361° A.T. Kearney- Familienstudie WAGEN!...A.T. Kearney setzt sich seit Anfang 2011 mit der...
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VEREINBARKEIT WAGEN!
Ergebnisse der dritten 361° A.T. Kearney- Familienstudie
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Stimmen zur Familien freundlichkeit in Deutschland 2015
Stimmen zur Familien freundlichkeit in Deutschland 2015
Im Fokus: Ergebnisse der 361° A.T. Kearney- Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
„Vereinbarkeit wagen!“ – Die wichtigsten Ergebnisse der 361° A.T. Kearney-Familien-studie im Überblick
So geht’s! Hier erfahren Sie, was familien freundliche Unter nehmen anders machen
Anhang
Das 361° Trend-barometer: Was hat sich seit 2013 verändert?
Editorial
Im Gespräch: Prof. Jutta Allmendinger, Ph. D., Wissenschafts-zentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
6 8 – 13
4 – 5
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22 – 23
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Vereinbarkeit wagen! Gute Gründe für mehr unternehmerisches Engagement
17Für alle, die mehr wissen möchten: Ergebnisse der Studie im Detail
18 – 21
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3
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1Familienfreundlichkeit ist für die überwältigen-de Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland von großer Bedeutung für ihr persönliches Wohlbefinden! Dieses Ergebnis der aktuellen 361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“ zeigt, wie wichtig es ist, trotz aller Anstrengungen das große Ziel nicht aus den Augen zu verlieren: eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland zu erreichen. Menschen sollen Lust auf Familie haben und gleichzeitig ihr wirtschaft-liches Auskommen sichern können, ohne über ihre persönlichen Belastungsgrenzen hinauszugehen.
2 Es gibt Positi ves zu berichten: Be schäf tig-te in Deutsch land sind ins gesamt sehr zufrieden mit ihrer persönlichen Verein bar-keitssituation. Immer mehr Arbeitnehmer/-innen nehmen familien-freundliche Leistungen in Anspruch und sind damit sehr zufrieden. Ebenfalls erfreulich sind das verbesserte Vertrauens verhältnis zu Vorgesetzten und die gesteigerte Glaubwürdigkeit der Führungs-kräfte beim Thema Vereinbarkeit.
3Aber weiterhin wird Vereinbarkeit von Männern und Frauen sehr unterschiedlich erlebt: Letztere bescheinigen der Familien-freundlichkeit schlechtere Noten als noch vor einem Jahr. Mütter nehmen häufiger Maßnahmen in Anspruch, die deutliche Ein schnitte ins Berufsleben verursachen, z. B. längere Elternzeitphasen oder Teil-zeit. Die damit einhergehenden beruflichen Nachteile sind auch im Jahr 2015 noch nicht behoben. Eine Tätigkeit in reduzierter Vollzeit von 80 bis 90 Prozent ist für Männer sowohl in der Gesell-schaft als auch in Unterneh-men immer noch deutlich ge ringer akzeptiert als für Frauen. Dabei wünschen sich Väter diese Möglichkeit und sind mehrheitlich der Mei-nung, dass sie ihre aktuelle Position auch in einer redu-zierten Arbeitszeit gut erfül-len könnten. Jedoch befürch-ten sie berufliche Nachteile.
4 „Vereinbarkeit wagen!“ Mit die sem Titel der aktuellen 361° A.T. Kearney-Familien-studie sprechen wir all diejenigen an, die an eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf in Deutschland glauben und sich dafür einsetzen. Wir fordern dieses Engagement aber auch von denjenigen, die die-se Vereinbarkeit möglich machen können: von Unternehmen und Politik. EINE ANREGENDE LEKTÜRE
WÜNSCHEN IHNEN DIE PARTNER VON A.T. KEARNEY
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
91 %aller Befragten sagen, eine gute
Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei von hoher Bedeutung für ihr
persönliches Wohl befinden
71 %der Frauen und 67 Prozent der
Männer haben bereits familien freundliche Maßnahmen in
Anspruch genommen
53 %finden, dass Führungskräfte
im Unternehmen beim Thema Vereinbarkeit mit gutem
Beispiel vorangehen
„Vereinbarkeit wagen!“ – Die wichtigsten Ergebnisse der 361° A.T. Kearney-Familienstudie im ÜberblickFür alle, die mehr wissen wollen: Die Details finden Sie ab Seite 18
3von 4 Beschäftigten sind mit
ihrer persönlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie
voll und ganz zufrieden
8von 10 Beschäftigten,
die bereits Angebote in Anspruch genommen
haben, bezeichnen diese als hilfreich bis sehr hilfreich
18 %der Männer bewerten
die Familienfreundlichkeit im Unternehmen
besser als vor 12 Monaten – nur 6 Prozent sehen
eine Verschlechterung
7von 10 Befragten haben ein gutes
Vertrauens verhältnis zu Vorgesetzten
78 %werden in den
kommenden Jahren nicht aus eigenem Antrieb
ihren Arbeitgeber wechseln
68 %würden ihren
Arbeit geber uneingeschränkt weiterempfehlen
EIN POSITIVER TREND …
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71 %fehlen
familienfreundliche Angebote
10 %der Frauen bewerten
die Familienfreundlichkeit im Unternehmen schlechter
als vor 12 Monaten – nur 7 Prozent als besser
Nur 3 %aller Mütter im Alter
zwischen 30 und 39 Jahren sehen eine Ver besserung
der Familien freundlich keit in den vergangenen 12 Monaten
KIND ODER KARRIERE?
50 %der kinderlosen Frauen im
Alter von 30 bis 39 Jahren sorgen sich bei Inanspruchnahme von Maßnahmen um ihre zukünftige
Karriere
87 %empfinden eine Präsenzkultur
Paare, bei denen beide in Vollzeit
arbeiten, haben eine geringere Zufriedenheit als Paare, bei
denen mindestens ein Partner seine Arbeitszeit reduziert hat
Ein Viertel der Männer, ein Drittel der Frauen
sorgen sich, dass bei Inanspruchnahme familienfreundlicher Leistungen die zukünftige
Karriere im Unternehmen gefährdet sei, dass sie zukünftig mit inhalt lich weniger attraktiven
Aufgaben beauftragt würden oder dass ihre beruflichen Leistungen von Vorgesetzten
schlechter wahrgenommen würden
A.T. Kearney setzt sich seit Anfang 2011 mit der Initiative „361° – Die Neu-Erfindung der Familie“ für eine bessere Verein barkeit von Beruf und Familie ein. Um zu messen, was Unternehmen tatsächlich für das Thema Familienfreundlichkeit tun, hat A.T. Kearney zum dritten Mal eine repräsentative Befragung von Arbeitnehmer/-innen zu den Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Familie und Beruf in ihren Unternehmen durchgeführt. In der Telefonbefragung im Februar 2015 haben 1013 Beschäftigte im Alter von 18 bis 67 Jahren ausführlich Stellung zu diesem Thema genommen. Mehr zu unserer Initiative finden Sie unter: www.atkearney361grad.de
… ABER NICHT FÜR ALLE
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
Stimmen zur Familienfreundlichkeit in Deutschland 2015
„Viele Mütter und Väter merken einfach, dass die moderne Arbeitswelt die Belange der Familien viel zu wenig berücksichtigt. Man bekommt doch kein Kind, nur um dann damit beschäftigt zu sein, es irgendwie wegzuorganisieren,
weil man arbeiten gehen muss. Über dieses angeb liche Ideal ,Beide arbeiten Vollzeit und sind glücklich dabei‘ kann ich nur lachen. Es
ist für viele Paare schlicht eine Überforderung. Wir müssen es schaffen, dass auch Leute mit niedrigeren Einkommen
die Möglichkeit haben, in bestimmten Phasen ihres Lebens weniger zu arbeiten, in anderen wieder dann mehr.“
Andrea Nahles, Bundesministerin für Arbeit und Soziales
„Das Verhältnis zwischen Beruf und Familie hat sich für
Unternehmen und Mitarbeiter grund legend gewandelt. Statt
Beruf oder Familie gilt zwin-gend: Beruf und Familie.“
Harry Moser, Leiter Personal- und Unternehmensentwicklung, VSE AG
„Solange die Vereinbarkeitslügner
in den Chef etagen keinen Wider spruch finden,
so lange wird sich auch nichts ändern im Land.“
Marc Brost, Journalist und Autor von „Geht alles gar nicht:
Warum wir Kinder, Liebe und Karriere nicht vereinbaren können“
„Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern familienfreundliche Arbeitsbedingungen
bieten, werden nicht nur bei der Stellen wahl bevorzugt. Mit diesen
Unternehmen iden tifizieren sich Mitarbeiter auch sehr viel stärker. Unternehmen
sollten es nicht versäumen, diese Werte Teil ihrer Kultur werden zu lassen.
Damit schaffen sie nicht nur die Voraussetzung, nach haltig Fachkräfte zu gewinnen, sondern auch ein Arbeits klima, in dem sich Mitarbeiter voll
und ganz ent falten können und gerne Verant wortung über nehmen.“
Dr. Antje von Dewitz, Geschäftsführerin, VAUDE Sport GmbH & Co. KG
„Die Lebensstile in unserer Gesellschaft wandeln sich. Mütter wünschen sich ein stärkeres
berufliches Engagement. Väter ringen um mehr Zeit für Familie. Politik und Wirtschaft
müssen sie dabei unterstützen. Damit bekommt das Thema ,Kind und Karriere‘ einen
neuen Schub für Frauen und für Männer.“Gudrun Müller, Leiterin Diversity und Soziales,
Fraport AG
„Unternehmen und Führungskräfte müssen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
zum Erlebnis machen und nicht als Problem leben. Bezüglich des Angebots
der Elternzeit würde ich mir mehr mutige Führungskräfte und mutige Väter wünschen, die auch über einen längeren Zeitraum als nur 1 bis
2 Monate Elternzeit nehmen oder teilzeitig arbeiten.“Ralf Pander, Leiter Personalmanagement,
BASF Coatings GmbH
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
Zufriedenheit mit der eigenen Arbeitssituation
+ 16 % (73 % gegenüber
57 % in 2013)
Anwesenheitskultur
+ 16 % (87 % gegenüber
71 % in 2013)
Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Unternehmen
ist selbst verständlich
+ 26 % (64 % gegenüber
38 % in 2013)
Vertrauensverhältnis zu direkten Vorgesetzten
+ 26 % (70 % gegenüber
44 % in 2013)
Regelmäßigkeit der Information über
familienfreundliche Angebote
+ 29 % (40 % gegenüber
11 % in 2013)
Vorbildfunktion der Führungskräfte beim
Thema Familienfreundlichkeit
+ 27 % (53 % gegenüber
26 % in 2013)
Kenntnis der notwendigen
Ansprechpartner im Unternehmen
+ 37 % (68 % gegenüber
31 % in 2013)
Arbeitgeber in den kommenden
Jahren nicht wechseln
+ 11 % (78 % gegenüber
67 % in 2013)
Vollständigkeit der Angebote
+ 13 % (29 % gegenüber
16 % in 2013)
Arbeitgeber uneingeschränkt weiterempfehlen
+ 21 % (78 % gegenüber
47 % in 2013)Inanspruchnahme
familienfreundlicher Angebote
+ 23 % (69 % gegenüber
46 % in 2013)
1 Vergleichswerte basieren auf den Ergebnissen der 361° A.T. Kearney-Familienstudien 2013 und 2015.
Das 361° Trendbarometer1: Was hat sich seit 2013 verändert?
Ängste und SorgenBei Inanspruchnahme
von familienfreundlichen Leistungen befürchten …
… 2 % mehr Beschäftigte, dass ihre Karriere im Unternehmen zukünftig gefährdet sei
(28 % gegenüber 26 % in 2013)
… 6 % mehr Beschäftigte, dass sie zukünftig mit inhaltlich weniger attraktiven Aufgaben beauftragt würden
(28 % gegenüber 22% in 2013)
… 4 % mehr Beschäftigte, dass ihre beruflichen Leistungen von Vorgesetzten schlechter wahrgenommen würden
(30 % gegenüber 26 % in 2013)
… 4 % mehr Beschäftigte Probleme mit Kollegen (22 % gegenüber 18 % in 2013)
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
Im Fokus: Berufstätige Väter – zufriedener als berufstätige Mütter!
Der berufstätige Vater ist verstärkt in den Fokus von Gesellschaft, Wirtschaft und Politik gerückt. Von „mo-dernen Vätern“ ist die Rede, die neben ihrem beruf-lichen Fortkommen auch ihrer Verantwortung für die Kindererziehung und für den Familienhaushalt gerecht werden möchten. Unsere Studie bestätigt: Väter er-achten eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie für ihr persönliches Wohlbefinden als genauso wichtig wie Mütter (jeweils 93 % Zustimmung).
Unternehmen haben darauf reagiert: Viele bieten in-zwischen spezielle Programme für Männer an und richten bestehende Maßnahmen explizit an ihre männ-liche Belegschaft. Als ein Resultat sagen 28 Prozent aller Väter, dass sich die Familienfreundlichkeit in ihrem Unternehmen in den vergangenen 12 Monaten verbessert hat – nur 9 Prozent empfinden eine Ver-schlechterung. Im Gegensatz dazu nehmen Mütter in Summe eine Verschlechterung wahr.
Auch die Gesamtzufriedenheit mit der Arbeitssitua-tion ist bei Vätern mit 83 Prozent deutlich höher als bei Müttern (64 %). Väter würden daher ihren Arbeit geber deutlich häufiger weiterempfehlen als Mütter (75 % versus 58 %).
Folgerichtig hat die Inanspruchnahme familienfreund-licher Maßnahmen durch Väter gegenüber unserer Vor gängerstudie aus 2013 zugenommen. Nur ein Vier tel der Väter hat bisher keine Leistungen des Arbeit gebers in Anspruch genommen. Am häufigs-ten verbes sern Väter ihre persönliche Vereinbarkeits-situation durch flexible Tages- und Wochenarbeits-
zeiten, Aus zeiten und Sonderurlaub sowie Lebens- und Arbeitszeitkonten.
Die überwältigende Mehrheit der Väter, die bereits Maß nahmen in Anspruch genommen haben, bezeich-nen diese als sehr oder eher hilfreich: 81 Prozent. Bei den Müttern sind es drei Viertel. Das erklärt, warum so viele Befragte die Maßnahmen erneut in Anspruch nehmen würden (Väter: 89 %, Mütter: 82 %).
Bei der Frage nach den familienfreundlichen Leis-tungen, die am meisten fehlen, sind sich Väter und Mütter ziemlich einig. Die Top-3-Nennungen sind: Notfallbetreuungsmöglichkeiten für Kinder, Kinder-ferienbetreuung und spezielle Programme für Be-schäftige in Elternzeit.
Väter haben weniger Sorgen hinsichtlich beruflicher Nachteile bei Inanspruchnahme familienfreundlicher Leistungen als Mütter: 23 Prozent versus 29 Prozent der Mütter befürchten, dass ihre zukünftige Karriere im Unternehmen gefährdet sei; 21 Prozent der Väter versus 34 Prozent der Mütter sorgen sich, dass sie zukünftig mit inhaltlich weniger attraktiven Aufgaben beauftragt würden.
Diese Sorgen sind in Anbetracht der aktuellen Situ a-tion verständlich: Mütter nehmen häufiger Maßnah-men in Anspruch, die stärkere Einschnitte in ihr Be-rufsleben verursachen, z. B. längere Elternzeit, mehr Teilzeit. Damit gehen stärkere berufliche Nachteile einher, die trotz der Bestrebungen von Wirtschaft und Politik auch im Jahr 2015 noch nicht behoben sind.
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83 % der Väter
64 % der Mütter
Top-3-Maßnahmen der Väter(nach Häufigkeit der Inanspruchnahme)
Auszeiten und Sonderurlaubsregelungen
30 %
flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten
51 %
Lebens- und Arbeitszeitkonten
19 %
Sehr zufrieden mit ihrer Arbeitssituation sind …
Bei Inanspruchnahme familienfreundlicher
Leistungen befürchten …
27 % 41 % der Väter der Mütter
23 % 29 % der Väter der Mütter
22 % 34 % der Väter der Mütter
27 % 34 % der Väter der Mütter
16 % 34 % der Väter der Mütter
… finanzielle Nachteile
… weniger attraktive Aufgaben
… Probleme mit Kollegen
… eine schlechtere
Wahrnehmung der Leistungen
durch den Vorgesetzten
… eine Gefährdung der Karriere
Die Entwicklung von Familien freundlichkeit im Unternehmen in den letzten 12 Monaten
Väter „verbessert“ „verbessert“„verschlechtert“ „verschlechtert“ Mütter
10 %5 %
9 %
28 %
93 % der Väter und Mütter sagen, eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei von hoher Bedeutung für ihr persönliches Wohlbefinden
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
Im Fokus: Der „80-Prozent-Mann“ – eine weiterhin unbekannte Spezies
Das Phänomen der „Rush-Hour“2 – dem Aufeinander-treffen einer Vielzahl von Aufgaben in Beruf, Familie und Privatleben im Lebensabschnitt von ca. 25 bis 40 Jahren – wird bereits seit Jahren diskutiert. Ein Lösungs ansatz zur Entzerrung ist die Einführung einer Familien arbeitszeit, die Paare, bei denen beide Part-ner in vollzeitnaher Teilzeit2 arbeiten, temporär durch staatliche Leistungen unterstützt. Das neue Eltern-geldPlus-Gesetz liefert mit den Partnermonaten einen ersten Beitrag in dieser Richtung. In Unternehmen sind Langzeitkonten ein möglicher Ansatz. Lediglich 12 Prozent der Befragten nehmen diese bereits in An-spruch; etwa einem Viertel fehlt diese Leistung. Doch unabhängig von der Art der Umsetzung: Wie steht es im Jahr 2015 um die generelle Akzeptanz vollzeitnaher Teilzeit für Männer und Frauen?
Während fast drei von vier Befragten finden, dass eine Tätigkeit in vollzeitnaher Teilzeit für Frauen heute ge-sellschaftlich akzeptiert ist, sehen das bei Männern weniger als die Hälfte so. Die Akzeptanz von vollzeit-naher Teilzeit in der Gesellschaft ist dabei schon grö-ßer als in den Unternehmen: Nur etwas mehr als jeder dritte Befragte glaubt, dass eine 80-bis-90-Prozent-Stelle für Männer in Unternehmen bereits akzeptiert ist (versus 67 % für Frauen).
Dem gegenüber steht die persönliche Einstellung: 83 Prozent der Väter in der Rush-Hour sagen, dass sich eine reduzierte Arbeitszeit positiv auf ihre per-sönliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie auswir-ken würde. Außerdem ist etwa die Hälfte aller Befrag-ten der Meinung, dass sie ihre aktuelle Position auch in voll zeitnaher Teilzeit gut erfüllen würden, gäben
sie Tätigkeiten an Kollegen ab. Bei den Vätern in der Rush-Hour sagen dies sogar fast zwei von drei Be-schäftigten.
Obwohl immerhin knapp die Hälfte der Befragten ih ren Arbeitgeber als unterstützend erlebt, haben viele Ängste: Mehr als die Hälfte aller Väter in der Rush-Hour befürchtet berufliche Nachteile durch die Reduktion der Arbeitszeit auf 80 bis 90 Prozent einer Vollzeitstelle (Mütter: 40 %). Aber nicht nur Väter, sondern auch kinderlose Männer haben Angst vor be ruflichen Nachteilen: im Durchschnitt 43 Prozent von ihnen, in der Altersklasse der 30- bis 39-Jährigen sogar 60 Prozent.
Das neu beschlossene ElterngeldPlus-Gesetz wird insgesamt positiv bewertet: Dass sich damit die ge-sellschaftliche Akzeptanz von vollzeitnaher Teilzeit für Männer verbessert, erhofft sich knapp die Hälfte der Befragten, für Frauen erhoffen es sich zwei Drittel. Der Einfluss des Gesetzes auf die Akzeptanz in Unter-nehmen wird geringer bewertet: Nur 37 Prozent aller Befragten sagen, es werde die Akzeptanz in Unter-nehmen fördern, dass Männer ihre Arbeitszeit auf 80 bis 90 Prozent reduzieren; für Frauen liegen die Zahlen bei 56 Prozent.
Das ElterngeldPlus-Gesetz ist ein erster Schritt zur Entzerrung der Rush-Hour. Aber vor allem für Män-ner und Väter ist eine Reduzierung ihrer Arbeits-zeit auf vollzeitnahe Teilzeit mehr Wunschtraum als Wirklichkeit. Hier sind die Unternehmen gefragt, mit flexiblen Arbeitszeit- und Karrieremodellen auf die Wünsche ihrer Beschäftigten zu reagieren.
2 Die „Rush-Hour“ bezeichnet jene Lebensphase zwischen 25 und 40 Jahren, in der wichtige berufliche wie persönliche Weichenstellungen anstehen.
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3 „Vollzeitnahe Teilzeit“ ist definiert als eine Arbeitszeit von 80 bis 90 Prozent einer Vollzeittätigkeit.
… verbessert in der Gesellschaft die Akzeptanz von Männern / Frauen in
vollzeitnaher Teilzeit:
… verbessert in Unternehmen die Akzeptanz von Männern / Frauen
in vollzeitnaher Teilzeit:
64 % 56 %
Das ElterngeldPlus-Gesetz …
48 % 37 %
83 %der Väter in der
Rush-Hour sagen, dass eine Tätigkeit in
vollzeitnaher Teilzeit sich positiv auf ihre
persönliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie
auswirken würde
53 %der Väter in der
Rush-Hour befürchten berufliche Nachteile bei einer Reduktion ihrer Arbeitszeit auf 80 bis 90 Prozent einer Vollzeitstelle
64 %der Väter in der Rush-Hour
sagen, sie könnten ihre aktuelle Position auch in 80 bis 90 Prozent ihrer Arbeitszeit gut erfüllen, gäben sie Tätigkeiten an
Kollegen ab
29 %der Väter vermissen
Langzeitkonten zur Flexibilisierung ihrer
Arbeitszeit
71 %finden, dass vollzeitnahe Teilzeit3 für Frauen in der
Gesellschaft akzeptiert ist
67 %finden, dass vollzeitnahe
Teilzeit3 für Frauen in Unternehmen akzeptiert ist
43 %finden, dass vollzeitnahe Teilzeit3 für Männer in der Gesellschaft akzeptiert ist
36 %finden, dass vollzeitnahe
Teilzeit3 für Männer in Unternehmen akzeptiert ist
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
Im Fokus: Arbeiten 2.0 – Eigenverantwortung ist gefragt
Die Nutzung digitaler Endgeräte und das Internet er öffnen neue Möglichkeiten zur zeitlichen und räum-lichen Flexibilisierung von Arbeit. Die Balance zwi-schen Unabhängigkeit auf der einen und dauernder Erreichbarkeit auf der anderen Seite ist eine Heraus-forderung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Eine breite Mehrheit von zwei Dritteln aller Befragten sieht in der Flexi bilisierung eine große Chance, um Beruf und Familie besser aufeinander abzustimmen. Die höchste Zustimmung nach Bildungshintergrund gibt es mit über 75 Prozent bei Akademikern.
Trotz neuer Chancen findet eine deutliche Mehrheit von 87 Prozent aller Befragten, dass die ständige Erreich-barkeit zu Dauerstress führt. Etwa neun von zehn Be-schäftigten sagen, dass Mitarbeiter-/innen ein Recht darauf haben, in ihrer Freizeit nicht erreichbar zu sein. Bei Müttern in der Rush-Hour liegt die Zustimmung mit 96 Prozent sogar noch höher. Bei Vätern in der Rush-Hour stimmt nahezu jeder Befragte zu (98 %).
Zwei Drittel aller Befragten finden, dass die Verant-wortung dafür bei den Unternehmen liegt und diese der Erreichbarkeit ihrer Mitarbeiter mittels Verboten Grenzen setzen müssen. Eine noch höhere Zustim-mung gibt es allerdings für die eigenverantwortliche Gestaltung von Beruf und Privatleben: „Jeder Mit-arbeiter ist selber dafür verantwortlich, seiner Erreich-barkeit Grenzen zu setzen“ – diese Aussage wird von über 80 Prozent der Befragten unterstützt.
Von vier von zehn Befragten wird sehr häufig oder häufig erwartet, dass sie auch außerhalb ihrer nor-malen Arbeitszeit per E-Mail oder Telefon für ihre Arbeit erreichbar sind. Etwa ein Drittel muss selten erreichbar sein, nur knapp ein Viertel der Befragten nie. Kinder lose Männer müssen deutlich häufiger außerhalb ihrer normalen Arbeitszeit erreichbar sein als Väter (47 % versus 30 %).
Diese Erwartung führt dazu, dass etwa jeder dritte Be-schäftigte sehr häufig bis häufig Arbeit in seiner Frei-zeit erledigt. Insbesondere Väter und Mütter im Alter von 40 bis 49 Jahren wenden Freizeit für ihre Arbeit auf (40 % und 41 %). Die Häufigkeit, mit der Beschäftigte in ihrer Freizeit häufig oder sehr häufig Arbeit erle digen, steigt mit dem Bildungsgrad und ist mit 47 Prozent bei Akademikern am höchsten.
Auch wenn die Befragten die Eigenverantwortung als wichtiger erachten als Regelungen und Verbote ihrer Unternehmen, sind Arbeitgeber dennoch nicht aus ih-rer Verpflichtung zu lassen. Vor allem Führungs kräf te tragen die Verantwortung, ihre Mitarbeiter/-innen ak -tiv zu führen und klare Spielregeln zu definieren, die beispielsweise Arbeiten in den Abend- und Wo chen -endstunden festlegen. Direkte Vorgesetzte soll ten ein wachsames Auge auf eine funktionierende Selbstver-antwortung ihrer Mitarbeiter/-innen haben. Gegen-seitiges Vertrauen und eine offene Kommunikations- kultur unterstützen beide Seiten dabei, die Flexibilisie-rung für eine verbesserte Vereinbarkeit zu nutzen.
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4von zehn Eltern
im Alter von 40 bis 49 Jahren wenden
Freizeit für ihre Arbeit auf
Nur 24 % müssen nie außerhalb
ihrer normalen Arbeitszeit per E-Mail
oder per Telefon für ihre Arbeit erreichbar sein
RISIKO87 %
sagen, dass die ständige Erreichbarkeit zu
Dauerstress führt – vor allem Frauen zu 90 Prozent,
versus 85 Prozent der Männer
89 %finden, dass
Mitarbeiter/-innen ein Recht darauf haben,
in ihrer Freizeit nicht erreichbar zu sein
81 % sagen: „Jeder Mitarbeiter
ist selber dafür verantwortlich, seiner
Erreichbarkeit Grenzen zu setzen.“
CHANCE67 %
sehen in der Flexibilisierung eine große Chance,
um Beruf und Familie besser aufeinander
abstimmen zu können
40 %sagen, dass von
ihnen häufig bis sehr häufig erwartet wird,
außerhalb ihrer Arbeitszeit erreichbar zu sein
30%erledigen häufig
bis sehr häufig Arbeit in ihrer Freizeit
2 von 3 erwarten, dass Unter nehmen
der Erreich bar keit ihrer Beschäftigten mittels Verboten
Grenzen setzen
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
„Es setzt sich zunehmend ein partnerschaft licher Ansatz bei Doppelverdienerpaaren durch:
Karriereschritte werden ausdiskutiert, Vater und Mutter wollen sowohl beruflich erfolgreich
sein als auch viel Zeit mit der Familie verbringen. Während Frauenquoten eher an den
Symptomen ansetzen, fordern Paare vor allem mobile und flexible Arbeits modelle, ein
nach haltiges Work load- und Karriere- management mit Familien zeiten
als Karriere punkte oder langfristig geltende Rückkehrregelungen in angestammte Positionen sowie die Sichtbarkeit von neuen Role Models.“
Volker Baisch, Geschäftsführer, VÄTER gGmbH
„Strukturen kann man, fürchte ich, nur von unten durch brechen – und nicht von
oben. Es wäre zwar wünschenswert, dass der Unternehmer oder Produzent sich
öffnet und sagt: Also, komm, jetzt werde mal schwanger, ich werde das unterstützen!
Aber eine Frau oder ein Paar muss eine Entscheidung treffen
und sie durchziehen – das ist der einzige Weg, dass sich oben
was verändert.“Christian Berkel, Schauspieler
„Für mehr Familienfreundlichkeit in Deutschland ist noch einiges zu tun.
Wir brauchen männliche Vorbilder, die die Verein barkeit von Beruf
und Familie vorleben, und vor allen Dingen brauchen wir in Deutschland
den Ausbau der Ganztagsbetreuung.“Barbara Stolke, Leiterin Diversity &
Inclusion, ThyssenKrupp AG
„Familienfreundlichkeit muss Teil der
Unternehmenskultur sein, denn nur wenn die Familie gut versorgt ist,
können sich Beschäftigte voll und ganz auf ihren Beruf konzentrieren.“
Johann Engelmann, Leiter Personalmanagement, UVEX WINTER HOLDING GmbH & Co. KG
„Als ich in der Phase der beruflichen Entwicklung steckte – in den 80ern, 90ern –,
klemmte es noch heftig in Sachen Kinder betreuung, Unterstützung von
Familien etc. So habe ich keine Kinder. Da ist bis heute viel geschehen.
Wenn die gesetz lichen Regelungen (Recht auf Kita-Betreuung etc.)
flächendeckend um gesetzt sind, können wir uns an die Fein arbeit machen:
Lust auf Kinder und Familie und deren Förderung wecken –
in Unternehmen, in Institutionen, in Schule und Gesellschaft.“
Nina Ruge, Moderatorin
Stimmen zur Familienfreundlichkeit in Deutschland 2015
„Was so vielen Eltern zu schaffen macht, ist knallharter ökonomischer Druck. Im Kern
haben wir es mit einer beispiellosen Verdichtung von Arbeit und Zeit zu tun.“
Dr. Heinrich Wefing, Journalist und Autor von „Geht alles gar nicht: Warum wir Kinder, Liebe und
Karriere nicht vereinbaren können“
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Prof. Jutta Allmendinger, Ph. D., ist seit 2007 Präsidentin des renommierten Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB). Die Wissenschaft-lerin befasst sich vor allem mit Fragen des Arbeitsmarkts, der Bildung, der sozialen Ungleichheit, mit Lebensläufen und -entwürfen sowie mit der Organisationssoziologie.
Was können wir zum Thema Familienfreundlichkeit von unseren europäischen Nachbarn lernen? Die Selbstverständlichkeit. Skandinavische Dele-gationen, die ans WZB kommen, berichten davon, dass sie eine Präsenzkultur wie in Deutschland nicht mehr kennen, auch die Männer machen selbstverständ-lich pünktlich Feierabend. Sie übernehmen auch viel selbstverständlicher einen Teil der Aufgaben im Haus-halt und bei der Familienarbeit. Außerdem ist die Ent-geltungleichheit in den skandinavischen Ländern viel niedriger. Wir können also eine ganze Menge lernen.Wie sieht für Sie das Idealmodell von Beruf und Familie in Deutschland in zehn Jahren aus? Idealerweise haben wir in zehn Jahren das Haupt-verdiener-Zuverdiener-Modell überwunden. Statt-dessen wird die bezahlte und die unbezahlte Zeit zwischen Männern und Frauen gleich aufgeteilt. Um dies zu erreichen, müssen wir das Modell einer neuen Nor mal arbeitszeit von beispielsweise 32 Stunden in der Woche entwickeln, die aber für das ganze Arbeits-leben gesehen wird. Eine 39-Stunden-Woche oder längere Arbeitszeiten sind möglich, können aber verrechnet werden mit kurzer Teilzeit oder Unter-brechungen etwa für die Erziehung von Kindern. Da-durch wird es möglich, der zeitlichen Verdichtung in der Lebensspanne zwischen 25 und 45 Jahren ent-gegenzuwirken, die vollkommen unnötig ist, viele Menschen krank und un zufrieden macht und zu Schei-dungen und Kinderlosigkeit führt.
A.T. Kearney: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Her-ausforderungen für Unternehmen, ihren Beschäftig-ten eine gute Vereinbarkeit zu ermöglichen?Jutta Allmendinger: Zunächst einmal müssen sich die Unternehmen zu einer Vereinbarkeit von Familie und Beruf glaubhaft bekennen und eine entsprechende Kultur fördern und pflegen. Nur dann werden die an-gebotenen familienfreundlichen Maßnahmen von den Beschäftigten angenommen. In erster Linie müssen die Maßnahmen so gestaltet sein, dass sie den Beschäf-tigten Flexibilität ermöglichen. Engagierte und gut qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen sich eine Karriere aufbauen können, auch wenn sie bei-spielsweise temporär in Teilzeit arbeiten.Welches sind die wichtigsten politischen Ansätze, um das Thema „Vereinbarkeit“ in Deutschland wei-ter nach vorn zu bringen? Wir brauchen ein klar umrissenes politisches Modell. Im Moment stehen die Menschen vor einem Flickenteppich, werden vom Ehegattensplitting und dem Betreuungsgeld in die eine Richtung und von den Vätermonaten in die andere Richtung gelenkt. Statt-dessen müssen die Maßnahmen in eine einheitliche Richtung zielen, auf die sich die Menschen verlassen können. Vor allem plädiere ich dafür, die grundlegenden Proble-me anzugehen. Ich meine hier die ungleiche Arbeitszeit von Männern und Frauen, ihre unterschied liche Bezah-lung und insbesondere ihre unterschied liche Belastung mit der Erziehungs- und Familienarbeit. Wir sollten uns aber davor hüten, eine Vollzeiterwerbstätigkeit für alle zu fordern. Wie sollte das funktionieren, wenn beide Partner gleichermaßen nach heutigem Standard Voll-zeit erwerbstätig wären? Wo bleibt da noch Zeit für Kin-der, für Freunde, Freizeit und die eigenen Eltern? Eine solche Gesellschaft wäre keine Gemeinschaft mehr.Inwieweit hilft die gerade beschlossene Frauen-quote, um beim Thema „Vereinbarkeit“ weiter zu- kommen? Die Frauenquote hat vor allem einen wichtigen symbolischen Wert. Ich bin für eine Quotierung. Wir brauchen sie für eine Übergangszeit. Aber sie erreicht viel zu wenige Frauen. Sie müsste auch für das mittlere Management gelten, in dem Frauen meist verharren.
DEN BESCHÄFTIGTENFLEXIBILITÄTERMÖGLICHEN
Foto: Inga Haar Interview: Ute Stahl
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
Führungskräfte sind Vorbilder
Gutes Vertrauensverhältnis zu Vorgesetzten
Hohe Passgenauigkeit der Angebote für Beschäftigte
mit Kindern
Hohe Passgenauigkeit der Angebote für Beschäftigte mit
pflegebedürftigen Angehörigen
Hohe Bekanntheit der Ansprechpartner zum
Thema Vereinbarkeit
Geringe Notwendigkeit der Erreichbarkeit außerhalb
der Arbeitszeit
Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist eine
Selbstverständlichkeit im Unternehmen
JA
Die 361° A.T. Kearney-Familienstudie zeigt: Unternehmen haben einen sehr großen Einfluss auf die tatsächliche Vereinbarkeit von Beruf und Familie, müssen aber ihre Rolle noch viel stärker ausfüllen. Neben Nachholbedarf bei der Gestaltung und Kommunikation der Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit sollte vor allem die Unternehmens-kultur im Fokus liegen. Familienfreundlichkeit sollte von der Unternehmensführung als strategisches Mittel fest-gelegt werden, um Fachkräfte zu sichern und die Mitarbeitermotivation zu erhöhen. In der operativen Umsetzung des Wandels der Unternehmenskultur unterstützen positive Beispiele auf Führungsebene die Glaubwürdigkeit. Um Berührungsängste auf allen Ebenen abzubauen, helfen Testphasen für Mitarbeiter/-innen und Vorgesetzte – z. B. für befristete vollzeitnahe Teilzeitlösungen.
So geht’s! Hier erfahren Sie, was familienfreundliche Unternehmen anders machen
70 % 19 %
85 % 30 %
70 % 31 %
56 % 18 %
89 % 20 %
63 % 43 %
NEIN
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In familienfreundlichen Unternehmen4 …
Vereinbarkeit wagen! Gute Gründe für mehr unternehmerisches Engagement
… sind 86 % der Beschäftigten
sehr zufrieden mit der Arbeitssituation
(versus nur 37 Prozent in Unternehmen, in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
keine Selbstverständlichkeit ist)
… sind 83 % der Beschäftigten mit der persönlichen Regelung,
Beruf und Familie zu vereinbaren, voll und ganz zufrieden
(versus nur 45 Prozent in Unternehmen, in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
keine Selbstverständlichkeit ist)
… werden 84 % der Beschäftigten in
den kommenden Jahren nicht aus eigenem Antrieb
den Arbeitgeber wechseln (versus nur 68 Prozent in Unternehmen,
in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie keine Selbstverständlichkeit ist)
… würden80 % der Beschäftigten ihr Unternehmen
als Arbeitgeber uneingeschränkt weiterempfehlen
(versus nur 35 Prozent in Unternehmen, in denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie
keine Selbstverständlichkeit ist)
Vereinbarkeit wagen!
Es lohnt sich für alle!
4 Familienfreundliche Unternehmen = Antworten mit hoher Zustimmung auf die Aussage „In meinem Unternehmen ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Selbstverständlichkeit“.
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
FÜR ALLE, DIE MEHR WISSENMÖCHTEN ERGEBNISSE DER STUDIE IM DETAIL
GUTE VEREINBARKEIT VON BERUF UND FAMILIE ESSENZIELL
WICHTIG FÜR PERSÖNLICHES WOHLBEFINDENFür die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten in Deutschland ist eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie von hoher Bedeutung für ihr persönliches Wohlbefinden: 91 Prozent aller Befragten stimmen die-ser Aussage zu. Bei Frauen liegt die Zustimmung mit 94 Prozent sogar noch etwas höher als bei Männern (89 %). Immerhin sind drei von vier Beschäftigten mit ihrer persönlichen Vereinbarkeit von Beruf und Familie voll und ganz zufrieden. Bei den Beschäftigten mit Kin-dern ist der Wert etwas geringer: 70 Prozent. Bei Vätern
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und Müttern in der Rush-Hour liegt er noch niedriger: 64 Prozent respektive 68 Prozent. Das heißt: Etwa jede dritte Mutter und jeder dritte Vater wünschen sich eine bessere persön liche Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Gemessen am Bildungsstand ist bei Akade-mikern die Zufriedenheit am geringsten: Befragte mit Berufsausbildung oder Meister-/Fachwirtprüfung sind zu 76 Prozent zufrieden, solche mit (Fach-)Hochschul-abschluss zu 70 Prozent. Die Zufriedenheit mit der persönlichen Vereinbarkeitssituation ist in denjenigen Paarkonstellationen am höchs ten, in denen mindestens einer der beiden Partner seine Arbeitszeit reduziert hat (80 %), und am geringsten bei den Paaren, bei de-nen beide Partner Vollzeit arbeiten (68 %).
DIE ZUFRIEDENHEIT IST AM HÖCHSTEN IN DEN PAARKONSTEL LA TIONEN, IN DENEN MINDESTENS EINER DER BEIDEN PARTNER SEINE ARBEITS -ZEIT RE DUZIERT HATEtwa drei von vier Beschäftigten in Deutschland sind sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Arbeitssitua-tion (73 %). Dies ist eine positive Entwicklung im Ver-gleich zu unserer Studie aus dem Jahr 2013, bei der nur knapp 60 Prozent der Befragten diese Einstellung hatten. Insgesamt sind Männer zufriedener als Frauen (78 % versus 68 %), kinderlose Frauen sind zufriedener als Mütter (70 % versus 64 %), Frauen außerhalb der Rush-Hour sind zufriedener als Frauen in der Rush-Hour (78 % versus 69 %). Paare, bei denen beide Part-ner in vollzeitnaher Teilzeit arbeiten, zeigen die größte Zufriedenheit innerhalb der unterschiedlichen Paar-konstellationen (94 %, Hinweis: Fallzahl < 30) versus 74 Prozent Zustimmung bei den Paaren, bei denen beide Partner Vollzeit arbeiten.
Während die Zufriedenheit mit der aktuellen Arbeits-situation der berufstätigen Väter mit dem Alter kon-tinuierlich steigt, schwankt diese mit dem Alter der Mütter: Sie erreicht ihren tiefsten Wert mit 52 Prozent bei Müttern im Alter von 30 bis 39 Jahren und mit 92 Prozent den höchsten Wert bei den über 50-jährigen Müttern.
Für knapp zwei Drittel ist die Vereinbarkeit im Un-ternehmen bereits heute eine Selbstverständlichkeit (64 %). Frauen und Männer bewerten dies insgesamt sehr ähnlich. Dies ist eine positive Entwicklung im Ver-gleich zu 2013: Seinerzeit bekundete weniger als die Hälfte aller Befragten die Selbstverständlichkeit von Familienfreundlichkeit in ihrem Unternehmen.
FAMILIENFREUNDLICH-KEIT IN DEUTSCHLAND – EIN POSITIVER TREND. JEDOCH NICHT FÜR ALLE12 Prozent aller Befragten sagen aus, dass sich die Familienfreundlichkeit im Unternehmen in den ver-gangenen zwölf Monaten verbessert hat, 8 Prozent sehen eine Verschlechterung, 78 Prozent sagen, die Familien freundlichkeit sei gleich geblieben. Dies ist ein positiver Trend, verglichen mit 2013: Seinerzeit sprachen 8 Prozent der Befragten von einer Verbes-serung in den vergangenen zwölf Monaten, 6 Prozent von einer Verschlechterung, und 85 Prozent sahen keine Veränderung der Familienfreundlichkeit.
Für die überwältigende Mehrheit der Beschäftigten
in Deutschland ist eine gute Vereinbarkeit von
Beruf und Familie von hoher Bedeutung für ihr
persönliches Wohlbefinden:
94 % der Frauen
89 % der Männer
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71 Prozent aller befragten Frauen und 67 Prozent aller befragten Männer haben bereits familienfreundliche Maßnahmen in Anspruch genommen. Bei den Müt-tern und Vätern sind es sogar 80 Prozent und 75 Pro-zent. Flexible Tages- und Wochenarbeitszeiten werden mit Abstand am häufigsten in Anspruch genommen: 44 Prozent der Frauen und 43 Prozent der Männer ha-ben diese Maßnahmen bereits für sich genutzt. Fast jede zweite Frau (49 %) hat Erfahrungen mit Teilzeit, bei Männern sind es lediglich 10 Prozent. Auszeit und Sonderurlaubsregelungen wurden von jedem vierten Beschäftigten genutzt (26 %).
78 Prozent der Beschäftigten, die bereits Angebote in Anspruch genommen haben, bezeichnen dies als hilf-reich bis sehr hilfreich. Die Zustimmung der Männer liegt hier mit 81 Prozent über der der Frauen mit 76 Pro-zent. Mitarbeiter/-innen, die Maßnahmen in Anspruch genommen haben, sind zufriedener mit ihrer Arbeits-situation als Beschäftigte, die noch keine Leistungen in Anspruch genommen haben (76 % versus 67 %). 74 Prozent aller Befragten würden diese Leistungen an Kollegen weiterempfehlen. 82 Prozent würden die Leistungen wieder in Anspruch nehmen, stünden sie erneut vor der Entscheidung.
Die Passgenauigkeit von Maßnahmen für Beschäf-tigte mit Kindern bewerten 59 Prozent als positiv, Beschäf tigte mit Kindern beurteilen die Passgenauig-keit als besser im Vergleich zu kinderlosen Mitarbei-ter/-innen (65 % versus 55 %). Die Passgenauig keit von Maß nahmen für Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehö rigen bewerten 47 Prozent als positiv, Beschäf-tigte mit Kindern sehen dies kritischer als kinderlose Mitarbeiter/-innen (44 % versus 49 %).
Die Mehrheit der Befragten bewertet das Leistungs-angebot der Unternehmen als noch nicht ausreichend: Sieben von zehn Befragten fehlen familienfreundliche Angebote. Die am häufigsten genannten fehlenden Maßnahmen in Unternehmen sind Notfallbetreuungs-möglichkeiten für Kinder (37 %), betriebliche/r Kita/ Kiga (32 %) und Ferienbetreuungsprogramme (32 %).
SCHWEIGEN IST SILBER, REDEN IST GOLDDie Bewertung der Kommunikation zum Thema Fami-lienfreundlichkeit zeigt einen positiven Trend: Inzwi-schen sagen immerhin vier von zehn Befragten, ihr Arbeitgeber informiere regelmäßig über seine fami-lienfreundlichen Angebote. Im Jahr 2013 lag die Zu-stimmung mit 11 Prozent deutlich niedriger. Mehr als zwei von drei Mitarbeiter/-innen kennen die notwendi-gen Ansprechpartner. Ebenso sagen 59 Prozent, dass sie wissen, was sie tun müssten, falls sie Angebote
Männer bewerten die Entwicklung der Familienfreund-lichkeit in ihrem Unternehmen deutlich besser als Frauen: 18 Prozent bescheinigen eine Verbesserung, nur 6 Prozent eine Verschlechterung – was insgesamt zu einer wahrgenommenen Verbesserung führt. Bei den Frauen sehen nur 7 Prozent eine Verbesserung, aber 10 Prozent eine Verschlechterung – was insge-samt eine Verschlechterung bedeutet.
Besonders Mütter im Alter zwischen 30 und 39 Jah-ren sehen die Entwicklung negativ: Von ihnen sagen nur 3 Prozent, dass sich die Familienfreundlichkeit ver-bessert hat, 13 Prozent sehen eine Verschlechterung.
Bei den Vätern sieht die Welt ganz anders aus: 41 Pro-zent der unter 30-jährigen Väter (Hinweis: Fallzahl < 30) empfinden die Familienfreundlichkeit heute als besser als noch vor einem Jahr, und selbst von Vätern in der Rush-Hour wird von mehr als jedem Vierten eine po sitive Entwicklung bescheinigt (28 %).
FAMILIENFREUNDLICHE ANGEBOTE: ES WIRD BESSER, ABER ES FEHLEN KINDERBETREUUNGS-MÖGLICHKEITEN
MÄNNER BEWERTEN DIE ENTWICKLUNGDER FAMILIENFREUNDLICHKEITIN IHREM UNTERNEHMEN DEUTLICH BESSER ALS
FRAUEN
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zur besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Anspruch nehmen möchten.
Und: Eine gute Kommunikation lohnt sich. Informiert der Arbeitgeber regelmäßig über familienfreund liche Angebote, so sind 83 Prozent der Beschäf tigten sehr zufrieden mit ihrer jeweiligen Arbeitssituation, und 79 Prozent sehen die Vereinbarkeit von Familie und Be-ruf als selbstverständlich in ihrem Unternehmen. Bei fehlender regelmäßiger Information sind nur noch 58 Prozent der Beschäftigten zufrieden, und die wahr-genommene Selbstverständlichkeit der Vereinbarkeit im Betrieb sinkt auf 42 Prozent.
MITARBEITERÄNGSTE UND PRÄSENZKULTUR – FÜHRUNGSKRÄFTE SIND GEFRAGT!Etwa ein Viertel bis ein Drittel der Befragten haben Sorgen, dass die Inanspruchnahme familienfreund-licher Leistungen sich negativ auf ihre weitere be-rufliche Entwicklung auswirken könnte. Vor allem bei Frauen sind diese Befürchtungen sehr ausgeprägt: Etwa ein Drittel sorgt sich, dass die zukünftige Kar riere im Unternehmen gefährdet sei, dass sie zukünftig mit inhaltlich weniger attraktiven Aufgaben beauftragt würden oder dass ihre beruflichen Leistungen von Vorge setzten schlechter wahrgenommen würden. Bei Männern ist dies immerhin noch etwa ein Viertel. 50 Prozent aller kinderlosen Frauen im Alter von 30 bis 39 Jahren sorgen sich um ihre zukünftige Kar-riere, falls sie Maßnahmen in Anspruch nehmen. Dies ist eine mögliche Erklärung für Kinderlosigkeit. Insge-samt sind die Befürchtungen gegenüber 2013 um 2 bis 6 Prozent angestiegen, dabei sind ein leichter Anstieg bei Männern und ein größerer Anstieg bei Frauen zu verzeichnen.
Die Arbeitskultur ist in steigendem Maße von Präsenz-kultur geprägt. 87 Prozent aller Befragten (Frauen: 92 %, Männer: 82 %) bestätigen, dass ihr Arbeitgeber großen Wert auf ihre persönliche Anwesenheit am Arbeitsplatz legt. Das ist eine steigende Tendenz im Vergleich zu 2013 (+ 16 %).
Gut die Hälfte aller Befragten findet, dass die Führungs-kräfte im Unternehmen beim Thema Verein barkeit mit gutem Beispiel vorangehen (53 %). Kinderlose Mit-arbeiter/-innen haben eine positivere Einschätzung als Beschäftigte mit Kindern: 55 Prozent versus 48 Prozent. Direkte Vorgesetzte werden etwas besser bewertet als die Führungskräfte. Ihnen bescheinigen 55 Prozent eine Vorbildfunktion beim Thema Verein-barkeit. Diese Werte sind bei Männern, Frauen, Vätern
und Müttern identisch. 70 Prozent aller Befragten kön-nen sich jederzeit vertrauensvoll an ihre Vorgesetzten wenden, um über Themen der Vereinbarkeit zu spre-chen (2013: 44 %). Bei Männern und kinderlosen Be-schäftigten liegen diese Werte sogar noch höher (74 % und 73 %).
Führungskräfte und direkte Vorgesetzte können durch ihre Vorbildfunktion viel bewegen: Beschäftigte, die diese Vorbildfunktion bescheinigen, sind im Vergleich zu den Beschäftigten, die dies nicht tun, deutlich zu-friedener mit ihrer Arbeitssituation (85 % versus 46 %) und empfinden die Vereinbarkeit im Unternehmen als selbstverständlich (82 % versus 22 %).
71 %aller befragten Frauen
und
67 %aller befragten Männer
haben bereits familienfreundliche
Maßnahmen in Anspruch genommen
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361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“
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Foto: Nikos Economopoulos, Magnum Photos, Agentur Focus
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Details zur 361° A.T. Kearney-Familienstudie „Vereinbarkeit wagen!“Die Stichprobe der 1013 befragten Arbeitnehmer/-innen setzt sich – gewichtet nach Alter, Geschlecht und Bildungsgrad – wie folgt zusammen:
Geschlecht: 48 % weiblich, 52 % männlich
Alter: 18 % unter 30 Jahre, 22 % 30 – 39 Jahre, 27 % 40 – 49 Jahre, 33 % über 50 Jahre
Höchster Ausbildungsabschluss: 54 % Berufsausbildung, 13 % Meister- / Fachwirtprüfung, 25 % (Fach-)Hochschule, 8 % anderer / kein Abschluss oder in Ausbildung
Berufliche Stellung: 20 % Arbeiter, 70 % Angestellte, 7 % Beamte, 3 % Sonstiges
Beschäftigungsumfang: 21 % Teilzeit, 75 % Vollzeit, 4 % Mutterschafts- / Erziehungsurlaub / Elternzeit / beurlaubt / Sonstiges
Familienstand: 21 % Single (ledig, geschieden, verwitwet), 77 % verheiratet / verpartnert, 2 % keine Angabe
Kinder: 64 % ohne minderjährige Kinder im Haushalt, 12 % mit Kind(ern) 0 – 3 Jahre, 6 % mit Kind(ern) 4 – 5 Jahre, 16 % mit Kind(ern) 6 – 13 Jahre, 23 % mit Kind(ern) 14 – 17 Jahre
Betriebsgröße: In Unternehmen mit bis zu 10 Mitarbeitern arbeiten: 12 %, mit 11 – 100 Mitarbeitern: 26 %, mit 101 – 250 Mitarbeitern: 9 %, mit 251 – 1000 Mitarbeitern: 17 %, mit 1001 – 5000 Mitarbeitern: 13 %, mit über 5000 Mitarbeitern: 20 %, keine Angabe: 2 %
IMPRESSUM
Herausgeber Dr. Martin Sonnenschein (V.i.S.d.P.)A.T. Kearney GmbHwww.atkearney.de
Verlag TEMPUS CORPORATE GmbH – Ein Unternehmen des ZEIT VerlagsBüro Berlin: Askanischer Platz 3, 10963 Berlin www.tempuscorporate.zeitverlag.de Projektleitung Noemi Heidel (TEMPUS CORPORATE), Ute Stahl (A.T. Kearney) Redaktion Ute Stahl, Dr. Paul Preiss, Meike Fuhlrott, Frauke Franckenstein
GestaltungArt Direction: Pixelgarten; Layout: Susanne Kluge, Kathrin von Eye
Autoren
Dr. Martin Sonnenschein Partner und Managing Director Central [email protected]
Ute StahlManagerin und Projektleiterin 361° [email protected]
Dr. Paul [email protected]
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A.T. Kearney zählt zu den weltweit führenden Unternehmensberatungen für das Top-Management und berät sowohl global tätige Konzerne als auch führende mittelständische Unternehmen und öffentliche Institutionen. Mit strategischer Weitsicht und operativer Umsetzungsstärke unterstützt das Beratungsunternehmen seine Klienten bei der Transformation ihres Geschäftes und ihrer Organisation. Im Mittelpunkt stehen dabei die Themen Wachstum und Innovation, Technologie und Nachhaltigkeit sowie die Optimierung der Unternehmensperformance durch das Management von Komplexität in globalen Produktions- und Lieferketten. A.T. Kearney wurde 1926 in Chicago gegründet. 1964 eröffnete in Düsseldorf das erste Büro außerhalb der USA. Heute beschäftigt A.T. Kearney rund 3.500 Mitarbeiter in über 40 Ländern der Welt. Seit 2010 berät das Unternehmen Klienten klimaneutral.
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