24.11.19 Japzow / Pripsleben Lasst eure Lenden umgürtet...
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24.11.19…Japzow / Pripsleben
Orgelvorspiel
Lasst eure Lenden umgürtet sein
und eure Lichter brennen.
Lk 12,35
EG 161
1. Liebster Jesu, wir sind hier,
dich und dein Wort anzuhören;
lenke Sinnen und Begier auf die süßen Himmelslehren,
dass die Herzen von der Erden
ganz zu dir gezogen werden.
2. Unser Wissen und Verstand ist mit Finsternis verhüllet,
wo nicht deines Geistes Hand
uns mit hellem Licht erfüllet;
Gutes denken, tun und dichten
musst du selbst in uns verrichten.
3. O du Glanz der Herrlichkeit,
Licht vom Licht, aus Gott geboren:
mach uns allesamt bereit,
öffne Herzen, Mund und Ohren; unser Bitten, Flehn und Singen
lass, Herr Jesu, wohl gelingen.
Psalm 126, EG 750
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Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten
Wenn der Herr die Gefangenen Zions erlösen wird,
so werden wir sein wie die Träumenden. Dann wird unser Mund voll Lachens
und unsre Zunge voll Rühmens sein.
Dann wird man sagen unter den Heiden:
Der Herr hat Großes an ihnen getan!
Der Herr hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich.
Herr, bringe zurück unsre Gefangenen,
wie du die Bäche wiederbringst im Südland.
Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.
Sie gehen hin und weinen
und streuen ihren Samen
und kommen mit Freuden
und bringen ihre Garben.
Ehr sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist,
wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von
Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen
Kyrie; Ehre sei Gott in der Höhe
Allein Gott in der Höh sei Ehr…
L Der Herr sei mit Euch
G und mit deinem Geist
Eingangsgebet
Ewiger Gott,
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du hast in Christus eine neue Schöpfung begonnen,
in der Liebe und Gerechtigkeit wohnen auf ewig.
Wir warten mit Freude und Hoffnung,
dass sie vollendet werde und beten mit Zuversicht: Dein Reich komme.
Dir sei Ehre in Ewigkeit. aus dem Evangelischen Gottesdienstbuch
Amen.
Die Epistel steht geschrieben
in der Offenbarung des Johannes
im 21. Kapitel.
Ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde;
denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.
Und ich sah die heilige Stadt,
das neue Jerusalem,
von Gott aus dem Himmel herabkommen,
bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her,
die sprach:
Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen!
Und er wird bei ihnen wohnen,
und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein;
und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein,
noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein;
denn das Erste ist vergangen. Und der auf dem Thron saß, sprach:
Siehe, ich mache alles neu!
Und er spricht: Schreibe,
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denn diese Worte sind wahrhaftig und gewiss!
Und er sprach zu mir: Es ist geschehen.
Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende.
Ich will dem Durstigen geben von der Quelle des lebendigen Wassers umsonst.
Wer überwindet, der wird es alles ererben,
und ich werde sein Gott sein,
und er wird mein Sohn sein.
Halleluja
EG 147
1. »Wachet auf«, ruft uns die Stimme
der Wächter sehr hoch auf der Zinne,
»wach auf, du Stadt Jerusalem!
Mitternacht heißt diese Stunde«;
sie rufen uns mit hellem Munde: »Wo seid ihr klugen Jungfrauen?
Wohlauf, der Bräut’gam kommt,
steht auf, die Lampen nehmt!
Halleluja!
Macht euch bereit zu der Hochzeit, ihr müsset ihm entgegengehn!«
2. Zion hört die Wächter singen,
das Herz tut ihr vor Freude springen,
sie wachet und steht eilend auf. Ihr Freund kommt vom Himmel prächtig,
von Gnaden stark, von Wahrheit mächtig,
ihr Licht wird hell, ihr Stern geht auf.
Nun komm, du werte Kron,
Herr Jesu, Gottes Sohn! Hosianna!
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Wir folgen all zum Freudensaal
und halten mit das Abendmahl.
3. Gloria sei dir gesungen mit Menschen- und mit Engelzungen,
mit Harfen und mit Zimbeln schön.
Von zwölf Perlen sind die Torea
an deiner Stadt; wir stehn im Chore
der Engel hoch um deinen Thron. Kein Aug hat je gespürt,
kein Ohr hat mehr gehört
solche Freude.
Des jauchzen wir und singen dir das Halleluja für und für.
Das Evangelium für diesen Sonntag
liegt der Predigt zugrunde
und steht geschrieben bei Matthäus im 25. Kapitel
Jesus sprach zu seinen Jüngern:
„Dann wird das Himmelreich gleichen zehn Jungfrauen,
die ihre Lampen nahmen und gingen hinaus, dem Bräutigam entgegen.
Aber fünf von ihnen waren töricht,
und fünf waren klug.
Die törichten nahmen ihre Lampen,
aber sie nahmen kein Öl mit. Die klugen aber nahmen Öl mit in ihren Gefäßen,
samt ihren Lampen.
Als nun der Bräutigam lange ausblieb,
wurden sie alle schläfrig und schliefen ein.
Um Mitternacht aber erhob sich lautes Rufen: Siehe, der Bräutigam kommt!
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Geht hinaus, ihm entgegen!
Da standen diese Jungfrauen alle auf
und machten ihre Lampen fertig.
Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl,
denn unsre Lampen verlöschen.
Da antworteten die klugen und sprachen:
Nein, sonst würde es für uns und euch nicht genug sein;
geht aber zum Kaufmann und kauft für euch selbst. Und als sie hingingen zu kaufen,
kam der Bräutigam;
und die bereit waren,
gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür wurde verschlossen.
Später kamen auch die andern Jungfrauen und sprachen:
Herr, Herr, tu uns auf!
Er antwortete aber und sprach:
Wahrlich, ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde“.
A m e n.
- Glaubensbekenntnis –
Lied 450
1. Morgenglanz der Ewigkeit,
Licht vom unerschaffnen Lichte, schick uns diese Morgenzeit
deine Strahlen zu Gesichte
und vertreib durch deine Macht
unsre Nacht.
2. Deiner Güte Morgentau
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fall auf unser matt Gewissen;
lass die dürre Lebens-Au
lauter süßen Trost genießen
und erquick uns, deine Schar, immerdar.
3. Gib, dass deiner Liebe Glut
unsre kalten Werke töte,
und erweck uns Herz und Mut bei entstandner Morgenröte,
dass wir, eh wir gar vergehn,
recht aufstehn.
4. Ach du Aufgang aus der Höh,a
gib, dass auch am Jüngsten Tage
unser Leib verklärt ersteh
und, entfernt von aller Plage,
sich auf jener Freudenbahn freuen kann.
5. Leucht uns selbst in jener Welt,
du verklärte Gnadensonne;
führ uns durch das Tränenfeld in das Land der süßen Wonne,
da die Lust, die uns erhöht,
nie vergeht.
Predigt (Mt 25)
Liebe Gemeinde,
an einem Tag wie diesem denken wir an den Tod: "Was
wird aus mir?". Viele von Ihnen trauern um einen Menschen, den Sie in diesem Kirchenjahr verloren haben:
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"Wo sind sie geblieben?". Eines wissen wir genau: Da, wo
wir sie zuerst suchen, sind sie nicht: Auf dem Friedhof.
"Der Mensch, vom Weibe geboren, lebt kurze Zeit und ist
voll Unruhe, geht auf wie eine Blume und fällt ab, flieht wie ein Schatten und bleibt nicht", heißt es im Buch Hiob.
Aber wir wissen auch: Unser Leben hat ein Ziel. Dieses
Ziel ist nicht der Tod, sondern die Welt, die danach
kommt. Gott hat uns einen neuen Himmel und eine neue Erde versprochen. Es wird also ein Tag kommen, an dem
Gottes Wille geschieht "wie im Himmel, so auch auf
Erden". Wir warten auf den Tag, an dem Himmel und Erde
nicht mehr zwei getrennte Welten sind, sondern eins. Gott wohnt dann nicht mehr nur im Himmel, sondern schlägt
Seine Hütte bei den Menschen auf.
Bis heute gibt es ja immer noch einen himmelweiten
Unterschied zwischen der Welt, wo Gott wohnt, und der, wo wir Menschen wohnen - und das, obwohl Gott selbst
doch bereits Mensch geworden ist und unter uns gelebt
hat: "Er war in der Welt, und die Welt ist durch Ihn
gemacht; aber die Welt erkannte Ihn nicht". So beginnt
das Evangelium des Johannes.
Unsere Welt ist eng und begrenzt. Gottes Welt ist weit. In
ihr gibt es keine Grenzen. Unsere Zeit ist knapp und wird
einmal ablaufen. Gottes Ewigkeit hat keinen Anfang und
kein Ende. Er ist da, Er war da, und Er wird immer da sein. Tausend Jahre sind vor Ihm "wie der Tag, der gestern
vergangen ist, und wie eine Nachtwache". In unserer Welt
gibt es Freud und Leid, gibt es viele Menschen, die traurig
sind. Aber "Gott wird abwischen alle Tränen von ihren
Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein".
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Wie Gottes Welt aussieht, werden wir in unserem Leben
wahrscheinlich nie ganz erfahren. Es ist mit menschlichen
Worten nicht zu beschreiben. Darum hat sich auch Jesus immer nur in Bildern ausgedrückt, wenn er von Gottes
Reich gesprochen hat. Ein besonders schönes Bild benutzt
er in der Geschichte von den klugen und den törichten
Jungfrauen: Er vergleicht das Himmelreich mit einer
großen Hochzeit.
Ein Fest, auf dem gelacht wird und gesungen, wo man isst
und trinkt und tanzt, weil zwei junge Leute nun künftig
"ein Fleisch" sein sollen, ein Fest, das ewig dauert - hat das nicht etwas sehr Verlockendes? Ist das nicht
unglaublich lebendig? Wer möchte da nicht mitfeiern?
Aber: Wer darf denn mitfeiern? Es ist ja nun keineswegs
so, wie es in einem Karnevalsschlager heißt: "Wir kommen alle, alle in den Himmel". Denn wer hineinkommt, das
entscheidet allein der Richter über die Lebenden und die
Toten - wenn Er wiederkommen wird zum Gericht am
Ende der Tage. Wir Menschen haben also gar keinen
Maßstab, um ermessen zu können, wer mitfeiern darf und wer nicht. Auch ob wir selber dabei sind oder nicht,
erfahren wir erst, wenn wir vor der Tür stehen. Was
können wir tun, damit wir nicht einst vor einer
verschlossenen Tür stehenbleiben müssen? Eine Antwort
gibt Jesus mit seiner Geschichte.
Dazu muss man ein wenig die Umstände kennen, wie auch
heute noch z.T. im Orient Hochzeit gefeiert wird. Bevor
das Fest, das meist eine Woche dauert, richtig losgehen
kann, muss die Familie des Bräutigams tief in die Tasche greifen. Denn als Ersatz für die Arbeitskraft, die der
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Familie der Braut verlorengeht, muss sie ihr einen
angemessenen Brautpreis bezahlen. Und der ist
Verhandlungssache. Bevor nicht Einigkeit über den Preis
erzielt ist, kann das Fest nicht beginnen. Und das kann dauern. Erst danach wird der Bräutigam in einem langen
Zug von den Freundinnen der Braut, den Brautjungfern,
abgeholt und zum Festsaal geleitet. Und wenn es darüber
schon dunkel geworden ist, dann steckt man eben Lampen
an.
In der Geschichte haben ja auch alle zehn eine Lampe mit.
Das waren damals ganz einfache Gefäße aus Ton, mit
einem Docht drin, in denen Öl verbrannt wurde. Die Hälfte der Mädchen hatte aber gar kein Öl mit. Ihre Lampen
waren nur Attrappen. Sie haben offenbar nicht ernsthaft
damit gerechnet, dass es Nacht werden könnte, bis die
Verhandlungen abgeschlossen sind.
Und ich fürchte, es geht der halben Menschheit genauso
wie ihnen: Wir halten uns an Attrappen fest. Was wir tun
und was wir reden, sind oft nur leere Hülsen. Was uns
wichtig und teuer erscheint, ist oft innen hohl und in
Wirklichkeit zu nichts zu gebrauchen. Was wir für den Sinn des Lebens halten, kann morgen schon nichts mehr wert
sein. Unser Leben ist nur bei Sonnenschein lebenswert.
Aber wir rechnen nicht mit der Nacht.
Unser Glaube reicht nur so weit, wie es uns gut geht. Aber wenn er Leid und Trauer ausgesetzt ist, lässt er uns oft im
Stich. Weil wir kein Öl in unseren Lampen haben. Wir
führen nur ein Scheinleben - tun so, als ob wir leben und
sind dabei schon lange tot. Ein wahrer Glaube bewährt
sich gerade im Angesicht von Leid und Schmerz und Tod, also wenn es Nacht wird in uns. Gerade in solchen
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schweren Situationen zeigt es sich, wer sich wirklich
brennend für Gott interessiert und wer nur so tut.
Die fünf, die kein Öl mithatten, waren grade in dem Moment nicht da, wo sie gebraucht wurden. Sie wollten
ihren Fehler wiedergutmachen und sind zum Kaufmann
gelaufen. Aber es war zu spät. Sie hätten hingehen sollen,
bevor sie sich schlafen gelegt haben. Auch für uns gibt es
ein "zu spät", wenn wir in den Freudensaal wollen, wo das große Fest gefeiert wird. Und das ist die Stunde, in der wir
uns zum letzten Mal schlafen legen; die Stunde des Todes.
Einer der Männer, die mit Jesus gekreuzigt wurden, hat dort am Kreuz Vertrauen gefasst und sein bisheriges
Leben bereut. Ihm hat Jesus gesagt: "Wahrlich, ich sage
dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein". Solange wir
leben, können wir ein erfülltes Leben finden: Wir können
die leere Hülle mit Öl anfüllen. Wenn wir erst einmal tot sind, ist es zu spät, nach einem Sinn des Lebens zu
suchen. Dann gibt es keinen Sinn mehr, weil es kein Leben
mehr gibt.
Jesus, der Bräutigam, hat alle Menschen eingeladen zu seiner Hochzeit. Unsere Verstorbenen sind schon da -
wenn sie die Einladung gehört haben und ihr gefolgt sind.
Zum christlichen Glauben gehört, dass wir nach dem Tod
genau das sehen werden, woran wir im Leben geglaubt
haben. Wer sich sein Leben lang nur an Attrappen gehalten hat, wird möglicherweise vor verschlossener Tür
stehen oder ein leeres Glas vorgesetzt bekommen.
Aber richtig feiern und freuen darf sich, wer sein Leben
lang dafür gearbeitet hat, dass Gottes Reich kommt. Dazu muss man gar nicht unbedingt besonders fromm sein. Es
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reicht aus, wenn jemand für andere da gewesen ist. Denn
Gottes Reich kommt, wenn Traurige getröstet werden,
wenn Hilflosen geholfen wird, wenn jemand Mutlosen neue
Hoffnung macht, wenn jemand Flüchtlingen einen neue Heimat gibt, eine neue Familie. Jesus wird am Jüngsten
Tage zu uns sagen: „Was ihr getan habt einem von diesen
meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“.
Vor allem aber wird Gottes Reich dort Wirklichkeit, wo Liebe ist: Wo eine Großmutter für ihre Enkel gesorgt hat;
ein Ehemann getreu bis in den Tod zu seiner Frau gehalten
hat, ein junger Mensch sich mit Feuereifer für
Gerechtigkeit und Frieden eingesetzt hat, damit alle Menschen leben können - da brennt die Lampe. Denn das
Öl, das den törichten Jungfrauen gefehlt hat, ist die Liebe.
Mehr brauchen wir nicht, um ein sinnvolles Leben zu
führen. Wer sagt denn das? - Das sagt der Bräutigam, um dessen Hochzeit es da geht. Er hat es sich sehr viel kosten
lassen, dass alle dabei sein könnten: Damit wir leben und
lieben können und nicht verloren gehen, ist er am Kreuz
für uns gestorben - aus Liebe. Und die Liebe bleibt. Jesus
hat gesagt, dass er auf uns warten wird im Haus seines Vaters. Das Heilige Abendmahl ist nur ein fader
Vorgeschmack auf das Festessen, das uns dort erwarten
wird. Darum: Wenn ihr daran teilnehmen wollt, dann
„Lasst eure Lenden umgürtet sein und eure Lichter
brennen“.
A m e n.
EG 166,1-2+4
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1. Tut mir auf die schöne Pforte,
führt in Gottes Haus mich ein;
ach wie wird an diesem Orte
meine Seele fröhlich sein! Hier ist Gottes Angesicht,
hier ist lauter Trost und Licht.
2. Ich bin, Herr, zu dir gekommen,
komme du nun auch zu mir. Wo du Wohnung hast genommen,
da ist lauter Himmel hier.
Zieh in meinem Herzen ein,
lass es deinen Tempel sein.
4. Mache mich zum guten Lande,
wenn dein Samkorn auf mich fällt.
Gib mir Licht in dem Verstande
und was mir wird vorgestellt, präge du im Herzen ein,
lass es mir zur Frucht gedeihn.
Herr, du bist nicht ein Gott der Toten,
sondern ein Gott lebendiger Menschen. In dir leben alle, die du heimgerufen hast.
Wir gedenken aller, die wir liebten,
aller, mit denen wir lebten.
Was uns verbindet, ist deine Güte,
mit der du sie und uns liebst. Wir gedenken ihrer vor dir.
Kein Weg führt zu ihnen oder von ihnen zu uns
außer dem Weg zu dir und von dir.
In dir sind wir eins mit ihnen.
Dir danken wir, dass sie in deiner Hand sind (Jörg Zink)
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eig. Gemeinde
So 09.00 h Seltz 10.30 h Altenhagen A
EG 221
1. Das sollt ihr, Jesu Jünger, nie vergessen: Wir sind, die wir von einem Brote essen,
aus einem Kelche trinken, Jesu Glieder,
Schwestern und Brüder.
2. Wenn wir in Frieden beieinander wohnten,
Gebeugte stärkten und die Schwachen schonten,
dann würden wir den letzten heilgen Willen
des Herrn erfüllen.
3. Ach dazu müsse deine Lieb uns dringen!
Du wollest, Herr, dies große Werk vollbringen,
dass unter einem Hirten eine Herde
aus allen werde.
Fürbitten:
Liebender Vater im Himmel,
von dir haben wir die Zeit,
und zu dir sind wir ein Leben lang unterwegs. Unsere Welt vergeht,
und der Tod begleitet unsere Tage.
Wir danken dir, dass du bei uns bleibst
im Wandel der Zeit und am Abend der Welt.
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Dein Reich hat kein Ende.
Wir bitten dich für deine Kirche unter den Völkern,
dass sie nicht müde wird auf dem Weg durch die Zeit. Gib ihr Kraft zur Liebe, die stärker ist als der Tod.
Wir bitten dich für die Politiker in Stadt und Land:
Gib ihnen Mut, jede Stunde zu nutzen, um Gutes zu tun.
Hilf, dass sie Wege finden,
um die Spirale der Gewalt zu beenden, die so vielen Menschen Angst macht
und anderen das Leben raubt,
die Heimat und die Existenz.
Wir bitten dich für die Menschen,
die uns im Tode vorausgegangen sind.
Lass sie schauen, was sie geglaubt haben.
Gib ihnen Ruhe bei dir
und lass sie deine Güte erfahren.
Wir bitten dich für alle, die sich verlassen fühlen
und einsam zurück-bleiben.
Begleite sie durch den Tag
und führe sie zu einem neuen Anfang. Wir warten auf deinen Tag,
wenn deine Gemeinde
aus allen Völkern zusammenströmt,
um den Frieden zu feiern in Deiner Nähe.
Unser Friede ist Jesus Christus, der zusammen mit Dir in der Kraft des Hl. Geistes
lebt und regiert von Ewigkeit zu Ewigkeit. Nach: „Höre uns, Herr“ (Hg H.C. Knuth und H. Adolphsen)
A m e n. -----------
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L. Der Herr sei mit euch
G. und mit deinem Geiste.
L. Erhebet eure Herzen.
G. Wir erheben sie zum Herren. L. Lasset uns Danksagen dem Herren, unserm
Gotte.
G. Das ist würdig und recht.
L. Lobgebet
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G. >Heilig, heilig, heilig ist Gott, der Herre Zebaoth, voll
sind Himmel und Erde seiner Herrlichkeit. Hosianna
in der Höhe. Gelobet sei der da kommt im Namen des Herren. Hosianna in der Höhe.<
Vater unser
Einsetzungsworte
Christe du Lamm Gottes ... (Nr.: 190.2)
Einladung Austeilung
Vater, wir danken Dir für das Leben
und für die Erkenntnis,
die wir durch Jesus gewonnen haben.
Dir allein stehen allezeit Lob und Ehre zu!
So wie dieses gebrochene Brot
zerstreut war auf den Bergen,
zusammengebracht aber eine Einheit wurde,
so bringe zusammen Deine Gemeinde
von den Enden der Erde in Dein Reich,
denn Dein ist die ewige Kraft und Herrlichkeit
durch Jesus Christus.
Es komme die Gnade und es vergehe die Welt! Maranatha; ja, komm, Herr Jesus,
der du mit dem Vater und dem Heiligen Geist
lebst und regierst
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
L. Gehet hin im Frieden des Herrn.
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Verleih uns Frieden gnädiglich,
Herr Gott, zu unsern Zeiten.
Es ist doch ja kein andrer nicht, der für uns könnte streiten,
denn du, unser Gott, alleine.
L. Segen:
G. Amen. Amen. Amen.
ORGELNACHSPIEL