2010 04 10 Jahresbericht 2009 - Waldrappwaldrapp.eu/images/medienberichte/Jahresberichte/...Tierpark...
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Jahresbericht 2009
Mutters, 28. Februar 2010
Liebe Freunde des Projektes Waldrappteam.at
Vor einigen Tagen fand in Mutters das Jahrestreffen statt, bei dem neben altgedienten Mitarbeitern auch sieben Anwärter für die Projektarbeit 2010 mit dabei waren. Das Engagement für unsere Sache ist ungebrochen, bei den Mitarbeitern und - getragen und motiviert durch diese - auch bei mir. Was mich immer wieder erstaunt, aber in der Sache auch bestätigt: auch das öffentliche und mediale Interesse ebenso wie die Motivation der Förderer und Spender hält an. Dabei hatten wir ein sehr kontroversielles Jahr. Infektionen bei den Vögeln und schlechtes Wetter hätten die Migration beinahe zum Scheitern gebracht. Zudem sorgte der Verdacht auf Ornithose infolge einer Lungenentzündung bei Johannes Dietl für gehörigen Wirbel, bei uns und insbesondere bei unseren Kollegen vom Zoo Salzburg. Die Migration wurde durch das enorme Engagement der Teammitglieder, allen voran der Zieheltern Markus Unsöld und Arvid Zickuhr, dann doch zu einem Erfolg.
Dafür gab es im Herbst dann herbe Rückschläge bei den freifliegenden Vögeln. Insgesamt 15 Vögel sind seit Oktober verschwunden. Ein kleiner Lichtblick war die Sichtung des lange verschwundenen Vogels Gonzo Mitte Februar in Friaul. Es gibt also noch Grund zur Hoffnung für die vermissten Vögel. Weniger Grund zur Hoffnung gibt es dagegen für die letzten Wildvögel im Nahen Osten. Der Bestand ist auf drei oder vier Vögel geschrumpft. Gemeinsam mit Gianluca Serra, Lubomir Pesce und den syrischen Kollegen hatten wir uns intensiv auf eine Supplementierung im Sommer 2009 vorbereitet. Ein ‚finaler Verzweiflungsakt‘, um die akute Situation doch noch zu ändern. Aber wir werden wohl nie erfahren, ob Supplementierung noch etwas hätte ändern können, denn wir kamen nicht zur Umsetzung und werden auch 2010 nichts ausrichten können, einzig und allein deshalb, weil der simple Transfer von 6 Zuchtvögeln aus Birecik in der Türkei nach Palmyra in Syrien – knapp 300 km Luftlinie - nachhaltig an menschlichem Unvermögen und politischen Hürden scheitert. Daran konnte auch ein großes internationales Treffen in Palmyra im November 2009 nichts ändern. So bleibt wenigstens die Hoffnung, dass sich unsere Kolonien in Europa weiter entwickeln. Die Motivation aller beteiligten ist dafür jedenfalls eine gute Voraussetzung. Ich möchte mich wieder in erster Linie beim Team 2009 ganz herzlich bedanken. Die Anforderungen waren wohl noch nie derart hoch, aber alle haben durchgehalten und das hat uns auch den Erfolg gebracht. Vielen Dank!!!! Danke auch an dieser Stelle an alle Freunde des Projektes, an alle Förderer und Sponsoren für die Begeisterung, das Engagement und das Vertrauen!
Johannes Fritz Projektleiter Waldrappteam.at
Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Johannes Fritz, Waldrappteam Kontakt: [email protected], 0043 676 5503244, www.waldrapp.eu Fotos: Markus Unsöld, Johannes Fritz, u.a.
HANDAUFZUCHT UND TRAINING 2009
Es war bereits die fünfte Migration. Am 29. April kamen die ersten zehn Nestlinge aus dem Tierpark Rosegg, am 6. Mai folgten drei weitere aus demselben Tierpark und einen Tag später noch zwei Vögel aus dem Cumberland‐Wildpark Grünau. Wir hatten somit insgesamt 15 junge Waldrappe.
Unsere beiden Ziehväter, Markus Unsöld und Arvid Zickuhr, begannen mit der Aufzucht im Zoo Salzburg. Am 25. Mai lag morgens aber völlig unerwartet ein Vogel tot im Nest. Drei Tage später verendete ein zweiter. Kurz nach dem Wechsel nach Burghausen starb ein dritter Vogel. Erst als zwei Vögel eine Augentrübung zeigten, konnte ein Facharzt der Universitätsklinik in München einen Flagellatenbefall diagnostizieren, der auch die wahrscheinliche Ursache für die Todesfälle war. In weiterer Folge konnten neue Krankheits‐ und Todesfälle vermieden werden. Bei einem der beiden erkrankten Vögel regenerierte sich das getrübte Auge aber nicht mehr, und er mußte an den Münchner Tierpark Hellabrunn abgegeben werden. Damit hatte sich die Zahl der Vögel von 15 auf 11 Individuen reduziert.
Mitte Juni waren die verbliebenen Vögel flügge. Zu dieser Zeit sollte das eigentliche Flugtraining beginnen, aber beständige Regenfälle hinderten uns über einen Monat daran. Erst am 21. Juli konnten wir den ersten Trainingsflug durchführen. Diese Verzögerung hatte aber Folgen. Die Vögel zeigten inzwischen eine ‚pubertäre Selbstständigkeit‘. Sie bewegten sich beim Training immer unabhängiger im Umfeld des Camps, anstatt dem Fluggerät zu folgen. Am 10. August beendeten wir dieses erfolgslose Training. Insgeheim konnte sich wohl keiner von uns so wirklich vorstellen, wie wir mit diesen Vögeln jemals die Toskana erreichen sollten.
MIGRATION 2009
Beginn der Migration am Freitag, 14. August 2009. Die mangelhaft trainierten Vögel folgten uns nur widerwillig ein Stück über die Salzach Richtung Osten und kehrten dann zum Camp zurück. Also keine Chance auf einen ‚regulären’ Migrationsstart.
Wir brachten die Vögel auf eine Wiese bei Gilgenberg, rund 10 km östlich des Camps in Burghausen. Damit waren sie außerhalb des ihnen vertrauten Areals. Wir hofften, dass sie von dort aus dem Ziehvater folgen und hatten Glück. Am 16. August flogen die Waldrappe dem Fluggerät bis zum 6 Kilometer entfernten nächsten Landepunkt nach.
Was folgte, war mit 41 Tagen und 21 Flugetappen die bisher längste Migration (Abb.4). Die Vögel blieben unzuverlässig, sie kehrten bei manchen Etappen um und mussten zweimal sogar für Teiletappen in Fahrzeugen transportiert werden. Erst südlich des Apennins änderten sie ihr Verhalten und flogen dem Fluggerät zuverlässig über längere Strecken nach.
Am 21. September erreichten wir mit allen 11 Vögeln das WWF Naturschutzgebiet Laguna di Orbetello. Im Kerngebiet des Schutzgebietes errichteten wir unsere mobile Voliere, in der die Jungvögel nach der Ankunft für einige Wochen bis zum Abklingen der Zugmotivation blieben. Am 22. Oktober wurde die Voliere geöffnet, und die 11 Jungvögel konnten sich in die freifliegende Waldrappgruppe integrieren.
SELBSTÄNDIGE MIGRATIONSFLÜGE
Im Frühjahr 2009 flogen die geschlechtsreifen Vögel der Generationen 04/05 erstmals zielstrebig nach Fagagna. Sie scheinen das neue Brutgebiet zu akzeptieren. Drei Jungvögel wurden aufgezogen. Anfang September stießen zwei subadulte Vögel aus der Toskana zur Gruppe. Einer davon wurde im Vorjahr in Fagagna aufgezogen. Am 28. September flogen diese beiden subadulten Vögel wieder ab und mit ihnen die drei Jungvögel. Ein subadulter Vogel und zwei Jungvögel kehrten drei Tage später wieder zurück nach Fagagna. Am 12. Oktober flog dann jener Altvogel, der schon im Vorjahr zwei Jungvögel in das Wintergebiet geführt hatte, gemeinsam mit dem subadulten Vogel und einem der beiden verbliebenen Jungvögel ab.
Die restlichen fünf Vögel (vier Altvögel und ein Jungvogel) verlegten ihren Schlafplatz wie im letzten Jahr auf die Waldrapp‐Voliere in Fagagna und blieben vor Ort. Am 22. Oktober brachten wir diese Gruppe an den Südrand der Poebene. Da die vier Altvögel den Weg in das Wintergebiet gut kannten, gingen wir davon aus, daß die Gruppe rasch die restliche Streck nach Süden in das Wintergebiet fliegen würde. Fünf Tage nach der Freilassung wurden alle fünf Vögel südlich von Ravenna gesichtet. Seitdem fehlt aber jede Spur. Auch von jenen fünf Vögeln, die selbständig aus Fagagna abflogen, kam bisher nur ein subadulter Vogel im Wintergebiet an.
DEMOGRAPHIE UND MORTALITÄT
Im Rahmen von fünf menschengeleiteten Migrationen haben wir seit 2004 insgesamt 52 junge Waldrappe in die Toskana geführt. 2007 wurden die ersten Vögel geschlechtsreif, und seitdem hatten unsere Altvögel jedes Jahr Nachzucht, insgesamt acht Jungvögel in den vergangenen drei Jahren.
In den vergangenen sechs Jahren verloren wir insgesamt 28 Vögel. Bisher konnten die Verluste durch Handaufzucht und Elternaufzucht mehr als kompensiert werden, sodass die Gruppengröße beständig zunahm. Die Mortalitätsrate in den ersten beiden Lebensjahren beträgt im Mittel 35 %. Das bedeutet, dass 65 % der Vögel geschlechtsreif werden. Ab der Geschlechtsreife liegt die Mortalitätsrate im Schnitt bei 11 % (Beobachtungszeitraum bis Ende September 2009).
Von den 28 verlorenen Vögeln sind 19 vermisst. Von 9 Vögeln ist die Todesursache bekannt. Ein Vogel wurde im Wintergebiet von einem Greifvogel getötet. Zwei Vögel sind im Wintergebiet durch Stromschlag auf einer Hochspannungsleitung umgekommen. Ein weiterer subadulter Vogel verendete infolge eines Schnabelbruchs. Fünf Vögel fielen der illegalen Jagd in Italien zum Opfer. Somit sind 56 % der bekannten Todesfälle auf die illegale Jagd zurückzuführen.
Insgesamt bewegte sich die Mortalitätsrate bisher in einem verträglichen Rahmen. Die handaufgezogenen Vögel scheinen mit den natürlichen Risiken gut zu Recht zu kommen. Leider sind im Zeitraum seit Anfang Oktober 2009 weitere 15 Waldrappe mit bislang unbekannter Ursache verschwunden. Nach unseren bisherigen Erfahrungen hoffen wir, dass zumindest ein Teil dieser Tiere wieder auftaucht.
Das größte Handicap für unsere Vögel ist die illegale Jagd in Italien. Ab 2010 wollen wir dem mit einer gezielten Kampagne in Italien begegnen.
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
Der erste Teil der Handaufzucht erfolgte 2009 im Zoo Salzburg. In der Zeit von 29. April bis 28. Mai konnte die Handaufzucht von den Zoobesuchern live beobachtet werden. Diese Präsentation erfolgte mit sehr guter Resonanz.
In Burghausen wurden wieder Führungen für Schul‐ und Kindergartengruppen angeboten. Im Zeitraum von 25. Juni bis 30. Juli nahmen insgesamt 15 Schulklassen und Kindergärten mit einer Gesamtzahl von rund 320 Teilnehmern dieses Angebot in Anspruch. Das Führungsangebot wurde von Michael Schroll und weiteren Mitarbeitern des Waldrappteams angeboten und ausgeführt.
Im Sommer 2009 waren wir mit einem Infostand im Rahmen der Artenschutztage im Schönbrunner Tiergarten und im Zoo Salzburg, beim Fest der Natur in Linz sowie bei den Flugtagen in Wels präsent.
IBISWORLD AUSSTELLUNG
In Zusammenarbeit mit der Medien‐künstlergruppe PONG, der Stadt Burghausen, dem Bund Naturschutz in Bayern e.V. sowie der Heinz Sielmann Stiftung wurde in Burghausen (20. Juni bis 16. Aug.) und beim Zoo Salzburg (22. Aug. bis 27. Sep.) die Wanderausstellung IbisWorld präsentiert. Die Ausstellung sollte die Besucher in einem spielerischen Kontext für den
angewandten Natur‐ und Artenschutz im Bereich landwirtschaftlicher Nutzflächen sensibilisieren.
Die digital‐interaktive Präsentation erfolgte in fünf lichtdichten Pagodenzelten: 1. Eingangs‐ und Informations‐Zelt; 2. Videopräsentation; 3. Weltkugel mit Waldrapp‐relevanten Orten; 4. Flugsimulator (der Flugsimulator wurde von der Heinz‐Sielmann Stiftung finanziert); 5. Interaktives Spiel ‚Fang den Wurm‘.
Die Besucherfrequenz war den Standorten entsprechend unterschiedlich. Im Stadtzentrum von Burghausen hatten wir eine mittlere Wochenfrequenz von 92 Besuchern, am Eingang des Zoo Salzburg von 387 Besuchern. Die Installation und Betreuung der Ausstellung erfolgte durch Michael Schroll, Patrizia Watzinger, Aynur Avant, Monika Felix und weitere Projektmitarbeiter sowie durch Mitarbeiter des Bund Naturschutz in Bayern e.V.
WISSENSCHAFTLICHE ARBEITEN
FWF Forschungsprojekt Migrationsphysiologie Im Rahmen des FWF Projektes P20633 wurden während der Migration 2009 bereits zum zweiten Mal physiologische und energetische Datennahmen durchgeführt. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit Prof. John Dittami (Univ. Wien), Prof. Franz Bairlein (Institut für Vogelforschung Wilhemshaven) und Prof. Alexandra Scope (Vet.med. Univ. Wien) durchgeführt. Als wissenschaftliche Mitarbeiter begleiteten Gabriela Stanclova und Johannes Dietl die Migration.
Conservation Genetics Dipl.‐Biol. Markus Unsöld wurde im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung für den Projektzeitraum 2009 von seinem Arbeitgeber (Staatl. Naturwiss. Sammlungen Bayerns, Zoolog. Staatssammlung München) freigestellt. um während der Aufzucht und Migration Daten im Rahmen seiner Dissertation zu sammeln. Eine
genetische Grundlagenarbeit ist eine wesentliche Voraussetzung für die Durchführung der internationalen Aktivitäten zum Schutz und zur Wiederansiedlung der Waldrappe.
Migrationsmuster Die Datennahme mittels der GPS‐Datenlogger wurde auch 2009 fortgesetzt. Unter anderem konnte die gesamte Frühjahrsmigration von zwei adulten Vögeln aufgezeichnet werden.
Nahrungsökologie Die umfangreichen Datennahmen zur Nahrungsökologie der Waldrappe in Europa sind (vorerst) abgeschlossen. Die Ergebnisse werden im Rahmen von zwei Veröffentlichungen ausgearbeitet.
INTERNATIONALES ENGAGEMENT
Das Waldrappteam hat sich 2009 intensiv im Rahmen der international koordinierten Arterhaltungsmaßnahmen in Syrien engagiert. Gemeinsam mit Gianluca Serra, Lubomir Pesce sowie nationalen und internationalen NGO’s wurde die Supplementierung ausgearbeitet, adaptiert und vorbereitet. Mit Hilfe einer Finanzierung durch den Schönbrunner Tiergarten und die Schweizer Zoovereinigung konnte eine mobile Voliere finanziert werden. Leider konnten infolge ‚politischer Probleme‘ keine Waldrappe von Bircik/Türkei nach Palmyra/Syrien gebracht werden, und somit fehlte die Grundlage für die Supplementierung.
Im November 2009 fand in Palmyra ein von IAGNBI organisiertes internationales Treffen statt, an dem auch drei Mitglieder des Waldrappteams teilnahmen (J. Dietl, M. Unsöld, J. Fritz). Dabei wurde neuerlich der Transfer von sechs Waldrappen beschlossen, um 2010 noch eine Supplementierung zu versuchen. Allerdings sind bis Februar 2010 immer noch keine Vögel nach Palmyra gekommen. Damit steht die syrische Kolonie wohl kurz vor dem Erlöschen.
Im Rahmen des Treffens wurde Johannes Fritz in das Advisory Board von IAGNBI (Intern. Advisory Group of the Northern Bald Ibis) gewählt.
AUSBLICK
Im Jahr 2010 soll die vierte menschengeleitete Migration von Burghausen in Bayern aus durchgeführt werden. Es ist voraussichtlich die letzte Migration ausgehend von Burghausen. Im Herbst 2010 wird das Trainingscamp in eine Brutstation umgebaut, und für das Frühjahr 2011 erwarten wir dann endlich die ersten adulten Vögel aus der Toskana zurück in Burghausen.
In Fagagna hoffen wir auf die Rückkehr von vermissten Vögeln im Frühjahr 2010. Wir gehen aber davon aus, dass die Etablierung einer migrierenden Kolonie in Fagagna aufgrund der anwesenden Volierenvögel nicht möglich ist. Deshalb wird diskutiert, das Projekt in Fagagna in Richtung einer sedentären Freiflugkolonie weiter zu entwickeln.
Im Frühjahr 2010 eröffnen wir einen neuen Projektstandort im Schutzgebiet Isola della Cona an der Adria. Dieses Schutzgebiet wird von unserem Partner Dr. Fabio Perco geleitet. Die Vögel der Generation 2007 werden im Frühjahr 2010 geschlechtsreif. Sie stammen zwar aus Burghausen, aber ihnen fehlt die Flugstecke über die Alpen (siehe Jahresbericht 2007). Wir gehen deshalb davon aus, dass sie bis Norditalien fliegen und dort ‚hängenbleiben‘. Deshalb sollen sie an dieses ‚sekundäre Brutgebiet‘ gewöhnt werden. Das ist ja bereits mit aus Scharnstein stammenden Vögeln in Fagagna gelungen. Isola della Cona hat definitiv keine sonstigen Waldrappe. Somit können wir unsere Hypothese verifizieren, dass die Anwesenheit von lokalen Waldrappen die migrierenden Vögel am herbstlichen Abflug hindert.
Das erfolgreiche Forschungsprojekt zur Zugphysiologie soll fortgesetzt werden. Im Rahmen eines Neuantrages sind weitere
Datennahmen geplant. Fortgesetzt wird zudem die Dissertation zur Genetik. Weitere Dissertationen und Diplomarbeiten sind in Vorbereitung. Zudem sollen 2010 endlich verschiedene Datensätze publiziert werden.
Für 2010 sind bereits mehrere Anfragen für TV‐ und Printmedien‐Produktionen eingegangen. Unter anderem werden umfangreiche Dreharbeiten im Rahmen der sechsteiligen Produktion ‚Earth Flight‘ (BBC/DiscoveryChannel) stattfinden.
MEDIENBERICHTERSTATTUNG
Populärwissenschaftliche Beiträge 2009 wurden 19 Artikel in 7 Ländern registriert. Da dem Waldrappteam nicht die Möglichkeiten für eine systematische Presserecherche zur Verfügung stehen, ist davon auszugehen daß die Anzahl der tatsächlich veröffentlichten Beiträge deutlich höher ist.
Fernsehbeiträge Im Projektjahr 2008/09 wurden fünf TV‐Produktionen mit insgesamt 72 Sendeminuten produziert. Weitere drei Produktionen sind in Fertigung. Unter anderem fanden Dreharbeiten im Rahmen der fünfteiligen BBC Produktion ‚Nature’s Miracle Babies‘ statt. Drei Sendungen wurden bereits ausgestrahlt, zwei sind in Produktion. Zudem werden verschiedene Produktionen immer wieder ausgestrahlt, insbesondere die ORF/ARD Produktion 2007 ‚Ein Vogel im Aufwind‘ sowie die BR Produktion 2002 ‚Welt der Tiere‘.
WISSENSCHAFTLICHE BEITRÄGE
Publikationen Dietl. J., Fritz J., Feurle, A., Kotrschal, K., Bernroiderd, F.:
Fecal corticosterone monitoring in Northern bald ibis (Geronticus eremita) undergoing human‐led autumnal migration. Public Library of Science, submitted.
Fritz, J. Der Waldrapp in den Alpen: Ultraleichtflieger weisen den Weg. Der Falke.
Fritz, J.: Migration patterns in Northern bald ibises; results of the experimental projects and their implications for the international conservation projects. Proceedings of the International Advisory Group of the Northern Bald Ibis, submitted.
Fritz, J.: Migration patterns in Northern bald ibises and their implications for the conservation of migratory colonies. Proceedings of the International Advisory Group of the Northern Bald Ibis, submitted.
Kongressvorträge Fritz, J. & Dietl, J.: Internationaler Artenschutz am Beispiel
des Waldrapp: Das Projekt Waldrappteam. 142. Jahresversammlung der Deutschen Ornithologischen Gesellschaft, Pörtschach 2009.
Fritz, J.: Migration patterns of the Northern bald ibis and their implications for the Syrian NBI conservation project. 3rd Meeting of the International Advisory Group of the Northern Bald Ibis in Palmyra/Syria.
Kongressposter Fritz, J., Dietl, J. & Mason, F. Pattern of spring migration in
Northern bald ibises. Poster at the 3rd Meeting of the International Advisory Group of the Northern Bald Ibis in Palmyra/Syria.
Dietl, J., Fritz, J., Kotrschal, K., Feurle, A. & Bernroider, G.: Analysis of flight pattern in Northern bald ibises. Poster at the 3rd Meeting of the International Advisory Group of the Northern Bald Ibis in Palmyra/Syria.
Wissenschaftliche Arbeiten Bichler, M. Der Waldrapp. Bakkalaureatsarbeit Universität
Innsbruck. Olbrichj, J. Nahrungsökologie des Waldrapp. Diplomarbeit,
Universität Salzburg. Dietl, J. Fecal corticosterone monitoring in Northern bald
ibis (Geronticus eremita) undergoing human‐led autumnal migration. Diplomarbeit, Universität Salzburg.
Weinel, J. Parasitologische und mikrobiologische Untersuchung beim Waldrapp (Geronticus eremita) aus einem EU‐Nachzuchtprogramm. Dissertation, Institut für Wildbiologie der Justus‐Liebig‐Universität Giessen.
Das Erste / W w ie Wissen W w ie WissenSAT1 / Planetopia PlanetopiaSAT1 / Planetopia PlanetopiaVOX Spiegel TVBBC Nature's Miracle Babies
SPONSOREN 2009
American Association of Zookeepers Bund Naturschutz in Bayern e.V. Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung Frau Maria Schram Förderverein Waldrappteam.at Heinz Sielmann Stiftung Hellbrunner Zoo Salzburg HIT Umwelt‐ und Naturschutz Stiftung INTERREG IIIA Lebensministerium NOVA International Paragliding Österreichische Zoo Organisation (OZO) Philadelphia Zoo Schönbrunner Tiergarten GesmbH Staatliche Naturwissenschaftliche Sammlungen Bayerns Stadt Burghausen Verband Deutscher Zoodirektoren (VDZ) Verein für Tier‐ und Naturschutz in Österreich Zoologische Staatssammlung München
PARTNERINSTITUTIONEN 2009
Alpenzoo Innsbruck Bund Naturschutz in Bayern e.V. Förderverein Waldrappteam.at Institut für Vogelforschung Wilhelmshaven Justus‐Liebig‐Universität Gießen e.V. Konrad Lorenz Forschungsstelle Grünau Oasi die Quadris di Fagagna PXNG.li Schönbrunner Tiergarten GesmbH Stadt Burghausen Tierpark Rosegg Universität Salzburg Universität Wien, Institut für Zoologie Verein Waldrapp Initiative Waidhofen an der Thaya Veterinärmedizinische Univ. Wien World Association of Zoos and Aquariums (WAZA) WWF Italien Zoologische Staatssammlung München
TEAM 2009
Avant Aynur, Public Relations Bairlein Franz, Scientific Partner Bichler Martin, Migration/Management Cianchi Fabio, Monitoring Italy/Management Italy Cimadom Arno, Management Dietl Johannes, Management / Scient. Partner/Migration Dittami John, Scientific Partner Egger‐Peitler Kilian, Migration Felix Monika, Management / Public Relations Fritz Angelika, Management Fritz Johannes, Projectleader/Pilot Hafner Lynn, Management Holzmüller Edith, Migration/Management Holzmüller Walter, Pilot/Migration Ivanov Boris, Voluntary Kirtz Angelika, Management Kirtz Manfred, Management Korycki Dominik, Migration Kotrschal Kurt, Scient. Partner Liechtenstein Emanuel, Management Mason Federico, Manag. Fagagna / Scient. Datacoll.
Olbrich Julia, Scient. Datacoll. Perco Fabio, Management Riedler Barbara, Management/Public Relations Rinnhofer Dominik Rinnhofer Lukas Schroll Michael, Management/Public Relations Scope Alexandra, Scientific Partner Spindler Ernst‐Josef, Management Burghausen Stanclova Gabriela, Scientific Partner/Migration Strebel Gunter, Management Burghausen Teske Cäcilia, Management Trapp Claus, Migration/Management Unsöld Markus, Foster Parent /Migration Watzinger Patrizia, Public Relations Weinel Juliane; Scient. Datacoll./PhD Zickuhr Arvid, Foster Parent /Migration Zoufal Katharina, Management
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www.waldrapp.eu