09., Julius-Tandler-Platz / Althangrund · MA 21 STEK Datum STEK 28.03.2017 . JTP am Althangrund...
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09., Julius-Tandler-Platz / Althangrund Lokales städtebauliches Leitbild
MA 21
STEK 28.03.2017
Stand 20.03.2017
MA 21
Inhaltsverzeichnis
AUSGANGSLAGE Lage im Stadtgebiet 03
Plangebiet 04
Planungsgrundlagen 05
Widmung 06
PLANUNGSPROZESS 07
STÄDTEBAULICHES LEITBILD / ZIELSETZUNGEN
„Mastergrundriss“ 08
Nutzungsmengen / Nutzungen / Bebauungsstruktur und Höhenentwicklung 10
Mobilität und öffentlicher Raum 15
Grün- und Freiraum 16
SMARTE STADTENTWICKLUNG 17
BÜRGERINNENBETEILIGUNG 18
UMSETZUNGSSTRATEGIE UND ENTWICKLUNGSERFORDERNISSE 19
BESCHLUSS 20
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 02/20
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 03/20
Ausgangslage Lage im Stadtgebiet
0 100 200 m
Lage in der Stadt mit ÖV-Linien
zentrale Lage nahe dem
Donaukanal
hochwertige ÖV-Erschließung
Liechtensteinpark und
Lichtentalerpark im Umfeld
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 04/20
Ausgangslage Plangebiet
Kennwerte (exkl. öffentlicher Raum):
Fläche: rd. 2,6 ha
Länge: rd. 310 m
Breite: rd. 80-100 m
0 100 200 m
Abgrenzung Planungsgebiet
aktuelle Nutzungen:
Bahnhof, Handels- und Dienstleistungseinrichtungen im EG, Büro
(insb. Unicredit Bank Austria AG bis 2018), Parkgarage, Post-
Verteilerzentrum und -Filiale, ÖBB-Betriebsgebäude
Eigentümer: vorwiegend JTP 3 Alpha GmbH & Co KG;
weiters ÖBB-Infrastruktur AG, BA Betriebsobjekte GmbH & Co Beta
Vermietungs OG und Post AG
Schrägluftbild des Areals
MA 21 STEK Datum MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 05/20
Ausgangslage Planungsgrundlagen
Rahmenbedingungen aus übergeordneten Konzepten für das Areal:
STEP 2025 sowie Fachkonzepte Mobilität, Grün- und Freiraum und Hochhäuser:
• Alserbachstraße ist Geschäftsstraße mit übergeordneter Bedeutung
• etabliertes Stadtteilzentrum mit Entwicklungspotenzial für Wohnen und Arbeiten
• „lineare Grün- und Freiraumverbindungen“ des Freiraumnetzes Wien am Rand des Plangebiets
• quantitative und qualitative Anforderungen an Freiräume
• Lage in „konsolidierter Stadt“ gem. Fachkonzept Hochhäuser:
Respekt und Zurückhaltung gegenüber der Qualität des Bisherigen
Akzentuierung und Stärkung markanter Punkte und Stadtkanten
Kompensation struktureller Defizite und mit der Nachbarschaft abgestimmte Nutzungsstruktur
Unterstützung der öffentlichen Aneignung des Stadtraums (EG-Nutzung)
Entwicklungsziele für den Althangrund (Franz-Josefs-Bahnhof):
Kenntnisnahme der STEK/STEK(A) am 17.3.2015, Zielsetzungen u.a.:
• Nutzungen: Mischnutzung mit differenzierter Schwerpunktsetzung, attraktive EG-Zonen,
Nutzungsflexibilität
• Höhen: bestandsorientierte Höhenentwicklung zu den Rändern, Hochpunkte nicht ausgeschlossen
(bei öffentlichen Mehrwerten), Staffelung bzw. attraktive Gestaltung der Höhensprünge
• Qualität/Umfeld: qualitätsvolle Architektur und Freiraumgestaltung zur Stärkung der Identität des
Stadtteils, attraktive Integration und Vernetzung des Areals mit der Umgebung
• Mobilität: Verbesserung der Durchwegung, Modal-Split-Anteil im Umweltverbund von mind. 80%,
Verkehrsberuhigungs- und Attraktivierungsmaßnahmen, Stellplatzregulativ
• Freiraum: Aufwertung bestehender und Schaffung neuer Freiräume
• Smarte Stadtentwicklung
Ausgangslage Widmung
0 50 100 m
PD 7707 (GR-Beschluss vom
15.12.2006)
• Hochhaus zwischen 26-40 m am
Julius-Tandler-Platz
• BB9: bis +13,3 m ü. Wr. Null
VB und darüber GB
• BB13: Bemessung der Gebäudehöhe
von +7,4 m ü. Wr. Null
dzt. Bausperre gem. § 8 Abs. 2 BO(verlängert bis 17.11.2017)
MA A 21 STEK TEK 28.03.2 017
JTP am Althangrund 06/20
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 07/20
Planungsprozess
Format
dialogorientiertes Planungsverfahren mit mehreren Workshops und dazwischenliegenden Reflexions-/Atelierphasen
Einbindung der EntscheidungsträgerInnen aus Magistrat, Stadt- und Bezirkspolitik, des Bauträgers und mehrerer
externer ExpertInnen (Fachrichtungen Architektur, Stadtplanung, Freiraumplanung, Verkehr, Kommunikation und
Partizipation, Statik, Windkomfort,…)
begleitender BürgerInnenbeteiligungsprozess
Dauer: Mai 2016 bis März 2017
Ergebnis
städtebauliches Leitbild mit strategischer Ausrichtung:
• „Refurbishment“ (Umbau/Adaptierung) des südlichen Baukörpers am Julius-Tandler-Platz („Epsilon“) grundsätzlich im
gewidmeten Umriss
• Neukonzeption der Bebauungsstruktur im nördlichen Bereich (Abbruch Parkhaus und Neubebauung) inkl.
Hochhausentwicklung
• Schaffung eines differenzierten Freiraumsystems inkl. „Hochpark“ auf +9 m-Ebene (auf der Überplattung der ÖBB-
Trasse)
Dokumentation des Ergebnisses in einem „Regelheft“ und einem „Regelblatt“.
Nachfolgend werden die wichtigsten Aspekte und ergänzende Zielsetzungen dargestellt.
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 08/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen
0 50 100 m
„Mastergrundriss“ (Ausschnitt aus „Regelblatt“)
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JTP am Althangrund 09/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen
MA 21 STEK Datum
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JTP am Althangrund 10/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen Nutzungsmengen
BGF rd. 150.000 m² (zusätzlich 20.000 m², die im Bahntunnel „gebunden“ sind)
Nutzungen
gemischte Nutzung:
• Wohnen: mind. 60.000 m² BGF, davon mind. die Hälfte „sozial gebunden“
• gewerbliches Wohnen (Hotel, Kurzzeitwohnen)
• Büro
• Handel/Dienstleistungen: „lebendige“ und nach außen orientierte Sockelzonen (im Straßenbereich und auf Ebene des
„Hochparks“) auf Basis eines abgestimmten, detaillierten Umsetzungskonzepts; kein klassisches EKZ
• Abdeckung der notwendigen Infrastrukturerfordernisse (9- bis 13-klassige Volksschule, KIGA,…) zum Teil am Areal
nutzungsflexible Raumhöhen
„intelligenter Umgang“ mit dem Bahnbetrieb (Präsenz des Bahnhofs erhöhen, allfällige spätere
Nachnutzungsmöglichkeiten mitbedenken)
Bebauungsstruktur und Höhenentwicklung
Süden: „Refurbishment“ (Umbau/Adaptierung) des Kopfbaus („Epsilon“) in Abstimmung mit der MA 19 (rd. 70.000 m²
BGF):
• Neuentwicklung der Dachzone des „Epsilon“ grundsätzlich im gewidmeten Umriss
• Richtung Norden maßvoll darüber hinaus gehende Höhenentwicklung vorstellbar (Übergangsbereich)
• Beachtung der Wirkung aus den Straßenräumen Fechtergasse und Spittelauer Platz
Norden: Neukonzeption der Bebauungsstruktur im nördlichen Bereich (Abbruch Parkhaus und Neubebauung)
• differenzierte Höhenentwicklung mit Leithöhe von 21 m im Randbereich mit punktuellen Überhöhungen
• zwei am Turm der Müllverbrennungsanlage Spittelau (126 m) orientierte
Höhenfenster
• Berücksichtigung der Bestandgebäude Post und
ÖBB-Betriebsgebäude ( mit Überbauungsspielraum)
Umnutzung Objekt Nordbergstraße 13
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 11/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen
sensible Dialogzonen/Schnittstellen
zwischen „Epsilon“ und Neubaubereich im Norden
zu Bestandsgebäuden ÖBB, Post und Objekt Nordbergstraße 13
Anschlusszonen an geplanten „Hochpark“ auf +9 m-Ebene (auf „Platte“)
Dialograum Julius-Tandler-Platz (Gebäudeentwicklung am Platz in Synergie mit dem Konzept der Platzgestaltung)
Dialogzonen
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 12/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen
Hochhausentwicklung
Gliederung durch Cluster (Kombination mehrerer verschieden hoher Turmelemente)
höhere Gebäude im Baufeldinneren
Berücksichtigung des 2h-Schattens und des Windkomforts
Prüfung der Sichtbarkeit im Stadtraum (Blickachsen von Kahlenberg, Stephansdom und Donauturm sowie Sichtbarkeit
von relevanten Straßenzügen im Umfeld)
Schaffung von öffentlichen Mehrwerten (Verbesserung der Durchwegung, attraktive Sockelzonen und Zugangsbereiche,
großzügige und gut nutzbare Grün- und Freiräume,…)
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 13/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen
Prinzip der Höhenentwicklung
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JTP am Althangrund 14/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen
Prinzipien der baulichen Entwicklung
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JTP am Althangrund 15/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen Mobilität und öffentlicher Raum
Modal Split-Anteil im Umweltverbund mind. 80 Prozent
Stellplatzregulativ zwischen 50% und 70%
dichtes Netz an Radabstellanlagen (öffentlich und privat) und gute Fahrradinfrastruktur in den Gebäuden
Schaffung von barrierefreien, attraktiven Durchwegungen durch das Areal:
• eine (mäandrierende) Nord-Süd-Verbindung vom Julius-Tandler-Platz bis zur bestehenden Durchwegung Richtung
ÖV-Knoten Spittelau
• zwei Ost-West-Querungen (Höhe Fechtergasse/Spittelauer Platz und Lichtentalergasse/Wasserburgergasse)
• zusätzlich auf Straßenniveau „schienennahe“ Durchwegung von Fechtergasse zu Spittelauer Platz
„sanfter Mobilitätsknoten“ Julius-Tandler-Platz
• attraktive Umsteigemöglichkeiten zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln
• zeitgemäße Ausstattung (Gepäcksaufbewahrung, ansprechende Warteräume mit WLAN, gute Wegweisung, etc.)
• multimodale Drehscheibe zwischen Verkehrsträgern mit „mobility points“ (mit entsprechenden Leih-, Informations-
und Serviceangeboten)
• ausreichend witterungs- und diebstahlgeschützte Radabstellanlagen bzw. Fahrradgaragen
Althanstraße als verkehrsberuhigter, urbaner Raum
• attraktive EG-Zone, großzügiger Bereich für Fußgänger- und RadfahrerInnen
• Verkehrsberuhigung
Nordbergstraße als linearer Park
• Stärkung des Grüncharakters und der Aufenthaltsqualität
• Integration notwendiger Verkehrsinfrastruktur (Zufahrten, Stellplätze, ev. Taxi)
• Möglichkeit der Situierung einer Tiefgarage unter der Nordbergstraße prüfen
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 16/20
Städtebauliches Leitbild / Zielsetzungen Grün- und Freiraum
Schaffung eines durchgehenden, weitgehend öffentlich nutzbaren „Hochparks“ auf Ebene +9 m (auf „Platte“):
• Größe: rd. 1 ha
• hohe Aufenthaltsqualität mit guten und attraktiv gestalteten Verbindungen zum Julius-Tandler-Platz, der Althanstraße
und der Nordbergstraße
• Sichtbarmachung des „Hochparks“ im Stadtraum mit barrierefreien, attraktiven Aufgängen
• keine Feuerwehrzufahrten (alternative Brandschutzkonzepte)
• „belebende“ Nutzungen in „EG-Zone“ auf Ebene +9 m
• differenzierte Gestaltung aber einheitliche Gestaltungssprache
ergänzende halböffentliche Freiräume auf Dachflächen (u.a. für im Gebiet Arbeitende)
differenziertes/ausgewogenes Nutzungsangebot der Freiräume (tlw. auch gedeckte Bereiche)
sozial inklusive Planung (Berücksichtigung der Ansprüche aller NutzerInnengruppen)
Nordbergstraße als linearer Park
Auswahl Erfolgskriterien „Hochpark“
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 17/20
Smarte Stadtentwicklung Smart City-Aspekte/ Energie
Energiekonzept in Abstimmung mit der MA 20 unter besonderer Berücksichtigung folgender Punkte:
• optimierte Gebäudehülle zur Erreichung minimaler Wärme- und Kältebedarfe
• Anlagenkonzept für die Nutzung von gleichzeitig anfallenden Wärme- und Kältebedarf durch Lastverschiebung
• Prüfung der Nutzung von Vor-Ort-Energie insbesondere: Abwärme und Grundwasserbrunnen
• Prüfung von Langzeitspeichern (Saisonalspeicher, Erdsondenfelder) für die Nutzung von Vor-Ort-Energie
Weitere Smart City-Aspekte
Nachhaltigkeit durch Umnutzung von Gebäuden („Epsilon“ und Objekt Nordbergstraße 13)
Nutzungsmischung und flexibel nutzbare EG-Zonen
innerstädtisch angemessene Dichte
intelligenter Umgang mit der „Platte“ und mit Höhensprüngen
Schaffung von neuen attraktiven Freiräumen (Hochpark, Nordbergstraße) und Vernetzung mit der Umgebung
Freiraumangebot unter Berücksichtigung der Ansprüche aller Bevölkerungsgruppen
unter 20% MIV-Anteil an allen Wegen
sehr gute Bedingungen für den Umweltverbund u.a. durch Ausbau des „sanften Mobilitätsknotens“ Julius-Tandler-Platz
hoher Stellenwert von ökologischen Aspekten wie ökologische und energieeffiziente Bauweisen, umweltbewusste
Verkehrserschließung und Regenwassermanagement
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 18/20
BürgerInnenbeteiligung
September-Dezember 2010: Ideen- und Zielfindungsprozess mit der Bevölkerung und ExpertInnen
Mai 2016 bis März 2017: Beteiligungsprozess im Zuge des dialogorientierten Verfahrens zur Erstellung eines
städtebaulichen Leitbilds (zwei große Veranstaltungen und Arbeit in einer Kleingruppe)
weitere Information/Beteiligung der Bevölkerung im Zuge der weiteren Planungsschritte
Vor-Ort-Information auch während der Bauphase (durch den Bauträger)
MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 19/20
Umsetzungsstrategie und
Entwicklungserfordernisse
Entwicklung eines Baukörperkonzepts für „Epsilon“
anschließende Präsentation im Fachbeirat für Stadtplanung und Stadtgestaltung
Durchführung eines 2-stufigen Realisierungswettbewerbs für nördlichen Bereich (1. Stufe: Städtebau, 2. Stufe:
Architektur) bis Frühjahr 2018
Durchführung Verfahren für Flächenwidmungs- und Bebauungsplan
vertragliche Sicherstellung z.B. gem. § 1a BO (Themen: Bereitstellung/Beteiligung an notwendiger sozialer bzw.
technischer Infrastruktur, Schaffung „sozial gebundenen“ Wohnraums, Attraktivierung öffentlicher Raum, Herstellung von
ausreichend öffentlich nutzbaren Grün- und Freiräumen, Mobilitätsmaßnahmen, Umsetzung städtebaulicher Qualitäten)
Baubeginn: frühestens ab 2018
MA 21 STEK Datum MA 21 STEK Datum
MA 21 STEK 28.03.2017
JTP am Althangrund 20/20
MA 21 Name Vortragende
Beschluss
Das vorliegende städtebauliche Leitbild sowie die dargestellten
Entwicklungserfordernisse sollen als Grundlage für die weiteren
Planungsschritte inkl. die Neufestsetzung des Flächenwidmungs- und
Bebauungsplanes herangezogen werden.