1. Leistungen und besondere Leistungen nach HOAI€¦ · LP3 x 4.1.4 Rückbau, Trennung und...
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1. Leistungen und besondere Leistungen nach HOAI
Leistungbeson-
dere Leistung
wird durch Vorziehen zu
einer Leistung
1.2.1 Primärenergiebedarf nicht erneuerbarBewertung des Primärenergiebedarfs (nicht EE) über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
LP 1 x x
1.2.2 Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie
Bewertung des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtprimärenergie-bedarf für Konstruktion und Nutzung
LP 1 x x
1.2.3 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen
Bewertung des Trinkwasserbedarfs und Abwasseraufkommens
LP1, LP 2
x
1.2.4 Flächeninanspruchnahme Bewertung des Umgangs mit (un-) versiegelter/(un-)kontaminierter Fläche
LP 1 x x
2.1.1 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus
Bewertung der gebäudebezogenen Lebenszykluskosten
LP1, LP 2
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2.2.2 DrittverwendungsfreundlichkeitBewertung der Flächeneffizienz und Umnutzungsfähigkeit
LP1, LP 2
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3.1.7 Aufenthaltsmerkmale im AußenraumBewertung der Außenanlagen hinsichtlich ihrer Aufenthalts-qualitäten
LP1, LP 2
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3.2.1 BarrierefreiheitBewertung der Nutzbarkeit des Gebäudes für Menschen mit motorischen oder sensorischen Einschränkungen
LP1, LP 2
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3.2.2 FlächeneffizienzBewertung des Anteils der Nutzfläche an der Bruttogrundfläche
LP 1 x
2.2.3 UmnutzungsfähigkeitBewertung des Anpassungsfähigkeit des Gebäudes an sich wandelnde Rahmenbedingungen
LP1, LP 2
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3.2.4 ZugänglichkeitBewertung des Grades, in dem sich das Gebäude über Freiflächen der Umwelt und Gesellschaft öffnet
LP1 x x
3.3.1 PlanungswettbewerbBewertung von Durch- und Ausführung des Planungswettbewerbs
LP1 x
3.3.2 Kunst am BauBewertung von Planung und Umsetzung der Kunst am Bau
LP1, LP 2
x
4.1.2 Wärme- und FeuchteschutzBewertung der Bausubstanz hinsichtlich thermischer und feuchteschutztechnischer Aspekte
LP1 x x
4.1.3 Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
Bewertung der Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
LP1 x x
4.1.4 Rückbau, Trennung und VerwertungBewertung der Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
LP1 x
5.1.1 ProjektvorbereitungAusrichtung am Nutzerbedarf und selbstverpflichtend am nachhaltigen Bauen
LP1, LP 2
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5.1.2 Integrale PlanungDen Lebenszyklus übergreifende und interdisziplinäre Planung
LP1, LP 2
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5.1.3 Optimierung und Komplexität der Planung
Bewertung der konzeptionellen Tiefe hinsichtlich Ressourcenschonung
LP1, LP 2
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6.1.1 Risiken am MikrostandortBewertung der Eintrittswahrschein-lichkeit von Katastrophen
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6.1.2 Verhältnisse am MikrostandortBewertung der standortbedingten Gesundheitsbelastungen
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6.1.3 Image und Zustand von Standort und Quartier
Bewertung von Image, Konfliktpoten-zial, Kriminalität des Standortes
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6.1.4 VerkehrsanbindungBewertung des unmittelbaren Infrastrukturangebotes
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6.1.5 Nähe zu nutzerspezifischen Einrichtungen
Bewertung des unmittelbaren Angebotes an Freizeit-, Versorgungs- und Dienstleistungsangeboten
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6.1.6 anliegende Medien/Erschließung
Bewertung der unmittelbaren Energie-versorgung sowie Voraussetzungen für Solaranlagen, Internetzugang, Versickerungsanlagen
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Ökologische Qualität
Ökonomische Qualität
Soziokulturelle und funktionale Qualität
Technische Qualität
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Inhalt des Kriteriums nach BNBLeistungs-
phase HOAI 2009
ist nach HOAI eine
Planungsphase nach RBBau 2009
Kriterien nach BNB
tabelle 1a: leistungen und besondere leistungen nach hOai
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Leistungbeson-
dere Leistung
wird durch Vorziehen zu
einer Leistung
1.1.1 TreibhauspotenzialBewertung des Treibhauspotenzials über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
LP 2 LP 3
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1.1.2 Ozonschichtabbaupotenzial
Bewertung des Ozonschichtabbaupotenzials über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
LP 2 LP 3
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1.1.3 OzonbildungspotenzialBewertung des Ozonbildungspotenzials über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
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1.1.4 Versauerungspotenzialflächenbezogenes Versauerungspotenzial über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
LP 2 LP 3
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1.1.5 Überdüngungspotenzial
flächenbezogenes Überdüngungspotenzial über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
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1.1.6 Risiken für die lokale UmweltBewertung material- und stoffbezogener Risikopotenziale bzgl. deren Wirkung auf die lokale Umwelt
LP2, LP3
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1.2.1 Primärenergiebedarf nicht erneuerbarBewertung des Primärenergiebedarfs (nicht EE) über den Lebenszyklus für Konstruktion und Betrieb des Gebäudes
LP2LP3
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1.2.2 Gesamtprimärenergiebedarf und Anteil erneuerbarer Primärenergie
Bewertung des Anteils erneuerbarer Energien am Gesamtprimärenergiebedarf für Konstruktion und Nutzung
LP2LP3
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1.2.3 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen
Bewertung des Trinkwasserbedarfs und Abwasseraufkommens
LP2, LP3
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1.2.4 Flächeninanspruchnahme Bewertung des Umgangs mit (un-) versiegelter/(un-)kontaminierter Fläche
LP 2-4 x
2.1.1 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus
Bewertung der gebäudebezogenen Lebenszykluskosten
LP2, LP3
x
2.2.2 DrittverwendungsfreundlichkeitBewertung der Flächeneffizienz und Umnutzungsfähigkeit
LP3 x x
3.1.5 Visueller KomfortBewertung der Beleuchtungsqualität von Tages- und Kunstlicht
LP2, LP3 x 1 x 2
3.1.6 Einflussnahme des NutzersBewertung des Grades der Einflussnahme, die der Nutzer am Arbeitsplatz bzgl. seiner Behaglichkeitsansprüche hat
LP 2 x
3.1.7 Aufenthaltsmerkmale im AußenraumBewertung der Außenanlagen hinsichtlich ihrer Aufenthaltsqualitäten
LP2, LP3
x
3.2.1 BarrierefreiheitBewertung der Nutzbarkeit des Gebäudes für Menschen mit motorischen oder sensorischen Einschränkungen
LP2, LP3
x
2.2.3 UmnutzungsfähigkeitBewertung des Anpassungsfähigkeit des Gebäudes an sich wandelnde Rahmenbedingungen
LP3 x x
3.2.4 ZugänglichkeitBewertung des Grades, in dem sich das Gebäude über Freiflächen der Umwelt und Gesellschaft öffnet
LP2, LP3
x
3.2.5 FahrradkomfortBewertung von Abstellplätzen und Umkleidemöglichkeiten
LP2, LP3
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3.3.2 Kunst am BauBewertung von Planung und Umsetzung der Kunst am Bau
LP2, LP3
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4.1.1 Schallschutz Bewertung der Bausubstanz hinsichtlich ihrer Schallschutzgüte
LP2, LP3
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4.1.2 Wärme- und FeuchteschutzBewertung der Bausubstanz hinsichtlich thermischer und feuchteschutztechnischer Aspekte
LP2, LP3
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4.1.3 Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
Bewertung der Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
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4.1.4 Rückbau, Trennung und VerwertungBewertung der Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
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1 Tageslichtverfügbarkeit wird durch Raumtiefen, Öffnungsgrößen, Oberflächenfarbgebung bestimmt2 Tageslichtverfügbarkeit am einzelnen AP, Sichtverbindung zu den Außenanlagen, Lichtverteilung, Farbwiedergabe gehören nicht zu üblichen Planungsleistungen
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Planungsphase nach RBBau 2009
Kriterien nach BNB Inhalt des Kriteriums nach BNBLeistungs-
phase HOAI 2009
ist nach HOAI eine
tabelle 1b: leistungen und besondere leistungen nach hOai
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2. Mindesterfüllungsgrade bundesbauten
im Rahmen der anwendung des bewertungssy-stems nachhaltiges bauen für bundesgebäude werden folgende Mindestanforderungen an
unabhängig von den Regelungen zu den Min-destanforderungen an standardgebäude und besondere gebäude sind die Zielwertanforde-rungen des konkreten gebäudes in anlage 7 Zielvereinbarungstabelle mit Planungsbeginn festzulegen.
Besondere Gebäude:Ökologische Qualität: ≥65%ErfüllungsgradÖkonomischeQualität: ≥65%ErfüllungsgradSoziokulturelle und funktionale Qualität: ≥65%ErfüllungsgradTechnische Qualität: ≥65%ErfüllungsgradProzessqualität: ≥65%ErfüllungsgradGesamterfüllungsgrad: ≥65%Erfüllungsgrad
Zukünftige davon abweichende Mindestanfor-derungen werden bei bedarf per erlass durch das bMVbs verbindlich geregelt.
die nachhaltigkeitsqualitäten / hauptkriterien-gruppen gestellt:
Ökologische Qualität: ≥50%ErfüllungsgradÖkonomischeQualität: ≥50%ErfüllungsgradSoziokulturelle und funktionale Qualität: ≥50%ErfüllungsgradTechnische Qualität: ≥50%ErfüllungsgradProzessqualität: ≥50%ErfüllungsgradGesamterfüllungsgrad: ≥65%Erfüllungsgrad
Standardgebäude:
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begleitend in die als excel-datei zur Verfügung gestellte tabelle eingetragen werden.
tabelle 2 zeigt die maximal theoretische erfül-lungsgrade der jeweiligen gebäudekategorien und nachweisphasen unter dem ansatz der Vollerfüllung aller erforderlich nachzuwei-senden Kriterien.
der ansatz der teilnachweise hat zur folge, dass unterschiedliche maximale erfüllungsgrade in abhängigkeit der gebäudekategorie in der ent-sprechenden nachweisphase erreicht werden können. grundsätzlich besteht die Möglichkeit über die nachzuweisenden Kriterien, ausrei-chend zusätzliche Prozentpunkte zu sammeln, um den geforderten gesamterfüllungsgrad von mindestens65%(Silber)inderPlanungsphasenachzuweisen. sofern genauere daten für die nicht zwingend nachzuweisenden Kriterien vorliegen, dürfen diese für die Vorabschätzung des gesamterfüllungsgrades angepasst werden.
Sonderanforderung Gesamterfüllungsgrad ≥ 80%für gebäudeplanungen mit einer Zielformu-lierung im „gold-standard“, d. h. mit einem Gesamterfüllungsgradvon≥80%,istzusätz-lich zum durchführen des oben genannten nachweisverfahrens folgende sicherheitsbe-trachung vorzunehmen. ausgehend von einem derzeit praktisch erreichbaren gesamterfül-lungsgrad von max. 90%(entsprichtauchca.dem Mittel der theoretische gesamterfüllungs-gradederTabelle2)isteineAbzugsbetrachtungnach folgender formel durchzuführen:
3. pre-check bnb version 2011_1
Je nach den formulierten anforderung an ein zu planendes gebäude, ist dieses gebäude einem standardgebäude ohne nennenswerte anforderungen an ausgewiesene nachhal-tigkeitskriterien zuzuordnen oder es wird der Kategorie besondere anforderungen zugeord-net. gemäß den im teil b neubau abgeleiteten nachweisanforderungen zur es-bau und zur eW-bau, ergeben sich unterschiedliche nach-weisführungenindenPhasen(qualitativeoderquantitativeNachweise)sowieunterschied-liche nachweisumfänge.
ausgehend von einer grundsätzlichen Minde-sterfüllung der gesetzlichen und normativen anforderungen und den daraus resultierenden 50MindestbewertungspunktenjeKriteriumsowie einer abminderung der folgenden ein-zelkriterien auf reduzierte erfüllungsgrade von
■Flächeninanspruchnahme:10%(standortab-hängigesKriterium)
■Drittverwendungsfähigkeit:38%(resultie-rendausreduzierterFlächeneffizienz)
■Flächeneffizienz:10%(rel.oftgeringeFlä-cheneffizienzbeiöff.Gebäuden)
■Zugänglichkeit:10%(rel.oftbestehtnurein-geschränkteZugänglichkeit)
liegt ein standardgebäude bei einem theore-tischen Mindesterfüllungsgrad von 47,1%.
gemäß tabelle 1 können die erreichten erfül-lungsgrade der nachzuweisenden Kriterien – unabhängig ob quantitativ oder qualitativ ermittelt bzw. vorabgeschätz oder als zu errei-chende Qualität festgelegt – für die jeweilige gebäudekategorie und nachweisphase projekt-
89 g mögl – möglicher gesamterfüllungsgrad gebäude e max – max. erfüllungsgrad Kriterium e err – erreichter erfüllungsgrad Kriterium n – anzahl der nachzuweisenden Kriterien
g mögl=90–∑(E max – e err)n[%]89
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durch erforderliche Maßnahmen zu reagieren oder es ist festzustellen, dass das angestrebte Planungsziel nicht erreicht werden kann.
darüber hinaus wird für sämtliche Vorabschät-zungen des gesamterfüllungsgrades eines in PlanungbefindlichenGebäudesempfohlen mit einem sicherheitsbeiwert von 2,5%dienachweise zu führen. dies bedeutet für die geplante erreichung des silber-niveaus sollten im„Pre-Check“mindestens67,5%Gesamterfül-lungsgrad erreicht werden, für das gold-niveau mindestens82,5%.
diese empfehlung leitet sich aus den erkennt-nissen der bisherigen Konformitätsprüfungen her, in denen i. d. R. ungenaue bzw. fehlende dokumentationen aber auch mangelnde umsetzung des geplanten in der bauphase, mit geringfügigen abzügen geahndet wurde.
aufgrund der hohen max. einzelkriteriener-füllungsgrade(Emax)folgenderKriterienbzw.derenMehrfachzählung(FlächeneffizienzundUmnutzungsfähigkeit)innerhalbdesSystems
1.1.6 3,375 %2.1.1 13,500 %2.2.1 9,000 %3.2.2 0,804 %3.2.3 1,607 %4.1.1 5,625 %4.1.2 5,625 %4.1.3 5,625 %4.1.4 5,625 %
sind diese immer in die sicherheitsbetrachtung mit einzubeziehen.
insofern in der abzugsbetrachtung festgestellt wird, dass die summenbetrachtung der abzü-gemehrals10%ausmacht,istplanungsseitig
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8 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Grundsätze Die Anforderungen an die Gestaltung des Neubaus einer Bundes-Liegenschaft umfassen das gesam-te Spektrum für das Energie sparende, Ressourcen schonende sowie umweltverträgliche Bauen und Nutzen von Gebäuden. Wesentliche Zielgröße der Planung ist ein minimaler Primärenergiebedarf zur Gewährleistung des Behaglichkeitsstandards in Bundesgebäuden. Zur Erreichung dieses Ziels sind sowohl bauliche als auch technische Optimierungspotenziale auszuschöpfen. Durch bauliche Maßnahmen ist sicherzustellen, dass das zu errichtende Gebäude einen minimalen Endenergiebe-darf hat. Mittels entsprechender technischer Maßnahmen ist dieser minimierte Energiebedarf opti-mal zu decken. Unter Berücksichtigung des EEWärmeG und der besonderen Vorbildrolle des Bundes besteht die Erwartung, mindestens 15 % des Energiebedarfs durch die Nutzung regenerativer Energiequellen zu decken. Bei der Bewertung haben neben den Kosten auch die ökologische Verträglichkeit, die ge-samtgesellschaftlichen Auswirkungen, Aspekte des Arbeitsmarkes und die technische Beispiel-wirkung ein hohes Gewicht. Grundlage zur energetischen Beurteilung von Planungen sind die durch die baudurchführende Ebene zu erstellende Nachweise (Nachweise nach EnEV, Energiebilanz aus Leistung, Arbeit, etc.) sowie bei alternativen Lösungen Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen. Bei Wirtschaftlichkeits-betrachtungen sind die annuitätischen Kosten zu vergleichen. Bei den Planungsentscheidungen sind neben der Wirtschaftlichkeit auch externe Effekte gemäß RBBau einzubeziehen. Für zurzeit noch nicht wirtschaftliche Lösungen, z.B. für den Einsatz beson-ders innovativer Techniken, bedarf es der Abstimmung zwischen BMVBS bzw. BMVg, BMF und Be-darfsträger. Verantwortlichkeiten:
1. Entscheidung, welche Lösungen durch Planungsalternativen zu untersuchen und welche Nachweise vorzulegen sind.
V: baudurchführende Ebene, Bedarfsträger, ggf. Energiebeauftragter (energeti-sche Aspekte)
2. Erarbeitung der Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen für Planungsalternativen und Vorlage von Nachweisen
V: baudurchführende Ebene ggf. mit dem Architekten und den Fachplanern 3. Prüfung der Nachweise und Festlegungen von Auflagen für die Planung
V: baudurchführende Ebene, Bedarfsträger, ggf. Energiebeauftragter (energeti-sche Aspekte) (wirtschaftliche Lösungen)
V: BMVBS, Oberste Instanz des Bedarfsträgers (noch nicht wirtschaftliche Lösungen)
4. Energetisches Pflichtenheft (Muster)
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 9
4. Festlegung der Vorzugslösung für Planungsalternativen V: baudurchführende Ebene, Bedarfsträger (bis zur ES-Bau); ggf. Energie-
beauftragter (energetische Aspekte), fachaufsichtführende Ebene bzw. Obers-te Technische Instanz
4.1 Anforderungen an die energetische Gebäudequalität Primäres Ziel ist es, den Gesamtenergiebedarf (vorrangig den Bedarf an fossilen Energieträgern) eines Gebäudes unter Beachtung der Anforderungen hinsichtlich Gesundheit und Behaglichkeit sowie des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und der Sparsamkeit mit architektonischen, bauli-chen, technischen und organisatorischen Maßnahmen vorbildlich zu minimieren. Gesundheit und Behaglichkeit Die nachfolgend genannten Anforderungen beschränken sich auf die energetisch relevanten As-pekte der thermischen Behaglichkeit, der Beleuchtung und zum Außenluft-Volumenstrom. Die wei-teren Kriterien wie Innenraumluftverunreinigungen, Schallschutz usw. sind mit anderen Teilpflich-tenheften vorzugeben. Thermische Behaglichkeit
• winterliche Raumlufttemperatur: Es gilt die DIN EN 12831 (August 2003) – Klasse „B“. • Raumluftfeuchte: Es gilt die DIN EN 13779 (September 2007). • Luftgeschwindigkeit: Es gilt die DIN EN ISO 7730 (März 2006)
– Kategorie „B“ • Sommerliche Raumlufttemp. Es gilt im Grundsatz die DIN EN 15251
(August 2007) – Kategorie II. Die Regelungen in der Klimarichtlinie des BMVBS (Dezember 2008) sind zu beachten (siehe hierzu auch Abschnitt „Kältebe-darf/sommerlicher Wärmeschutz“).
Außenluftvolumenstrom In mechanisch belüfteten Räumen, die für den Aufenthalt von Menschen bestimmt sind, gelten die Außenluftraten gemäß DIN EN 15251, Kategorie II (August 2007) als maßgebend. Die Verfahren die-ser Norm sollen auch bei der Auslegung von Anlagen für Räume angewendet werden, die keine klar definierte Nutzungsart besitzen und nicht für den Aufenthalt von Personen bestimmt sind. Wenn der Volumenstrom zur Verdünnung bekannter Emissionen eingesetzt wird, ist der Außenluftvolu-menstrom nach der maßgeblichen Verunreinigung und Ausschöpfen aller Möglichkeiten zur Re-duktion dieser Verunreinigung zu ermitteln.
10 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Die Außenluftraten gemäß DIN EN 15251, Kategorie II bzw. zur Verdünnung von Emissionen gelten auch dann als maßgebend, wenn der Luftvolumenstrom neben seiner hygienischen Veranlassung ebenso zur Abtragung thermischer Lasten genutzt wird (siehe hierzu auch Abschnitt 2). Für Büro- und Versammlungsräume ist auch die VDI 6022 zu beachten. Anmerkung: Bei der flächenbezogenen Auslegung des Außenluftvolumenstromes ist mindestens
von der Errichtung eines schadstoffarmen Gebäudes auszugehen. Abweichungen hiervon sind mit dem Bauherren, dem Nutzer und dem Energieberater abzustim-men.
Nachweis: In Zuordnung zu Raumarten ist eine Zusammenstellung für die Außenluftrate vorzu-
legen. Daraus müssen die planungsrelevanten Angaben (Personenanzahl, Netto-grundfläche, spez. Auslegungswert, spez. Luftmengen, Gesamt-Luftmenge, etc.) her-vorgehen.
Bauliche Anforderungen Wesentliche Anteile des späteren Jahres-Primärenergiebedarfes eines Gebäudes insbesondere Wärme, Kälte/Kühlung, Strom für maschinelle Lüftung und für Beleuchtung werden durch den ar-chitektonischen Entwurf festgelegt. Dem Architekten kommt deshalb entscheidende Verantwor-tung auch für die energetische Qualität des Gebäudes zu. Unter Berücksichtigung, dass es sich bei dem geplanten Bauvorhaben um die Errichtung eines Neubaus handelt, werden folgende bauliche Anforderungen gestellt:
Es ist ein hoher Standard des baulichen Wärmeschutzes zu realisieren. Die Mindestanforde-rung ist die Umsetzung der energetischen Qualität der einzelnen Bauteile gemäß Referenz-gebäudeausführung EnEV 2009. Dies entspricht in der Regel einer Unterbietung der nach der EnEV 2009 zulässigen Anforderungen an die energetische Qualität von Bauteilen um 30 % (Bezug: EnEV 2009, Anlage 2, Tabelle 2). Ziel ist eine darüber hinausgehende und wirt-schaftlich darstellbare Unterschreitung der entsprechenden EnEV-Anforderung. Die Anfor-derung bzw. Zielsetzung beziehen sich auf die Gesamtheit von opaken und transparenten Bauteilen eines Gebäudes. Das heißt, dass eine gegebenenfalls unwirtschaftliche Zielerrei-chung bei einem Bauteil durch die wirtschaftliche energetische Verbesserung eines anderen Bauteils kompensiert werden kann.
Es soll ein Gebäudekonzept entwickelt werden, mit dem natürliche Ressourcen, beispiels-weise durch Optimierung der Fensterlüftung und/oder Tageslichtnutzung, möglichst weit-gehend genutzt werden können.
Es soll ein Gebäudekonzept entwickelt werden, dass nach Möglichkeit die Bildung von Funk-tionsbereichen vorsieht, um z.B. Lüftungswege kurz zu halten.
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 11
Energiebedarf Der Gesamtenergiebedarf (vorrangig der Bedarf an fossilen Energieträgern) eines Gebäudes ist unter Beachtung des Grundsatzes der Wirtschaftlichkeit und der Sparsamkeit mit architektonischen, bau-lichen und anlagentechnischen sowie organisatorischen Mitteln zu minimieren. Dabei gilt der Grundsatz: „Maßnahmen zur Minderung des Energiebedarfs sollen Vorrang erhalten vor Maßnahmen zur Optimierung der Energiebedarfsdeckung.“ Heizenergiebedarf Anforderungen: Für den Heizenergiebedarf wird kein gesondertes Ziel vorgegeben. Entschei-
dend ist die Einhaltung der Anforderungen an den Jahres-Primärenergiebedarf sowie an die baulichen Anforderungen (U-Werte).
Nachweise: Vorlage eines groben Energiekonzeptes (U-Werte der Bauteile und Energie-
versorgung) zur Entscheidungsunterlage Bau (ES-Bau); ggf. bereits Energie-bedarfsberechnung nach EnEV Vorlage des Nachweises nach EnEV (Bedarfsberechnung) einschließlich der U-Wert- und der Flächenermittlung zur Entwurfsunterlage Bau (EW-Bau). Ak-tualisierung des Nachweises mit fortschreitender Planung. Vorlage des Energiebedarfsausweises nach Abschnitt 5 der EnEV 2009 auf der Grundlage des ausgeführten Gebäudes mit Baufertigstellung.
Hinweis: Der Jahresheizwärmebedarf ist auf Basis der Berechnungsvorschrift der DIN V
18599 anzugeben.
12 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Energiebedarf für Warmwasserbereitstellung Es besteht die Forderung, die Versorgung mit erwärmtem Wasser auch unter Berücksichtigung der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit kritisch zu prüfen. Für die Bereitung von Warmwasser ist das energetisch günstigste System auszuwählen. Anforderungen: Grundsätzlich ist keine Warmwasserbereitstellung in Büros und WC-
Vorbereichen vorzusehen. Ausnahmen bedürfen der ausdrücklichen Anfor-derung des Bedarfsträgers sowie der Zustimmung der Obersten Instanz des Bedarfsträgers und der Obersten Technischen Instanz (BMVBS).
Nachweise: Es ist eine Leistungs- und Arbeitsbilanz für den Wärmebedarf zur Trinkwas-
sererwärmung nach Zapfstellen und mit Zuordnung zu den Hauptverbrau-chern zur Entwurfsunterlage Bau (EW-Bau) vorzulegen. Aktualisierung des Nachweises mit fortschreitender Planung.
Bedarf an elektrischer Energie Dem sparsamen Einsatz von Elektroenergie kommt aufgrund des relativ hohen Primärenergiebe-darfes und der, mit der Erzeugung und Bereitstellung der Elektroenergie verbundenen, hohen CO2-Emissionen besondere Bedeutung zu. Dabei ist den Bereichen Beleuchtung, Lüftung, Heizung, Warmwasserbereitung, Kühlung und Arbeitsmittel besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Wenn Aufzüge und Küchen/Kantinen geplant werden, sind gesonderte Untersuchungen zur Minderung des Elektroenergiebedarfes vorzunehmen. Der Anteil des Elektroenergiebedarfs, der im Rahmen der Bilanzierung gemäß Energieeinsparver-ordnung berücksichtigt wird, ist getrennt von den übrigen Anteilen auszuweisen. Dies wird auch für die Bereiche Zentrale EDV, Schwachstromanlagen (Telefonanlage, Brandmeldeanlage, Zutrittskon-trolle, usw.), Arbeitsmittel sowie ggf. Küche/Kantine und Aufzüge dringend empfohlen. Anforderungen: Umsetzung der Anforderungen aus dem Kapitel 2 „Anforderungen an Tech-
nikkonzepte“. Diese Anforderungen folgen den Empfehlungen des Verein Deutscher Ingenieure in der VDI 3807, Teil 4 (2008) und des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins in der SIA 380/4 (2006).
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 13
Tabelle 1: Beispiele für Grenz- und Zielwerte des Elektroenergiebedarfes für Bundesbauten Zielwerte Grenzwerte
kWh/(m²a) kWh/(m²a)
Bürogebäude Anteil Haupt-nutzung (NGF1) (NGF1)
ca. 33 % 15 27,5
- Hauptnutzung: Einzel- und Gruppenbüros (max. 6 Arbeitsplätze)
- "helle" Arbeitsplätze (hier: Fenster-/Bodenflächen-Verhältnis min. 30%)
- geringer Anteil ventilatorgestützte Lüftung (hier: Besprechung und WC)
- geringer Anteil Kühlung (hier: Besprechung und Serverraum)
- geringer Anteil EDV-Großgeräte (Serverraum)
- normale Geräteausstattung bzw. Betriebseinrichtungen
- Cafeteria ca. 50 % 20 37,5
ca. 33 % 25 45
- Hauptnutzung: Einzel- und Gruppenbüros (max. 6 Arbeitsplätze)
- "helle" Arbeitsplätze (hier: Fenster-/Bodenflächen-Verhältnis min. 30%)
- höherer Anteil ventilatorgestützte Lüftung (hier: Besprechung, WC, Kü-
che, Kantine)
- geringer Anteil Kühlung (hier: Besprechung, Serverraum)
- mittlerer Anteil EDV-Großgeräte (Serverraum)
- höhere Geräteausstattung bzw. Betriebseinrichtungen
- Küche/Kantine
ca. 50 % 35 60
ca. 33 % 40 65
- Hauptnutzung: Einzel- und Gruppenbüros (max. 6 Arbeitsplätze)
- "helle" Arbeitsplätze (hier: Fenster-/Bodenflächen-Verhältnis min. 30%)
- höherer Anteil ventilatorgestützte Lüftung (hier: Besprechung, WC, Kü-
che, Kantine, Büro)
- höherer Anteil Kühlung (hier: Besprechung, Serverraum, Büro)
- hoher Anteil EDV-Großgeräte (Serverraum)
- höhere Geräteausstattung bzw. Betriebseinrichtungen
- Küche/Kantine
ca. 50 % 50 85
1 für Umrechnung auf BGF-Bezug: NGF/BGF = 0,87
Die spezifischen Grenz- und Zielwerte einer Baumaßnahme können mit den Vorga-ben in den Anlagen 2 - 4 und anhand der tatsächlichen Nutzungen ermittelt werden. Hierbei ist, wie in den beigefügten Beispielen in Anlage 5 gezeigt, vorzugehen. Als Vollbetriebsstunden sind die Angaben aus den Anlagen 2 - 5 zu verwenden, die sich an den Vorgaben der VDI 3807, Teil 4 (2008) bei Verwendung bestimmter Technik-konzepte orientieren.
Nachweise: Der Nachweis bzgl. der Einhaltung von Grenz- bzw. Zielwerten für den Elektroener-
giebedarf erfolgt jeweils über die installierten Anschlusswerte pro m² Nettogrund-fläche (spezifisch für jede Baumaßnahme) und die Vollbetriebsstunden in Anlehnung an die Angaben der VDI 3807, Teil 4 bzw. des Schweizerischen Ingenieur- und Archi-tektenvereins in der SIA 380/4 (2006) gemäß Anlagen 2 - 5. Als Vorlage können die Beispielrechnungen der Anlage 5 dienen. Die erstmalige Vorlage des Nachweises er-folgt spätestens mit der EW-Bau. Fortschreibung der Unterlagen mit den weiteren Planungen.
14 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Zur Dimensionierung der Elektroversorgung sind die installierten Anschlusswerte pro m² Netto-Grundfläche sowie die „baumaßnahmenspezifischen“ Vollbetriebs-stunden und Gleichzeitigkeitsfaktoren zu verwenden. Die beiden letztgenannten Angaben sind in Abstimmung mit dem Bedarfsträger festzulegen. Als Vorlage kön-nen die Leistungs- und Arbeitsbilanzen nach Anlagen 6 bis 9 dienen.
Kältebedarf / sommerlicher Wärmeschutz Für Räume mit normaler Nutzung sollen grundsätzlich keine gebäudetechnischen Anlagen zur Kühlung vorgesehen werden. Zur Minimierung der äußeren Kühllasten ist daher der Planung eines effizienten sommerlichen Wärmeschutzes besondere Sorgfalt zu widmen. Darüber hinaus sind die inneren Kühllasten beispielsweise mit Hilfe der Empfehlungen im Abschnitt „Anforderungen an die Technikkonzepte“ zu minimieren. Einfache Lösungen sind anzustreben. Bei Fassaden mit mehr als 30 % (transparentem) Glasanteil ist ein wirksamer äußerer Sonnenschutz in der Regel unerlässlich. Dies trifft unter Umständen auch auf nördlich orientierte Flächen zu. Zu den Anforderungen an den Jahres-Kältebedarf bzw. den sommerlichen Wärmeschutz wird auf die „Richtlinie zu baulichen und planerischen Vorgaben für Baumaßnahmen des Bundes zur Ge-währleistung der thermischen Behaglichkeit im Sommer“ des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (Klimarichtlinie 2008 des BMVBS) vom 05.12.2008 verwiesen. Die Notwendigkeit einer Kühlung ist nachzuweisen. Bei alternativen Systemen ist eine Wirtschaft-lichkeitsberechnung zu führen. Insbesondere die Notwendigkeit einer Kühlung von Büros bedarf der ausdrücklichen Raum bezoge-nen Anforderung des Bedarfsträgers sowie der Zustimmung der Obersten Instanz des Bedarfsträgers und der Obersten Technischen Instanz (BMVBS). Sie ist gesondert nachzuweisen. Der Nachweis ist mit einer Wirtschaftlichkeitsberechnung aller baufachlich in Frage kommenden Alternativen zu führen. Kann auf eine maschinelle Kühlung trotz Beachtung der Empfehlungen für den sommerlichen Wärmeschutz nicht verzichtet werden, ist der Leistungsbedarf durch eine Kühllastberechnung ge-mäß VDI 2078 zu begründen. Für die Bereitstellung von Kälte ist das energetisch/wirtschaftlich günstigste System auszuwählen. Anforderungen: Vorrangiges Ziel ist es, die Gesundheit und Behaglichkeit der Nutzer in nor-
malen Büroräumen ohne den Einsatz maschineller Kühlung sicherzustellen. Die Vorgaben der Klimarichtlinie 2008 des BMVBS sind bindend.
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 15
Hinweis: Grundvoraussetzung für das Erreichen des notwendigen Sonnenschutzes ist die Einhaltung des zulässigen Sonneneintragskennwertes nach DIN 4108-2 Nr. 8.5. Die Einhaltung dieses Wertes ist jedoch kein ausreichender Nachweis für die Erfüllung der Vorgaben aus der Klimarichtlinie 2008 des BMVBS.
Nachweise: Der Nachweis zur Einhaltung der sommerlichen Behaglichkeitsanforderun-
gen ist gemäß der Vorgaben der Klimarichtlinie 2008 des BMVBS zu führen. Der Leistungsbedarf für die Kältebereitstellung ist durch Vorlage der Kühl-lastberechnungen nach VDI 2078 für die zu kühlenden Räume bei einge-schwungenem Zustand zu begründen.
Vorlage der Leistungs- und Arbeitsbilanz „Kälte“ gemäß Anlage 3 zur EW-Bau und Fortschreibung der Unterlage mit den weiteren Planungen.
Hinweis: Planungsbegleitend wird die Anwendung der DIN 4108-2 der empfohlen, um
auf einfache Weise ein Gespür für die Wirksamkeit von möglichen Maßnah-men zu entwickeln.
Jahres-Primärenergiebedarf Basis für die Berechnung der maßgeblichen Energiebedarfskennwerte für Nichtwohngebäude ist die DIN V 18599. Wegen der Vorbildrolle öffentlicher Gebäude hinsichtlich des energiesparenden Bauens besteht die Erwartung bei der Errichtung von Gebäuden, die Anforderungen der Energieeinsparverord-nung 2009 hinsichtlich des Jahres-Primärenergiebedarfs deutlich zu unterschreiten. Anforderung: Unterschreitung der Anforderungen der EnEV 2009 an den Jahres-
Primärenergiebedarf um mindestens 20 % bzw. 30% (bei Bezug von Wärme aus KWK-Anlagen).
Empfehlung: Unterschreitung der Anforderungen der EnEV 2009 an den Jahres-
Primärenergiebedarf um 30 % bzw. bei Bezug von Wärme aus KWK-Anlagen um 40 %.
Nachweis: gemäß EnEV 2009 Hinweis: Da sich EnEV 2009 und DIN V 18599 hinsichtlich der Randbedingungen für
die Bilanzierung etwas unterscheiden, sei an dieser Stelle explizit darauf hin-gewiesen, dass die Vorgaben der EnEV 2009 maßgebend sind.
16 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Energiebedarfsberechnung Zur Bestimmung der energierelevanten Bedarfswerte des Gebäudes ist das Rechenverfahren der DIN V 18599 anzuwenden. Die Berechnungen sollen Entwurfs- und Planungshilfsmittel (Grundlage für Variantenvergleiche) sein, die Notwendigkeit technischer Maßnahmen begründen sowie den Nachweis der energetischen Qualität und die Bestimmung des zu erwartenden Jahresenergiebe-darfs ermöglichen. Nachweise: Durchführung von Berechnungen der Energiebedarfswerte des Gebäudes
nach DIN V 18599 (planungsbegleitend) nach Abstimmung mit dem Auftrag-geber und ggf. dem Energieberater.
Hinweis: Um nicht unnötigen Arbeitsaufwand zu erzeugen, sollen auch bei diesen pla-
nungsbegleitenden Berechnungen die Vorgaben der EnEV bezüglich der Art und des Umfangs der energetischen Bilanzierung des Gebäudes Anwendung finden (Begründung siehe oben).
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 17
4.2 Anforderungen an die Technikkonzepte Es sind energetisch optimierte Technikkonzepte unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit und der Gewährleistung der Versorgungssicherheit zu entwickeln. Von Anfang an muss die Wechselwir-kung der versorgungstechnischen Anlagen und die Bedienbarkeit durch den Betreiber und/oder Nutzer berücksichtigt werden. Zur Begrenzung der sofort bereitzustellenden Investitionen sind die Möglichkeiten für Stufenlösun-gen zu prüfen. Die Bauten des Bundes sollen auf ein effizientes Energiemanagement ausgerichtet sein. Dieses ist Bestandteil eines anzustrebenden übergreifenden Facility-Managements. Im Hinblick auf die Res-sourcen- und Umweltschonung sowie die Wirtschaftlichkeit des Gebäudebetriebes kommt der Ge-bäudeautomation gemäß DIN 276 und DIN 18386 eine Schlüsselrolle zu. Um bereits in der Neubauplanung die Voraussetzungen für einen späteren effizienten Gebäudebe-trieb bzw. eine Betriebsoptimierung zu schaffen, ist grundsätzlich eine offene Gebäudeleittechnik (GLT), mindestens ein offenes Automatisierungssystem, für die betriebstechnischen Anlagen bspw. nach dem Standard des BBR einzusetzen. Anforderungen: 1. einheitliche Datenpunktkennzeichnung - bspw. durch die
Anwendung des Allgemeinen Kennzeichnungssystems (AKS) des BBR,
2. einheitliches, offenes Kommunikationsprotokoll: Modbus
TCP,
3. Schaffung der Möglichkeit für einen Fernzugriff auf Echtzeit-werte des Anlagenbetriebs (siehe Anlage 1) a) liegenschaftseigener Server der SQL-Daten vorhält oder b) internetfähige SPS mit integriertem Webserver zur Vi-sualisierung und zyklischer Datenspeicherung auf einem Ser-ver.
4. Bereitstellung von Informationen zum Energieverbrauch zur externen Abspeicherung (siehe Anlage 1)
Empfehlung: Schaffung der Möglichkeit für einen Fernzugriff auf Historienwerte des Anla-
genbetriebs (siehe Anlage 1) Die GLT übernimmt die Regelung und Steuerung der Raumheizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen sowie der Raumkühlung. Intelligente Steuerungs- und Regelungstechniken umfassen das zeit- und ereignisabhängige Schalten und die Optimierung mit berechneten Werten.
18 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Bei der Planung gebäudetechnischer Ausrüstungen (Heizanlagen, Anlagen der Lüftung und Raum-kühlung) sind die Empfehlungen des Arbeitskreises Maschinen- und Elektrotechnik staatlicher und kommunaler Verwaltungen für öffentliche Gebäude (AMEV) weitestgehend zu berücksichtigen. Das betrifft den Ausrüstungsstandard und die energetisch relevanten Auslegungsparameter. Über diese Anforderungen hinausgehende Konzepte sind zu begründen und wirtschaftlich zu bewerten. Anforderungen an Technikkonzepte Heizung Grundlage für die Planung und den Betrieb der Heizungsanlagen sind die allgemein
anerkannten Regeln der Heizungstechnik. Darüber hinaus sind die Regelungen der EnEV, insbesondere die Ausführungen zu der Begrenzung der Bereitschaftsverluste, der Wärmedämmung, dem Einsatz der Heizungspumpen und den Einrichtungen zur Steuerung und Regelung zu beachten.
Heizungsanlagen sind unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung von Energieverlus-ten zu planen und müssen an die Raumbedingungen und die Komforterwartungen des Nutzers angepasst sein. Niedertemperatur-Heizsystemen sind zu bevorzugen.
Im Hinblick auf die gute Ausnutzung von Abwärme, beispielsweise aus der Strom- bzw. Kälteerzeugung, ist durch entsprechende Anlagengestaltung möglichst um-fänglich die Verwendbarkeit von Niedertemperaturwärme zu sichern. Das Wärmeverteilnetz ist hinsichtlich Struktur, Lage und Wärmeschutz zu optimie-ren. Es soll eine optimale Aufteilung in Heizkreise erzielt werden, die entsprechend ihrer unterschiedlichen Anforderungen einzeln regelbar sind. Ein hydraulischer Ab-gleich der Rohrnetze ist zu berechnen und bei Inbetriebnahme der Anlage durchzu-führen. Zur Gewährleistung der Funktion und Regelbarkeit sind die wasserführen-den wärmetechnischen Systeme auch hinsichtlich des Schutzes vor Korrosion, Kalk-ablagerung und Gasbildung durch mikrobielle Kontaminierung zu optimieren.
Wärmeerzeuger und Pumpen in den Heizungsanlagen sind exakt zu dimensionie-ren. Es sind geregelte Pumpen zu verwenden.
Bei der Planung der Heizungsanlage sind auch die Anforderungen aus dem Erneuer-bare-Energien-Wärme-Gesetz (EEWärmeG) zu beachten. Gesonderte Anforderungen zu einer Übererfüllung der Vorgaben aus diesem Gesetz werden nicht gestellt. Die Gesetzesvorgaben werden durch die Anforderungen des Leitfadens Nachhaltiges Bauen (siehe Punkte „Bauliche Anforderungen“ und „Erneuerbare Energien“) im Re-gelfall bereits deutlich übererfüllt. Planungsgrundlage für den Bereich der Bundeswehr ist die Musterplanung Wärme-versorgungsanlagen.
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 19
Warmwasser Anlagen zur Warmwasserbereitung und Bereitstellung müssen, wenn sie nicht von vornherein vermeidbar sind (Bsp. Warmwasserbereitstellung in Büros), rationell mit den Ressourcen Wasser und Energie umgehen und im Sinne einer gesamtwirtschaft-lichen Lösung optimiert sein.
Soweit nicht einfach bewertbar, sind zentrale und dezentrale Warmwasser-bereitungssysteme liegenschaftsbezogen zu untersuchen. Dabei ist auch die solarge-stützte Warmwasserbereitung in die Betrachtung einzubeziehen.
Die Hygienebestimmungen an das Lebensmittel Trinkwasser des DVGW müssen ein-gehalten werden.
Lüftung / RLT Grundsätzlich erhält die freie Lüftung Vorzug vor einer maschinellen Lüftung, sofern
keine Vorschriften über den zwingenden Einsatz von maschineller Lüftung vorliegen (bspw. Laboratorien) oder der Einsatz maschineller Lüftung in Kombination mit Wärmerückgewinnungsanlagen zu einer Minderung des Heiz-/Kühlenergiebedarfs führt und die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme nachgewiesen wurde.
Das Öffnen der Fenster muss in jedem Fall möglich sein, sofern keine sicherheitstech-nischen oder andere Gründe dagegensprechen.
Die Notwendigkeit der Installation von Teilklima- und/oder Klimaanlagen ist nach-zuweisen. Bei alternativen Systemen ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu füh-ren.
Soweit maschinelle Lüftung vorgesehen wird, ist für die Luftmenge gemäß DIN EN 15251 die Kategorie II vorzusehen (siehe Abschnitt „Außenluftvolumenstrom“). Zu-schläge für Raucher sind nicht zu berücksichtigen. Über die mit dieser Luftmenge transportierbare Energie hinausgehende Heiz- oder Kühlleistung ist dem Raum mit Wasser führenden Systemen zuzuführen.
Planung einer effizienten Wärmerückgewinnung (Rückwärmezahl ≥ 74 %) bei Zu- und Abluftanlagen; insbesondere für größere Anlagensysteme. Die Wirtschaft-lichkeit ist nachzuweisen.
Die Ventilatoren sollen einen Gesamt-Wirkungsgrad (Ventilator, Transmission, Mo-tor, Frequenzumrichter) von ca. 65 % besitzen.
Die spezifische Ventilatorleistung (SFP) für Lüftungsanlagen, auch für Anlagen mit Wärmerückgewinnung, soll die Kategorie SFP4 nach EN 13779:2007 nicht überstei-gen (entspricht max. 0.56 W/(m³/h). Empfohlen wird das Erreichen einer höheren energetischen Qualität.
20 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Anforderung: spezifische Ventilatorleistung - SFP 4 Ziel: spezifische Ventilatorleistung - SFP 3 oder besser
Beachtung der AMEV-Empfehlungen „Hinweise zur Planung und Ausführung raum-lufttechnischer Anlagen“ (Internet: http://www.amev-online.de).
Bei gemäßigten Außentemperaturen sowie bei Nichtnutzung der Räume ist eine weitgehende Reduzierung oder vollständige Abschaltung der ventilatorgestützten Lüftung zu ermöglichen.
Be- und Entfeuchtung ist nur bei ausdrücklicher raumbezogener Anforderung des Bedarfsträgers sowie der Zustimmung der Obersten Instanz des Bedarfsträgers und der Obersten Technischen Instanz (BMVBS).
Das Luftverteilnetz ist hinsichtlich Struktur, Lage und Wärmeschutz zu optimieren. Es soll eine optimale Aufteilung in Versorgungskreise erzielt werden, die entspre-chend ihrer unterschiedlichen Anforderungen einzeln regelbar sind. Ziel ist die Mi-nimierung der Druckverluste im Kanalnetz:
Anforderung: max. 1.500 Pa je Kanalnetz
Empfehlung: < 1.200 Pa je Kanalnetz
Ein Druckabgleich der Kanalnetze ist zu berechnen und bei Inbetriebnahme der An-lage durchzuführen.
Die Ventilatoren in den Lüftungsanlagen sind exakt zu dimensionieren und sollen mindestens 2-stufig, nach Möglichkeit jedoch stufenlos in ihrer Drehzahl regelbar sein.
Kühlung Es gilt der Grundsatz, weitestgehend auf maschinelle Kühlung zu verzichten. Büros
sind beispielsweise so zu planen, dass sie im Regelfall ohne maschinelle Kühlung auskommen. Äußere Kühllasten sind durch bauliche Maßnahmen, innere Kühllasten durch den Einsatz energieeffizienter Geräte (siehe Pkt. „Betriebseinrichtungen im Büro) zu minimieren. Die Notwendigkeit einer Kühlung ist nachzuweisen. Bei alter-nativen Systemen ist eine Wirtschaftlichkeitsberechnung zu führen. Im Hinblick auf die Anwendbarkeit der Rückkühlung mittels Außenluft-Kühlern (Rückkühlwerke) ist durch entsprechende Anlagengestaltung möglichst umfänglich der Einsatz von Hochtemperatur-Kühlung vorzusehen.
Kälteanlagen sind unter dem Gesichtspunkt der Vermeidung unnötiger Energiever-luste zu planen und müssen an die Raumbedingungen und die Komforterwartungen des Nutzers angepasst sein.
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 21
Als Antriebsenergie für die aktive Kühlung sollten vorrangig Abwärme- oder regene-rative Energieressourcen genutzt werden. Der Einsatz fossiler Energieträger sollte vermieden werden.
Das Kälteverteilnetz ist hinsichtlich Struktur, Lage und Wärmeschutz zu optimieren. Es soll eine optimale Aufteilung in Kältekreise erzielt werden, die entsprechend ihrer unterschiedlichen Anforderungen einzeln regelbar sind. Ein hydraulischer Abgleich der Rohrnetze ist zu berechnen und bei Inbetriebnahme der Anlage durchzuführen. Zur Gewährleistung der Funktion und Regelbarkeit sind die wasserführenden wär-metechnischen Systeme auch hinsichtlich des Schutzes vor Korrosion, Kalkablage-rung und Gasbildung durch mikrobielle Kontaminierung zu optimieren.
Kälteerzeuger und Pumpen in den Kälteanlagen sind exakt zu dimensionieren. Es sind mehrstufig regelbare Kälteanlagen sowie geregelte Pumpen zu verwenden.
Beleuchtung Grundsätzlich ist eine weitgehende und optimierte Nutzung der natürlichen Belich-
tung anzustreben. Bei Raumtiefen über 5 m muss die fensternahe Leuchtenreihe se-parat schaltbar sein. Bei einer Entscheidung zum Einsatz von Lichtlenkeinrichtungen ist der mit solchen Einrichtungen verbundene Wärmeeintrag im Sommer zu berück-sichtigen; er darf keinesfalls zu erhöhter maschineller Kühlung führen. Elektrische Beleuchtung soll tageslichtabhängig (automatisch) dimmbar sein und dem mo-dernsten Stand energiesparender Beleuchtungstechnik entsprechen (EU-Energieeffizienzklasse A, Leuchtmittel mit Lichtausbeute > 75 lm/W). In der Regel sind daher Leuchtstofflampen mit EVG oder andere, ebenso effiziente Leuchtmittel vorzusehen. Glühlampen (auch Halogenglühlampen) haben einen sehr hohen Strombedarf und eine geringe Lebensdauer und sind daher für funktionale Beleuch-tung normalerweise ungeeignet.
Der Einsatz einer präsenzabhängigen Lichtsteuerung ist grundsätzlich vorzusehen. Die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme ist in einer entsprechenden Betrachtung abzuklären.
In tageslichtversorgten Bereichen ist der Einsatz einer tageslichtabhängigen Steue-rung grundsätzlich vorzusehen. Die Wirtschaftlichkeit dieser Maßnahme ist in einer entsprechenden Betrachtung abzuklären. Dabei ist davon auszugehen, dass mit die-ser Maßnahme der beleuchtungsbedingte Energieverbrauch in der Regel um 30 % ge-senkt werden kann. Unter Beachtung der EN 12464-1 und der damit anzunehmenden Wartungsfaktoren sind folgende Richtwerte für den Strombedarf Beleuchtung einzuhalten (siehe Tabel-le 2). Bezugsfläche ist die beleuchtete Nettogrundfläche.
22 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Die Tageslichtnutzung ist durch hohe Reflexionsgrade der raumumschließenden Oberflächen zu unterstützen (Decke ≥0,7; Wände ≥0,5; Boden ≥0,2). Auf der Arbeits-fläche sollte ein Tageslichtquotient im Mittel von 0,9 % erreicht werden.
Geringe Leuchtdichteunterschiede zwischen Arbeitsplatzbereich (500 lx) und Um-feld (300 lx) sind zu gewährleisten. Dabei sollte die Gleichmäßigkeit der Beleuch-tungsstärke (g1 = Emin/ E ) im Bereich der Sehaufgabe mindestens 0,7 und im Bereich des Umfeldes mindestens 0,5 sein (siehe Tabelle 2).
Tabelle 2: ausgewählte Wartungswerte der Beleuchtungsstärke in Bundesbauten nach
EN 12464-1 (2002) Zone Beleuchtungsstärke
in lx Büroräume
• Arbeitsbereich (Bereich der Sehaufgabe) • Randbereich
500 300
Sitzungszimmer, Besprechungsraum, Konferenzsaal • ohne Lesefunktion • mit Lesefunktion
300 500
Verkehrsflächen • Flur • Treppen
100 150
Teeküche 200 Lager, Technik, Archiv
• mit Leseaufgabe • ohne Leseaufgabe
200 100
WC und Sanitärräume 200
weitere Zonen siehe Anlage 2 Tabelle 3: Ziel- und Grenzwerte für die spezifische installierte Leistung für Beleuchtung in Bun-
desbauten nach VDI 3807-4 (2008) Pmax.spez in W/m² Zone Grenzwert Zielwert
Einzel- und Gruppenbüro (max. 6 Arbeitsplätze)
12 8
Sitzungszimmer, Besprechungsraum, Konferenzsaal
12 8
Verkehrsflächen 4 2 Teeküche 7 4 Lager, Technik, Archiv 7 2 WC und Sanitärräume 7 4 Weitere Zonen siehe Anlage 2
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 23
Betriebsein-- Die Tabelle 4 enthält Zielwerte für den elektrischen Leistungsbedarf der energie- richtungen effizienten Betriebseinrichtungen im Büro. Die Werte stammen aus der VDI 3807, Blatt 4: 2008 bzw. der SIA 380/4:2006. Tabelle 4: Zielwerte für die spezifische installierte Leistung für energieeffiziente Betriebsein-
richtungen im Büro in Bundesbauten nach VDI 3807-4 (2008) bzw. SIA 380/4:2006 in W
Leistungsaufnahme in W Betriebszustand
ein bereit aus PC ( Röhrenbildschirm) 90 7 0 PC (Flüssigkristall-Bildschirm) 70 7 0 Notebook 15 2 1 Tintenstrahl-Drucker 10 2 0 Laser-Drucker 100 2 0 Telefon 1 1 - Fax 10 2 - Kopierer 100 20 0 Scanner 10 2 0
Diverse Technik Über die vorgenannten elektrischen Verbraucher hinaus ist allgemein darauf zu
achten, dass die geplanten Anlagen grundsätzlich effizient mit der für ihren Be-trieb eingesetzten Energie umgehen. Die nachfolgende Tabelle enthält Anhalts-werte, mit denen die Energieeffizienz einer geplanten Anlage bewertet werden kann.
Tabelle 5: Ziel- und Grenzwerte für die spezifische Energiebedarf für diverse technische Anla-
gen nach VDI 3807-4 (2008) bzw. SIA 380/4 (2006) spez. Energiebedarf in kWh/(m²a)
Zone
Grenzwert Zielwert Aufzüge 1,5 - Pumpen (Heizung) 2 1 Zentrale EDV - Ausstattungsgrad „gering“
- Ausstattungsgrad „mittel“ - Ausstattungsgrad „hoch“
1,5 5 20
- - -
Küche (warme Essenszubereitung) 7 5 Cafeteria 0,3 0,2 Schwachstromanlagen (TK, BMA, usw.) 2 -
24 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Nachweise: Heizlastberechnung nach DIN EN 12831 Wirtschaftlichkeitsberechnungen/-nachweise soweit erforderlich Kühllastberechnung (dynamisch) nach VDI 2078
Ggf. dynamische thermische Gebäudesimulation nach Maßgabe der BMVBS-Klimarichtlinie vom Dezember 2008
Leistungs- und Arbeitsbilanzen (Wärme-, Strom, Kälte, etc.)
Tageslichtsimulation zum Nachweis des geforderten Tageslichtquotienten auf der Arbeitsfläche.
Beleuchtungssimulation für Hauptnutzungszonen (Büros, Flure, Besprechung, etc.)
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 25
4.3 Messtechnik Im Hinblick auf die Minimierung des Energieverbrauchs im späteren Betrieb sind die messtechni-schen Voraussetzungen zur Erfassung der energieökonomischen Kennwerte (Leistungen und Ener-giemengen) und damit zur Transparenz des Energieverbrauches zu schaffen. Damit sind gleichzeitig periodisch aussagekräftige Informationen zu ermöglichen. Die Vorgaben aus der Planung (Soll-Werte) sollen später mit den Verbrauchswerten aus der Nut-zung und der Betriebsphase (Ist-Werte) im Sinne eines energetischen Monitoring verglichen wer-den. Dabei festgestellte Differenzen zwischen Soll- und Istwerten sind im Nachgang zu untersuchen, um Grundlagen für die Ursachenbeseitigung zu schaffen. Es sind die technischen Voraussetzungen für die nach Baufertigstellung vorgesehene Auswertung der erreichten Energieeffizienz zu schaffen. Dies betrifft sowohl die Energieverbrauchsauswertung als auch ggf. die wissenschaftliche Begleitung innovativer Lösungen. Technische Voraussetzungen sind neben der Installation der erforderlichen Messtechnik die strukturierte Ablage der Messwerte auf Datenbanken sowie die Schaffung der technischen Möglichkeiten zur Datenfernabfrage. Anforderungen: Erarbeitung eines Mess- und Auswertekonzeptes; mindestens Umsetzung der
AMEV-Empfehlungen EnMess 2001 Empfehlung: Zur Schaffung minimaler Voraussetzungen bezüglich der Analyse für die
Ursachen von Mehrverbräuchen, wird eine messtechnische Ausstattung mindestens der primären und sekundären Verteilkreise (Beispiel: Wärmezäh-ler sowohl für den Wärmeerzeuger (primär) als auch Wärmezähler für die Heizkreise (sekundär)) empfohlen.
Hinweis: Anlage 1 enthält bereits einige mögliche zu erfassende Parameter. Nachweis: Vorlage eines Mess- und Auswertekonzeptes einschließlich Datenpunktliste
sowie eines technischen Konzeptes der Datenabfrage/-fernübertragung im Rahmen der Gebäudeleittechnik zur Entwurfsplanung (EW-Bau)
26 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
4.4 Einbeziehung eines unabhängigen Energiebeauftragten in die Planung und Bauausführung
Bei Baumaßnahmen, deren energetische Zielstellungen über die Anforderungen aus dem Leitfaden Nachhaltiges Bauen hinausgehen, ist, durch die baudurchführende Ebene, ein unabhängiger Ener-giebeauftragter in die Planung und die Bauausführung umfassend einzubeziehen. In ausgewählten Bundesbaumaßnahmen wird diese Funktion beispielsweise durch den Bundes-Energiebeauftragten ausgefüllt. Gegebenenfalls sind zur Erfüllung der Anforderung freiberuflich Tätige zu beauftragen. Der Energiebeauftragte erstellt ein energetisches Pflichtenheft für die spezifische Baumaßnahme und ist für dessen Erfüllung durch die aktive Begleitung des Planungsprozesses (Teilnahme an Pla-nungsberatungen, Erarbeitung von Stellungnahmen, Beratung des Bauherren) mit einzubinden. Der Energiebeauftragte ist zu den Planungsberatungen und Bauherrenbesprechungen mit energe-tisch relevanten Themen einzuladen. Die Forderungen des Leitfadens Nachhaltiges Bauen hinsichtlich der einzuhaltenden energetischen Kennwerte der versorgungstechnischen Einrichtungen sind grundsätzlich bindend. Davon abwei-chend können für die Planung spezifische Vorgaben des Bedarfsträgers berücksichtigt werden, auch wenn diese über die Anforderungen des Leitfadens Nachhaltiges Bauen hinausgehen. Diese Vorga-ben bedürfen jedoch der ausdrücklichen Anforderung des Bedarfsträgers sowie der Zustimmung der Obersten Instanz des Bedarfsträgers sowie der Obersten Technischen Instanz (BMVBS). Vorgaben, die über die Anforderungen des Energetischen Pflichtenhefts hinausgehen, bedürfen der ausdrücklichen Anforderung des Bedarfsträgers sowie der Zustimmung der Obersten Instanz des Bedarfsträgers, der diese auch haushaltsbegründend gegenüber dem BMF vertreten muss. Die im energetischen Pflichtenheft aufgeführten Nachweise sind von der Baudurchführenden Ebe-ne der Bauverwaltung zu erbringen. Sie sind dem Energiebeauftragten zur Prüfung vorzulegen. Die Entscheidungsunterlage-Bau (ES-Bau) und die Entwurfsunterlage-Bau (EW-Bau) sind dem Ener-giebeauftragten zur fachtechnischen Stellungnahme vorzulegen, gleichfalls alle energetisch rele-vanten Leistungsverzeichnisse. Energierelevante Abweichungen zur EW-Bau sind mit dem Energiebeauftragten abzustimmen. Bei erheblichen Abweichungen bzw. wenn zusätzliche Kosten zu veranschlagen sind, ist gemäß RBBau Abschnitt E zu verfahren. Die Oberste Technische Instanz (BMVBS) behält sich dabei eine Mitwirkung zum Zwecke der Einhaltung der Kostenobergrenze vor.
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 27
4.5 Anforderungen an die Energieversorgung Für die Versorgung eines Gebäudes oder einer Liegenschaft mit Wärme, Strom und Kälte ist ein vor-bildliches ökologisches Energieversorgungskonzept unter den Aspekten
• Minimierung des Primärenergieaufwandes • Umweltentlastung • Nutzung regenerativer Energien • Wirtschaftlichkeit • Versorgungssicherheit
zu entwickeln. Dabei gilt es auch, die Eckpunkte für ein integriertes Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung und die Anforderungen aus dem Erneuerbare-Energien-Wärme-Gesetz (EE-WärmeG) zu beachten. Dies betrifft insbesondere die Ausweitung der Nutzung von KWK-Anlagen, den Ausbau des Anteils erneuerbarer Energien sowohl im Strom- als auch im Wärmebereich, den Einsatz intelligenter Messverfahren für den Stromverbrauch und die Einführung moderner Ener-giemanagementsysteme. Für eine Entscheidung hinsichtlich eines optimalen Energieversorgungskonzeptes müssen Ver-brauchsprognosen für Wärme, Strom und ggf. Kälte sowie Bilanzen bzgl. der zu erwartenden CO2-Emissionen vorgelegt werden. In betriebswirtschaftliche Vergleiche von Versorgungsvarianten sind externe Kosten, z.B. Kosten für die Beseitigung von Folgen aus CO2-Emissionen (70,- €/t), einzubezie-hen. Folgende Anwendungen zur Energieversorgung eines Gebäudes bzw. einer der Liegenschaft stehen im Vordergrund:
• Aktive Sonnenenergienutzung Die Nutzung solarer Energie zur Wärmeerzeugung oder zur Stromerzeugung ist unter dem Gesichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu prüfen. Bei Nutzung von Wärme aus KWK-Anlagen ist die photovoltaische Nutzung solarer Energie zu bevorzugen.
• Erdwärmenutzung
Die Einbindung der Nutzung von Erdwärme in das technische Konzept ist unter dem Ge-sichtspunkt der Wirtschaftlichkeit zu prüfen.
• Kühlung/Freie Kühlung
Zur Deckung eines Kältebedarfs ist die Möglichkeit der Nutzung freier Kühlung zu opti-mieren. In diesem Punkt haben Sorptionsanlagen, wegen ihrer größeren Rückkühlwer-ke, Vorteile gegenüber den Kompressionsanlagen. Die Entscheidung hinsichtlich des am Besten geeigneten Anlagenkonzeptes ist auf der Basis der primärenergetischen Jahres-Bilanzierung des gesamten Kälteerzeugungsprozesses zu treffen.
28 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
• Wärmerückgewinnung/Abwärmenutzung Einen hohen Stellenwert bei der Verminderung des Einsatzes fossiler Energieträger ha-ben auch Wärmerückgewinnung und Abwärmenutzung.
• Kraft-Wärme-Kopplung
Der Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen zur Verminderung des Einsatzes von Primärenergie und CO2-Emissionen ist zu prüfen (siehe hierzu auch die Ausführungen zur aktiven Solarenergienutzung).
• Regenerative Energien
In das Energieversorgungskonzept eines Gebäudes bzw. einer Liegenschaft soll eine weitgehende Nutzung regenerativer Energien eingebunden werden. Es besteht die Er-wartung, mindestens 15 % des Energiebedarfs durch erneuerbare Energien (Basis Primär-energie) zu decken. Unter regenerativen Energiequellen für die Berechnung der regenerativen Deckungsra-te sind die messbaren, selbstgenutzten Beiträge:
• der solaren Systeme (Solarthermie, Photovoltaik), • der Freien Kühlung, • der Erdwärme-/kältenutzung, • anderer Umweltenergie (Wind, Biomasse, Wasserkraft, etc.)
zu verstehen. Beim Einsatz von Biomasse zur Wärme- und/oder Stromerzeugung (bspw. BHKW oder Holzpelletkessel) sind die erzeugten Energiemengen heranzuziehen.
Die Erzeugung von Energie aus erneuerbaren Energiequellen hat grundsätzlich gebäude- bzw. lie-genschaftsbezogen zu erfolgen. Abweichungen hiervon sind durch eine Wirtschaftlichkeitsberech-nung zu begründen und bedürfen der Zustimmung des Nutzers, des Bauherrn, ggf. des Energiebe-auftragten sowie des BMVBS und des BMF. Die regenerative Deckungsrate eines Gebäudes oder einer Liegenschaft ist auf Basis der Primärener-gie zu ermitteln. Für die Bestimmung des Primärenergieanteils durch die, im Gebäude oder der Lie-genschaft, genutzten regenerativen Energien ist hierfür der Primärenergiefaktor des von ihnen sub-stituierten Energieträgers zu verwenden (Beispiel: Strom aus PV-Anlagen wird mit dem Wert 2,6 (gemäß EnEV 2009) multipliziert). Der Quotient aus primärenergetisch bewerteter erneuerbarer Energie und dem gesamten Primärenergiebedarf ergibt die regenerative Deckungsrate.
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 29
Anlage 1 – Gebäudeautomation / Energiemanagement Nachfolgende Informationen sind grundsätzlich zur externen Abspeicherung für jedes Gebäude individuell (gebäudescharf) bereitzustellen:
o Jahres-Wärmeverbrauch der Liegenschaft - gesamt (Anforderung) - einzelne Heizkreise (Empfehlung)
o Jahres-Stromverbrauch der Liegenschaft (gesamt) (Anforderung) o Jahres-Wasserverbrauch der Liegenschaft (gesamt) (Anforderung) o Jahres-Erträge regenerative Energien (Anforderung)
- PV - gesamt - selbstgenutzt - Solarthermie - Erdwärmetauscher - …
o Angaben zu den eingesetzten Energieträgern und deren CO2-Emissionsfaktoren (Anforde-rung)
Nachfolgende Informationen sind in der Liegenschaft für jedes Gebäude individuell (gebäudescharf) vorzuhalten und dort für das operative Energiemanagement mittels der Gebäudeautomation zu verwerten, wobei gebäudescharfe Messeinrichtungen für Strom, Wärme und Wasser grundsätzlich vorzuhalten sind:
o Echtzeitdaten - Wärmeverbrauch
Gesamt (hier aufzulösen in die Daten eines Wärmemengenzählers (Arbeit, Leis-
tung, T_Vorlauf, T_Rücklauf, Wassermenge, Volumenstrom) (Anforderung)
Einzelne Heizkreise (Empfehlung)
- Stromverbrauch Gesamt (aufzulösen in Arbeit, Leistung, Spannung und Strom) (Anforderung)
Unterverteilungen (Empfehlung)
- Wasserverbrauch (gesamt) (Wassermenge und Volumenstrom) (Anforderung) - Erträge regenerative Energie (Anforderung)
PV
Solarthermie
Erdwärmetauscher
…
- Temperatur Heizung (Vor- und Rücklauftemperatur)
Wärmeerzeugung (Anforderung)
Heizkreise (Empfehlung)
Wärmerückgewinnung (Empfehlung)
Lüftung (Lufteintritt und Luftaustritt je RLT-Zentrale) (Empfehlung)
30 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
- Klimadaten (Anforderung) Temperatur
Rel. Feuchte
Strahlungsdaten
…
o Historische Daten (Empfehlung) - Bestandteile wie bei Echtzeitdaten
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 31
Anlage 2 – Elektroenergiebedarf Beleuchtung
installierte Leistung und zugeordnete Voll-Betriebszeit (zur Nachweisführung)
Grenzwert Zielwert Nutzung Beleuchtungsstärke (Wartungswert) lx
W/m²NGF h/a W/m²NGF h/a
1 Einzelbüro, ein bis zwei Arbeitsplätze 500 12 1200 8 550
2 Gruppenbüro, drei bis sechs Arbeitsplätze 500 12 1550 8 750
3 Großraumbüro, ab sieben Arbeitsplätze 500 11 2200 7 1950
4 Besprechung, Sitzung, Seminar 500 13 1600 8 550
5 Klassenzimmer (Schulen) 500 7 650 4 400
6 Hörsaal, Auditorium 500 12 1050 7 650
7 Kantine 200 5 1050 3 600
8 Restaurant 200 8 3350 6 2500
9 Küche in Nichtwohngebäuden 500 14 2850 8 2350
10 Küche - Vorbereitung, Lager 300 9 2400 5 1250
11 WC und Sanitärräume in Nichtwohngebäuden 200 7 1200 4 100
12 Sonstige Aufenthaltsräume 300 8 1550 5 550
13 Nebenflächen (ohne Aufenthaltsräume) 100 4 400 2 250
14 Verkehrsflächen 100 4 1600 2 650
14 a Verkehrsflächen ohne Tageslicht 100 4 2550 2 2250
15 Lager, Technik, Archiv 100 3 1850 2 200
16 Lager, Technik, Archiv mit Leseaufgabe 300 6 1850 3 200
17 Serverraum 500 15 2700 8 1100
18 Werkstatt, Montage, Fertigung 500 11 1600 6 1600
19 Messe/Kongress (Allgemeinbeleuchtung) 300 6 500 4 500
20 Ausstellungsräume, Museum (konservatorische Anforderungen) 300 7 1350 6 750
21 Bibliothek - Lesesaal 500 10 2500 7 1350
22 Bibliothek - Freihandbereich 200 6 2250 3 1100
23 Bibliothek - Magazin und Depot 200 3 1750 2 350
24 Sporthalle 300 7 2600 4 1050
25 Parkhäuser (Büro- und Privatnutzung) 75 3 1500 1 200
26 Tiefgaragen (Büro- und Privatnutzung) 75 3 1900 1 250
27a Parkhäuser (öffentliche Nutzung) 75 4 3200 1 1050
28 Tiefgaragen (öffentliche Nutzung) 75 4 4050 1 1300
Hinweise: 1. Werte in Spalte 3 „Beleuchtungsstärke (Wartungswert) in Anlehnung an EN 12464-1:2002 bzw. DIN V 18599-
10:2007; Werte in den Spalten 4 bis 7 in Anlehnung an VDI 3807-4:2008 bzw. SIA 380/4:2006. 2. Randbedingungen für Ausstattung/Technisierungsgrad
32 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Grenzwert Zielwert spez. inst. Leistg.: Raumreflexionsgrade 0,7;0,5;0,2 Raumreflexionsgrade 0,8;0,5;0,3 Leuchtmittel mit Lichtausbeute >75 lm/W Leuchtmittel mit Lichtausbeute >90 lm/W Leuchtenwirkungsgrad 70% Leuchtenwirkungsgrad 85% Vollbetriebszeit: Verhältnis Fenster- zu Bodenfläche 30% Verhältnis Fenster- zu Bodenfläche 30% Hand- bzw. Zeitsteuerung tageslichtabhängige Steuerung Tageslichtbereiche ohne Präsenzmelder Tageslichtbereiche mit Präsenzmelder sonstige Bereiche mit Präsenzmelder sonstige Bereiche mit Präsenzmelder
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 33
Anlage 3 - Elektroenergiebedarf Luftförderung
installierte Leistung und zugeordnete Voll-Betriebszeit (zur Nachweisführung)
Grenzwert Zielwert Nutzung
W/m² h/a W/m² h/a
1 Einzelbüro 2,4 3250 1,4 3250
2 Gruppenbüro (zwei bis sechs AP) 2,4 3250 1,4 2381
3 Großraumbüro (ab sieben AP) 3,6 3250 2,1 2381
4 Besprechung/Sitzung/Seminar 9,1 3250 5,3 1947
5 Klassenzimmer (Schulen) 6,1 1800 3,5 1453
6 Hörsaal, Auditorium 18,2 1297 10,6 1156
7 Kantine 10,9 1412 6,4 1245
8 Restaurant 10,9 2788 6,4 1896
9 Küche in Nichtwohngebäuden 55,0 3662 32,0 3662
10 Küche - Vorbereitung, Lager 9,1 3326 5,3 3327
11 WC und Sanitärräume in Nichtwohngebäuden 3,8 3250 2,2 3250
12 Sonstige Aufenthaltsräume 4,2 3250 2,5 1947
13 Nebenflächen ohne Aufenthaltsräume 0,9 3250 0,5 3250
14 Verkehrsflächen 0,0 0 0,0 0
15 Lager 0,9 3250 0,5 3250
16 Serverraum 0,8 3865 0,5 2314
17 Rechenzentrum 0,8 3865 0,5 2314
18 Werkstatt 12,1 2750 7,1 2750
19 Messe/Kongress 4,2 1147 2,5 1147
20 Ausstellungsräume und Museum 1,2 6000 0,7 4842
21 Bibliothek - Lesesaal 7,9 2188 2,8 2284
22 Bibliothek - Freihandbereich 1,2 2188 0,7 2284
23 Bibliothek - Magazin und Depot 1,8 4200 1,1 3158
24 Sporthalle 1,8 5100 1,1 3363
25 Parkhäuser für Büro- und Privatnutzung 4,9 2132 2,8 1623
27 Parkhäuser für öffentliche Nutzung 9,7 3145 5,7 2105
Hinweise: 1. Werte in den Spalten 3 bis 6 in Anlehnung an VDI 3807-4:2008 bzw. SIA 380/4:2006.
2. Randbedingungen für Ausstattung/Technisierungsgrad
Grenzwert Zielwert spez. inst. Leistg.: hygienischer Mindestluftwechsel hygienischer Mindestluftwechsel Kühlung über wasserführendes System Kühlung über wasserführendes System Druckverlust max. 1.500 Pa Druckverlust max. 1.200 Pa Gesamtwirkungsgrad 65% Gesamtwirkungsgrad 65% SFP max. 2.000 W/m³/s (SFP 4) SFP max. 1.250 W/m³/s (SFP 3) Vollbetriebszeit: Regelung 2-stufig Regelung stufenlos
34 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Anlage 4 - Elektroenergiebedarf Kühl-Kälte
installierte Leistung und zugeordnete Voll-Betriebszeit (zur Nachweisführung)
Grenzwert Zielwert Nutzung
W/m² h/a W/m² h/a
1 Einzelbüro 10 522 10 213
2 Gruppenbüro (zwei bis sechs AP) 11 542 10 211
3 Großraumbüro (ab sieben AP) 14 690 14 212
4 Besprechung/Sitzungszimmer/Seminar 21 351 21 189
5 Klassenzimmer (Schulen) 17 132 17 114
6 Hörsaal, Auditorium 46 121 45 113
7 Kantine 26 126 26 119
8 Restaurant 26 237 25 235
9 Küche in Nichtwohngebäuden 130 258 129 266
10 Küche - Vorbereitung, Lager 25 298 24 285
11 WC und Sanitärräume in Nichtwohngebäuden 18 134 17 116
12 Sonstige Aufenthaltsräume 15 296 14 236
13 Nebenflächen ohne Aufenthaltsräume 5 265 5 194
14 Verkehrsfläche 3 257 3 84
15 Lager 5 236 5 166
16 Serverraum/Rechenzentrum 41 6301 40 1532
17 Werkstatt 30 169 30 157
18 Messe/Kongress 14 131 14 106
19 Austeilungsräume und Museum 7 258 7 175
20 Bibliothek - Lesesaal 17 455 17 284
21 Bibliothek - Freihandbereich 7 462 6 336
22 Bibliothek - Magazin und Depot 7 214 6 167
23 Sporthalle 8 387 8 312
Hinweise: 1. Werte in den Spalten 3 bis 6 in Anlehnung an VDI 3807-4:2008 bzw. SIA 380/4:2006.
2. Randbedingungen für Ausstattung/Technisierungsgrad
Grenzwert Zielwert spez. inst. Leistg.: Fensterflächenanteil 60% Fensterflächenanteil 40% außenliegender Sonnenschutz außenliegender Sonnenschutz Jahresarbeitszahl ca. 4 Jahresarbeitszahl ca. 4 Kaltwassertemperatur 14/18°C Kaltwassertemperatur 14/18°C Regelung mehrstufig Regelung mehrstufig Vollbetriebszeit: ohne Freikühlbetrieb mit Freikühlbetrieb
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 35
Anlage 5 – Beispielberechnungen zur Ermittlung von energetischen Ziel- und Grenzwerten
36 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Anlage 5 – Beispielberechnungen zur Ermittlung von energetischen Ziel- und Grenzwerten
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 37
Anlage 5 – Beispielberechnungen zur Ermittlung von energetischen Ziel- und Grenzwerten
38 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Anlage 5 – Beispielberechnungen zur Ermittlung von energetischen Ziel- und Grenzwerten
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 39
Anlage 5 – Beispielberechnungen zur Ermittlung von energetischen Ziel- und Grenzwerten
40 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
Anlage 5 – Beispielberechnungen zur Ermittlung von energetischen Ziel- und Grenzwerten
LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N A N L A G E N 41
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42 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
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Anlage 7 – Leistungs- und Arbeitsbilanz Elektroenergiebedarf Beleuchtung
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Anlage 8 – Leistungs- und Arbeitsbilanz Elektroenergiebedarf Luftförderung
44 ANLAGEN LE ITFADE N NACHHALTIGES BAUE N
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Anlage 9 – Leistungs- und Arbeitsbilanz Kältebedarf
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Substanzklasse Quelle
stäubeabrieb von fussböden, z.t. weichmacherhaltige dämmstoffe, Verarbeitung von bauprodukten
Kohlenmonoxid defekte oder schlecht ventilierte heizungsanlagenRadon untergrundformaldehyd (hchO) holzwerkstoffe, säurehärtende lacke
flüchtige organische Verbindungenlösemittelhaltige Produkte wie farben und lacke, fußbodenkleber, teppichböden
alkane aromaten aldehyde (o. hchO), Ketone besonders sog. biofarbenester hölzeralkohole terpene abbeizerglykole chlorierte Kohlenwasserstoffe
Weichmacher PVc-böden, -tapetenbiozide holzschutz, topfkonserviererPolyzyklische aromatischeKohlenwasserstoffe (PaK)
estriche, fußbodenkleber auf teerbasis
5.1 Innenraumluftqualität
die beurteilung der organischen Verbindungen erfolgt über die summe der flüchtigen organischen Verbindungen (TVOC). hier wurden von der iRK verschiedene Konzentrationsbereiche angegeben, die sich in 5 stufen gliedern:
1) TVOC < 0,3 mg/m³ => Zielwert! hygienische unbedenklich, sofern keine einzelstoffrichtwerte überschritten werden
2) 0,3 mg/m³ < TVOC < 1 mg/m³ => hygienisch noch unbedenklich, sofern keine einzelstoffrichtwerte überschritten werden; lüftungsverhalten überprüfen!
3) 1 mg/m³ < TVOC < 3 mg/m³ => hygienisch auffällig, gelten befristet als Obergrenze für Räume; unter normalen nutzungsbedingungen sollte 1 mg/m³ nicht dauerhaft überschritten werden!
4) 3 mg/m³ < TVOC < 10 mg/m³ => hygienisch bedenklich, Räume nur befristet (max. 1 Monat) und bei durchführung starker lüftung zu nutzen
5) 10 mg/m³ < TVOC < 25 mg/m³ => hygienisch inakzeptabel, Raumnutzung vermeiden (max. 1h/tag bei verstärkter lüftung)! bei > 25 mg/m³ ist von der Raumnutzung abzusehen
5. Gesundheit
tabelle 4: innenraumluftverunreinigungen und ihre Quellen
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Kohlestoffmonoxid60 (0,5h) 6 (0,5h) 1997
15 (8h) 1,5 (8h) Pentachlorphenol 1 mg/m³ 0,1 mg/m³ 1997
stickstoffdioxid0,35 (0,5h) - 1998
0,06 (1 Woche) styrol 0,3 0,03 1998Quecksilber (als metallischer dampf)
0,35 mg/m³ 0,035 mg/m³ 1999
tris (2-chlorethyl) phosphat 0,05 0,005 2002bicyclische terpene 2 0,2 2003naphthalin 0,02 0,002 2004aromatenarme Kohlenwasserstoffgemische (c9 - c14)
2 0,2 2005
Richtwert ii => bei Überschreiten gesundheitliche gefährdung und sofortiger handlungsbedarf!Richtwert i => sanierungszielwert, bis zum erreichen dieses Wertes ist mit keiner gesundheitlichen beeinträchtigung zurechnen
für Polychlorierte Biphylene (PCB) gelten seit 2007 neue anforderungen. unterschieden werden 2 fälle:
1) es liegen fugenmassen mit Pcb vor■ Konzentration Gesamt-PCB > 3 µg/m³ => expositionsmindernde Maßnahmen sind zu prüfen■ Konzentration Gesamt-PCB < 3 µg/m³ => lüftungsverhalten überprüfen und ggf. verbessern
2) clophen a50- oder a60-haltige deckenplatten verbaut; Pcb-Quelle = hochchlorierte clophene■ Konzentration Gesamt-PCB > 1 µg/m³ => expositionsmindernde Maßnahmen sind zu prüfen■ Konzentration Gesamt-PCB < 1 µg/m³ => lüftungsverhalten überprüfen und ggf. verbessern
tabelle 5: Richtwerte für die Konzentration bestimmter stoffe in de innenraumluft (in Klammern ist, soweit festgelegt, der Mitteilungszeitraum angegeben)
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6. Dokumentationsanforderung BNB
die dokumentationsanforderungen zum bewertungssystem nachhaltiges bauen wer-den im „handbuch – Prüfungsunterlage für die bewertung der nachhaltigkeit von gebäu-den“ detailliert beschrieben. dieses handbuch steht im internetportal nachhaltiges bauen als entwurfsfassung zur Verfügung (www.nach-haltigesbauen.de/bewertungssystem-nachhal-tiges-bauen-fuer-bundesgebaeude-bnb/Pruef-handbuch).
das handbuch ist die grundlage für eine ein-heitliche dokumentation und stellt nicht nur ein Regelwerk, sondern vielmehr eine anlei-tung für eine vereinfachte handhabung der komplexen nachweisführung dar.
die dokumentation der bewertung von nach-haltigkeitsqualitäten bedingt eine systema-tische Vorgehensweise bei der Zusammenstel-lung der ergebnisse und der erforderlichen unterlagen. für die nachweisführung sind sowohl formale und strukturelle als auch inhaltliche anforderungen Voraussetzung für eine prüffähige und vergleichbare einschät-zung der erreichten Qualitätsniveaus in den einzelnen Kriterien.
die systematische ablage der erforderlichen unterlagen stellt nicht nur eine wesentliche erleichterung für die bewertung dar, sondern dient gleichzeitig während des gesamten Pla-nungsprozesses als arbeitsunterlage und als Kontrollinstrument für die erfüllung der beab-sichtigten nachhaltigkeitsziele. deshalb sollte das handbuch ein bauprojekt mit besonderen nachhaltigkeitszielen von beginn der ersten bauherrengespräche begleiten.
das handbuch ist wie folgt aufgebaut:
Kap. 1: Für die Dokumentation erforderliche Unterlagenda für die bewertung der nachhaltigkeit eines gebäudes nachweise benötigt werden, die möglichst bereits ab der frühen Planung und über alle leistungsphasen hinweg zu erstellen sind, werden zunächst in diesem Kapitel die für die dokumentation erforderlichen unterlagen aufgeführt. um den aufwand der nachweis-führung zu minimieren, empfiehlt es sich, die entsprechenden nachweise planungsbeglei-tend zusammen zu stellen.
Kap. 2: Aufbereitung der Dokumentations-unterlagenan dieser stelle wird die inhaltliche aufbe-reitung der dokumentationsunterlagen der bewertung erläutert. dazu zählen allgemeine unterlagen, die zur beschreibung des Projekts notwendig sind, die darstellung der ergebnisse der gesamt- und einzelbewertungen mit der erforderlichen nachweisführung sowie for-male und strukturelle anforderungen an das ablagesystem der unterlagen.
Kap. 3: Berechnungs- und Eingabehilfenfür die nachweisführung werden berechnungs- und eingabehilfen empfohlen, die der verein-fachten handhabung der bewertung dienen.
Kap. 4: Anhang - Dokumentationsvorlagendie dokumentation der bewertung erfolgt nach einer vorgegebenen struktur auf basis von zu verwendenden formularen. diese sind in form von dokumentationsvorlagen im an-hang zu finden.
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7. Zielvereinbarungstabelle
Zielvereinbarungstabelle
Projekt:
Zielwert/Mindest-
erfüllungs-grad
erforderliche Leistungen, Maßnahmen,
Methoden
erforderliche Dokumente/Nachweise
Termin Intern Extern
1.1.1 Treibhauspotenzial (GWP)
1.1.2 Ozonschichtabbaupotential (ODP)
1.1.3 Ozonbildungspotential (POCP)
1.1.4 Versauerungspotenzial (AP)
1.1.5 Überdüngungspotenzial (EP)
1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt
1.1.7 Nachhaltige Materialgewinnung/Holz
1.2.1 Primärenergiebedarf nicht erneuerbar (PEne)
1.2.2Primärenergiebedarf gesamt und Anteil erneuerbar
1.2.3Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen
1.2.4 Flächeninanspruchnahme
Lebenszykluskosten 2.1.1 gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus
Wertentwicklung 2.2.1 Drittverwendungsfähigkeit
3.1.1 Thermischer Komfort im Winter
3.1.2 Thermischer Komfort im Sommer
3.1.3 Innenraumhygiene
3.1.4 Akustischer Komfort
3.1.5 Visueller Komfort
3.1.6 Einflussnahme des Nutzers
3.1.7 Aufenthaltsmerkmale im Außenraum
3.1.8 Sicherheit und Störfallrisiken
3.2.1 Barrierefreiheit
3.2.2 Flächeneffizienz
3.2.3 Umnutzungsfähigkeit
3.2.4 Zugänglichkeit
3.2.5 Fahrradkomfort
3.3.1 Gestalterische und städetbauliche Qualität
3.3.2 Kunst am Bau
4.1.1 Schallschutz
4.1.2 Wärme- und Tauwasserschutz
4.1.3Reinigungs- und Instandhaltungsfreundlichkeit
4.1.4 Rückbau, Trennung und Verwertung
5.1.1 Projektvorbereitung
5.1.2 Integrale Planung
5.1.3 Komplexität und Optimierung der Planung
5.1.4 Ausschreibung und Vergabe
5.1.5Voraussetzungen für eine optimale Nutzungund Bewirtschaftung
5.2.1 Baustelle /Bauprozess
5.2.2 Qualitätssicherung der Bauausführung
5.2.3 Systematische Inbetriebnahme
6.1.1 Risiken am Mikrostandort
6.1.2 Verhältnisse am Mikrostandort
6.1.3 Quartiersmerkmale
6.1.4 Verkehrsanbindung
6.1.5 Nähe zu nutzungsrelevanten Einrichtungen
6.1.6 anliegenden Medien / Erschließung
Technische Qualität
Prozessqualität
Soziokulturelle und funktionale Qualität
Zuständigkeiten
Ökologische Qualität
Kriterien
Ressourcen-inanspruchnahme
Gesundheit, Behaglichkeit und Nutzerzufriedenheit
Ökonomische Qualität
Zielvereinbarung
Qualität der Bauausführung
Standortmerkmale
Kriteriengruppe Nr.
Funktionalität
Sicherung der Gestaltungsqualität
Qualität der Planung
Qualität der technischen Ausführung
Standortmerkmale
Wirkungen auf die globale Umwelt
tabelle 6: Zielvereinbarungstabelle
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8. Bericht zur Bewertung der nachhaltigkeit (muster)
Zur frühen abschätzung der umsetzung von einzelnen nachhaltigkeitsaspekten in der Pla-nungsphase und deren auswirkungen auf eine gesamtbewertung für ein gebäude gemäß des bnb, ist als entscheidungshilfe für die Oberste technische instanz im bMVbs oder vergleich-barer Oberster technischer instanzen der län-der / Kommunen im Zuge der Zustimmung zur entscheidungsunterlage-bau (oder vergleich-barer unterlagen) ein erläuterungsbericht zur nachhaltigkeit aufzustellen.
die aufstellung kann durch die zuständigen Projektreferate oder durch die einbindung qualifizierter Dritter erfolgen.
Je nach einstufung des gebäudes nach Stan-dardbaumaßnahme oder Baumaßnahme mit besonderen Anforderungen, werden zum Zustimmungszeitpunkt verschiedene Planungstiefen im Projekt erreicht sein, die entsprechend zu dokumentieren sind und auf dessen basis eine nachhaltigkeitsbewertung zu führen ist.
die erste bewertung bzw. die erste erstellung eines erläuterungsberichtes erfolgt spätestens mit Kostenfestlegung zum bauvorhaben,
je nach Komplexität des bauvorhabens sind darauf aufbauende bewertungen (z. b. zur eW-bau) vorzunehmen.
im Zuge der aufstellung des erläuterungs-berichtes sind qualitative und quantitative abschätzungen der bnb-Kriterien durchzu-führen und entsprechend ihrer ergebnisse im hinblick auf die angestrebte gesamtqualität des gebäudes zu bewerten. dabei können die dafür erforderlichen notwendige Maßnahmen benannt werden.
insgesamt ist eine bewertung der einzelkrite-rien, der hauptkriteriengruppen sowie eine gesamtbewertung mit bestimmung des ge-samterfüllungsgrades vorzunehmen und dem bericht voranzustellen.
das beigefügte dokument dient als Orientie-rungshilfe zur erstellung eines erläuterungs-berichtes. diesbezügliche abweichungen z. b. zum layout, beschreibungsumfang, nach-weistechniken etc. sind soweit keine verein-heitlichten Musteranlagen zur Rbbau oder des dokumentationsanforderung bnb vorliegen, zulässig.
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Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung - im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung - Referat II 5 Nachhaltiges Bauen e-mail: [email protected]
Bericht zurBewertung der Nachhaltigkeit
Stand ES-Bau „UBA 2019“
Genutzte Unterlagen � Entwurfsunterlage Bau „UBA 2019“ � Protokolle der Planungsrunde � Tragwerksplanung � Brandschutz � Grundrisse � Landschaftsplanung
Allg. Hinweis Im Rahmen der Bewertung des UBA 2019 gemäß BNB auf Basis der Entwurfsunter-lage Bau (ES-Bau), wurde noch keine vollständige LCA, LCC-Berechnung (mit der Programm-Software LEGEP) durchgeführt, sondern es wurden die Erfüllungsgrade auf Basis der ES-Bau sinnvoll vorabgeschätzt bzw. mit einer Hilfstabelle (Anlage 1) zur frühen Abschätzung des Barwertes gearbeitet. In einer ersten am 12.01.2010 durchgeführten BNB-Bewertung auf Basis des Erläu-terungsberichtes erzielte das Gebäude einen Gesamterfüllungsgrad von ca. 70%, wobei die Hauptkriteriengruppe „Soziokulturelle und funktionale Qualität“ insgesamt am schlechtesten abschnitt. Dies lag unter anderem daran, dass die erforderlichen Festlegungen zu den Komfortfragen noch nicht ausreichend erfolgt waren.
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Aufsteller:Dipl.-Ing. Nicolas Kerz Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Referat II 5 Nachhaltiges Bauen Telefon: 030 18401-3402 Fax: 030 18401-3409 E-Mail: [email protected] Fasanenstraße 87, 10623 Berlin Bewertung der Nachhaltigkeitskriterien des BNB Stand ES-Bau Übersicht zum Ergebnis der Bewertung: Ökologische Qualität: 87 % Erfüllungsgrad Ökonomische Qualität: 70 % Erfüllungsgrad Soziokulturelle und funktionale Qualität: 66 % Erfüllungsgrad Technische Qualität: 83 % Erfüllungsgrad Prozessqualität: 79 % Erfüllungsgrad Gesamterfüllungsgrad: 76,7 % Erfüllungsgrad Mit Bewertungsstand ES-Bau, liegen deutlich besser Daten vor, so dass die Bewer-tung einen Gesamterfüllungsgrad von 76,7 % ergab. Somit liegt das Gebäude derzeit im oberen Silberbereich (Gold 80% Erfüllungsgrad). Die Bewertungstabelle des BNB (Anlage 2) gibt eine Übersicht zu den Einzelkriterien und ihren Erfüllungsgraden. Dabei sind die schon heute relativ sicheren Ergebnisse grün, die noch variablen Ergebnisse gelb hinterlegt worden. Je nach Planungstiefe, Detaillierungsgrad und Verankerung der Nachhaltigkeitsziele sind Ergebnisschwankungen zu erwarten. Im folgenden Teil werden die Bewertungsergebnisse für die Einzelkriterien erörtert. 1 Ökologische QualitätAllg. Vorbemerkung: Die globalen Wirkungen, adressiert in den Kriterien 1.1.1 bis 1.1.5, können im Rahmen der Bewertung zum Stand ES-Bau nur qualitativ abge-schätzt werden, da der Programmanbieter trotz Zusage, die Einbindung der Öko-bau.dat des BMVBS in das LEGEP Programm nicht rechtzeitig zur Verfügung stellen konnte. Die Abschätzungen lassen entsprechende Spielräume im Rahmen der Ge-samtprognose zu, somit sind positive wie auch negative Bewertungskorrekturen mit besserem Kenntnisstand möglich. 1.1.1 Treibhauspotenzial Einstufung: 100 Bewertungspunkte
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GWP: Aufgrund des hohen Energiestandards und in Kombination mit Holzkonstrukti-on (großteils CO2-neutrale Bilanzierung) sollte der GWP-Zielwert erreichbar werden. Da das Kriterium stark von der Nutzungsphase beeinflusst wird die beim vorliegen-den Gebäude gezielt minimiert wird, werden 100 Bewertungspunkte angesetzt. Die Verwendung von thermisch konditionierten Hölzern in der Fassade, sollte gegenüber anderen Standardfassadenmaterialien (z. B. Glas, Metall, Ziegel) keine merklichen Nachteile zur Folge haben. 1.1.2 Ozonschichtzerstörungspotenzial Einstufung: 80 Bewertungspunkte Die Benchmarks sind derzeit eher weich formuliert, so dass 80 Bewertungspunkte erreicht werden sollten. Es liegen dazu jedoch noch keine Auswertungen aus der Pilotphase BNB vor. 1.1.3 Ozonbildungspotenzial Einstufung: 80 Bewertungspunkte Die Benchmarks sind derzeit eher weich formuliert, so dass 80 Bewertungspunkte erreicht werden sollten. Es liegen dazu jedoch noch keine Auswertungen aus der Pilotphase BNB vor. 1.1.4 Versauerungspotenzial Einstufung: 80 Bewertungspunkte In Abhängigkeit der eingesetzten TGA und den verwendeten Metallen, wir das Ver-sauerungspotenzial negativ beeinflusst, welches wiederum durch die Holzkonstrukti-on und dem daraus gering zu erwartenden Versauerungspotenzial kompensiert wer-den sollte. Somit sollten 80 Bewertungspunkte erreichbar sein für das Gebäude. 1.1.5 Überdüngungspotenzial Einstufung: 80 Bewertungspunkte In Abhängigkeit der verwendeten Energien bei Herstellung und Betrieb, nimmt das Überdüngungspotenzial mittelfristig für Gebäude zu. Aufgrund der langsamen Um-stellung bei den Erzeugern und den Ergebnissen aus der Pilotphase sollten 80 Be-wertungspunkte erreichbar sein.
1.1.6 Risiken für die lokale Umwelt Einstufung: 75 Bewertungspunkte Nach heutigem Planungsstand kann das Qualitätsniveau 4 des Kriteriums 1.1.6 durch gezielte Vermeidung der dort benannten Inhaltsstoffe erreicht werden, insofern die Bauproduktanforderungen auch über die Ausschreibung und Kontrolle beim Ein-bau überprüft werden. Bisher erfolgt die Materialvorprüfung durch das BBSR pla-nungsbegleitend. Es wird parallel ein Materialkataster angelegt. Speziell im Bereich der Hölzer wird im Außenbereich Thermoholz geplant, welches ohne Einsatz von Holzschutzmitteln verbaut wird. Bei der Bewertung handelt es sich um eine reine Prognose, da die Bauprodukte in einer noch nicht ausreichenden Anzahl bekannt sind. 1.1.7 Nachhaltige Materialgewinnung / Holz Einstufung: 100 Bewertungspunkte Nach heutigem Planungsstand kann und muss die Qualitätsstufe 3, 80% des einge-setzten Holzes aus nachhaltiger Forstwirtschaft erreicht werden und zwingend ange-strebt werden. Dies gilt für die Hölzer und Holzwerkstoffe für Fassade, Fenster,
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Wände, Decken, Türen, Scheuerleisten etc.. Speziell im Bereich von Türen ist dabei besonders Wert auf die Ausschreibung zu legen, da hier i. d. R. Konstruktionshölzer tropischer oder subtropischer Herkunft ohne Zertifikatsnachweis verstärkt im Einsatz sind. 1.2.1 Primärenergiebedarf nicht erneuerbar Einstufung: 100 Bewertungspunkte Aufgrund des hohen Energiestandards und in Kombination mit Holzkonstruktion (ge-ringe „graue Energie“), Primärenergiebedarfsanforderung nicht erneuerbar eindeutig erreichbar. 1.2.2 Primärenergiebedarf erneuerbar Einstufung: 100 Bewertungspunkte Aufgrund des hohen Energiestandards und in Kombination mit hoher Deckungsrate Solar- und Photovoltaik, sowie Geothermie wird die Zielanforderung Deckungsrate von 20% nahezu sicher eingehalten. 1.2.3 Trinkwasserbedarf und Abwasseraufkommen. Einstufung: 80 Bewertungspunkte Es sind zur ES-Bau Konzepte zur Reduzierung des Trinkwasserbedarfs hinsichtlich Tastern und Durchflussbegrenzern in Planung, Es liegt jedoch kein explizites Was-sereinsparkonzept z. B. Nutzung von Regen- oder Grauwassernutzung vor. Da Trinkwasser und Abwasser bewertet werden, sind somit auch keine zusätzlichen Maßnahmen zur Reduktion des Abwassers in diesem Bereich zu erkennen. Regen-wasser wird genutzt für das Gründach und ggf. versickert, was eine Reduktion des Abwassers zur Folge hat. Insgesamt sollte da Gebäude dennoch 80 Bewertungspunkte erhalten können. Auf den rechnerischen Nachweis des Wassergebrauchkennwertes ohne die Durch-flussbegrenzungen real zu kennen, wird zum Stand ES-Bau verzichtet. 1.2.4 Flächeninanspruchnahme Einstufung: 70 Bewertungspunkte Die Beurteilung der Flächeninanspruchnahme kann relativ eindeutig dem Qualitätsni-veau zugeordnet werden, welche 70 von 100 Bewertungspunkten vorsieht. … wie c) jedoch mit zusätzlichen (real ausgeführten und anerkannten) freiwilligen Ausgleichsmaßnahmen bzw. zusätzlichem Gründach
c) Für die bauliche Nutzung werden Flächen verwendet, die bereits der Kategorie „Gebäudefläche“, „Betriebsfläche“ oder „Verkehrsfläche“ zugeordnet waren bzw. bisher bereits überwiegend als Gebäu-de-, Industrie- und Gewerbe oder Verkehrsfläche genutzt wurden, darunter auch Baulücken und Brachflächen, jedoch ohne nennenswerte Belastung aus der Vornutzung … 2. Ökonomische Qualität2.1.1 Gebäudebezogene Kosten im Lebenszyklus Einstufung: 74,8 Bewertungspunkte Die gebäudebezogenen Kosten im Lebenszyklus werden bezogen auf m² BGF (net-to), einheitlicher Diskontierungszinssatz, Bezugszeitraum 50 Jahre, das Gebäude wird der Kategorie 2 (Gebäude mit Sonderbedingungen) zugeordnet. Berechnung erfolgte mit Hilfstabelle zur Barwertberechnung (siehe Anlage 1). Für den Betrieb mussten Ersatzannahmen getroffen werden, da noch kein Betreiberkonzept vorliegt. m
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Instandsetzung, Wartung, Austausch wurden gemäß BNB Festlegungen berechnet. Bezugsquelle:
� ES-Bau Kapitel 8.2 Kostenberechnung Hochbau � ES-Bau Kapitel 8.4 Kostenberechnung Technische Anlagen
Herstellung:Kostengruppe 300 (netto) = 1.421.170,42 € Kostengruppe 400 (netto) = 873.699,58 € = 2.294.870,00 € Betrieb:Wärme / Elektrizität: = neutral da Nullenergiehaus Trinkwasser 1135 l / Tag x 210 Tage = 238,35 m³ Abwasser = 238,35 m³ Reinigungsaufwand Fenster = 35 h/a Reinigungsaufwand Innentüren = 35 h/a Reinigungsaufwand Sonnenschutz = 35 h/a Reinigungsaufwand Treppen = 10 h/a Reinigungsaufwand Böden = 210 h/a Reinigungsaufwand PV, Fassade = 50 h/a Reinigungsaufwand Duschen, Sanitär = 210 h/a
Berechneter Barwert: ca. 3055,16 € entspricht ca. 74,8 % Erfüllungsgrad 2.2.1 Drittverwendungsfähigkeit Einstufung: 61,625 Bewertungspunkte Summe aus (0,3xFlächeneffizienz) + (0,7xUmnutzungsfähigkeit) = 61,625. 3. Soziokulturelle und funktionale Qualität3.1.1 Thermischer Komfort im Winter Einstufung: 90 Bewertungspunkte Nach bisherigem Stand der Planung ist der Winterfall als eher unproblematisch ein-zustufen, es wir davon ausgegangen, dass die rechnerische Nachweise für „Operati-ve Temperatur“, „Zugluft“, „Strahlungstemperaturasymmetrie und Fußbodentempera-tur“ sowie „Relative Luftfeuchte“ durchgeführt werden und die Qualitätsniveaus ein-gehalten werden können. Es wird ein Sicherheitsabschlag von 10 % angesetzt, da die Simulationen an ausgewählten Büroräumen erfolgt sind, aber bisher noch keine Aussagen zu möglichen Wechselwirkungen getroffen wurden. 3.1.2 Thermischer Komfort im Sommer Einstufung: 80 Bewertungspunkte Nach bisherigem Stand der Planung ist der Sommerfall als eher problematisch ein-zustufen, es wir davon ausgegangen, dass die rechnerische Nachweise für „Operati-ve Temperatur“, „Zugluft“, „Strahlungstemperaturasymmetrie und Fußbodentempera-tur“ sowie „Relative Luftfeuchte“ durchgeführt werden jedoch Grenzfälle auftreten, deshalb Abminderung der Bewertungspunkte auf 80 von 100. Simulationsberech-nung noch nicht abgeschlossen. 3.1.3 Innenraumhygiene
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Einstufung: 75 Bewertungspunkte Abschätzung VOC � 1000 µg/m³ / Formaldehyd � 60 µg/m³: 25 von 50 Bewertungs-punkten. Die Abschätzung der Innenraumhygiene unterliegt erheblichen Schwankungen, da sie sehr materialabhängig sind. Derzeit liegen noch keine Konzepte vor die eine ge-zielte Vermeidung von VOC und Formaldehyd anstreben, so dass eine durchschnitt-liche Bewertung vorgenommen wurde. Zwingend erforderlich sind jedoch die ab-schließenden Messungen. Über die Messung kann festgestellt werden, ob es sich um ein schadstoffarmes Gebäude handelt. Ist dies der Fall, sind keine Aufschläge bei der Berechnung der erforderlichen personenbezogenen Lüftungsrate zu machen. Die Vordimensionierung des Luftwechsels liegt bei 40 m³/h und wäre somit der Kategorie 1 des Teilkriteriums zuzuordnen. 50 von 50 Bewertungspunkten. 3.1.4 Akustischer Komfort Einstufung: 75 Bewertungspunkte Kenngröße ist die Nachhallzeit, bisher wurde die Qualitätsanforderung noch nicht benannt, entsprechende Konzepte liegen für eine Bewertung noch nicht vor, so dass eine konservative Abschätzung mit durchschnittlichen Nachhaltzeiten (>0,8) gewählt wurde. Es liegen jedoch keine Vergleichswerte für entsprechende Gebäude vor. In den Besprechungsräumen sind gemäß Kostenplanung KG 300 Akustikdecken vor-gesehen. 3.1.5 Visueller Komfort Einstufung: 81 Bewertungspunkte Es liegt bislang kein Konzept für die Tageslichtnutzung vor, die Thematik wird in der ES-Bau explizit angesprochen. Somit wurden durchschnittliche Ersatzannahmen ge-troffen. Teilkriterium Tageslichtverfügbarkeit Gesamtgebäude: 12 von 16 Bewertungspunkten aufgrund des (Energiekonzeptes bisher möglichst klein dimensionierten Fenstern, keine Lichtumlenkung), jedoch gezielte Tageslichtnutzung auf den Verkehrsflächen. Teilkriterium Tageslichtverfügbarkeit ständige Arbeitsplätze: 10 von 14 Bewertungs-punkten aufgrund des (Energiekonzeptes bisher möglichst klein dimensionierten Fenstern, keine Lichtumlenkung), Verschattungen im Außenbereich. Teilkriterium Sichtverbindung nach Außen: 10 von 14 Bewertungspunkten, Annahme Standardsonnenschutz. Teilkriterium Blendfreiheit Tageslicht: 14 von 14 Bewertungspunkten, in der Regel erreichbar, Systemabhängig. Teilkriterium Blendfreiheit Kunstlicht: 14 von 14 Bewertungspunkten, in der Regel erreichbar durch einhalten der DIN EN 12464 Teil 1. Teilkriterium Lichtverteilung: 14 von 14 Bewertungspunkten, unter Annahmekombi-nierte Beleuchtung aus direktem und indirektem Anteil mit individueller Einzelplatzre-gelung. Teilkriterium Farbwiedergabe: 7 von 14 Bewertungspunkten, Annahme Farbwieder-gabeindex 80 – 90.
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3.1.6 Einflussnahme des Nutzers Einstufung: 92 Bewertungspunkte Insgesamt wurde ein nutzerfreundlicher Ansatz gewählt. Teilkriterium Lüftung: 14 von 14 Bewertungspunkten, Annahme raumweise beein-flussbarer Luftaustausch. Teilkriterium Sonnenschutz: 14 von 14 Bewertungspunkten, Annahme raumweise beeinflussbarer Sonnenschutz. Teilkriterium Blendschutz: 14 von 14 Bewertungspunkten, Annahme raumweise be-einflussbarer Blendschutz. Teilkriterium Temperaturen während der Heizperiode: 14 von 14 Bewertungspunkten, Annahme raumweise beeinflussbare Temperatur. Teilkriterium Temperaturen außerhalb der Heizperiode: 14 von 14 Bewertungspunk-ten Teilkriterium Steuerung des Tages- und Kunstlichtes: 14 von 14 Bewertungspunkten, Annahme raumweise beeinflussbares Tages- und Kunstlicht. Teilkriterium Bedienfreundlichkeit: 8 von 16 Bewertungspunkten, Annahme nur Be-diengeräte im Raum (Schalter), in KG 400 Position vorgesehen. 3.1.7 Aufenthaltsmerkmale im Außenraum Einstufung: 85 Bewertungspunkte Teilkriterium Anzahl Sitzmöglichkeiten im Außenbereich: 40 von 40 Bewertungspunk-ten, Annahme mehr als 20% der Mitarbeiter haben Sitzmöglichkeiten in der geplan-ten Außenanlage. Teilkriterium Art der Aufenthaltsflächen: 15 von max. 60 Bewertungspunkten, Ge-bäudevorgelagerte Freiflächen. Keine Dachterrasse, Atrium etc. Teilkriterium Ausstattungsmerkmale: 30 von 40 Bewertungspunkten, Annahme Be-pflanzung und integrierte Wasserelemente, Überdachung im Bereich des Vordaches mit Integration von Sitzmöglichkeiten, kein Windschutz. Bezugsquelle:
� ES-Bau Kapitel 8.3 Kostenberechnung Landschaftsbau (KG 500) � ES-Bau Entwurf Außenanlagen vom 17.03.2010
3.1.8 Sicherheit und Störfallrisiken Einstufung: 55 Bewertungspunkte Für das Kriterium liegen keine aussagekräftigen Unterlagen zum Liegenschaftskon-zept vor, so dass eine konservative Annahme getroffen werden musste. Teilkriterium Subjektives Sicherheitsempfinden und Schutz vor Übergriffen: 10 von 50 Bewertungspunkten. Keine Notrufsäulen, Pförtner, Sicherheitsdienste, Video-überwachung etc.
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Teilkriterium Reduktion des Schadensausmaßes im Fall von Schadensereignissen: 45 von 50 Bewertungspunkten, Annahme: Evakuierungspläne für den Fall belasteter Luft im Gebäude sind vorhanden, Vermeidung von Materialien die im Brandfall ät-zende oder zersetzende Rauchgase bilden etc. 3.2.1 Barrierefreiheit Einstufung: 75 Bewertungspunkte Der Nutzer legt erhöhten Wert auf die nahezu vollständige barrierefreie Erschließung des Gebäudes. Zusatzmaßnahmen wie Leitsysteme für Sehbehinderte sind ange-dacht. Zudem wird für Bundesgebäude eine umfangreiche Barrierefreiheit gefordert. Somit ist davon Auszugehen, dass mindestens 75 Bewertungspunkte erreicht wer-den sollten. 3.2.2 Flächeneffizienz Einstufung: 46,75 Bewertungspunkte NF / BGF = 0,587; Erfüllungsgrad ca. 46,75% Bezugsquelle:
� ES-Bau Kapitel 7.1 Flächenberechnung nach DIN 277 3.2.3 Umnutzungsfähigkeit Einstufung: 68 Bewertungspunkte Teilkriterium Modularität des Gebäudes: 10 von 10 Bewertungspunkten. Lichte Raumhöhe 2,75m = 2,75m Bezugsquelle:
� ES-Bau Schnitt 01 und 02 vom 29.03.2010 Teilkriterium Räumliche Struktur: 8 von 30 Bewertungspunkten 2.1…Die Ergänzung, Umsetzung oder Entfernung nicht lastabtragender, räumlich trennender Elemente kann mit geringem Aufwand erfolgen und der Gebäudebetrieb kann mit geringfügigen Einschränkun-gen des Betrieb fortgeführt werden…(8) 2.2…Die nicht lastabtragenden, räumlich trennenden Elemente sind nicht demontagerecht und es ist keine Möglichkeit zur Zwischenlagerung nicht benötigter Elemente vorgesehen… (0) Teilkriterium Elektro- und Medienversorgung: 30 von 30 Bewertungspunkten Annahme, die noch bestätigt werden muss: 3.1…Die Führung der Elektro- und Medienleitungen erfolgt in leicht erreichbaren Versorgungsschächten, Kabelkanälen oder Doppelböden bzw. die Leitungen sind sichtbar verlegt…(10) 3.2…Die Kapazität der Versorgungsschächte und Leerrohre für Elektro- und Medienleitungen ist mit weniger als 80 % ausgelastet…(10) 3.3…Die Elektroinstallation / Gebäudeautomation erfolgt mittels eines BUS-Systems… (10) Teilkriterium Heizung, Wasserver- und -entsorgung: 20 von 30 Bewertungspunkten 4.1…Die Verteilungen und Anschlüsse der Heizung sind nicht derart flexibel gestaltet, dass eine Umgestaltung ohne Umverlegung möglich ist…(0)
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4.2…Die Verteilungen und Anschlüsse der Wasserversorgung sind nicht derart flexibel gestaltet, dass eine Umgestaltung ohne Umverlegung möglich ist…(10) Kommentar: gemäß Trinkwasserplan liegen bis zu 20 Zapfstellen im Gebäude vor 4.3…Die Verteilungen und Anschlüsse der Wasserentsorgung sind nicht derart flexibel gestaltet, dass eine Umgestaltung ohne Umverlegung möglich ist…(10) Kommentar: gemäß Schmutzwasserplan liegen bis zu 23 Einleitungsstellen im Gebäude vor Bezugsquelle:
� ES-Bau Schema Trinkwasser 29.03.2010 � ES-Bau Schema Schmutzwasser 09.03.2010
3.2.4 Öffentliche Zugänglichkeit Einstufung: 10 Bewertungspunkte Aufgrund der Liegenschaftsproblematik und der damit vorgegebenen Zugänglichkeit, werden die Teilkriterien nicht direkt erfüllt. Bisher verfügt das BNB-System bzgl. solcher Fälle über keine Sonderregelungen, somit wird die Mindestanforderung von 10 Bewertungspunkten angesetzt, da laut Aussage des Nutzervertreters der Besprechungsraum ggf. auch mit Externen genutzt wird und ggf. auch Veranstaltungen wie „Tag der offenen Tür“ denkbar sind, zudem ist Besucherverkehr mit Anmeldung auf der Liegenschaft möglich. Teilkriterium öffentliche Zugänglichkeit: Nein Teilkriterium öffentliche Zugänglichkeit der Außenanlagen: Nein Teilkriterium Öffnung gebäudeinterner Einrichtungen für die Öffentlichkeit: Nein Teilkriterium Möglichkeit der Anmietung von Räumlichkeiten innerhalb des Gebäudes durch Dritte: Nein Teilkriterium Nutzungsvielfalt der öffentlich zugänglichen Bereiche innerhalb des Ge-bäudes: Nein Bezugsquelle:
� ES-Bau Kapitel 3.2 Erläuterungsbericht (Seite 4) 3.2.5 Fahrradkomfort Einstufung: 95 Bewertungspunkte Teilkriterium Anzahl der Fahrradstellplätze: 50 Bewertungspunkte Insgesamt werden mit der Baumaßnahme 24 überdachte und 12 nicht überdachte Fahrradstellplätze geschaffen, wobei auch eine Mehrfachnutzung durch die beste-henden Gebäude möglich ist. Teilkriterium Qualitative Anforderungen:30 Bewertungspunkte (bisher 4 von 6 Anfor-derungen erfüllt);räumlicher Abschluss und somit Diebstahlschutz ist durch den nicht öffentlichen Zugang der Liegenschaft gegeben, Überdachung der Stellplätze (2/3) sichergestellt, Anordnung der Fahrradstellplätze derzeit als Einfachparker 90° gemäß Anlage 1 Kriterium 3.2.5 und variabler Versatz, Abstand zum Haupteingang des Ge-bäudes variiert zwischen 10 und 25 m und es wird kein Unterschied zwischen Besu-cherverkehr und Mitarbeitern gemacht, Beleuchtung unbekannt, deshalb Reduktion um 5 Punkte im Teilkriterium 2.3. Duschen und Umkleiden vorhanden und nutzbar. Bezugsquelle:
� ES-Bau Kapitel 8.3 Kostenberechnung Landschaftsbau (KG 500) � ES-Bau Entwurf Außenanlagen vom 17.03.2010
3.3.1 Planungswettbewerb
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Einstufung: 10 Bewertungspunkte …c) Sofern innerhalb der Bauverwaltungen aufgrund hausinterner Lösungen kein Planungswettbewerb durchgeführt wurde, sind mindestens zwei Entwurfsvarianten von externen unabhängigen Fachleuten zu beurteilen… oder der schriftliche Nachweis über die Befreiung vom Wettbewerb. 3.3.2. Kunst am Bau Einstufung: 80 Bewertungspunkte Bisher ist die Einstellung von Mittel für Kunst am Bau geplant jedoch nicht spezifi-ziert, Annahme � 1,5% (KG 300 und 400), Anwendung Leitfaden Kunst am Bau mit offenen Wettbewerb gemäß Variante A / B 30 Bewertungspunkte …- Durchführung eines offenen Wettbewerbs und zusätzlich - Beratung durch Kunstsachverständige, Direktvergabe oder Ankauf oder- der Wettbewerb stand jungen Künstlern offen Variante B: - Durchführung eines begrenzt offenen Wettbewerbs und zusätzlich - Beratung durch Kunstsachverständige, Direktvergabe oder Ankauf und- der Wettbewerb stand jungen Künstlern offenSowie entsprechender Vorstellung der Kunst mit Konzept, Eröffnungsfeier, Führung, Publikation, Kennzeichnung des Kunstwerkes etc. 4. Technische Qualität4.1.1 Schallschutz Einstufung: 50 Bewertungspunkte Für die Teilkriterien Luftschallschutz gegen Außenlärm, Luftschallschutz gegenüber fremden Arbeitsräumen und eigenen Bereichen, Trittschallschutz gegenüber fremden Arbeitsräumen und eigenen Bereichen sowie Schallschutz gegenüber haustechni-schen Anlagen wurde bisher noch keine zusätzlichen Anforderungen / Qualitäten seitens des Bauherrn definiert und auch noch nicht in den Regeldetails zur ES-Bau eingetragen. In der Regel werden die Mindestanforderungen der DIN 4109 und den Beiblättern umgesetzt, ganz selten werden die erhöhten Anforderungen ausgeführt. 4.1.2 Wärme- und Tauwasserschutz Einstufung: 100 Bewertungspunkte Zur Umsetzung eines Nullenergiehauses, sollten in der Regel die die Zielanforderun-gen des Kriteriums Wärme- und Tauwasserschutz zwingend eingehalten werden. Basierend auf dem derzeitigen Stand der Simulationsberechnung des Büro Schim-mel, ist davon auszugehen, dass die nachzuweisenden Teilkriterien (Mittlere Wär-medurchgangskoeffizienten, Wärmebrückenzuschlag, Klasse der Luftdurchlässigkeit, Tauwasserbildung, Luftwechsel, Sonneneintragskennwert nachgewiesen und ein-gehalten werden können und entsprechend mit Planungsfortschritt vorliegen. 4.1.3 Reinigung und InstandhaltungEinstufung: 100 Bewertungspunkte Teilkriterium Zugänglichkeit Tragkonstruktion: 10 von 20 Bewertungspunkten Teilkriterium Zugänglichkeit Außenglasflächen: 20 von 20 Bewertungspunkten, An-nahme öffenbare Fenster
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Teilkriterium Materialien Außenbauteile: 0 von 10 Bewertungspunkten, Klärungsbe-darf, ob die Außenbauteile Reinigungszyklen unterliegen. Teilkriterium Bodenbelag: 20 von 20 Bewertungspunkten, Annahme Bodenbelag ist auf den höheren Verschmutzungsgrad auf 80 % der Nutzflächen abgestimmt. Bo-denbelag hauptsächlich Linoleum. Teilkriterium Schmutzfangzone: 20 von 20 Bewertungspunkten, Annahme 4 m Länge Teilkriterium Fußbodenleisten: 10 von 10 Bewertungspunkten, Annahme vorhandene Fußbodenleisten (in Kostenschätzung KG 300 ES-Bau enthalten) Teilkriterium hindernisfreie Raumaufteilung: 10 von 10 Bewertungspunkten, Annah-me Hindernisfreiheit grundsätzlich erfüllt, keine Stützen, spitzen Winkel Teilkriterium Zugänglichkeit der Innenglasflächen: 10 von 10 Bewertungspunkten, Anforderung erfüllt 5. Prozessqualität5.1.1 Projektvorbereitung Einstufung: 52 Bewertungspunkte Teilkriterium Bedarfsplanung oder vergleichbare Planung: 26 von 34 Bewertungs-punkten, es können derzeit nicht alle Punkte der großen Bedarfsplanung anhand der Unterlagen belegt werden. Teilkriterium Zielvereinbarung: 26 von 35 Bewertungspunkten, Zielvereinbarung bzgl. Leitfaden Nachhaltiges Bauen durch RBBau. Teilkriterium Architektenwettbewerb, Adressierung Nachhaltiges Bauen: 0 von 30 Bewertungspunkten, kein Wettbewerb, keine explizite Adressierung der Thematik 5.1.2 Integrale Planung Einstufung: 80 Bewertungspunkte Teilkriterium Integrales Planungsteam: 20 von 20 Bewertungspunkten, grundsätzlich erfüllt (Architektenteam 3 Personen, Fachplaner TGA 2 Personen, Tragwerk 1 Per-son, Energiebeauftragter des Bundes, Nachhaltigkeitskoordinator und weitere). Teilkriterium Qualifikation des Planungsteams: 20 von 20 Bewertungspunkten, (Ar-chitekten, TGA, Tragwerk etc.) Teilkriterium Integraler Planungsprozess: 20 von 20 Bewertungspunkten, Erläute-rungsberichte des Auditors, Hochrechnung des Erfüllungsgrades BNB, Hochrech-nung zur ES-Bau. Teilkriterium Nutzerbeteiligung: 20 von 20 Bewertungspunkten, Nutzerbeteiligung durch UBA dokumentiert in den Protokollen Teilkriterium Öffentlichkeitsbeteiligung: 0 von 20 Bewertungspunkten, bisher keine Konsultierung der Öffentlichkeit bekannt, auch keine anderen Öffentlichkeitsmaß-nahmen
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5.1.3 Optimierung und Komplexität in der Planung Einstufung: 65 Bewertungspunkte Die Konzepte sind entsprechend des Kriteriums zu dokumentieren, für die Hälfte der Konzepte liegen Beauftragungen vor, daher 50 % Erfüllungsgrad angesetzt Teilkriterium SI-GE-Plan: in Bearbeitung Teilkriterium Energiekonzept: in Bearbeitung Teilkriterium Messkonzept: in Vorbereitung Teilkriterium Prüfung der Planungsunterlagen durch unabhängige Planungsbeteiligte: Energiebeauftragter, Prüfer Statik, Prüfer Brandschutz, Fachreferate BBR Teilkriterium Durchführung von Variantenvergleichen: verschiedene Energiekonzepte wurden erstellt, Variantenbetrachtung Dachaufbau, Variantenbetrachtung Fenster-aufbau (Materialien), Varianten wurden Beurteilung vom Nachhaltigkeitsverantwortli-chen unterzogen (Planungsrunde). Teilkriterium Wasserkonzept: nicht umgesetzt Teilkriterium Abfallkonzept: Gebäude gliedert sich im Abfallkonzept der Liegenschaft ein und hat deshalb wenig Spielräume und wird mit halber Erfüllung angesetzt. Teilkriterium Tages- Kunstlichtoptimierung: in Bearbeitung im rahmen der Simulati-onsberechnung, Zudem im allg. Textteil des ES-Bau wird gezielt auf eine Optimie-rung hingewiesen. Teilkriterium Reinigung- und Instandhaltungsfreundlichkeit: Nachweis nicht erbracht und auch nicht beauftragt. Teilkriterium Rückbau- und Recyclingfreundlichkeit: Nachweis nicht erbracht und auch noch nicht beauftragt 5.1.4 Ausschreibung und Vergabe Einstufung: 75 Bewertungspunkte Die Anforderungen können noch vollständig umgesetzt werden, daher 100 % Erfül-lungsgrad angesetzt Teilkriterium Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in die Ausschreibung: Bedin-gung erfüllbar, 50 von 50 Bewertungspunkten Teilkriterium Integration von Nachhaltigkeitsaspekten bei der Auswahl von Firmen: Bedingung erfüllbar unter Hinzuziehung des Bauherrn, bisher nur bedingt erfolgt im Bereich des öffentlichen Baus, 25 von 50 Bewertungspunkten 5.1.5 Voraussetzungen für eine optimale Bewirtschaftung Einstufung: 100 Bewertungspunkte Die Anforderungen können noch vollständig umgesetzt werden, 100 von 100 Bewer-tungspunkten
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Teilkriterium Objektdokumentation: Bedingung erfüllbar Teilkriterium Erstellung von Wartungs-, Inspektions-, Betriebs- und Pflegeanleitun-gen: Bedingung erfüllbar Teilkriterium Anpassung der Pläne und Berechnungen an das realisierte Gebäude: Bedingung erfüllbar Teilkriterium Erstellung eines Nutzerhandbuches: Bedingung erfüllbar 5.2.1 Baustelle / Bauprozesse Einstufung: 87 Bewertungspunkte Die Anforderungen können höchstwahrscheinlich umgesetzt werden, kritisch sind Bodenarbeiten hinsichtlich Bohrungen Geothermie zu sehen, daher 87 % Erfüllungs-grad angesetzt Teilkriterium abfallarme Baustelle: Bedingung erfüllbar, hoher Vorfertigungsgrad Teilkriterium lärmarme Baustelle: Bedingung erfüllbar, gesondert in der Ausschrei-bung zu berücksichtigen Teilkriterium staubarme Baustelle: Bedingung erfüllbar, hoher Vorfertigungsgrad, Staubabsaugung bei Trockenbau ist zu berücksichtigen Teilkriterium Bodenschutz auf der Baustelle: Bedingung bedingt erfüllbar, Bodenar-beiten Geothermie, Stoffe sind zu prüfen 5.2.2 Präqualifikation der ausführenden Unternehmen Einstufung: 50 Bewertungspunkte Die Anforderungen zur Präqualifikation, dass alle Unternehmen präqualifiziert sein sollten, können höchstwahrscheinlich nicht vollständig umgesetzt werden, Einschät-zung durch BBR Projektleitung erforderlich 5.2.3 Qualitätssicherung der Bauausführung Einstufung: 100 Bewertungspunkte Teilkriterium Dokumentation der verwendeten Materialien, Hilfsstoffe und Sicher-heitsdatenblätter: 50 von 50 Bewertungspunkten, Bedingung muss erfüllt werden da sonst im Kriterien Risiken für die lokale Umwelt kein höherer Erfüllungsgrad erzielt werden kann Teilkriterium Messung zur Qualitätskontrolle: 50 von 50 Bewertungspunkten, bisher liegt noch keine Festlegung zu allen erforderlichen Messungen vor (Luftschall, Tritt-schall, Thermografie, Schadstoffe, Licht, Luftdichtheit), es wird davon ausgegangen, dass das Anforderungsniveau nachgewiesen wird, da verschiedenste Messungen vorgesehen sind. 5.2.4 Systematische Inbetriebnahme Einstufung: 100 Bewertungspunkte Es wird davon ausgegangen, dass bei einem solch komplexen Gebäude eine Einre-gulierung, Optimierung und Monitoring entsprechend der Zielanforderung des Kriteri-ums durchgeführt werden. Zudem verfügt das UBA über eine eigenes Liegen-schaftsmanagement, welches Teile der Aufgaben wahrnimmt.
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…Es wurde eine systematische Inbetriebnahme mit anschließender Einregulierung und Betriebsopti-mierung durchgeführt bzw. für die ersten 14 Monate der Nutzungszeit vertraglich vereinbart. Eine voll-ständige Dokumentation liegt vor bzw. ist vertraglich vereinbart. Zusätzlich erfolgte eine Funktions- und Leistungsprüfung durch unabhängige Dritte zur Feststellung der Einhaltung der durch den Auf-traggeber vorgegebenen Parameter in der Nutzung. Ein Konzept für die Überführung der Inbetrieb-nahme in einen Prozess der kontinuierlichen Überprüfung und Optimierung liegt vor… 6. StandortmerkmaleIm Rahmen der Vorprüfung wird keine Beurteilung des Standortes durchgeführt, da er keinen Einfluss auf die Gesamtbewertung nimmt.
Mögliche Verbesserung des Gesamtergebnisses:Unter Berücksichtigung aller noch beeinflussbaren Kriterien sowie optimalster Pro-zessgestaltungen, kann zum derzeitigen Stand ein maximaler theoretischer Erfül-lungsgrad von 84,5 % erreicht werden, welches eine Steigerung um 7,8 % erfordern würde. Dies scheint jedoch nicht praktisch erreichbar, da einige Kriterien auch wieder negative Auswirkungen auf die Kosten hätten. Ein optimistisches Szenario lässt somit bei gezielter Umsetzung der Nachhaltigkeits-kriterien in den variablen Teilkriterien eine Verbesserung um bis zu 4% möglich er-scheinen und es besteht weiterhin die Chance einen Gesamterfüllungsgrad >80% zu erreichen und somit im Goldbereich zu liegen. Ein Worst-Case-Szenario (Nichteinhaltung der hohen Planungsziele) könnte das Ge-samtergebnis auf ca. 70% Erfüllungsgrad abmindern, so dass zum heutigen Bewer-tungszeitpunkt das Gebäude im relativ sicheren Silberbereich liegt (>65% Erfüllungs-grad).
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Anlage 1
Hilfstabelle LCC
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Ersatzneubau Umweltbundesamt „UBA 2019“ 02.05.2010
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Anlage 2
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