Impressionen zum 2. Brandenburger Nephrologie Kolleg 7.– 8. J uni 2012
6 J Nephrologie Ambulanz
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„Lebensqualität“ durch kompetente Behandlung
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Diab. Nephropathie
SozialanamneseWitwe, lebt alleine und zurückgezogenkeine Freunde, wenig Besuch von Kinder
und Enkelkinderagiert sehr angepasst, befolgt
Aufforderungen
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Art. Hypertonie Adipositas
Sozialanamnese verheiratet verwöhnt durch die Ehefrau Viele Freunde, geht regelmäßig in den
Kegelclub Wandern, Heurigenbesuche und Urlaube genießt das Leben agiert nur zeitweise angepasst, nur wenn es
in sein Privatleben passt
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zeitliche und räumliche Unabhängigkeit von einem Dialysezentrum
große Selbstständigkeit in der Behandlung kontinuierliches Verfahren ≈
kontinuierliche Entgiftung Diät ist freier Restnierenfunktion bleibt besser erhalten
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Bauchfellentzündungen Dauerkatheter (Flüssigkeit) im Bauchraum
kein Baden mehr möglich,psychische Belastung
(„Protheseneffekt“), Zunahme des Bauchumfanges
Blutzuckereinstellung bei Diabetikern schwierig
Eigenverantwortung evtl. auch belastend ohne entsprechendes soziales Umfeld soziale
Isolation Grosser Raumbedarf
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der Patient wird i.d.R. 3 mal in der Woche „gesehen“
räumliche Gegebenheiten zuhause sind nicht relevant
Trennung zwischen „zuhause“ und Krankheit
(anfänglich) rasche „Entgiftung“
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Große Abhängigkeit: 3x Woche Behandlung in einem Dialysezentrum
Zugang:Shunt ≈ Operation / Katheter ≈ Infektion
Punktion des Shunts (schmerzhaft) Kreislaufprobleme bei größeren
Gewichtsschwankungen zwischen den Dialysen
schneller Rückgang der Eigendiurese „punktuelle“ Entgiftung („Zick-Zack Kurs“)
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Schrumpfnieren
SozialanamneseLedig, Studentinverwöhnt durch Eltern Facebook - 24 / Std Internet, IPAd, Iphone,…….genießt das Studentenleben, wird wohl
noch etwas länger brauchen !!glaubt fast nichts, recherchiert alles auch
auf nicht ganz glaubwürdigen Seiten
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IndividuellPersönlichkeit, Alter, Partner,
Familie..... Mit Laborparametern nicht mess- oder
erklärbar, aber verbal leicht erfragbar Methodisch schwer fassbar und zwischen
Ländern schlecht vergleichbar Selten Korrelation mit medikamentöser
Therapie: Subjektiv schlechter „trotz Medikamente“
Gemeinsam: Essen, Trinken, Schmerzen, quälende Müdigkeit
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1987 hat 78% der DialysepatientInnen in England Freiheit beim Essen und Trinken wichtigster Faktor für eine gute LQ „Bitte keine Schokolade, kein Obst, kein Saft, keine Nüsse, keine Milchprodukte....“
(siehe ersten Punkt) „Bitte von diesen riesigen, Alu-haltigen Tabletten 8 (!) Stück täglich kauen (zusätzlich zu den restlichen 15 Tabletten). Machen Sie sich keine Sorgen um Alu-Überladung – das können wir natürlich auch medikamentös behandeln“.....
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Für PTH und Vit-D Richtlinien Knochendichte-Messungen mittels DXA werden regelmässig durchgeführt und dokumentiert
Knochenschmerz nicht Kalzium-Substitution: mehr Herzinfarkte (bsd. bei Frauen) Hyperkaliämie nicht selten medikamentös: ACE-H, ATII-Bl, Aldosteron Antagonist... Mögliche Lösung: gute Dialysequalität
optimale Antikoagulation, richtige Auswahl der Membran, des Verfahrens und der Dauer
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Klare Definition des Zustandes, inkl. Therapierichtlinien (KDIGO, KDOQI, European Best Practice.......) Eryhropoietin Stimulating Agents (ESA) und iv Eisen Alle Richtlinien Laborparameter-lastig Nicht immer eine Korrelation zwischen einem höheren Hämoglobin und einer besseren LQ Ziel: aktives, symptomfreies (ohne Tachykardie/Dyspnoe...) Leben mit Freude Nur wenn Hb<9 Therapie beginnen, bei
Hb=11g/dl aufhören
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Patient: Trinkmenge, Eigendiurese, Essgewohnheiten, Gewicht „Singh-Effekt“: + 5-6 Liter im kurzen Intervall bei 1x1/8 Wasser täglich Medizinisches Personal: Einstellung des TG
Hypotonie, Krämpfe, Rückgang der Eigendiurese ≈ Rückgang der LQ
oderHypertonie, mehr anti-Hypertensiva ≈ mehr Nebenwirkungen/Interaktionen ≈
Rückgang der LQ
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Viele Richtlinien, Zielwerte, Empfehlungen LQ in keiner Studie als Outcome-Parameter
untersucht! Welche Anti-Hypertensiva sind (eher) geeignet, auf welche sollte (wenn möglich)
verzichtet werden, bei welchen sollte die Dosis reduziert werden? Gibt es eine nicht medikamentöse Therapieoption bei Dialysepatienten?
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0.001
0.01
0.1
1
10
100
25-34 35-44 45-54 55-64 66-74 75-84 >85
GP Male
GP Female
GP Black
GP White
Dialysis Male
Dialysis Female
Dialysis Black
Dialysis White
Age (years)
Ann
ual C
VD
Mor
talit
y (%
)
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![Page 22: 6 J Nephrologie Ambulanz](https://reader033.fdocument.pub/reader033/viewer/2022061423/56814fd1550346895dbd93d7/html5/thumbnails/22.jpg)
Das eigentliche Ziel fast aller DialysepatientInnen Sind sie gut informiert?
NTX heißt nicht „nie mehr Spital!“, aber erhöhtes Malignomrisikoerhöhtes Infektrisikoviele Medikamente (= viele
Nebenwirkungen)keine „Dialysenachbarn“ mehr...
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Nach NTX ist bei allen eine bessere LQ zu erwarten.
Mit Statinen kann man bei Dialysepatienten das vaskuläre Problem positiv beeinflussen und dadurchdie LQ verbessern.
Durch Steigerung der Dialysequalität steigert sichauch die LQ.
Allgemeines Ziel der Richtlinien ist bessere LQ für PatientInnen.
FACT
FICTIO
N
FICTIO
N
FICTIO
N
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Appetit/Essen/Trinken Elektrolyte Schmerzen Müdigkeit Blutdruck Krämpfe Soziales Umfeld Freiheit Sicherheit
Patient, Aufklärung und Dialyse Patient, Aufklärung und Dialyse Dialyse und Medikamente Dialyse und Medikamente Dialyse und Medikamente Patient und Dialyse Patient und Dialyseumfeld Modalität und Dialyse DialyseumfeldWichtigster externer Faktor:
Wir