1 E-Journals im Leihverkehr - eine Einführung Christine Baron, hbz Fernleihe von E-Journals...
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E-Journals im Leihverkehr - eine Einführung
Christine Baron, hbz
Fernleihe von E-Journals 29.11.2013, FH-Köln
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Rückblick
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Rückblick
● 1890 startet die erste offizielle Fernleihe in einem deutschen Land – Ziel war und ist die Sicherung der Literaturversorgung der Wissenschaft
● Erster digitaler Scanner 1971● Seit 1973 werden Zeitschriften zentral in
der ZDB nachgewiesen● In den 1990ern breitet sich das Internet
rasant aus
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Rückblick
● 1994: die von der UB Bielefeld und der UB Dortmund entwickelten Dokumentenbestell- und Lieferdienste Jason und Medea werden eingeführt
● 2003: Umstieg auf das zentrale Medea3-System im hbz und Aufbau einer flächendeckenden, regionalen Scan-Infrastruktur in NRW.
● 2008: Mit dem zweiten Korb des Urheberrechts wird die www-Lieferung zu Gunsten von Papierkopien eingestellt
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Kopienlieferungen im Leihverkehr
Scans aus Zeitschriften:
● 2010 – 515.333 Lieferungen● 2011 – 482.804 Lieferungen● 2012 – 432.316 Lieferungen
deutschlandweit
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E-Medien
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Erwerbungsetat 2002 -2012
2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 20120
50,000,000
100,000,000
150,000,000
200,000,000
250,000,000
300,000,000
Gesamtetat
E-Ressourcen
Differenz
Zahlen aus der Deutschen Bibliotheksstatistik für alle Hochschulbibliotheken
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Zitate
● Die Zentralbibliothek im Forschungszentrum Jülich (FZJ) hat zum Jahr 2005 auf den rein elektronischen Bezug von Fachzeitschriften umgestellt
● Aktuelle Zeitschriften an der MedUni Wien ab sofort ausschließlich online verfügbar (Wien, 08-01-2013) Seit 1. Jänner 2013 ist die medizinische Zeitschriftenliteratur an der MedUni Wien ausschließlich online verfügbar.
● ...
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Zitate
Aus den Grundsätzen für den Erwerb von Publikationen im DFG-geförderten System der Fachinformationsdienste für die Wissenschaft
„Im Interesse des schnelleren Zugriffs und der umfassenderen Nutzungsmöglichkeiten sollte der digitalen Form einer Veröffentlichung – sofern vorhanden – stets der Vorzug gegeben werden (e-only-policy). Von diesem Prinzip kann abgewichen werden, wenn es aus fachlicher Sicht sinnvoll erscheint oder der Erwerb und die überregionale Bereitstellung der elektronischen Version aus praktischen Gründen noch nicht umsetzbar sind.“
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Literaturversorgung
● E-Only: Trend zum Erwerb elektronischem Bestands bei gleichzeitiger Kündigung der Papierausgaben
● Lizenzrechtliche Zugriffsbeschränkungen: z.B. Zugriff nur auf dem Campus und/oder nach Login
● Schutz der elektronischen Medien durch Digital Right Management
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Literaturversorgung
Wie kommt Ihr Benutzer an einen Artikel, der in den besitzenden Bibliotheken nur elektronisch vorliegt und dessen Lizenzen den elektronische Zugriff auf die lokalen Anwender einschränkt?
Mittels Online-Fernleihe!
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Fernleihe auf E-Journals
● E-Journals: lizenziert und nicht gekauft: ➔ Gehören E-Journals der Bibliothek?➔ Darf Fernleihe durchgeführt werden?➔ Sehr heterogene Verträge, sowohl für die
einzelne Zeitschrift, als auch innerhalb einer Institution
➔ Die Fernleihe einschränkende Lizenzbedingungen
➔ Fehlende Fernleihmodalitäten in der Lizenz➔ Konsequenz: manuelle Einzelprüfungen
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AG Leihverkehr
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AG Leihverkehr
● Gremium der überregionalen AG Verbundsysteme
● Themenfelder➔ Koordination von Nachweis- und Bestellsystemen in
der verbundübergreifenden Fernleihe➔ Zulassung zum Leihverkehr➔ Abwicklung des Leihverkehrs (technisch, inhaltlich,
logistisch)➔ Gebühren im Leihverkehr➔ Umsetzung und Entwicklung der
Leihverkehrsordnung
● Vertreter des hbz-Verbunds: Herr Dr. Eschenbach (BTH Aachen), Christine Baron (hbz)
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Elektronische Ressourcen im Leihverkehr
● Beschluss eines schrittweisen Vorgehens● Konzentration auf E-Journals
➔ Große Relevanz, da große Verbreitung➔ Zentraler Nachweis in EZB/ZDB➔ Artikel sind i. A. PDF-Dateien ohne DRM➔ Lizenzverträge regeln Fernleihrelevanz
● Mai/2009 wird die AG ERLV (elektronische Ressourcen im Leihverkehr) gegründet
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AG ERLV - Lizenzbedingungen
Untersuchung der Lizenzverträge:● Kopie für die Fernleihe zulässig:
➔ Konsortialstellen: 35 ja, 0 nein➔ Lokale Lizenzen: 80 ja, 18 nein
● Elektronischer Versand zwischen Bibliotheken erlaubt:➔ Konsortialstellen: 15 ja, 20 nein➔ Lokale Lizenzen: 38 ja, 47 nein
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AG ERLV - Lizenzbedingungen
Weitere mögliche Vertragsbedingungen sind➔ Elektronische Lieferung an den Benutzer
erlaubt➔ (Fernleihe nur in Inland erlaubt)➔ (Beschränkung der Anzahl möglicher
Fernleihlieferungen pro Artikel)
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Fernleihindikator
● Darstellung der Fernleihrelevanz● Darstellung der Lieferbedingungen● Maschinelle Auswertbarkeit durch die
Fernleihsysteme
Ziel: Aus den zentralen Fernleihsystemen werden Bestellungen auf E-Journals möglich, wobei aber keine für die Fernleihe ausgeschlossene E-Journals angefragt werden.
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Empfehlung der AG Leihverkehr
Die AG Leihverkehr empfiehlt:● Die Erfüllung von Fernleihbestellungen
auf E-Journals, wenn die Lizenz dies zulässt
● Die Weiterleitung des Benutzer auf für ihn verfügbare Online-Ressourcen an Stelle einer Fernleihbestellung
● Der Fernleihindikatoren soll in der ZDB nachgewiesen werden. Für die Erfassung kann die EZB-Eingabe genutzt werden.
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Empfehlung der AG Leihverkehr
Nur wenn die Lizenz/Fernleih-Informationen vollständig in den zentralen und regionalen Verbunddatenbanken vorhanden sind, können die elektronischen Zeitschriften umfassend für die Fernleihe nutzbar gemacht werden.
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Erweitertes Fernleihverfahren
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E-Journals in der Fernleihe
● Erweiterung der Fernleihsysteme➔ Überprüfung des Indikators➔ Zurverfügungstellung der URL für gebende
Bibliothek➔ Neue Hochladefunktionalität / -oberfläche
● Erweiterung der Bestellsysteme für Benutzer und Bibliothek
● Neue Workflows in den Fernleihabteilungen
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Randbedingungen
● Der Benutzer wird primär auf lokalen Bestand gelenkt
● Papierlieferung an den Benutzer● Priorisierung schneller Lieferverfahren:
(1)E-Journal und elektronische Übertragung
(2)Scan und elektronische Übertragung
(3)E-Journal und Postversand
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Zurück in die Zukunft
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Haben Sie Fragen?Christine Baron, hbz
Fernleihe von E-Journals 29.11.2013 , FH-Köln