3D-Stadtmodell der Stadt Düsseldorf 8.Mai 2003Beate Fuchs.
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Motivation
Stadt Düsseldorf verspricht sich vom 3D-Stadtmodell:
● Ergänzung zu herkömmlichen Tischmodellen• Verwendung vor allem bei Prestige-Projekten
und hoher Anteilnahme der Öffentlichkeit sowie bei hochrangigen und komplexen Gebäuden
● städtebauliche Neuentwürfe am Rechner und Visualisierung der Stadtplanung
• für entsprechende Fachbehörden (zB. Fragen zum Lärmschutz für Umweltbehörde)
Datengrundlage
2D• digitale
Stadtgrundkarte• ALK• Straßen- und
Verkehrskataster (Rasterbilddatei)
3D• aus schon
vorhandenen 3D-Modellen (importierte Daten)
2,5D• DGM aus Laserscan-daten
Abspeicherung als BREP (Randflächen werden alle einzeln dargestellt) im GIS-System der Firma SupportGIS
Datengrundlage
Digitales Geländemodell der Stadt D´dorf:• Fläche von ca. 217 km² • enthält 33 Mio. Rohdatenpunkte• Punktanzahl von Rastermaschenbreite abhängig
(alle 10, 15, 50, 100 m ein Punkt)• verwendete Software für Aufbereitung der Daten
des Höhenmodells: SCOP (TU Wien, Firma Inpho aus Stuttgart)
Methoden der Stadtmodellerstellung
Übersicht zur Herleitung des Stadtmodells:• Erfassung von Daten (Punktkoordinaten…) und
Formelementen (Gebäudegrundrisse…)• Berechnung des Modells:
Höheninterpolation Laserscan aus Flugzeugen Filterung von Fehlernetc. (Rechenzeit für Stadtgebiet D´dorf mit 33 Mio.
Punkten ~ 5h) • Darstellungen• Auswertungen
Stadtmodellerstellung
Generierung von Blockmodellen aus ALK-Gebäudeumriss und Stockwerksanzahl → Entstehung prismatischer Gebilde mit sehr geringen Details
ALK-Gebäudeumrisse Blockmodell fertiges 3D-Stadtmodell
Praktisches „Problembeispiel“
Export von EDBS-Daten aus ALK-System „Geolis“ (enthält ~200.000 Gebäude mit Grundstücksgröße, Flurstücksnummer etc.)• Einlesen der EDBS-Daten nacheinander in
große DB, Bearbeitung in kleineren DB (gebietsweise Zerlegung), nach Bedarf Zusammenfügung zu einer größeren DB
HöhendarstellungUnterschiede bei Levels-of-Detail:
• LoD 1: Stockwerksanzahl multipliziert mit durchschnittlicher Geschoßhöhe
● immer schnell verfügbar • LoD 2: Verwendung von Laserscanhöhen• LoD 3: terrestrische Messergebnisse
ermöglichen komplexe Dachformen (Erker, Gauben…)
Verwendung des entsprechenden LoD abhängig von Aufgabenstellung und Verfügbarkeit (immer das höchste LoD, welches zur Verfügung steht)
Laserscandaten als Standard-Datengrundlage
es existieren Gebäude ohne Laserscanpunkte (Ausfallquote ~4%, Kleingebäude, Garagen)
zunächst nur Ermittlung von Flachdachhöhen annähernd exakt, da Mittelwert der Höhen
alle 8–10 cm² ein Meßpunkt
Höhengenauigkeit der Rohdaten: ± 0,3m
Lagegenauigkeit der Rohdaten: ± 3m
endgültige Lagegenauigkeit: ± 2 m (keine Informationen vorhanden)
Fassadentexturierung
Digitalphotos • Entzerrung, Bearbeitung (Entfernung von Störobjekten
schwierig, Ausgleich von Schlagschatten sehr schwierig, Ausgleich von perspektivischen Verdeckungen nahezu unmöglich)
Neuzeichnung der Fassaden nach Digitalphoto• Entzerrung, Nachzeichung (idealisiertes Abbild der
Fassade, geringe Farbtiefe, kleinere Datei, schnellere Bearbeitung)
Texturierung mit Digitalphotos braucht länger als Neuzeichnung
Erstellung der Fassaden- und Bodentextur so nur in Düsseldorf
Bodentexturierung
farbige Orthopotos (ungeeignet, da zuviele Nachteile (Pixelbrei, Schlagschatten, Bildsturz, Störobjekte, große Dateien))
Künstliche Texturen• Kleinmaßstäbliche Darstellungen (Ableitung aus
der Realnutzungskartierung oder dem ALB)• Großmaßstäbliche Darstellungen (Neuzeichnung
von Rasterbildern → Zusammenführung der ALK und des Straßenkatasters)
Bodentexturierung
Einfärbung der verschiedenen Flächen in ALK und darüber eingescannte, bearbeitete Folien des Verkehrskatasters legen
da Verwendung von Rasterdaten keine Probleme der Überlagerung der verschiedenen Ebenen
entsprechende Ebene bekommt eine Höhe über NN als Information