2017 Umwelterklärung - Caritas · 2019. 7. 9. · 1, 3 und 5 (Haltestelle Dom oder Rathaus). Im...

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WÜRZBURG, 10. JULI 2017 Caritasverband für die Diözese Würzburg e.V. 2017 Umwelterklärung

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  • WÜRZBURG, 10. JULI 2017

    Caritasverbandfür die Diözese Würzburg e.V.

    2017Umwelterklärung

  • Inhalt

    03. VORWORT

    14. 3 Umweltauswirkungen – Verantwortung übernehmen

    04. 1 Der Caritasverband für die Diözese Würzburg e.V. – Was wir tun

    1.1 Vision und Aufgaben - Not sehen und handeln1.2 Struktur und Organisation – Subsidiarität leben

    1.3 Standortbeschreibung - Unser Haus

    08.

    3.1 Indirekte Umweltauswirkungen3.2 Direkte Umweltauswirkungen

    3.3 Unsere CO2-Bilanz 3.4 Unsere Kernindikatoren

    2 Unser Umweltmanagement – Wie wir handeln

    2.1 Unsere Umweltleitlinien – Schöpfung bewahren2.2 Meilensteine im Umweltmanagement – Von der Erstzertifizierung bis heute

    2.3 Unser Managementsystem – Mitarbeiter einbinden

    32. 4 Unser Umweltprogramm 2016 bis 2018 – Prioritäten setzen

    39.

    Umwelterklärung 2017

    IMPRESSUM

    02

  • VORWORT

    Domkapitular, Vorsitzender des Caritasverbandes für die Diözese e.V.

    1 S. Die Zeit: http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-weicht-zentrale-klimaschutzregelungen-auf (23.5.17).2 S. Umweltbundesamt: https://www.umweltbundesamt.de/daten/klimawandel/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#textpart-1 (23.5.17); s. Statistisches Bundesamt und Bundesanstalt für Straßenwesen.

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    mit der beabsichtigten Abkehr des US-Präsidenten Donald Trump von der Pariser Klimavereinbarung der Vereinten

    Nationen steigt unter den europäischen Staaten die Sorge um eine gemeinsame Klimapolitik zur Minderung des Treib-

    hausgaseffekts. Während die Industrie- und Schwellenländer zur Weltklimakonferenz 2015 noch ein gemeinsames Ab-

    kommen zur Bekämpfung des Klimawandels erzielten, ist dieses gemeinsame Vorgehen nun deutlich geschwächt. 1

    Gleichzeitig liegen Prognosen vor, dass die Bundesregierung ihr Klimaziel, den CO2-Ausstoß im Vergleich zu 1990 bis

    2020 um 40 % zu senken, nicht erreichen wird. Verglichen mit dem Vorjahr stiegen die Emissionen 2016 um 4 Mio. Tonnen

    – Grund sei vor allem das starke Verkehrsaufkommen in Deutschland, das seit 1970 stetig angestiegen ist.2 Gerade die

    Fahrten mit Privat-PKW haben ununterbrochen zugenommen. Die Elektro-Mobilität wird bisher nur zögerlich angenom-

    men. Ladeinfrastruktur und Reichweite der Autos bedürfen weiterer Verbesserungen.

    Als Caritas der Kirche nehmen wir gerade diese Entwicklungen zum Anlass, den Umweltschutz in unser Denken und

    Handeln zu integrieren und ein Zeichen für die Bewahrung der Schöpfung zu setzen. Die Enzyklika „Laudato si“ von

    Papst Franziskus bestärkt uns darin.

    Seit 2003 sind wir mit dem europäischen Gütesiegel für Umweltschutz EMAS III ausgezeichnet. 2016 erhielten wir zum

    vierten Mal unsere Rezertifizierung, die uns ein intaktes Umweltmanagementsystem bestätigt.

    Besondere Schwerpunkte, die wir uns für die Jahre 2016 bis 2018 gesetzt haben, sind:

    • Als Spitzenverband für ca. 1.000 Einrichtungen mit 17.000 hauptamtlichen Mitarbeitern und zahlreichen Ehrenamtli-

    chen nehmen wir unsere Funktion als Multiplikator ernst. In den Fachbereichen der sozialen Dienste integrieren

    wir Umweltbausteine in regelmäßig stattfindende Leitungskreise, um für den bewussten Umgang mit Ressourcen

    und den Energieverbrauch zu sensibilisieren. Insbesondere unter den Kindergartenleitungen weisen wir auf die

    Bedeutsamkeit von Umweltbildung für Kinder hin.

    • In der Geschäftsstelle informieren wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder über umweltrelevante Themen.

    Sensibilisierungsaktionen zur Lebensmittelverschwendung und zum Plastikfasten sowie Öko-Tipps sind Beispiele.

    • Zuletzt kontrollieren wir stets unseren Energieverbrauch, um Einsparungen zu erzielen und Ressourcen weiterhin

    sinnvoll und effizient einzusetzen.

    Ermutigt durch unsere positive Bilanz und das Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Koopera-

    tionspartner wollen wir uns auch in Zukunft für Nachhaltigkeit einsetzen. Unser Dienst für die Menschen ist eingebettet

    in das Bemühen um eine gesunde und lebenswerte Umwelt.

    Würzburg, den 10. Juli 2017

    03

    http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-03/donald-trump-weicht-zentrale-klimaschutzregelungen-aufhttps://www.umweltbundesamt.de/daten/klimawandel/treibhausgas-emissionen-in-deutschland#textpart-1

  • Der Caritasverbandfür die Diözese Würzburg e.V.

    Der Caritasverband ist vor der Arbeiter-

    wohlfahrt, dem Deutschen Roten Kreuz,

    dem Paritätischen Wohlfahrtsverband,

    dem Diakonischen Werk der Evangelischen

    Kirche in Deutschland und der Zentral-

    wohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland

    bundesweit der größte Spitzenverband der

    freien Wohlfahrtspflege.

    Was wir tun

    1.1 VISION UND AUFGABEN – NOT SEHEN UND HANDELN

    1.

    Der Deutsche Caritasverband ist der Wohlfahrtsverband der

    katholischen Kirche in Deutschland. Gegründet wurde er 1897

    durch den katholischen Priester Lorenz Werthmann in Frei-

    burg als Dachorganisation vielfältiger und teilweise bereits

    lange vorher tätiger Initiativen und Gruppierungen, die sich

    dem Gedanken tätiger christlicher Nächstenliebe verschrie-

    ben hatten. Heute sind ihm ca. 24.000 Einrichtungen mit über

    600.000 hauptamtlich Angestellten angeschlossen.

    Der Caritasverband für die Diözese Würzburg wurde als ein-

    er von 27 Diözesan-Caritasverbänden am 23. März 1920 durch

    Domkapitular Dr. Alfred Winterstein und Hofrat Bürgermeister

    Bernhard Brand ins Leben gerufen. Heute ist er Spitzenver-

    band für über 1.000 Einrichtungen mit über 17.000 Hauptamtli-

    chen und fast ebenso vielen Ehrenamtlichen. Menschen jeden

    Lebensalters und jeder Lebenslage werden durch die Caritas

    betreut. Das Aufgabenspektrum reicht von der Schwangeren-

    beratung, der Kinder- und Jugendhilfe, der Familienhilfe über

    die Behindertenhilfe, die Hilfe für ausländische Arbeitnehmer,

    die Migrations- und Aussiedlerhilfe, die Gefährdetenhilfe und

    die Hilfe in sozialen Notlagen bis zur Altenhilfe.

    Als regionaler Spitzen- und Trägerverband bestehen die

    wichtigsten Aufgaben des Diözesanverbandes in der Inte-

    ressensvertretung und der Beratung bzw. Dienstleistung für

    seine Einrichtungen. Eigene Trägerschaften treten immer

    mehr in den Hintergrund.

    INTERESSENSVERTRETUNG

    Auf Landes- und Bundesebene beteiligt sich der Diözesan-

    Caritasverband an Arbeitsgemeinschaften und nimmt am

    fachlichen Informationsaustausch und der Ausarbeitung poli-

    tischer Standpunkte teil. Auf Diözesanebene vertritt er seine

    angeschlossenen Einrichtungen sowie Orts- und Kreisver-

    bände gegenüber dem Bischof, bei der Regierung von Unter-

    franken und beim Bezirk Unterfranken.

    BERATUNG UND DIENSTLEISTUNG

    Für alle angeschlossenen Einrichtungen übernimmt der Diö-

    zesanverband die fachliche, wirtschaftliche und arbeitsrecht-

    liche Beratung. Darüber hinaus bietet er ihnen weitere Dienst-

    leistungen wie die Fortbildung des Personals, Buchhaltung

    und die Beschaffung finanzieller Mittel an.

    TRÄGERSCHAFTEN

    Die Mitglieder des Diözesan-Caritasverbandes sind Träger

    verschiedener sozialer Einrichtungen. Der Diözesanverband

    selbst ist ebenfalls Träger einer Aidsberatungsstelle, der Fach-

    ambulanz für Gewalt- und Sexualstraftäter, dem Kinder- und

    Jugenddorf St. Anton, dem Heimathof Simonshof und dem

    Haus für Kinder St. Hildegard.

    04

    https://www.caritas.de/startseitehttp://www.caritas-wuerzburg.de

  • Dieses Angebot ist ihm aufgrund seiner subsidiären Struktur

    bestehend aus Orts- und Kreiscaritasverbänden, örtlichen

    Trägervereinen, Fachverbänden, überörtlichen Trägern von

    Einrichtungen und Diensten und Orden möglich.

    1.2 STRUKTUR UND ORGANISATION – SUBSIDIARITÄT LEBEN

    Aus einem „Sozialreferat“ des Bischofs von Würzburg entwickelte sich der Caritasverband für die Diözese Würzburg zum

    größten Anbieter sozialer und caritativer Leistungen im mit der Diözese fast deckungsgleichen Regierungsbezirk Unterfranken.

    IN JEDEM LAND-KREIS GIBT ES EINEN EIGENSTÄNDIGEN ORTS- UND KREIS-CARITASVERBAND.

    05

  • Der Caritasverbandfür die Diözese Würzburg e.V.

    Was wir tun1.

    06

  • Das ehemalige Verlagsgebäude wurde 1996 umgebaut und

    befindet sich weiterhin im Eigentum des Bischöflichen Ordi-

    nariats Würzburg. Als Mieter nutzt der Diözesancaritasver-

    band den vierstöckigen, einen Innenhof umschließenden Bau

    als reines Verwaltungsgebäude mit Büros, Veranstaltungs-

    und Lagerräumen. Im Erdgeschoss des Südtraktes befindet

    sich eine Kantine, in der 2016 mehrmals in der Woche Mittags-

    gerichte angeboten wurden. Wie in den Vorjahren auch ist die

    Kantine für das Jahr 2016 nicht in das Umweltmanagement-

    system des Caritasverbandes einbezogen, da sie vom Bischöf-

    lichen Ordinariat Würzburg betrieben wird.

    Anlagen, von denen besondere Umweltgefährdungen aus-

    gehen könnten, sind nicht vorhanden. Der Aufzug im Ein-

    gangsbereich wird von der Caritas selbst mit Seilzug und

    ohne Hydrauliköl betrieben. Der Aufzug im hinteren Hausteil

    ist hingegen hydraulisch, gehört aber zum Bischöflichen Ordi-

    nariat. Reinigungsmittel werden von der externen Reinigungs-

    firma mitgebracht; diese ist auch für die Entsorgung der Be-

    hälter und evtl. Reststoffe verantwortlich. Farben und Lacke

    werden nicht gelagert, da anfallende Reparaturen an Fachfir-

    men vergeben werden.

    1.3 STANDORTBESCHREIBUNG – UNSER HAUS

    Ihren Sitz hat die Geschäftsstelle in der Franziskanergasse 3 in Würzburg. Auch der Fachverband „IN VIA Würzburg e.V.“ und die

    Tochtergesellschaft „Caritas Einrichtungen gGmbH (CEG) “ belegen dort einige Räume. Deren Energieverbrauch und Mitarbeiter-

    zahl sind aufgrund mangelnder Abgrenzungsmöglichkeiten in die Berechnungen für die Geschäftsstelle des Caritasverbandes

    inkludiert. Würzburg ist ein Verkehrsknotenpunkt im deutschen Schienen- und Straßennetz. Das Caritashaus ist dank seiner

    zentralen Lage mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen - vom Hauptbahnhof Würzburg mit den Straßenbahnlinien

    1, 3 und 5 (Haltestelle Dom oder Rathaus).

    Im Juni 2016 hatten – umgerechnet auf Vollzeitstellen – 125

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Diözesancaritas-

    verband, IN VIA Würzburg e.V. und der Caritas Einrichtungen

    gGmbH ihre Arbeitsplätze im Caritashaus.3

    07

    Beschäftigte im Caritashaus2013-2016 (Diözesanverband, IN VIA, CEG)

    Finden Sie uns auf GoogleMaps:

    Franziskanergasse 397070 Würzburg

    3 Die Zahl setzt sich aus 119 Vollzeitstellen der Caritas, zwei Vollzeitstellen bei IN VIA e.V. und 4 Vollzeitstellen bei der Caritas Einrichtungen gGmbH zusammen. Es ist davon auszugehen, dass in den Vorjahren die Mitarbeiter der Caritas Einrichtungen gGmbH und des Vereins IN VIA Würzburg e.V. nicht in die Zahl an Vollzeitstellen inkludiert worden ist, obwohl deren Energieverbrauch mitabgefragt worden ist. In Zukunft sind die Mitarbeiter von IN VIA e.V. und der Caritas Einrichtungen gGmbH immer separat abzufragen und bei der Berechnung der Vollzeitstellen zu inkludieren. Siehe Text und Grafik auf Seite 07 / Standortbeschreibung - Unser Haus.

    https://www.google.de/maps/place/Franziskanergasse+3,+97070+W%FCrzburg/@49.7918781,9.9283013,17z/data=!3m1!4b1!4m5!3m4!1s0x47a29031168062a9:0x248be51b16e322f0!8m2!3d49.7918781!4d9.93049

  • Unser Umweltmanagement

    2.

    08

    Der Caritasverband für die Diözese

    Würzburg wurde im Jahr 2003 als erste

    katholische Einrichtung in Deutschland mit

    dem Umweltgütesiegel der europäischen

    Union – EMAS II – ausgezeichnet.

    2.1 UNSERE UMWELTLEITLINIEN – SCHÖPFUNG BEWAHREN

    Caritas, Verkündigung und Liturgie sind als Grundaufgaben der Kirche aufeinander angewiesen. Im Auftrag des Bischofs von

    Würzburg leistet der Caritasverband für die Diözese Würzburg e.V. einen wichtigen Beitrag für eine lebendige Caritas in der

    Diözese. Dies geschieht in enger Abstimmung und Vernetzung mit den anderen kirchlichen Diensten und den Gemeinden.

    Unter Beachtung des Leitbildes und der Satzung des Verbandes haben wir für die Geschäftsstelle des Diözesanverbandes

    nachfolgende Qualitäts- und Umweltpolitik festgelegt:

    WIR HANDELN FÜR DIE ZUKUNFT DER SCHÖPFUNG

    • Die Verantwortung für Mitmenschen und Mitwelt ergibt sich aus unserem christlichen Glauben. Gott hat uns diese Welt als Lebensraum zum behutsamen Umgang anvertraut. Als kirchliche Einrichtung verpflichtet uns dieser Auftrag in be-

    sonderer Weise.

    • Innerhalb unseres Arbeitsgebietes setzen wir uns mit unserer Fachkompetenz für eine Entwicklung ein, die wirtschaft-liche, ökologische, soziale und ethische Kriterien berücksichtigt.

    Wie wir handeln

  • 09

    WIR VERPFLICHTEN UNS ZU HOHEN QUALITÄTSSTANDARDS

    • Nur mit hoher Qualität können wir künftig bestehen. • Unter Qualität verstehen wir vor allem die bestmögliche Erfüllung der berechtigten Anforderungen unserer Partner,

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie von Kirche und Gesellschaft.

    UNSERE SCHWERPUNKTZIELE SIND

    • Spitzenverbandsfunktion: Wir stärken unsere Mitglieder mit ihren Diensten und Einrichtungen durch qualifizierte Dienstleistungen und Vertretung, geben ihnen Impulse zur Weiterentwicklung und erfüllen Aufgaben gemäß dem

    bischöflichen Dekret.

    • Anwaltsfunktion: Wir verstärken unser gesellschaftspolitisches Engagement. Wir setzen uns als Helfer und Anwalt für die Rechte benachteiligter und Not leidender Menschen ein.

    WIR SORGEN FÜR SCHÖPFUNGSFREUNDLICHES WIRTSCHAFTEN

    • Wir betreiben ein Umweltmanagementsystem, das die ständige Verbesserung unserer Qualität und Umweltleistung sicherstellt. • Wir gehen schonend mit Rohstoffen und Energie um.• Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus setzen wir die beste verfügbare Technik zum Wohle der Umwelt ein,

    soweit dies wirtschaftlich vertretbar ist.

    • Durch die Verwendung umweltfreundlicher Produkte, Verfahren und Dienstleistungen verringern wir kontinuierlich Be-lastungen und Gefahren für die Umwelt.

    • Wir überwachen, dokumentieren und bewerten die von unserer Geschäftsstelle ausgehenden Umweltbelastungen regelmäßig und systematisch. Dies betrifft zuerst und darüber hinaus die Einhaltung der rechtlichen Anforderungen.

    • Bei der Auswahl unserer Geschäftspartner berücksichtigen wir ökologische Zielsetzungen.

    WIR GEHEN EINEN GEMEINSAMEN WEG

    • Die Qualität unserer Dienstleistungen hängt wesentlich von Kompetenz und Leistungsbereitschaft aller Mitarbeiterin-nen und Mitarbeiter ab.

    • Wir fördern die aktive Beteiligung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um hohe Qualitäts- und Umweltstandards zu erreichen.• Alle, die in unserem Haus Personal- und Führungsverantwortung tragen, gehen mit gutem Beispiel voran. Sie motivier-

    en, indem sie mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern herausfordernde Ziele vereinbaren, Verantwortung und Kom-

    petenzen delegieren und gute Leistungen anerkennen.

    • Fort- und Weiterbildung haben bei uns einen hohen Stellenwert.• Wir gehen auf besondere familiäre Situationen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein und suchen nach geeigne-

    ten Lösungen, um Beruf und Familie zu vereinbaren.

  • 2.

    10

    WIR PFLEGEN DEN GESELLSCHAFTLICHEN DIALOG

    • Wir suchen mit unseren Partnern und der Öffentlichkeit den Dialog über Fragen der Ethik, unsere Zielvorstellungen und unser Menschenbild.

    • Wir informieren sie regelmäßig über Fortschritte und die weiteren Ziele bei der Verbesserung der Qualität unserer Dienstleistungen und der Reduzierung der Umweltbelastungen.

    • Wir sind offen für Anregungen und Kritik.• Wir machen die Themen “Qualität” und “Umwelt” zum selbstverständlichen Bestandteil unserer Beratungs- und Bildungsarbeit.

    Die Leitlinien wurden vom Vorstand des Diözesanverbandes in Kraft gesetzt und am 21. Mai 2010 zur Veröffentlichung freigege-

    ben. Diese Umwelt- und Qualitätsleitlinien sind weiterhin gültig. Das Qualitätsmanagement unterliegt derzeit keiner Zertifizierung.

    2.2 MEILENSTEINE IM UMWELTMANAGEMENT – VON DER ERSTZERTIFIZIERUNG BIS HEUTE

    Seit der Zertifizierung im Jahr 2003 haben wir wichtige Maßnahmen zum Umweltschutz in der Geschäftsstelle und darüber

    hinaus umgesetzt:

    2017

    Drei Mitarbeitende aus dem Caritasverband

    absolvieren ihre Ausbildung zum kirchlichen

    Umweltauditor.

    Der Caritasverband erhält das kirchliche

    Umweltsiegel „Grüner Gockel“.

    2016

    Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im

    Caritashaus findet die erste von mehreren Sen-

    sibilisierungsaktionen zum Thema „Bewusst

    konsumieren“ statt.

    Der Caritasverband erhält seine Rezertifi-

    zierung mit dem Gütesiegel EMAS III durch das

    Umweltgutachterbüro Hub. Ein neues Umwelt-

    programm für 2016 – 18 wird in Kraft gesetzt.

    Von 7. – 27. Mai nehmen 47 Caritas Mitar-

    beiterinnen und Mitarbeiter am jährlichen

    Würzburger Stadtradeln teil. Insgesamt

    legt das Team 6.985 Kilometer mit Fahr-

    rad zurück und vermeidet damit 991,8

    Kilogramm Kohlendioxid.

    Der Caritasverband erhält den Nachweis

    über die Durchführung des Energieaudits

    (EDL-G und DIN EN 16247-1) in den zu

    prüfenden Einrichtungen.

    Unser Umweltmanagement

    Wie wir handeln

  • 11

    2015

    Mit dem Go-Live der neuen Website des

    Diözesanverbandes erscheint auch eine neue

    Subsite zum Thema Umweltmanagement.

    Mit Wirkung ab 1. Mai 2015 bestellt die

    Geschäftsführung/Domkapitular Clemens

    Bieber Frau Tanja Scheller zur neuen

    Umweltmanagementbeauftragten der

    Geschäftsstelle des Diözesanverbandes.

    Beim Diözesanempfang betont Kardinal

    Óscar Rodríguez Maradiaga, Erzbischof von

    Tegucigalpa in Honduras, vor rund 1.500

    Gästen den Klimawandel und die damit ver-

    bundene Zerstörung unseres Planeten als

    dringendste Herausforderung unserer Zeit.

    2011

    Die Caritaseinrichtung „Kinder- und

    Jugenddorf St. Anton“ in Riedenberg

    feiert den Abschluss der energetischen

    Sanierung. Gebäudedämmung, Ölheizung

    und Hackschnitzelanlage sollen in Zukunft

    jährlich 750 t CO2 vermeiden.

    In der Geschäftsstelle des Diözesanver-

    bandes werden vier Dienstfahrzeuge durch

    verbrauchs- und schadstoffarme Modelle er-

    setzt. Der CO2-Ausstoß wird um 1/3 gesenkt.

    2005

    Ein Studientag „Umweltmanagement im

    kommunalen, sozialen und kirchlichen

    Bereich“ wird vom Diözesanverband ver-

    anstaltet.

    2003

    Der Diözesancaritasverband erhält für seine

    Geschäftsstelle als erste katholische Ein-

    richtung in Deutschland die Auszeichnung

    mit dem EMAS-Zertifikat (Verordnung (EG)

    Nr. 761/2001).

    2010

    Eine 98 kWp-Photovoltaik-Anlage wird in

    der Caritaseinrichtung Heimathof Simons-

    hof installiert und speist jährlich ca. 90.000

    kWh Solarstrom ins öffentliche Netz.

    Die Geschäftsstelle des Caritasverbandes

    erhält das Zertifikat „audit beruf/familie“.

    2013

    Die Vinzenz-Druckerei, eine Tochterge-

    sellschaft des Diözesan-Caritasverbandes,

    erhält die Urkunde über die Mitgliedschaft

    im Umweltpakt Bayern.

    Beim Diözesanempfang, den der Cari-

    tasverband für die Diözese Würzburg

    zusammen mit der Kath. Akademie

    Domschule organisiert hat, spricht Prof. Dr.

    Klaus Töpfer vor knapp 1.000 Teilnehmern

    zum Thema „Der Mensch im Anthropozän –

    Verantwortung für die Schöpfung?“

    2012

    Die Vinzenz-Druckerei Würzburg wird nach

    EMAS erstvalidiert.

    Die Caritas-Geschäftsstelle bezieht für das

    ganze Gebäude nur noch Ökostrom.

    2006

    Die defekte Druckerhöhungsanlage wird

    ausgewechselt und künftig regelmäßig

    gewartet.

    425 Kindertageseinrichtungen schließen

    ein vierjähriges Qualitätsmanagement-

    programm ab.

    Die Geschäftsstelle bezieht nur noch mit

    dem Blauen Engel zertifiziertes Kopierpapier,

    das zu 100 % aus Altpapier besteht.

    http://www.caritas-wuerzburg.de/die-caritas/caritashaus/umweltmanagement/

  • Ziel unseres Umweltmanagementsystems ist die kontinuier-

    liche Verbesserung unserer Umweltleistungen. Dazu sind ein

    System, Ziele, organisatorische Strukturen und Abläufe nötig.

    Das Umweltmanagement-Handbuch beschreibt, warum, wie,

    mit welchen Mitteln und wer etwas tut. Das Handbuch wird

    elektronisch geführt und ist über ein Laufwerk allen Mitarbei-

    terinnen und Mitarbeitern zugänglich. Verantwortlich für die

    Aktualisierung ist die Umweltmanagement-Beauftragte.

    Neben ihr stellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umwelt-

    team sowie die Geschäftsführung die Fortführung und Um-

    setzung des Umweltmanagementsystems sicher.

    2.3 UNSER MANAGEMENTSYSTEM – MITARBEITER EINBINDEN

    2.

    12

    GESCHÄFTSFÜHRUNG

    UMWELTMANAGEMENTVERTRE-TUNG DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

    UMWELTMANAGEMENT- BEAUFTRAGTE

    UMWELTTEAM

    PROJEKTGRUPPEN

    (BEI BEDARF)

    MITARBEITER/INNEN

    Unser Umweltmanagement

    Wie wir handeln

  • 13

    GESCHÄFTSFÜHRUNG

    • Gesamtverantwortung und Außendarstellung • Integration in das Verbandskonzept• Genehmigung der haushaltswirksamen Maßnahmen• Jährliches Management-Review

    UMWELTMANAGEMENT-VERTRETERIN DER GESCHÄFTSFÜHRUNG

    • Bindeglied der Geschäftsführung zum Umweltteam • Mitarbeit im Umweltteam• kontinuierliche Begleitung der UM-Beauftragten und des UM-Prozesses• Freigabe der Dokumente des UM-Handbuchs

    UMWELT(MANAGEMENT)BEAUFTRAGTE

    • Weiterentwicklung des Umweltmanagementsystems • Einberufung und Leitung der Sitzungen des Umweltteams• enge Kooperation mit der Geschäftsführung und UM-Vertreterin• Planung, Organisation und Durchführung interner Audits• Einleitung und Überwachung von Korrekturen / Verbesserungsmaßnahmen• Kontrolle der Einhaltung relevanter Rechts- und Verwaltungsvorschriften• Kontrolle und Weiterentwicklung des Umweltprogramms• Pflege des UM-Handbuchs (zusammen mit dem Umweltteam)

    UMWELTTEAM

    • Zusammensetzung aus verschiedenen Abteilungen und Funktions- und Hierarchieebenen • Weiterentwicklung und Umsetzung des Umweltprogramms• Überwachen und Fortschreiben der Umweltkennzahlen• Erstellen der jährlichen Umwelterklärung• Information und Motivation der Mitarbeitenden• Initiierung der Weiterbildung• Gemeinsam mit der Umweltbeauftragten Einrichtung, Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung

    des Umweltmanagementsystems

    PROJEKTGRUPPEN

    • Bedarfsbezogene Aufgaben

    MITARBEITERINNEN UND MITARBEITER

    • Einbindung und Information in unterschiedlichen Formen• Beteiligung durch Verbesserungsvorschläge• Aktive Beteiligung an Maßnahmen

    Die Umweltmanagement-Vertretung der Geschäftsführung wird durch die Leiterin des Vorstandsbüros, Frau Angela M.

    Lixfeld, wahrgenommen. Den Posten der Umweltmanagementbeauftragten hat Frau Tanja Scheller inne. Sie leitet das vier-

    köpfige Umweltteam mit Frau Ursula Karl, Frau Tabea Fischer von Mollard, Herrn Alfred Krafft und Herrn Ludwig Arnold. Bei Be-

    darf werden Projektgruppen ins Leben gerufen. Zur Erledigung von Aufgaben und zur Durchführung von Maßnahmen arbeiten

    alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus zusammen.

    Beauftragte für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist Frau Tabea Fischer von Mollard, Fachkraft für Arbeitssicherheit

    Herr Rainer Beutel.

  • Verantwortung übernehmen

    3.

    14

    Wir beeinflussen unsere Umwelt sichtbar und direkt, zum Teil aber auch weniger sichtbar und mittelbar. Deshalb unterscheiden

    wir indirekte und direkte Umweltauswirkungen:

    Indirekte Umweltauswirkungen werden

    durch die Wahrnehmung des Dienst-

    auftrages (etwa Beratung und Weiterbil-

    dung der Verantwortlichen in betreuten

    Einrichtungen), durch Vorgaben und

    Vorbildfunktion oder durch Aufträge an

    Fremdfirmen bei diesen ausgelöst. Unter

    indirekte Umweltauswirkungen fällt auch

    die Öffentlichkeitsarbeit und Kommuni-

    kation mit extern Interessierten.

    Direkte Umweltauswirkungen gehen un-

    mittelbar vom untersuchten Standort in der

    Geschäftsstelle aus (z. B. Energieverbrauch,

    Mobilität der Mitarbeitenden, Bürobedarf).

    Auswirkungen

  • VERZEICHNIS DER UMWELTASPEKTE UND UMWELTAUSWIRKUNGEN

    15

    Tätigkeit /Umweltaspekte

    Um-welt-recht

    Rele-vanz

    Inte-resseDrit-ter

    Umwelt-beein-trächti-gungen

    Bemerkungen Umweltaus-wirkungen

    Verbes-serungs-potenzial

    Be-wer-tung

    Beratung Beratungsmöglichkeiten als Spitzenverband (Richtlinie); Ein-flussnahme auf Betriebsorganisa-tion; Einflussnahme auf bauliche Gestaltung in der Geschäftsstelle

    A+

    Bildung Thema Umwelt als Baustein in Arbeitskreisen; Schulung für das Umweltteam; exemplarisches Handeln; Tipps, Kontakte – in Verbindung mit Beratung; Ta-gungsgestaltung; Auswahl der Häuser, Erreichbarkeit

    A+

    Interne Umwelt-kommunikation

    Erhebliche Relevanz für das Ver-halten von Mitarbeitenden

    A

    Stromverbrauch Die deutlich gesenkten Ver-brauchswerte weiterhin stabil halten, Ökostrom von der WVV

    A

    Externe Druck-erzeugnisse

    Zahl, Umfang und Auflage der Druckerzeugnisse haben zuge-nommen; Umweltkriterien sind wichtig bei Auftragsvergabe

    A

    Papierverbrauch im Haus / Interne Drucke

    Auch Recyclingpapier sparsam verbrauchen (Blauer Engel)

    Ressourcenver-brauch (Holz, Wasser), che-mische Belas-tungen (Chlor- und Bleichmittel)

    B

    Verkehr Dienstfahrten, Materialtransport u. a. erschwert Umstieg auf ÖPNV; Fahrten zur Arbeit; Besucher, Lieferanten

    Treibhauseffekt, Luftverschmutz-ung

    B

    Gebäude Verband ist Mieter, keine Schad-stoffe, keine bauliche Änderung durch den Verband möglich, da Bischöfl. Ordinariat Eigentümer ist

    19 Jahre nach Bezug höhere Beachtung

    B

    Reinigung Extern vergeben; Dialog mit der Reinigungsfirma

    Bei unsach-gemäßer Anwendung

    B

    Eigenverbrauch Einkauf nach ökologischen und sozialen Kriterien (Fairtrade-Kaffee –und Gebäck), regionale Produkte, Büromaterial bei nachhaltigem Anbieter einkaufen

    B

    Wasserverbrauch Wasser sparsam verbrauchen, Leitungen auf Lecks kontrollieren

    C+

    Beschaffung von Geräten, Einrichtung

    Wenig Neuanschaffungen, EDV-Stelle beteiligt, keine Was-serkocher und Kaffeemaschinen in den Büros, sondern in Teeküchen

    C+

    Lärm Mit Neueröffnung der Kantine im Frühjahr 2017 ist das Lärmauf-kommen zu überprüfen

    C+

  • 3.

    16

    Tätigkeit /Umweltaspekte

    Um-welt-recht

    Rele-vanz

    Inte-resseDrit-ter

    Umwelt-beein-trächti-gungen

    Bemerkungen Umweltaus-wirkungen

    Verbes-serungs-potenzial

    Be-wer-tung

    Abfallaufkommen Gemeinsame Entsorgung mit Bischöfl. Ordinariat; Verbesser-ungspotenzial bei der Trennung im Bischöfl. Ordinariat, aber bisher kein Entgegenkommen im Bischöfl. Ordinariat

    C+

    Arbeitssicherheit Bereits sehr gut organisiert, für die Gesundheit der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gibt es zusätzlich den Arbeitskreis Gesundheit

    C+

    Bewirtung von Gästen

    Von Symbolbedeutung für das Umweltmanagement der Caritas; Abfallreduktion; Treibhauseffekt; Luftverschmutzung

    C

    Außenanlagen Innenhof unterkellert

    Legende:

    niedrig mittel hoch

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

  • 17

    3.1 INDIREKTE UMWELTAUSWIRKUNGEN

    Mittelbar wirken wir durch folgende Aspekte auf den Umweltschutz hin:

    BILDUNG: Über den Fachbereich Bildung werden regelmäßig Fortbildungen für Hausmeister angeboten, in denen das The-

    ma Umwelt berücksichtigt wird. In allen Seminaren des Fachbereichs werden Fahrgemeinschaften und die Anreise mit öffen-

    tlichen Verkehrsmitteln empfohlen.

    BERATUNG: In regelmäßigen Leitungstreffen unserer Fachbereiche finden kurze Impulsvorträge zur Verantwortung der

    Caritas für die Umwelt, zu energieeffizientem Wirtschaften und zu umweltschonendem Verhalten statt. Besonders im Be-

    reich der Kindertageseinrichtungen erreichen wir damit in über 300 Einrichtungen zahlreiche Kinder. Im Fachbereich Liegen-

    schaften spielt das Thema Energieeffizienz eine wichtige Rolle bei Sanierungen. Unsere Trägervereine weisen wir über die

    regelmäßige Revision auf Energieeffizienz hin.

    KOMMUNIKATION MIT MITARBEITERINNEN UND MITARBEITERN: In Personalversammlungen, über das wöchentliche

    Informationsblatt, den monatlichen Versand von Öko-Tipps sowie spezielle Sensibilisierungsaktionen rufen wir den Um-

    weltschutz kontinuierlich ins Bewusstsein unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

    VERNETZUNG: Zum Austausch mit anderen Akteuren im Umweltschutz engagieren wir uns in verschiedenen Netzwerken

    (z.B. Kirum/Kate, Arbeitsgruppe Klimaschutz der Diözese Würzburg).

    AUSTAUSCH MIT DIENSTLEISTERN: Über die Lieferantenumfrage informieren wir uns über den Stellenwert des Um-

    weltschutzes bei unseren Dienstleistern und wählen letztere dementsprechend aus. Auch über die Bewirtung von Gästen

    mit regionalen und Bio-Produkten setzen wir ein Zeichen für die Umwelt.

    http://www.kirum.org/

  • 3.

    18

    3.2 DIREKTE UMWELTAUSWIRKUNGEN

    Es war und ist nicht immer möglich, alle Auswirkungen exakt

    zu erfassen, z. B. den durch Gäste verursachten Energiever-

    brauch im Caritashaus. Dennoch sind hier die wesentlichen di-

    rekten Umweltauswirkungen in Form des Energieverbrauchs

    dargestellt. Soweit verfügbar, wurden die Ergebnisse mit den

    Umweltkennzahlen eines standardisierten Mittelwerts anderer

    vergleichbarer Einrichtungen, den ages-Werten, verglichen.4

    Insgesamt ist festzustellen, dass unser Umweltmanagement-

    system intakt ist und keine großen Veränderungen im Ener-

    gieverbrauch festzustellen sind. Beim Strom-, Wasser- und

    Heizenergieverbrauch handelt es sich vor allem um ein Halten

    der erreichten Werte. Im Bereich Mobilität ist im Vergleich zum

    Vorjahr eine Verbesserung festzustellen, weiterhin sollte aber

    in e-Mobilität investiert werden. Für die ökologische Bewirtung

    sollten Standards festgesetzt werden, um in der gesamten

    Geschäftsstelle eine einheitlich umweltfreundliche Bewirtung

    zu erreichen. Der Papierverbrauch ist aufgrund der neuen Er-

    hebungsmethode weiterhin zu beobachten. Eine starke Ver-

    besserung im Vergleich zum Vorjahr ist deutlich erkennbar,

    was vermutlich an der Umstellung der Erhebungsmethode

    liegt. Aufgrund der verstärkten erforderlichen Archivarbeit hat

    die Abfallmenge im letzten Jahr stark zugenommen.

    Die Wahrnehmung der Dienstaufgaben – z. B. die Beratung von Einrichtungen – erfordert zahlreiche Dienstfahrten. Dafür stehen dem

    Diözesanverband fünf Dienstwagen (Dieselmotoren) zur Verfügung. Zusätzlich unterhielten wir im Jahr 2016 ein Fahrzeug für den

    stellvertretenden Caritasdirektor sowie ein Leasing-Fahrzeug für den Vorstandsvorsitzenden. Auch die Caritas Einrichtungen gGmbH

    besitzt ein Fahrzeug. Ab dem Jahr 2017 werden zusätzlich zwei weitere Fahrzeuge für die neuen Caritasdirektoren geleast. Eine suk-

    zessive Umstellung auf E-Autos ist angedacht. Gegen Abrechnung darf der Fuhrpark auch für Privatfahrten genutzt werden.

    Mit ihrem Dienst-PKW legte die Caritas Einrichtungen gGmbH 13.001 km zurück, der Diözesanverband mit seinen Fahrzeugen 99.223 km.

    MOBILITÄT

    Dienstfahrten mit Dienst-PKW und Kraftstoffverbrauch

    2013 2014 2015 2016

    Liter 5.882,05 7.883 7.435 7.631

    in kWh (10 kWh je l) 58.820,5 78.830 74.350 76.310

    Kilometer 81.607 115.916 109.325 112.224

    Liter/100 km 7,2 6,8 6,8 6,8

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

    4 Kennwertdaten (2005), die von der Gesellschaft für Energieplanung und Systemanalyse mbH (ages-GmbH), Münster, veröffentlicht werden. Vgl. www.ages-gmbh.de.

    www.ages-gmbh.de

  • 19

    Dienstfahrten mit dienstlich anerkannten Privat-PKW und Dienst-PKW

    2013 2014 2015 2016

    Gesamtzahl in km 232.633 306.834 272.444 248.881

    PKW, davon 156.608 194.861 189.160 174.924

    mit Dienstauto 81.607 115.916 109.325 112.224

    mit eigenem PKW 75.001 78.945 79.835 62.700

    Bahn 76.025 111.109 83.284 73.957

    Flugzeug - 864 - -

    Anteil PKW 67,3 63,5 69,4 70,3

    Anteil Bahn (%) 32,7 36,2 30,6 29,7

    Anteil Flug (%) 0,0 0,3 0,0 0,0

    Emissionen CO2 in t

    PKW5 28,8 34,7 33,7 31,2

    Bahn (39,2 g/km)6 3,0 4,7 3,3 3,0

    Flug (380 g/km)7 0 0,3 0 0

    Summe für Dienstreisen 31,8 39,4 37,0 34,2

    5 S. Umweltbundesamt: CO2-Emissionsfaktoren 2005-2008; für 2012 wurde als Koeffizient 2,62 Kg CO2 je Liter Diesel festgelegt: http://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoff- verbrauch (23.5.17) und http://www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Anlage/VerkehrUndMobilitaet energieverbrauch-treibhausgasemissionoepnv.pdf?__blob=publication-File (23.5.17). Für die Berechnung der CO2-Emission wurde ein Verbrauch von 6,8 l Diesel/100km zugrunde gelegt.

    6 S. Umweltbundesamt: CO2-Emissionsfaktoren 2005-2008.

    7 S. http://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/CO2-PKW-Bus-Bahn.html (23.5.17).

    Dienstfahrten 2013-2016

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kraftstoffverbrauchhttp://www.co2-emissionen-vergleichen.de/verkehr/CO2-PKW-Bus-Bahn.html

  • 3.

    20

    8 Für die Berechnung wird die Kennzahl 1,12 t CO2 je MA/Jahr herangezogen. Diese wurde vom Gutachterbüro Hub für den Verband errechnet.

    In den letzten Jahren ist die Kilometeranzahl pro Mitarbeiter

    kontinuierlich gesunken. Mit einer Gesamtzahl von 248.881

    km ist die Anzahl an insgesamt gefahrenen Kilometern im Ver-

    gleich zu 2015 (272.444 km) und 2014 (306.834 km) merklich

    zurückgegangen. Dies liegt unter anderem am Vorstands-

    wechsel und der damit verbundenen Vakanz der Stelle der

    Caritasdirektoren von Anfang September bis Ende Oktober.

    Gerade in der Position der Geschäftsführung sind die Verant-

    wortlichen häufig im Verbandsgebiet mit dem PKW unterwegs.

    Für knapp ein Drittel aller Dienstfahrten-Kilometer wurde

    die Bahn genutzt, auf Flüge wurde komplett verzichtet. Für

    innerstädtische Dienstgänge stehen zwei Dienstfahrräder zur

    Verfügung. Häufig werden aufgrund der zentralen Lage Be-

    sorgungen zu Fuß erledigt. Damit erreichten wir 2016 einen

    durch Dienstfahrten verursachten CO2-Ausstoß in Höhe von

    34,2 t. Das sind 7,6 % weniger als 2015. Der durch den Pend-

    lerverkehr aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entstandene

    CO2-Ausstoß beläuft sich auf 140 t CO2.8

    Das Jobticket der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-

    GmbH, ein vom Arbeitgeber mitfinanziertes Ticket zur Nutz-

    ung des öffentlichen Nahverkehrs, nutzten im Jahr 2016 48 Mit-

    arbeiterinnen und Mitarbeiter, 7 Personen mehr als im Vorjahr.

    Damit steigt die Nutzung seit einigen Jahren kontinuierlich an.

    Nicht zuletzt kommen viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

    in Sommer- und Wintermonaten mit dem Rad.

    Fahrten zum Arbeitsplatz

    Ca. 40 % unserer Mitarbeiterinnen

    und Mitarbeiter nutzen öffentliche

    Verkehrsmittel, um zum Arbeitsplatz

    zu kommen.

    CO2-Ausstoß:

    • durch Pendlerverkehr: 140 t

    • durch Dienstfahrten: 34,2 t

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

  • 21

    Der Papierverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich

    zurückgegangen. Nachdem im Jahr 2015 ein Peak in Höhe

    von 3.394.141 Blatt erreicht worden war, bemühten wir uns

    verstärkt den elektronischen Versand zu nutzen und weni-

    ger zu drucken. Dies ist mit einem Gesamtverbrauch in Höhe

    von 2.354.143 Blatt bestens erreicht worden (Rückgang um

    ca. 30 %). Ebenso hat sich der Rückgang auf die Blattzahl pro

    Mitarbeiter ausgewirkt, welche 2016 bei nur 18.833 Blättern

    lag. Das liegt vermutlich vor allem daran, dass die Erhebungs-

    methode nun zum zweiten Mal so verwendet wurde und sich

    die Mitarbeiter mit der Erfassung vertraut machen konnten.

    Eine Basis für eine zukünftige, realistische Erhebung ist somit

    nun vorhanden.

    Während im Haus zu 100 % Altpapier (Blauer Engel) verwendet

    wird, liegt der Anteil an FSC- und Recyclingpapier für externe

    Drucke bei 19,1 %, ein Wert, der noch gesteigert werden kann.

    PAPIER UND BÜROARTIKEL

    Papier Einheit 2013 2014 2015 20169

    Hausinterne Drucke

    Weißes Papier Blatt 1.000 0 0 0

    Recyclingpapier Blatt 1.068.766 1.008.909 1.044.500 979.000

    Anteil Recyclingpapier % 99,9 100 100 100

    Hausexterne Drucke

    Weißes Papier10 Blatt - 1.121.872 1.533.016 1.318.121

    FSC-Papier11 Blatt 225.831 297.000 291.532 57.022

    Recycling-Papier12 Blatt 82.566 210.645 525.093 254.456

    Anteil Recycling- und FSC-Papier % 100,0 31,2 34,8 19,1

    Gesamte Drucke

    Gesamtmenge Papier Blatt 1.378.163 2.638.426 3.394.141 2.354.143

    Anteil Recyclingpapier insgesamt % 99,9 57,5 54,8 54,8

    Papierkennzahl Blatt/Mitarbeiter/Jahr Blatt/Mitarbeiter/Jahr 12.880 22.172 28.764 18.833

    Wie auch in den Vorjahren wurde der Jahresbericht auf FSC-Papier gedruckt. Unsere Partnerdruckerei ist die regional ansässige

    Benedict Press in Münsterschwarzach. Sowohl diese als auch die Hausdruckerei des Bistums haben wir auf die Nutzung von umwelt-

    freundlichem Papier hingewiesen, wenn es sich um unsere Druckaufträge handelt.

    9 In der Rezertifizierung 2016 wurde von der Auditorin empfohlen, die drei Papiersorten „weiß“, „FSC“ und „Recycling“ zu verwenden. Deshalb ist die Zuordnung der Papiersort-en nun wie vor dem Jahr 2014 zu verstehen. Im Jahr 2014 und 2015 ist unter Recycling-Papier sowohl FSC- als auch das mit dem Blauen Engel zertifizierte Papier zusammenge-fasst. Das als FSC-Papier ausgewiesene Papier enthält 2014 und 2015 Recyclingpapier, das weder unter den Blauen Engel noch unter FSC fällt.

    10 Unter „weiß“ versteht der DiCV Papier ohne Umweltsiegel (kein Altpapier, nicht aus nachhaltiger Forstwirtschaft).

    11 Unter „FSC-Papier“ versteht der DiCV Papier, das mit dem Holz von Bäumen aus nachhaltiger Forstwirtschaft erzeugt wird (Forest Stewardship Council). Es kann einen Alt-papieranteil enthalten, besteht aber zum Großteil aus Frischfaserpapier.

    12 Unter „Recycling-Papier“ versteht der DiCV umweltfreundliches Papier, das mit dem Gütesiegel „Blauer Engel“ ausgezeichnet ist und damit zu 100 % aus Altpapier besteht (keine Verwendung von Frischholzfasern).

  • 3.

    22

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

    Das Abfallaufkommen von 212 kg (2016) je Mitarbeiter ist

    gegenüber 2015 (178 kg) um 19 % gestiegen. Grund des stark-

    en Anstiegs sind die notwendigen Arbeiten im Archiv, wo der-

    zeit aufgeräumt und aussortiert wird.

    Abfalltrennung ist für die Mitarbeitenden in der Geschäfts-

    stelle des Diözesanverbandes selbstverständlich:

    • In jedem Büro befinden sich ein Restmüllbehälter und ein Karton für Altpapier.

    • In den Teeküchen jeder Etage sind Behälter für Bioab-fälle, Plastik und Restmüll.

    • In jedem Kopierraum steht eine große Altpapiertonne, in die das Altpapier aus den Büros entsorgt wird.

    Der Hausmüll, die Pappe sowie die Aktenvernichtung werden

    gemeinsam mit dem ans Haus angrenzenden Gebäude des

    Bischöflichen Ordinariats gesammelt und entsorgt. Angaben

    über die Veränderung des Abfallaufkommens sind aufgrund

    der fehlenden Mülltrennung zwischen Caritas und Bischöfli-

    chem Ordinariat somit nicht möglich.

    Es ergibt sich eine Gesamtmenge von 54.650 kg. Aufgrund

    der Entsorgung alter Akten hat sich diese Menge im Vergleich

    zum Jahr 2015 um 5.410 kg erhöht. Bei Aufteilung der Müll-

    menge nach Vollpersonen (138 Bischöfliches Ordinariat : 125

    Geschäftsstelle Caritas) werden der Geschäftsstelle des Diö-

    zesancaritasverbandes 25.974 kg zugerechnet.

    ABFALL

    Zur Berechnung13 2013 (in kg) 2014 (in kg) 2015 (in kg) 2016 (in kg)

    Hausmüll 26 x 3 Tonnen x ca. 300 kg 23.400 23.400 23.400 23.400

    Papier/Pappe 26 x 3 Tonnen x ca. 220 kg 17.160 17.160 17.160 17.160

    Aktenvernichtung14 lt. Rechnungen für Abfuhr 13.295 7.070 8.680 14.090

    Elektronikschrott Über Bischöfl. Ordinariat nicht ermittelt nicht ermittelt nicht ermittelt nicht ermittelt

    Gefährliche Abfälle nicht ermittelt nicht ermittelt 10 kg 0 kg

    Gesamtmenge 53.855 47.630 49.240 54.650

    Anteil DiCV, CEG, IN VIA 20.170 20.459 25.974

    Anteil je Mitarbeiter 209,6 169,5 173,4 207,8

    Die Glas- und Plastikabfälle in der Geschäftsstelle werden gemeinsam mit den Abfällen des Bischöflichen Ordinariats abgeholt. Eine

    exakte Trennung ist auch hier nicht möglich. Da die anteilige Umlegung des Glas- und Plastikmülls auf die Mitarbeiterinnen und Mitar-

    beiter der Caritas und des Bischöflichen Ordinariats nach der Einschätzung unseres mit der Abfallentsorgung betreuten Hausmeisters

    einen sehr realitätsfernen Wert ergibt, basieren die Werte seit 2014 auf Schätzungen unseres Hausmeisters. Für die Glasabfälle erge-

    ben sich demnach 220 kg, für die Plastikabfälle (Grüner Punkt) 272 kg (bei einem Gewicht von 1,6 kg/ Sack), als Gesamtmenge 492 kg.

    13 Die Gewichtsangaben für Hausmüll, Papier und Grüner Punkt basieren auf Erfahrungswerten der „Stadtreiniger Würzburg“.

    14 Wie im Jahr 2014 werden 2015 keine Kartonagen ausgewiesen, da diese im Eine-Welt-Laden und in der Kantine anfallen. Beide Orte fallen nicht in den EMAS-zertifizierten Bereich.

  • 23

    Das Ziel im Umweltprogramm 2016-2018, den Wasserver-

    brauch je Mitarbeiter und Arbeitstag auf dem Niveau von 2011

    zu halten, also nicht über 28 l/Mitarbeiter/Arbeitstag steigen

    zu lassen, ist 2016 mit 29 l/Mitarbeiter/Arbeitstag knapp ver-

    fehlt worden. Grund hierfür ist unter anderem die Anschaffung

    eines Trinkwasserspenders, der seit Sommer 2016 alle Mitar-

    beiterinnen und Mitarbeiter mit gefiltertem Leitungswasser

    versorgt. Der Pro-Kopf-Verbrauch unterliegt in den letzten

    vier Jahren einem leichten, aber kontinuierlichen Anstieg.

    Zum Vergleich: Die erste Umweltbetriebsprüfung hatte für

    2001 überdurchschnittlich hohe Verbrauchswerte (1.707 m³)

    bewusst gemacht und unverzügliches Handeln ausgelöst

    - mit überwältigenden Einsparerfolgen: Senkung des Was-

    serverbrauchs um 44,6 % (2002) und nochmals 15,1 % (2003)

    auf dann 802 m³. In den folgenden Jahren wurden weitere

    Einsparungen erreicht bis zum geringsten Verbrauch von 547

    m³ im Jahr 2010. Seither ist der Gesamtwasserverbrauch mit

    einigen Schwankungen angestiegen, sodass er sich im Jahr

    2016 auf eine Menge von 801 m³ beläuft (Zunahme von 0,8 %

    im Vergleich zum Vorjahr).

    WASSER UND ABWASSER

    Insgesamt ergibt sich damit ein Pro-Kopf-Abfallaufkommen von 211,8 kg für das Jahr 2016. Zur Abfallvermeidung tragen Mehr-

    weg-Systeme einschließlich Mehrweg-Flaschen aus Glas im Getränkeautomaten, der Verzicht auf Portionsverpackungen sowie

    die umweltschonende Entsorgung von Leuchtstoffröhren (Recyclinghof) und Batterien (Rückgabe über den Handel) bei. Elektron-

    ikschrott wird über das Bischöfliche Ordinariat entsorgt. In der Regel werden die Geräte einer Wiederverwendung zugeführt. Die

    Mengen werden dort nicht erfasst.

    Leere Tonerkartuschen und Druckerpa-

    tronen sowie alte Handys geben wir an

    die Caritasbox. Über diese Sammelstelle

    wird sichergestellt, dass das alte Material

    recycelt oder wieder befüllt wird.

    Caritasbox

    Art des Mülls Pro-Kopf-Verbrauch in kg

    Hausmüll, Papier/ Pappe, Aktenvernichtung 207,8

    Glas 1,8

    Grüner Punkt 2,2

    Gesamt Pro-Kopf DiCV, CEG und IN VIA 211,8

    Pro-Kopf-Müllaufkommen

    https://www.caritas.de/spendeundengagement/andershelfen/caritasbox/caritasbox

  • 3.

    24

    Zur gesamten Einsparung seit 2003 haben die jährliche War-

    tung der sanitären Anlagen und der Druckerhöhungsanlage,

    eine wöchentliche Kontrolle der Verbrauchswerte und Be-

    wusstseinsbildung bei den Mitarbeitenden beigetragen. Für

    Verwaltungsgebäude weist die ages-GmbH als Mittelwert

    einen Jahresverbrauch von 186 Litern Wasser je m² beheizte

    Fläche aus. Unsere Geschäftsstelle liegt mit 218 l/m² dieses

    Jahr über dem Durchschnittswert. Dabei ist zu beachten, dass

    mit der nahezu täglichen Nutzung des Seminarraums auch ein

    nicht unerheblicher Verbrauch an Wasser durch die auswär-

    tigen Seminarteilnehmer einhergeht. Insbesondere aufgrund

    der zahlreichen Fortbildungen und Veranstaltungen haben

    im Jahr 2016 viele Sitzungen in den Konferenzräumen stattge-

    funden, zu denen externe Gäste geladen waren.

    Seit Mitte 2016 haben wir einen Wasserspender

    für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus.

    Dadurch reduzieren wir den Einkauf

    von Wasser in Plastikflaschen.

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

    Wasserverbrauch 2013-2016

  • 25

    Jahr Menge in kWh

    Zu- bzw. Abnahme (%)

    Vollpersonen Verbrauch je Mitarbeiter (Vollzeit)

    Veränderung in % je Mitarbeiter

    t CO2-Ausstoß

    t CO2-Ausstoß je Mitarbeiter

    2013 72.836 - 1,62 107 680,7 + 2,19 0 0

    2014 72.680 - 0,21 119 610,8 - 10,27 0 0

    2015 76.640 + 5,4 118 649,5 + 6,34 0 0

    2016 76.280 - 0,47 125 610,2 - 6,04 0 0

    Für das Abwasser besteht im Gebäude ein getrenntes Rohrsystem für Abwasser und Regenwasser; im Kanalnetz der Innenstadt

    wird jedoch beides gemischt (Mischsystem). Versickerung scheidet aus, da das Grundstück fast vollständig bebaut ist. Besonders

    zu behandelndes Abwasser fällt nicht an. Die externe Reinigungsfirma „Vinzenz Dienstleistungen gGmbH“ ist angehalten, umwelt-

    verträgliche Reinigungsmittel zu verwenden. In die aktuellen Nachweise darüber hat die Umweltmanagementbeauftragte Einsicht.

    Im Haus selbst werden nur haushaltsübliche Mengen an Reinigungsmitteln gelagert.

    STROM

    Der Caritasverband bezieht seinen Strom von den Stadtwerken Würzburg. Der Stromverbrauch je Mitarbeiter konnte im Vergleich

    zum Vorjahr um 6 % gesenkt werden auf 610,2 kWh/Mitarbeiter. Damit liegt er weit unter dem im Umweltprogramm angegebenen

    Zielwert von 750 kWh/Mitarbeiter. Der Rückgang gegenüber 2003 (1.080 kWh/Mitarbeiter) beträgt je Mitarbeiter fast 50 % - im

    Bereich Strom sind also die größten Einsparungen zu erkennen. Absolut konnte der Stromverbrauch 2016 (76.280 kWh) gegenüber

    2003 (113.358 kWh) um 33 % gesenkt werden.

    Seit 1. Januar 2012 beziehen wir in der

    Geschäftsstelle ausschließlich Öko-Strom

    und wirtschaften in dieser

    Hinsicht CO2-neutral.

    CO2-Ausstoß durch

    Stromverbrauch:

    0t

    Stromverbrauch 2013-2016

  • HEIZENERGIE

    15 Die absoluten Verbrauchswerte werden seit der Umwelterklärung 2012 nicht mehr nach den Gradtagszahlen gewichtet,sondern nach den „Klimafaktoren für den Energiepass“, hrsg. vom Deutschen Wetterdienst. Grund der Umstellung: Die präzisere Zuordnung zum Standort. Datei: KF_alle_ab_2002_WLS XLS_default.xls (URL: http://www.dwd.de/DE/leistungen/klimafaktoren/klimafaktoren.html (23.5.17)).

    • keine Lüftungsgeräte• Laufzeitenreduzierung der Umwälzpumpen bei Heizung

    und Warmwasser

    • Prüfung der Zeitschaltuhren und Warmwasserboiler auf Laufzeiten und Wärmegradeinstellung

    • Beschaffung von energieeffizienten Geräten (z. B. Drucker, Monitore, Rechner, Spülmaschinen)

    • konsequente Überwachung der seit Jahren laufenden Maßnahmen

    • regelmäßige Stromspartipps an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

    Der Stromverbrauch je m2 beheizter Bürofläche lag 2016 bei

    20,8 kWh/m2 (Vorjahr: 20,9 kWh/m2) und damit weiterhin sig-

    nifikant unter dem ages-Wert für Verwaltungsgebäude (30

    kWh/m2).

    3.

    26

    Maßnahmen zur kontinuierlichen Senkung des Stromverbrauchs sind:

    Die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH betreibt zwei zentrale Heizwerke mit Kraft-Wärme-Kopplung: Das Müllheizkraft-

    werk sowie das nahegelegene Heizkraftwerk am Main, das 2004 von Steinkohle auf Erdgas umgestellt und 2008 um eine zweite

    GuD-Anlage erweitert worden ist. Von dort bezieht der Diözesan-Caritasverband Fernwärme – aktuell in Form von Dampf. Eine Um-

    stellung auf Heißwasser wird erwartet.

    Der Wärmeenergieverbrauch im Bereich der Kantine (Bischöfliches Ordinariat) wird nicht getrennt vom Verbrauch in der Geschäfts-

    stelle des Verbandes erfasst. Um die Entwicklung des Verbrauchs für den Berichtszeitraum vergleichen zu können, ist daher zu-

    nächst der Gesamtverbrauch im Gebäude dokumentiert:

    Jahr Menge pro Jahr Klimafaktor15 witterungsbereinigt

    2013 334.170,0 kWh 1,04 347.536,8 kWh

    2014 260.145,0 kWh 1,28 332.985,6 kWh

    2015 277.770,0 kWh 1,16 322.213,2 kWh

    2016 313.373,0 kWh 1,08 338.442,8 kWh

    Der Verbrauch an Heizenergie im Gebäude Franziskanergas-

    se 3 ist witterungsbereinigt im Vergleich zum Vorjahr (2015:

    322.213 kWh) um 5 % angestiegen (2016: 338.443 kWh). Dies

    liegt u. a. an der Erhöhung der Heizkennlinie, die auf Anfrage

    mehrerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verändert worden

    ist, um das Gebäude insgesamt wärmer zu halten.

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

    Heizenergieverbrauch 2013-2016 im gesamten Gebäude

    http://www.dwd.de/DE/

  • Für Verwaltungsgebäude wird ein

    Verbrauchsmittelwert von 95 kWh/m²

    ausgewiesen (ages-GmbH). Obwohl in den

    1950er Jahren erbaut, benötigt die Cari-

    tas-Geschäftsstelle nicht mehr Wärmeen-

    ergie als das verbrauchsgünstigste Viertel

    der überprüften Verwaltungsgebäude.

    CO2-Ausstoß:

    • durch Heizenergie: 28,5 t

    27

    Für die 3.666 m2 beheizte Nutzfläche der Geschäftsstelle er-

    rechnet sich - witterungsbereinigt - ein Verbrauch von 64,6 kWh

    je m². Das entspricht einer knappen Verschlechterung zum

    Vorjahr (61,4 kWh/m²), liegt aber innerhalb unseres im Umwelt-

    programm festgesetzten Toleranzbereichs (max. 69,9 kWh/

    m²). Zur Senkung der Heizenergie seit Bezug des Gebäudes

    im Jahr 1996 trägt vor allem die kompakte Bauweise (A/Ve ca.

    0,3), die im Zug der Sanierung aufgebrachte Wärmedämmung

    mit Mineralfaserplatten an den Fassaden bzw. Mineralwolle im

    Dachbereich und der Einbau von Alu-Fenstern mit Isolierver-

    glasung bei.

    Für das Jahr 2016 wird dem Bereich der Kantine ein Anteil von 30,1 % des Wärmeverbrauchs zugerechnet; somit verbleiben für die

    Geschäftsstelle absolut 219.361 kWh, witterungsbereinigt 241.297 kWh.

    Heizenergieverbrauch 2013-2016 (witterungsbereinigt) in der Geschäftsstelle

  • Bei der Bewirtung achten wir in der Geschäftsstelle auf eine

    regionale und ökologische Erzeugung der Nahrungsmittel

    und Getränke bzw. kaufen Fairtrade-Produkte ein. Speisen,

    vor allem Häppchen, werden in der Regel beim Erthal-Sozial-

    werk, einem caritativen Träger gemeinnütziger Betriebe und

    Dienste für psychisch kranke und behinderte Menschen oder

    beim Markushof, einer Einrichtung von Caritas-Don-Bosco,

    bestellt. Durch den Einkauf bei Bäckereien und Metzgereien vor

    Ort verzichten wir – wenn möglich – auf die Anfahrt durch PKW.

    Für die Kaffeemaschine für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbei-

    ter sowie für die Kaffeemaschinen auf Vorstandsebene und

    für die Bewirtung von Gästen wird nur Kaffee aus fairem Han-

    del verwendet. Für Besprechungen werden Kekse aus fairem

    Handel gereicht.

    3.

    28

    BEWIRTUNG NACH ÖKOLOGISCHEN UND SOZIALEN KRITERIEN

    Verantwortung übernehmen

    Auswirkungen

  • Faktorg/kWh

    Verbrauch kWh 2013

    t CO2 Verbrauch kWh 2014

    t CO2 Verbrauch kWh 2015

    t CO2 Verbrauch kWh 2016

    t CO2

    Heizenergie17

    (Fernwärme)130 226.668 29,4 181.815 23,6 194.161 25,2 219.361 28,5

    Strom18 347 72.836 0 72.680 0 76.640 0 76.280 0

    Pendlerverkehr 119,8 133,2 132,2 140

    Dienstfahrten19 31,8 39,4 37,0 34,2

    Summe Emission CO2 (t)

    181,1 196,3 194,4 202,7

    Emission CO2 in t je Mitarbeiter20

    1,7 1,7 1,6 1,6

    17 Wert, den unser Energieversorger (WVV) ausweist.

    18 Wert, den unser Energieversorger (WVV) ausweist.

    19 Vgl. Umweltbundesamt: CO2-Emissionsfaktoren 2005 – 2008.

    20 Zahl der Vollpersonen: 107 (2013), 119 (2014), 118 (2015), 125 (2016).

    3.3 UNSERE CO2-BILANZ

    Der CO2-Ausstoß pro Mitarbeiter liegt auf dem gleichen

    Niveau wie bereits in den Vorjahren – bei 1,6 t/Mitarbeiter/

    Jahr.16 Der Gesamtausstoß an CO2 in Höhe von 203 t (2016) ist

    gegenüber 2015 (194 t) um knapp 5 % gestiegen. Der Rück-

    gang gegenüber dem höchsten Wert von 2,96 t/Mitarbeiter

    im Jahr 2001 beträgt bemerkenswerte 46 %.

    29

    16 Auf Grundlage des Energiewirtschaftsgesetzes vom 13.7.2005 wurden von der Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) Daten errechnet und ausgewiesen, die den lokalen Ist-Werten entsprechen. Wir verwenden aus Gründen der Genauigkeit die lokalen Werte anstelle der bundesweiten Durchschnittswerte.

    CO2-Emissionen des Caritasverbandes 2013-2016

  • 3.

    30

    3.4 UNSERE KERNINDIKATOREN

    Kernindikator Bezugsgröße Verbrauch Output(Anz. Mitarbeiter)

    Verhältnis

    Energieeffizienz21

    (Strom, Wärme, Kraftstoff)MWh/Jahr 393,9 125 3,2

    Materialeffizienz kg/Jahr 11.724 125 93,8

    Wasser / Abwasser m3/Jahr 801 125 6,4

    Abfall22 kg/Jahr 26.466 125 211,7

    Gefährliche Abfälle kg/Jahr 0 125 0

    Biologische Vielfalt (Fläche bebaut) m2 1.734 125 13,9

    Emissionen lt. CO2-Bilanz t CO2/Jahr 202,7 125 1,6

    Stromkennzeichnung gemäߧ 42 EWG: Ökostrom

    Erneuerbare Energien 100 %

    Anteil regenerativer Energie am Gesamtenergieverbrauch (Strom, Wärme, Kraftstoff)

    Erneuerbare Energien 19,4 %

    AuswirkungenVerantwortung übernehmen

    BEGRÜNDUNGEN UND NACHWEISE:

    Energieeffizienz: Summe des absoluten jährlichen Heizenergieverbrauchs, des absoluten Stromverbrauchs (Abrechnungen der

    Energieversorger) und des Kraftstoffverbrauchs.

    Materialeffizienz: Papierverbrauch

    Wasser / Abwasser: Absoluter Verbrauch bei Frischwasser

    Biologische Vielfalt: Das Grundstück in der Würzburger Innenstadt ist vollständig bebaut, der Innenhof unterkellert und gepflastert.

    Im Innenhof gibt es einen kleinen Grünbereich.

    Die CO2–Emissionen umfassen den Strom- und Wärmeenergieverbrauch sowie den Verkehr.

    Andere Emissionen (NOx, SO2, Staub, etc.) werden als mengenmäßig unbedeutsam eingestuft und daher nicht dargestellt.

    21 Der Wert berechnet sich aus der Summe des witterungsbereinigten Heizenergieverbrauchs, des Stromverbrauchs und der Dienstfahrten mit Dienst-PKW in der Geschäfts-stelle (Einheit: kWh).

    22 Der Wert berechnet sich aus der Summe des Hausmülls, des Papierabfalls, der Aktenvernichtung, der gefährlichen Abfälle, des Elektronikschrotts, des Glasabfalls und des Grünen Punkts für die Geschäftsstelle (Einheit: kg).

  • Wir handeln nachökologischen undsozialen Kriterien.

    31

  • Prioritäten setzen

    4.

    32

    Umweltprogramm

    Umweltschutzziel Maßnahmen Zuständig Termin

    Externe Kommunikation

    Mit Dienstleistern, Kunden, Partnern und der Öffentlichkeit kontinuierlich über Umweltaspekte kommunizieren

    Sich für eine starke Vernetzung mit EMAS-zertifi-zierten, kirchlichen Einrichtungen oder gleich-wertigen einsetzen

    Die Subdomain pflegen bzw. aktuell halten; Relaunch der Website war im Herbst 2015

    FB Öffentlich-keitsarbeit, UMB

    laufend

    Pressemitteilungen für die Tagespresse über POW herausgeben

    FB Öffentlich-keitsarbeit, UMB

    laufend

    Kirum-NetzwerktreffenAG Klimaschutz Bistum WürzburgAustausch mit UMB Bistum Würzburg

    UMB laufend

    Umwelterklärung Umwelterklärung für die Öffentlichkeit anschaulicher aufbereiten

    UMB, FB Öffentlich-keitsarbeit

    Juli 2017

    Beratung unserer Mitgliedseinrichtungen und Dienste

    Umweltaspekte in Beratungsangebote integrieren und verstärken

    Die je aktuelle VCD-Auto-Umweltliste als Information an die Sozialstationen und Einrichtungen der Altenhilfe, an die Schulen u.a. senden

    UMB, FB Ge-sundheit und Alter

    Jährlich, zuletzt September 2016

    Informationen über umweltfreundliche Produkte leicht zugänglich halten

    FB Innerbe-triebliche Organisation/ UMB

    laufend

    Fort- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

    Umweltaspekte in die Bildungsangebote integrieren und das ökologische Be- wusstsein stärken

    Integration eines Umweltbausteins in die Arbeitskreise des jährlichen Schulungsplans, soweit sinnvoll

    zuständiger Fachbereich

    Planung ab Juni 2016, Umsetzung ab Januar 2017

    Angebote externerBildungsträger sichten

    Umweltteam, FB Bildung

    laufend

    Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Umweltteam Zusatzqualifikationenin Umweltfragen ermöglichen

    Schulung zum kirchlichen Umweltauditor Umweltman-agement, Vertretung der Geschäfts-führung

    Juni 2016 – Juli 2017

    In unserem Umweltprogramm 2016 – 2018 setzen wir uns folgende Ziele:

  • 33

    Interne Kommunikation – Mitarbeiterinformation – Dokumentation

    Ausgewählt, gezielt und kontinuierlichHinweise geben zu nachhaltigem Wirtschaften und umweltschonendemVerhalten

    Über den Wochenplan, das schwarze Brett, Mails etc. konkrete Tipps zu umweltfreund-lichem Verhalten, alternativer ressourcen-schonender Lebenshaltung geben bzw. in Erinnerung rufen (bei Einkauf, Lüften, Licht, Heizung, Konsum, Beschaffung, usw.)

    Umweltteam regelmäßig

    Bei Personalversammlungen Umweltma-nagement auf die Tagesordnung setzen

    Geschäfts-führung

    einmal jährlich

    Internes Vorschlagswesen/ Beschwerde-management im Umweltbereich etablieren gemeinsam mit dem AK Gesundheit

    AK Gesundheit Herbst 2016

    Arbeitssicherheit als integraler Teil des Umweltmanagementsystems

    Erfordernisse der Arbeitssicherheitim Rahmen des UM unterstützen

    Die Sicherheitsbeauftragten weiterbilden las-sen – unter Nutzung externer Kurse (BGW)

    Innerbetriebli-che Organisa-tion / Personal

    Herbst 2017

    Ersthelfer schulen (lassen) Vertreter des Dienstgebers in Sachen Ar- beitssicherheit

    Turnusgemäß alle 2 Jahre, letzte Schu-lung Juni 2017

    Begehung der Betriebsstätte/ Arbeitsplätze durch Betriebsarzt und Sicherheitsfachkraft

    Innerbetriebli-che Organisa-tion/AK Ge- sundheit, Hr. Dr. Leipold, Hr. Beutel

    Gefährdungs-beurteilung jedes Jahr, abwechselnd allgemeine Räume und Büros, zuletzt im Frühjahr 2017 allgemeine Räume

    Abfall- und Wertstoffe: gemeinsam mit Bischöflichem Ordinariat

    Wertstoffe und Abfälle besser trennen Mängel insbesondere im Bereich des Bischöflichen Ordinariats weiter thematisieren (über Ansprechpersonen im Bischöflichen Ordinariat)

    Umwelt-beauftragter des Bistums,UMB DiCV

    laufend, bisher kein Fortschritt

    Mobilität umweltfreundlicher organisieren

    Die verkehrsbedingten CO2-Emissionen (Dienstfahrten) gegenüber 2011 um 3 % senken

    Für Dienstfahrten bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Fahrgemeinschaften bilden; diese Vorgaben erneut bewusst machen bei:

    • Personalversammlungen• Abteilungsbesprechungen

    Geschäfts-führung, UMB

    laufend

    Belegung der Dienstwägen bzw. Freigeben hinfälliger Reservierungen verbessern durch Aufmerksamkeit unter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern

    Alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter, In-nerbetriebliche Organisation

    laufend

    Realistischen Papierverbrauch festlegen und Papierverbrauch kontinuierlich senken

    Eine auf realen Werten beruhende Papiererfassung sichern; über die nächsten Jahre Vergleichszahlen aufbauen und anschließend mögliche Ziele beim Verbrauch festlegen

    Papierverbrauch/Mitarbeiter (extern und intern) 2016: 18.833 Blatt/Mitarbeiter/Jahr insgesamt.

    Downloads im Internet weiter ausbauen, Informationen über E-Mail-Versand,Unterlagen nicht mehrfach kopieren bzw. beidseitig drucken

    Alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter

    laufend

    Anstieg des externen Papierverbrauchs verhindern bzw. realistisches Ziel setzen

    Externe Druckaufträge möglichst auf umweltzertifiziertem Papier drucken

    Externe Druckaufträge möglichst auf Um- weltpapier aus 100 % Altpapier (Blauer Engel); ersatzweise Papier mit FSC-Zertifikat 2016: 13.037 Blatt/Mitarbeiter/Jahr externe Drucke

    Geschäftsführ-ung, Fachbe-reichsleiter, Abteilungs-leitungen, FB Öffentlichkeits-arbeit

    laufend

  • 34

    Beschaffung nach ökologischen und sozialen Kriterien

    Vorrangig umweltschonende Produkteaus der Region beziehen

    Bei der Beschaffung sozialen und ökologischen Kriterien hohenStellenwert beimessen.

    Geschäfts-führung, In-nerbetriebliche Organisation, Abteilungssek-retariate

    laufend

    Nutzung von nachhaltigen Zulieferern für Papiereinkäufe; Weltladen Würzburg für Kaffee und Kekse; Bezug von regionalen und Bio-Lebensmitteln, wenn möglich bei kirchlich-caritativen Einrichtungen

    Stärker nachhaltige Einkaufsportale – wenn sinnvoll - nutzen, z.B. wgkd.de und zukunft-einkaufen.de

    Innerbetriebli-che Organisa-tion, UMB in Kooperation mit UB des Bistums Würz-burg

    laufend

    Wasserverbrauch: Anstieg verhindern

    Den Wasserverbrauch auf demNiveau von 2011 stabil halten: Unter 28 l je Mitarbeiter und Arbeitstag (Toleranz: 10 %)

    Wöchentliches Ablesen der Wasserzähler Hausmeister laufend

    Stromverbrauch: Anstieg vermeiden

    Den Verbrauch an Strom auf demNiveau von 2010 stabil halten,also unter 750 kWh/Mitarbeiter (Toleranzwert: 800 kWh/Mitarbeiter)

    Bei Neuanschaffungen vor allem auch auf den Stromverbrauch achten.

    Beleuchtungskonzept mit verbrauchsarmen Leuchten (T 5) in den Büros; in den Gängen und Toiletten sind bereits LED-Leuchten eingesetzt

    Innerbe-triebliche Organisation, Geschäfts-führung

    Abt. Verwal-tung, Personal, Finanzen

    laufend

    Ende 2017

    Wärmeenergie sparen

    Den Verbrauch von Wärme auf demNiveau von 2014 (witterungsbereinigt)- stabil halten (Toleranz: 10 %)

    Wöchentliches Ablesen des Wärme-mengenzählers

    Die Umstellung der Fernwärme von Dampf auf Heißwasser (von der WVV 2015/16 ge-plant) für Effizienzsteigerung nutzen – durch frühzeitige Information und Vereinbarungen

    Hausmeister

    Geschäfts-führung, Hausmeister

    laufend

    abhängig von der WVV

    Das fortgeschriebene Umweltprogramm 2016-2018 wurde von der Geschäftsführung am 30. Juni 2016 in Kraft gesetzt.

    Die nächste konsolidierte Umwelterklärung werden wir im Juli 2020 veröffentlichen.

    4.

    Prioritäten setzen

    Umweltprogramm

  • 35

    Ziel Maßnahme Bewertung Anmerkungzur Umsetzung

    Externe Kommunikation

    Mit Dienstleistern, Kunden, Partnernund der Öffentlichkeit überUmweltaspekte kommunizieren

    Pressemitteilung für die Tagespresse, Veröffentlichungen in Organen des DCV

    umgesetzt Die Sensibilisierungsaktion sowie der Abschluss der Schulung zum kirchlichen Umweltauditor wurden auch über die Bistums-presse kommuniziert.

    Umwelterklärung Umwelterklärung für die Öffentlichkeitanschaulicher aufbereiten

    umgesetzt Regelmäßig zur Revali-dierung soll die Umwelter-klärung im neuen Layout aktualisiert werden

    Beratung unserer Mitgliedseinrichtungen und Dienste

    Umweltaspekte in Beratungsangeboteintegrieren und verstärken

    Die je aktuelle VCD-Auto-Umweltliste als Information an die Sozialstationen und Einrichtungen der Altenhilfe, an die Schulen u. a. senden

    umgesetzt September 2016 erfolgt

    Fort- und Weiterbildungen

    Umweltaspekte in die Bildungs-angebote integrieren und dasökologische Bewusstsein stärken

    Integration eines Umweltbausteins in die Arbeitskreise des jährlichen Schul-ungsplans soweit sinnvoll

    umgesetzt Integration in Kita-Leiterinnenkreise und regelmäßige Treffen in der stationären Altenhilfe

    Mitarbeiterfortbildungen im BereichUmwelt; Zusatzqualifikationen inUmweltfragen ermöglichen

    Schulung für die Mitarbeiter des Umweltteams zum „Kirchlichen Umweltauditor“

    umgesetzt Die Schulung lief von Juni 2016 bis Juli 2017. 3 Personen aus dem Caritas-verband nahmen teil und erhielten das Zertifikat zum kirchlichen Umweltauditor.

    Interne Kommunikation – Mitarbeiterinformation – Dokumentation

    Ausgewählt, gezielt und kontinuierlichHinweise geben zu nachhaltigem Wirtschaften und umweltschonendemVerhalten

    Bei Personalversammlungen Umweltmanagement auf dieTagesordnung setzen

    umgesetzt Der Geschäftsführer des Partnerkaffee e.V. hielt einen Vortrag zum Thema Fairtrade in der Personal-versammlung im April 2016.

    Internes Vorschlagswesen/ Beschwerdemanagement imUmweltbereich etablieren ge-meinsam mit dem AK Gesundheit

    umgesetzt Es gibt ein Post- und Mail-fach, das für Beschwerden und Ideen zur Verfügung steht. Adressaten sind die Leitung des AK Gesundheit und die UMB.

    Arbeitssicherheit als integraler Bestandteil des Umweltmanagementsystems

    Erfordernisse der Arbeitssicherheitim Rahmen des UM unterstützen

    Ersthelfer schulen lassen umgesetzt Juni 2017

    Begehung der Betriebsstätte/ Arbeitsplätze durch Betriebsarztund Sicherheitsfachkraft

    umgesetzt Frühjahr 2017

    Mobilität umweltfreundlicher organisieren

    Die verkehrsbedingten CO2-Emissionen(Dienstfahrten) gegenüber 2011 um 3 % senken

    nicht erreicht Die CO2-bedingten Emis-sionen haben gegenüber 2011 um ca. 10 t zugenom-men. Ein realistischer Zielwert sollte festgelegt werden, der die Erforder-nisse des Verbandes berücksichtigt und zu-gleich auf eine Erspar-nis abzielt.

    Aus unserem Umweltprogramm 2016 – 2018 haben wir bereits Folgendes umgesetzt:

  • Anstieg des externen Papierverbrauchs verhindern bzw. realistisches Ziel setzen

    Externe Druckaufträge möglichstauf umweltzertifiziertem Papier drucken

    Externe Druckaufträge möglichst auf Umweltpapier aus 100 % Altpapier (Blauer Engel); ersatzweise Papier mit FSC-Zertifikat 2016: 13.037 Blatt/Mitarbeiter/Jahr externe Drucke

    nicht erreicht Anteil des Recyc-ling- und FSC-Papiers an externen Druckaufträgen: 19,1 %. Im Vergleich zu den Vorjahren hat sich der Anteil verschlechtert (2015: 34 %; 2014: 31 %). Es sollte verstärkt auf die Nutzung von Recyclingpapier bei der Vergabe von Drucken hingewie-sen werden.

    Beschaffung nach ökologischen und sozialen Kriterien

    Vorrangig umweltschonendeProdukte aus der Region beziehen

    Nutzung von nachhaltigen Zulieferern; Bezug von regionalen und Bio-Lebensmitteln

    zum Teil umgesetzt

    Im Juni 2017 wurde eine Lieferantenum-frage durchgeführt, um die ökolo-gischen Standards unserer Zulieferer zu analysieren; die Auswertung zur Erstellung einer Be-schaffungsordnung steht aus.

    Wasserverbrauch: Anstieg verhindern

    Wasserverbrauch je Mitarbeiterund Arbeitstag unter 28 l halten

    Wöchentliches Ablesen derWasserzähler und ggf. Reaktion

    nicht erreicht Der Verbrauch je Mitarbeiter ist 2016 im Vergleich zu 2015 gesunken (29 l/Mitarbeiter im Vgl. zu 31 l/Mitarbeiter). Insgesamt liegt der Wert aber noch leicht über dem Zielwert.

    Stromverbrauch: Anstieg vermeiden

    Den Verbrauch auf dem Niveauvon 2010 stabil halten, also unter750 kWh/Mitarbeiter (Toleranzwert:800 kWh/Mitarbeiter)

    Bei Neuanschaffungen vor allem auchauf den Stromverbrauch achten.

    umgesetzt Mit 610 kWh/Mitar-beiter ist der Wert von 2016 besser als der Zielwert. Eine zentrale Kaf-feemaschine auf Stockwerk 2 trägt zu einem geringeren Stromverbrauch und mehr Sicherheit bei, da in den Büros größtenteils keine Kaffeemaschinen mehr stehen. Für die Kaffeemaschine wird ausschließlich Fairtrade-Kaffee verwendet.

    Beleuchtungskonzept mit verbrauchsarmen Leuchten (T 5) in den Büros; in den Gängen und Toiletten sind bereits LED-Leuchten

    nicht erreicht sukzessiver Aus-tausch gewünscht

    Wärmeenergie sparen

    Den Verbrauch von Wärme auf demNiveau von 2014 (witterungsbereinigt) - stabil halten (Toleranz: 10 %)

    Wöchentliches Ablesen des Wärmezählers und ggf. Maßnahmen ergreifen, Sensibilisier-ung der Belegschaft

    umgesetzt Der witterungs-bereinigte Wert von 64,6 kWh/m² liegt über dem Zielwert und hat sich im Ver-gleich zu 2015 um 6 % verschlechtert (61 kWh/m²). Damit liegt der Wert je-doch noch innerhalb der Toleranzgrenze.

  • Seit 2012 be-ziehen wir in der Geschäftsstelle ausschließlichÖko-Strom.

  • Wir handeln nachökologischen undsozialen Kriterien.

    Subsidiaritätleben.

    CO2-Ausstoß durch Strom-verbrauch: 0t.

    Leere Tonerkartuschen und Druckerpatronen sowie alte Handys geben wir an die Caritasbox.

    Seit Mitte 2016 haben wir einen Wasserspender für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haus.

    Ca. 40 % unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nutzen öffentliche Verkehrsmittel.

    Wir pflegen den gesellschaftlichen Dialog.

    Wir handeln für die Zukunft der Schöpfung.

    Wir verpflichtenuns zu hohenQualitätsstandards.

    Wir geheneinen gemein-samen Weg.

    Not sehenund handeln.

  • 39

    HHERAUSGEBERCaritasverband für die Diözese Würzburg e.V.

    Franziskanergasse 3

    97070 Würzburg

    KONTAKTTelefon: 0931/386-66700 | Fax: 0931/386-66701

    E-Mail: [email protected] | Internet: www.caritas-wuerzburg.de

    Autorin: Tanja Scheller

    ANSPRECHPARTNERINTanja Scheller, Umweltmanagementbeauftragte

    Telefon: 0931/386-66660 | Fax: 0931/386-66665

    E-Mail: [email protected]

    VERÖFFENTLICHT

    Juli 2017

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