9. Konferenz für Tabakkontrolle - Klasse2000 ... · in jeder Schule durchgeführt werden kann...
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9. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle
20 Jahre Klasse2000
Univ.-Doz. Dr. Pál BölcskeiThomas Duprée (M.A.)
Verein Programm Klasse 2000 e.V.
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ÜÜbersicht bersicht
1. Idee und Entwicklung
2. Ziele und Inhalte
3. Evaluation
4. Finanzierung und Unterstützer
5. Ausblick
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1989: Die Idee 1989: Die Idee
Ein Unterrichtsprogramm zur Prävention (des Rauchens), das …
� medizinisches, psychologisches und pädagogisches Wissen vereint
� Freude am Gesundsein und wichtige Lebenskompetenzen vermittelt
� in jeder Schule durchgeführt werden kann
� laufend evaluiert und verbessert wird
=
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Der Anfang Der Anfang
� 1990: Arbeitsgruppe am Institut für Präventive Pneumologie des Klinikums Nürnberg entwickelt päd. Konzept; Gespräche mit Schulen, Behörden, möglichen Unterstützern und Förderern
� 1991: Start mit 234 Klassen in Bayern
� 1993: deutschlandweite Verbreitung auf Initiative der Lions
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Die Entwicklung Die Entwicklung
234 511 625 724 643 6561.159
1.8372.632
3.7744.708
5.5346.545
7.848
10.574
13.909
15.428
16.600
12.350
9.191
1991
/92
1992
/93
1993
/94
1994
/95
1995
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1996
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1997
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1999
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2000
/01
2001
/02
2002
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2003
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2004
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2005
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2006
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2007
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2008
/09
2010
/11
2011
/12
Anzahl der Klassen, die im jeweiligen Schuljahr teilnahmen.
Stand: 30.06.2011
16 Bundesländer, insgesamt über 825.000 erreichte Schülerinnen und Schüler
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ZieleZiele
Kinder entwickeln eine positive Einstellung zu ihrer Gesundheit und wissen, was sie selbst dafür tun können.
Kinder kennen ihren Körper und die Bedeutung von gesunder Ernährung und Bewegung.
Kinder entwickeln persönliche und soziale Kompetenzen: mit Gefühlen und Stress umgehen, Probleme und Konflikte lösen, sich selbst behaupten.
Kinder können ‚Nein‘ sagen zu Tabak und Alkohol.
Eltern, Lehrer und Paten unterstützen die Kinder beim gesunden Aufwachsen.
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FFüür Lehrer und Schr Lehrer und Sch üülerler
Detaillierte Stundenvorschläge und Schülerhefte für alle Jahrgangsstufen, je ca. 15 Stunden.
Vielfältiges Material: CD, Bewegungs-karten, Ernährungspyramide, Schwungtuch Atem-Trainer, Erbsensäckchen, Stethoskope, Poster, Folien usw.
Begleitung durch Klasse2000-Gesundheitsförderer: Vorbereitungsgespräche mit Lehrern und Impulsstunden mit den Kindern –2 bis 3 pro Jahrgangsstufe.
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FFüür Eltern und Schulenr Eltern und Schulen
Elternabend zur Einführung
Elternbriefe zu den Themen der Jahrgangsstufen
Zeitung Klarotext zu Themen der Gesundheitsförderung
Schule2020: Tipps für den Weg zur Gesundheitsfördernden Grundschule
Das Klasse2000-Zertifikat
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Informationen zu Alkohol und TabakUmgang mit Gruppendruck
Glücksversprechen der Werbung hinterfragen
Das Gehirn, Lerntipps, Umgang mit Fernsehen und Computer
Stunden fStunden füür Lehrer (ca. 14)r Lehrer (ca. 14)
Stunden fStunden füür Gesundheitsfr Gesundheitsföörderer (3)rderer (3)
Abschluss: Was war wichtig in den vier Jahren? Was nehme ich mir vor?
Freundschaften schließen und erhalten.
4. Jahrgangsstufe4. Jahrgangsstufe
Mein Gehirn – besser als jeder Computer
Das Klassenklima entwickelt sich in Klasse2000-Klassen positiver, sowohl aus Sicht der Lehrer, als auch aus Sicht der Schüler.
Klasse2000-Kinder schätzen ihre Möglichkeit, selbst etwas für ihre Gesundheit tun zu können, höher ein.
Klasse2000-Kinder beginnen im 4. Schuljahr seltener mit dem Konsum von Zigaretten und Alkohol und haben auch in der 6. Klasse zu einem geringeren Prozentsatz schon einmal geraucht oder Alkohol getrunken.
*Die Studie wurde durchgeführt vom IFT-Nord und finanziert aus Mitteln der AOK. Beteiligt waren 58 hessische Schulen mit 119 Klassen. Die schriftliche Nachbefragung fand in der 6. Klasse statt, 16 Monate nach Ende des Programms
(Angaben von 501Schülerinnen und Schülern); Details unter www.klasse2000.de
Die Studie in Hessen (2005Die Studie in Hessen (2005 ––08) mit Nachbefragung (2009)*08) mit Nachbefragung (2009)*
Ergebnisse:Ergebnisse:
Frühere Klasse2000-Schüler nennen in der 6. Klasse häufiger die Ernährung als eine konkrete Möglichkeit, gesund zu bleiben.
Frühere Klasse2000-Schüler sind in der 6. Klasse gegenüber Zigarettenangeboten von Freunden weniger empfänglich.
Die Nachbefragung zur Studie in Hessen 2009*Die Nachbefragung zur Studie in Hessen 2009*
SubstanzkonsumSubstanzkonsum
3,3
12,3
10,1
20,7
0
5
10
15
20
25
Lebenszeitprävalenz Rauchen Lebenszeitprävalenz Alko holkonsum
Intervention Klasse2000 Kontrollgruppe
p=0,012
p=0,001
Prozent
Ergebnis: In der Klasse2000-Gruppe hatte ein signifikant geringerer Prozentsatz der Schüler schon einmal geraucht oder Alkohol getrunken.
1,2kontrolliert nach Alter, Geschlecht, sozioökonomischem Status, Schultyp
*Die Studie wurde durchgeführt vom IFT-Nord: Schriftliche Nachbefragung in der 6. Klasse, 16 Monate nach Ende des Programms (Angaben von 501 Schülerinnen und Schülern); Details unter www.klasse2000.de
Die 2. Nachbefragung zur Studie in Hessen*Die 2. Nachbefragung zur Studie in Hessen*
RauchenRauchen
Prozent
*Die Studie wurde durchgeführt vom IFT-Nord: Schriftliche Nachbefragung in der 7. Klasse, 3 Jahre nach Ende des Programms (Angaben von 408 Schülerinnen und Schülern)
7.9
5.7
19.7
15.1
0
5
10
15
20
25
Lebenszeitprävalenz: mindestenseinmal geraucht
Inzidenz: seit Ende der 4. Klasse mitdem Rauchen begonnen
InterventionKontrolle
OR=2,75 [1,47-5,17], p=0,00Kontrolliert nach Alter, Geschlecht, Schultyp
OR=2,80 [1,34-5,87], p=0,01Kontrolliert nach Alter, Geschlecht, Schultyp
Aktueller Konsum, Konsummenge, Trunkenheitserfahrung und Binge drinking unter den heimlichen Alkoholkonsumenten
Die 2. Nachbefragung zur Studie in HessenDie 2. Nachbefragung zur Studie in Hessen
AlkoholAlkohol
3,6
21,425,9
48,250,0
3,6
63,0
25,9
0,0
20,0
40,0
60,0
80,0
100,0
Aktueller Konsum (an mind. 1-2 der letzen
30 Tage)
Konsummenge (mind. 3-4 alkoholische
Getränke)
Trunkenheitserfahrung(mind. einmal)
Binge drinking (mind. einmal)
Intervention Klasse2000 Kontrollgruppe
p=0,251
p=0,051 p=0,031
p=0,041
1 kontrolliert für Alter, Geschlecht und Schultyp
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PatenschaftPatenschaft
Klasse2000 wird durch Spenden in Form von Patenschaften finanziert.
Paten sind z. B.: Eltern, Fördervereine, Firmen, Service Clubs (v. a. Lions), Banken, Ärzte, Apotheken, Krankenkassen und viele mehr.
Eine Patenschaft = 220 €pro Klasse und Schuljahr.
2011: 7.800 Paten
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AusblickAusblick
Lösen „neue“ Präventionsthemen alte ab? Z. B.-Ängste und Depressionen-„Internetabhängigkeit“
Die Schullandschaft verändert sich: -Jahrgangsübergreifender Unterricht-Inklusive Bildung-mehr Heterogenität und individuelle Förderung
Die Finanzierung bleibt ständige Herausforderung
Klasse2000 wird fortgesetzt!-Weitere Aktualisierung und Evaluation-Ansprache neuer Schulen