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Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,

das abgelaufene Geschäftsjahr begann für die ERLUS AG und die gesamte Branche außergewöhn-lich gut. Das milde Wetter in den ersten Monatendes Jahres führte schon im Frühjahr zu einer inten-siven Bau- und Renovierungstätigkeit. Zum Endedes ersten Halbjahres lag der Umsatz unserer Ge -sell schaft noch deutlich über Vorjahr und Plan. Imzwei ten Halbjahr verlor der Markt zunehmend anDyna mik. Die ERLUS AG hielt dennoch das hoheUm satz niveau der letzten drei Jahre. Am Ende feh l ten nur 1,4 Prozent auf den Vorjahresumsatz.

Der Jahresüberschuss konnte dagegen deutlich ge -steigert werden. Neben Sondereinflüssen, auf diewir im Lagebericht bzw. im Anhang näher eingehen,waren es zumeist niedrigere Verbräuche und güns -tigere Einkaufspreise, vor allem für Energie, die sichunmittelbar auf das Ergebnis auswirkten. Besondershervorheben möchte ich an dieser Stelle aber un-sere tüchtige Belegschaft: Liebe Mitarbeiterinnen,liebe Mitarbeiter, herzlichen Dank für Ihre Leistungund Ihr anhaltendes Engagement für unser Unter -nehmen!

Der Ergebniszuwachs ermöglicht uns, die Kapital-struktur angemessen zu stärken und die ERLUS AGweiterhin zukunftsorientiert auszurichten. Erfor der -liche Investitionen sollen nachhaltig aus Eigen mit -teln finanziert werden können. Für einen der we ni -gen noch verbliebenen mittelständischen Dach -ziegel- und Kaminhersteller in Deutschland ist einesolide Kapitalausstattung überlebenswichtig. Siekommt unseren Aktionären, unserer Belegschaftund unseren Geschäftspartnern gleichermaßenzugute.

Mit weit über 100 Jahren Unternehmenstraditiongehört ERLUS zu den ältesten Unternehmen derBranche. Starinvestor Warren Buffett stellte einmalfest: „Zeit ist der Freund von wunderbaren Unter -nehmen und der Feind von mittelmäßigen.“ DiesesPlädoyer für die langfristig orientierte Geldanlagesteht oft im Widerspruch zum ungebrochenen Trendin der Finanzwelt, der schnellen Rendite ohne Be -rücksichtigung von Werten hinterherzujagen.

Zu den Werten der ERLUS AG gehören, neben derwirtschaftlichen, erfolgsorientierten Ausrichtung,auch gegenseitige Wertschätzung und das Pflegeneines fairen und freundlichen Umgangs miteinan-der. Diese Werte tragen in hohem Maße zu un-serem Unternehmenserfolg bei, da sie motivierenund Vertrauen schaffen.

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, Siefördern und unterstützen unsere Unternehmens -politik und tragen damit wesentlich zum langfristi-gen Erfolg unseres Unternehmens bei. Mit einermaßvollen Anhebung der Dividende für das ab -gelaufene Geschäftsjahr danken wir Ihnen für IhrVertrauen und Ihre Treue zur ERLUS AG.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Hoffmann

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Vorwort des Vorstands

Geschäftsbericht 2014 der ERLUS AGVorwort des Vorstands | Tagesordnung | Lagebericht | Bilanz | GuV | Anhang | Bestätigungsvermerk | Bericht des Aufsichtsrats

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Weiterhin stabile BaukonjunkturDie deutsche Wirtschaft nahm zum Jahresende2014 wieder etwas Fahrt auf: Das Bruttoinlands pro -dukt war im vierten Quartal 2014 um 0,7 Prozenthöher als im dritten Quartal 2014. Die konjunktu rel -le Lage hat sich nach dem schwungvollen Jahresauf-takt mit einem Anstieg von 0,8 Prozent im erstenQuartal und der Schwächephase im Sommer zumEnde des Jahres wieder stabilisiert. Für das gesamteJahr 2014 ergibt sich daraus, laut Statisti schem Bundesamt, ein Anstieg von 1,6 Prozent.

Positive Impulse kamen im Vorquartalsvergleichhaupt sächlich aus dem Inland. Vor allem die priva -ten Haushalte steigerten ihre Konsumausgabendeutlich.

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe gingendagegen im Vergleich zum Vorjahr preisbereinigtum 1,8 Prozent zurück. Wie das Statistische Bundes -amt weiter mitteilt, sank dabei die Baunachfrage im Hochbau um 0,9 Prozent und im Tiefbau um 3,0 Prozent. Ein plausibler Grund für den Rückgangim Jahr 2014 sind die außergewöhnlich hohen Auf-tragseingänge des Jahres 2013 mit dem historischhöchsten Stand seit 10 Jahren.

Die Zahl der im Jahr 2014 geleisteten Arbeitsstun-den in Betrieben von Unternehmen mit 20 undmehr tätigen Personen im Bauhauptgewerbe nahmgegenüber 2013 um 4,6 Prozent zu. Der Gesamt -umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Pro -zent auf rund 65,9 Mrd. Euro. Im Dezember 2014sind die Auftragseingänge preisbereinigt jedoch um5,0 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vor-jahresmonat gesunken. Der Gesamtumsatz ging ge -genüber Dezember 2013 um 1,5 Prozent auf rund6,4 Mrd. Euro zurück.

Zukunftsorientiertes Service- und ProduktprogrammEin Garant für die Stabilität unseres Unternehmensist die anerkannt hohe Qualität unserer Produkte.Dies zeigt sich unter anderem auch beim sogenann -ten Hagelwiderstand. Wir lassen derzeit sukzessiveunser gesamtes Dachziegelsortiment vom unab-hängigen Institut für Brandschutztechnik undSicherheitsforschung (IBS) in Linz auf Hagelwider-stand testen. Einer der robustesten Ziegel ist unserGroßflächenziegel E58 PLUS. Als bisher einzigerTondachziegel in Europa überzeugt er durch denaußerordentlich hohen Wert der Hagelwiderstands -klasse 5. Doch auch alle anderen ERLUS-Ziegel kön-nen mit sehr guten Hagelwiderstandswerten punk-ten. In Zeiten zunehmender Wetterkapriolen istWetterbeständigkeit ein wichtiges Kaufkriterium für Bauherren und ein Wettbewerbsvorteil für dieERLUS AG.

Auch unsere Solarträger wurden in diesem Zusam-menhang getestet. Verglichen mit anderen Solarbe-festigungen erreichte der ERLUS-Solarträger einesehr hohe Solidität und Stabilität. Die ERLUS-Solar-modulstütze punktet ebenfalls mit sehr guten Wer -ten. Da auf Dächern befestigte Solaranlagen dieZiegeleindeckung unter Windsog und Schneedrucksehr stark belasten können, ist die hohe Qualität unserer Produkte vor allem auch in diesem Bereichkaufentscheidend.

Neben der Produktqualität setzen wir unseren Fo -kus weiterhin auf Kundenservice. So verbessertenwir zunächst unseren Schneeschutzrechner für Ver -arbeiter. Er integriert ab sofort auch Schneehalte -systeme in die Gesamtkalkulation. Fachkräfte kön-nen so eine noch präzisere Berechnung des be nö -tig ten Schneeschutzes erstellen.

Im Kaminbereich unterstützt unser Wärme-Weg-weiser die Planer in allen wesentlichen Fragen zumKamin- oder Kachelofen sowie zur Zentralheizungim Keller. Zur gewählten Kombination zeigt derWegweiser dann direkt maßgeschneiderte Schorn-stein-Lösungen von ERLUS an. Wir erweiterten diesepraktische Software nun auch um die Lüftungs -

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Lagebericht der ERLUS AG

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komponente. Mit dem politischen Ziel, bis 2020 denEnergiebedarf im Neubau auf Passivhausniveau zusenken, gewinnen kontrollierte Wohnraumlüftun-gen mit Wärmerückgewinnung als Alternative zurklassischen Zentralheizung zunehmend an Bedeu-tung. Der Schornstein spielt dabei die Schlüsselrolle:Die Zentralheizung benötigt ihn genauso wie derKamin- oder Kachelofen. Zudem ist er hervorragenddazu geeignet, Sonnenenergie vom Dach ins Hauszu führen oder den Wohnraum zu lüften.

Für frische Luft und ein angenehmes Klima in allenRäumen – unabhängig von der Raumaufteilung –sorgt unser universelles Lüftungsnetzwerk für Ein-familienhäuser: ERLUS ViaVento. Dank des modu-laren Aufbaus und der Kombinierbarkeit mit allenhandelsüblichen zentralen Wohnraumlüftungsge -räten lässt sich mit dieser Lösung jedes Lüftungs -konzept im Einfamilienhaus realisieren. Auch fürNiedrigstenergie- und Passivhäuser ist das Systemideal geeignet.

Darüber hinaus entwickelte ERLUS für professionelleDachverarbeiter eine kostenlose ERLUS-Profi-App.Sie erleichtert dank verschiedener Auswahl- undBerechnungsfunktionen den Arbeitsalltag des Dach-Profis. So können Verarbeiter alle notwendigen Un-terlagen für die Dacheindeckung in wenigen Schrit-ten zusammenstellen, speichern und exportieren –auch direkt auf der Baustelle. Die ERLUS-Profi-Appist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar.

Leichter UmsatzrückgangLeichte Umsatzeinbußen in den Sommermonatenkonnten bis Dezember nicht mehr aufgeholt wer-den, sodass die ERLUS AG die Umsätze des Vor-jahres nicht erreichen konnte. Mit 117,1 Mio. Euroliegen sie um 1,4 Prozent unter dem Vorjahreswert.Das hohe Niveau der letzten drei Jahre konntedamit jedoch gehalten werden.

Materialeinsatz rückläufigDie Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebs -stoffe sowie für bezogene Waren verminderten sichgegenüber Vorjahr um 3,1 Mio. Euro oder 5,8 Pro -zent auf 50,1 Mio. Euro. Im Wesentlichen ist diesauf geringere Material- und Energiekosten zurück-zuführen. Gemessen am Umsatz des Unternehmensreduzierte sich ihr Anteil von 44,8 Prozent im Vor-jahr auf 42,8 Prozent.

Personalkosten auf Vorjahresniveau Am Jahresende beschäftigte die ERLUS AG 531 Per-sonen (Vorjahr: 533), weitere 22 Personen (Vorjahr:19) befanden sich in Ausbildung. Durchschnittlichwaren 537 Mitarbeiter (Vorjahr: 538) beschäftigt.

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Umsatz in TEUR

93.794 115.428 118.957 118.770 117.146

2010 2011 2012 2013 2014

Beschäftigte Mitarbeiter (Durchschnitt)

495 489 522 538 537

2010 2011 2012 2013 2014

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Die Lohn- und Gehaltstarife erhöhten sich zum 1. Dezember 2013 um 2,5 Prozent und zum 1. Okto-ber 2014 um weitere 2,6 Prozent. Der Personal -aufwand stieg im Berichtsjahr marginal um 24 TEURoder 0,1 Prozent auf 28,8 Mio. Euro. Die Personal -kostenquote, gemessen am Umsatz, stieg von 24,2auf 24,6 Prozent. Der im Verhältnis zu den Tarifer-höhungen relativ geringe Anstieg der Personal -kosten ist unter anderem auf den verminderten Einsatz von Leiharbeitnehmern sowie auf Rückstel-lungsanpassungen zurückzuführen.

Jahresüberschuss über VorjahresniveauIm Jahr 2014 erreichte die Gesellschaft ein Ergebnisder gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von12,9 Mio. Euro. Der Ergebniszuwachs ist im Wesent -lichen auf reduzierten Materialeinsatz sowie aufeine verminderte Zuführung bzw. auf eine Auflö-sung im Bereich der sonstigen Rückstellungenzurückzuführen.

Der Jahresüberschuss lag bei 8,2 Mio. Euro (Vorjahr:2,6 Mio. Euro) und erlaubt der Gesellschaft – nachEinstellung von 4,1 Mio. Euro in andere Gewinn - rücklagen – der Hauptversammlung die Ausschüt-tung einer Dividende von 1,20 Euro je Stückaktiesowie eine weitere Einstellung in andere Gewinn -rück lagen von 2,5 Mio. Euro vorzuschlagen.

Sehr solide Finanz- und VermögenslageDer Cashflow aus laufender Geschäftsentwicklunglag bei 13,3 Mio. Euro, im Vorjahr bei 12,8 Mio. Euro.Zum Bilanzstichtag standen Finanzmittel in Höhevon 46,3 Mio. Euro zur Verfügung. Im Vorjahr warenes 36,9 Mio. Euro.

Das Anlagevermögen verminderte sich um 5,6 Mio.Euro auf 42,8 Mio. Euro. Die Vorräte nahmen um1,3 Mio. Euro zu, was insbesondere auf den relativschwachen Absatz im Dezember zurückzuführen ist.Forderungen und sonstige Vermögensgegenständelagen mit 5,2 Mio. Euro zum Bilanzstichtag um 1,4 Mio. Euro unter Vorjahr. Die Eigenkapitalquotestieg von etwa 39 auf 43,7 Prozent. Das nach demSEStEG aktivierte Körperschaftsteuerguthaben beträgt 1,2 Mio. Euro.

InvestitionenIm Berichtsjahr wurden 2,7 Mio. Euro in Sachanla-gen investiert. Die Investitionen lagen somit insge-samt um etwa 8,9 Mio. Euro unter Vorjahr. Investi-tionsschwerpunkt war die Umsetzung eines Logis-tikkonzepts in Neufahrn.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden, wie inden Vorjahren, nach der linearen oder der degres-siven Methode vorgenommen. Sie waren, unter an-derem wegen einer außerplanmäßigen Abschrei-bung auf Lehmgrundstücke von 0,4 Mio. Euro, uminsgesamt 0,9 Mio. Euro höher als im Vorjahr.

Abschreibungen auf Finanzanlagen fielen wegeneiner voraussichtlich dauernden Wertminderungder Beteiligung an der Ahrens SchornsteintechnikGmbH, Wieselburg, Österreich, in Höhe von 0,7 Mio.Euro an. Begründet ist dies unter anderem mit sicheintrübenden Marktprognosen.

Forschung und EntwicklungDie Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wur-den auch im Jahr 2014 intensiv fortgeführt. Wir be -schäftigten uns unter anderem mit der Optimierungunserer Betriebsmassen und des Brennprozesses,vor allem im Hinblick auf eine weitere Verbesserungder Hagelwiderstandsfähigkeit unserer Dachziegel.

Umsatz je Mitarbeiter in TEUR

189 236 228 221 218

2010 2011 2012 2013 2014

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Hier verfügen wir zwischenzeitlich über ein Allein-stellungsmerkmal im Markt. Ein weiterer Schwer-punkt bei den Dachbaustoffen lag auch im vergan-genen Geschäftsjahr auf der Entwicklung von Ober-flächenbeschichtungen.

Bei den Kaminen lag der Fokus auf der Weiterent -wicklung und Optimierung des vorhandenen Pro-duktspektrums.

Umwelt und NachhaltigkeitDer verantwortungsbewusste Umgang mit unsererUmwelt ist fester Bestandteil unserer Unternehmens -kultur. Bei der Rohstoffgewinnung achten wir aufeine lokale Versorgung und vor allem auf eine scho-nende Bewirtschaftung unserer Ressourcen. Beson-ders sorgfältig gehen wir nach Beendigung des Ab-baus bei der Rekultivierung oder Renaturierung vor.

Da unser Herstellungsprozess sehr energieintensivist, führten wir bereits vor Jahren eine Energie daten -bank ein, den Vorläufer unseres Energiemanagement -systems, welches wir bereits 2012 weiter perfektio -nierten und nach ISO 50001 zertifizieren ließen.

Im Januar 2015 erhielten wir vom Institut Bauenund Umwelt e.V. die Umwelt-Produktdeklaration(EPD) für unsere Dachziegelproduktion. Sie bestä -tigt offiziell die bereits seit Jahren gelebte Nach-haltigkeitsstrategie der ERLUS AG in der Entwick-lung und Produktion. Umwelt-Produktdeklarationenbilden die Datengrundlage für die ökologische Ge -bäudebewertung bzw. die Nachhaltigkeit von Bau -werken auf Basis international abgestimmter ISO-Normen. Dabei werden die Umwelteigenschafteneines Produktes – über den gesamten Herstellungs -prozess – in einer Ökobilanz umfassend bewertetund ermöglichen somit die exakte Darstellung desProduktbeitrags, unter anderem zur Energieeffi zienzeines Gebäudes. Für Planer, Verarbeiter und Handelbietet die Umwelt-Produktdeklaration verlässlicheKenn werte für das Zertifizierungssystem derDeutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen.

NachtragsberichtEs liegen keine Vorgänge von besonderer Bedeu-tung vor, die nach dem Schluss des Geschäftsjahreseingetreten sind.

Aktives RisikomanagementUm Risiken frühzeitig zu erkennen, arbeitet die ERLUS AG mit einem seit Jahren permanent verbes -serten Risikomanagementsystem. Risiken werdenzeitnah identifiziert und im Bedarfsfall Gegenmaß-nahmen eingeleitet. Das System basiert auf einemunternehmensumfassenden, definierten Prozess derRisikoerkennung, -bewertung und -steuerung. DerVorstand wird kontinuierlich und frühzeitig überalle relevanten Risiken im Unternehmen infor miertund ist somit unmittelbar in der Lage, ge eig neteMaßnahmen zu ergreifen. Das Risikomanagementist integraler Bestandteil der wertorientierten Unter -nehmensführung der ERLUS AG. Durch den kontrol-lierten Umgang mit Risiken wird die Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage des Unternehmens gesichertund der Unternehmensleitung ermöglicht, ungüns -tige Entwicklungen vor Eintritt eines Schadens zu er -kennen. Die Risikobewertung erfolgt auf der Basisdieses etablierten Risikomanagementsystems.

Finanzwirtschaftliche Risiken In der ERLUS AG ist ein zentrales Finanzmanage-ment eingerichtet, das alle wesentlichen finan ziel -len Trans aktionen wahrnimmt. Somit ist zu jederZeit die Überwachung der Zahlungsströme gewähr -leistet und damit die Liquidität des Unternehmenssichergestellt. Derivative Finanzinstrumente wurdennicht eingesetzt.

Aufgrund der ausreichenden Liquidität benötigtedie ERLUS AG auch im Berichtsjahr wiederum keineBankkredite und hat daher nach wie vor keine Bank - schulden. Ein Währungsrisiko bestand ebenfallsnicht, da ausschließlich in Euro fakturiert wurde.

Möglichen Risiken aus Forderungsausfällen wurdedurch die Dotierung angemessener Wertberichti-gungen Rechnung getragen. Sonstige Zinsrisikensind nicht relevant.

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Sonstige RisikenIdentifizierte Risiken sind nach wie vor der anhal-tende Preis- und Verdrängungswettbewerb in über-wiegend stagnierenden Märkten sowie die Abhän -gigkeit von teurer Energie. Die für unser Unter neh -men essenzielle Gasversorgung scheint derzeit nichtgefährdet. Zu befürchteten Preissteigerungen oderVersorgungsengpässen wegen der Ukrainekrisekam es bisher nicht. Die Preise für Gas sanken imabgelaufenen Geschäftsjahr sogar unerwartet deut-lich. Aufgrund der instabilen Lage zwischen Russ-land und der Ukraine sind Versorgungsengpässeauch in Zukunft nicht auszuschließen.

Witterungsbedingte Absatzschwankungen, bei -spielsweise verursacht durch extreme Regenfälleoder besonders schneereiche Winter, sind als Risi -ken weitestgehend beherrschbar und stellten bisherkein erhebliches wirtschaftliches Gefährdungs po -ten zial dar. Allerdings können bei ungewöhnlichfrühen Wintereinbrüchen oder lang anhaltendenSchlechtwetterphasen die Jahresziele gefährdetsein.

Haftungsverhältnisse und RechtsstreitigkeitenIm Kartellverfahren gegen führende Dachziegelher-steller hat die ERLUS AG am 22. Dezember 2008einen Bußgeldbescheid des Bundeskartellamts über10,2 Mio. Euro erhalten.

Der ERLUS AG wird zur Last gelegt, sich vorsätzlichan zwei selbstständigen Vereinbarungen zwischenUnternehmen beteiligt zu haben, welche den Han-del zwischen Mitgliedsstaaten der EU zu beeinträch -tigen geeignet gewesen sein sollen und eine Be -schränkung des Wettbewerbs innerhalb des ge -mein samen Marktes bezweckt oder bewirkt habensollen.

Die Gesellschaft setzt sich gegen die erhobenenVorwürfe mit allen rechtlich gebotenen Mitteln zurWehr und hat insbesondere gegen den Bescheidumgehend Einspruch eingelegt.

Zahlungspflichten entstehen bis zur endgültigengerichtlichen Entscheidung über die Vorwürfe nicht. Die Verfahrensakte der im Jahr 2006 begonnenenErmittlungen des Bundeskartellamts wurde Endedes Jahres 2009 der Generalstaatsanwaltschaft Düs-seldorf zugeleitet. Das Verfahren soll nun im Mai2015 beginnen. Zwischenzeitlich hat die Staatsan-waltschaft Düsseldorf die ERLUS AG um weitereAuskünfte gebeten. In enger Abstimmung mit un-seren rechtsanwaltlichen Beratern wird die Entwick-lung im kartellrechtlichen Verfahren laufendbeobachtet und bewertet.

Für alle bekannten Risiken wurden in hinreichen-dem Umfang Rückstellungen gebildet.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass die Risikenin der ERLUS AG begrenzt und überschaubar sindund den Fortbestand des Unternehmens nicht ge -fährden.

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AusblickDie deutsche Bauwirtschaft ist für das Jahr 2015 zuversichtlich gestimmt. Der Hauptverband derDeutschen Bauindustrie erwartet für das laufendeJahr ein nominales Wachstum der baugewerblichenUmsätze im deutschen Bauhauptgewerbe von 2 Prozent auf 101 Mrd. Euro.

Die Mehrzahl der bisher veröffentlichten Erwartun-gen für das Bauhauptgewerbe geht von einem Umsatzwachstum von etwa 2 Prozent für 2015 aus.Für den Wohnungsbau werden durchschnittlich etwa 3 Prozent prognostiziert. Das Wachstum solljedoch auch im laufenden Geschäftsjahr ausschließ -lich im Geschossbau erreicht werden. Für den Bauvon Ein- und Zweifamilienhäusern erwartet dieBranche dagegen einen Rückgang von 1 bis 2 Pro -zent. Falls die angekündigten Steuererleichterungenfür energetische Sanierungsmaßnahmen nicht um -gesetzt werden, erwarten Experten auch im Sanie -rungsmarkt eine Stagnation.

Unsere qualitativ sehr hochwertige Produktpalette,unser Kundenservice und vor allem unsere erfah re -nen, motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbei terstimmen uns dennoch optimistisch für das Jahr 2015.

Wohnimmobilien bleiben eine interessante und vor allem inflationssichere Geldanlage. Die Zinssätzesind auf einem historisch niedrigen Niveau.

Die vorliegenden Prognosen für den Ein- und Zwei -familienhausbau sowie für die Sanierung mahnenjedoch grundsätzlich zur Vorsicht.

Unsicherheitsfaktoren, die unser Geschäft belastenkönnten, sehen wir in unserer Abhängigkeit voneiner sicheren Gasversorgung, vor allem im Zusam-menhang mit dem Konflikt in der Ukraine. Auch dieStaatsschuldenkrise in Europa ist noch nicht ausge -standen. Ein erneutes Aufflammen könnte auch dieBaukonjunktur spürbar bremsen.

Aufgrund dieser Einflussfaktoren schätzen wir dieChancen der ERLUS AG für das laufende Jahr als ver-halten optimistisch ein und erwarten Umsatz undErgebnis auf dem Niveau der letzten 4 Jahre.

Diese zukunftsgerichteten Aussagen und Informa-tionen basieren auf unseren heutigen Annahmenund Erwartungen. Sie bergen gerade für 2015 eineReihe von Ungewissheiten. Es ist daher nicht gänz -lich auszuschließen, dass die tatsächlichen Ergeb-nisse sowohl positiv als auch negativ von unserenAnnahmen und Erwartungen abweichen.

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Angaben nach § 328 Abs. 1 Nr. 1 HGBDer Jahresabschluss wurde vom Vorstand nach denGrundsätzen der neuesten Fassung des Handels -gesetzbuchs zum 22. Dezember 2014 fertiggestelltund anschließend unter Einbeziehung der Buch-führung und des Lageberichts der Gesellschaft fürdas Geschäftsjahr 2014 durch die Deloitte & ToucheGmbH, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München,geprüft. Die Prüfung hat keine Beanstandungenergeben. Der uneingeschränkte Bestätigungsver-merk wurde erteilt.

Die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung wurdenvom Abschlussprüfer in der Aufsichtsratssitzung am23. April 2015 anhand des Prüfungsberichts einge-hend erläutert. Der Aufsichtsrat hat den Jahresab-schluss und den Lagebericht seinerseits geprüft undsich der Richtigkeit sowie der Vollständigkeit dertatsächlichen Angaben im Bericht vergewissert.Nach dem abschließenden Ergebnis seiner eigenenPrüfung stimmt der Aufsichtsrat mit dem Ergebnisder Prüfung durch den Abschlussprüfer überein undsieht keinen Anlass, irgendwelche Einwendungenzu erheben. Der Aufsichtsrat hat den vom Vorstandaufgestellten Jahresabschluss am 23. April 2015gebilligt und damit festgestellt.

Anhang für das Geschäftsjahr 2014Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersicht -lichkeit haben wir die nach den gesetzlichen Vor -schriften bei den Posten der Bilanz oder Gewinn-und Verlustrechnung anzubringenden Vermerkeebenso wie die Vermerke, die wahlweise in Bilanzbzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder Anhanganzubringen sind, insgesamt im Anhang aufge-führt.

I. Organe

Aufsichtsrat

Claus GirnghuberGeschäftsführer, Girnghuber GmbH, Marklkofen,Vorsitzender

Franz Gabriel RoecklLandwirt, Bad Tölz, stellv. Vorsitzender

Maria GirnghuberUnternehmerin, Marklkofen

Prof. Dr. Franz Kreupl Professor an der TU München, München

Alfred MirlachGroßhandelskaufmann, Arbeitnehmervertreter,Gesamtbetriebsratsvorsitzender, ERLUS AG, Neufahrn

Peter HalbfingerMaurer, Arbeitnehmervertreter, Betriebsrat, ERLUS AG, Neufahrn

Herr Claus Girnghuber ist seit 24. Juni 2014 Mitglied des Verwaltungsrats der Sparkasse Niederbayern-Mitte, Straubing; Herr Alfred Mirlach ist Aufsichtsratsmitglied derZusatzversorgungs kasse der Steine- und Erden -industrie und des Beton steinhandwerks VvaG; weitere anzugebende Aufsichtsratsmandate oderMandate in anderen Kontrollgremien bestehennicht.

Vorstand

Peter Hoffmann Controller, Mallersdorf

Anhang

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II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Der Jahresabschluss wurde nach den allgemeinenVorschriften der §§ 238 bis 256a HGB unter Berück-sichtigung sämtlicher Vorschriften für Kapitalgesell -schaften in den §§ 264 bis 289 HGB aufgestellt.Darüber hinaus wurden die ergänzenden Vorschrif -ten des AktG sowie die Bestimmungen der Satzungbeachtet.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und dieSachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten aktiviert. Niedrigere Wertansätze, dieauf Abschreibungen nach den §§ 254, 279 Abs. 2HGB a. F. beruhen, wurden nach Art. 67 Abs. 4EGHGB fortgeführt.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden planmäßig nach der linearen Methode abgeschrie -ben. Bei dauerhaften Wertminderungen erfolgteine außerplanmäßige Abschreibung.

Die planmäßigen Abschreibungen auf Gebäude er-folgen nach der linearen Methode, auf Lehmgrund-stücke nach Verbrauch; die planmäßigen Abschrei-bungen auf bewegliche Wirtschaftsgüter wurdenentsprechend der voraussichtlichen Nutzungsdauernach der degressiven bzw. linearen Methode vor -genommen. Von der Möglichkeit des Übergangsvon der degressiven zur linearen Methode wurdeGebrauch gemacht. Vermögensgegenstände mitEinzelanschaffungskosten bis 410 Euro wurden imBerichtsjahr in voller Höhe abgeschrieben. Der inden Vorjahren gebildete Sammelposten wurde line ar über fünf Jahre abgeschrieben.

Im Rahmen der im Geschäftsjahr 2014 stattgefun-denen finanzamtlichen Außenprüfung über dieGeschäftsjahre 2009 bis 2012 wurde in der Steuer-bilanz innerhalb des Postens „Grundstücke undBauten“ eine Rücklage nach § 6b EstG in Höhe vonTEUR 1.122 neu zugeordnet. In der Handelsbilanzwurde entsprechend der Übergangsregelung nachArt. 67 Abs. 3 EGHGB in Verbindung mit §§ 247Abs. 3, 273 HGB, alte Fassung, in laufender Rech-nung analog verfahren. Hierbei waren Abschreibun-gen in Höhe von TEUR 255 nachzuholen.

Auf die Beteiligung (Ahrens SchornsteintechnikGmbH, Wieselburg, Österreich) wurde wegen einervoraussichtlich dauernden Wertminderung eineaußerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. ImVorjahr war die Beteiligung zu Anschaffungskostenbewertet. Die Vereinnahmung der Beteiligungs -erträge erfolgt phasenverschoben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu An-schaffungskosten bewertet; Abwertungen nachdem handelsrechtlichen Niederstwertprinzip warennicht erforderlich. Die Bewertung der unfertigenund fertigen Erzeugnisse erfolgte nach § 255 Abs. 2HGB zu Herstellungskosten. Diese umfassen Mate -rialkosten, Fertigungskosten, Sonderkosten der Fer-tigung sowie angemessene Teile der Materialge-meinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und desWerteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieserdurch die Fertigung veranlasst ist. Liegen die für dieErzeugnisse voraussichtlich erzielbaren Verkaufser-löse abzüglich der noch anfallenden Kosten unterden Herstellungskosten, wurden auf die Herstel-lungskosten die nach den Grundsätzen einer ver-lustfreien Bewertung erforderlichen Abschläge vor -genommen. Die Handelswaren sind zu Einstands -preisen abzüglich eines Abschlags für Verwertungs -risiken und Lagerbruch bewertet. Für Ersatzmateri-alien werden Festwerte angesetzt, die turnusgemäßim Rahmen einer Bestandsaufnahme zum Bilanz -stichtag jeweils neu ermittelt werden.

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Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistun-gen wurden erkennbare Ausfallrisiken sowie zu er-wartende Zahlungsabzüge und Zinsverluste durchaktivisch abgesetzte Wertberichtigungen berück-sichtigt. Das aktivierte Körperschaftsteuerguthabennach SEStEG ist mit dem Barwert, die übrigen For -derungen und die sonstigen Vermögensgegenstän -de sind mit den Nominalwerten angesetzt.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens des Vor-jahres wurden nach § 253 Abs. 4 HGB zu Anschaf-fungskosten bewertet. Der Wertansatz entsprachdem Zeitwert zum Bilanzstichtag.

Die flüssigen Mittel sind mit dem Nominalbetragbewertet.

Die aktive Rechnungsabgrenzung entspricht denzeitanteiligen Vorleistungen.

Die Pensionsverpflichtungen wurden gemäß derProjected Unit Credit Method (Anwartschaftsbar -wertverfahren) unter Anwendung versicherungs-mathematischer Grundsätze auf Basis der Richt ta -feln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck errechnet.Dabei sind Gehaltssteigerungen sowie der Renten-trend mit jeweils jährlich 2 Prozent berücksich tigt.Aufgrund der eng begrenzten Personenaus wahlwurde keine Fluktuation in die Berechnung ein -bezogen. Als Rechnungszins wurde der von derDeutschen Bundesbank ermittelte durchschnittlicheMarktzinssatz der letzten sieben Jahre verwendet,der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von15 Jahren ergibt. Er beträgt 4,53 Prozent.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Er-füllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftigerkaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Bei derBewertung des Erfüllungsbetrages findet grund -sätz lich eine Kostensteigerung von jährlich zwischen2 und 3 Prozent Berücksichtigung. Die sonstigenRückstellungen mit einer Laufzeit von mehr alseinem Jahr werden mit fristadäquaten Zinssätzenabgezinst, die von der Deutschen Bundesbankbekannt gegeben worden sind. Für die Abzinsungder Rückstellungen betragen die Zinssätze für 2014je nach Restlaufzeit zwischen 2,8 und 4,53 Prozent.Die Bildung der langfristigen Rückstellungen erfolgtnach der Bruttomethode.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungs-betrag angesetzt.

Zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen desAnlagevermögens sowie der Rückstellungen fürPensionen, Rekultivierung, Garantie/Kulanz sowiefür Jubiläen und für sonstige Risiken und ihrensteuerlichen Wertansätzen bestehen Differenzen,aus denen sich in späteren Geschäftsjahren voraus-sichtlich Steuerentlastungen (aktive latente Steu -ern) ergeben, welche eine mögliche Steuerbelas-tung (passive latente Steuern) aus einer Rückstel-lung für Archivierungskosten deutlich übersteigen.In der Bilanz wurde vom Wahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht und dieinsgesamt aktive latente Steuer nicht bilanziert. Der Berechnung der latenten Steuern ist ein Steuer-satz von 30 Prozent zugrunde zu legen.

17Geschäftsbericht 2014 der ERLUS AGVorwort des Vorstands | Tagesordnung | Lagebericht | Bilanz | GuV | Anhang | Bestätigungsvermerk | Bericht des Aufsichtsrats

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Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bi-lanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang –unter Einbeziehung der Buchführung und den Lage -bericht der ERLUS Aktiengesellschaft, Neufahrn/Ndb.,für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezem-ber 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstel-lung von Jahresabschluss und Lagebericht nach dendeutschen handelsrechtlichen Vorschriften und denergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen inder Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft.Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der vonuns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung überden Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buch-führung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut derWirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorge -nommen. Danach ist die Prüfung so zu planen unddurchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,die sich auf die Darstellung des durch den Jahresab-schluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungs -mäßiger Buchführung und durch den Lageberichtvermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Er-tragslage wesentlich auswirken, mit hinreichenderSicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung derPrüfungshandlungen werden die Kenntnisse überdie Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftlicheund rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeitdes rechnungslegungsbezogenen internen Kontroll-systems sowie Nachweise für die Angaben in Buch-führung, Jahresabschluss und Lagebericht überwie -gend auf der Basis von Stichproben beurteilt. DiePrüfung umfasst die Beurteilung der angewandtenBilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Ein-schätzungen des Vorstands sowie die Würdigungder Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses unddes Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass un-sere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht derJahresabschluss der ERLUS Aktiengesellschaft, Neu-fahrn/Ndb., den gesetzlichen Vorschriften und denergänzenden Bestimmungen der Satzung und ver-mittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungs -mäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Ver-hältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Fi-nanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lage-bericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss,vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von derLage der Gesellschaft und stellt die Chancen undRisiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, den 14. April 2015

Deloitte & Touche GmbHWirtschaftsprüfungsgesellschaft

(Klinger) (Kleber)Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Geschäftsbericht 2014 der ERLUS AGVorwort des Vorstands | Tagesordnung | Lagebericht | Bilanz | GuV | Anhang | Bestätigungsvermerk | Bericht des Aufsichtsrats24

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Der Aufsichtsrat der ERLUS AG hat im Geschäftsjahr2014 die ihm nach dem Gesetz obliegenden Auf-gaben und Pflichten wahrgenommen. Er hat denVorstand bei der Leitung des Unternehmens bera -ten und seine Tätigkeit überwacht.

Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäfts-jahres in vier Sitzungen mit dem Vorstand über diewirtschaftliche Situation und die strategische Wei -terentwicklung der Gesellschaft intensiv beraten.Der Aufsichtsrat hat hierbei alle bedeutsamen Ge -schäftsvorfälle, Fragen der Rohstoffsicherung, dielangfristigen unternehmerischen und strategischenÜberlegungen und Pläne, insbesondere Finanz-, In-vestitions- und Personalpläne, mit dem Vorstanderörtert und volle Übereinstimmung erzielt. Beson-dere Schwerpunkte bildeten dabei naturgemäß diegeplanten und laufenden Investitionen, die strate-gische Entwicklung unseres Produktprogramms undunserer Fertigungslinien, die Erweiterung unsererRohstoffbasis sowie Fragen des Risikomanagements.

Der Vorstand der ERLUS AG hat dem Aufsichtsratregelmäßig einen umfassenden Bericht über denGang der Geschäfte einschließlich der Umsatz-, Er-trags- und Liquiditätsentwicklung vorgelegt und zueinzelnen Geschäftsvorfällen situationsbe dingt ge -sondert berichtet. Dem Vorsitzenden des Aufsichts -rats wurde darüber hinaus laufend schriftlich undmündlich Bericht erstattet. Der Aufsichtsrat hat dieTätigkeit des Vorstands in allen wesentlichen Ge -schäftshandlungen überwacht.

Der Aufsichtsrat hat im Berichtszeitraum zwei Aus -schüsse gebildet, nämlich einen Personalausschussund einen Finanz-, Investitions-, Grundstücks- undPrüfungsausschuss.

Der Personalausschuss des Aufsichtsrats beriet sichim Jahr 2014 dreimal und entschied über Angele-genheiten des Vorstands und leitender Mitarbeiter.

Der Finanz-, Investitions-, Grundstücks- und Prü-fungsausschuss tagte im Jahr 2014 viermal und be-fasste sich mit Grundstücksangelegenheiten, derVorbereitung von Investitions- und Desinvestitions -entscheidungen sowie Themen des Risikomanage-ments. Besonders im Fokus standen die langfristigeSicherung von Rohstoffvorkommen und der Umbaueiner Fertigungslinie in Neufahrn.

In der Aufsichtsratssitzung vom 25. Juli 2014 wur-den Herr Claus Girnghuber zum Aufsichtsratsvor-sitzenden und Herr Franz Gabriel Roeckl zum stell -vertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats ge-wählt. Bei der Wahl der Arbeitnehmervertreter inden Aufsichtsrat am 30. Juni 2014 wurden Herr Peter Halbfinger und Herr Alfred Mirlach mit Wir -kung zum 25. Juli 2014 wiedergewählt.

Der vom Vorstand nach den Grundsätzen des Han-delsgesetzbuchs aufgestellte Jahresabschluss unterEinbeziehung der Buchführung und des Lagebe richtsder Gesellschaft für das Geschäftsjahr 2014 ist durchdie Deloitte & Touche GmbH Wirtschafts prü fungs -gesellschaft, München, geprüft worden. Die Prüfunghat keine Beanstandungen ergeben. Der uneinge -schränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.

Bericht des Aufsichtsrats

25Geschäftsbericht 2014 der ERLUS AGVorwort des Vorstands | Tagesordnung | Lagebericht | Bilanz | GuV | Anhang | Bestätigungsvermerk | Bericht des Aufsichtsrats

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Die wesentlichen Ergebnisse der Prüfung wurdenvom Abschlussprüfer in der Aufsichtsratssitzung am 23. April 2015 anhand des Prüfungsberichts ein -gehend erläutert. Alle in diesem Zusammenhangvon den Aufsichtsratsmitgliedern gestellten Fragen wurden ausführlich und zu unserer vollständigenZufriedenheit beantwortet. Der Aufsichtsrat hat denJahresabschluss und den Lagebericht seinerseitsgeprüft und sich der Richtigkeit sowie der Vollstän -digkeit der tatsächlichen Angaben im Bericht verge -wissert. Nach dem abschließenden Ergebnis seinereigenen Prüfung stimmt der Aufsichtsrat mit demErgebnis der Prüfung durch den Abschluss prü ferüberein und sieht keinen Anlass, irgendwelche Ein-wendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat denvom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss gebil-ligt, der damit festgestellt ist.

Den Vorschlag des Vorstands über die Verwendungdes Bilanzgewinns hat der Aufsichtsrat insbeson-dere vor dem Hintergrund der Liquidität der Gesell -schaft, der Finanz- und Investitionsplanung sowieunter Berücksichtigung der Aktionärsinteressen mitdem Vorstand besprochen. Der Aufsichtsrat schließtsich dem Vorschlag des Vorstands über die Verwen-dung des Bilanzgewinns an.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeitern für ihren bemerkenswerten Einsatz,der maßgeblich zum wieder guten Erfolg des Unternehmens im abgelaufenen Geschäftsjahrbeigetragen hat.

Neufahrn, den 23. April 2015

Der AufsichtsratClaus GirnghuberVorsitzender des Aufsichtsrats

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