Abschlussbericht zu meinem Praktikum in der Clase ... · den erfahreneren Kolleg/innen. Im Prinzip...

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Abschlussbericht zu meinem Praktikum in der Clase Barcelona Language School 1. Wie ich mein Auslandspraktikum fand Mein Auslandspraktikum bei Clase Barcelona Language School S.L. habe ich durch eine Anzeige bei der Jobbörse von Student und Arbeitsmarkt der LMU gefunden ( http://www.s-a.uni- muenchen.de/studierende/jobboerse/praktika_ausland/index.html ). Ich hatte bereits einige Monate zuvor begonnen, nach einem passenden Praktikumsplatz auf verschiedenen Portalen zu suchen und hatte mich auch bei anderen Firmen, zum Teil mit Erfolg, beworben. Von der Sprachschule bekam ich sehr rasch eine Rückmeldung auf meine Bewerbung und einen Termin zum Vorstellungsgespräch via Skype. Trotz einiger Schwierigkeiten mit der Internetverbindung verlief das Gespräch sehr positiv und mir wurde der Praktikumsplatz zugesagt. 2. Meine Erwartungen an das Praktikum Da ich weder Lehramt noch DaF studiere, war die Aussicht eigenständig den Unterricht zu leiten anfangs etwas einschüchternd. Ich wusste nicht, welche Problematiken sich mir stellen würden und ob ich in der Lage sein würde diese gut und im Sinne der Sprachschule zu lösen. Erwartet habe ich mir, dass ich zum einen durch Hospitation und ein angekündigtes Didaktik-Seminar das nötige Handwerkszeug erlernen würde und zum anderen meine Mentorin sowie die Leiter der Schule als Ansprechpartner zur Seite hätte. Darüber hinaus habe ich mir erhofft, Neues zu erlernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Meine Erwartungen wurden insofern erfüllt, als dass ich durch die Hospitation in verschiedenen Kursen (verschiedene Sprachniveaus, verschiedene Sprachen, Einzel-und Gruppenkurse) und bei verschiedenen Lehrer/innen schnell lernte, wie man die Unterrichtsstunden sinnvoll aufbaut und wie man auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler/innen eingeht. Darüber hinaus konnte ich regelmäßige Rücksprache mit den Schulleitern und meiner Mentorin halten. Nicht erfüllt wurde zum Teil die Verfügbarkeit der benötigten Unterrichtsmaterialien. Gab es zeitgleich mehrere Kurse des gleichen Niveaus, waren Bücher zum Teil von anderen in Benutzung. Dann war Improvisation gefragt. 3. Meine Vorbereitung auf das Praktikum Meine Vorbereitung auf das Praktikum in Spanien fiel verhältnismäßig kurz aus, da ich bereits das C2 in Spanisch hatte und mit Land und Kultur durch verschiedene Auslandsaufenthalte bekannt war. Gelesen habe ich lediglich einen historischen Roman ( La catedral del mar von Ildefonso Falcones), der in Barcelona spielt, um die Geschichte der Stadt ein bisschen besser kennenzulernen. Auf meine Lehrtätigkeit habe ich mich vorbereitet, indem ich mich mit den von der Sprachschule verwendeten Deutschbüchern (z.B. Menschen von HUEBER) vertraut gemacht habe und mir verschiedene Infos zu DaF durchgelesen habe.

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Abschlussberichtzu meinem Praktikum in der Clase Barcelona Language School

1. Wie ich mein Auslandspraktikum fand

Mein Auslandspraktikum bei Clase Barcelona Language School S.L. habe ich durch eine Anzeige bei derJobbörse von Student und Arbeitsmarkt der LMU gefunden (http://www.s-a.uni-muenchen.de/studierende/jobboerse/praktika_ausland/index.html). Ich hatte bereits einige Monate zuvorbegonnen, nach einem passenden Praktikumsplatz auf verschiedenen Portalen zu suchen und hatte michauch bei anderen Firmen, zum Teil mit Erfolg, beworben. Von der Sprachschule bekam ich sehr rascheine Rückmeldung auf meine Bewerbung und einen Termin zum Vorstellungsgespräch via Skype. Trotzeiniger Schwierigkeiten mit der Internetverbindung verlief das Gespräch sehr positiv und mir wurde derPraktikumsplatz zugesagt.

2. Meine Erwartungen an das Praktikum

Da ich weder Lehramt noch DaF studiere, war die Aussicht eigenständig den Unterricht zu leiten anfangsetwas einschüchternd. Ich wusste nicht, welche Problematiken sich mir stellen würden und ob ich in derLage sein würde diese gut und im Sinne der Sprachschule zu lösen. Erwartet habe ich mir, dass ich zum einen durch Hospitation und ein angekündigtes Didaktik-Seminar dasnötige Handwerkszeug erlernen würde und zum anderen meine Mentorin sowie die Leiter der Schule alsAnsprechpartner zur Seite hätte. Darüber hinaus habe ich mir erhofft, Neues zu erlernen und wertvolleErfahrungen zu sammeln.

Meine Erwartungen wurden insofern erfüllt, als dass ich durch die Hospitation in verschiedenen Kursen(verschiedene Sprachniveaus, verschiedene Sprachen, Einzel-und Gruppenkurse) und bei verschiedenenLehrer/innen schnell lernte, wie man die Unterrichtsstunden sinnvoll aufbaut und wie man auf dieunterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler/innen eingeht. Darüber hinaus konnte ich regelmäßigeRücksprache mit den Schulleitern und meiner Mentorin halten. Nicht erfüllt wurde zum Teil dieVerfügbarkeit der benötigten Unterrichtsmaterialien. Gab es zeitgleich mehrere Kurse des gleichenNiveaus, waren Bücher zum Teil von anderen in Benutzung. Dann war Improvisation gefragt.

3. Meine Vorbereitung auf das Praktikum

Meine Vorbereitung auf das Praktikum in Spanien fiel verhältnismäßig kurz aus, da ich bereits das C2 inSpanisch hatte und mit Land und Kultur durch verschiedene Auslandsaufenthalte bekannt war. Gelesenhabe ich lediglich einen historischen Roman (La catedral del mar von Ildefonso Falcones), der inBarcelona spielt, um die Geschichte der Stadt ein bisschen besser kennenzulernen. Auf meineLehrtätigkeit habe ich mich vorbereitet, indem ich mich mit den von der Sprachschule verwendetenDeutschbüchern (z.B. Menschen von HUEBER) vertraut gemacht habe und mir verschiedene Infos zuDaF durchgelesen habe.

4. Meine Aufgaben im Praktikum

Meine Aufgaben an der Sprachschule waren sehr vielfältig und abwechslungsreich. Nach einerOrientierungswoche, in der ich hospitiert und an einem Didaktik-Seminar teilgenommen habe, wurdenmir meine ersten Schüler/innen anvertraut. Ich habe in den 3 Monaten meines PraktikumsDeutschunterricht (A1-B2), Englischunterricht (A1) und Spanischunterricht (A1) gegeben. DieSchüler/innen waren zwischen 12-40 Jahren alt und hatten hauptsächlich Einzelstunden. Ich habe dieStunden individuell vorbereitet, bei den Kindern spielerischer und visueller, bei den Erwachsenen mitKonzentration auf die Grammatik und Konversation zu verschiedenen Themen. Da jede/r Schüler/inunterschiedlich lernt und auch unterschiedlich viel Zeit für beispielsweise Hausaufgaben zur Verfügunghatte, war es eine besondere Herausforderung, die Stunden so zu halten, dass sie jedem gerecht wurden.Über meine Lehrtätigkeit hinaus, wurde ich mit einem kreativen Filmprojekt betreut. Gemeinsam miteinem weiteren Praktikanten drehte ich einen Kurzfilm mit Impressionen der Stadt, um künftigenSprachlernern einen Eindruck von und Lust auf Barcelona zu geben. Dafür mussten sehr vieleAufnahmen gemacht werden, teilweise sehr früh morgens oder spät abends, je nach Lichtverhältnissen.Später mussten diese Aufnahmen dann geschnitten und mit der passenden Musik hinterlegt werden.

Einer der Klassenräume der Sprachschule

5. Inwieweit ich dabei im Studium oder in bisherigen praktischen Erfahrungen Erlerntesumsetzen konnte

Obwohl ich, wie gesagt, weder Erfahrung als Lehrerin mitgebracht, noch Lehramt oder Ähnliches studierthabe, kamen mir all die Sprachkurse, die ich im Rahmen meines Romanistik-Studiums besucht habezugute. Ich kannte die Perspektive des Sprachenlerners nur zu gut und wusste, wie meine Dozentenverschiedene Grammatikthemen erklärt hatten. Zugleich waren meine Spanischkenntnisse natürlichgerade mit den A1-Schülern wertvoll. Ich konnte ihnen gewisse Dinge mit einer Erklärung auf ihrerMuttersprache besser verdeutlichen, als mit den deutschen Beispielen. Darüber hinaus hatte ich durchmeine vorherigen Aufenthalte in Spanien, beispielsweise meine Studiensemester an der Universidad deSevilla, keinerlei Probleme mich in ein internationales Team einzufügen.

6. War ich ausgelastet?

Jein. Das Leben in Spanien ist doch sehr viel entspannter als das in Deutschland. Zwischenmenschlichesgenießt einen sehr hohen Stellenwert und so waren Kaffeepausen und eine gemeinsame Freizeitgestaltungselbstverständlich unter den Kolleg/innen. Obwohl man viele Aufgaben hatte und an manchen Tagenmehrere Kurse nacheinander halten musste, war das Ambiente angenehm und man kam sich weder unter-noch überfordert vor.

7. Wie ich Neues gelernt habe und was Neues habe ich zum Teil durch ein mehrstündiges Didaktik-Seminar gelernt, zum Teil im Gespräch mitden erfahreneren Kolleg/innen. Im Prinzip war alles neu für mich. Ich wusste vor dem Praktikum wederwie man eine Unterrichtsstunde vorbereitet und gestaltet, noch wie man deutsche Grammatik sinnvoll unddoch so, dass es Spaß macht vermittelt. In der Schule habe ich dann im Gespräch mit den anderenLehrkräften und Praktikant/innen verschiedene Inspirationen und Ideen für Lernspiele, anschaulicheBeispiele und tolle Übungen bekommen. Auch die Erstellung eines Kurzfilms war eine neue Erfahrungfür mich. Gemeinsam mit einem weiteren Praktikanten habe ich mich eingelesen, ausprobiert und dasSchneideprogramm kennengelernt.

8. Hat mir das Praktikum Spaß gemacht?

Das Praktikum hat mir großen Spaß gemacht! Es war eine tolle Erfahrung, die Fortschritte meinerSchüler/innen zu beobachten, mich mit ihnen zu freuen, wenn Konversationen immer besser undkomplexer wurden und die verschiedenen Schwierigkeiten und Vorzüge der Sprachen zu beleuchten.

9. Probleme während des Praktikums und länderspezifischen Fettnäpfchen

Tatsächlich ist alles reibungslos verlaufen und es gab keinerlei Probleme. Für jemanden, der noch garkeine Erfahrungen mit Spanien hat, kann ich aber das Buch Fettnäpfchenführer Spanien: Wie man denStier bei den Hörnern packt empfehlen.

10. Kontakte zu Kollegen am Arbeitsplatz

Das Arbeitsklima in der Sprachschule war sehr angenehm. Sowohl mit den festangestellten Lehrkräften,die aus verschiedenen Ländern kamen, als auch mit den anderen Praktikant/innen habe ich mich gutverstanden und zum Teil privat getroffen. Gerade die Praktikant/innen hatten einen guten Zusammenhaltund da motiviert waren, Barcelona und die Umgebung kennenzulernen, wurden viele Ausflügegemeinsam unternommen.

11. Kontakte zu Einheimischen

Kontakte zu Einheimischen ergaben sich zum Teil durch die Schule – unter den Kollegen undSchüler/innen waren viele spanisch bzw. katalanisch. Darüber hinaus bietet die Stadt vielzähligeMöglichkeiten Kontakte zu knüpfen. Ich habe beispielsweise in der ersten Woche an einem Tandem-Abend teilgenommen, wo Sprachbegeisterte aus aller Welt zu treffen waren und dort erste Kontakte

geknüpft. Events dieser Art finden wöchentlich statt.

12. Freizeit-Tipps

Barcelona ist eines der beliebtesten Reiseziele Europas und das zurecht! Es gibt ein enormes kulturellesAngebot. Wenn man die Stadt noch gar nicht kennt, gewinnt man auf sogenannten Free Walking Tourseinen guten ersten Eindruck von Geschichte und Sehenswürdigkeiten. Ich persönlich würde auch einenBesuch der Sagrada Familia, trotz der teuren Eintrittspreise, empfehlen – sie ist wirklich beeindruckend! Gerade wenn man seine Sprachkenntnisse vertiefen möchte sind die oben erwähnten Tandem-Abendeeine tolle Möglichkeit dies zu tun und gleichzeitig Leute kennenzulernen. In den Sommermonaten finden außerdem viele OpenAir-Events statt, wie beispielsweise kostenloseKonzerte im Innenhof der Uni oder das Freilichtkino auf dem Montjuïc. Auch Sportmöglichkeiten gibt es viele an der frischen Luft, so kann man beim Joggen am Strand dieOutdoor-Fitnessgeräte nutzen oder im Parc de la Ciutadella an einem Tanz- oder Fitnesskurs teilnehmen.Hat man Lust zu Tanzen gibt es außerdem unzählige Clubs, gerade auch für Salsa- oder Reggaeton-Liebhaber wie z.B. das Mojitos.Im Sommer finden die Fiestas del Barrio in Barcelona statt. Das sind Viertelfeste, die mit vielenKonzerten, Feuerwerken und Trommlergruppen auf jeden Fall einen Besuch wert sind. In der Nacht vom24. auf den 25. Juni wird San Juan oder die Mittsommernachtswende gefeiert. Die Stadt verwandelt sichin ein einziges ohrenbetäubendes Feuerwerk und am Strand kann man zu verschiedener Musik in einerMenschenmenge bis in den Morgen tanzen und feiern. Ein Tipp sind auch die Bunquers del Carmel hoch über der Stadt, von wo aus man – am besten mit Weinund Picknick bei Sonnenuntergang – einen Wahnsinnsblick über die Stadt genießen kann.

Blick über Barcelona von den Bunquers del Carmel

Auch Tagesflüge in die Umgebung von Barcelona sind mit Bus und Bahn leicht zu organisieren. EinenTag am Strand von Sitges oder im mittelalterlichen Girona verbringen, das Aquädukt von Tarragonabesichtigen oder in den Bergen von Montserrat wandern sind tolle Abwechslungen zum Stadtalltag!

Das Aquädukt bei Tarragona

13. Kontakte außerhalb der Arbeit

Die ersten Kontakte hatte ich direkt durch meine WG. Mit meinen Mitbewohner/innen und ihrenFreunden habe ich mich super verstanden. Dazu habe ich ein paar nette Katalanen durch einen Tandem-Abend kennengelernt. Auch durch meine Arbeitskollegen konnte ich Kontakte zu ihren Freunden knüpfen, sodass man meist eine bunt gemischte, internationale Gruppe war.

14. Meine Unterkunft

Meine WG habe ich durch eine entsprechende Internetseite gefunden (z.B. www.easypiso.com oderwww.idealista.com). Ich hatte schon Wochen vor meiner Abreise damit begonnen WGs anzuschreiben,dann aber tatsächlich erst eine gefunden, als ich bereits vor Ort war und mich persönlich vorstellenkonnte. Zwar gibt es ein großes Angebot an WG-Zimmern, doch haben viel Skype-Gespräche abgelehnt,da sie Sammeltermine für eine Besichtigung planten. Dazu kommt, dass ich nicht in einer der unzähligenERASMUS-WGs wohnen wollte, da mein Ziel war aktiv Spanisch zu sprechen. Die WGs der spanischenStudenten haben dann aber meist jemanden für einen längeren Zeitraum als 3 Monate gesucht. Es waralso nicht ganz einfach.Mein Zimmer war nur rund 9 qm groß und hatte kein Fenster. Dafür hatte ich nette Mitbewohner/innenund wohnte sehr zentral mitten im El Raval. Trotz der sehr zwiegespaltenen Meinung über dieses Viertelhabe ich mich sehr wohl gefühlt. Es ist ein sehr belebtes Viertel mit vielen Einwohnern mitMigrationshintergrund. Zugleich gibt es unzählige kleine Boutiquen, alternative, gemütliche Bars und denMacba – einen Platz, auf dem sich Barcelonas Skater treffen und ihre Sprünge üben. Durch die idealeLage konnte ich sowohl die Sprachschule, als auch den Strand zu Fuß erreichen. Miete zahlte ich 300 €warm.

15. Meine Eindrücke von Spanien

Ich habe das Praktikum bewusst in Spanien absolviert, weil ich die spanische Mentalität und Kultur sehrangenehm finde. Ein Großteil des Lebens spielt sich auf den Straßen ab, es geht meistens laut und lustigzu und das Zwischenmenschliche ist von großer Bedeutung. Der Lebensrhythmus ist klimatisch bedingtsehr anders als in Deutschland und kann anfangs eine größere Umstellung sein. Zwar wird die Siesta in

Barcelona nicht so streng eingehalten wie im Süden Spaniens, doch kommt man dennoch selten vor 03.00Uhr morgens ins Bett. Restaurants öffnen abends gegen 20.00 Uhr und werden gegen 22.00 Uhr voll. Dasganze Leben ist sehr viel entspannter, die Leute verbreiten weniger Hektik und gerade fürs Essen und diedazugehörigen Gespräche wird sich viel Zeit genommen. Auch unsere Arbeitszeiten warendementsprechend flexibel, zum Teil fing man erst um 15.00 Uhr an und hörte um 22.00 Uhr auf.

16. Das Spanische bzw. Katalanische

Im Deutschunterricht habe ich bei den Schüler/innen, die gerade erst begonnen Deutsch zu lernen, vielSpanisch gesprochen. Ab A2-Niveau habe ich dann immer mehr auch auf Deutsch erklärt und nur dieUnklarheiten nochmals auf Spanisch wiederholt. Das waren allerdings Kenntnisse, die ich bereits durchmein Studium mitbrachte. Bei meinen Schüler/innen, die bereits B2/C1-Niveau besaßen, ging es oftmalsum Feinheiten, wie bestimmte Nuancen eines Begriffes. Da habe ich dann durchaus auch einiges dazugelernt. Dazu kommt, dass das Leben in einer spanischsprachigen WG das Alltagsvokabular erweitert. Dameine Mitbewohner/innen aus verschiedenen Ländern Lateinamerikas kamen und unterschiedlicheVarietäten des Spanischen sprachen, habe ich da einige mir unbekannte Ausdrücke und Phrasenkennengelernt.Außerdem haben wir Praktikant/innen in der Sprachschule ein paar Stunden Katalanisch-Unterrichterhalten, so dass wir auch da einige Brocken erlernt haben. Immerhin findet des Großteil des Lebens inKatalonien und somit auch in Barcelona auf Katalanisch statt.

17. Wie hat sich durch das Praktikum meine Studienmotivation, mein Studienverhalten undmeine Einstellung zum künftigen Beruf geändert?

Obwohl ich noch nicht weiß, ob ich diese berufliche Richtung einschlagen möchte, habe ich durch meinAuslandspraktikum auf jeden Fall neue Lust am Sprachenlernen gewonnen. Ich werde in meinem letztenSemester noch eine weitere Sprache vertiefen und gehe mit anderen Augen in den Kurs. Gleichzeitig hatmir das Leben und Arbeiten in Spanien insofern neue Möglichkeiten eröffnet, da ich mir vorstellen kann,auch im Ausland zu leben und meine Arbeitsplatzsuche auf Spanien erweitern werde.

18. Wäre die Praktikumstelle bereit, auch zukünftig ausländischePraktikantinnen/Praktikanten aufzunehmen?

Ja. Durch Gespräche mit den Leitern der Sprachschule weiß ich, dass sie sehr positive Erfahrungen mitden Lehrfähigkeiten der Praktikant/innen gemacht haben. Auch die Evaluationen der Schüler/innenspiegelten wider, dass ihnen der abwechslungsreiche Unterricht gut gefiel. Ich bin überzeugt davon, dasssie auch in Zukunft ausländische Praktikant/innen aufnehmen werden. Ich kann diese Praktikumsstelle anderen Praktikant/innen empfehlen, die, so wie ich, wenig bis gar keineErfahrungen als Lehrer/in mitbringen. Durch das Vertrauen, dass die Schule in einen setzt, hat man dieChance sich auszuprobieren und wird auch schnell selbst Verantwortung übernehmen. Praktikant/innenhingegen, die bereits Lehrerfahrung mitbringen, könnten meiner Meinung nach enttäuscht sein. Zwarhaben wir Unterstützung bei der Vorbereitung und ein Didaktik-Seminar erhalten, jedoch waren dieInhalte für DaF- bzw. Lehramtsstudent/innen nichts neues. Hospitation hat viel bei anderenPraktikant/innen stattgefunden, sodass die bereits erfahreneren Praktikant/innen keinen echten Mehrwerthatten.

19. Die Organisation durch Student und Arbeitsmarkt

Die Organisation durch Student und Arbeitsmarkt hat problemlos funktioniert. Auf alle meine Fragenhabe ich schnelle, ausführliche und freundliche Antwort erhalten. Ich habe mich bestens informiert undunterstützt gefühlt.