Abschlussmeeting ECTS Chemiearbeiter Berlin, 28.September 2006 BMBF-Initiative zur Anrechnung...
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
BMBF-Initiative zurAnrechnung beruflicher Kompetenzen
auf Hochschulstudiengänge
Wissenschaftliche Begleitung
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Wissenschaftliche BegleitungErnst A. Hartmann
Ida Stamm-Riemer Kerstin Mucke
Andrä Wolter
Walburga Freitag Regina Buhr
Claudia Loroff
Karl-Heinz Minks
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Auszug aus der Bologna-Erklärung (1999)
„Einführung eines Leistungspunktesystems - ähnlich dem
ECTS - als geeignetes Mittel der Förderung größtmöglicher
Mobilität der Studierenden. Punkte sollten auch außerhalb der
Hochschulen, beispielsweise durch lebenslanges Lernen,
erworben werden können, vorausgesetzt, sie werden durch
die jeweiligen aufnehmenden Hochschulen anerkannt.“
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Auszug aus dem Berlin Kommuniqué (2003)…
„Die Ministerinnen und Minister betonen, sich mit allen geeigneten Mitteln
dafür einsetzen zu wollen, den Zugang zur Hochschulbildung für Alle
auf der Grundlage ihrer Eignung zu ermöglichen.
…
Die Ministerinnen und Minister unterstreichen den bedeutenden Beitrag
der Hochschulbildung für die Verwirklichung des Lebenslangen
Lernens. Sie unternehmen Schritte zur Anpassung ihrer nationalen
Politiken, um dieses Ziel zu erreichen, und sie fordern alle Hochschulen
sowie alle Betroffenen auf, die Möglichkeiten für Lebenslanges Lernen
auf Hochschulebene, einschließlich der Anerkennung früher
erworbener Kenntnisse, zu verbessern. Sie betonen, dass derartige
Maßnahmen wesentlicher Bestandteil der Tätigkeiten von Hochschulen
sein müssen.“…
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Auszug aus der Glasgow-Erklärung der EUA (2005)
Punkt 14
„Universitäten verpflichten sich, ihre Anstrengungen
hinsichtlich der Einführung innovativer Lehrmethoden zu
verdoppeln, Curricula im Dialog mit Arbeitgebern neu
auszurichten und sich der Herausforderung von
akademischer und berufsorientierter Bildung, lebenslangem
Lernen und der Anerkennung früherer Lernerfahrungen zu
stellen.„
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Auszug aus dem Bergen-Kommuniqué (2005)
„Wir sehen die Entwicklung nationaler und europäischer
Qualifikationsrahmen als eine Möglichkeit, das Lebenslange
Lernen stärker in der Hochschule zu verankern. Wir werden mit
Hochschulen und anderen Akteuren daran arbeiten, die
Anerkennung außerhalb der Hochschule erworbener
Kenntnisse (prior learning) und nach Möglichkeit auch der
Ergebnisse nicht-formalen und informellen Lernens im
Hinblick auf den Hochschulzugang und die Anrechung im
Studium zu verbessern.“
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Zusammensetzung der deutschen Studienanfänger(innen) nach Art der Studienberechtigung/Vorbildung, 2003 (in %)
Universitäten Fachhochschulen Gesamt
Abitur (Normaltyp) 93 55 80
Abitur (Zweiter Bildungsweg) 2 4 3
Fachoberschule 1 27 10
Dritter Bildungsweg 0,5 1,5 1
Sonstige Wege 3 12 6
Quelle: Statistisches Bundesamt
Anteil Studienanfänger mit Berufsausbildung gesamt
16 54 28
Anteil Studienanfänger mit Berufsausbildung nach Hochschulreife
11 21 15
Quelle: HIS
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
7,18,8
19,5
8,55,6
3,3
7,2 7,19,2
17,6
6,4 6,8 7,76,4 6,2
3,55,3
6,4
AT DE ES FI FR IE IT LV NL PT UK(E/W)alle weiblich
0,0 0,0 0,0 0,0
Nicht-traditionelle Wege ins Studium (in % aller Anfänger)
Quelle: Eurostudent
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
bis Dezember 2008
Erneuerung derFahrbahn
Wir bauen für Sie
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Anliegen und Ziele der Initiative
• Globalziel: Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine
kontinuierliche, lebenslange Kompetenzentwicklung:
- Sicherung der Innovationsfähigkeit im internationalen Wettbewerb
- Verbesserung und Sicherung individueller Entwicklungschancen
- Bewältigung des demografischen Wandels
• Vorhabensspezifische Ziele:
- Verbesserung der tatsächlich wirksamen Durchlässigkeit zwischen
beruflicher und akademischer Bildung
- Anrechnung und Dynamisierung beruflicher Kompetenzen
- Eröffnung neuer Rekrutierungs- und Entwicklungspotenziale für
Nachwuchs an hoch qualifizierten Fachkräften
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Referenzrahmen für Anrechnungskonzepte
Kompetenzrahmen
Fachspezifische Kompetenzen
Generische Kompetenzen
sozialmetho-disch
...
Akkreditierte Studiengänge
Verwandteakkreditierte Studiengänge
Nationaler Qualifikations-rahmen für deutsche Hochschulabschlüsse
.........
Berufliche Kompetenzen
• formelle Abschlüsse• Zertifikate• unzertifizierte Kompetenzen
Internationale Rahmen-konstrukte (z.B. „TUNING“)
Basis für Anrechnung von
Anregung für berufsrelevanteKompetenzdefinitionen
Europäischer Qualifikationsrahmen
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Sechs ‚Wege‘ der Anrechnung (1)
Kompetenzrahmen
Fachspezifische Kompetenzen
Generische Kompetenzen
sozialmetho-disch
...
.........
BeruflicheKompetenzen
• formelle Abschlüsse• Zertifikate• (unzertifizierte Kompetenzen)
Direkte Anrechnung
• bi-/multilaterale Abkommen• Akkreditierung der Träger
Anrechnung nach indiv. Prüfung der Zertifikate
• Offenlegung der Kompetenzen/Inhalte
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Sechs ‚Wege‘ der Anrechnung (2)
Kompetenzrahmen
Fachspezifische Kompetenzen
Generische Kompetenzen
sozialmetho-disch
...
.........
BeruflicheKompetenzen
• (formelle Abschlüsse)
• Zertifikate• unzertifizierte Kompetenzen
Evidenz / Portfolio
• (betriebliche) Dokumente• gegenständl. Arbeitsproben
IndividuelleAssessments
• Gespräche• Prüfungen• Arbeitsproben
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Sechs ‚Wege‘ der Anrechnung (3)
Kompetenzrahmen
Fachspezifische Kompetenzen
Generische Kompetenzen
sozialmetho-disch
...
.........
BeruflicheKompetenzen
• (formelle Abschlüsse)
• Zertifikate• unzertifizierte Kompetenzen
‚NachlaufendeAkademisierung‘
• Reflexion und Aufbereitung praktischer Erfahrungen• spezielle Lehrveranstaltungen
Differenzielle Gestaltung von akad. Lehrveranstaltungen
• Unterschiedliche Formen der Teilnahme• ‚Lernen durch Lehren‘
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Gütekriterien
zu beachten sind …
• die Qualität der in den Prüfungsordnungen der beruflichen Fort- und Weiterbildung formulierten Kompetenzen, die auf Hochschul-studiengänge angerechnet werden sollen.
• die Äquivalenz der beruflich erworbenen mit den hochschulisch erworbenen Kompetenzen.
• die Nachvollziehbarkeit der Anrechnungsverfahren (inkl. Deskriptoren und Niveaus) und Bewertungskriterien für alle Akteure.
• die Einfachheit der Anwendung.
• die Nachhaltigkeit: das Anrechnungsverfahren behält seine Gültigkeit auch bei curricularen Veränderungen, eine Stabilität der Instrumente ist auch für die Zukunft gewährleistet.
• die Übertragbarkeit der Instrumente der Anrechnung.
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Akzeptanz/Vorteile aus der Sicht von:
- Hochschulen: • (langfristig) Rekrutierung von Studierenden• Entwicklung neuer Bildungsdienstleistungen im Weiterbildungsbereich• Know-how-Transfer• Schärfung des Hochschulprofils, Exzellenz
- Individuellen Nachfragern:
• Eigene Kompetenzentwicklung
• Berufliche Entwicklung; Absicherung von Risiken
• Praktische Realisierbarkeit der (akademischen) Weiterbildung
• Neubewertung nichtakademischer Kompetenzen
- Unternehmen
• Relevanz für strategische Kompetenzentwicklung
• Praktische Realisierbarkeit unter betrieblichen Bedingungen
• Kosten-/Nutzen-Relationen
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Zum Kompetenzbegriff im Kontext der Initiative ‚ANKOM‘
• Konzepte und Methoden der Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge setzen ein definiertes Verständnis des Begriffs ‚Kompetenz‘ sowie der damit verbundenen Begriffe ‚Qualifikation‘, ‚Wissen‘ und ‚Lernergebnisse‘ voraus
• Solche Definitionen sollten ...• ... den Stand der wissenschaftlichen Diskussion berücksichtigen
• ... dem Zweck der Äquivalenzfeststellung hinsichtlich in unterschiedlichen Lernkontexten erworbener Lernergebnisse dienen
• ... einer pragmatischen Anwendbarkeit entsprechender Konzepte und Verfahren förderlich sein
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Kompetenz und Qualifikation
• Qualifikationen beziehen sich auf (mehr oder weniger) konkrete Anforderungssituationen
• Kompetenzen schließen Qualifikationen ein, reichen aber darüber hinaus• Kompetenzen sind „mehr und etwas anders als
Qualifikationen“
• Kompetenzen können als ‚Bewältigungsdispositionen‘ hinsichtlich unbekannter/neuartiger Anforderungen verstanden werden
• Kompetenz als ‚Selbstorganisationsdisposition‘ (wie von John Erpenbeck beschrieben)
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Kompetenz und Wissen
• Wissen wird eher mit formalen/theoretischen, Kompetenz eher mit informellen/praktischen Lernprozessen assoziiert
• Aber: Auch formale Lernprozesse können „kompetenzförderlich“ sein
• Kompetenz impliziert eine stärkere personale Bindung: Personale / Persönlichkeitsdimension der Kompetenz
• ‚Kompetenz‘ impliziert einen stärkeren Handlungsbezug als ‚Wissen‘
• Aber: Die in der Wissenspsychologie übliche Unterscheidung zwischen deklarativem (‚know-that‘) und prozeduralem (‚know-how‘) Wissen macht auch die Handlungsrelevanz des Wissens deutlich
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Kompetenz, Qualifikation, Wissen und Lernergebnisse
• Lernergebnisse (learning outcomes) können beschrieben
werden als:
• Qualifikationen: „... befähigt, Tätigkeit x auszuüben, Position y
einzunehmen“
• Wissen (deklarativ) und Fertigkeiten (prozedural): „...kennt
Wissenskörper x, beherrscht Methode y“
• Kompetenz im engeren Sinne: Facetten der
Selbstorganisationsdispositon: Fachlich/methodisch, sozial,
personal, handlungsbezogen (vgl. Diagnostik nach Erpenbeck)
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Kompetenz, Lernergebnisse und Anrechungsverfahren
• Logische Voraussetzung von Anrechnungsverfahren sind Beschreibungen von Lernergebnissen:
• Nur durch eine outcome-orientierte Betrachtung kann „sauber“ von den unterschiedlichen Aneignungskontexten abstrahiert werden
• Dies schließt „Brücken“ zwischen input-orientierten Beschreibungen nicht prinzipiell aus, setzt aber klare Prioritäten
• Äquivalenz zwischen qualitativ sehr unterschiedlichen input-Faktoren (z.B. ‚Lernzeiten‘ vs. ‚Arbeitszeiten‘) ist schlecht zu begründen
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Kompetenz, Lernergebnisse und Anrechungsverfahren
• Jeder im Rahmen von ANKOM interessierende Lernprozess wird – je nach Betrachtungsperspektive – Qualifikationen, Wissen und auch Kompetenzen zum Ergebnis haben
• Welche Form die Beschreibungen von Lernergebnissen zum Zweck der bildungsgangübergreifenden Anrechung annehmen, hängt vom Anwendungskontext und von pragmatischen Überlegungen ab
• Lernergebnisse als Qualifikationen
• Lernergebnisse als Wissen (und Fertigkeiten)
• Lernergebnisse als Kompetenzen im engeren Sinne
• Für alle drei Wege finden sich Beispiele in den Entwicklungsprojekten
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Konsequenzen für ANKOM
• Der Kompetenzbegriff sollte nicht undifferenziert für alle Formen von Lernergebnissen verwandt werden
• Zentraler Orientierungsbegriff für die fachliche Diskussion wie auch für die konkrete Verfahrensentwicklung sollte ‚Lernergebnis‘ sein
• Grundsätzliche Outcome-Orientierung
• Äquivalenzfeststellungen können sich auf alle Aspekte von Lernergebnissen beziehen (Qualifikation, Wissen, Kompetenz)
• Der Kompetenzbegriff im engeren Sinne (‚Selbstorganisationsdisposition‘) gibt Hinweise auf für die praktische Handlungsfähigkeit besonders wichtige Lernergebnisse
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Aus der Projektarbeit
Leitsatz: Gemeinsame Verfahren und Kriterien sind die Grundlage, auf der Vertrauen für die Anrechnung in der akademischen und beruflichen Bildung entstehen kann.
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
1. Bildungsbereichsübergreifendes Verständnis und Vertrauen durch Kooperation schaffen – den Boden für Anrechnung bereiten
2. Gemeinsam die Schnittmengen von Lernergebnissen herstellen – Säen und Ernten
3. Rahmenbedingungen/Setting
4. Kontinuität/Stabilität und Einflussfaktoren auf das Erreichte
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
1. Bildungsbereichsübergreifendes Verständnis In bildungsbereichsübergreifend zusammengesetzten Projektteams
- aus VertreterInnen der Hochschul(art)en (einzelne Gremien), der beruflichen Weiterbildung, der hierfür zuständigen Stellen (Kammern), der Unternehmen und Gewerkschaften, weiterer
Berufs-/Verbände und - bedingt - der Studierenden/beruflich Qualifizierten -
– Novum, ein vielstimmiger Chor –
lernen sich die beiden Bildungswelten kennen (Begegnung, Wahr-nehmung),
tauschen sich aus (Dialog) über das jeweilige Qualifizierungssystem (Organisations-, Systemwissen, Funktionen/Aufgaben),
versuchen, damit Einsicht, Verständnis und Vertrauen in die Qualität der Qualifizierung, (Über-)Prüfung und Lernergebnisse zu erzeugen,
arbeiten an einer gemeinsamen Sprache mit Begriffen/Begrifflich-keiten (Verständnis).
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
2. Schnittmengen von Lernergebnissen herstellen
Erkenntnis über die Art und das Niveau (und propagierte Qualität) der Lernergebnisse (Fachwissen, Qualifikationen, Kompetenzen) schaffen undSchnittmenge an gleichwertigen Lernergebnissen identifizieren mittels
vorhandener Dokumente und Unterlagen:
Fortbildung: Fortbildungsordnung, Rahmenlehrplan, Vorbereitungslehrgang/Curriculum (nicht verbindlich), Materialien, Qualifikationsprofil der DozentInnen und PrüferInnen, Prüfungs-aufgaben und Lösungsvorschlag und Prüfungsarbeit, (IT- Professionals: APO-Dokumentation)
HS-Studiengang: Studienordnung, Prüfungsordnung, Akkreditierungsantrag, Modulbeschreibungen/-katalog, Lehrskript, Materialien/Literaturliste, Klausur/Hausarbeit/Referat/Präsentation/ Übungsprotokoll, Lerntagebuch, Evaluation des Studienaufwandes, Qualifikationsprofil der Lehrenden (und gleichzeitig der Prüfenden)
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Forts. 2
Zuordnung der Lernergebnisse aus
Fortbildungsabschlüssen und Hochschulmodulen (Abgleich) sowie Bewertung der Äquivalenz durch (HS-)ExpertInnen (Einschätzung)
empirischer Forschung: beobachtende Teilnahme an einer mündlichen Prüfung (Kammer, HS), Mitschreiben einer Prüfung/Klausur, Schreiben einer Hausarbeit, Zusammenstellung und Überprüfung eines Portfolios
Ziel: Transparenz der Lernergebnisse und Offenlegen der Bewertungskriterien (Nachprüfbarkeit, Validität statt Glaube/Vertrauen) (Praxis: Schein der Objektivität erzeugen)
Probleme: Aussagekraft der Fortbildungsordnungen (Prüfungsanforderungen) und Modulbeschreibungen (Ergebnisorientierung); Kooperation mit Hochschul-lehrenden (Bereitschaft, Mehrarbeit).
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
3 Rahmenbedingungen/Setting
Hochschule: fundamentaler Umbruch und damit Umbau der Hochschule als Bildungs-Organisation:
Lehre/Studium: neue Abschlüsse, Profilbildung der Hochschulen/des Angebots und Wahlmöglichkeit der Studierenden, Paradigmenwechsel zum Lernergebnis, mehr Kooperation und Absprache in der Lehre, neue Lehr- und Prüfungsformen, Akkreditierung, Modularisierung, mehr Betreuung und Beratung, Lehrevaluation/Qalitätssicherung, Evaluation des Studienaufwandes,
Verwaltung: Zielvereinbarungen, mehr Autonomie und Budgetverantwortung, Evaluation, Benchmarking/Kennzahlen, Kundenorientierung/Bildungsangebote
Föderalismusreform: Bau Ländersache, Abschaffung HRG
Prognosen: Anstieg der Studierenden (Qualität des Studiums), neue Klientel (durch demographischen Wandel, lebenslanges Lernen)
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Forts. 3
Berufliche (Fort-)Bildung: dynamische Situation gekennzeichnet durch Novellierung des BBiG: u.a. Anrechnung im Ausland erworbener Ausbildungs-abschnitte, Niederschlag des strukturellen Wandels im Beschäftigungssystem im Aus-(und Weiter)bildungssystem, neue Berufsfelder: Logistik, Hochtechnologie, Biotechnologie etc., steigende Qualifikationsanforderungen für komplexere Tätigkeiten/Arbeitsplätze, Entwicklung eines Leistungspunkte-systems analog zu ECTS – ECVET, EQF und NQF/BB inkl. Sektorenspezifik sowie NQF/HS,
Dynamik bei der Entstehung neuer Studiengänge (auch Übergang Dipl. - Bachelor etc., Akademisierung) und neuer Aus- und Fortbildungsabschlüsse (inkl. Novellierungen, Systematisierungsbestrebungen)
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Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
4 Kontinuität/Stabilität und Einflussfaktoren auf das Erreichte
Formalisierung der bzw. Rechtsanspruch auf Anrechnung durch Integration in Prüfungsordnungen als „Ordnungsmittel“ der Bildungsbereiche (Anschluss-fähigkeit),
Unabhängigkeit von Personen/Befürwortern, „Pionieren“
Ressourcen, da Mehraufwand (Gebühren)
Novellierung der Fortbildungsordnungen
Re-Akkreditierung der Studiengänge
Innovationskreis berufliche Bildung – AG Durchlässigkeit Bonn, 25.September 2006
Abschlussmeeting ‚ECTS Chemiearbeiter‘ Berlin, 28.September 2006
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
http://ankom.his.de
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