Ablauf der Jahresfrist geltend gemacht wird.
k) Die Rubrizierung in Lokalausgaben erfolgt nach Maßgabe des Verlages.
l) Bei Konkursen oder gerichtlichen Vergleichen entfällt jeglicher Nachlass. Im Falle einer Klage wird der auf die streitgegenständliche Forderung gewährte Nachlass wieder belastet.
m) Anzeigen- und Beilagenaufträge lokaler In-serenten aus dem Verbreitungsgebiet werden zu Ortspreisen berechnet. Bei Auftragserteilung über Werbemittler erfolgt die Annahme und Berech- nung zu den jeweiligen Grundpreisen.
n) Ein Ausschluss von Anzeigen- und Beilagen-aufträgen (einschl. Produktausschluss) von Mitbewerbern kann weder für eine bestimmte Ausgabe noch für einen bestimmten Zeitraum zu-gesichert werden. Anzeigen, die für eine bestimm- te Lokalausgabe bestellt worden sind, können aus drucktechnischen Gründen auch in anderen Teilaus-gaben veröffentlicht werden. Soll dies ausge-schlossen sein, ist ein Vermerk auf dem Anzeigen- auftrag erforderlich.
o) In Ergänzung zu Ziffer 14 der AGB werden bei Zahlungsverzug oder Stundung Verzugszinsen er-hoben, die bei Privatanzeigen fünf Prozentpunkte über dem Basiszinssatz der Europäischen Zentral-bank liegen. Bei gewerblichen Auftraggebern gilt § 288 BGB analog.
p) Der Auftraggeber ist damit einverstanden, dass die von ihm stammenden Angaben sowohl ergänzend zu der Veröffentlichung in der oder den Druckschriften in elektronischen Medien verbrei-tet, als auch in Marktanalysen, verarbeitet werden.
q) Der Verlag behält sich vor, ab zehn gewerblicher Zuschriften von einem Absender auf Chiffreanzei-gen, eine Weiterleitungsgebühr auf der Basis des jeweils gültigen Posttarifs zu berechnen.
r) Der Verlag ist nicht verpflichtet, im Chiffredienst Zuschriften von Mitbewerbern auf dem Print-/Online-Anzeigenmarkt weiterzuleiten.
s) Bei Fließsatzanzeigen sind Abkürzungen zuläs-sig, sofern sie nicht willkürlich sind, sich ein Sinn ergibt und die Abkürzungen grammatikalisch sowie orthographisch richtig sind. Der Verlag behält sich vor, Änderungen und Einschränkungen zu veran-lassen.
t) Bei Fließsatzanzeigen besteht kein Anspruch auf Belegausschnitte.
u) Die über NBRZ geschalteten Anzeigen werden bei der Gewährung von Rabatten durch den Verlag nicht berücksichtigt.